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Fanfiction

You're my shooting star... - All my favorite conversations.

von else1993

40. All my favorite conversations.

All my favorite conversations, always made in the A.M.!
‘Cause we don’t know what we’re saying –
we’re just swimming around in our glasses.
Like we’re all gonna make it...

Feels like this could be forever right now...
Break these clocks and forget about time!

You know I’m always going back to this place!
You know I’m always going to look for your face!
You know, you know...?



Während James und Sirius wie jeden Vollmond Remus nach Einbruch der Dunkelheit in die heulende Hütte gefolgt waren, saßen wir Mädels an diesem Donnerstag in unserem Schlafsaal zusammen und planten die Sommerferien.

Ich hatte mich bewusst dazu entschieden, nicht mit James und Sirius in dieser Vollmondnacht zu Remus zu stoßen.
Er würde das erste Mal bei klarem Verstand sein, da er den Wolfsbanntrank zuverlässig eingenommen hatte und so konnten die drei, speziell mein eifersüchtiger Bruder und seine beiden besten Freunde, endlich mal wieder Zeit allein verbringen und die Hogwarts’ Ländereien unsicher machen.

Ich war gerade dabei, mich über unsere letzte Tüte Apfelringe herzumachen, während Lily bereits das dritte Mal Sekt nachschenkte.
Dabei sah sie angeekelt zu Mary herüber, die gerade einem Schokofrosch den Kopf abbiss.
Lily konnte einfach nicht verstehen, wie man so etwas Lebendiges wie einen Schokofrosch tatsächlich essen konnte.

Das musste so ein Muggelding sein… sie war keineswegs Vegetarierin, doch etwas zu essen, was sich bewegte und um seinen einzigen und letzten Sprung kämpfte, das konnte sie nicht.
Ich schüttelte den Kopf. Dabei war er doch nur verzaubert…

Da die Ferien immer näher rückten und es eh zu spät war, sich um die Bikini-Figur Gedanken zu machen, fielen wir zu viert über unsere letzten verbliebenen Vorräte her.
„Schade, dass wir keine Chips mehr haben…“, seufzte Alice. Sie hatte ihre Periode und konnte heute einfach nur alles in sich hineinstopfen, was nicht niet- und nagelfest war.

„Ich besorg‘ welche vom Lagerverkauf bei uns um die Ecke…“, Mary stockte und machte einige konzentrierte Kaubewegungen. „Für uns’re Mädelsabende!“, nuschelte sie, da die hübsche Gryffindor immer noch an ihrem Frosch kaute. Sie hatte wohl Schwierigkeiten ihn hinunterzuschlucken, da sie etwas zu gierig gewesen war und die sich immer noch bewegende Schokofroschhälfte in ihrem Mund kaum im Zaum halten konnte.

„Ich glaube nicht, dass wir viel Zeit für Mädelsabende haben werden, Ladies!“, grinste ich, den letzten Apfelring noch in meiner Hand.
Jetzt sahen mich drei große Augenpaare an: „Waaaas!?“
Das Weingummi landete in meinem Mund, doch ein Grinsen konnte ich kaum verbergen.

„Aber das ist doch Tradition!“, beschwerte Lily sich und dabei war diese Beschwerde durchaus gerechtfertigt.
Seit unseren ersten gemeinsamen Sommerferien, war es immer Tradition gewesen, dass wir uns regelmäßig gegenseitig besuchten. Wir übernachteten beieinander und taten einfach das, was wir in Hogwarts sowieso täglich tun: Süßigkeiten essen, über (die) Jungs reden und lachen bis der Arzt kommt.

Ich ließ mir die Zeit, den letzten Apfelring genüsslich zu verspeisen, bevor ich antwortete und genoss es dabei ebenso, die anderen drei damit auf die Folter zu spannen.
„Naja…“, begann ich, bevor ich noch einmal stoppte, um das letzte Stückchen hinunterzuschlucken. „Ich glaube wir werden voll ausgelastet sein mit dem Training und den Jungs und Urlaub mit unseren Eltern steht ja auch noch an!“

Die anderen drei nickten, auch wenn sie davon verständlicherweise immer noch nicht begeistert zu sein schienen.
„Wir reisen nach Ägypten…“, seufzte Alice. Dabei konnte ich ihr jetzt schon ansehen, wie sehr sie darunter leiden würde, Frank drei Wochen lang nicht zu sehen.

„Meine Eltern wollen ans Meer…“, sagte Lily, wobei sich ihr Gesicht gefährlich verdüstert hatte.
Ich konnte mir schon vorstellen, warum sie so reagierte.
Diesen Sommer würden ihre Eltern zusammen mit Petunia und Vernon Urlaub machen und selbst ich konnte bei dem Gedanken an die beiden kaum an mich halten.

„Mach dir darüber keinen Kopf, Lils!“, sagte ich. „Wenn du nicht mit willst, musst du auch nicht mit.“
Sie sah mich an, als müsste ich eigentlich ganz genau wissen, dass das, was ich hier von mir gab, der reinste Flubberwurmschleim war.

Ich zuckte nur grinsend mit den Schultern.
„Wozu haben wir uns denn dieses Jahr im Apparierkurs mit der goldenen Dreierregel gequält, Schatzi?“, ärgerte ich sie. Ich wusste genau, dass sie auf diese Idee noch nicht gekommen war.

Man konnte richtig sehen, wie das Superhirn in ihrem hübschen Kopf arbeitete. Ihre Augen weiteten sich, als auch sie erkannte: „Aber natürlich!“, rief sie aus. „Lari, du bist die Beste!!!“, sie fiel mir freudig um den Hals.
Ich lachte: „Ich hab doch gar nichts gemacht, Lils!“

„Das ist einfach mal die Lösung meines Problems! Ruckzuck kann ich mal für nen halben Tag rüber apparieren und wenn ich dann keine Lust mehr habe: Plop! – und weg bin ich wieder.“
Sie wandte sich an Alice. „Das ist doch auch super für dich, Alice!“, rief sie immer noch begeistert von der Idee aus. „So kannst du einfach mal abends für ein paar Stunden rüberkommen und Franky sehen!“

Alice allerdings konnte ihre Begeisterung nicht teilen.
„Das ist ja auch in der Theorie schön und gut, Lils, aber du weißt doch genau, dass ich nicht so sicher beim Apparieren bin wie du oder auch Lara und Mary“, seufzte sie. „Und dann soll ich noch überkontinental apparieren?“

„Mach dir darüber keinen Kopf, Mausi“, ich knuffte Alice aufmunternd in die Seite. „Wir finden da schon eine Lösung! Wir müssen das apparieren sowieso üben und notfalls helfe ich dir eben!“, die süße Brünette lächelte wieder ein wenig. „Außerdem!“, sagte ich. „Wenn du nicht zu Franky kommst, kommt er eben zu dir – ganz einfach!“, grinste ich und nun strahlte auch Alice wieder.

„Wo macht ihr denn Urlaub?“, fragte Lily an Mary gewandt.
Die hübsche Gryffindor seufzte: „Balkonien…“, sie zuckte mit den Schultern, „Dafür kann ich aber gaaaanz viel Zeit mit Remus verbringen und dafür sorgen, dass er sich diese Sommerferien ganz sicher nicht wieder so von mir entfremden wird wie letzten Winter!“

„Guter Plan!“, stimmte Alice nickend zu. „Und ihr Lara?“
„Ähm…“, ich musste ernsthaft überlegen.
Waren wir vor dem letzten Schuljahr im Urlaub gewesen?
In meinem Kopf ratterte es, bevor mir mit einem brutalen Stich im Herzen die schmerzhaften Geschehnisse dieses Sommers wieder einfielen.
Ja, wir waren im Urlaub gewesen. Mum, Dad, James und ich.

Obwohl er natürlich herzlich eingeladen war, hatte Sirius sich dagegen entschieden, uns zu begleiten.
Stattdessen suchte er sich eine eigene Wohnung von seinem Erbe und stellte uns nach unserer Heimkehr vor vollendete Tatsachen. Noch an jenem Wochenende war er ausgezogen und hatte mir damit das erste Mal in meinem Leben das Herz gebrochen.

An jenem Wochenende war mir klar geworden, was meine Mutter, Lily und auch Alice und Mary schon lange gewusst haben – ich hatte mich tatsächlich in Sirius Black, Casanova und Herzensbrecher, verliebt.
Und wie eben jenes Wochenende bewies, war er auch noch verdammt gut in seinen Jobs und machte ihnen alle Ehre.

Es dauerte einige Momente bis ich wieder im Jenseits angekommen war.
Die Mädels beobachteten mich besorgt, sie kannten diese Flashbacks mittlerweile schon.
Ich musste eine Träne wegblinzeln, Lily griff nach meiner Hand.
„An was hast du dich erinnert?“, fragte Mary lieb.

Ich musste schlucken.
„Wir…“, ich räusperte mich, „Wir waren auf Fuerte Ventura – ohne Sirius. Er wollte nicht mitkommen und hat sich stattdessen eine eigene Wohnung gesucht. Es hat mir das Herz gebrochen, wie er regelrecht vor mir und seinen Gefühlen geflüchtet ist.
Er hat sich eine eigene Wohnung genommen und konnte so auch in den Sommerferien – völlig ungestört – so oft er wollte und mit wem er wollte, seinem sehr berechtigten Ruf alle Ehre machen.“

Lily schnappte empört nach Luft.
In Marys Augen blitzte die Wut auf und auch Alice schnaubte verächtlich bei dem, was ich ihnen soeben erzählt hatte.

„Das ist wieder so typisch!“, regte Mary sich auf. „Das war doch klar!“
„Naja“, warf Alice ein, „Noch hat er ja nichts getan!
„Trotzdem!!“, blockte Mary jegliche Einwände ab. „Das passt doch schon wieder wie die Faust aufs Auge!“

„Ich glaube nicht, dass sich das wiederholen wird, Lara…“, Lily drückte meine Hand ermutigend.
Ich musste zugeben, dass es trotz der vielen vorangegangenen Ereignisse mit James doch etwas überraschend kam, dass es ausgerechnet Lily war, die für Sirius Partei ergriff.

„Hast du mal gesehen wie er dich ansieht?“, fragte sie lächelnd. Ich schüttelte verwirrt den Kopf. Wie sollte er mich denn ansehen?
„Er sieht dich an, als wärst du der Ozean und er würde verzweifelt gern in dir ertrinken.“
Diese wunderschöne, poetische Beschreibung, wie sie nur von Lily kommen konnte, berührte mich bis zu dem geheimsten, am besten bewachten Platz in meinem Herzen.

Auch Mary war so sämtliche Luft aus den Segeln genommen worden.
„Da hat sie Recht, Lari...“, lenkte sie ein. „Ich tue mich immer noch ein bisschen schwer mit dieser 180°-Wendung, die er durchgemacht hat, seit du wieder hier bist...“, sie seufzte. „Aber wenn du sehen würdest, wie er dich ansieht...“

„Jeder kann sehen, was er für dich empfindet, Lara. Andere müssen eifersüchtig ihr Revier markieren oder es in die Welt hinausschreien, aber bei euch genügt einfach nur ein Blick und...“, Alice zuckte hilflos mit den Schultern. „Alles, was zu sagen wäre, ist gesagt.“

„Er liebt dich, Lara“, sprach Lily noch einmal das aus, was eigentlich alle drei versucht hatten mir zu sagen. „Und jeder kann es sehen.“

„Das hat er aber noch nie gesagt...“, räumte ich enttäuscht ein und erst in diesem Moment, als ich es aussprach, wurde mir klar, wie sehr mich das eigentlich belastete. Mir war nie bewusst gewesen, dass diese fehlende Liebeserklärung mir etwas ausmachte.

„Du vergisst eins, Lari...“, erklärte Alice leise seufzend. „Du liebst ihn schon fast dein ganzes Leben lang. Und auch, wenn er vermutlich noch früher begonnen hat, für dich Gefühle zu entwickeln, als du für ihn... für Sirius ist dieser Zeitraum doch wesentlich kürzer gewesen...“

„Ganz davon abgesehen natürlich“, warf Mary ein, „dass wir hier von Sirius Black reden! Für ihn waren Gefühle sowieso schon immer ein rotes Tuch – zumindest bis du in sein Leben getreten bist.“

„Gib ihm Zeit“, Lily drückte wieder aufmunternd meine Hand. „Sei ehrlich, er hat sie sich verdient. Auch wenn es dir schwer fällt, das zu sehen... Er hat sich so gemacht, seit du wieder hier bist.
In dieser kurzen Zeit hat er die Entwicklung, für die er zu deiner Zeit vermutlich Monate gebraucht hat, in wenigen Tagen durchgemacht. Sei nicht so streng mit ihm... Hab Nachsicht und genieße einfach die Zeit, die dir ein zweites Mal mit ihm geschenkt wurde.“

Ich nickte langsam. Sie hatte ja Recht. Alle drei hatten Recht.
Ich wusste selbst nicht, warum ich plötzlich so viel von ihm verlangte... Solch hohe Erwartungen stellte, das hatte ich noch nie getan.

„Kommst du denn mittlerweile mit dieser blöden Prophezeiung klar?“, fragte meine beste Freundin und ich war dankbar für diesen doch etwas abrupten Themenwechsel.

„Ja...“, ich seufzte. „Ich kann mittlerweile schon wesentlich besser damit umgehen.“
„Hast du denn schon neue Erkenntnisse gewonnen?“, fragte Alice.
Ich seufzte wieder. „Die Frage müsste eher lauten, ob ich überhaupt schon Erkenntnisse gewonnen habe“, ich zuckte hilflos mit den Schultern.
„Um die Wahrheit zu sagen... Das Einzige, was ich weiß, ist, dass die Jagd einige Jahre dauern kann.“

„Wie meinst du das?“, fragte Lily und auch die anderen beiden sahen mich irritiert an.
„Naja“, ich seufzte ein drittes Mal. „Es gibt eine zweite Prophezeiung über... eines unserer Kinder.
Sie wurde zwar noch nicht gesprochen, aber wenn wir davon ausgehen, dass sie weiterhin Bestand hat, dann haben wir fast alle schon Kinder, wenn wir das letzte Mal auf Voldemort treffen“, ich musste schlucken. „Diese Prophezeiung besagt nämlich, wir hätten ihn drei Mal besiegt, bevor dieses Kind geboren wird.“

„Oh...“, hauchte Alice und brachte damit wohl das auf den Punkt, was auch die anderen beiden dachten.


Auch Dumbledore hatte ich von dieser Prophezeiung berichtet, als wir an dem Abend noch in seinem Büro zusammengesessen hatten, um meine Prophezeiung zu deuten.
Er füllte seine Erinnerung an unseren Mysteriumsabteilungs-Besuch in eine Phiole und verstaute diese gut getarnt in seinem Gedanken-Aufbewahrungstresen, sodass wir sie uns jederzeit wieder in seinem Denkarium ansehen konnten.

Das war der Moment in dem ich plötzlich eines ganz dringend loswerden musste: Niemand durfte ungebetener Zeuge von Harrys Prophezeiung werden.
Glücklicherweise konnte ich ihm dieses Versprechen ohne großartige, weitere Erklärungen abnehmen.
Das Thema war gegessen und mir ein riesiger Stein vom Herzen gefallen.


„Wir werden einfach unser Bestes geben!“, brachte Alice mich in die Gegenwart zurück.
„Ich meine-“, sie zuckte hilflos mit den Schultern. „Du hast doch selbst gesagt: Prophezeiungen können sich erfüllen, müssen aber nicht.“
„Alice hat Recht“, stimmte Mary ihr zu.

„Ja, Lara“, nickte auch Lily. „Wir können uns jetzt noch keine Sorgen über unter Umständen gefährdete Kinder machen, die wir dann eventuell haben werden.“
Wenn sie es so sagte, hörte es sich fast lächerlich an.

„Darüber machen wir uns Gedanken, wenn es soweit ist!“, Mary nickte so hartnäckig mit dem Kopf, dass ich nicht mehr ganz überzeugt war, dass sie nur mich, sondern vielleicht auch noch sich selbst davon überzeugen wollte.

Bevor ich jedoch weiter darüber nachdenken konnte, stimmte auch ich den beiden zu.
„Ihr habt ja Recht!“, räumte ich ein.
„Das ist nur eine Annahme – nichts ist in Stein gemeißelt.“
„Genau!“, sagte Lily. „Und außerdem reden wir hier von einer Prophezeiung, die es noch gar nicht gibt, also bleiben wir mal ganz entspannt.“

Die Turmuhr im Gemeinschaftsraum schlug gerade drei, als ich das Gespräch auf unseren Problemfall brachte.
„Ich versuche mir auch ehrlich gesagt, allgemein nicht zu viele Sorgen, um unsere Mission zu machen...“, erklärte ich – auch, wenn das eher schlecht, als recht funktionierte. „Aber, was mir wirklich ernsthaft Kopfzerbrechen bereitet, ist, wie wir das in den Sommerferien mit Reg und Severus machen sollen.“
Es folgte betretenes Schweigen.

Vor allem Lily fand in diesem Moment den Schlafsaal-Boden besonders interessant.
„Du hast doch mit ihm geredet, oder?“, fragte ich sie.
Sie gab ein genervtes Stöhnen von sich.
„Lara, du weißt doch genau, dass wir da keinesfalls über die Sommerferien gesprochen haben, die wir zwangsläufig gemeinsam verbringen werden.“
„Ja, natürlich weiß ich das, Lils“, versuchte ich sie ein wenig zu beschwichtigen. „Es ist nur... ich dachte, du hättest daher vielleicht einen rettenden Einfall.“

Sie seufzte. „Ja... tut mir leid, dass ich dich gleich so angefahren habe“, meine beste Freundin lächelte mich beschwichtigend an.
„Ich weiß ehrlich gesagt nur, dass ich mich erst langsam daran gewöhnen muss, so eng mit ihm zusammenzuarbeiten...“, gab sie zu. „Ich muss erst lernen, auf gewisse seiner Eigenschaften mit Gleichgültigkeit reagieren zu können und meine Toleranzgrenze ihm gegenüber nach und nach hochschrauben.“

Wir anderen nickten.
„Vielleicht sollten wir ihn zuerst einmal nicht auch bei euch mit über Nacht einquartieren“, schlug Alice vor.
Lily schien angetan, doch ich musste ihr zumindest teilweise den Wind aus den Segeln nehmen.
„Naja, ich will ihn nicht ausschließen. Er ist sowieso schon der Außenseiter bei uns...“, seufzte ich.
Lilys Schultern sackten sofort wieder enttäuscht herunter.

„Ich finde trotzdem, er könnte zumindest zum Schlafen nach Hause gehen!“, warf Mary ein. „Er kommt gleich morgens zu uns zum Frühstücken, dann trainieren wir, abends planen wir noch irgendeine gemeinsame Aktivität und danach haut er wieder ab.“
Lily blickte hoffnungsvoll auf.
„Ja“, ich nickte. „Das halte ich für eine sehr gute Idee.“ Ich lächelte und Lily spiegelte dieses Lächeln. Sie wirkte deutlich gelöst.

„Wir werden vor allem die ersten Tage sowieso früh ins Bett gehen, also wird sich das alles schon irgendwie von selbst regeln... also zumindest für Severus.“ Die anderen drei nickten.
„Nur was machen wir mit Reg?“, seufzte Lily.
„Tja...“, begann ich. „Das ist hier die Frage.“
„Seine Eltern vertrauen ihm doch, oder?“, fragte Mary.
„Hmm“, ich zuckte fragend mit den Schultern. „Ich denke schon.“

„Naja“, Mary hob ihr Sektglas, als würde sie sich selbst zu ihrer großartigen Idee zuprosten, bevor sie daran nippte. „Dann verbringt er so wie wir anderen alle auch zwei Wochen bei Freunden, nur halt irgendwo außerhalb von London. Und wenn wir unter Leute gehen helfen wir uns eben mit Vielsafttrank!“, sie grinste.

„Und um das Alibi zu untermauern, schicken wir schon jemanden von uns unter Einfluss des Vielsafttranks zum Grimmauld Place, um ihn abzuholen.“
„Das ist so verrückt, das könnte sogar klappen, Mary!“, kicherte Lils.
„Jaa!“, auch Alice stimmte mit ein.

Nur ich seufzte ergeben.
„Du hast ja Recht!“, stimmte ich ihr zu. „Mir fällt da nur mindestens eine Person ein, die ganz und gar nicht von dieser Idee überzeugt sein wird.“

Natürlich wussten die drei sofort von wem ich sprach.
Allerdings entschieden wir uns auch bei diesem Problem dafür, uns erst Gedanken darüber zu machen, wenn es soweit war.

Stattdessen erzählte ich ihnen von der Phiole Felix Felicis, die ich von Slughorn hatte mitgehen lassen, dass ich jedoch noch nicht wusste, wann ich sie einsetzen würde.

Alice berichtete uns außerdem davon, dass sie mit den Prewett-Brüdern gesprochen hatte.
Die beiden jüngeren Brüder von Molly Weasley waren einen Jahrgang über uns, allerdings in Ravenclaw und Schulsprecher.

Auch, wenn sie sich – was Streiche betraf – zurückhielten, machten sie zumindest mit ihren Partys, den jetzt ja noch kleinen Zwillingen Fred und George mehr als nur Konkurrenz.
Die alljährliche Perseiden-Gartenparty der Zwillinge war legendär und laut Alice waren die Einladungen bereits rausgegangen.

Eine dieser heiß begehrten Einladungen zu ergattern, war natürlich eine große Ehre, aber dank Alice, die die Nachbarin der Prewetts war und natürlich auch der berühmten Rumtreiber, waren auch Lily, Mary und ich bereits bei der ersten Perseiden-Party vor zwei Jahren dabei gewesen.

Da die Party-Location direkt bei Alice um die Ecke lag, war es selbstverständlich, dass wir wohl mindestens zu Siebt bei ihr einfallen würden, doch das war kein Problem. Alice Eltern kannten uns alle und nahmen uns zu gerne bei sich auf.

Das einzige Problem war nur, dass die Party in der Nacht vor der Malfoy-Hochzeit stattfinden sollte. Aber solange wir bei Butterbier und alkoholfreiem Blubbersekt blieben, sollte dies wohl kein Problem darstellen.

So kam ich auch auf ein Thema, das Dumbledore mir gegenüber bereits vor ein paar Tagen angesprochen hat.
Ich kam zu dem Schluss, dass es keine schonende Methode gab, meiner besten Freundin dies beizubringen.
„Dumbledore hat mich gefragt, ob er dich und James im nächsten Jahr zu Schulsprechern machen soll, Lils.“

Ihre grünen Augen wurden immer größer, während sie mich erstarrt vor Schreck anblickte.
„Wa- Was!?“, brachte sie nur stotternd hervor.
Auch Mary und Alice sahen mich überrascht an.

„Zu meiner Zeit habt ihr gemeinsam das Amt der Schulsprecherin und des Schulsprechers übernommen“, erklärte ich. „Ihr wart halt noch nicht zusammen und ich glaube Dumbledore hat euch ausgewählt, um euch zusammenzubringen. Gut...“, ich zuckte mit den Schultern. „Vermutlich auch, um die Rumtreiber ein wenig zu zügeln, aber ich glaube eher, dass er Amor spielen wollte.“ Mary und Alice grinsten. Das war genau nach ihrem Geschmack. Lily hingegen konnte es immer noch nicht fassen.

„Jetzt wollte er eben meine Meinung dazu...“, erklärte ich weiter.
„Immerhin hat sich die Ausgangssituation entscheidend verändert.
Ihr seid jetzt schon zusammen und er hat auch angemerkt, dass er befürchtet, ihr hättet mit unserer Weltrettungsmission mehr als genug zu tun.“

„Ich- ich soll Schulsprecherin werden?“, die hübsche Rothaarige rang um Worte. „Mit James!?“, ihre Stimme hüpfte aufgeregt.
Ich nickte.
„Oh Gott...“, brachte sie nur heraus. Sie legte sich erschöpft eine kühle Hand an die Stirn.

„Was hältst du davon?“, fragte Mary. „Du könntest mit James ganz alleine in den Schulsprecher-Räumen wohnen, fast wie in einer eigenen Wohnung! Das könntet ihr natürlich voll und ganz ausnutzen“, Mary wackelte vielsagend mit den Augenbrauen.
Für Lily war es wohl trotzdem einfach zu viel in diesem Moment.

„Dann kannst du gar nicht mehr bei uns wohnen“, merkte Alice traurig an. „Nicht, dass wir dann auch noch mit den blöden Zicken zusammengelegt werden“, sie verzog schmerzhaft das Gesicht und machte so Lilys Misere eher noch schlechter, als besser.
Ich konnte mir auch Schöneres vorstellen, als erneut mit dem zweiten 6. Klässer-Mädchenschlafsaal der Gryffindors zusammengelegt zu werden, doch dies sollte Lilys Entscheidung nun wirklich nicht beeinflussen.

Unsere Vertrauensschülerin seufzte.
„Ich muss mich noch nicht jetzt entscheiden, oder?“, fragte sie.
Ich schüttelte den Kopf. „Natürlich nicht, Süße. Lass dir Zeit.“
Sie war deutlich erleichtert.

„Ich denke mal, eine Woche ist da noch Zeit, aber allerspätestens nächsten Freitag bevor wir abreisen, sollte ich ihm Bescheid sagen.“
„Okay...“, sie nickte.


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Dieses Kapitel widme ich Miranda Black für das einzige Kommentar zu diesem Kapitel. Danke dafür :*

Tja, das mit dem 'locker' hat ja jetzt nicht geklappt, aber zumindest die 180 Kommentare haben wir- nein, habt ihr geknackt.
Es freut mich wirklich sehr, dass ich das mit nur 40 Kapiteln geschafft habe! Es ist mir eine Ehre, euch immer noch mit meiner Geschichte begeistern zu können :)

Hier also das 41. Kapitel! Ich hoffe, es gefällt euch.

Zu der Frage, die ich im letzten Kapitel gestellt habe, hier noch die Auflösung: Die Himmelslaternen und das Kerzenherz im Raum der Wünsche haben natürlich Lara an den Heiratsantrag erinnert, den Sirius ihr damals gemacht hatte - nachzulesen in Kapitel 13. It was only just a dream...


Miranda Black:
Also ich wäre ja nicht so nett gewesen :D
Ich lese aber auch immer am Handy, also das stört mich nicht ;)
Musst mal gucken bei meinem Handy gibt es so ne Reader-View, da hast du dann oben im Browser in der Link-Leiste links so ein Zeichen, das ein bisschen aussieht wie das linksbündig-Zeichen bei Word. Wenn du da draufklickst, kannst du lesen wie auf nem Kindle oder sowas - vielleicht hast du das ja auch ;)
Jaa, Larius wollten schwimmen gehen, aber jetzt ist ja Unterricht, da ist leider keine Zeit.
Die Regulus-Frage hat die Mädels in diesem Kapitel ja auch beschäftigt, mal sehen, ob da alles gut gehen wird ;)
Ich hoffe, das Kapitel hat dir gefallen :*



Eine Frage noch^^
Habt ihr denn Interesse an einem Larius-gehen-schwimmen-und-machen-noch-ein-bisschen-mehr-Kapitel oder soll ich das lieber nur nebenbei erwähnen?
Bin mir da ein bisschen unsicher...


Mein Schreibflow hat sich glücklicherweise wieder etwas erholt...

Deshalb also bis zum nächsten Wochenende!


Liebe Grüße

Lara




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