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Fanfiction

You're my shooting star... - Wie du dich veränderst will ich mir nicht geben!

von else1993

27. Wie du dich veränderst will ich mir nicht geben!

Ich hab' 'ne Weile gebraucht, um zu verstehen,
dass die Zeit reif ist, um jetzt zu gehen.
Ich wünsch' dir noch 'n richtig geiles Leben,
denn wie du dich veränderst will ich mir nicht geben!



Am nächsten Morgen fiel das Quidditchtraining noch härter aus, als sowieso schon erwartet.
Grund: Trainer Potter war bester Laune und voller Energie!
Drei Mal dürft ihr raten, warum...

Alles in allem lief das Quidditchtraining aber auch so überdurchschnittlich gut – auch für mich!
Ich war wieder zu meiner Bestform aufgelaufen und spürte sogar einen ersten Anflug von Aufregung vor dem Spiel morgen.

Danach frühstückten die Rumtreiber-Herren und die Rumtreiber-Damen – alle acht!! – das erste Mal einträchtig und in Ruhe ohne Neckereien, dumme Anmachen oder fiese Kommentare.
Selbst Professor McGonagall schien das aufzufallen, denn sie war positiv überrascht, dass sie endlich mal in Ruhe ihren Kaffee schlürfen durfte und das komplett ohne irgendwelche etwaigen Streitgespräche in ihrem Haus schlichten zu müssen.

Nur auf einen gewissen Slytherin ist das Thema nie gekommen – auch, wenn wir ihn mit Sicherheit fast alle nicht nur einmal in Augenschein genommen hatten.
Man sah ihm die Strapazen des gestrigen Tages im Grunde nicht an. Nur, wenn man wusste, was geschehen war, erkannte man, dass die Schatten unter seinen Augen noch ein Stück dunkler waren, als sonst. Auch das Strahlen in seinen Augen war erloschen und wenn man ganz genau hinschaute, bemerkte man, dass sie noch ein bisschen wässriger waren, als vorher. Die Rage in seinem Gesicht, in seiner gesamten Körperhaltung war verschwunden.

Er trauerte, war wütend und verletzt über Lily’s Worte, vor allem aber wahrscheinlich über sein eigenes Verhalten. Ihm schien nun bewusst zu sein, dass er sie nur noch mehr in James‘ Arme getrieben hatte – wortwörtlich. Und auch, dass er es sich wohl nun endgültig mit ihr verscherzt hatte, schien er jetzt zu merken – diesmal war es vermutlich nicht mehr zu kitten.

Einzig Lily selbst würdigte ihn keines Blickes und als er sie dieses Mal beim Verlassen der Halle abzufangen versuchte, reckte sie ihr Kinn gleich noch ein Stückchen höher, während sie ihn weiterhin geflissentlich ignorierte.
Mehr war auch gar nicht nötig, da er eh nicht näher als ein paar Meter an sie herankam. James flankiert von Sirius und Remus hatte sich sofort vor ihm aufgebaut.


Nach dem letzten Block des Tages – Geschichte der Zauberei AUSGERECHNET – schnappten wir uns unsere Badesachen und verzogen uns in das Bad der Vertrauensschüler im 5. Stock – Lily war in Stimmung.
Was nicht unbedingt was Gutes verheißen konnte…

Wir konnten von Glück reden, dass die Jungs das nicht mitbekommen hatten. Remus als Lily’s Vertrauensschüler-Partner hätte uns zwar in Ruhe gelassen, aber ganz abgesehen von den Überredungskünsten zweier gewisser Ober-Marauder, hatte James Potter himself – als Quidditch-Kapitän – ebenso Zugang. Er und Sirius hätten sich natürlich nie die Gelegenheit nehmen lassen, ZUFÄLLIG auch dort zu sein.
An einem anderen Tag hätte ich das vielleicht auch begrüßt – sehr sogar, aber heute war Ladies night.


„Wie geht’s dir, Lils?“, fragte Alice schließlich, nachdem Lily nach einer halben Stunde immer noch nicht mit der Sprache herausgerückt war.
Sei seufzte bedeutungsschwer.

„Ich weiß es auch nicht… ich bin nicht mal mehr verletzt oder wütend! Ich bin einfach nur enttäuscht. Enttäuscht von mir selbst. Ich hätte es besser wissen müssen. Wirklich!
Ich war so verletzt und wütend beim letzten Mal, einfach auch weil ich tatsächlich Gefühle für ihn entwickelt hatte! Ich meine – er war mal mein bester Freund! Aber ohne es zu merken, bin ich darüber hinweggekommen. Als du ihn dann noch zu unseren Treffen hinzugeholt hast und mir klar wurde, dass er sich geändert haben muss… ich hatte einfach das Gefühl, ich war es mir selbst schuldig, es zu versuchen.“

Wir alle nickten. Auch, wenn keiner von uns je so zu Snape stand wie Lily, waren ihre Gedankengänge doch nachvollziehbar.

„Ich habe aber schnell gemerkt, dass er immer noch so vernarrt in die verdammten dunklen Künste ist wie eh und je!
Zuerst habe ich es nicht übers Herz gebracht mit ihm zu sprechen, weil ich einfach gemerkt habe, wie glücklich er war und wie gut ich ihm getan habe… aber nach dieser Aktion gestern…“, sie seufzte erneut.

„Er hat einfach nur noch mal all meine schlimmsten Befürchtungen über ihn bestätigt.
Ich wusste irgendwie, dass das irgendwann passieren würde. Trotzdem hat er mich damit noch treffen können. Aber dieser vergleichsweise geringe Schmerz wurde sogleich übertrumpft von der Enttäuschung über mich selbst – wie ich so dumm sein konnte! Wie ich tatsächlich noch zulassen konnte, dass er mich verletzte, obwohl ich es eigentlich immer besser wusste! Deshalb war ich auch so aufgelöst gestern…“

„So ist das halt, Lils...“, meinte Mary. „Dein Hirn wusste es besser, aber dein Herz hat es gehofft.“
„Das ist menschlich, Süße...“, versicherte Alice ihr.
Einige Zeit herrschte Stille, während alle über die gesagten Worte nachdachten.

„Es tut mir übrigens leid, dass er dein Date versaut hat, Lari. Er… und ich auch.“
Aufmunternd griff ich nach ihrer Hand, Lily wirkte richtig niedergeschlagen.
„Das macht nichts, Lils. Wirklich nicht. Ich hatte am Ende noch einen wirklich schönen Abend!“
Lily lächelte zögernd, wirklich überzeugt schien sie noch nicht zu sein.
„Sirius hat mir doch noch gezeigt, was er sich ausgedacht hat und es war wirklich süß! Aber das wird nicht unser letztes Date gewesen sein“, lächelte ich.

Ich kuschelte mich etwas tiefer in das warme Nass, während ich gedankenverloren die lieblich duftenden Teelichter beobachtete, die über uns durch die feuchte Luft schwebten.

Sirius hatte ein romantisches Picknick im Mondschein organisiert.
Es gab Fingerfood und leise Musik zu der wir tanzen können und nach dem Essen hätten wir in einer Spiegelung im See meinen absoluten Lieblingsfilm „Plötzlich Muggel“ geschaut.
Nachdem die anderen drei eingeschlafen waren, hatte Sirius mir Papierflieger gegen das Turmfenster geschickt und mich so wieder wach gemacht.

Im Raum der Wünsche haben wir dann unser Date nachgeholt.
Es war der schönste Abend seit Langem gewesen und nur die Erinnerung daran ließ die puren Glücksgefühle in mir aufsteigen.
Ich seufzte glücklich.

„Aber sag mal, Lils… wofür war eigentlich der Trank?“, warf Mary ein, während sie sich genüsslich einschäumte.
Lily’s Kopf ruckte hoch.
Mary zog überrascht die Brauen hoch, auch Alice und ich waren plötzlich wieder wacher und richteten uns interessiert auf.

Erschöpft sank Lily zurück gegen die Badewannenwand. Sie seufzte.
„Es war Felix Felicis.“
Ich riss überrascht die Augen auf.

„WAS!?“, riefen Alice, Mary und ich fast gleichzeitig aus.
„Wofür DAS denn??“, fragte Alice das Erste, das uns allen durch den Kopf ging.
„Ich weiß es ehrlich gesagt nicht...“, sie seufzte erneut, „Es war mehr... Nur so ein Gefühl.“
Lily’s Blick legte sich bedeutungsschwer auf mich.
„Aber das ist ja jetzt auch egal! Der Trank ist hin. Es dauert 6 Monate ihn zu brauen, jetzt wären es schon über 7 Wochen gewesen... fast 1/3 der Zeit wäre rum.“

Einige Zeit herrschte Stille.
„Was, wenn Slughorn ihn erkennt!?“, warf ich ein.
„Wird er nicht. Durch Se- Snapes Fluch“, verbesserte Lily sich, „ist er quasi nicht mehr zu retten und auch nicht mehr wiederzuerkennen. Die dunkle Magie hat ihn sozusagen umgekehrt. Jetzt würde er vermutlich Pech bringen oder heftige Schmerzen verursachen oder sowas in der Art...“
„Hmm...“, begann Mary, wurde jedoch durch die aufgehende Badtür unterbrochen.

Wir schnappten nach Luft, als wir uns synchron zur Tür umdrehten.
Die Herren Rumtreiber betraten das Bad.
Sirius und James übers ganze Gesicht grinsend, Remus unangenehm berührt hinter ihnen und schließlich... Frank. Knallrot angelaufen.

„Alice!!“, riefen Mary, Lily und ich synchron aus, während wir unablässig versuchten mit dem verbliebenen Schaum unsere Blöße zu bedecken.
„Umdrehen!!“, bellte Mary.
Remus und Frank gehorchten sofort, während James und Sirius uns unverwandt weiter angrinsten und sich erst nach einer zweiten Aufforderung laaaangsam abwandten.

„Kannst du nicht einmal deine Klappe halten, Alice!?“, schimpfte Lily.
„Oder sag uns wenigstens Bescheid!“, stimmte ich mit ein.
„Dann hätten wir uns Bikinis anziehen können“, grummelte Mary, während sie sich eines der flauschigen Handtücher schnappte.
„Wirklich, Alice...“, begann ich noch einmal etwas sanfter. Sie sah wirklich zerknirscht aus.
„Du weißt doch wie – gewisse Menschen – sind.“

Eine nach der anderen stiegen wir aus dem wohligen nass, um uns Handtücher um die Körper zu schlingen.
Das war ja wohl wirklich eine Frechheit. Nicht mal einen Mädelsabend konnte man in Ruhe abhalten!
Ziemlich angesäuert wollten wir uns dann auch gleich zurück in unseren Schlafsaal verziehen, doch ihr könnt euch vielleicht denken, dass wir da die Rechnung ohne ein paar gewisse Rumtreiber gemacht haben.

„Hey!“, Sirus hatte mich am Arm gepackt und mit einer geschickten Drehung aus dem Handgelenk direkt gegen seine Brust prallen lassen.
Missmutig kniff ich die Augen zusammen. Ich schmollte – was Sirius natürlich nur noch mehr anspornte.
Anzüglich hob er eine Augenbraue an, bevor er seine Arme noch fester um mich schlang und so an sich zog. Ich spürte ganz genau jeden einzelnen Muskelstrang seines muskulösen Oberkörpers – und jetzt könnt ihr euch ja vorstellen, was er alles ganz genau spüren konnte.

„Sirius“, James’ Stimme klang warnend, „Wir hatten doch extra darüber gesprochen – DAS ist hart an der Grenze.“
„Too much information und so...“, erklärte Remus flüsternd in Richtung der anderen Mädels.

Sirius beachtete ihn gar nicht.
„Hältst du dein Handtuch auch gut fest?“, fragt er und seine Stimme klang dabei eher nach einem Versprechen, als einer Drohung.
„Ja-aa...“, in Erwartung eines atemberaubenden Kusses, konnte ich mir ein Grinsen nicht verkneifen.

Was aber dann geschah war definitiv kein Kuss. Atemberaubend ja, aber kein Kuss.
Innerhalb von Millisekunden hatte Sirius mich gepackt, die zwei Schritte zum Becken überwunden und mich im hohen Bogen hinein befördert – so schnell konnte ich gar nicht reagieren.
Meine Klamotten und der Zauberstab waren mir einfach aus der Hand gefallen.

Prustend tauchte ich mitten in einem riesigen Schaumberg wieder auf.
Mein Handtuch hatte sich sofort mit dem duftenden Badewasser vollgesogen und damit verflüchtigt. Es tauchte einen Meter rechts von mir wieder auf.

Die beiden Ober-Marauder konnten sich nicht mehr halten vor lachen. Auch Remus, Mary und Alice konnten sich nicht lange zurückhalten, wenigstens Franky besaß den Anstand es zu versuchen.
Nur Lily war zuerst besorgt: „Hast du dir wehgetan?“, fragte sie mitleidig, doch als ich den Kopf schüttelte, musste auch sie sich auf die Unterlippe beißen, um nicht zu lachen. „Tut mir echt leid, Süße...“

DAS bedeutete Rache.
Das schienen Sirius und die anderen Rumtreiber jedoch auch zu wissen, denn sie waren vorsorglich so weit wie möglich vom Becken zurückgetreten.

„Sirius Black!“, knurrte ich, „willst du etwa, dass ich vor allen“, ich betonte das nachfolgende Wort extra deutlich, „SPLITTER-FASER-NACKT aus diesem Becken steigen muss?“

Gespielt nachdenklich runzelte er die Stirn.
„Warte-“, er trat hinter meinen Bruder, um ihm die Augen zuzuhalten, „JETZT kannst du“, grinste er selbstgefällig.
Mir war sehr wohl klar, dass Mr. von und zu Black das ganz anders sehen würde, sobald ich ernst machte. Trotzdem brachte mich dieses Verhalten noch mehr auf die Palme als sowieso schon.

James schlug lachend Sirus’ Hand weg.
„Komm schon, Schwesterherz!“, grinste er, „Du bist doch sonst nicht so eine Spaßverderberin!“

Ich kniff die Augen noch missmutiger zusammen als zuvor, bevor mir ein Gedanke kam, der mich genau spüren ließ, wie sich die tiefe Falte zwischen meinen Augenbrauen wieder löste.

James’ Augen wurden groß. „Laraa...“, bat er, doch ich war erbarmungslos. Jetzt würde er genauso leiden müssen.
„Glaub mir, Sirius“, war ich nun diejenige, die selbstgefällig grinste, „James ist jetzt dein geringstes Problem.“

Langsam schwamm ich herüber zu den zahlreichen goldenen Wasserhähnen, um leicht dagegen zu klopfen.
„Hey Myrte!“, rief ich überfreundlich und genoss dabei jede Sekunde, in der sich in den Gesichtern der Jungs immer mehr die Panik ausbreitete.
„Hey Myrte, ich habe eine Überraschung für dich“, versuchte ich es erneut, als sie nicht reagierte.

Das fruchtete. Der Geist steckte seinen Kopf aus einem der Wasserhähne heraus.
„Wirklich?“, fragte sie hoffnungsvoll und ich bekam fast ein schlechtes Gewissen sie so zu benutzen.
„Ja!“, rief ich fröhlich aus.
„Ooooooooh-uuuuuuuuuuuuuuuh!!!!“, Myrte sprang glücklich aus dem Wasserhahn heraus, es wirkte tatsächlich so, als würde sie einen Luftsprung machen.
„Was ist es!?“, rief sie glücklich.

„James und Sirius“, ich nickte in die Richtung der beiden. Zu deren Glück hatte Myrte die Jungs bis eben nicht bemerkt, vermutlich da sie zu abgelenkt von meiner Überraschung war.
Myrtes Augen wurden groß, als sie die beiden entdeckte. Man konnte förmlich sehen wie sich Herzen darin bildeten, die sie zu den beiden hinüberschickte.
„Jaa??“, fragte sie überglücklich, während sie schwungvoll auf mich zu schwebte.

Die drei Mädels und auch Remus und Frank mussten nun grinsen, während die beiden Angesprochenen bereits soweit zurückgetreten waren, dass sie mit dem Rücken zur Wand standen.

„Erinnerst du dich noch an das Wesen, das dich... das dich getötet hat, Myrte?“, fragte ich so einfühlsam wie möglich – ich wollte ihr wirklich nicht wehtun.
Ihre Augen füllten sich sofort mit Tränen.

„Jaaa!!“, schrie sie schrill und patzig – vermutete scheinbar sofort wieder einen Streich auf ihre Kosten.
„Myrte, warte!“, mit zusammengekniffenen Augen fuhr sie zu mir herum, bereit sich zu verteidigen.
„Myrte...“, begann ich noch einmal langsam und deutlich, „James und Sirius... die beiden wollen dieses Monster finden. Sie suchen es und wollen es vernichten – für dich!“

Myrtes Augen wurden noch größer als sie es sowieso schon waren.
Mit Schwung schwebte sie auf die beiden zu, bevor sie unangenehm nah vor ihnen zum Halten kam. „Wirklich?“, fragte sie hoffnungsvoll.

James und Sirius schluckten. Sie entschieden sich für das kleinere Übel, indem sie langsam nickten.
„Wuuuuuuuuuhuuuuuuuuuuuuuuuuuuuu!!!“, rief Myrte aus. Sie schlug Saltos in der Luft vor Freude.

„Danke! Danke! Danke! Danke! DANKE!!“, rief sie schrill aus und flog übermutig mehrfach durch die beiden hindurch – es war fast so, als wollte sie die Jungs umarmen und abknutschen.
Bei den Gesichtern der beiden konnte ich mir ein Grinsen allerdings auch nicht verkneifen. Wollte ich aber eigentlich auch gar nicht.

„Das muss ich sofort Peeves erzählen!“, rief Myrte glücklich aus, „Dann wird er mich NIE WIEDER ärgern! Aber mach dir keine Sorgen James...“, hauchte sie und schwebte dabei so nah es ging an meinen Bruder heran, um ihn mit übertrieben flatternden Lidern anzublinzeln.
„Nachher komme ich natürlich nochmal bei euch vorbei, dann können wir...“, ihr Blick fiel auch noch einmal selig lächelnd auf Sirius, „reden.“

Schließlich tauchte sie verliebt seufzend in einen Bodenablauf ab und verschwand so.
„Ich weiß gar nicht, in wen von beiden sie mehr verliebt ist“, kicherte Mary.
Erschöpft sank James ein Stück weit an der Wand hinter ihm hinunter. Auch Sirius musste sich am Handtuchwärmer festhalten, er atmete schwer.

„Komm schon Bruderherz!“, grinste ich übertrieben, „Du bist doch sonst nicht so ein Spaßverderber!“
Die Mädels kriegten sich kaum noch ein vor lachen.
Remus und Frank waren nicht mehr so begeistert wie noch vorhin, ihnen war wohl klar geworden, dass auch sie unter Myrte zumindest mitzuleiden hatten.

Trotzdem war unglaublich stolz auf meine Idee. Sie hatten es verdient. Da hatte ich mich wirklich mal wieder selbst übertroffen.
Irgendwie hatte ich auch das Gefühl, dass diese plötzliche Kreativität dem Wasser zu verdanken war.
Es fühlte sich plötzlich wieder so gut an – und vertraut.

Immer noch grinsend und wie aus einem Reflex heraus ging ich in die Knie, um mich schwungvoll vom Grund des Beckens abzustoßen und mich in meine Animagusgestalt zu verwandeln.
Ich dachte nicht mehr darüber nach, ob es funktionieren würde oder nicht – ich tat es einfach! Aus einem Gefühl heraus.

Das vertraute Gefühl meiner sich verändernden Proportionen durchflutete mich, aber als ich im hohen Bogen wieder in das Becken eintauchte, fuhr mir ein stechender Schmerz in den Rücken.
Ich fiepte kurz, sodass etwas Wasser in meine Lungen gelangte, doch der Schmerz war sogleich auch schon wieder verschwunden.

Wieder an der Wasseroberfläche angekommen hustete ich kurz, aber die Anderen bekamen es gar nicht mit.
James war wieder hellwach. Er und Frank johlten, die Mädels klatschten, nur Sirius war immer noch etwas verdattert.
Remus hingegen hatte den gleichen stolzen Ausdruck im Gesicht, wie immer wenn das Gespräch auf das fiel, was seine Freunde extra für ihn und nur für ihn getan hatten.

Ich war ein Otter. Meine Animagusgestalt war ein Otter.
Genauer genommen ein Eurasischer Fischotter. Lutra Lutra.
Ich glitt durch die von mir selbst verursachten Wellen, sprang heraus, nur um wieder abzutauchen.
Ich genoss das Gefühl des über mein wasserabweisendes Fell strömenden Wassers. Es war wie neu geboren zu werden.

Ich konnte mich nicht daran erinnern, wann ich mich das letzte Mal verwandelt hatte... es muss an dem letzten Vollmond vor Remus’ Tod gewesen sein... vor über einem Jahr.

Durch meine mangelnde Übung war ich dann auch relativ schnell erschöpft, sodass ich mir von Lily aus dem Becken helfen ließ.
Sie hob mich von der obersten Treppenstufe über den Beckenrand.

„Oh Gott, Lara“, keuchte Lily, musste dann aber doch grinsen: „Hast du etwa zugenommen?“, fragte sie scherzhaft.
Als Antwort zwickte ich sie nur in die Hand.
„Aua!“, rief sie aus und schüttelte ihre Hand, „Zum Glück bin ich gegen Tollwut geimpft.“
„Gegen was?“, fragten James und Sirius gleichzeitig.
„Vergesst es“, antworteten Lily und Remus einstimmig. Die beiden grinsten sich an.

Ich hingegen schüttelte mich genüsslich, wobei die Tropfen nur so um mich spritzten.


Ich hab' dich fast so verstellt nicht erkannt.
Ich seh' doch ganz genau, dass du eigentlich was Anderes willst –
Ich wünsch' dir noch 'n geiles Leben!


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Hallo ihr Lieben!

Hier bin ich schon wieder :-)
Vielen Dank wie immer an meine Review-Schreiber... ohne euch wäre es einfach nicht dasselbe. Ich wäre wohl nie über Kapitel 3 hinausgekommen.



maraudersforever: Wie immer danke, Maria! Freut mich, dass es dir gefallen hat!
Lily wird tatsächlich schwach! So kanns gehen :D
Ich hoffe, dieses Kapitel hat dir genauso gut gefallen :)

Emmita: Das freut mich, Emma :D Noch mehr freut es mich aber, dass das dieses Mal gar nicht nötig war^^ 4 Tage nur!!! Das ist neuer Rekord xD

hela: Dankeschön! Ich habe mich auch gefreut. Das nächste Kapitel wird auf jeden Fall auch nicht lange auf sich warten lassen, dafür wie es danach aussieht kann ich aber leider nicht garantieren... :/ Was ist denn das Mara Projekt? Hab ehrlich gesagt auf die Schnelle nichts bei Google gefunden.

Brina: Hey! Willkommen zurück würde ich dann mal sagen :D Ich muss mich auch immer wieder reinlesen, wenn es länger kein neues Kapitel gab... sowohl bei meiner eigenen, als auch bei anderen FFs^^ Es freut mich auf jeden Fall sehr, dass du wieder dabei bist <3



Ich hoffe, euch allen gefällt das neue Kapitel!
Für mich persönlich zählt dieses und besonders auch das nächste mind. zu den Top 5, wenn nicht sogar zu den Top 3 meiner absoluten Lieblingskapitel.
Ich hoffe, ihr hattet genauso viel Spaß beim Lesen wie ich beim Schreiben.

Liebe Grüße

Lara


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Beziehungskomödien aufzubauen und die entsprechenden Dialoge zu schreiben kann Joanne K. Rowling so gut wie Woody Allen. Im vierten und fünften Band ist das schön zu beobachten, wenn es die ersten Eifersüchteleien zwischen den Freunden gibt.
Klaus Fritz