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Fanfiction

Unexpected Destiny III - Samstag, 14. Februar 2015 - Das Leben kann so langweilig sein!

von Ginny_Granger

So was von langweilig, das gehört echt verboten! Wenn nicht bald etwas aufregendes passiert, raste ich noch aus!
Nachdem ich Granger 's Castle wieder verlassen und nach Hogwarts zurück gekehrt bin, sobald die Weihnachtsferien vorbei waren, war echt nichts mehr los. Kann jemand mal was daran ändern?
Heute gab es zum Glück eine kleine willkommene Abwechslung: ein Hogsmeade Wochenende. Wir kauften wieder einmal so viel, wie wir nur tragen konnten, nur damit wir etwas zu tun hatten. Leider war dieser unterhaltsame Nachmittag zu schnell wieder vorbei und wir mussten wieder zurück ins Schloss.

Das nächste grosse Ereignis war das Quidditchspiel gegen Gryffindor in zwei Wochen. Wood trainierte uns erbarmungslos, sodass wir gar nicht verlieren konnten.
„ Also Leute, wir haben allesamt hart trainiert -“, begann Wood, doch George unterbrach ihn: „ Hart? Das soll hart sein? Ich finde, das ist schwer untertrieben! Diese Art von Training nenne ich Ausbeutung, Menschenquälerei oder sogar Mordversuch!“
„ Nun übertreib mal nicht! Man muss schliesslich auch was tun, um zu gewinnen!“ Harry stellte sich auf Wood 's Seite.
„ Nun hört aber auf zu streiten, bevor wir euretwegen noch das ganze Spiel verpassen! Denn dann wäre das harte Training sowieso umsonst gewesen.“, rief ich genervt und schob die Anderen zum Eingang. Das Spiel würde gleich beginnen.
„ Und nun, begrüsst mit mir das Quidditchteam von Ravenclaw!“, ertönte Lee Jordan 's Stimme durch den Lautsprecher: Unser Zeichen! In eingeübter Formation flogen wir ins Stadion und wurden von tosendem Applaus begrüsst. Ich erblickte Penny und Ron auf der Ravenclaw-Tribüne, Luna auf der Gryffindor-Tribüne und Luca und Charlie auf der Slytherin-Tribüne und sie alle jubelten uns, beziehungsweise mir zu. Im Gegensatz zu Charlie liess ich mich aber von applaudierenden Leuten nicht ablenken, sondern konzentrierte mich voll und ganz auf das Spiel, das schon nach einer dreiviertel Stunde wieder vorbei war. Wow! So ein einfaches Spiel hatte ich schon lange nicht mehr gesehen. Nun ja, einfach für uns Ravenclaws zumindest. Gryffindor sah nich gerade glücklich aus. Harry, Cormac und Collin schossen mit Leichtigkeit Tore, während Wood gar nichts zu tun hatte, da die gegnerische Mannschaft nicht mal in die nähe unserer Torringe kam. Fred und George schossen die Klatscher nur ein wenig hin und her, weil ihnen sonst langweilig war. Bis dahin sass ich auch nur relaxt auf meinem Besen, beschloss dann aber, es zu beenden, da sonst wahrscheinlich noch jemand einschlief. Ich suchte den Schnatz, trickste Jason Bradley mit einem einfachen Manöver aus und sicherte uns so den Sieg. Niemand überraschte das sonderlich, denn es war allseits bekannt, dass nur Slytherin den Ravenclaws gefährlich werden konnte. Aber nicht dieses Jahr! Die würden noch ihr blaues Wunder erleben, wenn sie im Endspiel gegen uns antreten mussten. Falls sie überhaupt so weit kommen! Wenn sie nämlich das Spiel gegen Hufflepuff verlieren würden, hätte Ravenclaw damit automatisch gewonnen. Aber ich glaube, dass sie es uns nicht ganz so einfach machen würden. Aber das würden wir alle noch früh genug sehen.



Das nächste was wirklich wichtig war, war mein 16. Geburtstag nächsten Freitag. Eine richtige Sweet-16-Party war da natürlich schon in Planung. Das darauffolgende Wochenende jedoch würde ich zu Hause verbringen. Ich hatte mir dazu Dumbledore 's Sondererlaubnis geholt. Jetzt musste ich nur noch die fünf Schultage überstehen, bevor die Party losging. Alle Tage hatten eigentlich das selbe Schwierigkeitslevel, was danach bestimmt wurde, wie der Lehrer war, ob der Stoff schwer war und ob man in dem Fach viele Hausaufgaben bekam. Montags war die grösste Herausforderung Zaubertränke bei Snape. Der war immer so mies drauf und Hausaufgaben gab es auch noch bis zum Umfallen! Der Dienstag war eigentlich nur schlimm, weil wir da drei Fächer hatten und natürlich Verwandlung bei McGonagall, die, wenn man sie herausforderte, sehr schnell wütend wurde. Mittwoch war noch am erträglichsten. In Pflege magischer Geschöpfe konnte man ein wenig frische Luft schnappen, bevor man dann in Professor Trelawney 's stickiges Klassenzimmer musste. Wenn auch das dann geschafft war, kam der Donnerstag. Zauberkunst und Verteidigung gegen die dunklen Künste waren zwei meiner Lieblingsfächer, darum konnte ich da noch ein wenig relaxen, bevor ich spät Abends wieder zum Astronomieturm musste. Genau wie letztes Jahr zählten wir gemeinsam von Zehn rückwärts, bis die Turmuhr 12 schlug.
Die Tatsache, dass ich Geburtstag hatte, machte dann auch den Freitag ein ganzes Stück einfacher. Im Duellierclub hatte ich es heute so richtig drauf und Professor Lupin lobte mich sogar für meine guten Anwendungen. Am Abend ging ich dann Top gestylt zum Raum der Wünsche, wo alle schon auf mich warteten. Einschliesslich Charlie. Ach, Charlie... Eigentlich nutzte ich ihn ja nur aus und auch wenn ich es nicht zugeben würde, hatte ich jetzt ein schlechtes Gewissen deswegen. Er war immer so nett zu mir und ich brauchte ihn nur für meine selbstsüchtigen Zwecke. Und dabei mochte ich ihn eigentlich. Aber für heute verschob ich den Gedanken, der mir schon Wochenlang im Kopf herum schwirrte, mal ganz nach hinten. Heute zählte nur meine Party! Ich hatte vor, mich heute richtig zu betrinken. Falls ich morgen dann einen Kater habe, wäre das auch nicht weiter schlimm, da ich ja nach Hause gehe und da auch gerne mal den ganzen Tag im Bett verbringen konnte. Aber wer machte sich schon vor einer Party Gedanken über den Morgen danach? Wohl nur ich.
„ Hey Süsse. Bereit für einen Hammer Abend?“, fragte Charlie und ich bemerkte überrascht, dass ich inzwischen vor dem Raum der Wünsche angekommen war, wo mein Freund schon auf mich gewartet hat.
„ Ja klar! Lassen wir 's krachen!“ Mit diesen Worten zog ich ihn durch die Tür zum Raum der Wünsche und auch gleich zu Bar.
Den ersten Astoria-Flip trank ich in einem Zug hinunter und bestellte gleich einen zweiten.
„ Oho, da hat wohl jemand vor, sich heute Abend zu betrinken. Pass lieber gut auf deine kleine auf, Charlie, nicht dass sie morgen noch in einem fremden Bettchen aufwacht.“, höhnte Malfoy. Er stand mit Blaise Zabini und Theodore Nott etwas weiter hinten an der Bar und sie alle hatten ein Glas Feuerwhiskey in der Hand. Um ihn zu provozieren, trank ich auch das zweite Glas leer und sagte zum Barkeeper: „Eine Flasche Feuerwhiskey.“
Malfoy jedoch schaute unbeeindruckt und fragte nach einer Weile, in der er mich stumm beobachtet hat: „ Soll das etwa eine Herausforderung sein?“ Seine beiden Freunde keuchten überrascht auf. Es war der ganzen Schülerschaft bekannt, dass Draco Malfoy ein guter und geübter Trinker war und bisher hatte es noch nie jemand geschafft, ihn zu besiegen.
„ Ich bin kein so grosser Fan von Wetttrinken, aber wie wäre es stattdessen mit einem kleinen Trinkspiel?“
„ Schön, warum nicht. Wer macht noch mit?“ Er schaute Blaise und Nott auffordernd an, bis sie endlich die Hand hoben. Es war ihnen anzusehen, dass sie sich da lieber raus gehalten hätten. Streitereien zwischen mir und Malfoy gingen nie besonders gut aus, vor allem nicht, wenn wir beide betrunken waren. Sie schienen aber dann zum Schluss zu kommen, dass jemand ja auf ihn aufpassen musste, damit er, wenn er voll war, nicht allzu viele Dummheiten machte. Nach ein paar Minuten hatte sich ein kleiner Kreis von Leuten in einem Ecken des Raumes eingefunden. Draco, seine beiden Freunde, Lucy, Luna, Penny, Logan, Harry und Ron waren mit dabei. Und natürlich Charlie und ich.
„ Ihr kennt alle Wahrheit oder Pflicht? Fragen müssen wahrheitsgetreu beantwortet werden, weswegen wir einen Wahrheitszauber benutzt haben, und Aufgaben müssen nach Vorgabe ausgeführt werden. Wer beginnt?“ Auf meine Frage hin meldete sich Logan Rowbury als Erster. Er wandte sich gleich an Harry: „Wahrheit oder Pflicht?“ Harry überlegte einige Sekunden, entschied sich dann aber für Pflicht. „ Nun gut, du musst zu irgend einem Mädchen hier im Raum gehen, das nicht gerade hier in diesem Kreis sitzt und sie fragen, ob sie sich schon einmal das Fett hat absaugen lassen.“ Rowbury grinste dreckig. Ganz der Slytherin eben. Er wusste, dass das Mädchen, welchem Harry die Frage stellte, furchtbar wütend sein würde, aber Harry stellte sich ohne jegliche Widerrede seiner Aufgabe und schlenderte locker auf Jessica Cooper, eine Viertklässlerin aus Hufflepuff zu. Er redete kurz mit ihr und auch wenn sie kurz verärgert schien, lachte sie nachher laut los. Offenbar hatte Harry das ganze humorvoll verpackt. Kluger Junge. Rowbury wollte natürlich, als Harry zurück kam, sofort wissen, was er zu Jessica gesagt hatte. Harry antwortete aber nur: „ Das, mein Lieber werde ich dir nicht verraten. Du kannst sie ja fragen, aber ich bezweifle, dass du das Tun wirst. Also, machen wir weiter. Lucy, Wahrheit oder Pflicht?“
So ging das nun eine ganze Weile, doch niemand nahm Malfoy oder mich dran. Offenbar dachten die anderen, dass es lustig wäre, uns warten zu lassen. Aber dann erlöste Nott Malfoy, der sich für Wahrheit entschied. Oh nein! Jetzt würde er mich entweder etwas voll fieses fragen oder aber mir eine peinliche Aufgabe stellen. Aber vorher musste er noch seine Frage beantworten.
„ Also Draco, wie viele richtige Beziehungen hattest du schon? Also nicht die, bei denen es heisst: Eine Nacht und dann Bye.“ War ja klar, dass Nott Malfoy keine peinliche Frage stellte, immerhin waren die beiden Freunde. So gab der Blonde auch unbeeindruckt die Antwort: „ 5 “ Während er sprach und auch sonst schon die ganze Zeit fixierte er mich mit einem komischen Blick. Und jetzt, wo er das Wort an mich richtete, zierte ein höhnisches Grinsen sein Gesicht. „ Nun Granger? Wahrheit oder Pflicht?“
„ Pflicht“, sagte ich ziemlich selbstsicher. Das überraschte ihn wohl ziemlich, denn er wusste einen Moment nicht, was er sagen sollte. Doch dann schien er langsam aber sicher zu begreifen, dass er mir nun eine Aufgabe stellen konnte. Irgendeine.
„ Okay, du hast es so gewollt. Hier also deine Aufgabe: Küsse einmal Jackson, dann Lovegood und schliesslich auch noch Cleerwater.“ Alle Augen waren auf mich gerichtet. Ich aber schaute zuerst Charlie an, der zwar nicht ganz begeistert von dieser Aufgabe schien, mir aber dennoch zunickte. Penny, Luna und Lucy gaben mir ebenfalls die stille Zustimmung durch ihre Blicke. Logan, Blaise und Nott schienen auch nicht gerade begeistert, dass ihre Freundinnen von einem anderen Mädchen geküsst wurden, schienen es aber trotzdem sehen zu wollen.
„ Also, was ist, Granger?“ Malfoy grinste immer noch. Scheinbar dachte er, dass dies für uns vier peinlich werden würde, aber er hatte ja keine Ahnung. Weder davon, dass sich Mädchen automatisch viel näher waren, als Jungs und wir sogar manchmal in Gesellschaft der anderen Duschten, noch wusste er, dass es immer eine ungeheure Wirkung auf Jungen hatte, wenn Mädchen sich küssten.
„ Das soll die gefürchtetste Aufgabe sein, die du zu bieten hast? Das ich nicht lache! Du denkst wohl, ich traue mich nicht, was? Dann pass mal auf!“ Ich zog erst Lucy an mich heran und drückte meine Lippen auf ihre. Nach 4 Sekunden löste ich mich wieder von ihr und blickte in die 7 fassungslosen Gesichter der Jungs. Sie waren nicht negativ fassungslos, sondern eher überrascht, dass ich das wirklich gerade getan hatte und auch fasziniert davon, was sie gerade gesehen hatten. Anschliessend küsste ich Luna 4 Sekunden lang und blickte noch kurz zu Penny, bevor ich auch sie noch küsste. Als die Jungs den Schock verarbeitet hatten, ging das Spiel weiter. Während wir über die überraschenden Antworten oder die unmöglichsten Aufgaben der anderen lachten, tranken wir immer mal wieder einen Schluck aus der Flasche mit dem Feuerwhiskey, weswegen wir schon nach kurzer Zeit ein wenig weggetreten waren. Auf Grund dessen waren die folgenden Fragen und Aufgaben nich mehr wirklich spannend und ich schlug bald vor, wieder etwas anderes zu machen, wie zum Beispiel tanzen zu gehen. Charlie stimmte zu, erleichtert, dass die Chance nun kleiner war, dass ich noch jemanden ausser ihm küssen sollte.

Am Ende des Abends waren sowohl Charlie als auch ich so betrunken, dass wir kaum noch aufrecht stehen konnten. Umso schwieriger war es, unverletzt zum Ravenclaw-Turm zu kommen. Bei der Grossen Treppe trennten sich die Wege von Charlie und mir. Zum Abschied gaben wir beide nur unsinniges geschwafel von uns, was aber niemanden überraschte, bei der Menge, die wir getrunken hatten. Ich ging nun mit der völlig nüchternen Penny und Harry und Ron, die beide angetrunken waren, zurück zum Ravenclaw-Turm. Wir kicherten immerzu oder lallten Zeug, das überhaupt keinen Sinn ergab, wärend Penny uns die ganze Zeit über ermahnte, leiser zu sein, da wir sonst noch auffliegen würden. Glücklicherweise erwischte uns aber niemand und wir kamen wohlbehalten im Gemeinschaftsraum an. Zwei Fünftklässler sassen noch dort und wunderten sich ganz schön, als wir herumalbernd durch das Eingangsportal kamen. Penny entschuldigte sich bei den beiden Jüngeren für unser Verhalten ( was uns nur noch mehr kichern liess ) und führte erst Harry und Ron in den richtigen Schlafsaal und kam dann zurück, um auch mich zu holen.
„ Gut, du bist noch da.“ , sagte sie, offenbar sehr erleichtert.
„ Na klaaaar! Wo ssoll ich ddenn sonst ssein, hm? Bei einem der suuuuper gutaussehenden *hicks* tollen Männern *hicks* die hier alle rumlaufen?“ Ich kicherte wieder. Ich fand es immer super lustig, wenn ich so lallte und dann auch noch einen Schluckauf bekam.

**Filmriss**

Das nächste, an das ich mich erinnerte, war, dass ich am nächsten Morgen völlig verkatert aufwachte. Penny war natürlich schon lange auf den Beinen und musterte mich kopfschüttelnd, als ich ins Badezimmer tappte. Einigen andern würde es nach der Party gestern vermutlich nicht anders gehen. Ich würde zu gerne Malfoy sehen. Als wir die Party gestern verlassen haben, war er gerade mit einem Wetttrinken gegen Tyler Cassey beschäftigt. Und das obwohl er vorher schon eine ganze Menge getrunken hatte. Er sah jetzt sicher ziemlich jämmerlich aus! Aber momentan könnte man das auch von mir behaupten. Mein Äusseres wies alle Anzeichen auf eine lange, alkoholreiche Nacht auf, aber Gott sei Dank hatte ich mein eigenes Mittel dagegen. Die Apothekerin unseres Dorfes, auch Heilerin genannt, hat mir freundlicherweise etwas gegen den Kater zusammen gemischt. Damit verschwinden nicht nur die Kopfschmerzen und das innerliche Leiden, sondern auch die äusserlichen Anzeichen. Echt toll! Ich nahm einen Schluck und fühlte mich sofort viel fitter. Nun gut gelaunt schnappte ich mir meine Koffern, verabschiedete mich von Penny und machte mich auf den Weg, damit ich pünktlich um 12 Uhr mittags in Dumbledore 's Büro bin. Wenn ich dieses Wochenende zu Hause verbringen will, brauche ich auch einen Weg, um dahin zu kommen. Dumbledore hatte mir zu diesem Zweck seinen Kamin angeboten. Sein Kamin war der einzige in ganz Hogwarts, durch den man flohen konnte. Auf dem Weg zum Büro des Schulleiters sah ich einige Gesichter, die ich gestern Abend auch gesehen habe. Heute Morgen aber hatten alle dieselben Augenringe und einen verschlafenen Ausdruck auf dem Gesicht. Hin und wieder sah ich auch einige Mädchen an in Gängen, die aussergewöhnlich weit von ihrem Gemeinschaftsraum entfernt lagen. Catelyn Scavo zum Beispiel, sah ich heute morgen in der Umgebung der Kerker, wo der Gemeinschaftsraum der Slytherins lag, obwohl sie zu Gryffindor gehörte. Sie war sehr wahrscheinlich eine von mehreren, die heute in fremden Betten aufgewacht waren.

Als ich endlich die Tür zu Dumbledore 's Büro erreicht hatte, klopfte ich höflich an. Zur Antwort erhielt ich ein gut gelauntes „Herein“. Ich öffnete die Tür und fand den Schulleiter an seinem Bürotisch sitzend und offenbar ein paar Akten lesend vor.
„ Guten Morgen, Professor.“, grüsste ich. Auch Dumbeldore wünschte mir einen guten Morgen. Er schien sehr beschäftigt, da er mir gleich das Flohpulver anbot, das ich dankend annahm. Ich stellte mich in den Kamin, sagte laut und deutlich: „Granger 's Castle, Kamin im Salon.“ und drehte mich dann um die eigene Achse.

Nur ein paar Sekunden später stieg ich in unserem Schloss aus dem Kamin und blickte in die erfreuten Gesichter meiner Eltern.
„ Hallo, mein Schatz, herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag!“, rief meine Mutter sofort und umarmte mich. Scheint, als hätte sie mich wieder tierisch vermisst. Das galt auch für Rocky. Aber da doch schon mehr im wörtlichen Sinne. Sie hüpfte um mich herum und wollte unbedingt gestreichelt werden. Diesen Wunsch erfüllte ich ihr auch.
„ Also, Ginny. Dur fragst dich sicher schon, was wir für ein Geschenk für dich haben.“, begann mein Vater.
„ Ach Quatsch, ich bin doch nicht deswegen hier!“ Ich machte eine wegwerfende Handbewegung.
Dad aber liess nicht locker:„ Aber du hast Geburtstag! Da ist es doch selbstverständlich, dass wir dir etwas schenken! Und da du letzten Monat deine Autoprüfung bestanden hast, dachten wir, dass ein eigenes Auto da doch das perfekte Geschenk wäre.“
Ja, so was in der Art hatte ich schon erwartet. Als ich vor einem Monat die Prüfung mit Bravur bestanden hatte, waren meine Eltern ziemlich begeistert und versprachen, dass sie mir zum Erfolg etwas schönes schenken werden. So sind sie eben, die Eltern von Einzelkindern, wollen immer alles perfekt machen und ihre Kinder verwöhnen.
„ Sieh dir dein neues Auto doch mal an.“, schlug mein Vater vor und ging voraus in Richtung Garage.
Wow! Wenn es um Autos geht, hat Dad wirklich Geschmack! Hätte ich gar nicht gedacht. Da stand ein weisses, niedriges Cabrio, das neuste Model, wie es scheint, und glänze in der Sonne, die durch das Fenster hinein gelangte.
„ Danke, danke, danke!“, rief ich begeistert und umarmte meine Eltern stürmisch.
„ Gern geschehen, meine kleine. Du wirst doch 16. Das ist ein besonderer Anlass.“, sagte meine Mutter und streichelte mir über 's Haar.
, Ja Mum, ich werde 16! Also hör verdammt noch einmal auf, mich ,,Kleine'' zu nennen und mir dauernd über 's Haar zu streicheln!', wollte ich schon sagen, liess es aber bleiben, weil das vielleicht nicht so gut ankommen würde, in Anbetracht dessen, dass sie mir gerade ein sehr, sehr teures Auto geschenkt hatten.

Meine Eltern hatten sich für heute extra frei genommen und so verbrachten wir den ganzen Tag zusammen. Am Sonntag schliefen wir alle aus und ich machte nach dem Frühstück gleich eine kleine Spritztour mit meinem neuen Cabrio. Den Rest des spielte ich mit Rocky oder redete mit meinen Eltern, bevor ich dann um 18 Uhr wieder in den Kamin stieg, wie es mit Dumbeldore abgemacht worden war.

Wieder zurück in der Schule mussten mir die anderen sofort erzählen, wie das Quidditchspiel am Samstag gelaufen war.
„ Na was denkst du wohl? Hufflepuff hat natürlich gewonnen!“, beteuerte Lucy und ihre Stimme triefte nur so vor Sarkasmus, weswegen uns ein paar Hufflepuffs, die gerade den Korridor entlang geschlendert kamen, böse anstarrten.
„ Malfoy ist wohl wieder voll entschlossen, euch zu schlagen.“, sagte Luna.
„ Das werden wir noch sehen.“, murmelte ich mit einem vielsagenden Lächeln, dass ausser Luna, Lucy und Penny niemand richtig verstand.

„Oh ja, das werden wir.“, ertönte plötzlich eine Stimme hinter mir. Malfoy. Wie machte er das nur immer? Es war mir ein Rätsel, wie er sich immer so leise an andere heranschleichen konnte.
„ Klar, wir haben nämlich nicht das ganze Jahr über trainiert, nur um gegen euch zu verlieren!“, rief Harry gereizt. Er wusste ja auch nicht, was wir vor hatten.
„ Kommt, Leute, er hat es nicht verdient, dass wir uns mit unserer Anwesenheit beehren. Darüber würde sich jeder mehr freuen, als er.“
„ Ich schätze du meinst, alle ausser Diggory.“, redete er einfach weiter.
,Ganz Ruhig, Ginny, er will dich nur ärgern.', beruhigte ich mich selber. Anschliessend packte ich Harry und Ron am Arm, bevor sie noch auf ihn losgehen konnten, und zog sie zurück zum Ravenclaw-Turm. Penny folgte uns, während Lucy nach unten zum Gemeinschaftsraum der Slytherins und Luna zum Gemeinschaftsraum der Gryffindors ging.


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