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Fanfiction

Die Augen deiner Mutter - Die Augen deiner Mutter

von Serena Snape

Die Augen deiner Mutter


Autor: Serena Snape
Kapitel: OS
Altersfreigabe: 16
Pairing: SS/HP
Kategorie: Romanze
Inhalt: Der Lord ist gestürzt, doch ist damit die Geschichte beendet? Was passiert mit einigen der uns bekannten Charakteren? Was wenn Severus überlebt hat? Wie geht es für ihn weiter und mit welchen Veränderungen muss er leben?
Disclaimer: Alle Buch-Charas und die HP-Welt gehören JK Rowling.
Warnung: Es warden viele Aspekte der Bücher nicht übernommen. Warum? Leutz, das ist eine Fanfiktion. Wer die Bücher abgeschrieben haben möchte, der kann doch gleich die originale lesen XD
Buchhintergründe werden also nur teilweise berücksichtigt.

Don´t like it, don´t read it!!!

http://www.facebook.com/serena.snape.35



„Die Augen deiner Mutter“


Es war erschreckend zuzusehen, wie der Zaubertranklehrer immer wieder von der Schlange angegriffen wurde und das Blut nur so spritzte. Ausgerechnet der Mann, den sie als getreuen Anhänger des Lords einordneten. Sie hatten nichts tun können. Entsetzt sahen Hermine, Ron und Harry einfach zu und erst als der Lord mit seiner Schlange fort war, eilten sie in die Hütte/ in das Bootshaus (*) und erblickten den derzeitigen Schulleiter Hogwarts blutend am Boden niedergestreckt. Aus seiner Wunde am Hals floss das Blut heraus und druchtränkte dessen weißen Kragen, die dunkle Robe und sogar die Holzdielen.
Snape bemerkte die drei ehemaligen Schüler und seine Augen fixierten Harry Potter. Er musste ihm noch etwas mitteilen. Der Junge musste wissen, was ihn erwartete. Albus hatte ihn damit beauftragt, doch ob der Junge ihm überhaupt Glauben schenkte? Sprechen fiel ihm schwer und vor Schmerz flossen ihm die ersten Tränen übers Gesicht, gepaart mit den Gedanken, die er dem „Auserwählten“ noch mitgeben musste. Der Junge würde sterben müssen, damit sich die Prophezeiung erfüllte und der Lord besiegt werden könnte. Doch es tat ihm leid um den Knaben, welcher doch kaum ein Mann war. Er bemerkte nur, wie seine Tränen aufgefangen wurden, als Miss Naseweis begriff, um was es sich dabei handelte. Auch Harry Potter schien schneller zu begreifen wie sonst stets. Würde er sich seine Gedanken, seine Erinnerungen überhaupt ansehen? Sich ansehen können? Draußen entbrannte schließlich ein Kampf und das Schloss war der Schauplatz dieses Spektakels.

„Du hast die Augen deiner Mutter....“, hauchte Severus leise und hatte damit Potters Aufmerksamkeit. Es stimmte, da war nicht nur James Potter in dem Jungen und Severus wusste, warum er die ganzen Jahren das undankbare Balg beschützt hatte. In diesem war auch ein Teil seiner geliebten Lily.
„Psst... nicht sprechen Professor!“ Aus seinen grünen Augen sah Harry den Lehrer an, während Hermine ihm den Mund verbat. Irgendwas lag in Snapes Blick, dass er nicht deuten konnte. Dazu die Anmerkung zu seiner Mutter. Da war etwas, dass er nicht wusste, aber verstehen wollte. Der Mann verlor so viel Blut und das erinnerte ihn an Draco, nachdem er ihn mit dem ihm unbekannten Fluch aus dem Buch des Halbblutprinzen angegriffen hatte. Snape war es damals gewesen, der Draco wieder zusammenflickte und er hatte doch dabei gestanden und den Zauberspruch gehört. Wie lautete er noch? Schnell öffnete er mit flinken Fingern die schwarze Robe des Tränkemeisters und zückte seinen Zauberstab. Er sprach die Formel auf die Wunde, doch nichts regte sich.

In der Zwischenzeit hatte Hermine die Phiole mit den Tränen des Professors verschlossen und sah Harry entgeistert zu, wie er immer wieder den Spruch aufsagte und sich nichts tat. Sie kannte den Zauber nicht, doch meist lag es nur an der Betonung. Sie merkte sich Harrys Worte, zog ihren eigenen Zauberstab und versuchte den Spruch immer wieder abgewandelt aufgesagt auf die Wunde zu wirken. Schließlich regte sich etwas und begeistert sah Harry dabei zu, wie sich eine der kleineren Wunden schloss. Gemeinsam wirkten sie nun den Zauber immer wieder auf den Hals des Professors, welcher inzwischen bewusstlos vor ihnen lag. Bleich aufgrund des großen Blutverlustes.
„Hermine, bleib bei ihm! Ich muss mir ansehen, was er zu sagen hatte!“ Noch ein paar Zauber und die Gefahr für das Leben des Lehrers war gebannt und Harry sah ihn noch ein mal aufmerksam an. Der Mann musste überleben, doch warum er so empfand, konnte Harry nicht sagen. Vielleicht weil sie ihm unrecht getan hatten und er doch die ganze Zeit über auf ihrer Seite gewesen war?
Damit nahm er Hermine die Phiole ab und eilte mit Ron hinaus und in Richtung Schloss. Er musste wissen, was ihm diese Gedanken Snapes sagen würden und eilig führte ihn sein Weg hinauf ins Büro des Schulleiters, wo er schließlich ein Denkarium vorfinden würde.

*****

Die Erinnerungen seines Professors waren für Harry ein einziges Auf und Ab seiner Gefühle. Er erfuhr Dinge, die er nicht wusste. Warum wusste er nicht, dass seine Mutter mit Prof. Snape befreundet war? Sie ihn seit ihrem 7. Lebensjahr kannte und er ihr gesagt hatte, sie sei eine Hexe? Wie seltsam es doch war, seinen ehemaligen Lehrer als Kind zu betrachten, auch wenn er ihn in einer früheren Denkariumschau bereits als Teenager gesehen hatte.
Der Professor liebte seine Mutter einst, hatte sie retten wollen und wie er an dem Patronus bemerkte, liebte er sie immer noch? Bis heute? Der Patronus... das war derselbe, der ihn zum Schwert Gryffindors geführt hatte. Tief musste er durchatmen. Der Mann hatte ihn beschützt und das war ein seltsames Gefühl. Die Augen deiner Mutter... doch lange konnte er darüber nicht nachdenken. Schon erfuhr er, was hinter der Prophezeiung steckte. Er sollte sterben, vom Lord getötet werden. Nur vom Lord selbst! Und Snape wusste es, Prof. Dumbledore wusste es. Wie sagte es Snape passenderweise? Wie ein Schwein aufgezogen, nur um zur Schlachtbank geführt zu werden. Ein Kloß steckte ihm im Hals und auch in seinem Magen schien ein Stein schwer zu liegen.
So viele Fragen hatte er an den Professor und doch würde er ihn nicht wieder sehen. Snape würde wahrscheinlich leben, doch er selbst musste sich nun opfern. Die Gedanken verblassten auch unter der Erkenntnis, dass er sterben würde, heute noch. Beim Professor sich zu bedanken, dass er ihn beschützt hatte und ihm sogar half, wie er es im neuen Licht nun endlich erkannte, war nicht mehr wichtig und auch nicht möglich. Er musste nun los!

Nur langsam führten ihn seine Schritte zum Schloss hinaus, vorbei am Kampfgetümmel zum verbotenen Wald wo er sich die mentale Unterstützung der Toten rief und sich dem Lord stellte. Leben war ein einziger Kampf, doch zu sterben ging schnell. Ein kurzer Schmerz, kaum Zeit die Erkenntnis zu erlangen, dass man tot war, was man natürlich auch nicht mehr wahrnehmen konnte und alles war Ruhe!

-


Träumte er? Wachte er? Was bedeutete sein Treffen mit Albus Dumbledore? Sein Kopf dröhnte, er lebte noch und lag auf der Wiese mitten im verbotenen Wald. Eine Stimme... Malfoy? Dracos Mutter!
Starke Arme trugen ihn und er spürte Hagrids Bart an seiner Wange. Wie konnte er das überleben? Er hatte doch sterben sollen. War er tot und doch wieder nicht? Denken... es fiel schwer und war es nicht unwichtig? Sich mit den Gegebenheiten abfinden und das Beste daraus machen! Nach dieser Devise sollte er vorgehen und so ergab eines das Andere. Der Lord überlebte am Ende nicht und Harry Potter war mal wieder der Junge der Lebt! Doch fand damit alles ein Ende? Der Kampf mit Sicherheit, doch fing Harrys Leben nicht eigentlich jetzt erst an? War er vorher in eine Rolle gedrängt, erkannte er nun seine Freiheit und die damit verbundenen Möglichkeiten.

*****

Die nächsten Tage war Hogwarts in seinen Grundfesten erschüttert und zerstört. Die überlebenden Schüler reisten nach Hause, die Verletzten kamen ins St. Mungos. Die Toten wurden beerdigt und das Leben stand still.
Das Ministerium war zuvor unter der Gewalt des Lords und wurde neu strukturiert. Gefangene Todesser wurden verhört, Verbündete auf deren Seite wie zum Beispiel die Riesen mussten unter Kontrolle gebracht werden.
Harry sonnte sich derweil in der Aufmerksamkeit, welche ihm als Retter der Magierwelt zu Teil wurde und gab Interviews und Berichte ab. Auch er wurde als Zeuge zu einigen Begebenheiten befragt, ging es um die Familie Malfoy, aber auch um Severus Snape.

Die Malfoys, das war eigentlich einfach abzuhandeln. Lucius Malfoy habe ihn weder direkt angegriffen, ihm aber auch nicht geholfen. Dazu könne er nicht viel sagen und über dessen Schuld oder eben Unschuld müssen andere sich den Kopf zerbrechen. Narzissa Malfoy habe ihm definitiv geholfen und wahrscheinlich auch sein Leben gerettet. Auch Draco Malfoy habe ihm auf der Flucht geholfen und sei daher wohl nur unter Druck auf Seiten des Lords gewesen. Er hielt Draco wirklich zu Gute, dass er ihn im Manor nicht identifiziert und damit verraten hatte. Im Gegenzug hatte er ihm im Schloss geholfen, als Dracos Leben in Gefahr war. Sie würden nie die besten Freunde, aber Feinde waren sie im Grunde auch nicht mehr. Sie waren Quitt und was die Zukunft brachte, würde sich zeigen.
Mit Snape war es da schwieriger und Harry war lange still, als er nach dessen Beweggründen gefragt wurde. Er konnte diese nicht wirklich nachvollziehen oder deuten. Seine Gedanken waren wirr in seinem Kopf, allein die vielen Erinnerungen die doch mehr Fragen aufwarfen, anstatt Antworten zu geben.
Snape war schließlich geflüchtet, war vom Lord durch das unter dessen Macht gebrachte Ministerium zum Schulleiter ernannt worden und dennoch hatte er ihm weiterhin geholfen. Auch als der Kampf begann und dieser flüchtete, hatte er zuvor sich nur verteidigt, als Minerva ihn angriff. Kein dunkler Zauber, kein Angriff war von diesem aus gegangen, er hatte nur die auf ihn geworfenen Zauber blockiert und abgelenkt. Harry musste zugeben, dass der Professor wohl die ganze Zeit auf der guten Seite wandelte. „Prof. Snape hat mich unterstützt. Er hat seine Rolle beim Lord gespielt und sollte dafür nun nicht bestraft werden. Lassen sie den Professor bitte frei!“

Das Ministerium war sich da unsicher und die Beamten wechselten vielsagende Blicke. Aber Harry Potter war ihr Held und sie verließen sich auf dessen Aussagen, da viele Hintergründe ihnen unbekannt blieben und auch Prof. Dumbledore einst bereits für den Tränkemeister aussagte, nun aber nicht mehr befragt werden konnte. Daher entließ man Prof. Snape aus Askaban und ließ ihn nur aufgrund Potters Aussage unbehelligt. Doch Schulleiter war er nicht länger. Hogwarts war immer noch geschlossen und würde erst zum neuen Schuljahr wieder die Tore öffnen können. Außerdem war Severus Snape durch den Lord eingesetzt und das war sicher keine positive Fürsprache ihm weiterhin den Posten als Schulleiter zu übertragen.
Was Hogwarts betraf hatte man noch keine Überlegungen zur Reparatur und Weiterführung der Magierschule getroffen. Zuerst galt es das Ministerium neu zu strukturieren und die Todesser auszumerzen. Es sollte keiner straffrei ausgehen und eventuell irgendwann einen neuen Aufstand anzetteln. Gerade deswegen ließ man nicht gern einen gehen, der das Dunkle Mal trug.

*****

Einige Tage später wurde Harry Potter mit dem Orden des Merlins erster Klasse geehrt und der neu ernannte Zaubereiminister wollte wissen, womit sie Harry sonst noch danken könnten. Offen vor versammelter Gäste aus der Zauberschaft bot man ihm an, einen Wunsch zu äußern und es rechnete keiner damit, was Harry sich daraufhin wünschte.
„Ich würde gerne die Leitung von Hogwarts übernehmen!“ Die grünen Augen Harrys strahlten. Er war jung, er hatte die Magierschule eigentlich selbst nie richtig abgeschlossen, hatte er das letzte Jahr mit der Suche nach den Horkruxen verbracht. Doch da er einen Wunsch frei hatte, warum sich unter Wert anbieten? Er wäre nicht länger der Held, der Auserwählte. Seine Aufgabe war erledigt und damit sein Stellenwert bald vergessen. Zeit sich einen neuen Ruf aufzubauen und warum nicht als Schulleiter? Die Professoren würden ihn, den Helden, doch wohl unterstützen und Hermine und deren wacher Verstand war auch noch da.
Ungern wollte man Harry die Leitung übertragen, sah man doch genau die Schwierigkeiten der Jugend. Der Junge war gerademal volljährig unter den Magiern, das Wissen und die Reife fehlte ihm. Doch konnten sie keinen Rückzieher machen ohne das Gesicht zu verlieren und so wurde Harry als der jüngste Schulleiter aller Zeiten in Amt und Würden eingesetzt.

Die meisten Magier waren zuerst überrascht, doch war die Euphorie des Sieges, der Dank für die Rettung und wiederhergestellte Ordnung der Zauberwelt Grund genug Harry Potter zu bejubeln und ihm alles zu geben, was er wollte. Ob er wirklich die Befähigung für eine solch verantwortungsvolle Position hatte, blieb unbeachtet. Es würde sich zeigen, wie Hogwarts in Zukunft geführt wurde und die meisten Eltern waren sowieso nur froh, wenn ihre Kinder nach den verfrühten Sommerferien spätestens zum Beginn des neuen Schuljahres wieder Sorge der Lehrer waren und nicht ihre.

*****


Severus Snape war verwundert, als man ihn aus Askaban frei und seiner Wege ziehen lies. Erst zu Hause in Spinners End erfuhr er aus der Zeitung, dass er als Schulleiter degradiert, aber aufgrund der Aussage Harry Potters ihn unterstützt zu haben rehabilitiert wurde. Irritiert ließ er den Tagespropheten sinken, in dem er gerade gelesen hatte und versank in seine eigenen Gedanken. Er war nicht der strahlende Held, hatte damit weder gerechnet, noch dies überhaupt erwartet. Doch zählte nicht, was er alles getan hatte? Nur Potters Aussage bewahrte ihn vor Askaban? Und was nun? Wie ginge es mit ihm weiter? Die Schulleitung war ihm aberkannt worden, Hogwarts auch geschlossen. Im Grunde war er arbeitslos und ob ihn unter diesen halbherzigen Aussagen und der Zeichnung als ehemaliger Anhänger des Lords überhaupt wer einstellte, war fraglich. Er hatte noch Ersparnisse, wenn man seine Konten nicht noch eingefroren oder gar während der Zeit in Askaban aufgehoben hatte. Doch wie lange hielt das Gold vor? Er hatte nie eine rosige Vergangenheit gehabt und die Zukunft malte sich nicht besser ab. Seufzend legte er sich hin, war er noch zu matt durch den Blutverlust und die Tage in Askaban voller Entbehrungen, als dass er sich schweren Entscheidungen gegenüber stellen konnte. Es würde schon weiter gehen, das war es bisher immer. Er war frei und niemandes Marionette mehr. Weder Dumbledores noch die des Lords. Es hatte doch also auch etwas Gutes am Ende vor dem Nichts zu stehen! Da, seinen Sarkasmus hatte er nicht verloren.

*****

Die nächsten Wochen traute sich Severus nicht in die Magierwelt, sondern ging nur in dem Muggelort einkaufen, in dem er auch wohnte. Er traf auf keine Magier und nur der Tagesprophet brachte Neuigkeiten. Doch so genau wollte Severus weder wissen, was man über ihn herzog, noch wie sehr man Potter umjubelte. Er stand wohl in der Schuld des Jungen, egal wie oft er selbst dem grünen Bengel schon geholfen hatte. Sein Leben, seine Freiheit hätte er ohne diesen nicht mehr. Doch er konnte sich diese ganze Schleimerei des Zaubereiministers diesem gegenüber nicht geben und so entgingen ihm einige aufschlussreiche Artikel.
Nach einer Weile versuchte er sich um einen Posten in St. Mungos zu bewerben. Vorzugsweise in die Forschungsabteilung, wo er immer schon hinwollte, doch er wurde abgelehnt. Auch Zauberapotheken, wofür er Tränke hätte herstellen können lehnten ab. Ihm haftete der Makel eines früheren Todessers an und solange das Ministerium immer noch diese beobachtete, damit ihnen keiner entging, der sich mal wieder mit dem Imperius-Fluch rausredete, wollte man sich damit nicht belasten.
Schließlich waren Severus Ersparnisse in der Muggelwelt deutlich geschrumpft und er wagte sich nach Gringotts. Er hatte noch sein Verließ, wie er feststellte, doch würde das Gold darin nicht ewig halten und er bat um einen Kredit, damit er sich selbst eine Existenz aufbauen und einen Tränkeladen eröffnen konnte. Doch auch hier wurde dies abgelehnt und Severus fragte sich langsam, wofür er den Todesbefehl des Lords überlebt hatte, wenn er nun doch vor die Hunde ging, wie die Muggel so treffend ausdrückten.

Niedergeschlagen ging er zurück in sein Haus, nicht ohne die schiefen Blicke zu bemerken, welche ihm galten. Er zog sich nun ganz aus der Zauberwelt zurück und schottete sich ab. Nie war er der beliebte Lehrer oder Mitschüler gewesen, doch nun fühlte er sich so allein wie nie. Da war niemand mehr. Malfoy mied auch jeden Kontakt, da er beobachtet wurde und Albus war nicht mehr. Er fühlte sich im Stich gelassen und resignierte. Oft saß er einfach vor dem kalten Kamin und las, das kostete auch nichts. Sein Essen teilte er sich ein und kaufte nichts Unnötiges. Selbst den Tagespropheten sparte er sich und so erfuhr er keine weiteren Neuigkeiten aus der Magierwelt.
Überrascht nahm er daher einen Brief entgegen, der ihn ein paar Tage später von einer Eule gebracht wurde. Wer konnte noch etwas von ihm wollen? Es wirkte amtlich. Also hatte das Ministerium doch noch etwas gefunden ihn anzuprangern? War es eine Vorladung? Doch der Brief hatte das Siegel Hogwarts. Es war August, das neue Schuljahr hatte noch nicht begonnen, doch natürlich begann man jetzt schon die Schüler und Lehrer einzuladen oder Anweisungen zu geben. Aber warum bekam er einen Brief aus Hogwarts? Hatte man sich geirrt? Er war keine 11 Jahre mehr. Schon verschluckte er sich an seinem Kaffee, als er den Absender las:

Harry Potter
Leiter Hogwarts, der Schule für Zauber- und Hexerei
...

Das war doch wohl ein schlechter Scherz? Sofort brach er das Siegel, klopfte sich nochmals auf die Brust und entfaltete das Pergament. Sein Blick huschte über die Zeilen, seine Augen weiteten sich und er konnte es nicht fassen. Er solle seinen alten Posten wieder einnehmen? Professor für Zaubertränke. Aber unter der Leitung Potters? Wie konnte der inzwischen Schulleiter werden? Ließ man ein Kind Big-Boss spielen? Sein Verstand spielte seine Möglichkeiten durch und ob es ihm gefiel oder nicht, er hatte im Grunde keine andere Wahl als das Angebot anzunehmen, wenn er überleben wollte. Zurück in die Magierwelt, die einzige Chance die man ihm gab und ausgerechnet Potter gab sie ihm.

*****

Eine Weile ruhte der Brief in seinem Schoß und Severus hatte seine Möglichkeiten überdacht. Doch im Grunde war dies alles was sich ihm für die Zukunft bot. Erneut Lehrer für Zaubertränke, degradiert und seine Wünsche so weit fort. Zittrig schrieb er seine Antwort an den nun amtierenden Schulleiter, ein halbes Kind. Er nahm die Stelle gerne an und bat um Rückmeldung, was von ihm erwartet würde und wann er vor Ort sein solle.
Doch er erhielt keine weitere Antwort und so machte er sich wie bisher üblich am Vortage des neuen Schuljahresbeginn auf den Weg nach Hogwarts. Es war seltsam das Schloss zu betreten. Zum Einen war es zerstört gewesen, was er zwar persönlich nicht mitbekommen hatte, doch nach dem Umbau sah es anders aus wie zuvor. Außerdem war er zuletzt hier Schulleiter gewesen und betrat das Schloss nun wieder als Professor für Tränkekunde. Seufzend trug er seine Tasche hinein und steuerte das Büro des Schulleiters an. Eigentlich hatte er dort nichts mehr verloren, doch er wusste schließlich nicht, ob er weiterhin seine Räume bewohnte oder was Potter genau mit ihm vorhatte. Potter, das sollte er sich sofort abgewöhnen. Er musste ihn nun respektvoll ansprechen.
Irgendwie fühlte er sich fehl am Platz und seine ganze Haltung war eher von gedrückter Stimmung.

Zum Glück waren die Schüler noch nicht da und auch sonst begegnete ihm niemand auf dem Weg zum Wasserspeier. Seine Ankunft wurde nach drinnen gemeldet und ihm Einlass gewährt.
Am Schreibtisch des Schulleiters saß Harry Potter, der ebenfalls unpassend an dieser Stelle wirkte. So verloren an dem großen Schreibtisch und Respekt und Autorität strahlte er wirklich nicht aus. Dennoch senkte Severus den Blick und grüßte ungewohnt leise.
„Direktor Potter, ich wollte mich zum Dienst melden und fragen, wo ich unterkomme!“
Harry rutschte auf seinen Stuhl herum und versuchte eine gerade Haltung anzunehmen und Erfurcht auszudrücken, wo er sich eben mehr rumgelümmelt hatte. „Oh Prof. Snape! Ja natürlich! Ihre Räume sind in ... oh, die Kerker werden dem neuen Hauslehrer Slytherins zugewiesen. Sie kommen im ersten Stock unter!“ Harry grinste leicht. Es war nicht zu erkennen, ob er den Mann vor sich ärgern, oder nur freundlich lächeln wollte.
Severus traf die Erkenntnis jedenfalls wie ein Stich und er schaute verstört zu Potter auf. Er war kein Hauslehrer Slytherins mehr und seine Räume waren... weg. Seine Sachen damit auch? Er stellte die Frage jedoch nicht und nickte nur. „Gut, wenn sie Wünsche an mich haben, lassen sie es mich wissen!“, damit nickte er dem Schulleiter zu und schaute erneut zu Boden, um dem Blick des Anderen auszuweichen. Er war hier geduldet, eher wohl eine milde Gabe, dass er überhaupt eine Stellung hier bekam, wo ihn sonst auch keiner wollte. Potter war ja der großmütige Gryff. Wahrscheinlich war sein Gehalt auch geringer wie zuvor schon.

Harry sah dem ehemaligen Lehrer verstört nach. So kannte er den Meister der Zaubertränke nicht. Fast demütig, leise und verstört. Keine Aufregung, keine schneidende Bemerkung mit der sonst so scharfen Zunge? Das war nicht so spaßig wie er erwartet hatte. Er erhob sich und ging zum Denkarium, wo er erneut Snapes Gedanken durchging. Es war verwirrend für ihn und er wusste noch immer nicht, was er von dem Halten sollte, was er da sah. Doch je öfter er es sich auch ansah, umso verwirrter war er nur. Der Mann gab ihm Rätsel auf und der Auftritt eben machte es nicht besser.

*****

Das Festessen begann und viele wunderten sich, was Snape hier am Lehrertisch machte. Die Schüler hatten eher Angst und die Kollegen waren eher pessimistisch eingestellt, einen ehemaligen Todesser hier unter sich zu haben, der wahrscheinlich auch beobachtet würde. Man mied den Kontakt zu ihm, doch das war Severus gewohnt. Es traf ihn mehr, dass alle mitbekamen, dass er degradiert war. Professor unter Potter als Schulleiter, was gab es Demütigenderes für ihn? Die Schüler wurden auf die Häuser verteilt, doch Severus klatschte nicht, er beobachtete nur stumm. Es schmerzte, dass er seine Slytherins nichtmals betreuen durfte, alles hatte Potter ihm genommen. Warum hatte er ihm sein Leben gelassen, wenn es nun schlimmer war wie zuvor? Er musste zwar nicht mehr zum Lord, doch war er nun wohl Potters Marionette, wie er zuvor die von Albus war. Erneut in ein Abhängigkeitsverhältnis gedrängt, doch mit noch mehr Einschränkungen. Seine schwarzen Augen blickten lustlos und leer vor sich hin und seine Erscheinung war nicht so Furcht einflößend, wie die Schüler ihn in Erinnerung hatten und so verlor sich die erste Angst bereits.

Die nächsten Tage waren nicht besser. Severus wurde von den Kollegen gemieden, die Schüler waren bei ihm nicht mehr so still und aufmerksam wie früher, da es bei ihm keinen Punkteabzug oder Strafarbeiten hagelte. Still hielt er die Aufsicht ab und war viel in seinem Zimmer. Es war nur ein Raum, wo er zuvor mehrere Räume zur Verfügung in den Kerkern hatte. Sein privates Labor blieb auch für ihn verschlossen. Er las, doch nur Bücher aus der Bibliothek. Sein eigener Besitz war nicht auffindbar. Vielleicht hatte man seine wertvollen Bücher einfach entsorgt, er wusste es nicht.
Als die Schüler es zu bunt trieben, verlor ein Gryffindor 50 Punkte. Es war ein heilsamer Schock für den Moment, doch es hielt nicht an.
Schon am Abend musste Severus dafür beim Schulleiter antanzen und sich rechtfertigen. Er gab an, dass er nur so für Ruhe hatte sorgen können, doch Harry Potter sah nur, dass er auf die armen Gryffs losging und der Punkteabzug wurde Rückgängig gemacht. Severus sagte dazu nichts und nahm es stumm nickend hin, was Harry wiederum verwirrte. Die Schüler freute es. Wenn der Schulleiter die Punkte eh zurückgab, konnten sie sich ja nur noch mehr heraus nehmen und Severus war es kaum möglich vernünftig zu unterrichten, da er nur aufpassen musste, dass keine Kessel in die Luft flogen, wo die Kinder nicht aufpassten und sich ablenkten.

Eine Woche später hatten einige Slytherins den Mut ihn anzusprechen. Er war nicht mehr ihr Hauslehrer, doch er hatte doch immer ihre Angelegenheiten geregelt und der neue Hauslehrer war ein Idiot und scheinbar ein früherer Gryffindor. Sie hatten viel weniger Trainigstage für ihr Quidditchteam als die Gryffindors und sahen sich dadurch berechtigt im Nachteil. Nur wer genug übte, konnte schließlich besser werden, die Spielzüge ausprobieren und vielleicht am Ende den Pokal gewinnen. Severus freute sich, dass die Slytherins ihn wenigstens noch als einen der ihren ansahen, denn im Herzen blieb er Slytherin. So sprach er mit der Professorin, die für die Eineilung der Übungszeiten zuständig war und war nicht verwundert, dass diese gleichzeitig die neue Hauslehrerin Gryffindors war, welche sich gleich beim Schulleiter über ihn beschwerte und er sich erneut eine Zurechtweisung abholen durfte. Den Slytherins hatte er damit kein Stück weit geholfen und sich auch nicht.

*****

Mit jedem neuen Tiefschlag den Severus erlitt, resignierte er mehr. Das war so auch kein Leben, doch was sollte er schon machen? Potter hatte hier die Macht, er war nur noch die Witzfigur und er musste ihm für die Chance noch dankbar sein, die dieser ihm hier gab. Es war wie damals bei Albus Dumbledore. Nur aufgrund dessen Fürsprache hatte er eine Stelle in Hogwarts erhalten, war nicht in Askaban inhaftiert worden, da der alte Zauberer seine Spionage beim Lord bestätigte. Doch wofür? Er war in einem goldenen Käfig gefangen gewesen und obwohl Albus seine Lily nicht beschützt hatte, forderte dieser seine Treue und Unterstützung gegen den Lord. Er hatte alles getan, was man von ihm erwartet hatte. Er wäre bereit gewesen zu gehen. Doch Harry Potter, ausgerechnet der Junge musste ihn retten und dafür stand er in dessem Schuld. Er wusste nicht, was Potter dazu bewegte ihn vor Askaban zu schützen und hier her zu bestellen. Vielleicht wollte er ihn nur demütigen, vielleicht hatte er wie Miss Naseweis ein Helfersyndrom, wie es Gryffs eigen war. Es war auch egal, denn er spielte wieder seine Rolle, wie die Jahre zuvor. Doch dieses Mal wusste er nicht, was das für eine Rolle sein sollte. Alles wiederholte sich und er sah kein Entkommen aus diesem Kreislauf, außer er brachte sich um. Doch ihm fehlte der Mut es selbst zu tun. An Gifte kam er nicht und vom Astronomieturm stürzen? Sich in der Badewanne oder im See ertränken? Im Kampf zu sterben, vielleicht der guten Seite zugerechnet zu werden nach dem Tode, hätte ihm da besser gefallen. Jeden Tag mühte er sich also erneut dazu, aufzustehen und zu unterrichten und irgendwann stellte er sich nicht mehr die Frage warum, sondern tat es automatisch. Er hatte sich selbst aufgegeben.

*****

Auch die nächsten Wochen ging so einiges schief. Bestellte Bücher kamen nicht an, weitere Aufräumarbeiten begannen nicht wie geplant oder wurden zu Unterrichtszeiten durchgeführt, was den Schulbetrieb erheblich störte. Der Halloweenball war auch fast danebengegangen, weil plötzlich keine Speisen mehr in der Küche hergestellt wurden. Es gab keine Zutaten, da die Einkäufe nicht geliefert wurden. Immer neue Missstände machten sich in Hogwarts breit und Flitwick war es ausgerechnet, der leise am Tisch raunte, dass es das bei Snape nicht gegeben hatte. Doch selbst diese Bemerkung ging an Severus spurlos vorbei, er achtete auf nichts weiter und versuchte nur die Gegebenheiten so auszubessern, dass sein Unterricht wenigstens halbwegs lief, soweit er es beeinflussen konnte. Seine Macht war sehr beschränkt.

Nach der Sperrstunde lief Severus gern allein durch die leeren Flure, wo er sonst lieber in seinem Zimmer blieb um keinem zu begegnen. Doch jetzt konnte er sich die Beine vertreten und sah gleichzeitig nach dem Rechten. Sein Blick striff dennoch öfter den Boden, eine Haltung die er sich angewöhnt hatte und so blieb er überrascht stehen, als da Papiere auf dem Boden vor ihm lagen. Hatte ein Schüler diese verloren? Er bückte sich und hob die Pergamente auf um zu prüfen, wozu sie gehörten. Daher staunte er nicht schlecht, als da tatsächlich Rechnungen für Hogwarts in seiner Hand waren. Wie kamen die hierher? Die waren überfällig, kein Wunder dass so viel schief ging, bei dieser Schlamperei. Seufzend machte er sich auf dem Weg zum Schulleiterbüro. Das war das Letzte, wozu er heute Abend noch lust gehabt hatte, doch es war schließlich wichtig.
Der Wasserspeier schob sich erst eine ganze Weile später zur Seite und ließ Severus vor in das Schulleiterbüro, wo ein missgelaunter Potter in Pyjama stand. „Was denn jetzt noch, Snape?“, raunzte dieser auch gleich los.
Severus hatte Verständnis für diese Laune, wenn er den Schulleiter aus dem Bett holte, auch wenn Dumbledore trotzdem immer gut gelaunt bei solchen Vorkommnissen war. Die Zeiten waren eben vorbei. „Verzeihung, Direktor Potter. Ich fand einige Unterlagen auf dem Flur und dachte, die brauchen sie dringend. Es hat aber denke ich noch bis morgen Zeit, ich habe nicht auf die Uhrzeit geachtet!“, damit legte er die Pergamente ordentlich auf die Mitte des Schreibtisches, wo bereits alles voll lag und betrachtete das Durcheinander darauf. Potter war eben zu jung und unerfahren. Wie sollte er auch durch die Bücher Hogwarts durchsteigen? Er selbst hatte lange gebraucht als er das Amt übernahm, bis alles geordnet war, da Albus mehr Geld ausgegeben hatte, als Hogwarts zur Verfügung stand. Das Schulgeld reichte eigentlich nicht um die Schule zu unterhalten. „Vielleicht kann ich ihnen Morgen behilflich sein!“, machte er ein ernstgemeintes Angebot ohne abfällig zu werden.

Doch Harry hatte die Kommentare bei Tisch vernommen und dass selbst die Lehrer, die Snape negativ gegenüberstanden dessen Ordnung und Führung Hogwarts seiner Methode vorzogen. Daher blaffte er gleich los. „Sie sind kein Schulleiter mehr, falls ich sie daran erinnern muss! Ich komme klar, kümmern sie sich um ihren Unterricht. Wie ich höre, tanzen ihnen die Schüler auf der Nase herum!“ Die grünen Augen funkelten. Doch schon tat es Harry leid, als er den Blick des Professors auffing, der irgendwie gebrochen wirkte und bei seiner lauten Stimme war der Mann sogar zusammengezuckt. „Gehen sie!“, sagte er ruhiger und wartete, bis Snape den Raum verlassen hatte ehe er sich setzte. Was war mit ihm los? Doch wichtiger, was war mit Snape los? Was war aus dem Mann geworden, der ihn immer terrorisiert hatte? Snape war verändert. Das war nicht mehr der Mann, den er kannte. Erneut ging er zum Denkarium und sah die Erinnerungen Snapes durch. An Schlaf war nicht mehr zu denken. Er war überfordert, doch Snape um Hilfe bitten oder die angebotene Hilfe annehmen, ging doch gar nicht. Wie sah es denn aus? Er wollte unbedingt Schulleiter werden und wollte sich nicht eingestehen, dass er den Posten nicht ausfüllen konnte. Ihm fehlte das Wissen, die Erfahrung und das Geschick dazu.

*****

Die Weihnachtsferien hatten begonnen und das Schloss leerte sich allmählich. Nur wenige Schüler blieben die Feiertage über hier und auch nur einige Lehrer, welche zur Aufsicht und als Ansprechpartner dienten. Harry saß in seinem Wohnzimmer, die alten Räume von Albus, welche Severus selbst nicht genutzt hatte. Dieser hatte das Schulleiterbüro magisch mit seinen Räumen in den Kerkern verbunden, was ihm lieber gewesen war, statt komplett umzuräumen. Doch Harry zog nichts in die Kerker und Albus Räume gefielen ihm. Gemütlich lümmelte er auf der Couch und nippte an seiner Teetasse, welche Hermine ihm gerade gefüllt hatte. Die ehemalige Mitschülerin saß ihm gegenüber und schien recht nachdenklich.
“Es ist überhaupt nur deine Schuld, Hermine!“, raunte Harry missmutig.
„Meine? Das du die Schulleitung nicht im Griff hast? Nun mach aber mal einen Punkt Harry!“, gab diese nur schnippisch zurück. Was dachte sich ihr Freund eigentlich?
“Doch! Du hast mich im Stich gelassen. Ich habe dir einen Job als meine Vertretung angeboten, Minervas Stelle und Hauslehrerin Gryffindors. Aber du musstest dich ja anderweitig verwirklichen!“, äffte Harry herum und drehte dabei gekünselt die Hand in der Luft herum.
„Huhm... ja ganz genau! Ich wollte studieren! Ich habe andere Pläne, als dir immer rund um die Uhr zur Seite zu stehen!“ Hermine studierte derweil auf einer Uni verschiedene Fächer. Wohin es sie am Ende zog, wusste sie auch noch nicht genau. Sie interessierte sich einfach für zu viele Dinge, wie zur Schulzeit bereits, wofür sie einst den Zeitumkehrer erhalten hatte.
„Nur weil du mir nicht geholfen hast, habe ich mich vor Snape blamiert. Überleg´ nur, vor Snape! Geht’s noch?“, grummelte Harry weiter und zog die Augenbrauen störrisch herunter.
Hermine seufzte auf. „Er hat doch angeboten dir zu helfen, warum nimmst du das Angebot nicht an, wenn er zugänglicher geworden ist?“
„Zugänglicher... na jaaaa... ich weiß nicht! Er ist komisch! Kein bisschen wie früher. Ich dachte es macht Spaß ihn zu ärgern, aber er reagiert auf nichts! So habe ich mir das nicht vorgestellt! Und dann diese Erinnerungen... er gibt mir Rätsel auf!“ Harry klang nicht mehr böse, eher in Gedanken versunken und... unsicher, würde es Hermine nennen. Diese beobachtete den Freund auch ganz genau. Irgendwie sah Harry seltsam aus, wenn er über Snape nachdachte und das tat er die letzten Tage viel, wie sie fand. „Warum bist du nicht auch etwas netter zu ihm, Harry? Er ist nicht dein Feind und dieser Krieg vorbei. Ich habe gehört, dass er sich in St. Mungos für die Forschungsabteilung beworben hatte, doch man nahm ihn nicht. Harry, der Lord ist gefallen, Prof. Snape war auf unserer Seite wie du erzählt hast. Warum du dir da so sicher bist, weißt nur du. Aber er leidet noch immer unter dem Ruf ein ehemaliger Todesser zu sein und hat es schwer! Du hast ihm hier einen Job gegeben. Warum? Um ihn zu demütigen? Denkst du nicht, dass er sich allein dadurch, dass du nun sein Vorgesetzter bist genug gedemütigt fühlt?“

Damit hatte sie wieder Harrys Aufmerksamkeit. Dieser ruckte im Sofa hoch und sah sie starr an. „Was?“
Genervt rollte nun Hermine mit ihren Augen. „Überleg´ doch selbst ein Mal. Er ist älter wie du und erfahrener. Er war schon dein Lehrer, er ist Meister der Zaubertränke, war hier Schulleiter und nun wurde er degradiert. Er ist wieder Lehrer und das auch noch unter dir, einem Jungen der noch nichts geleistet hat...“, sie hob ihre Hände um Harrys aufbrausenden Kommentar im Keim zu ersticken. „Außer den Lord zu besiegen, ja ich weiß es , Harry! Aber du hast nicht studiert, dir fehlt so viel Wissen im Gegensatz zu ihm. Du hast nichtmals Hogwarts beendet! In seinen Augen musst du noch der unreife Bengel sein und der kommandiert ihn nun herum. Außerdem hast du ihm seine gewohnten Räume genommen und die Aufsicht über das Haus Slytherin! Ich weiß nicht warum du ihn quälst, Harry! Du hast ihm das Leben gerettet und du hast ihn rehabilitiert, warum? Damit er dir dankbar ist, die Füße küsst und du ihn als Sklaven halten kannst? Mach das nicht... das ist unter deiner Würde. Ich glaube Prof. Snape hat lange eine Rolle hier gespielt, bei Prof. Dumbledore und beim dunklen Lord! Du hast ihn gebrochen, so wie er für mich ausschaut, wenn ich ihn ansehe! Bring ihn nicht dazu, sich vor den Hogwartsexpress zu werfen!“, damit erhob sich Hermine. Sie wusste, dass Harry nun einiges zum Nachdenken hatte. Die Erinnerungen des Zaubertrankmeisters hatte sie nicht gesehen, doch sie vertraute auf Harrys Aussage, dass der Zauberer auf ihrer Seite gekämpft hatte. Doch wenn dem so war, dann sollten sie ihm nun auch seinen Frieden lassen.
Hermine verließ Harrys Räume und ging auf die Ländereien. Sie wollte spazieren gehen und auch etwas nachdenken. Das Auftreten des Professors hatte auch sie völlig aus dem Konzept gebracht gehabt. Er mied jeden Blickkontakt und jedes Gespräch und war jedes Mal nach den Essen verschwunden, außer er musste Aufsicht halten.

Harry dachte wirklich nach. So vieles verstand er nicht. Was war das zwischen dem ehemaligen Lehrer und seiner Mum gewesen? Wieso war sein Vater so ein Arsch in seiner Jugend? Warum hatte Snape ihn immer beschützt? Doch nicht nur das Denkarium, auch das aktuelle Verhalten seit Beginn des Schuljahres war unnormal für Snape. Er hatte oft die Karte der Rumtreiber aufgerufen und immer war Snape in seinem Zimmer alleine. Hatte Hermine recht? Hatte er den Mann gedemütigt und gebrochen allein dadurch, dass er ihn herholte? Hatte dieser keine andere Wahl gehabt und war nur deswegen her gekommen? Warum tat Snape sich das sonst an? Die Gerüchte, von welchen Hermine erzählte stimmten wohl. Warum hatte er ihn rehabilitiert? Gut, er kannte die Wahrheit und fand der Lehrer gehörte nicht nach Askaban. Aber war er hier besser drann? So wie er den Mann auch noch behandelte? Seufzend rieb sich Harry über die Stirn. Aber was sollte er den machen??

*****

Harry musste zugeben, dass es so nicht weiter gehen konnte. Hermine hatte Recht, Snape hatte nun einen schweren Stand und er sollte ihn nicht weiter provozieren. Außerdem war es langweilig, da Snape sich nicht provozieren ließ. Aber wie sollte er auf den älteren Magier zugehen? Irgendwie war die Situation nur vermurkst. Er wollte auch nicht seine „Autorität“ als Schulleiter verlieren, die sowieso auf tönernen Füßen stand.
Nachdenklich lief er über die Flure. Seine Mum hatte den Mann verstanden, wieso hatte er nicht mehr von ihr geerbt als ihre Augen, wie Snape sagte? Es war diesem aufgefallen, dass er mehr von James geerbt hatte und gerade kam ihm das nicht zu Gute.
Irritiert sah er auf, als er vor Snapes Büro stand. Die Karte der Rumtreiber hatte ihm angezeigt, dass er dort gerade Aufsätze korrigierte. Dann also in die Höhle des... äh... der ehemaligen Oberschlange! Fester als gewollt aufgrund seiner Unsicherheit, klopfte er an die Türe und erschrak selbst, wie fordernd das klang.

Nur Momente später wurde die Türe geöffnet und Severus Snape sah ihn an, ehe er die Augen niederschlug, als er erkannte, dass Potter was wollte. Sicher nichts Gutes, nahm der Zaubertrankmeister an.
Doch Harry zuckte zusammen, als diese tiefschwarzen Augen seinen Blick trafen. Zum Glück blieb dies vor dem Gegenüber unbemerkt.
„Was kann ich für sie tun, Direktor Potter?“ Sicher nannte er Potter nicht Professor, der hatte nichts studiert. In was war er Professor? Im Glück zu überleben?
„Ich möchte mit ihren sprechen, Prof. Snape! Darf ich eintreten?“ Harry versuchte seine Stimme fest klingen zu lassen, doch die Augen des anderen Mannes gingen ihm nicht aus dem Sinn.
„Sicher!“, damit trat Severus bei Seite und ließ den Schulleiter ein, während er ihm einen Platz anbot und sich selbst wieder setzte, nachdem er die Türe geschlossen hatte. Was hatte er nun wieder gemacht? Punkteabzug? Kann nicht sein und auch sonst hatte er nicht das Gefühl die armen Gryffs ungerecht behandelt zu haben. Er mischte sich auch in nichts ein und kümmerte sich nur um seinen Unterricht. Wie der andere ja angemerkt hatte, war dies seine einzige Aufgabe.

Harry wusste auch nicht, wie er beginnen sollte und natürlich konnte das nur daneben gehen. Aber er hatte Fragen und wollte endlich Antworten darauf erhalten. Es fiel ihm nicht leicht über seinen Schatten zu springen und Snape einfach für seine harschen Worte um Verzeihung zu bitten, daher überging er das ganz.
„Wieso sind sie eigentlich zurück ins Schloss gekommen?“, fragte er stattdessen. Doch wenn er wirklich Antworten wollte, kannte er Snape schlecht. Ein Slytherin antwortete haargenau auf die Fragen, ohne etwas von sich preis zu geben.
„Sie haben mit einen Job angeboten!“
Die Augenbrauen des Jüngeren zogen sich zusammen. „Ja, ich weiß! Aber warum haben sie angenommen?“
„Ich war arbeitslos!“
Genervt rollte Harry nun mit den Augen. So würde das nichts. „Gab es keine anderen Angebote?“
„Nein!“, Severus antwortete knapp und präzise, doch er mied Potters Blick und sprach leise und eher gleichgültig, als wäre es doch sowieso egal.
„Können sie sich mal genauer ausdrücken?“
„Ja, das kann ich, Mr. Potter!“, antwortete Snape erneut knapp.
„Dann tun sie es doch mal verdammt!“ Harry hatte keine Geduld und wurde laut. Sicher half ihm das nicht, sein Ziel zu erreichen, aber dieser neue Snape machte ihn noch wahnsinnig.
„Seien sie doch mal das Ekel wie immer und werfen mir an den Kopf, dass ich unfähig bin und nicht hier her gehöre! Dass ich ihnen den Job weggenommen habe und ihn nicht verdiene! Dass sie bereuen mir geholfen zu haben! Unter dem Lord wären sie noch Schulleiter! Sie hätten mich nicht beschützen brauchen, nur weil sie meine Mutter liebten!“, damit sprang Harry auf und warf den Stuhl dabei nach hinten. „Verdammt! Sie sind ja nicht zu ertragen! Da gefiel mir ihre arschige Seite besser!“
Seine Augen funkelten, doch von Severus Snape kam keine Antwort, da dieser nur vor sich hinstarrte. Harry lief daher zur Türe und wollte das Büro verlassen, doch er kam nicht weit. Die Türe war abgeschlossen.

Draußen lehnte Hermine an der Türe und grinste, während sie lauschte. Die beiden Dickköpfe mussten mal miteinander reden. Ein Gewitter klärte schließlich die Luft. Doch was sie noch hörte, irritierte sie. Snape liebte Harrys Mutter?
Auch in Severus Ohren hallten die Worte des Jungen wieder. Er hatte ihm die Gedanken gegeben, da er glaubte zu sterben und er dem Jungen nochmals helfen wollte, obwohl er wusste, dass dieser sterben würde. Doch für Albus war er nur ein weiteres Opfer. Notwendig um den Lord zu besiegen. Ersetzlich, entbehrlich, so wie er selbst es ja im Grunde am Ende auch gewesen war. Am Ende, nun er dachte es wäre sein Ende, sonst hätte er nie so viel preis gegeben.
„Bin ich ein Ekel, ist es nicht recht! Bin ich es nicht, auch nicht! Entscheiden sie sich mal, Potter!“ War da ein wenig Biss, der zurückkehrte, wenn er schon wieder den Direktor und Mister wegließ? „Was habe ich schon für eine Wahl außer wieder hier der Sklave des Schulleiters zu sein? Sie haben doch ihren Spaß, das war es doch, was sie wollten? Bin ich ihnen nicht demütig genug? Soll ich ihnen die Schuhe putzen? Ich habe sie beschützt, da es meine Aufgabe war. Ich habe sie beschützt, weil nur sie den Lord töten konnten, wenn auch nur über ihre Leiche! Ich habe sie beschützt, weil ich Lily schon nicht schützen konnte. Ja, ich liebte ihre Mutter! Sie wissen genug, was wollen sie noch von mir wissen? Gehen sie und spielen Schulleiter! Ich soll mich ja um meinen Unterricht kümmern, um nichts weiter und dabei stören sie mich gerade!“

Seufzend drehte Hermine leise den Schlüssel im Türschloss und öffnete diese dadurch wieder. Fürs Erste reichte es wohl. Es war fraglich, ob es überhaupt etwas brachte. Da trafen zwei Sturköpfe aufeinander. Der eine verbittert, der Andere unreif! Vielleicht dachten sie nun nach und konnten sich auf gleicher Ebene irgendwo treffen. Obwohl gleich wohl nie möglich wäre. Erst waren sie Lehrer und Schüler und nun Schulleiter und Untergebener! Auf welcher Ebene könnten sie schon gleichgestellt sein?
Harry verstand die Retourkutsche und hatte sie verdient. Seine Wut verpuffte. „Ich wollte sie nicht von ihrer Arbeit abhalten. Sie haben den Kindern immer etwas beigebracht und jeder hat seine Methode. Vielleicht war ihre unkonventionell für Kinder, doch das muss nicht falsch sein!“
Ein Potter sieht mal etwas ein. Darauf wusste Severus nichts zu sagen, das macht einen doch sprachlos. „Vielleicht können wir noch mal in Ruhe reden... Sir!“ Harry solle den älteren Magier auch mit etwas mehr Respekt behandeln und damit begann er nun. Erneut versuchte er die Türe zu öffnen und als sie dieses Mal nachgab, verließ er das Büro des Zaubertrankmeisters und ließ diesen irritiert zurück.

*****

Die nächsten Tage war Harry wirklich bemüht sich Prof. Snape gegenüber zugänglicher zu zeigen und wies ihn auch nicht zurecht. Der Mann wusste was er tat im Gegensatz zu ihm und machte seine Arbeit gut. Doch Severus fiel dies anfangs gar nicht auf und auch nach den ersten Tagen dachte dieser sich eher, Potter war es langweilig geworden ihn zu triezen. Selbst verhielt er sich wie zuvor ausweichend und verschlossen, leistete seine Arbeit und zog sich in sich selbst und sein Büro, oder ins private Zimmer zurück. Es war schwer an ihn heran zu kommen und Harry verzweifelte schier. Da hatte er beschlossen, den Mann näher kennen zu lernen, um sich einen besseren Eindruck davon zu machen, warum seine Mum mit diesem sogar befreundet war und wie aus dem stillen Jungen ein so verbissener dunkler Zauberer geworden war und er kam nicht an den Mann heran.
In seinem Büro lief er auf und ab und dachte nach. Neues erfuhr er aus dem Denkarium, aus Snapes als auch aus Dumbledores Erinnerungen nicht mehr. Die Ferien waren vorbei, ebenso die Feierlichkeiten für die nächste Zeit und ihm fiel nicht ein, wie er Snape beschäftigen könnte, um ihn aus seiner Isolation zu holen.

Der Zufall kam ihm zu Hilfe in Form einer Eule, die zum Fenster hereinflog und ihm einen Brief brachte. Es war ein Schreiben von Gringotts. Der Wiederaufbau mit gleichzeitigem Umbau des Schlosses hatte Unmengen an Gold verschlungen und Harry einen Kredit bei den Kobolden dafür aufgenommen. Doch erst jetzt begriff er, was er sich da angetan hatte, als er bleich auf den Stuhl hinterm Schreibtisch sank. Wie sollte er so hohe Raten begleichen? Allein die Zinsen fraßen das laufende Schulgeld auf. Harry hyperventilierte und versuchte sich zu beruhigen. Schniefend saß er am Schreibtisch, die Hände ins struwwelige Haar vergraben und war überfordert. Wie hatte er auch glauben können den Posten des Schulleiters auszufüllen? Er dachte nicht, dass es mit so viel Papierkram verbunden war. Albus Dumbledore war doch immer so vergnügt herumgelaufen. Ein paar Lehrerbesprechungen, ein wenig Geld einnehmen durch die Eltern der Schüler und ausgeben für Unterlagen, das Schloss und die Lehrer. Das konnte doch nicht schwer sein? Dazu die Festlichkeiten, die Bälle und Sonderposten wie das trimagische Turnier.
Doch was hatte er gemacht? Alles lief schief! Die letzten Bauarbeiten waren nichtmals beendet, es fehlten Zutaten und Bücher, wie seine Lehrer mitteilten. Filch nervte immer, dass Toiletten fluteten und Kerzenhalterungen kaputt gingen. Die Lieferungen für die Küche kamen teilweise nicht und nun das? Wie sollte er das bezahlen?
Zitternd griff er zu Feder und Pergament und bat Prof. Snape zu ihm zu kommen. Dazu erwähnte er gleich, dass er dessen Hilfe brauche und ihn bitte!
Besser der Professor wusste gleich, dass er keinen Anschiss bekäme, nicht dass er womöglich nicht käme. Aber würde er das? Schließlich hatte er selbst dessen Hilfe vor kurzer Zeit erst deutlich ausgeschlagen gehabt.

Severus hingegen staunte nicht schlecht, dass Potter ihn um Hilfe bat. Der Junge konnte Bitte sagen? Er ahnte um was es gehen könnte und war nicht nachtragend. Wenn die Schule geschlossen würde, wäre er auch wieder arbeitslos und irgendwann stünde er wohl auf der Straße. Auch sein Muggelhaus kostete Geld, sei es auch nur Strom und Wasser und Essen musste er schließlich auch. Er konnte Überleben, doch gern hätte er ein Leben zurück! Spaß hatte er an nichts mehr, was sollte er auch machen? Nichtmals brauen konnte er, nur den Schülern im Unterricht dabei zusehen. Keine Forschung, seine Bücher konnte er auch nicht wälzen.
Seufzend machte er sich auf den Weg zum Büro des Schulleiters. Vielleicht war das mal eine nutzbringende Beschäftigung, die Potter für ihn hatte. Lag er mit seiner Vermutung richtig, oder was verstand Potter unter Hilfe? Sollte er bei ihm Staubwischen? Als eine Art Hauselfenersatz? Es gab sicher noch etwas, mit dem dieser ihn weiter demütigen und die bisherigen Versuche dazu noch toppen könnte.

Eine Viertelstunde später klopfte Severus an die Türe und Harry sah auf und spürte sein Herz wild schlagen. „Herein, Prof. Snape!“ Sein Blick war Hilfe suchend und wirkte eher wie der eines kleinen, niedlichen Hundewelpens. War es da verwunderlich, wenn Severus stutzte und den Schulleiter näher betrachtete?
Wie verloren der junge Mann an dem Schreibtisch wirkte und wie unordentlich der Schreibtisch immer noch war. Es lagen sogar Akten und Pergamentstapel auf der Fensterbank und dem Boden herum und kurz rümpfte Severus die Nase, was Harry nicht entging. Er war recht kleinlaut und malte mit einem Finger nervös Kreise auf einem Pergament. „Jaa... sie haben ja recht. Ich kann das alles nicht! Ich verstehe nicht, was ich alles beaufsichtigen und zahlen muss. Ich bitte sie mir zu helfen, Sir!“ Erneut sahen die grünen Augen auf und Tränen schimmerten darin.

Severus musste schlucken, als er sah, dass der Jüngere den Tränen nah war. Potter war ein junger Mann, doch meistens wirkte er auf ihn immer noch wie ein Junge. Hatte Harry Potter auch mal Augenblicke, in denen er vernünftig wirkte, konnte man sich darauf verlassen, dass er gleich darauf wieder unreif daherquasselte. Kurz nickte Severus nur. „Die Verantwortung ist auch erheblich, dem können sie in ihrem Alter und mit ihrer Erfahrung nicht gewachsen sein. Für manches braucht man einfach etwas Lebenserfahrung. Am Besten wäre es, sie lassen mich das neu ordnen und ich verschaff mir einen Überblick!“ Fast rechnete Severus damit, dass der Junge nun wieder aus der Haut fuhr und tönte, dass er ihn sicher nicht alleine hier in seinen Sachen kramen lies, doch Harry nickte nur. „Kann ich ihnen denn helfen, Sir?“, fragte er kleinlaut und würde wirklich Severus Snapes Handlanger spielen. Alles, was der Mann sagte, nur die Schule sollte nicht bankrott gehen.

*****

Tagelang verschwanden die beiden Männer im Schulleiterbüro und arbeiteten neben dem Unterricht von Severus die Aktenberge durch. Harry war aufmerksam und suchte immer, was Severus meinte zu brauchen und nach einer Woche hatten sie alle Papiere wieder geordnet. Doch nun begann die Arbeit erst. Die Kobolde waren nicht geduldig und wollten die erste Rate umgehend haben, so dass Severus rechnete und Tabelle um Tabelle schrieb, um den Etat so zu schieben, dass Gelder frei wurden und die erste Rate gezahlt werden konnte. Doch auch danach war die Arbeit nicht beendet. Hogwarts musste sparen um die Defizite auszugleichen und die Verpflichtungen gegenüber Gringotts und anderen Lieferanten einhalten zu können. Jeden Abend saßen sie bis zur Erschöpfung beisammen und es herrschte mehr wie nur Waffenstillstand. Harry zollte dem Älteren Respekt, der das Gröbste bereits hinbekommen hatte und überhaupt durchblickte, wo er nur noch Zahlenkolonnen sah.
„Ich muss ihnen danken, Sir! Sie haben Hogwarts wohl gerettet, wenn ich das sagen darf!“, musste Harry neidlos zugeben und reichte Severus gerade einen Teller mit einem Snack, damit er nicht zu essen vergaß. Aufsicht musste dieser zurzeit nicht halten, war Harry die Hilfe hier wichtiger. Auch die Wochenenden verbrachten sie so und da Samstag war, hatten sie beschlossen hier zu essen. Die anderen Lehrer kamen auch mal allein in der Halle zurecht.
„Essen sie etwas, Sir! Sie brüten schon seit Stunden an dem Pergament herum.“ Harry empfand sich selbst nicht gerade als nützliche Hilfe. Schnell erhob er sich und stellte eine Flasche Elfenwein auf den Schreibtisch und schenkte dem Professor ein Glas ein. „Machen sie Pause. Vielleicht fällt uns danach etwas ein!“

Severus legte die Feder bei Seite und lehnte sich im Stuhl zurück. Es war seltsam auf dem Stuhl des Schulleiters wieder zu sitzen, wenn auch nur, damit er besser schreiben konnte. Ihm stand dieser Stuhl nicht zu. „Vielleicht haben sie recht. Nach einer Pause sehen wir vielleicht klarer!“ Stimmte Severus milde ein und griff nach dem Glas. „Oh, danke!“ Der junge Mann war wirklich aufmerksam geworden. Tja, wenn man Hilfe brauchte konnte man auch nett sein. „Sie sehen ja nun worauf es ankommt, in Zukunft werden sie wohl weniger Probleme haben die Leitung der Schule auszufüllen, Mr. Potter!“ So ganz sicher war sich Severus da nicht, der Junge war einfach zu unordentlich, aber er wollte ihn nicht demotivieren.
„Bitte, nennen sie mich Harry. Ich komm mir so komisch vor, wenn sie mich siezen!“, stammelte Harry herum.
„Ich habe sie immer gesiezt!“ Eine der fein geschwungenen Augenbrauen Severus hob sich und sein Blick mied den des Anderen nicht weiter. Sie hatten sich aufeinander zubewegt und vielleicht war es der Anfang einer Basis, wenn auch nicht auf Augenhöhe. „Dann nennen sie mich auch Severus! Sonst komme ich mir blöd vor!“, raunte er leise und nippte am Glas.
Selbiges wäre Harry bei diesem Angebot fast aus der Hand gefallen, doch er nickte sofort wild und griff ebenfalls zum Glas. „Gerne! Sir... Severus!“ Er spürte wie seine Ohren und Wangen durchblutet wurden und sicher rot anliefen. „Danke Severus! Nicht nur für die Hilfe jetzt!“

*****

Unruhig drehte Harry die Schachtel vor sich auf dem Tisch herum. Was hatte er sich dabei nur gedacht? Er wollte sich bei Severus bedanken. Er hatte ihm geholfen und tat es weiterhin. Außerdem hatten sie durch die Zusammenarbeit eine normale Umgangsform miteinander gefunden und er hatte Sorge das nun durch eine falsche Handlung kaputt zu machen. Was sollte er denn schreiben? Ein einfaches Danke für deine Hilfe klang so banal. Aber zu einer Pralinenpackung fiel ihm auch nur ein Muggelspruch ein, den er mal in einem Film gehört hatte. „Das Leben ist wie eine Pralinenmischung, man weiß nie war man bekommt!“, oder so ähnlich! Doch das war wohl auch nichts. Seufzend erhob er sich und nahm die Schachtel auf. Gesten sprachen doch lauter als Worte. Am Besten brachte er sie ihm persönlich. Entweder reichte das, oder ihm fiel spontan etwas Sinnvolles ein... oder auch nicht.

Kurz darauf klopfte er an Severus Privatzimmer an und wartete. Es war Nachmittag, der Unterricht war beendet und der Lehrer müsste dort anzutreffen sein. Inzwischen mussten sie nicht mehr die ganze Zeit im Büro sitzen und Unterlagen durchwühlen, sondern machten das zwei mal die Woche.
Schon öffnete sich die Türe und Harry sah an Severus entlang. Irgendwas war anders... die Robe fehlte. Er trug nur ein weißes Hemd und eine schwarze Tuchhose. Das stand ihm. Warum zog er überhaupt die Robe über? Aber irgendwie gehörte sie zu ihm und es sah auch interessant aus. Moment, was dachte er sich da? Und hatte er überhaupt gegrüßt? Scheinbar nicht, so wie Severus ihn abwartend ansah. „Ja... Harry?“, fragte dieser auch schon. Oder hatte er schon mal was gesagt? Träumte er hier rum? Das Rot schoss ihm in die Wangen und er streckte die rote Pralinenschachtel vor, die eine Schleife zierte. Kitschig, aber seltsamerweise hatten die im Honigtopf Unmengen davor. Waren wohl gerade der Renner!
„Oh... äh… hier Severus!“, haspelte er herum und seine Finger striffen Severus Hand, als er sie von der Schachtel löste.

Eine Weile sah Severus auf die Schachtel und Harry fragte sich, ob irgendwas nicht stimmte. Hatte er was vergessen? Sollte er doch was sagen? Verstand der Andere nicht, dass er sich für dessen Hilfe dadurch bedanken wollte? Mochte Severus nichts Süßes?
Doch schon sah er auch Severus blasse Wangen sich röten und den verlegenen Blick, ehe er die Worte hörte: „Vielen Dank, Harry! Aber... Valentinstagschokolade für mich? Sicher verwechselst du mich.. ich meine… Danke?!“
Verdammt, darum also diese Box, dieses Rot-rosa und diese kitschige Schleife. Ohje... er hatte den Valentinstag vergessen: Heute war tatsächlich der 14. Februar. Kurz schluckte er. „Oh… äh... ja... Danke!“ Was musste Severus nun von ihm denken, wenn er ihm Valentinstagsschokolade schenkte? Er wurde blass. Natürlich dass er sein Valentin sein wollte. Schnell hob er eine Hand, winkte und lief den Gang zügig zurück. So war das nicht geplant. Valentinstag... Schokolade... Severus geschenkt... Der andere Mann musste ihn doch für irre halten und er schämte sich in Grund und Boden.
Den ganzen Tag kam Harry nicht mehr aus seinem Büro und tat als arbeitete er, dabei schlug er immer wieder nur leicht seinen Kopf auf die Schreibtischplatte und verfluchte seine unbekümmerte Dummheit und was er nun angerichtet hatte.

Eine Stunde später lehnte er sich im Stuhl zurück und starrte an die Decke. „Sein Valentin...!“ Doch Harry musste zugeben, dass ihm das nicht unangenehm wäre. Nur sein Auftritt war peinlich. Severus sah für sein Alter gut aus. Er könnte sein Vater sein, aber alt war das im Grunde auch nicht. Er war schlank, hatte etwas Düsteres an sich, was aber faszinierte. Dazu das schwarze Haar... und diese Augen, dieser Blick wenn er einen traf und einem durch und durch ging. Es kribbelte in seinem Bauch und er erschauerte wohlig, wenn er an die Stimme des Meisters dachte. Merlin, der Mann reizte ihn wirklich.
Aber Snape würde sich nie für ihn interessieren. Erstens war er der unausstehliche Potter und immer noch der Mann der ihm den Posten wegnahm, und die Räume, das Hauslehreramt... Moment, da konnte man ja was dran ändern.
Harry strahlte, doch dann sackte er wieder in sich zusammen. „Harry, du Idiot! Er mochte deine Mutter, liebte deine Mutter… er steht nicht auf Männer!â€

*****

Auch am nächsten Morgen war es Harry noch peinlich, was er da angestellt hatte und was Severus von ihm dachte. Nun, dieser hatte ihm die Pralinen nicht um die Ohren gehauen. War er nicht selbst etwas errötet? Er hatte sicher verstanden, dass Harry was von ihm wollte. Nun, was als Missverständnis begann könnte doch hilfreich sein. Auf in die Schlacht! Er würde sich dem ganzen beim Frühstück stellen.
Doch Harry hatte keinen guten Tag erwischt. Es gab wichtige Neuigkeiten im Tagespropheten und er wurde von den Lehrern immer wieder abgelenkt, nachdem er Severus begrüßt hatte. Auch Severus wurde in das Thema eingespannt. Nachdem Harry freundlicher dem Tränkemeister gegenüber auftrat, taten es die anderem ihm nach.
Auch Harry widmete sich nun dem Artikel und war etwas blass. Die ehemaligen Todesser hatten unter Beobachtung gestanden und sollten nun noch mal bewertet werden, ob sie sich normal der Zaubergesellschaft angepasst und in die bestehende Regierung eingeordnet hatten oder weiterhin ihrer Gesinnung nachstrebten und Unruhe stifteten. Harry bekam auch umgehend einen Brief mit der Morgenpost. Das Zaubereiministerium erwartete eine Bewertung zu Severus Snape! Na klasse! Dabei hatte er gerade gedacht, er könne mit Severus eine schöne Zeit haben. Sicher misstraute dieser ihm, dass er eine gute Bewertung bekam. War doch die Gelegenheit ihn los zu werden. Schon sah er, wie sich Severus erhob und die große Halle verließ.

Sofort erhob sich auch Harry und eilte in sein Büro. Es wäre anders betrachtet auch die Gelegenheit... eilig schrieb er eine durchweg positive Bewertung für Severus Snape und betonte, dass er nach wie vor Severus nie als wirklichen Todesser angesehen habe, sondern dass dieser für ihre Seite beim dunklen Lord spionierte und ihnen beim Sturz des selbigen half! Eine Kopie der Bewertung schickte er zu Severus. Dieser sollte wissen, dass er nicht mehr sein Feind war. Sie waren Verbündete, immer gewesen. Außerdem schrieb er dem Ministerium noch ein zweites Schreiben, das er dem Ersten beifügte, von dem Severus Snape aber nichts wissen sollte. Vielleicht tat er endlich das Richtige!

*****

Beim Abendessen musterte Harry immer wieder den anderen Mann. Hatte er seine Bewertung nicht gelesen? Sein Herz raste als er sich erhob und das Wort ergriff.
„Ihr habt alle den heutigen Tagespropheten gelesen und mitbekommen, dass eurer Professor im Fach Zaubertränke von mir zu bewerten war.“
Neugierig wandten sich alle Köpfe der Anwesenden bei Tisch zu ihm und auch ein Paar schwarzer Augen musterte ihn. Er konnte Severus Blick nicht deuten und fuhr fort, den Blick schnell weiter Richtung Schüler gerichtet.
„Euer Professor hatte im Kampf gegen den Lord schon einen großen Beitrag geleistet, somit war für mich diese Bewertung im Grunde überflüssig. Dennoch wurde sie erteilt und fiel positiv aus! Da Prof. Snape nun auch nicht mehr unter Beobachtung steht und hoffentlich endlich seinen Makel des dunklen Mals ausgeräumt hat, zumindest in den Köpfen der Magier und Hexen, wird er ab sofort wieder Hauslehrer Slytherins und zieht dafür zurück in die Kerker, damit er für die Schüler des Hauses Slytherins auch wieder unmittelbar erreichbar ist.â€

Harry setzte sich und mied den Blick zu Severus. So sah er nicht das Erstaunen darin und das leichte, sanfte Lächeln das nur um seine Mundwinkel zuckte. War er deswegen kein Hauslehrer gewesen? Weil er beobachtet wurde? Waren seine Räume deswegen geleert worden, damit er keine dunklen Gegenstände erreichen könnte, falls er noch welche hatte?
Severus war überrascht und erstaunt und musste seine Gedanken zu erst ordnen. Doch die Zeit ließ man ihm nicht. Höflich wurde geklatscht und die Slytherins hielt nichts mehr auf ihren Stühlen. Sie sprangen auf die Bank und johlten herum. Endlich hatten sie wieder einen Verbündeten und sicher ließ der Professor sich nun nicht mehr so einschüchtern, wo er doch wieder eine gewisse Macht hatte und endlich vollständig rehabilitiert war.

Gegen Abend klopfte Harry erneut an Severus Türe und schenkte ihm ein Lächeln, dass überraschenderweise erwiedert wurde. Er bat den Älteren doch mit ihm zu kommen und widerspruchslos begleitete Severus den Schulleiter. Es ging immer weiter die Treppen hinunter in die Kerker, ehe Harry stoppte und die Türe öffnete. Der bisherige Hauslehrer Slytherins hatte die Zimmer geräumt und so waren sie nun leer, doch Harry winkte Severus weiter hinein. „Nun, da haben wir deine Räume! Ich dachte mir, dass du gern wieder in die Kerker möchtest und es ist auch praktischer für deine Schüler!“
Ehrfürchtig schritt Severus sein ehemaligen Wohnzimmer ab, das karg und leer wirkte, doch es waren seine Räume, seine Kerker und er sah zu Harry hinüber. „Vielen dank, das bedeutet mir wirklich viel!“
„Na jaa... wo du endgültig rehabilitiert bist, reißen sich sicher die Anderen um dich und bieten dir Stellen an. Ich kann nicht mit einem Forschungslabor mithalten, daher muss ich doch sehen, wie ich dich hier bei mir behalten kann!“, schon wieder die verräterische Röte.

Severus wandte sich bei den Worten Harrys um. Stimmt, vielleicht könnte er sich nun bei
St. Mungos bewerben oder selbständig machen. Doch hier wusste er, was ihn erwartete. Er kannte sich aus, beherrschte seinen Unterricht und die Freude der Slytherins hatte ihn angesteckt. Es gab Menschen die ihn mochten. Moment, bei ihm behalten? Hatte er das doch mit dem Valentinstag gestern richtig verstanden? „Bei dir?“, fragte er leise und kam näher auf den Anderen zu.
„Uhum....“, quiekte Harry eher, doch es war wohl eine Zustimmung und seine Hand legte sich vorsichtig nach vorne auf Severus Brust. „Nhjaa... bei mir!“ Ihm fielen einfach nie die richtigen Worte ein. Überrascht zog er die Brauen hoch, als seine Hand auf Severus Brust bebte, da der andere dunkel lachte. „Na, ob das gut geht...“ Ein Seufzen entglitt Severus und er betrachtete den jungen Mann vor sich. „Ich weiß nicht Harry... ich bin nicht gewohnt mich unterzuordnen!“
Eine Frau war doch etwas anderes, als ein Mann. Doch ehe er weiter sprechen konnte, schüttelte Harry seinen Kopf. „Das sollst du nicht. Wir hatten nie eine Ebene auf Augenhöhe! Lass uns diese nun schaffen. Eine Partnerschaft, kein Abhängigkeitsverhältnis. Du bist rehabilitiert, du bist nicht von mir abhängig. Außerdem… ich habe dem Ministerium geschrieben, dass sie dich wieder zum Schulleiter ernennen sollen und sie haben mir das bereits bestätigt. Nur eine Frage der Zeit! Du hast das besser im Griff als ich. Wenn wäre ich wohl von dir abhängig! Bekomme ich einen Job bei dir hier? Ich will nicht von dir fort!“

Es hatte Severus wirklich die Sprache verschlagen und nun war er es, der gerührt blinzelte, damit Harry nicht bemerkte, wie nah ihm diese Aussagen gingen. Er nickte nur heftig und zog Harry an dessem Oberarm näher an sich heran. Er hatte nun wieder seinen Posten, obwohl er dann wohl nicht mehr Hauslehrer wäre. Aber Harry dachte eben nie alles richtig durch! Schulleiter, rehabilitiert und frei! Dazu bekam er einen jüngeren Lover, der scheinbar wirklich an ihm hing. Er betrachtete Harrys Augen. Die Augen von Lily, doch sie war es nicht mehr, die er in diesen sah. Er sah einen Jungen, der endlich erwachsen wurde und dem er noch viel beibringen konnte und mit dem Unterricht begann er sofort, indem er seine Lippen auf die des Anderen legte und in einem sanften Kuss versank.


ENDE


(*) was euch je nach Buch oder Film-Fan lieber ist. Mir gefiel die Szene im Film wesentlich besser, als der Blasenkack in der Hütte


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

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Hermine trägt ihre Uniform immer noch bis zum letzten Knopf zugeknöpft, aber sie bemüht sich wenigstens!
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