Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Unexpected Destiny V - Montag, 26. Dezember 2016 - Ein kleines Desaster

von Ginny_Granger

Den Sonntag verbrachte ich grösstenteils im Bett, da ich nach fast einem halben Jahr Schule in Hogwarts ziemlich müde war und einiges an Schlaf nachholen wollte.
Am Montag schlief ich auch bis um 12 Uhr, was kein Problem war, da Mum und Dad sowieso arbeiteten und ich also Frühstücken konnte, wann ich wollte.
Dann, etwa um 16 Uhr, wurde mir klar, dass heute die Malfoys kommen würden und das schon in etwa zwei Stunden. Wo blieben nur Mum und Dad?
Nach dem ich noch eine halbe Stunde gewartet hatte, fing ich trotzdem schon mal an, mich fertig zu machen. Ein schickes Kleid, ein wenig Make-Up und noch ein, zwei Schmuckstücke und ich war fertig. Leider beanspruchte diese Prozedur etwa 1¼ Stunden, sodass mir nicht mehr viel Zeit blieb, um herauszufinden, wo meine Eltern steckten, die immer noch nicht angekommen waren.
Ich rief erst bei Dad im Büro an, wo ich nicht durchkam, also probierte ich es auf seinem Handy, bei dem er nach langem Klingeln endlich ran ging.
„ Ja, Sirius Granger am Apparat, sie wünschen?“
„ Dad, ich bin 's! Wo steckt ihr?“, fragte ich panisch. Die Malfoys mussten jeden Moment ankommen.
„ Hör zu, Ginny. Deine Mutter und ich sind im Ministerium aufgehalten worden. Wir kommen so schnell wir können. Schaffst du es alleine, bis wir da sind?“
„ Hab ich denn eine Wahl?“
„ Du kannst das, mein Schatz, du bis immerhin eine Granger. Wie gesagt, wir kommen so schnell wir können. Bis dann, meine Grosse.“, schloss mein Vater und legte auf, just in dem Moment, als es an der Tür klingelte. Sie waren da. Na toll!
Ganz alleine stellte ich mich an die Stelle, an der ich sonst gemeinsam mit Mum und Dad stand, und wartete, bis ein Hauself die Tür geöffnet hatte und die dreiköpfige Familie eintrat. Erst schauten sie mich freundlich an, doch gleich darauf wich diesem Ausdruck ein verdutzter. Sie sahen sich in der Halle um, als erwarteten sie, dass gleich Mum und Dad aus irgendeiner Ecke hervor trat. Offenbar liess es ihr Anstand nicht zu, dass sie nachfragten, wo denn der eigentliche Hausherr und die Hausherrin geblieben seien, und so kamen sie einfach höflich lächelnd auf mich zu und begrüssten mich. Naja, dies galt zumindest für Lucius und Narzissa Malfoy, mein Erzfeind jedoch sah sich immer noch skeptisch um.
„ Ginny, wie schön, Sie wieder zu sehen.“ Lucius küsste meine Hand.
Auch Malfoy Junior und schliesslich Narzissa grüssten mich, doch dann schien es Narzissa nicht mehr auszuhalten und fragte zögernd: „Verzeihen Sie meine Neugier, Ginny, aber es nimmt mich doch wunder, wo Ihre Eltern geblieben sind.“
„ Naja, das ist so eine Sache. Bedauerlicherweise wurden sie im Ministerium aufgehalten und wissen noch nicht genau, wann sie hier sein können. Sie kommen so schnell sie können und sagten, dass es ihnen sehr Leid tut und wir schon mal mit dem Essen beginnen sollen.“
„ Wir verstehen, wie es ist, wenn man aufgehalten wird und nehmen es Sirius und Amanda natürlich nicht übel.“, erwiderte Lucius. „Das ist doch eine tolle Gelegenheit, bei der wir einander ein wenig besser kennen lernen können. Wir hören immer nur, wie Ihre Eltern von Ihnen erzählen, aber heute haben wir genügend Zeit, auch ein wenig mit Ihnen zu plaudern.“
Ja, klar, es ist mir eine Freude, Vater der Kreatur, die ich am meisten hasse. Trotz einer Stimme in meinem Inneren, die verzweifelt schrie: „Nein! Flieh, solange du noch kannst!“ geleitete ich die Drei in unser Esszimmer, wo sie auf mein Zeichen hin Platz nahmen. Lucius liess sich am unteren Tischende nieder, seine Frau zu seiner Rechten und sein Sohn zu seiner linken. Erst, als sie mich abwartend ansahen, begriff ich, dass ich mich vielleicht auch setzen sollte. Doch, wo? Am oberen Tischende sass immer der Hausherr und Gastgeber, im Normalfall also mein Vater, doch da er nicht da war und mir die Verantwortung übertragen hat, war dies wohl heute mein Platz.
Unser Tisch war äusserst praktisch. Er passte sich immer der Situation an, die gerade anstand. So zum Beispiel war er bei 16 Gästen länger, als bei den drei Gästen, die wir heute empfingen.
„ Nun, Ginny. Ich habe mich sehr gefreut, als ich Sie vor einiger Zeit bei der Modenschau angetroffen habe. Sie waren mit Ihrer Grossmutter dort, oder?“, begann Narzissa Malfoy und nahm einen Schluck von dem Wein, den gerade ein Hauself gebracht hatte. Auch ich nahm mein Glas zu Hand, da ich inzwischen schon siebzehn war und somit auch trinken durfte. „ Ja, sie hat mich mitgenommen. Und das Kleid, das sie mir geschenkt hat, war sozusagen ein Geburtstagsgeschenk.“
„ Oh, ich habe gesehen, für welches Sie sich entschieden haben. Sehr schön, wahrlich!“, schwärmte die blonde Frau weiter und ich sah, dass dies wohl keines der Themen war, über die Lucius gerne redete. Ich wechselte also das Thema zu Quidditch. Ich wusste schon, dass dies nicht das nicht das tollste Thema war, dass man als Gastgeber wählen konnte, doch mir fiel auf die Schnelle nichts Besseres ein.
„ Ein Freund von mir hat erzählt, dass Sie vor zwei Jahren bei dem Spiel Holyhead Harpies gegen Falmouth Falken waren. Mit ihrer Tante, richtig?“ Lucius nahm erneut einen Schluck Wein.
„ Ja, das stimmt. Sie hat mich eingeladen und mich anschliessend ihrer neuen Familie vorgestellt.“ Kaum hatte ich das gesagt, begriff ich schon, das ich das nicht unbedingt hätte sagen sollen. Ich wusste nicht, wie die Malfoys zu Beziehungen zwischen Zauberern und Muggel standen und ich hatte keine Lust auf so ein Gespräch.
„ War das nicht die, die einen Muggel geheiratet hat? Sind die wirklich so ätzend, wie man sich erzählt?“ Malfoy grinste schadenfroh.
„ Draco! Was bildest du dir eigentlich ein?! Ich erwarte, dass du dich sofort bei Ginny entschuldigst!“, forderte seine Mutter streng.
Sich entschuldigen? Malfoy bei mir? Nein, das ging jetzt zu weit. Spätestens als ich seinen panischen Blick sah, wusste ich, dass er sich niemals bei mir entschuldigen würde und ich wollte das auch nicht. Das gehörte sich nicht für Feinde, also half ich ihm:
„ Nein, er hat schon recht. Muggel sind nicht wie wir Zauberer, aber das heisst nicht, dass sie dumm sind. Der Mann meiner Tante hat drei Söhne aus seiner ersten Ehe mitgebracht, was also heisst, dass diese auch Muggel sind. Meine Tante hat den Vieren nicht erzählt, was sie ist und so wollte ich ihr helfen.“
„Sie haben Muggeln von der Zauberwelt erzählt?“, fragte Lucius Malfoy fassungslos.
„Ja, das ist doch erlaubt, sofern man mit ihnen eine engere Bindung eingeht. Und da Tante Diana nun die Ehefrau, beziehungsweise Stiefmutter dieser vier Muggel ist, ist es ihr gestattet, ihnen davon zu erzählen.“ Erst war ich fast ein wenig unsicher, da ich befürchtete, eine Regel gebrochen zu haben, doch dann erinnerte ich mich wieder daran, dass ich diesen Abschnitt in Dad 's Gesetzbuch nachgelesen habe und es Tante Diana durchaus gestattet war.
„Sie kennen sich ja bestens mit den Gesetzen der Zauberwelt aus. Das haben Sie bestimmt von ihrem Vater. Haben Sie denn später einmal vor, in seine Fussstapfen zu treten?“ Narzissa musterte mich gespannt.
„ Also, nein, wenn ich ehrlich bin, habe ich dies nicht vor.“
Auf diese Antwort waren Narzissa, sowie auch Lucius ein wenig geschockt.
„ Nun ja, ich würde am Liebsten weiterhin Quidditch spielen. Es wäre mein Traum, bei den Holyhead Harpies Sucherin zu werden. Leider bin ich mir nicht sicher, ob ich diesen Traum auch verwirklichen kann.“, erklärte ich.
„ Warum denn nicht, wenn man dies fragen darf?“ Nun war wohl Lucius' Neugier geweckt.
„ Sie haben doch sicherlich von diesem neuen Gesetz gehört, nach diesem alle Schulabgänger englischer Zauberschulen heiraten müssen? Und ich glaube kaum, dass ich dann noch Quidditch spielen kann.“
„ Sagen Sie das nicht. Wenn sie nur daran glauben, kann alles möglich sein.“, versicherte Narzissa und Lucius nickte zustimmend. Nur dem jüngsten Malfoy schien es gar nicht zu passen, dass mir seine Eltern tatsächlich dazu rieten, meine Träume, einmal Quidditchspielerin zu werden, weiter zu verfolgen.
Inzwischen waren wir mit dem Hauptgang fertig und ich rief die Hauselfen mit dem Dessert herbei. Malfoy Junior war den ganzen Abend schon relativ still gewesen, so als wäre er darauf bedacht, vor seinen Eltern ja nichts falsches zu sagen. Dafür war ich mir jetzt schon sicher, dass ich mich, zurück in Hogwarts, auf eine ganze Lawine von Beleidigungen vorbereiten konnte.

Der restliche Abend verlief eigentlich gar nicht so schlecht. Als wir das Dessert schon beendet hatten, kamen endlich Mum und Dad nach Hause und entschuldigten sich bei den Malfoys noch einmal über alle Massen für ihre Verspätung. Diese jedoch, lobten mich in den höchsten Tönen. Sie sagten, wie gut ich das doch gemacht hätte und dass ich sehr zuvorkommend und höflich sei. Tja, ich verzauberte eben alle Menschen mit meiner Art, selbst die Eltern von meinem grössten Erzfeind.

Als ich am Abend dann ins Bett ging, war ich selbst auch ziemlich stolz darauf, wie ich die Situation gemeistert hatte. Ich musste aber auch zugeben, dass Malfoy 's Eltern nicht so schlimm waren, wie er selbst. Woher hatte er das dann? Ich war bis vor ein paar Stunden der Meinung gewesen, er hätte das von seinem Vater geerbt, der, meiner Meinung nach, genauso schadenfroh und besserwisserisch war. Doch heute hatte er mich vom Gegenteil überzeugt. Er war wahrlich ein guter Gesprächspartner, doch das änderte noch immer nichts daran, dass ich seinen Sohn über alles hasste!

Die restlichen Ferien verbrachte ich ausschliesslich mit relaxen, spielen mit Rocky und ich ging auch einmal shoppen. Am letzten Tag hatte ich mich noch daran erinnert, dass ich Tante Diana fragen wollte, ob ich sie in den Ferien besuchen kommen durfte, also rief ich bei ihr an. Nur nahm leider Louis das Telefon ab, der dachte, dass ich seinetwegen anrief.
„ Hallo Ginny, wie geht 's?“
„ Oh, hallo Louis. Gut, danke. Und dir?“ Einfach höflich bleiben, Ginny.
„ Sehr gut.“, kam es aus dem Telefon.
„ Sag mal, ist eventuell Tante Diana da?“
„ Ja, schon, aber schuldest du mir nicht noch eine Antwort?“
„ Okay, hör zu, Louis. Du bist echt ein netter Kerl, aber du bist praktisch mein Cousin und ich will nichts von meinen Cousins.“
„ Klar, verstehe ich vollkommen.“, antwortete er locker. Fast ein wenig zu locker und ich war mir fast sicher, dass er so schnell nicht aufgeben würde, doch wollte er mir das nicht gleich unter die Nase reiben. Klug war er ja eigentlich schon.
„ Okay, ich geb dir dann mal Diana. Mach 's gut.“
Nach einer kurzen Pause vernahm ich auf der anderen Seite der Leitung die bekannte Stimme von meiner Tante.
„ Hallo, meine Liebe.“
„ Hallo Tante Diana! Wie geht 's dir so?“
„ Könnte nicht besser sein. Schön, dass du anrufst.“
„ Ja, ich wollte nur vorschlagen, euch wieder einmal zu besuchen. Wäre es euch in den Frühlingsferien recht?“
„ Natürlich. Soll ich dich abholen?“
„ Nein danke, ich dachte, ich mache eine kleine Spritztour mit dem Auto.“
„ Oh, toll. Dann freuen wir uns auf dich!“
„ Ja, ich kann es auch kaum mehr erwarten. Sag mal, habt ihr etwas dagegen, wenn ich meinen Hund Rocky mitnehme?“
„ Nein, natürlich nicht. Stubenrein ist er aber schon oder?“, fragte meine Tante belustigt.
Nach dem ich ihr das versichert hatte, legten wir auf und ich freute mich schon jetzt auf die Frühlingsferien.

Am nächsten Tag brachten mich meine Eltern dann auch schon wieder zum Bahnhof, damit ich den Zug nach Hogwarts nehmen konnte.
Ron, Harry und Lucy warteten schon am Bahnsteig 9¾ auf mich, doch Luna und Penny waren noch nicht eingetroffen. Sie alle begannen gleich, von ihren Ferien, sowie Weihnachtsgeschenken zu berichten, jedoch entgingen mir dabei nicht die Blicke, die Ron und Lucy sich ständig zuwarfen. Na endlich!

Fast 3 Wochen später fand das Quidditchspiel Ravenclaw – Slytherin statt. Mein Team war sichtlich aufgeregt und deshalb versuchte ich, ihnen Mut zu machen, obwohl ich eigentlich selber ein ungutes Gefühl hatte, doch das mussten sie ja nicht wissen.
Bevor wir nun also in die Arena einflogen, sagte ich zu ihnen: „Wenn hier einer Schiss haben sollte, dann sind das die Slytherins. Die haben doch keine Chance!“ Daraufhin schienen sie ein wenig beruhigt, doch immer noch nervös, aber daran konnte ich nicht mehr viel ändern.
Draussen auf dem Feld erwarteten uns schon ein süffisant grinsender Malfoy und sein nicht minder von sich eingenommenes Team.
Bald darauf ertönte schon er Startpfiff und alle Spieler schossen in verschiedene Richtungen davon. Malfoy und ich hoch über allen anderen, damit uns auch ja nichts entging, jedenfalls was den Schnatz betraf.
Wir mussten lange warten, 10, 15, 20 Minuten und schliesslich eine halbe Stunde. Ich wagte es, kurz auf die Anzeigetafel zu schauen. Sie zeigte 140 – 90 für Ravenclaw. Wenigstens lagen wir in Führung. Das Publikum jedoch war sichtlich gelangweilt. Sie hatten sich wohl etwas mehr Action vorgestellt, bei einem Spiel, indem die beiden fast schon legendären Mannschaften Ravenclaw und Slytherin aufeinander trafen. Da! Malfoy schoss los! War das eine Täuschung? Nein, jetzt sah ich den Schnatz auch und Malfoy schnellte direkt auf ihn zu! Wenn jetzt nicht noch ein Wunder geschieht, gewinnen die Schlangen doch tatsächlich. Schnell flog ich Malfoy hinterher und versuchte aufzuholen. In dem Moment nahm ich aber ein rundes Etwas wahr, das direkt auf mich zugeschossen kam. Dabei handelte es sich um einen präzise geschossenen Klatscher, der ohne Zweifel von Nathan Kress kam, der nun teuflisch grinste. Scheisse!
„ Ginny! Ducken!“, hörte ich Fred von der Zuschauertribüne verzweifelt rufen und in letzter Sekunde wich ich dem Klatscher aus und flog sogleich weiter, um den Schnatz eventuell doch noch vor Malfoy zu fangen. Einfach optimistisch bleiben, Ginny!
„ Malfoy, du verdammtes Arschgesicht! Wenn ich dich kriege, bist du dran!“, rief ich verärgert, obwohl ich wusste, dass ich diesmal an unserer Niederlage selber schuld war. Als er den Schnatz nun mit der Hand umschloss und die Slytherins in lautem Jubel ausbrachen, wusste ich, dass er diesmal nicht betrügen musste, um zu gewinnen. Er war nun mal einfach besser gewesen. Heute zumindest. Ich schwöre bei all meinen Vorfahren, dass wir gegen alle anderen Teams gewinnen und diese arroganten, selbstgefälligen und grosskotzigen Slytherins in den Boden stampfen werden!
Gegen diese mordlustigen Gedanken halfen auch nicht die unzähligen tröstenden Worte, die Lucy, Luna, Penny, Ron, Fred, George, Harry und das gesamte restliche Team an mich richteten.
„ Ich verstehe das nicht. Warum regst du dich denn darüber so auf? Das war doch nicht mal das Finale. Wir können noch immer gewinnen.“ Max schaute mich verwirrt an.

„In welcher Welt lebst du eigentlich, Russo? Hast du denn nie mitbekommen, wie sehr Malfoy und Ginny sich hassen?“, fragte Fred fassungslos und schaute den Jüngeren an.
„ Lass es, Fred. Er hat ja recht. Ich sollte nicht immer so austicken. Es ist ja nur ein Spiel. Vor allem habe ich mich doch immer darüber beschwert, dass Malfoy offenbar nicht verlieren kann, dabei bin ich überhaupt nicht besser.“
„Komm schon, Ginny, das ist doch nicht wahr.“, versuchte Harry mir das auszureden, doch ich hörte nicht auf ihn. Ich wollte jetzt nur noch unter die Dusche.
Da dachte ich dann darüber nach, was ich tun könnte, um mich ab zu regen. Dazu fiel mir leider nur etwas ein, doch dazu brauchte ich einen Freund. Naja, das nicht zwingend, aber mindestens einen anderen vernünftigen Typen, der hübsch war, und sich darauf einlassen würde. Das war einer der Nachteile Hogwarts'. Ich hatte immer gedacht, eine Schule, die wenig Schüler hat, sei besser, doch gab es hier auch wenig Jungs, von denen viele auch noch entweder bescheuert, besetzt oder nicht interessiert waren. Oder alle drei Dinge.
Also musste ich diesen Gedanken leider in den Wind schiessen. Wenn ich einen Freund hätte, könnte der sich glücklich schätzen. Wenn ich aufgebracht war, hatte ich immer besonders viel Energie. Vielleicht könnte ich Charlie fragen, ob... Nein! Er war ein Idiot und hatte mich betrogen. Dafür sollte er jetzt nicht auch noch belohnt werden. Dann würde ich jetzt eben in den Gemeinschaftsraum gehen und allen anderen mit meiner miesen Laune auf den Geist gehen. Wenn sie damit ein Problem hatten, sollten sie eben zu Malfoy gehen und sich beschweren, der war schliesslich daran schuld. Ich könnte mich auch betrinken und sehen, was passiert, doch das war auch nicht lustig, da ich nicht alleine trinken wollte. Wenn es mehrere waren, machte es einfach mehr Spass, doch ich bezweifelte, dass jetzt jemand mitmachen würde.

Später im Gemeinschaftsraum spielte ich mit Ron eine Partie Zauberschach. Dies war keineswegs ein gewöhnliches Schach, denn hierbei wurden die Figuren förmlich voneinander KO geschlagen, was ich viel witziger fand, als die Spielweise der Muggel, das war doch langweilig. Vielleicht sollte ich das Zauberschach mal zu Tante Diana und ihrer Familie mitnehmen, die hatten sicher ihre Freude daran.
Jedenfalls war Ron sichtlich frustriert, da ich wohl ziemlich gut spielte, wenn ich wütend war. Mein rothaariger Kumpel war sonst der unbezwingbare Champion bei diesem Spiel, doch heute musste er sich wohl mit dem zweiten Platz begnügen. Wenigstens noch ein Sieg für mich heute.


Beim nächsten Spiel gegen Gryffindor, das in knapp einem Monat stattfand, spielte ich wieder bedeutend besser. Ich war so voller Ehrgeiz. Ich wollte unbedingt auch dieses Jahr den Pokal gewinnen. Gut, das tönt jetzt wahrscheinlich so, als könnte ich mich nur mit dem Gewinn zufrieden geben, doch es ging mir dabei hauptsächlich darum, Malfoy eins rein zu würgen.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
DVD: Der Hobbit 3
[DVD] [Blu-ray]
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Hermine trägt ihre Uniform immer noch bis zum letzten Knopf zugeknöpft, aber sie bemüht sich wenigstens!
Emma Watson