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Fanfiction

You're my shooting star... - …in der Nacht, wenn du schläfst. – Teil II

von else1993

32. …in der Nacht, wenn du schläfst. – Teil II

Ich will nur in deiner Nähe sein, in der Nacht wenn du schläfst.
Ich will nur in deiner Nähe sein, ich bin wach wenn du schläfst.
ich will nur in deiner Nähe sein, wenn du schläfst, wenn du gehst.
ich will nur in deiner Nähe sein, deiner Nähe sein.



Auch in den nächsten 5 Minuten und 36 Sekunden kam James nicht zu sich.
Der blutbildende Trank zeigte glücklicherweise schnell sein Wirkung, mein Bruder bekam eine blasse Färbung im Gesicht, doch genauso schnell wie sich neues Blut bildete, rann es mir auch wortwörtlich wieder durch die Hände.
Stattdessen rührte sich Pettigrew, dieser wurde aber sogleich wieder mit einem einfachen ‚Stupor’ außer Gefecht gesetzt.

Nie kamen mir 5 Minuten und 36 Sekunden länger vor...
Es schien eine Ewigkeit zu dauern bis Lily endlich, ENDLICH mit Snape auftauchte.
Sie hatte wohl alle Bedenken ihm bezüglich über Bord geworfen, meinem Bruder zu liebe. Der Slytherin hingegen… auch wenn Sev vor wenigen Stunden noch ganz wild darauf gewesen war mit Lils zu sprechen, nun da er wusste um was oder besser wen es ging, sprach seine Miene eine deutlich andere Sprache.

Auch wenn es um seinen Erzfeind ging, besaß er wenigstens genug Anstand zuerst erschrocken zu wirken, als sein Blick auf James fiel, bevor sein Ausdruck abfällig wurde.
„Bitte hilf ihm, Sev“, auch wenn ihr sein alter Kosename herausgerutscht war, erzielte Lily keinerlei Wirkung mit ihrer Bitte.
Trotzig verschränkte er die Arme vor der Brust, während mein Bruder vor seinen Augen verblutete.

Lilys Augen füllten sich schnell wieder mit Tränen – diesmal vor Wut. Sie war rasend, wollte schon auf ihn losgehen, doch Sirius kam ihr zuvor.
„STOPP!!“, dieses Mal war ich diejenige, die einen kühlen Kopf behielt.
Lily und Sirius hielten in ihren Bewegungen inne, der Slytherin starrte mich an.

„VERDAMMT, SNAPE!!!“, ich deutete demonstrativ mit den Augen auf James‘ immer noch sehr blasses Gesicht. „Du schuldest es ihm.“
Sein Blick schweifte kurz zu Sirius, bevor er wieder auf mir zu liegen kam. Meine eindringlichen Worte erzielten Merlin sei Dank endlich die gewünschte Wirkung.
„Okay“, sagte er mit ruhiger, aber fester Stimme.

Endlich sah er James an, Snapes Gesicht wurde glatt noch eine Spur blasser bei dem ganzen Blut, doch trotzdem kniete er sich mir gegenüber in die immer größer werdende Blutlache.
Die schwarzmagische Zauberformel klang wie ein Sing-Sang. Snape gebrauchte sie insgesamt drei Mal.
Beim ersten Mal wurde endlich der Blutfluss gestoppt, das zweite Mal verschloss die Wunden; nach dem dritten Mal waren kaum noch Effekte des Fluches erkennbar.

Auch wenn er immer noch ein bisschen blass wirkte, bekam James wieder Farbe im Gesicht. Sein Herz schlug wieder kräftiger, es war nur noch eine Frage der Zeit, dass er auch noch sein Bewusstsein wieder erlangte.
Trotzdem würde er wohl noch zwei, drei Tränke brauchen, um wieder vollends der Alte zu sein.

„Das wars…“, schloss Snape, „Wenn ihr ihm gleich noch eine Dosis Diptam verabreicht, werden keine Narben bleiben. Er sollte auch bald wieder zu sich kommen“, sein Blick schweifte zu Lily, „Wer war das?“
Sie nickte zu Pettigrew.

Als ich ebenfalls zu ihm hinübersah, wurde mir plötzlich klar, was das für ein Anblick für Snape, als Außenstehenden, gewesen sein musste. Es war ein regelrechtes Blutbad.
James aufgeschlitzt auf dem Boden; Lily und ich blutverschmiert; Mary & Sirius, die bewaffnet bis auf die Zähne unsere drei bewegungsunfähigen Geiseln Lestrange, Crouch und Pettigrew bewachten.
Glücklicherweise war Snape ein Mann weniger Worte.

„Braucht ihr Hilfe?“, er nickte zu unseren Geiseln.
Hilfe wäre toll’, wollte ich eigentlich sagen, doch meine drei Mitverschwörer sahen das anders.
„Nein!“, riefen Lily und Sirius wie aus einem Munde.
„Ich glaube, du solltest lieber einfach gehen“, fügte Mary schnippisch hinzu.

Ich musterte den Slytherin, wartete auf eine wahre, unkontrollierte Reaktion, doch er zeigte gar nichts. Kein einziger Gesichtszug entglitt ihm.
Er drehte sich einfach um und ging.

„Warte!“, konnte ich ihn noch im letzten Moment aufhalten.
Als er sich diesmal zu mir umdrehte, sah ich genau wie er sich zusammenreißen musste, um nicht in Tränen auszubrechen.
„Danke, Severus. Wirklich, vielen Dank.“
Er nickte nur unberührt, ohne eine weitere Emotion zuzulassen, bevor er endgültig aus dem Krankenflügel verschwand.


Lily befreite zuerst mich und dann sich selbst magisch von James‘ gefühlt ganzem Bluthaushalt, bevor sie sich geschäftig daran machte Madame Pomfreys Schränke nach einigen Tränken zu durchwühlen.
Sirius ließ James auf eines der leeren Krankenbetten schweben, während Mary und ich uns daran machten das Chaos zu beseitigen.
Ich beschränkte mich allerdings darauf, die kleineren Unordnungen auf Muggelart aufzuräumen. Nun, da die Aufregung sich langsam legte, merkte ich nämlich wieder wie schwach ich eigentlich noch auf den Beinen war.

„Hey Löckchen“, sprach Sirius mich liebevoll an. Er hinderte mich daran ein Paket Krötenschwanztupfer aufzuheben und drehte mich stattdessen zu sich herum.
Hier...“, er reichte mir eine Phiole mit einer dickflüssigen, weißlich-golden schimmernden Substanz – Stärkungstrank.
Ich seufzte leise, bevor ich mir von ihm helfen ließ, den Korken zu ziehen. Nicht einmal mehr das bekam ich hin.

Während ich den angenehm süßlich schmeckenden Trank in einem Zug leerte, merkte ich genau wie Sirius mich nachdenklich musterte.
„Komm her...“, murmelte er, nachdem ich die leere Phiole schließlich abgesetzt hatte. Seine Arme waren ausgebreitet und nur zu gern ließ ich mich sanft von ihm hinein ziehen.

Ich war fix und fertig, der Adrenalinspiegel in meinem Blut sank rapide ab und meine Knie zitterten wieder. Ich bekam das überwältigende Bedürfnis die Augen zu schließen, mich an ihn sinken zu lassen und einfach nur zu schlafen. Ich fühlte mich sicher.
Ich zuckte erst zurück, als er meinen Hals berührte.

Ich spürte noch genau, wo das Seil gelegen hatte – es hatte mit Sicherheit Mahle hinterlassen, denn Sirius’ Augen weiteten sich, als er nun vorsichtig mein Haar zur Seite schob. Die Striemen begannen sofort wieder stärker zu brennen, als der seichte Lufthauch die empfindliche Haut traf.
Er schob mich leicht aber bestimmt von sich, was dazu führte, dass mir kalt wurde.
Ich dachte schon, meine Beine würden wieder unter mir wegsacken, als der Stärkungstrank endlich seine Wirkung entfaltete.

Ich konnte wieder ruhiger atmen, bekam wieder mit, was in meiner Umgebung geschah und eins war klar: Sirius war alles andere als begeistert.
„Welcher von beiden war das?!“, er hatte den Kiefer so stark zusammengepresst, dass die Anspannung sichtbar war, „Crouch?? Nein, natürlich nicht! Wieder Lestrange, wer auch sonst-“, Sirius ließ mich gar nicht erst zu Wort kommen.

„Er kommt zu sich!!“, rief Lily aus und unterbrach damit sowohl Sirius, als auch mich in meinen Gedankengängen.
Sofort versammelten wir uns an seinem Krankenbett, ich dachte schon, Lestrange wäre vorerst vergessen, doch mit seinem fast schraubstockartigen Griff um meine Hand, machte Sirius mir klar, dass dies keineswegs so war.

Lily hatte ihren Kopf weit über meinen Bruder gebeugt, ihre Haare fielen ihm fast ins Gesicht.
Ein leises Stöhnen entwich seiner Kehle, als er blinzelnd die Augen aufschlug.
„Bin ich im Himmel...?“, fragte er, ein klägliches Lächeln hatte sich auf seinen Lippen gebildet.
Lily schüttelte lächelnd den Kopf, einige rote Strähnen streiften James’ raue Wangen.
„Nein, James... du bist im Krankenflügel“, erklärte sie ihm.
„Mein Kopf dröhnt...“, er kniff kurz die Augen zusammen, versuchte den stechenden Kopfschmerz zu vertreiben.
„Es wird dir bald besser gehen“, Lilys kühle Hand fuhr sanft über seine Stirn, „Ich habe dir einige Tränke gegeben.“

„Was ist passiert?“, seine Stimme war nur ein heiseres Krächzen.
„Du Idiot!!“, brach es aus mir heraus, unwirsch schob ich mich in sein Blickfeld. „Du bist fast gestorben!“
„Nur fast?“, scherzte er und klang dabei kein bisschen traurig.
„Ja, verdammt!! Aber glaub mir, hättest du es ganz getan, wäre ich höchstpersönlich in den Himmel gestiegen, um dir den Arsch aufzureißen, du vermaledeiter Blindfisch!!“

„Was war denn los?“, er schien ernsthaft zu überlegen.
Sirius zog mich ein Stück zurück, um ihm eine kleine Verschnaufpause zu geben.
„Lestrange und Crouch waren hier bei Miss P-Otter im Krankenflügel, erinnerst du dich?“
Mein Bruder überlegte, nickte schließlich zögerlich.
„Wormtail war auch da...“, James reagierte nicht, „Er hat dich schwer getroffen, Prongs. Mit einem der schwarzmagischen Katastrophen aus Schniefelus’ Hexenküche.“

„Du wolltest mich beschützen...“, erklärte Lily und konnte nicht verhindern, dass ihre Stimme voller Liebe für den früher so verhassten Rumtreiber war.
Unwirsch drängte ich mich wieder nach vorne, ich war noch nicht fertig mit dem Kerl.
„Blind vor Liebe warst du, du leichtsinniger Schwachkopf! Ich werde höchstpersönlich dafür sorgen, dass das NIEMALS wieder passiert, haben wir uns verstanden, James Hieronymus Potter!?“
„Jaa-aa“, krächzte er.
„Ich bin fuchsteufelswild, verdammt nochmal!“
„Ich merk’s...“, murmelte er und es war vermutlich besser, dass ich ihn nicht richtig verstanden hatte.

Sirius zog mich erneut zurück. Ich prallte an seine muskulöse Brust, doch diesmal ließ er nicht wieder so schnell locker.
Miss P-Otter, hä?“, stirnrunzelnd sah ich zu ihm auf, „Was Besseres ist euch wohl nicht eingefallen?!“
Er schüttelte nur stumm den Kopf, nicht einmal ein Schmunzeln zierte seine weichen, vollen Lippen.

Vorsichtig, um ja meinen Hals nicht zu berühren, beugte er sich zu mir herunter: „Ich hoffe, dir ist klar, dass das auf Gegenseitigkeit beruht, Lara...“, seine Worte wirkten gleich ganz anders, sobald er mich mit meinem richtigen Namen ansprach, irgendwie eindringlicher, ernster. „Ich werde dafür sorgen, dass das niemals wieder passiert... und wenn ich dafür doch noch nach Azkaban muss“, er machte eine bedeutungsschwere Pause. „DAS bin ich dir schuldig.“
Er schlang seine Arme noch ein weniger fester um mich und erstickte so jeglichen aufkeimenden Versuch des Widerstandes. Scheinbar musste er das einfach mal so stehen lassen.

„Ich glaube, es wäre am besten, wenn du ihn zurück in den Gryffindorturm bringst, Lils. Wir kümmern uns schon um... den Rest“, Mary sah sich angewidert nach den 2,5 Slytherin hinter uns um.

Lily zögerte. Sie sah zuerst zu Sirius, dann zu mir und schließlich zu James, der wohl schon wieder eingeschlafen war.
Erst als ich ihr auffordernd zunickte, erhob sie sich. „Okay...“, murmelte sie, wie um sich selbst Mut zuzusprechen. „Auf geht’s.“
Vorsichtig ließ sie meinen schlafenden Bruder vor sich her schweben.
Leise, um James nicht zu wecken, schloss Mary die Flügeltür hinter den beiden.

„Soo!“, sie klopfte enthusiastisch in die Hände, „Und nun zu euch, ihr stinkenden Kanalratten!“
Wie Recht sie hatte...
Sirius seufzte frustriert, als er mich schließlich losließ.
„Wir müssen ihre Erinnerungen verändern“, kündigte er an, bevor er sich an mich wandte, „Kriegst du das hin?"
Ich war immer noch so fuchsteufelswild auf meinen Bruder, dass ich das Gefühl hatte, einer ganzen Armee die Erinnerungen verändern zu können, meinen Zauberstab hielt ich bereits in der Hand.

„Wie machen wir es?“
„Es hat alles angefangen mit Snapes Eule, die die beiden gesehen haben...“
„Dann die... Sache in den Kerkern“, fügte Sirius Zähne knirschend an.
„Und halt heute...“, Mary zuckte kurz mit den Schultern, „Hab ich was vergessen?“
Sirius schüttelte zögerlich den Kopf. Mir fiel auch nichts Weiteres ein.
„Okay... also ich lasse sie vergessen, dass sie Eileen gesehen haben, dass sie Snape aufgelauert haben und uns begegnet sind und dann natürlich heute Nacht. Einfach jede Erinnerung, die einen von uns verdächtig macht... das müsste gehen“, ich nickte zuversichtlich.
„Was ist mit ihm?“, diesmal war ich diejenige die mit den Zähnen knirschte, ich nickte Richtung Pettigrew.
Sirius biss die Zähne zusammen.

„Die Gespräche mit Crouch und Lestrange über uns. Am besten gleich noch alles andere, was er an Infos an Voldemort weitergeben wollte! Ich meine, wenn wir schon mal dabei sind... das können wir bei den anderen beiden auch noch hinten dranhängen.
Definitiv, warum er hier war und dass seine beiden Kumpanen auch da waren!“
„Aber was er Prongs angetan hat, kann er ruhig behalten!“, schaltete Sirius sich an, „Ich habe es in seinem Blick gesehen...“, nachdenklich wandte er sich zum ausgeschalteten Pettigrew um. „Das hat etwas in ihm ausgelöst- ihn zumindest nicht unberührt gelassen! Wer weiß, wozu es gut sein könnte...“
Ich nickte. Das sollte zu schaffen sein.

Zuerst war Crouch an der Reihe. Sirius löste den Erstarrungszauber, da ich nicht sicher war, ob der Gedächtniszauber so seine volle Wirkung entfalten konnte, nur damit Mary ihn sogleich wieder schockte.
Er konnte einem fast leidtun... fast.
Ich schloss kurz die Augen, um mich zu sammeln, bevor ich sprach: „Obliviate!“, konzentriert ging ich vor meinem inneren Auge, die zu löschenden Erinnerungen durch.
Als ich fertig war, nickte ich. Es hatte geklappt, das fühlte ich.
„Sobald er aufwacht, wird er sich an nichts erinnern.“
Sirius nickte grimmig; Mary knurrte: „Hoffentlich wird er noch ein paar Tage verwirrt sein, das miese Schwein.“
Dem konnte ich – genau wie Sirius – natürlich nur zustimmen.

„Warte“, Sirius hielt mich entschlossen zurück, als ich bei dem ja bereits mit einem Stupor außer Gefecht gesetzten Lestrange weiter machen wollte.
Sirius erlöste ihn, nur um ihn, noch bevor er überhaupt wusste wie ihm geschah, am Kragen zu packen.
Als er sicher wahr, Lestranges uneingeschränkte Aufmerksamkeit zu haben, begann er zu sprechen.

„Wenn du meine Freundin noch einmal anfasst, Rabastan, werde ich dafür sorgen, dass du in Azkaban verrottest, so wahr ich hier stehe – ich schwöre es dir. Und wenn ich dich höchstpersönlich bei den Dementoren abliefern muss“, Sirius’ Stimme war bedrohlich ruhig. „Hast du das verstanden?“
„Ja...“, knurrte der Slytherin. Sein Mund schien staubtrocken zu sein, aber Sirius’ Aussage wagte er nicht anzuzweifeln.

Noch in dem Moment, als Sirius von ihm abließ, hatte Mary ihn wieder geschockt.
Eins musste man sagen, als Team funktionierten wir auch nur zu dritt ohne viele Worte.
Sirius sah mich an: „DARAN kann er sich ruhig erinnern. Ansonsten kann ich das natürlich auch gerne nochmal wiederholen.“
Ein kleines Lächeln schlich sich auf mein Gesicht: „Nicht nötig.“
Damit löschte ich auch Lestranges Erinnerungen (fast) vollständig.

Schließlich war nur noch Pettigrew übrig.
„Wollen wir ihm auch noch irgendwas mit auf den Weg geben?“, fragte Mary und man spürte deutlich wie angewidert sie war.
Sirius sah kurz zu mir, dann zu Mary. Schließlich schüttelte er den Kopf.
„Auch wenn er nicht mehr in unserem Schlafsaal wohnt, schläft er immer noch im Gryffindorturm. Und selbst, wenn er bei den Schlangen ist, die Karte sieht ihn trotzdem.“
Seine Worte waren eindringlich, als er sich an den immer noch geschockten, plumpen Jungen wandte.
„Wenn ich ihm etwas zu sagen habe, werde ich ihn finden und niemand kann mich daran hindern. Das weiß er auch.“
Schließlich nickte er mir zu und ich löschte auch Pettigrews Erinnerungen.
Er würde sich weder daran erinnern können wo, noch genau wann es geschehen war, doch er würde immer noch ganz genau wissen, was er James angetan hatte – und das war die Hauptsache.

Wir ließen die drei (und dabei nahmen wir natürlich keine Rücksicht auf Verluste // Stichwort: „Türrahmen!“ „Uups.“) vor uns herschweben, nur um sie dann zwei Stockwerke weiter oben unsanft in einem leeren Klassenzimmer zu drapieren. Sollten sie doch zusehen wie sie klar kamen.
Sirius zauberte noch zwei leere Flaschen Feuerwhiskey hervor und damit war die Sache für uns geritzt – bis wir zwei weitere Stockwerke weiter oben auf Peeves trafen.

Der Poltergeist veranstaltete ganz in der Nähe von McGonagalls Privaträumen im 5. Stock ein Konzert mit Instrumenten aus verstaubten Ritterrüstungen und Pokalen aus den Pokalzimmern.
Natürlich dauerte es nicht lange bis McG kerzengerade im Bett saß und auf uns traf, als wir in weiser Voraussicht auf der Flucht vor ihr schon auf halbem Wege einen Geheimgang erreicht hatten.

„Guten Abend Miss Potter, Miss Parker, Mister Black“, die gute McG raste vor Wut. Man konnte das Blut förmlich in ihren Adern hören, so rapide ist ihr Blutdruck angestiegen.
„Sollten sie nicht im Krankenflügel sein und sich ausruhen!?“, wandte sie sich erschreckend ruhig an mich.

„Ja, Professor... ähm wissen sie-“, ich brach ab. Mir fiel auf Merlin komm raus keine passable Ausrede ein. Wenigstens hatten wir einen Vertrauensschüler dabei.
Ich schaute nach links, dann nach rechts.
Keine Lily, kein Remus, nicht mal ein Regulus.
Wo waren diese verdammten Kontrolleure, wenn man sie brauchte!?

„Nun!?“, fragte McGonagall scharf.
Wieder konnten weder ich, noch Sirius oder Mary etwas zu unserer Verteidigung vorbringen.
„Verdammt nochmal, Miss Potter! Ich müsste ihnen dafür 50 Punkte abziehen, das wissen sie doch!
„50 Punkte“, Mary keuchte.
„Ja, Miss Parker – und zwar jedem von ihnen!
„Aber Professor, dann…“, selbst ein Sirius Black wusste nicht mehr, was er sagen sollte.
„Dann verlieren wir den Hauspokal, ja, Mr. Black. Und das haben wir nur ihnen dreien verdanken! Wie lange haben wir den Hauspokal nicht gewonnen, hmm?“
„10 Jahre…“, murmelten wir; ihre flammende Rede von vor dem Quidditchspiel aufgreifend.
Wie bitte!?“, fragte sie noch einmal nach.
„10 Jahre!“, wiederholten wir fester, jedoch nicht weniger niedergeschlagen.

„Minerva… guten Abend, meine Liebe!“, wieder einmal war es Dumbledore, der uns zur Hilfe kam.
Die Hauslehrerin wandte sich zum Schulleiter um.
Ich stählte mich innerlich bereits für einen Vortrag, der sich gewaschen hatte.
„Albus, ich glaube wir müssen zu härteren Mitteln greifen, ich habe diese Schüler erneut außerhalb der Sperrzeiten im Schloss herumwandern erwischt!“

Dumbledore blickte über McGonagalls Schulter, sein Blick war suchend.
Das war der Moment in dem Sirius mich am Arm packte und in den Geheimgang hinter dem Wandvorhang von Montague Knightley zog.
Er hatte mir die Hand auf den Mund gepresst, damit ich keinen Ton von mir gab.
Nachdem sich meine Augen langsam an die plötzliche Dunkelheit gewöhnt hatten, nickte ich Sirius zu. Ich hatte verstanden. Er ließ mich los und wir konnten stumm dem weiteren Verlauf der Unterhaltung lauschen.

"Ich sehe niemanden, meine Liebe. Wen meinen sie denn gesehen zu haben?", fragte der Schulleiter mit ruhiger Stimme.
„Aber- aber, Albus!?“, die arme Professor McGonagall konnte einem glatt leidtun.
„Minerva…“, er legte ihr beruhigend eine Hand auf den Arm, „ich weiß, sie sind noch ganz aus dem Häuschen, dass sie die Quidditchmeisterschaft und wohl auch noch den Hauspokal gewonnen haben, aber deshalb müssen sie doch nicht anfangen plötzlich überall Gespenster zu sehen. Ihre Schüler haben es geschafft! Genießen sie es.“

Unsere Hauslehrerin sah aus, als würde sie ernsthaft an ihrem Verstand zweifeln.
„Außerdem habe ich einen speziellen Auftrag für sie, Professor.“
Die Hexe nickte, immer noch leicht abwesend.
„Nach den aktuellen Geschehnissen müssen wir dringend eine Ordenssitzung einberufen; vornehmlich gleich jetzt zu Anfang der Ferien. Außerdem würde ich dazu gerne einige ihrer Schüler in den Orden einführen.“
McG war sprachlos.
„Kommen sie, meine Liebe“, er hielt sie am Ellenbogen und führte sie langsam den Gang hinunter. „Ich brühe uns in meinem Büro erstmal eine frische Tasse Blubberblatt-Tee auf, dabei können wir alles Weitere besprechen.“


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Vielen Dank wie immer an meine fleißigen Kommi-Schreiber - ihr seid echt die beste Motivation!

Emmita:
Das ist ja wohl echt mal ein Luxusproblem, Emma :D
Beschwerst du dich etwa?^^
Schön, dass es dir gefallen hat :)

hela: Ja, so ist das Leben ;)
Keine Ahnung wie mein Gehirn immer auf sowas kommt :D

Lily Potter: Schön, dass du es dieses Mal geschafft hast! Ich hoffe du hattest eine tolle Feier und auch noch alles Gute nachträglich natürlich auch von mir ;)
Deine Rückmeldung hat es auf jeden Fall wieder rausgehauen! Es ist echt schön, dass es dir so gut gefällt und ja, ICH liebe Sirius auch <3
Ich hoffe, dein Laptop geht jetzt wieder, aber dieses Kommi war auch so super :D


Liebe Grüße

Lara




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Die Entschlüsselung der Namen ist gut und schön, aber manchmal habe ich den Eindruck, dass dem zuviel Bedeutung beigemessen wird. Überspitzt gesagt, könnte Malfoy auch Müller-Lüdenscheid heißen, er würde aber dieselbe finstere Figur bleiben.
Klaus Fritz