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Fanfiction

You're my shooting star... - You only know you love her when you let her go...

von else1993

22. You only know you love her when you let her go...

If you love something, let it go.
If it comes back to you, it’s yours forever.
If it doesn’t, then it was never meant to be.


Als wir am nächsten Morgen beim Frühstück saßen, war es totenstill in der Großen Halle.
Niemand sagte ein Wort, man hörte nur ab und zu einige Schüler schluchzen.

Die Tagespropheten waren soeben mit der Post angekommen.
Es hatte einen Massenangriff gegeben.
Etliche Todesser hatten eine Feier mit allen ranghohen Mitgliedern der Zauberergesellschaft im Ministerium gesprengt. Wortwörtlich... Hunderte Zauberer waren im St. Mungos behandelt worden, nicht wenige waren tot - und niemand hatte nur die geringste Ahnung.

Voldemort war nicht nur ein verrückter Spinner wie 99% der Zaubererwelt noch glaubte. Leider...
Hoffentlich wurde ihnen das durch diesen Angriff wenigstens ein bisschen klar...

Aber eins war sicher:
Der Ernst des Lebens stand uns bevor… und zwar die volle Dröhnung.

So schlimm es klang, aber das passte irgendwie zu unserer momentanen Situation.
So fiel es wenigstens nicht auf, dass mal wieder Eiszeit bei den Rumtreibern und Co herrschte.

Sirius war so nah wie möglich an mich herangerutscht, den Arm fest um mich geschlungen. Auch, wenn ich wusste, dass es meinen Eltern gut ging - bereits vor dem Frühstück haben ihre Eulen an James' und meinem Fenster geklopft - saß der Schreck tief.
Auch von diesem Angriff hatte ich nichts gewusst... Sie hätten genauso gut jetzt schon sterben können, wie sonst später in diesem Jahr.

Mir war richtig schlecht, denn unsere Eltern waren dort gewesen. Zwar nicht als Teilnehmer, sondern als zuständige Auroren, aber nichtsdestotrotz...
Sie hätten sterben können. Und ich hätte nichts dagegen tun können... Auch wenn ich aus der Zukunft kam... Es lag nicht in meiner Hand.


Als der Schulleiter sich räusperte verstummten auch die letzten leisen Stimmen und die Aufmerksamkeit aller richtete sich auf ihn.
"Guten Morgen", begrüßte uns Dumbledore trotz oder vielleicht gerade wegen des gestrigen Angriffs freundlich, "Sie haben sicher alle mitbekommen, dass es letzte Nacht einen schweren Angriff gegeben hat", er ließ die Worte ein paar Sekunden wirken.
"Uns stehen schwere Zeiten bevor... Sie alle müssen jetzt für sich, ihre Familien und Mitschüler stark sein. Nutzen sie den heutigen Tag, um sich nach ihren Familien zu erkundigen und um sich bei ihnen zu melden. Der Unterricht findet heute nicht statt und auch die letzten UTZ-Prüfungen werden vertagt.
Ihre Hauslehrer und Vertrauensschüler haben selbstverständlich jeder Zeit ein offenes Ohr für sie. Und sollten Sie ihre Familien nicht erreichen können, helfen wir alle Ihnen natürlich gerne, sie ausfindig zu machen.
Genießen sie alle solange noch das reichhaltige Frühstück."

Die nächsten paar Sekunden blinzelten wir den Schulleiter alle noch etwas perplex an. Erst als er schon lange wieder in seinem Stuhl saß, regten wir uns wieder.
Der Kerl dachte auch echt nur ans Essen.

Wir sahen uns in der Gruppe alle etwas ratlos an - Und nun? Sowas hatte es noch nie gegeben. Unterrichtsausfall ja, aber ein ganzer Tag?
"Wollen wir... Wollen wir vielleicht mit unserem Treffen weiter machen...?", warf Remus vorsichtig ein, wohl genau darauf bedacht, niemandem auf den Schlips zu treten.

Die anderen sahen erst kurz zu mir und dann immer wieder zwischen Lily und James hin und her.
James sah unbeteiligt in der Gegend herum, während Lily ihre im Schoß verschränkten Hände anstarrte, weil sie niemanden ansehen konnte. Besonders nicht James.

"Also ich", rettete ich die beiden, "halte das für eine gute Idee. Dann kommen wir voran und nutzen den Tag wenigstens sinnvoll", zur Unterstützung nickte ich. Außerdem war das eine gute Methode zur Ablenkung. "Dann bringen wir jetzt eben noch unser Zeug wieder nach oben und in einer halben Stunde treffen wir uns."
Die anderen nickten. Sie waren wohl erleichtert endlich aus dieser dicken Luft rauszukommen, denn sie sprangen regelrecht auf, um zu flüchten.

Auch Snape, dessen Aufmerksamkeit bereits die gesamte Zeit auf Lily oder viel mehr Lily's Rücken lag, erhob sich.
Lily, die dies sehr wohl bemerkte, ging absichtlich etwas schneller Richtung Gryffindorturm. Wir anderen kamen kaum hinterher.

In der Eingangshalle hatte Sev uns schließlich dennoch eingeholt. Er hielt Lily am Umhangärmel fest, sie redeten.
Gut, so müsste ich mir wenigstens nichts einfallen lassen, um unseren beiden Slytherins mitzuteilen, dass wir gleich unser drittes Treffen hatten.
James hingegen musste ich zurückhalten - und beistehen.


Gestern Abend war noch Quidditchtraining gewesen. Ich muss glaube ich nicht sagen, dass es mehr als bescheiden lief, oder?

Allerdings war er danach noch reumütig zu mir gekommen... Hatte sich entschuldigt und bei mir ausgeweint.
So manchem kam das vielleicht etwas einfach vor... Aber diejenigen hatten wahrscheinlich auch keinen Zwilling. Oder zumindest keine so starke und intensive Bindung zu diesem, wie ich und James sie zueinander hatten.
Wir hatten noch lange aneinander gekuschelt im Gemeinschaftsraum vor dem Kaminfeuer gesessen und einfach die Nähe des anderen genossen. Wir brauchten keine großen Worte... Hatten wir noch nie getan.

Ich löste meine Hand von Sirius‘ und lächelte ihm leicht zu, bevor ich einige Schritte zurückging, um neben James stehen zu bleiben.
"Ich krieg das wieder hin, Jamsie...", ich drückte leicht seine Schulter, "Ich verspreche es dir - so wahr ich hier stehe."
Er wandte seinen Blick von Lily ab und mir zu, lächelte traurig.
"Versprich es mir lieber nicht, Lara...“, begann er leise, „Nicht, wo doch immer alles anders kommt, als ich und auch du denken... Ganz gleich was in der Zukunft geschehen ist... Versprich es mir...", nun musste er doch schlucken, "bitte einfach lieber nicht."

Seine Ehrlichkeit ließ mich verstummen. Er hatte Recht...
Nachdem sich Lily und Severus glücklicherweise nur mit einem Lächeln voneinander verabschiedet hatten, brachen wir alle gemeinsam zum Gryffindorturm auf.
Doch auch das Sirius wieder meine Hand genommen und wir inzwischen sogar etwas hinter den anderen zurückgefallen waren, lockerte meine Zunge nicht. Ich ging weiter still neben ihm, war tief in meinen Gedanken versunken.

"Warte mal, Löckchen...", begann Sirius leise, um mich nicht zu erschrecken.
Er war stehen geblieben, sodass Ich mich zu ihm herum drehen musste. Wie ein junger Gott, lehnte er an der Mauer, seine Hand immer noch mit meiner verschränkt.
"Was ist los, Lara?", er zog mich sanft zu sich, immer weiter, bis ich gezwungen war mich mit den Händen an seinem Oberkörper abzufangen. Er grinste sein Maraudergrinsen, ich musste mir nun doch meines verkneifen. Das hier kam mir definitiv bekannt vor.

Er wurde wieder ernst. „Ist es auch wegen deinen Eltern oder nur wegen James?“, fragte er leise. Ich musste mich zurückhalten, nicht in seinem besorgten Blick zu ertrinken, während er mir zärtlich mit dem Daumen über die Wange fuhr und mir tief in die Augen sah.
Ich musste meinen Blick abwenden: „Wegen James…“, seufzte ich, meine Eltern und der Todesserangriff waren erschreckenderweise schon wieder in den Hintergrund gerückt.
„So langsam werde ich ja echt eifersüchtig“, grinste Sirius, als er mich mit dem Zeigefinger unter meinem Kinn zwang, wieder aufzusehen.
Auch ich musste nun grinsen: „So weit hergeholt ist das gar nicht, mein Lieber.“ Ich streckte ihm die Zunge raus.
Er konnte mich immer noch sofort auf andere Gedanken bringen, der Gute.

Gespielt entrüstet sah er mich an.
Immer noch an ihn gelehnt, konnte ich dabei nicht verhindern, dass meine Hände langsam seinen Oberkörper herunterwanderten. Er sah zum Anbeißen aus und da er nun mal ein ganzes Stück größer als ich war und ich so zwangsweise zu ihm aufschauen musste, konnte ich nicht anders, als ihn anzuhimmeln. Er sah so heiß aus, wenn er die sturmgrauen Augen wie jetzt leicht zusammenkniff.
Guuut, er sah sonst auch heiß aus, aber – Okayyyy, ich schweife ab^^

Mit der Reaktionsfähigkeit eines Jägers, gegen die ich dank meines kurzfristig implodierenden Endorphinhaushaltes leider nicht mehr ankam – oder ankommen wollte *chrm* - griff er nach meinen Handgelenken. Herausfordernd wackelte er dabei mit den Augenbrauen. Der Kerl machte mich fertig...
Nun drehte er sich so mit mir, dass ich wortwörtlich mit dem Rücken gegen die Wand stand.

"Du musst mal auf andere Gedanken kommen, Löckchen", lächelte er, während er immer näher kam. Weswegen nochmal…? Mein Kopf war wie leer gefegt… warum Sirius das sagte, hatte ich irgendwie vergessen.

Schließlich hielt er inne, um mich zu mustern.
Merlin, musste ich ein Bild abgeben… die Augen verhangen, der Mund leicht geöffnet. Meine Lippen waren trocken, sodass ich langsam, nicht ganz unbewusst, mit der Zunge darüber fuhr, um ihn wahnsinnig zu machen. Nun küss mich doch endlich!

Sirius‘ Blick war an meinen Lippen hängen geblieben, sein Griff um meine Handgelenke verstärkte sich, instinktiv drängte er mich noch ein Stück weiter gegen die Wand. Mein Rücken war nun komplett gegen die Mauer gepresst. Ich spürte jeden einzelnen seiner angespannten Muskeln, Körper an Körper bemerkte ich nun auch eine verräterische, immer größer werdende Beule an meinem Bauch. Nur noch wenige Zentimeter Abstand trennten unseren Lippen.

Als er bemerkte, dass er meine Handgelenke immer noch nun recht fest hielt, lockerte er seinen Griff sofort. Sanft rieb er mit den Daumen über die Gelenke, bevor er sie endgültig losließ, um sich kurz an der Wand abstützen und mich nun an der Taille zu packen und noch näher an sich zu ziehen – falls das denn möglich war.
In freudiger Erwartung drückte ich den Rücken durch, reckte auch ich mich ihm entgegen. Nun folgten auch seine Lippen seinem Blick und er küsste mich endlich – fordernd und ausgehungert.

Oh, und war ich erst ausgehungert. 18 Jahre Abstinenz und es hatte sich überhaupt nichts geändert.
Meine endlich wieder freien Hände hatten sich schnell verselbstständigt und fuhren ihm wild durch die Haare. Ich zog ihn noch näher an mich, schlang schließlich ein Bein um seine Hüfte, um ihm noch näher sein zu können und konnte nicht verhindern, dass sich meine Nägel in seine Kopfhaut gruben, als er mich an den Oberschenkeln packte und ich so nun beide Beine um seine Hüften schlingen konnte.
Ohne die Mauer im Rücken, wären wir wohl schon lange umgekippt.

„Laraaaa? Siriuuuus? Kommt ihr?“, Marys liebliche Stimme drang von einem Stockwerk weiter oben unsanft zu uns hindurch.
Ich schreckte sofort hoch – wie war denn das passiert? Wann hatte ich denn bitte so den Kopf verloren!? Jetzt hätte ich- hätten wir… beinahe- ihm Hogwarts-Korridor – oh mein Merlin.
Wenigstens konnte Mary uns nicht sehen.
Ich löste meine Beine von Sirius und rutschte langsam an der Wand herunter. Himmel…
Ich musste mich räuspern, um überhaupt einen Ton herausbringen zu können.
„Jaaa-aaaaa!“, rief ich schließlich etwas leiser zurück, „Gleich!!“
„Oooookaaaaayyy“, antwortete Mary und man hörte ihrer Stimme an, dass sie dreckig grinste und wohl genau wusste oder zumindest erahnte, wobei sie uns gestört hatte.

Nachdem ich einige Male tief durchgeatmet hatte, hatte ich mich auch recht schnell wieder gefasst, Sirius hingegen sah da nicht annähernd so entspannt aus. Er grummelte nur etwas Unverständliches.
Liebevoll nahm ich sein Gesicht in die Hände und küsste ihn kurz, um nicht weiter in seine enttäuschten Augen blicken zu müssen.
Als ich mich wieder von ihm löste, hatte sich sein Anblick aber leider nicht wirklich geändert.
Schließlich seufzte ich und wandte mich mit seiner Hand in meiner zum Gehen - dabei ging ich natürlich davon aus, dass er mir folgen würde.
Doch Mr. freaking mega hot Black himself machte mir natürlich einen Strich durch die Rechnung.

Kurzerhand zog er mich mit einem Ruck zu sich zurück, um mich wieder zwischen sich und der Wand einzuschließen. Ich lächelte sanft, aber etwas überrascht, als er mich nun stürmend küsste. Einfach so, weil er es gerade brauchte, ohne mich wie sonst vorher ein bisschen zu ärgern – aber das hatten wir ja auch schon. Zärtlich legte ich meine Hände an seine Brust und genoss es einfach ihn zu haben, ihn zu brauchen und… gebraucht zu werden.

"Gehst du mit mir aus?", fragte er, als er sich von mir löste, die Stimme rau wie Schleifpapier.
Er räusperte sich, lächelte schüchtern, unsicher.
Merlin war er süß...

Ich musste kichern und ich wusste wirklich nicht mehr, wann ich das das letzte Mal getan hatte.
Sirius zog eine beleidigte Schnute.
Erschrocken hielt ich mir die Hand vor den Mund, doch es war zu spät - nun musste ich wirklich lachen.
"Es tut mir Leid...", ich drückte ihm erneut einen kurzen Kuss auf die Lippen, "Du bist nur so süüüß!!“, ich versuchte wieder ein bisschen ernster zu sein: „Meinst du denn nicht, dass es ein bisschen spät für ein Date- oder eine solche Frage ist?", lächelte ich leicht.
Nun schmollte er doch wieder.
"Warum…?", er schob die Unterlippe vor, muckelte.
Doch mir machte er nichts vor, nun hatte ich ihn komplett verunsichert. Mist.

Mir wurde wieder klar, dass ich in manchen Situationen lieber nicht mit Scherzen sollte. Für ihn war das Ernst. Er konnte immer noch nicht glauben, dass ihn jemand lieben konnte… und seine eigenen Gefühle verunsicherten ihn nur noch mehr. Aber ich würde ihn noch überzeugen!
"Na du brauchst doch jetzt nicht mehr zu fragen!", ich zwinkerte ihm zu, "Natürlich geh ich mit dir aus! Jeder Zeit…", ich küsste ihn noch einmal, „immer wieder…“, und noch einmal, „und nur mit dir…“, und noch einmal, „Nur mit dir.“

Nur schwer löste ich mich von ihm, doch ihn so Strahlen zu sehen, machte alles wieder wett.
Auch ich grinste wie ein Honigkuchenpferd. Vorerst war mein Tag wirklich gerettet.
Schließlich löste ich mich doch gänzlich von ihm, denn ich hatte einen Plan!
Lachend lief ich los, den Gang herunter. Ich fühlte mich befreit.

„Wenigstens hab ich dich auf andere Gedanken gebracht!“, rief er mir grinsend hinterher. „Morgen Abend! Um 8!!“
Grinsend drehte ich mich noch einmal um. Sirius strahlte bis über beide Ohren.
Da konnte ich mir ein „Alles klar, Schatz!!“ nun wirklich nicht mehr verkneifen. Lachend warf ich ihm eine Kusshand zu. Unverbesserlich der Kerl…
Aber ich war wenigstens nicht die Einzige, die hier auf andere Gedanken gebracht worden war.


Im Schlafsaal angekommen fiel mein Blick sofort auf Lily, die nachdenklich mit dem eingerahmten Bild von Sev und ihr in den Händen auf ihrem Bett lag.
Sonst war das Bild, welches früher einmal auf ihrem Nachtschrank gestanden hatte, immer in den Tiefen ihres Schrankkoffers vergraben gewesen…
Mein Herz sank augenblicklich wieder ein wenig tiefer.

Nicht mehr ganz so überzeugt von meiner Idee schmiss ich mich im Schneidersitz auf mein Bett. Trotzdem sah ich nicht nur Lily, sondern auch Alice und Mary, die mein Eintreten wohl bemerkt hatten und nun abwartend im Türrahmen zum Bad lehnten, erwartungsvoll an. Die Beiden würden meine Kumpanen werden. Innerlich rieb ich mir vor Vorfreude die Hände.
"Was will sie denn...?", zischte Mary Alice zu.
"Na, dass ihr euch seee-eeetzt!!! Na los, macht schon!", so langsam wurde ich echt ungeduldig. Ich hatte Großes vor. Und es würde klappen! Nicht nur, weil ich das Gefühl hatte nun einfach alles schaffen zu können, sondern weil mein Plan gut war. Er war nahezu brillant!

Misstrauisch setzten die beiden sich, zögerten. Vor allem auch Lily, die das Bild vorsorglich in ihrem Nachtschrank verstaute, schien äußerst skeptisch zu sein. Zu Recht!
"Okay Lils... Ich hab mir was überlegt."
Sie und auch Mary und Alice sahen mich aus großen Augen an.
"Wir betrachten das ganze jetzt einfach nochmal etwas weiter aus der Ferne und vor allem: objektiv."
Lily’s Augenbrauen schossen sogar noch ein Stückchen weiter in die Höhe.
„Okay…?“, sagte sie langsam, klang dabei eher fragend.

„Also, korrigiere mich bitte wenn ich da etwas missverstanden habe“, die Hoffnung starb ja bekanntlich zuletzt…, „Bevor Severus dich beschimpft hat, warst du in ihn verliebt.“
Zögerlich nickte Lily… aber sie nickte.
„Und jetzt glaubst du wieder Gefühle für ihn zu haben…? Oder immer noch?“
Sie sah mich lange an und damit gab sie mir – wenn auch ungewollt – bereits ihre Antwort.
„Immer noch…“, flüsterte Lily, sie konnte mich dabei nicht ansehen.
„Okay…“, murmelte ich und gab mir wirklich die allergrößte Mühe jegliche Bewertung aus meiner Stimme zu verbannen.
„Und was ist mit James?“, fragte ich und konnte nicht verhindern, dass dieses Mal Hoffnung in meiner Stimme mitschwang.

Lily seufzte. Sie hatte das wohl selbst schon etliche Male durchgekaut…
„Mit Po- mit James ist es…“, sie blickte auf, sah durch die Turmfenster hinaus auf die Ländereien, als hoffte sie dort eine Antwort zu finden. Nun sah sie mir zum ersten Mal wieder in die Augen: „anders.“

Aha.
Gut anders? Schlecht anders? Thomas Anders? Weiß nicht anders? Anders-anders?

„Inwiefern?“, fragte ich, ohne mir wirklich sicher zu sein, ob ich es überhaupt wissen wollte.
„Naja…“, Lily seufzte. „Mit Sev ist es… ungefährlich. Er ist lieb und nett und er würde mir nie…“, sie stockte kurz, „wieder wehtun. Wenn ich mit ihm zusammen bin, fühle ich mich wohl. Es ist angenehm und ich fühle mich sicher. Er würde mich nicht verletzen! Das könnte er gar nicht.“, sie seufzte erneut.
„Und mit James… ist es heftig und wild ich rege mich jetzt schon wieder über ihn auf, wo ich nur über ihn rede! Er ist ungestühm, unheimlich nervig und so arrogant und gemein zu anderen. Er ist ein Macho und Frauenheld und-“
„- und er liebt nur dich.“, murmelte ich.
„Was?“, Lily’s Stimme hüpfte einige Tonlagen höher. Sie war sich nicht sicher, ob sie das jetzt richtig verstanden hatte, aber eigentlich hatte ich auch gar nicht das Recht, ihr das zu erzählen…

Ich schüttelte nur den Kopf.
Lily hatte Angst.
Sie setzte gerade an wieder etwas zu sagen, doch ich unterbrach sie wieder:
„Du hast Angst“, ich sah ihr direkt in die Augen. „Nicht nur davor, dass James dich verletzen könnte, sondern vor allem auch vor deinen eigenen Gefühlen.“ Genau wie Sirius. Wenn auch in abgeschwächter Form… Ich seufzte. „Deine Gefühle machen dir Angst.“
Aber wenn Sirius es geschafft hatte, seine Angst wenigstens bezüglich seiner eigenen Gefühle zu bekämpfen, würde Lily das auch schaffen.

Lily überlegte eine Weile, starrte geistesabwesend im Schlafsaal umher. Schließlich nickte sie.
„Snape- oder Sev…“, meldete sich nun Mary zu Wort, sofort lag unsere Aufmerksamkeit auf ihr, „Er war ja scheinbar damals schon verliebt in dich… also bevor eurem Streit. Aber was sagt dir, dass er dich nicht wieder verletzen würde?“ Strike! Mary war also bei Team Potter.

Langsam taute Lily richtig auf, sie geriet förmlich ins Schwärmen…
„Ich weiß es einfach! Sev würde den gleichen Fehler nicht noch einmal machen! Ich bin ihm viel zu wichtig! Und außerdem bin ich vorbereitet! Ich müsste nicht so ins kalte Wasser springen wie mit James. Ich hab einfach das Gefühl mit Sev müsste ich nicht so ein hohes Risiko eingehen.
Ich weiß, ihr sagt immer, ohne Risiko geht es nicht und je höher das Risiko, umso mehr kann man gewinnen – aber eben auch verlieren!“, sie atmete tief aus, „Ich fühle mich einfach wohler mit Sev…“

Das Schlimme war… sie kannte schon die Antwort auf ihre nächtelangen Grübeleien. Es war eindeutig… die Frage war nur, warum sie zögerte… wegen mir? Meinem Segen? Oder weil sie James nicht wehtun wollte…?
Aber wie auch immer diese Antwort ausfiele, wenn Lily so von einer Sache überzeugt war… konnte in der Regel noch nicht einmal ich da mehr was machen…

Ich seufzte resignierend. Verdammt!

"Na gut! Dann versuchst du's eben."


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Wer hat was von Kuchen und Keksen gesagt?
Ich gebe ein Eis aus :D

Ihr seid echt unglaublich!!
DANKE, DANKE, DANKE!!!! 105 Kommentare!!! HAMMER!!!

Man gut, dass ich nicht gesagt habe, bei dem 100. Kommi gibts das nächste Kapitel, sonst hätte ich das ja schon noch nicht einmal 3 Stunden später posten müssen :D

Danke, danke, danke auch nochmal an:


Alecto:
Freut mich, dass es dir so gut gefallen hat! Dankeschön <3
Und das mit dem Cruciatus, ja da bin ich leider noch nicht dazu gekommen es genauer zu erklären, aber das mache ich beim nächsten Treffen!
Auf jeden Fall wirken alle unverzeihlichen Flüche im Kopf und daher kann man sich mit ein bisschen Übung und einem starken Willen dagegen wehren ;) Kannst du auch gern nochmal in der eigentlichen Szene nachlesen - Kapitel 16 ziemlich am Ende :) Hoffe, das hat dir erstmal geholfen :)

RavenclawLove: Das ist ja lieb von dir, dass du so mit James und Lara mitfühlst, danke <3 James ist halt ein sehr emotionaler Mensch und gerade wenn er verletzt wird, gehen seine Nerven flöten... aber du hast Recht - fair ist es nicht.

Emmita: Da hast du Recht :D
Oh, das ist ja lieb von dir, Dankeschön!!! (Ich mag Schleimspuren, wenn sie so ehrlich ausgelegt werden wie deine jetzt <3) Hat mir jetzt echt den Tag versüßt :)
Und der Kuchen war übrigens mega lecker!!

Adurtil: Erstmal: Interessanter Name! Woher kommt der denn? :)
Ich kann da immer nur sagen: ich halte mich an die Pairings in meiner Inhaltsangabe, wenn du verstehst, was ich meine^^ Die Kekse sehen ja lecker aus! Das sind aber keine Felsenkekse oder? Dann würde ich glatt einen probieren ;)

chantalbonnie:
Ja, der gute Jamsie kann ganz schön emotional und gemein werden... aber schön, dass es dir trotzdem gefallen hat :)

Ginnylove: Jetzt hab ich dich zum Weinen gebracht... eigentlich nicht schön, aber ich freue mich trotzdem, dass ich dich so mitreißen kann, sorry :D ;) <3
Danke, für dein liebes Kommentar, da geht mir richtig das Herz auf!
Schön, dass du mich trotzdem noch magst!
Danke Lea :-*

lilylein:
Ich versuchs auf jeden Fall :D Schön, dass es dir trotzdem gefallen hat :)

Brina: Es ist echt nur bloßes Rumgelaufe in Hogwarts! Jetzt wo du's sagst *facepalm*
Aber ich bin auch froh, wenn die ganzen Beziehungskisten endlich mal geklärt sind, dann kanns hier richtig vorwärtsgehen^^
Schön, dass es dir trotzdem noch gefällt :)

Romina: Ja, das stimmt schon! Lily macht es sich selbst nicht ganz einfach, aber das wird alles noch :)
Aber freut mich, dass es dir gefallen hat!

Emmita (again^^): <3


Aber nun mal zu diesem Kapitel und überhaupt-

Hallo erstmal :D

Tut mir leid, meine Gedanken sind etwas mit mir durchgegangen bei unserem Padfoot, daher ist das Kapitel wohl auch so lang^^

Allerdings tut es mir noch viel mehr Leid, dass es so lange gedauert hat :-(
Hatte sehr viel Stress seit Anfang Mai, da ich von der Firma aus einen 6-wöchigen, super körperlich anstrengenden (gerade wenn man sonst nur im Büro sitzt wie ich :D) Lehrgang hatte und es daher fast überhaupt nicht geschafft auch nur n paar Sätze zu schreiben…

Ich bin ehrlich gesagt auch nicht so wirklich zufrieden mit dem Kapitel… doch ich wollte euch nicht noch länger warten lassen und hoffe, dass euch dieses Kapitel besser gefällt als mir :-)
Habe auf jeden Fall das ganzen Wochenende getüftelt und bin jetzt auch einigermaßen zufrieden damit - aber mal schauen, was ihr davon haltet.

Als Entschädigung für die lange Wartezeit also hier dieses Kapitel in Überlänge - um die 1000 Wörter mehr als sonst ;)

Liebe Grüße
Lara

------------

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