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Fanfiction

You're my shooting star... - How it all should have gone.

von else1993

14. How it all should have gone.

Hold on to the way we started...
How it all should have gone.
Somewhere love was disregarded -
And it all came undone, undone.

'Cause nothing's a breeze, we suffer, we bleed...
For two hearts to beat as one.
We learn as we go, at least now we know -
Something we can't become, become...



Lily hatte mich schweigend, aber mir immer wieder beruhigend über den Rücken fahrend, in den Schlafsaal verfrachtet.
Glücklicherweise war mein Fehlen wohl bis jetzt nicht weiter aufgefallen, Lily war schon wieder weg und da es nun sowieso Mittagessen gab, konnte ich mich in Ruhe in meinem Bett zusammenrollen und sterben.

So ein verdammter Mist!

Ich versuchte zwar nicht, die Zukunft früher als vorgesehen zu erzwingen - zumindest nicht bewusst, aber vielleicht sollte ich mich einfach nicht so sehr auf Sirius konzentrieren.
Mich einfach etwas rar machen... play hard to get. Hatte bei Lily und James immerhin auch geklappt.
Oder mich einfach nur mehr auf Voldemort fixieren... Dann bekäme ich den Kopf frei und würde Sirius nicht bedrängen - denn das kann er wirklich überhaupt nicht ab.
Vielleicht war das aber auch einfach alles nur Quatsch!

Wütend schlug ich auf mein Kissen ein.
Scheiße!

In diesem Punkt durfte die Zukunft einfach nicht verändert werden - da konnte ich nichts riskieren.


"Ich hätte ihn mir schon viel früher vorknöpfen müssen!", ich wurde hellhörig.
Das war James' Stimme!
"Ich hatte echt gehofft, ich könnte ihm den Kopf waschen, bevor sie was mitkriegt…"
Lily seufzte: "Er hat es ihr noch vor dem Frühstück unter die Nase gerieben, also ist das… eher schlecht."

Die Schlafsaaltür öffnete sich und James kam gefolgt von Lily herein.
Seinen Besen stellte er - völlig untypisch für ihn - lieblos in eine Ecke.

"Hey Larilein...", sagte er leise, während er den Schlafsaal durchquerte, um sich neben mich zu legen.
Mein Blick wurde nun doch wieder mit Tränen verschleiert, als er mich an sich zog und in seine Arme schloss.
"Es tut mir so leid..."
Mein Kopf lag auf seiner Brust und ich konnte die Tränen einfach nicht mehr zurückhalten.
Ich war überfordert.


Gott weiß ich liebe dich und halte fest, egal wie schwer die Kritik ist -
Doch auch ich habe begrenzte Kräfte, es gleitet aus meinen Händen!
Versuche meine Emotionen noch zu kontrollieren und zu verdrängen...



Ich konnte einfach nicht mehr. Nicht mit 18 Jahren Kummer auf meinen Schultern lastend.
Ich konnte nicht so um ihn kämpfen wie ich es damals vielleicht gekonnt hätte.
Ich brauchte es- ich brauchte ihn einfach gerade nur ganz einfach. Ohne Komplikationen. Ohne Probleme. Einfach so. Ohne Haken.

"Er meint es nicht so, Lara...", murmelte James an meiner Schläfe.
"Toll!", schluchzte ich nur, während er mir mit seiner kühlen Hand immer wieder eine Strähne aus der erhitzten Stirn strich.

Ich erwischte Lily dabei wie sie uns verträumt zusah.
Allerdings... war ich in diesem Moment wirklich zu sehr mit mir selbst beschäftigt, um eine große Verkupplungsaktion zu starten.

"Ich glaube... Ich glaube, er versucht sich einfach gerade zu beweisen, dass er keine Gefühle für dich hat. Er macht das nicht mit Absicht um dich zu verletzen - er tut es noch nicht einmal bewusst! Aber eben darum, stürzt er sich immer weiter ins Verderben... Weil er merkt, dass es nichts bringt."
Ein neuer Schluchzer entglitt mir: "Aber ich liebe ihn doch..."
James seufzte: "Ich weiß, Süße... Ich weiß."
Ich kuschelte mich näher an ihn, krallte meine Finger in sein T-Shirt wie an einen rettenden Anker.
Sanft fuhr er mir den Rücken herauf und herunter und auch wenn es absurd klang... auf eine ganz bestimmte Art und Weise fühlte ich mich komplett.
Ich hatte meine bessere Hälfte wirklich wieder... Ich hatte meinen Bruder wieder.

So an ihn gekuschelt lag ich einfach nur da... Keine Ahnung wie lange, das Zeltgefühl hatte ich verloren.
Ich merkte nur eines ganz deutlich:
Die Tränen waren versiegt, doch der Kummer blieb.
Wie immer...

"Er ist doch der Vater meiner Tochter...", flüsterte ich tonlos in die Stille hinein.

---

"Zum Glück haben wir jetzt zwei Freistunden", stellte Lily fest, als ich mich einigermaßen wieder gefangen hatte und gerade auch wieder aufrecht auf meinem Bett saß.
"Du vielleicht, Evans!", lachte James, "die Potter-Zwillinge haben aber sehr wohl was vor!"

"Oh nein...", gespielt entsetzt vergrub ich das Gesicht in den Händen. Es war unglaublich wie schnell mich mein 'Kleiner' immer wieder auf andere Gedanken bringen konnte.
Ich seufzte schwer, James lachte.
"Was haben die Potter-Zwillinge denn vor?", fragte ich hoffnungslos, nicht sicher ob ich es überhaupt wissen wollte. Lily sah uns nur grinsend zu.

"Wir fliegen."
Meine Augen wurden groß.
"Oh nein, Jamsie." Das Lachen war mir vergangen.
Das merkte auch James, ziemlich entsetzt sah er mich an.

"Wieso?", fragte nun er nicht sicher, ob er die Antwort hören wollte.
"Ich bin ewig nicht mehr geflogen!"
Ewig... Bei dem Gedanken musste ich schlucken.
"Ach! Das macht doch nix. Das verlernt man nicht. Du erst recht nicht! Das ist wie Fahrradfahren."
"Sorry, James...", ich hasste es, ihn zu enttäuschen, "Ich kann das nicht."
"Aber wieso denn nicht!?", es war für ihn völlig unverständlich und unvorstellbar, was passieren müsste, um mich vom Fliegen abzuhalten. Wir saßen schon auf Besen bevor wir überhaupt laufen konnten.
"Dieses Wochenende ist das wichtigste Spiel des Jahres! Gegen Slytherin!! Niemand kann dich auch nur ansatzweise ersetzen! Und schon gar nicht auf einem Besen", fügte er augenzwinkernd hinzu.
Ich schüttelte den Kopf, konnte nur zu Boden starren.

"Bist du vom Besen gefallen?", fragte James sanft.
"Es liegt nicht am Besen...", ich konnte ihn kaum ansehen.
"Sondern...?", er drückte sanft mein Kinn hoch und zwang mich so, ihm doch in die Augen zu sehen.
"Am Fliegen", ich atmete tief aus.

"Am Fliegen…?”, er wiederholte meine Worte, doch schien sie auch so nicht besser verstehen zu können.
Da kam der Quidditchkapitän in ihm durch und schubste den besorgten Bruder zur Seite: “Lass uns doch erstmal losgehen... Sobald du dann wieder auf dem Quidditchfeld stehst und auf dem Besen sitzt, geht das alles wieder wie von selbst!", James war so zuversichtlich und so unbeschwert - ich konnte ihn einfach nicht enttäuschen.
"So schlimm kann es ja auch gar nicht gewesen sein”, murmelte er mehr zu sich selbst, als zu uns.

Hilfesuchend sah ich Lily an und auch wenn sie sonst keine zehn Pferde näher an das Quidditchfeld herangebracht hätten, als der Ausblick darauf vom Gryffindorturm aus, nickte sie mir leicht als Zusicherung zu, dass sie mir nicht von der Seite weichen würde.

----

"Aber Jamsie...", jammerte ich.
Unnachgiebig schüttelte er den Kopf.
"Neiiiin Lariiiiii.”

Ich wusste nun wirklich keinen anderen Ausweg mehr, als ihm die Wahrheit zu sagen:
„Aber ich bin seit 18 Jahren nicht mehr geflogen…“, widersprach ich ihm also kleinlaut.
„Was!?!“
“Ja…”, fuhr ich fort, “Das letzte Mal bin ich geflogen als... euer Haus in die Luft flog.”
James sog scharf die Luft ein, blinzelte ein paar Mal, um sich schließlich kurz zu Lily auf der Tribüne umzusehen. Wenigstens sie hatte es nicht gehört.

“Das ist jetzt nicht dein Ernst, oder?”
“Doch…”
“Du bist… seit dem… nicht mehr geflogen?”
Ich schüttelte leicht den Kopf.
“Aber warum?”
Ich zuckte hilflos mit den Schultern, seufzte.
“Weiß ich nicht so genau…”
Vielleicht wollte ich mich einfach nur selbst bestrafen…

Er merkte wohl, dass das Thema meine Gedanken zurück in unangenehmere Gefilde sandte und versuchte die Stimmung wieder etwas aufzulockern:
„Du hast deinen geliebten Besen einfach so im Stich gelassen?“, fragte er scherzhaft, mit einem leidenden Unterton.
Dieses Angebot griff ich natürlich nur zu gerne auf.
"Sagt der, der seinen Besen seit neuestem nur noch lieblos in die Ecke pfeffert!?", lachte ich.
"Hallo!? Ich wollte halt schnellstmöglich zu dir kommen!!"
"Naja... Wenn Ichs mir Recht überlege, ist eine andere Behandlung bei dem uralt-Teil auch überhaupt nicht notwendig!“, grinste ich fies.
"Hey, Fräulein! Nichts gegen meinen Besen! Der Nimbus 1500 ist das Beste, was der Markt derzeit zu bieten hat! Und überhaupt - ohne den, wäre ich immerhin gar nicht in euren Schlafsaal gekommen."

Er war also mal wieder einfach mit dem Besen die Wendeltreppe zu den Mädchenschlafsälen hochgeflogen. Mal wieder? Oder nun das erste Mal? Egal! Schlaues Kerlchen jedenfalls, mein Kleiner :D

"Jaja...", ich streckte ihm die Zunge raus, woraufhin er mich in die Seite zwickte.
"Ey!", lachte ich.
"Und jetzt rauf da!", James drückte mir meinen alten, noch fast neuen Nimbus 1500 in die Hand und nickte zufrieden.
Ich schwang mich tatsächlich auf den Besen und es war ein wirklich gutes Gefühl, was vermutlich auch einfach an Hogwarts lag, aber ich konnte mich wirklich nicht dazu durchringen mich vom Boden abzustoßen.
„Na los, Prinzessin Potter!“, forderte er mich erneut auf.

„Ich trau mich nicht…“, murmelte ich mit zusammengebissenen Kiefer, meine Hände hatten sich so sehr um den Besenstiel verkrampft, dass meine Knöchel weiß hervortraten.
James ruderte zurück.
„Schon gut…“, murmelte er leise.

Nichts war gut.
Ich wollte gerade meinen gesamten Mut zusammennehmen und mich vom Boden abstoßen, als ich das Gefühl hatte wie in einem Sog in die Vergangenheit oder eher in die Zukunft gesogen zu werden.
Ich stand noch auf dem Quidditchfeld neben James, aber ich sah alles wieder genauso vor mir… genauso wie vor 18 Jahren.
Ich spürte die Trauer, die Verzweiflung, die… Wut.
Alles was ich über die Jahre so schön verdrängt hatte, war wieder da.
Remus‘ Worte hallten in meinem Inneren wieder.

Sirius… Er hat sie verraten.

Kein Wunder, dass ich nie wieder geflogen war.
Es war wie ein Trigger für mich… löste alles wieder aus.

„Lara!!“
Ein leichter Windstoß fuhr mir durchs Gesicht und brachte mich wieder zurück in die Gegenwart.
Ich war so in Trance, ich hatte gar nicht mitbekommen, wie ich James geantwortet hatte.

„Ja…?“, fragte ich matt.
„Komm mal her…“, murmelte er und zog mich in seine Arme.
„Entspann dich mal ein bisschen, okay?“, er setzte sich hinter mich auf den Besen und hielt ihn fest, sodass er sanft meine verkrampften Hände vom Stiel lösen konnte.
„Dir kann nichts passieren… wir sind in Hogwarts und ich pass doch auf dich auf“, vorsichtig zog er mich an sich, so an seine Brust gelehnt begann ich tatsächlich mich zu entspannen.
Ich schloss die Augen und atmete tief ein und aus.

Alles wird gut, Lara… Du bist hier. Nichts davon muss wieder passieren…

Langsam lösten sich auch meine Oberschenkelmuskeln.
Ich war wirklich entspannt, ich fühlte mich sicher. Vorsichtig öffnete ich meine Augen, nur um kurz danach einen spitzen Schrei auszustoßen.
„JAMES!!!!“, sofort hatte ich mich wieder komplett verkrampft. Alle meine Muskeln waren zum Zerreißen gespannt. Wir schwebten.
„Ssshhh!“, er packte mich mit der einen Hand an der Schulter während er mit der anderen versuchte meinen Besen in vielleicht einem, höchstens anderthalb Metern Höhe ruhig zu halten.
„Du musst doch stillhalten, Lara, sonst stürzen wir ab!“
Ich rührte mich nicht mehr, das waren wohl genau die falschen Wörter um mich zu beruhigen und komplett verkrampft war ich nach wie vor.

„Es ist okay, Lara. Ich hab dich“, er löste zuerst meine rechte und dann meine linke Hand, sodass sie sich nicht mehr unangenehm in meine Oberschenkel bohrten und legte sie locker an den Besenstiel vor mir. Ich musste alle Konzentration aufwenden, um sie sich nicht um den Stiel verkrampfen zu lassen, denn wenn ich eins über das Fliegen gelernt hatte, dann das nur Lockersein einen retten konnte.
James umschloss nun mit beiden Händen meine.
„Siehst du…? Alles gut…“, murmelte er sanft an mein Ohr.

Ich lehnte mich an ihn und schloss erneut die Augen.
Es ging.
Wirklich, es war gar nicht so schlimm.

Ich merkte wie sich der Besen mit einem leichten Druck in Bewegung setzte.
So sehr konzentriert auf meinen Atem war mir gar nicht bewusst, wie der Besen schneller wurde, aber mit jedem Atemzug fiel mir das Atmen leichter.
Flatternd öffneten sich meine Augenlider und ohne dass ich es verhindern konnte, schlich sich ein fettes Rumtreiber-Grinsen auf mein Gesicht.

James lachte: „Da ist sie wieder!“
„Schneller“, rief ich ausgelassen, noch nicht einmal an James gerichtet. Wie von selbst, komplett automatisiert, zog ich den Besen leicht hoch und trieb ihn noch weiter an.
Schnell nahmen wir an Fahrt auf, ich lachte befreit.
Ich wurde sogar so mutig, dass ich an James gelehnt, meine Hände vom Stiel löste und ausgelassen jubelte.

„Ich bin der König der Welt!!!“ – Ja ne, Lara. Is klar! *megafacepalm*

Glücklicherweise war alles, was ich dafür erntete ein fröhliches Lachen, das ich mich so freute.
Ich wollte einem Zauberer durch und durch jetzt auch nicht unbedingt erklären müssen, wer Leonardo DiCaprio war und wie er verdammt noch mal auf ein Schiff gekommen ist, das gesunken ist, als an ihn noch nicht einmal zu denken war.

Aber trotzdem:
Sollte das alles hier mir wirklich helfen endlich meine Vergangenheit aufzuarbeiten…?
Auf jeden Fall fühlte es sich so an.
Ich flog.
Ich flog so wie früher.
Unbeschwert, frei, mit einem klaren Kopf, weil ich alle meine Probleme am Boden lassen konnte.

Langsam übernahm James wieder die Kontrolle über meinen Besen.
„Okay, Lara. Ich glaube das reicht erstmal. Wir lassen es langsam angehen, okay?“
„Aber Jaaa-aaaaaames.“
Unnachgiebig drückte er den Besen weiter nach unten, auch wenn ich diesen zum Gegenteil bewegen wollte.
„Nein Laaaa-raaaaaa. Jetzt ist erstmal genug. Kurze Pause. Wir wollen’s nach 18 Jahren ja nicht gleich übertreiben.“

Doch etwas holprig so mit zwei Personen auf einem Besen, landeten wir auf dem Quidditchfeld. Trotzdem lachte ich immer noch, als wir abstiegen.
„Dan-“, ich drehte mich zu James um, um mich bei ihm zu bedanken, aber da blieb mir das Lachen im Hals stecken.

Ich konnte meinen Blick nicht von der Person abwenden, die am Rande des Quidditchfeldes stand und nun grinsend auf uns zukam.
Auch James drehte sich um, nun da er meinen Blick bemerkt hatte.
Lily kam vom anderen Ende des Quidditchfeldes angelaufen und kaum hatte sie mich erreicht, drehte sie mich sofort zu sich herum.
Gerade rechtzeitig, da ich die Tränen kaum noch zurückhalten konnte.
Ich atmete tief ein und aus, versuchte die Tränen wegzuatmen.
Ganz ruhig bleiben, Lara… bleib ganz ruhig. Nicht aufregen… Du weißt doch, wie damals bei Leia.

„Löckchen!“
Völlig außer mir fuhr ich zu ihm herum: „Nenn mich nicht so!“, nun liefen mir doch Tränen der Wut über die Wangen.
Sirius hob langsam seine Hand an meine Wange, scheinbar wollte er mir zärtlich die Tränen wegwischen, doch ich konnte nicht. Instinktiv zuckte ich zurück.
Hilflos ließ er seine Hand wieder sinken.
„Was ist denn los, Lara?“, fragte er leise.

Das mit dem Ruhigbleiben hatte ja mal super funktioniert. Von der ruhigen Gelassenheit, die ich mir während der Schwangerschaft mit Leia antrainiert hatte – und zwar genau wegen den beiden männlichen Wesen, die hier vor mir standen – war wohl nicht viel übrig geblieben.

James baute sich nun schützend vor mir auf.

"Was zum Teufel soll die Scheiße, Sirius!?!?!?"
Sirius schien schnell klar zu werden, dass es hier um etwas ganz anderes ging, als um seinen Versuch mich zu trösten.
"Lass mich doch einfach! Das ist meine Sache."
"Nein, ist es nicht! Verdammt, Pad!! Es ist NICHT deine Sache. Nicht, wenn du Lara damit wehtust!"
"Warum sollte ich Lara damit wehtun?", er klang so unschuldig und überrascht - er konnte immer noch nicht glauben, dass ihn jemand, der ihm nahe stand, der ihn wirklich kannte, tatsächlich lieben konnte.
Deshalb klammerte er sich ja so an oberflächliche Beziehungen...

Frustriert lachte ich auf. Das war doch echt schon so bescheuert, dass es fast schon wieder witzig war. Er raffte es einfach nicht.
Frustriert fuhr ich mir durch die Haare.
Das durfte ja wohl nicht wahr sein!!

Wie er da so vor mir stand... Ich konnte einfach nicht anders. Was hatte ich auch zu verlieren?
"Ich liebe dich verdammt noch mal! Ich liebe dich, Sirius! Wann wirst du es endlich begreifen!?"

Lily zog James leicht mit sich und nickte unmissverständlich Richtung Schloss. Und auch wenn der gute Jamsie sich zuerst wehrte, zeigte Lily schon hier, wer bei den beiden die Hosen anhatte und zog ihn einfach weiter mit sich, um uns unseren Freiraum zu gönnen.

Sirius sah mich einfach nur an.

Wie er so dastand...
Eigentlich wie immer. Mit seiner angeborenen lässigen Eleganz fiel ihm locker eine Strähne ins Gesicht wie es kein Friseur hingekriegt hätte.
Mit seinen großen grauen Welpenaugen sah er mich von unten heraus an. Blinzelte. Blinzelte noch einmal, was seine unverschämt langen Wimpern nur noch mehr zur Geltung brachte.

Und auch, wenn ich gerade nichts lieber täte, als ihn einfach zu mir herunterzuziehen und zu küssen – ich wusste, ich durfte nicht. Ich wollte nicht wie eines seiner Betthäschen enden und auch, wenn mir klar war, dass ich das niemals für ihn gewesen bin und auch jetzt niemals wäre – ich wollte nicht riskieren, die Zukunft zu verändern. Denn dieser Teil – die Beziehung mit Sirius, war wirklich das einzig Gute, das mir in den nächsten 22 Jahren wiederfahren sollte.

Seufzend wandte ich mich ab. Es war hoffnungslos.
"Vergiss es einfach..."
"Nein!", er griff nach meiner Hand und drehte mich zu sich herum.
"Ich... Ich wollte sowieso mit dir reden... Du weißt schon... wegen dem, was ich gesagt habe... Freunde und so... Ich... naja..."
Er redete um den heißen Brei herum. Wie die letzten beiden Tage auch schon.

"JETZT HÖR AUF!!", ich riss mich von ihm los, konnte einfach nicht mehr, "Sag halt endlich, was du zu sagen hast!", ich wollte seine Abfuhr einfach nur noch so schnell wie möglich hinter mich bringen.
„Ich-“, wieder stockte er.

Bedränge ihn nicht, Lara.
Erneut fuhr ich mir frustriert durch die Haare.
Nicht bedrängen, Lara.

In diesem Moment tat ich etwas vielleicht viel Gefährlicheres, als ihn zu bedrängen.
Ich resignierte.

Er wollte gerade wieder ansetzen etwas zu sagen, als ich seufzte.
"Es geht so nicht, Sirius."
Vielleicht sollte es einfach nicht sein.
Vielleicht meinte das Schicksal, ich sollte mich erstmal auf eine Sache, unsere Weltrettungsaktion, konzentrieren.
Vielleicht... sollten wir einfach warten, bis wir alles überstanden hatten.
Ich konnte nicht noch mehr ewiges hin und her ertragen.

"Ich kann das einfach ni-"
Und dann küsste er mich. Einfach so.
Weil ich die Zukunft verändert hatte.
Ich konnte das noch nicht einmal an einem bestimmten Ereignis festmachen.
Er tat es einfach... durch die glückliche Kombination unglücklicher Umstände.

------------------------------------

So, ihr Lieben: Ich hab alles gegeben!!
Dieses lang erwartete (im doppelten Sinne) Kapitel ist endlich fertig – in voller Länge!! Sogar in Überlänge – extra für euch!
Zuerst hab ich wirklich überlegt die letzten 700 Wörter noch wegzulassen (die in denen Sirius auftaucht), aber ihr habt sie euch wirklich verdient!
Für das lange Warten und weil das letzte Kapitel um einiges kürzer war, als sonst.

In diesem Sinne:

Frohe Weihnachten euch allen!!


6 Kommentare zum letzten Kapitel!?
Ihr seid der absolute Hammer!! <3

Vielleicht knacken wir dieses Mal die 50 ♥.♥

Hach, was soll ich sagen?
RavenclawLove, fffan, Ginnylove und auch Draco's_Mine und Ginny93:
Ihr seid sooo toll!!! Danke, dass ihr mir (fast) jedes Kapitel wieder ein Kommi hinterlasst ♥


RavenclawLove: So ist er der Sirius, ne :D Er macht es ja nicht mit Absicht, also sei nicht zu sauer ;) Außerdem hat er ja in diesem Kapitel alles wieder gut gemacht^^
Danke auf jeden Fall für dein liebes Kommentar! Hoffe, dieses Kapitel hat alles wieder gut gemacht ;)

fffan: Alle Kapitel wieder... ein Kommi von fffan!!
Vielen vielen Dank wie immer dafür ♥
Ich weiß, das im letzten Kapitel war gemein. Aber soll ich dir was verraten?
So bin ich :P
Scherz :D Aber ich ärgere euch doch gerne ;)
Bin auf jeden Fall gespannt, was du zu diesem Kapitel sagst^^

Ginnylove: Endlich Urlaub!!!!! Wuhuuuuu!!
Ich muss trotzdem sooo viel machen :'((((
für zwei LZKs lernen, ne Facharbeit schreiben und ein Englisch-Referat vorbereiten, dass als Klausur gewertet wird -.-'
Toller Urlaub!!
Ich versuche ihn trotzdem zu genießen.
Danke auf jeden Fall für dein Kommi und die Aufheiterung ;)
Ich denke mal, dieses Kapitel hat dir wieder besser gefallen?^^^

Brina: Wow! Dankeschön <3 Das ehrt mich wirklich ;)
Freut mich wirklich, dass meine FF dich mitreißt!
Ich hoffe, dass wird sie auch noch weiter tun ;)

Draco's_Mine: Das macht doch nichts!
Freut mich, dass du mich nicht vergessen hast ;)
Mir ist auch wirklich wichtig die Balance zwischen gefühlvoll und nicht zu schnulzig zu halten, schön, dass du das auch so siehst ;)

Lea Black: Schön, dass dir die FF gefällt! Danke <3
Jetzt ist das nächste Kapitel ja online ;)



Und denkt immer dran: Es gibt nur Hunger oder schlecht.
Also haut ordentlich rein!
Sich gewogen wird später^^


Liebe Grüße

Lara


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