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Fanfiction

You're my shooting star... - Freed from desire.

von else1993

41. Freed from desire.

My love has got no money – He's got his strong beliefs.
My love has got no power – He's got his strong beliefs.
My love has got no fame – He's got his strong beliefs.

Want more and more!
People just want more and more: Freedom and love.
But what he's looking for is being:
Freed from desire, mind and senses purified.
Freed from desire.



Einige vereinzelte zarte Sonnenstrahlen kündigten bereits den nächsten Morgen an, als wir durch hektisches, unruhiges Rumpeln aus Richtung des Gemeinschaftsraums aufgeschreckt wurden.

Alice hatte bereits eine halbe Stunde friedlich vor sich hingeschnorchelt, Mary kaute an ihrer Feder herum, während sie in ihr Tagebuch schrieb.
Lily und ich saßen einander Halt gebend an das Kopfteil meines Bettes gelehnt und sahen der Sonne dabei zu, wie sie die Nacht zurückdrängte und die Hogwarts’ Ländereien zurückeroberte.

Nun waren wir alle plötzlich wieder hellwach.
Eigentlich erwarteten wir die Jungs erst in etwa zwanzig Minuten zurück – dann, wenn Remus sich mit dem Sonnenaufgang zurückverwandelt hatte.

„Was war das!?“, Alice war hochgeschreckt.
Ich hielt meinen Zauberstab bereits erhoben in der Hand, auch wenn ich mir nicht mehr sicher war, wie er dort eigentlich ursprünglich hingelangt war.
Lily und ich sahen uns alarmiert an, auch Mary hatte ihre Feder beiseite gelegt.

Erneut drang ein Rumpeln die Wendeltreppe zu den Schlafsälen hinauf, dicht gefolgt von einem schmerzerfüllten Stöhnen.
Sirius.

Ich strampelte hektisch die über unsere Beine gelegte Decke zur Seite und landete mit einem Hechtsprung neben meinem magisch verbreiterten Bett auf den Füßen.
Ich hatte mich schon durch die Süßigkeiten-Müllberge und Sektflaschen-Haufen gekämpft und die Schlafsaaltür erreicht, als James aus dem Gemeinschaftsraum nach uns rief.
Lily, Alice und Mary waren dicht hinter mir, als ich die Treppe hinuntereilte und meinem Bruder antwortete: „Kommen!“

Mit Erreichen des Gemeinschaftsraums bot sich uns ein Bild des Grauens.
Sirius war schon nicht mehr bei Bewusstsein.
Sein T-Shirt war hochgerutscht und seine Seite zierte ein riesiges, kopfgroßes Hämatom. Unter der tiefroten Färbung, schimmerte die Haut bereits blau hindurch und es war nur eine Frage des Glücks, das die gebrochenen Rippen scheinbar keine inneren Organe verletzt hatten.

Seine bloßen Arme und Beine waren voller teilweise stark blutender Kratzer. Das Blut rann seine Gliedmaßen herunter und vermischte sich mit dem Sand und der Erde, die an seiner Haut klebte.

James’ Klamotten trieften vor Wasser, als hätte er ein unfreiwilliges Bad im schwarzen See genommen. Jegliche Körperstellen, die nicht von Kleidung bedeckt wurden, waren komplett verdreckt und zerkratzt. Er war völlig erschöpft.

James hatte den bewusstlosen Sirius schon zur Hälfte aufs Sofa gehievt und machte sich nun auch noch an dessen Beinen zu schaffen, um diese auch noch auf den Polstern zu platzieren. Es klappte eher schlecht als Recht.
Sofort eilte ich ihm zu Hilfe.

„Was ist passiert!?“, fragte ich mit hektisch zitternder Stimme. „Hat der Trank nicht gewirkt?! Ich habe doch gesagt, verwandelt euch nicht zurü-“
„Wormtail ist passiert!“, unterbrach mich James grob. „Natürlich hat der Trank gewirkt! Es war die entspannteste Vollmondnacht, die wir je hatten, bis Pettigrew aufgetaucht ist!“, fluchte er.

„Was ist mit Remus!?“, mischte Mary sich besorgt ein.
„Er ist zurück zur heulenden Hütte“, grummelte James mit zusammengebissenen Zähnen. „Wartet auf seine-“

„STOPP!“, unterbrach ich ihn, mit der Hand an seinem Ellenbogen hielt ich ihn zurück.
Mein Bruder sog zischend die Luft ein und ließ wie auf Kommando das blutverschmierte Tuch fallen, das er eben noch auf einen besonders tiefen Kratzer an Sirius’ Bein gedrückt hatte.

„Wusste ich es doch!“, schimpfte ich. „Die Schulter!?“, diagnostizierte ich mehr, als das ich fragte. „Man Jamsie...“, ich schüttelte nur den Kopf, während ich ihn sanft mit der Hand an der anderen Schulter, in die Kissen drückte. „Bleib bloß sitzen.“

Lily hatte in der Zwischenzeit ihre Vollmond-Hilfe Tasche aus dem Schlafsaal geholt und breitete den Inhalt nun auf dem Tisch aus, um besser darin wühlen zu können.
Ich griff nach zwei sterilen Kompressen um Sirius zu verarzten. Eine reichte ich Mary, die schon bereit stand, mit der anderen versuchte ich selbst eine starke Blutung zu stoppen.

„Wenn dieser Kerl mich jetzt mit dieser Aktion um mein Hogsmeade-Date am Wochenende gebracht hat, sorge ich persönlich dafür, dass er nie wieder irgendwo unangemeldet auftauchen kann!!“, schimpfte die hübsche Gryffindor.

„Trink das“, trug Lily ihrem Freund auf, als sie ihm eine Phiole Murtlap-Essenz, zur Schmerzlinderung und Heilung, reichte. Sie war erstaunlich gut darin, die Ruhe zu bewahren, jetzt wo es wirklich nötig war.

Ich wechselte die Hand, mit der ich Sirius’ Wunden versorgte und griff stattdessen nach meinem Zauberstab.
Nach der Stärkungstrank-Ruhe-Kur, der mich Madame Pomfrey unterzogen hatte, war ich nun erstaunlich gut erholt. In den letzten Tagen hatte ich mich langsam an immer schwierigere Zauber herangetastet, sodass es nun ein Leichtes für mich war, Sirius’ Wunden und sogar die gebrochenen Rippen mit ein paar gemurmelten „Episkey!“ zu heilen.

Gerade als ich die riesige Blessur seiner Rippen bearbeitete, stieß auch ein ziemlich zerstrubbelt aussehender Frank zu uns. Alice hatte ihn geweckt und zu uns geholt.
„Was ist denn hier los??“, fragte er noch leicht verschlafen.

„Peter hat am schwarzen See auf uns gewartet, Franky...“, rückte mein Bruder langsam mal mit der Sprache heraus, jetzt wo es ihm immer besser ging.
James kühlte seine Schulter inzwischen mit einem Kühlakku, doch da er Lilys Trank eingenommen hatte, würde er es wohl nicht mehr lange brauchen.

Alice’ Freund runzelte verwirrt die Stirn.
„Aber er ist eine Ratte, Prongs! Was kann er schon gegen euch drei ausrichten!?“, fragte er und diese Frage hielt ich durchaus für berechtigt.
„DAS frage ich mich allerdings auch!“, warf ich wütend ein. Was fiel dieser Ratte eigentlich ein!? Es war noch nicht einmal eine Woche her, dass er James mehr als übel zugerichtet hatte.

„Tja“, mein Bruder seufzte. „Zuerst einmal hat er dafür gesorgt, dass ich ein unfreiwilliges Bad im schwarzen See nahm.“
Lily richtete passend dazu ihren Zauberstab auf seine klitschnassen Klamotten, um sie zu trocknen.

„Er dachte sich wohl, es wäre lustig, mich baden gehen zu lassen!“, schimpfte er weiter. „Er hat den Steg manipuliert und uns dann herauf gelockt! Das Gewicht einer Ratte machte dem Steg natürlich nichts aus, aber ihr könnt euch ja vorstellen, was ich dann für einen Abflug gemacht habe…“, er schüttelte sich bei dem Gedanken.

„Glücklicherweise hat Moony mit seinem klaren Verstand dann noch geistesgegenwärtig reagiert und einen Werwolf-mäßigen Aufstand angefochten... Pad“, er nickte bedauernd in Richtung seines besten Freundes, „hatte daraufhin natürlich alle Pfoten voll zu tun, aber das war auch gut so.“ Mein Bruder seufzte.
„Auch wenn Wormtail nicht immer der Hellste ist, hat er schon bemerkt, dass etwas anders war mit Remus. Das war auch der Grund, warum wir dann die Flucht nach vorne Richtung Wald angetreten sind“, er zuckte hilflos mit den Schultern. „Ihr seht ja, wo es uns hingeführt hat.“

„Er ist uns natürlich gefolgt, hat sich tausend Mal entschuldigt für das, was er mir angetan hat“, James seufzte wieder. Die drei verstanden sich auch ohne Worte. Das war etwas, was mir um ehrlich zu sein schon ein wenig zu schaffen machte.
„Sein Fiepen war nicht zum Aushalten für meine empfindlichen Ohren…“, fuhr er zögernd fort. Sein Redefluss versiegte langsam. Das war etwas, was mir deutlich machte, wie schwer es ihm fiel, die Geschichte zu Ende zu erzählen.

„Er- Ich-“, James brach ab, schluckte. „Kurz bevor wir den Waldrand erreichten, Wormtail war uns dicht auf den Fersen, habe ich es nicht mehr ausgehalten. Er weiß genau wie empfindlich mein Gehör ist und dass ich besonders ein so hohes Fiepen kaum ertragen kann“, mein Bruder versuchte sich zu rechtfertigen, doch wie er es drehte oder wendete, keine Erklärung schien sein Gewissen erleichtern zu können.

„Ich- ich hab mich umgedreht und bin auf ihn losgegangen. Ich war auch einfach immer noch so wütend und enttäuscht über seinen Verrat – etwas worauf ich Mark und Bein geschworen hätte, dass es nie passieren würde – und dann dazu noch dieser schrecklich hohe Ton, den ich kaum ertragen konnte...“

Man sah deutlich wie schwer es ihm fiel, darüber zu berichten, was für Qualen es ihm immer noch bereitete.
Mein sonst so selbstsicherer, stolzer Bruder saß zusammengesunken und völlig entmutigt auf dem Sofa und versank mit seinem eigentlich stattlichen Auftreten bis zum Hals in Schuldgefühlen.
„Oh Jamsie…“, ich griff nach seinen Händen und sank vor ihm auf die Knie, als würde ich mit einem kleinen Kind sprechen.

Ich ahnte, was passiert war. Ich kannte James und was an dieser Stelle vielleicht sogar noch entscheidender war, ich kannte Sirius. Manchmal kannte ich ihn sogar besser, als mir lieb war.
„Sirius ist dazwischen gegangen oder?“
Ich sah noch einmal zu meinem Freund herüber und das verwirrende Muster seiner Verletzungen setzte sich wie ein Puzzle vor meinem inneren Auge zusammen.

Seine Arme und Beine waren nicht zerkratzt, sondern von den Verästelungen von James‘ Geweih regelrecht aufgeschlitzt worden.
Auch die unterschiedlichen Verfärbungen der Blessur an Sirius‘ Seite nahm ich nun in einem ganz anderen Licht war. Sie zeigten einen deutlichen Kronen-Abdruck, scheinbar war James an dem seidenen Fell abgerutscht und Sirius musste noch einiges an Haaren lassen. Man konnte von Glück reden, dass er nicht aufgespießt wurde.

Und mein Bruder hatte sich durch das Abprallen von Sirius vermutlich an einem Baum, vielleicht auch nur an dem harten Waldboden die Schulter geprellt. Die deutlich glimpflicheren Kratzer rührten wahrscheinlich von einem Busch oder dünnen Zweigen auf dem Untergrund her.

James musste schlucken. Trotz des riesigen Kloßes in seinem Hals brachte er ein heiseres: „Ja…“ heraus. Seine Augen schwammen in Tränen, als Lily sich neben ihn setzte und nach seinem Arm griff, um ihm ebenfalls Halt zu geben.

„Es ist nicht deine Schuld, Prongs…“, krächzte Sirius.
Wie auf Kommando fuhren wir überrascht zu ihm herum.
„Sirius!“, rief ich erleichtert aus. Sofort ließ ich von James ab, um zu meinem Freund zu stürzen. Mein Bruder war immerhin bei seiner Lily-Flower in guten Händen.

Sanft legte ich ihm meine kühle Hand auf die verschwitzte Stirn.
Er schloss kurz seine Augen, um die Kühle zu genießen, bevor er sie wieder öffnete, um mich mit leuchtenden Augen anzusehen.
„Löckchen…“, brachte er tonlos hervor. Ich lächelte.

Lily reichte mir eine Phiole, sodass ich auch Sirius nun seine Portion Murtlap-Essenz verabreichen konnte.
Ich half ihm vorsichtig, sich aufzusetzen, damit er den ekligen Trank hinunterwürgen konnte.

„Geht’s dir gut, Pad?“, fragte James und das schlechte Gewissen stand ihm immer noch ins Gesicht geschrieben.
„Klar doch, Prongs“, Sirius versuchte zu grinsen, doch er scheiterte kläglich und bekam stattdessen einen Hustenanfall.
James lächelte zaghaft, als er seinem Freund leicht auf den Rücken schlug.

„Was ist passiert?“, fragte Sirius, als er sich schließlich beruhigt hatte, an James gewandt. „Wie bin ich hierhergekommen?“
„Das haben wir mal wieder dem geistesklaren Moony zu verdanken…“, seufzte mein Bruder. „Er ist Richtung heulende Hütte losgejagt und Wormtail ist ihm hinterher. Wir waren ja außer Gefecht gesetzt, du warst größtenteils gar nicht mehr bei Bewusstsein.
Ich habe uns dann zurückverwandelt und hierher verfrachtet, wo die Mädels uns wie immer verarztet haben“, James ging es schon wieder besser.
Er zwinkerte Lily schelmisch zu, woraufhin sie auch brav errötete. Ich grinste.

„Ich hoffe mal, Wormtail hat nichts weiter bemerkt“, warf er noch ein. „Wegen Moony, meine ich. Er hat natürlich sein Bestes gegeben, ist aber wahrscheinlich trotzdem überraschend gut zu händeln.“

Wie auf Kommando sprang das Portrait der fetten Dame auf.
Ich erwartete Remus, denn die Sonne war inzwischen strahlend am Horizont aufgetaucht, doch es war Pettigrew der klein und grau wie eine Ratte durch das Portraitloch kletterte.
„Padfoot, Prongs – ich bin so froh, dass es euch-“, begann er sogleich, doch James unterbrach ihn barsch.

Mit den Reflexen eines Quidditchspielers hatte er blitzschnell seinen Zauberstab gezogen und auf seinen ehemaligen besten Freund gerichtet.
„Es tut mir so leid, Pro-“, begann Pettigrew erneut, doch er wurde wieder unterbrochen.

Diesmal war es Sirius, der wieder zu Kräften gekommen, wütend an den Verräter wandte.
„Wag es ja nicht, das Wort an James zu richten!“, dröhnte er gefährlich.
Pettigrew begann zu zittern vor Angst. „Aber- aber du hast mich doch gerettet, Padfoot…“, stammelte er.

„Du hast dich mit den Schlangen verbündet, Wormy“, erklärte Sirius und seine sonst so warme Stimme jagte mir eiskalte Schauer den Rücken hinunter. „Bist wahrscheinlich nur noch kurz davor zu Voldemort überzulaufen. Du bist es nicht wert gerettet zu werden.“
Pettigrew zuckte bei der Erwähnung dieses Namens zusammen.


„Fear of a name only increases fear of the thing itself.”



„Du bist ein Verräter, Peter“, auch James mischte sich nun mit ein. „Besser, wir beenden das jetzt, als dass einer von uns noch etwas tut, was er bereuen könnte.“
Genau aus diesem Grund hatte sich Sirius ja zwischen James und Peter geworfen.

„Wa- was hast du vor?“, piepste er.
„Die Frage ist wohl eher, was du jetzt vorhast?!“, es war das erste Mal, dass Lily sich in die Peter-Thematik einschaltete. Sie hatte genug.

Vor Überraschung wich ich ein Stück zurück. Eigentlich wollte ich gerade dazwischenfunken, doch aus meiner besten Freundin brach gerade die kämpfende Löwin heraus, die ich eigentlich nur in Bezug auf Harry kannte.
Sie schien an meinem Bruder ja wirklich einen Narren gefressen zu haben.

„Ich schlage vor, dass du dich ab heute endgültig von uns fernhältst!“, es war eindeutig eine unterschwellige Drohung, die in ihrer kalt-schneidenden Stimme lag.
„Ab heute bleibst du in deinem Schlafsaal an Vollmondnächten und ich empfehle dir uns auch sonst – insbesondere nachts – nicht noch einmal zu nahe zu kommen, sonst kann ich für nichts garantieren“, zischte sie und dabei war es noch nicht einmal nötig, dass sie ihren Zauberstab zog.

Wo ich meine rothaarige Freundin so sah, konnte ich nur jedem wärmstens empfehlen, sie in ihrem momentanen Zustand nicht unnötig zu reizen oder gar herauszufordern.

Bei jedem anderen hätte diese Drohung wohl einen instinktiven Fluchtreflex angesprochen, doch Peter schien Panik zu bekommen und keine reelle Fluchtmöglichkeit erkennen zu können. Er fiel – so wie für Ratten üblich – in eine regelrechte Schockstarre.
Als er dann auch noch realisierte, dass keiner seiner Freunde ihm zu Hilfe kam – im Gegenteil – wurde er völlig bewegungsunfähig.

„Pettigrew!“, versuchte ich mein Glück. Benannter schreckte zusammen, als hätte er das Trauma seines Lebens erlitten.
Ich musste gar nichts weiter sagen. Ich nickte einfach nur Richtung Jungenschlafsäle und er war schneller von Dannen getrippelt, als ich Wolfsbanntrank sagen konnte.

Wir hörten ihn noch seine Schlafsaaltür zufallen lassen, bevor wie auf Kommando mit einem kollektiven Seufzen die Anspannung von uns abfiel.
James schlag erleichtert seinen Arm um Lily. „Du warst klasse, Flower!“, lobte er seine Freundin, die sich zur Belohnung natürlich gleich einen Kuss abholte.
„Du aber auch“, lächelnd stieß ich Sirius an, bevor ich mir ebenfalls einen Kuss abholte.
„Gleichfalls“, grinste er.

„Hoffentlich wars das dann jetzt auch mit dem Kerl!“, schimpfte Frank.
„Also ich konnte ihn ja noch nie leiden!“, rief Mary aus und daraufhin konnten wir alle einfach nicht mehr anders und brachen – vielleicht auch einfach aus Schlafmangel – in schallendes Gelächter aus.


Es war fast schon wieder das wie sonst auch so fröhliche After-Vollmond-Zusammensitzen, als schließlich auch Remus zu ihm stieß.
Er war sichtlich erleichtert, dass es seinen Freunden gut ging.
Trotzdem sah man ihm die Erschöpfung, die die Strapazen der Verwandlungen eben unweigerlich mit sich brachten, deutlich an.

Mary fiel ihm glücklich um den Hals, kaum dass er den Gemeinschaftsraum betreten hatte.
„Was für eine Nacht…“, seufzte er nur, nachdem sich auch Mary ihren Kuss abgeholt hatte.

Dem konnte ich nur zustimmen.
Der wilde Haufen aus dem wir uns zusammenwarfen hatte sich mittlerweile quer über den Gemeinschaftsraum verteilt.
James hielt Lily im Arm, die sich glücklich lächelnd an ihn kuschelte.
Alice hatte sich mit Frank in einen der beiden Sessel gequetscht und Sirius lag wieder ausgestreckt auf dem Sofa, wo er friedlich schlummerte, während ich ihm immer wieder die verschwitzten Haare aus der Stirn strich.

Ich erhob mich vorsichtig vom Sofa, als ich bemerkte wie Remus auf mich zusteuerte, nachdem er sich von Mary gelöst hatte.
„Danke, Lara“, sagte er einfach nur und mehr war auch nicht nötig.
Ich wusste sofort, was er mir alles sagen wollte.

Ich streckte ihm lächelnd meine Arme entgegen, sodass er mich erschöpft umarmen konnte. Unweigerlich ließ er sich müde in die Umarmung hineinsinken.
„Gern geschehen, Remusi...“, ich rieb sanft seinen ausgekühlten Rücken hinauf und herunter. „Du hast es verdient.“
Er genoss noch einige Sekunden lang meine Streicheleinheiten, bevor er sich verwirrt von mir löste.

Remusi?“, fragte er, die Stirn irritiert gerunzelt.
Ich musste lachen. Mary hatte ebenso lachend das Gesicht in den Händen vergraben.
„Jaaa“, antwortete ich grinsend, doch als Erklärung schüttelte ich nur geheimnisvoll lächelnd den Kopf.

Ich würde nur über meine Leiche verraten, dass wir Mädels die vier heimlich Remusi, Sirischatzi, Franky-Boy und Jamsie-Spatzi nannten.
Das Geheimnis würde ich also Wohl oder Übel mit ins Grab nehmen.

Eins nahmen wir aber alle definitiv aus dieser Vollmondnacht mit: Peter stand jetzt bis zu seiner Auslöse in Sirius‘ Schuld – und zwar mit seinem Leben.


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Hallo ihr Lieben,

hier das Vollmondkapitel mit der Nummer 42!
Scheinbar seit ihr ja ein bisschen Kommi-faul geworden, aber das legt sich bestimmt bald wieder^^

Trotzdem natürlich vielen lieben Dank an meine beiden Kommi-Schreiber vom letzten Mal:


Lily Potter: Ja, der Server von Xperts läuft irgendwie im Moment nicht so... das ist immer ätzend -.-
Schön, dass es dir Gefallen hat! Es war mal wieder so ein Kapitel, das nur durch Zufall entstanden ist, eigentlich sollten aus diesem und dem letzten ein einziges Kapitel werden ;)
Ich hoffe, das mit deinem Internet klappt jetzt wieder :)

hela: Hallo Helena! Schön mal wieder von dir zu hören ;)
Es ehrt mich, dass du meine FF ein zweites Mal gelesen hast - danke!
Schön zu hören, dass sie auch flüssig wirkt, wenn man nicht mal Minimum eine Woche Zeit dazwischen hat :)
Es ist echt toll, dass du immer noch so fleißig am Lesen bist.
Die Sommerferien sind schon grob geplant und ich kann dir sagen, deine Freude ist berechtigt! Da ist richtig was los im Hause Potter ;) Bis hoffentlich bald <3


Bis nächste Woche!


Liebe Grüße

Lara




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