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Fanfiction

You're my shooting star... - Prolog - Halloween 1981

von else1993

You’re my shooting star…

I can't take it any longer
Thought that we were stronger
All we do is linger
Slipping through our fingers

The world slows down but my heart beats fast right now
I know this is the part where the end starts

I hate this part right here
I just can't take your tears
I hate this part right here



Prolog

Halloween 1981.


Ich spürte den seichten Wind in meinem Gesicht und durch meine Haare wehen und seine Körperwärme wärmte mich noch durch die Lederjacke, die er mir umgelegt hatte. Es war ungewöhnlich warm für diese Jahreszeit und trotz der Lautstärke seines fliegenden Motorrads, hatte ich die ganze Zeit das Gefühl, dass ich genau jetzt genau dort hingehörte… bis wir über Godric’s Hollow flogen. Meine Hände verkrampften sich um seinen Oberkörper, als ich das Haus von James und Lily sah. Ich löste meine Hände von ihm und wäre beinahe heruntergefallen, als ich begann wie von Sinnen auf ihn einzuschlagen. „STOP!!! HALT AN!!! ICH MEINE- LANDE!!! MAN KANN ES SEHEN!!! MAN KANN ES SEHEN!!!!“, ich schrie und Tränen füllten dabei meine Augen.
„LEIA!! LEIA IST BEI IHNEN!! BEI LILY UND JAMES!! UND HARRY!!!“, vor Verzweiflung merkte ich gar nicht wie er im Sturzflug einen Landeanflug startete und schlug einfach immer nur weiter auf ihn ein bis- ja, bis wir nur noch etwa 20 Meter vom Haus entfernt waren und es explodierte.
Mir blieb der Atem weg.
„NEIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIN!!!!!!!“ Die Druckwelle erfasste uns und wir kamen leicht vom Kurs ab, doch er hatte die Maschine schnell wieder unter Kontrolle.
Nur noch wenige Meter vom Boden entfernt sprang ich.
Ich hatte keine Ahnung wie viele Meter es waren. 1, 2 vielleicht 5, aber ich landete sicher und weich, da er wahrscheinlich geistesgegenwärtig noch einen Sturzzauber, den wir beim Quidditch gelernt hatte, anwandt.
Leia.
Ich war wie in Trance. Ich funktionierte nur noch. Ich lief und lief und lief die vielleicht 10 Meter bis zum Haus, sprengte mit meinem gezückten Zauberstab die Gartentür aus den Angeln, aber auf der ersten Treppenstufe sah ich ihn schon. Jamsie. Mein Jamsie. Da lag er.
Die Haustür war ebenfalls aufgesprengt worden und da lag James mit weit aufgerissenen Augen, sein Zauberstab war nicht in Sicht. Er hatte sich nicht gewehrt. Konnte sich nicht wehren.
Ich zitterte und brach in schluchzen aus. Unwillkürlich trat ich einen Schritt zurück und merkte sofort wie er seine starken Arme um mich legte. Er war zum Glück direkt hinter mir.
Schließlich hörte ich es.
Leia.
Ich hatte es schon gehört, bevor ich auch nur meinen Zauberstab auf das Gartentor gerichtet hatte, doch das realisierte ich erst später.
Ich riss mich von ihm los und stürmte die Treppen hoch, immer dem Babygeschrei nach – Harry’s Babygeschrei…
Auch die Tür zum Kinderzimmer stand sperrangelweit auf.
Ich konnte Harry schon schreiend in seinem Kinderbettchen sitzen sehen, noch bevor ich den Treppenabsatz erreicht hatte, doch als ich in der Tür zum Kinderzimmer stand, stand ich nicht nur in einem Haufen Asche umgeben von einem genauso eingestaubten Umhang, sondern auch noch genau vor der Leiche meiner besten Freundin. Lily.
Sie lag fast schon friedlich vor Harry’s Kinderbettchen. Auch ihr Zauberstab war nirgends zu sehen.
Sie hatten sich nicht gewehrt… Lily hatte sich nicht gegen ihn gewehrt, nur um ihren Sohn zu schützen.
„Nein! Nicht Harry, bitte nicht Harry, nimm mich, töte mich an seiner Stelle-“
Ich konnte sie fast schon hören… wir hatten so oft darüber gesprochen.
Leia. Wo war Leia!?
Ich achtete nicht mehr auf den Staub und versuchte auch nicht mehr auf Lily zu achten, Harry wurde immer lauter und ich ging einfach zum Kinderbett und schloss ihn in meine Arme.
Ich merkte sofort wie er ruhiger wurde und sich an mich kuschelte. Ich drückte ihn fest an mich.
Er hatte gerade seine Eltern verloren.
Ich drehte mich mit dem Kleinen Harry in meinen Armen um und sah ihm das erste Mal wieder in die Augen.
Ich sah den Schmerz.
Schmerz… und Panik.
Ich nahm das erste Mal wirklich das Zimmer war. Das gesamte Dach war weggesprengt. Man konnte in den sternenklaren Himmel sehen und nun, da Harry nicht mehr weinte, war es still. Zu still. Totenstill.
Der Kleine hatte sein Gesicht tief in meiner Halsbeuge vergraben und war offensichtlich todmüde. Wie makaber…
Ich achtete genau darauf, dass er seine Mama nicht sehen konnte, als ich ihn ansprach.
„Hey…“, ich musste schlucken, „Hey Harry…“
Er hob vorsichtig den Kopf.
„Das war vielleicht ne Aufregung, hmm?“, ich versuchte ihn möglichst nicht spüren zu lassen wie aufgewühlt ich war, „Aber jetzt sind wir ja da, okay?“
Er sah mich einfach nur mit seinen großen, kugelrunden, grünen Augen an und ich musste hart gegen die Tränen ankämpfen. Im Nachhinein wusste ich gar nicht was für Tränen es waren… in diesen Momenten war ich überhaupt nicht dazu im Stande irgendetwas zu spüren - außer… Panik.
„Schau…“, ich nickte mit meinem Kopf zu ihm, „Siri und ich. Wir sind da, okay?“
Er nickte zaghaft und nun, als es zu der alles entscheidenden Frage kam, konnte ich fast nicht mehr sprechen.
„Hey Harry… weißt du wo Leia ist?“, ich rang mir mit viel Mühe ein leichtes Grinsen ab, „Wo ist denn Leia? Wir können sie nicht finden, hat sie sich etwa versteckt?“
Harry lachte leise und es tat mir im Herzen weh, ihn so unbeschwert zu sehen.
Er hob vorsichtig seine rechte Hand und lachte mich ganz offen an.
Wir schauten beide seinem kleinen Ärmchen nach. Seine Hand zeigte auf den Schrank hinter der Tür.
Mir wurde schlecht.
Ich schirmte unwillkürlich Harry‘s kleines Gesicht wieder ab, während Sirius näher auf den Schrank zuging. Ich konnte gar nicht hinsehen. Die aufgesprengte Zimmertür ist mit voller Wucht in die hinterste Schranktür geflogen und steckte immer noch in eben dieser Schranktür drin.
Leia.
Hoffentlich war sie nicht ausgerechnet in dieser Schranktür.
Seine Hände zitterten während er die erste Schranktür öffnete. Ich konnte gar nicht hinsehen und vergrub mein Gesicht in Harry’s Haaren.
„Leer…“, seine Stimme war so rau, wie ich sie noch nie zuvor gehört hatte. Kaum noch verständlich…
Er öffnete auch die zweite Schranktür, doch auch sie war nur eins… „Auch leer…“
Unsere Blicke waren nun auf die dritte und letzte Schranktür gerichtet.
Ich hielt die Luft an und meine linke Hand verweilte automatisch auf Harry’s Ohr, während er mit bloßer Kraft, jedoch trotzdem sehr vorsichtig zuerst die Zimmertür aus der Schranktür hebelte und schließlich auch mit einem leichten Ruck die auseinanderfallende Schranktür öffnete.
Dann sah ich sie… und brach zusammen.
Ich fiel mit Harry fest in meinen Armen auf die Knie und weinte Sturzbäche.
Leia lag in einer Decke eingewickelt in einem Wäschekorb und war fast vollkommen heil… nur ihr kleines Köpfchen… es war offensichtlich mehrmals gebrochen, doch ihre große Kopfwunde blutete schon nicht mehr. Sie war schon tot.
Ich nahm kaum noch wahr, wie er den Wäschekorb aus dem Schrank holte und sie in seine Arme schloss. Vor mir rollte nun Lily’s Zauberstab bis zu meinen Knien und wie ich später erfuhr, hatte sie Leia im Schrank versteckt und mit einem Schweigezauber belegt, um sie vor Voldemort zu beschützen. Er wusste ja nicht, dass sie da war… und trotzdem ist sie gestorben… erschlagen… wie lächerlich auf eine fürchterliche Art und Weise… Voldemort ist gekommen, um dich zu töten, findet dich aber nicht und du wirst durch Zufall erschlagen.
Ich konnte kaum noch denken… geradezu apathisch wiegte ich immer nur mit Harry in meinen Armen vor und zurück… vor und zurück… mittlerweile war er eingeschlafen.

Yesterday I died, tomorrow's bleeding
Fall into your sunlight
The future's open wide beyond believing
To know why hope dies
Losing what was found, a world so hollow
Suspended in a compromise
The silence of this sound is soon to follow
Somehow sundown


Im Nachhinein, war es eine der nachvollziehbarsten Taten auf der Welt für mich.
Lily hatte meine kleine süße Leia in der hintersten Schranktür versteckt, um sie vor Voldemort zu beschützen. Dort war sie außerdem noch durch die Tür geschützt, da die Zimmertür sich noch zusätzlich zwischen Voldemort und meiner Tochter befand. Weiterhin war das die einzige Schranktür die nicht mehr sichtbar war, wenn die Tür geöffnet wurde.
Gut.... Man hätte damit rechnen können, das Voldemort die Tür aufsprengt, doch selbst wenn, wäre sie in der hintersten Schranktür am besten durch die herumfliegenden Teile geschützt gewesen. Lily hatte alles für Leia getan, was sie tun konnte...
Nur wir. Wir hätten hier sein müssen.

I wanna sing...
I wanna shout...
I wanna scream til the words dry out.
So put it in all of the papers.
I'm not afraid, they can read all about it, read all about it...


Die Schlagzeile am nächsten Morgen werde ich nie vergessen.
"Voldemort's dead!! - Sirius Black is in Askaban"
Ganz alleine hatte ich mit meinem toten Baby in den Armen am Gartenzaun gesessen.
Die ganze Nacht. Ganz allein.
- Bis Remus gegen 10 kam, als er mich zuhause nicht finden konnte.

Das war die schlimmste Nacht meines Lebens gewesen.
Leia war tot. Lily und James waren tot und Hagrid hatte mir Harry weggenommen, um ihn zu Petunia zu bringen. Ausgerechnet...

Ich war so wütend… so unglaublich wütend auf mich selbst und… und auf ihn.
Ich hätte hier sein müssen. Er hätte hier sein müssen. Hier… bei Leia.
Wir hätten sie nie allein lassen dürfen. Wir waren so dumm...

Where are you and I'm so sorry
I cannot sleep I cannot dream tonight
I need somebody and always
This sick strange darkness
Comes creeping on so haunting every time
Will you come home and stop this pain tonight?
And stop this pain tonight…

Don't waste your time on me you're already
The voice inside my head
I miss you, miss you


Sirius und ich standen auf der Straße vor James und Lily's Haus... Oder dessen Überresten.
Harry schlief an meiner Brust unter der halb geschlossenen Lederjacke und brummelte nur ab und zu zufrieden vor sich hin, während Sirius mir nun auch Leia in die Arme gelegt hatte und sich mit einem kurzen Kuss auf meine Stirn verabschiedete.
"Pass gut auf die beiden auf...", flüsterte er, "ich muss noch etwas erledigen", er klang sehr verbittert… aber entschlossen und wütend… wütend auf sich selbst.
Ich wollte protestieren, dass er mich nicht auch noch verlassen sollte, doch ich hatte einfach nicht mehr die Kraft dazu, sondern setzte mich vorsichtig mit den beiden Kleinen auf eine Bank und sah ihm zu, wie er disapparierte.

Leia sah so friedlich aus… als würde sie schlafen.
Ich konnte es einfach nicht fassen… ich hielt ihren leblosen Körper mit meinem linken Arm während der kleine Harry mit seinem Köpfchen genau über mein Herz gebettet unter der Lederjacke schlief und ich dabei jeden einzelnen Atemzug spürte.
Es ist einfach das schönste Gefühl auf der Welt, zu fühlen wie ein Baby in den eigenen Armen einschlief.
Harry schlief und Leia war tot... einfach tot.

Ich hatte keine Ahnung wie lange ich da schon so saß… Stunden… vielleicht aber auch nur Minuten, als nach dem vertrauten Geräusch des Apparierens Hagrid in meinem Blickfeld auftauchte.
„Lara…? Lara bist du das?“, brummelte er in der vertrauten, tiefen Stimme.
„Hagrid…“, mir kamen sofort die Tränen, als er mich ansprach.
Er nahm mich daraufhin in eine vorsichtige Umarmung, ganz nicht-Hagrid-like, da er sah, dass ich zwei Babys im Arm hatte.
„‘s wird alles schon wieder, Lara… Jetz is er ja tot“, ich löste mich von ihm und sah ihn stirnrunzelnd an.
„Naja…“, druckste er unwohl herum, „Du-weißt-schon-wer.“
„Du-weißt-schon-wer- äh, Voldemort ist tot?“, flüsterte ich ungläubig, „Aber… aber wie?“
Lily und James hatten sich nicht gewehrt.
„Keene Ahnung“, sagte Hagrid.
Dann kam es wie ein Geistesblitz in mein Gehirn.
Liebe. Der Opfertod.
Lily und James hatten sich geopfert…
Ich sah auf den schlafenden Harry herab und drückte in unwillkürlich fester an mich.
Sie hatten sich für ihn geopfert…
Mir knickten die Beine weg und ich fiel unsanft zurück auf die Bank. Scheiße.
Scheiße, Scheiße, Scheiße.
Hagrid wollte sich neben mich setzen, doch stand sogleich wieder auf, als er merkte wie sich das andere Ende der Bank gefährlich erhob, während seines dem Boden immer näher kam.
„Lara…“, begann er vorsichtig, „tut mir ja wirklich leid, aber ich muss Harry mitnehm.“
Ich drückte Harry noch ein wenig fester an mich.
„Nein Hagrid, das geht nicht. Er gehört jetzt zu mir.“
„‘s tut mir echt leid, aber is n Befehl von Dumbledore“, er wollte Harry mit seinen großen Händen schon unsanft aus der halbgeöffneten Lederjacke nehmen, aber ich hielt ihn hartnäckig fest und drehte mich weg.
„Lara, is wirklich wichtig.“
Ich stand ganz unbewusst auf, um mich und ihn besser verteidigen zu können und legte Leia dabei vorsichtig auf die Bank, um ihn noch besser festhalten zu können.
Hagrid’s Augen wurden groß, als er sich die bewegungslose Leia noch einmal genauer ansah.
„Is sie… is sie?“, Tränen traten in seine Augen.
Ich musste schlucken, doch ich musste jetzt an Harry denken.
„Ja“, sagte ich einfach nur.
Er holte sein übergroßes Taschentuch raus und musste sich erst einmal die Nase schnäuzen.
„Lara. Ich muss jetz Harry mitnehm. Wirklich. Zu seiner Sicherheit.“
„Wieso zu seiner Sicherheit? Voldemort ist doch tot!“, sagte ich trotzig.
„Befehl von Dumbledore, Lara. Er muss zu seiner Tante.“
„ABER ICH BIN SEINE TANTE!!“, ich hatte meine Hand beschützend über Harry’s Ohr gelegt und schrie regelrecht meine Angst und Panik vermischt mit Trauer heraus.
Man konnte richtig sehen wie Hagrid litt.
„Dumbledore sagt, er muss zu Lily’s Schwester wegen der Blutsverbindung…“, ich hatte Hagrid noch nie so leise sprechen hören…
Scheiße.
Er hatte Recht.
Lily hatte sich für Harry geopfert, das hieß ihr Blut beschützte ihn und nicht James‘…

I open my eyes
I try to see but I'm blinded by the white light

I can't remember how
I can't remember why
I'm lying here tonight
And I can't stand the pain


Ich sah auf den kleinen, süßen, immer noch schlafenden Harry in meinen Armen herunter und verfluchte innerlich Merlin und die Welt.
Auch wenn ich vermutlich in seiner Asche gestanden hatte, mussten wir sichergehen, dass Voldemort wirklich tot war… und nicht wie Dumbledore bei der letzten Ordenssitzung geäußert hatte, vielleicht einen oder sogar mehrere Horkruxe hergestellt hatte.
Bei Petunia war er damit am sichersten… aber sie konnte Gift drauf nehmen, dass ich vor ihrer Tür stehen würde.
Sobald wir sichergestellt hätten, dass Voldemort tot war, würde ich vor ihrer Tür stehen und wehe ihr, Harry wäre auch nur ein Haar gekrümmt.
Vorsichtig öffnete ich die Lederjacke. Harry regte sich leicht und sah mich schließlich mit seinen verschlafenen grünen Augen an.
Komischerweise fiel mir erst jetzt die blitzförmige… ja… Schnittwunde auf seiner Stirn auf.
Vorsichtig zog ich meinen Zauberstab und machte zuerst ein paar schöne bunte Lichter für den Kleinen, woraufhin er in fröhliches Gequieke ausbrach.
Er hatte so ein schönes Lachen…
Schließlich richtete ich meinen Zauberstab so indirekt wie möglich auf seine Stirn und murmelte leise ein paar Worte. Die Schnitte heilten… zu meinem Bedauern blieb untypischer Weise eine deutliche Narbe zurück, doch wenigstens waren sie verheilt und taten so dem kleinen Mann nicht mehr weh.
Er legte seinen Kopf zufrieden an meinen Hals und kuschelte sich an mich.
Mir kamen wieder die Tränen.
Vorsichtig löste ich ihn von mir.
„Hey mein Kleiner… ich hab dich ganz doll lieb, okay? Das darfst du nie vergessen, ja?“, er nickte vorsichtig, irritiert von meinen Tränen.
„Sag Tschüss Lara, okay?“
Er hob seinen kleinen Arm und winkte mir: „Schüüss, Lala…“, flüsterte er.
Dann beugte er sich leicht vor und gab mir ein Küsschen.
Ich rang mir ein Lächeln ab. Scheiße.
Er kuschelte sich wieder an mich.
„Hey Harry… du musst doch jetzt mit Hagrid gehen“, flüsterte ich.
Er sah mich schief an. „Nein!“, sagte er einfach nur, „Harry hier bleiben.“
„Das geht nicht, mein Schatz…“, füsterte ich, „aber ich komm dich bald besuchen, ja? Du musst jetzt erst Mal zu Tante Petunia… zu Mama’s Schwester, ja?“
Harry sah mich mit großen Augen an.
„Mama?“
„Ja, Mama’s Schwester…“
„Wo is Mama?“, flüsterte er.
Mir kamen wieder die Tränen und ich bedeutete Hagrid Harry vorsichtig zu nehmen.
Sobald er Hagrid’s Hände spürte fing er an zu schreien.
„Neiiin!!“, er begann zu weinen.
Ich löste seine Fäuste vorsichtig aus meinen Haaren.
„Alles wird gut, okay Harry? Alles wird gut…“, wie konnte ich einem Kind etwas versprechen, an das ich selbst nicht glaubte?
„Lalaaa“, er weinte und streckte die Arme nach mir aus.
Hagrid setzte an zum Apparieren, doch ich hielt ihn auf.
„Nein, Hagrid!!“, stoppte ich ihn.
Er sah mich fragend an.
„Du darfst nicht mit ihm apparieren! Er ist noch zu klein.“
„Oh…“, brachte Hagrid nur heraus. Ihn nahm das alles auch sehr mit.
Mein Blick wanderte suchend umher und fiel schließlich auf Sirius‘ fliegendes Motorrad.
„Da…“, ich zeigte es ihm, „nimm Sirius‘ Motorrad. Aber sei vorsichtig!“
„Danke, Lara“, sagte er nur und musste schon wieder ein paar Tränchen verdrücken.
Je weiter sich Hagrid mit Harry von mir entfernte, desto lauter wurde der Kleine.
Hagrid sah mich immer wieder fragend an, doch ich gebot ihm weiterzugehen, während der kleine Harry immer lauter nach mir schrie.
Als er schließlich das Motorrad startete und abhob, konnte ich nicht mehr.
Ich fiel auf die Knie und brach weinend zusammen.
Scheiße.

How could this happen to me?
I've made my mistakes
Got nowhere to run
The night goes on as I'm fading away
I'm sick of this life
I just wanna scream
How could this happen to me?


Petunia. Warum ausgerechnet Petunia Dursley?

Von diesem Zeitpunkt an sollte ich immer wieder bei ihr auf der Matte stehen.
Zuerst zu Weihnachten, dann zu Ostern und schließlich zu jedem seiner Geburtstage.
Doch sie ließ mich niemals rein...
Ich konnte mir auch mit Gewalt niemals Zutritt verschaffen, da Dumbledore es mir verboten hatte ihn überhaupt zu sehen... Es wäre zu seinem Besten hatte er immer gesagt. Das ich nicht lache.
Zu seinem 11. Geburtstag stand ich schließlich wieder auf der Matte, diesmal mit dem festen Vorsatz notfalls auch mit Gewalt einzudringen.
Ich hatte mehrmals geklingelt, doch niemand öffnete. Schließlich öffnete ich die Tür mit einem einfachen Alohomora und fand das Haus leer vor... Das brach mir das Herz. Mal wieder.
Ich durchsuchte alles und musste feststellen, dass Harry tatsächlich in dem Wandschrank unter der Treppe schlafen musste. Scheiße. Und das hab ich zugelassen, als seine Patin.
Schließlich fand ich in der Papiertonne an die 200 Hogwartsbriefe an Harry adressiert... Und einen trage ich tatsächlich heute immer noch bei mir.

Everybody's screaming
I try to make a sound but no one hears me
I'm slipping off the edge
I'm hanging by a thread
I wanna start this over again


Remus setzte sich neben mich.
Mit dem aktuellen Tagespropheten in einer Hand.
Er seufzte.
"Es tut mir so-"
"Nein." Das war das erste Mal, dass ich wieder etwas sagte.
"Sag es nicht...", flüsterte ich nahezu ohne Stimme.
"Wo… wo ist er...?"
"Wer?", fragte Remus.
"Sirius. Warum ist er nicht zurückgekommen?"
Remus sah mich mit einem undefinierbaren Blick an.
Er sagte nichts.
Stattdessen erhob er sich langsam und wollte mich mit sich ziehen.
"Wir sollten gehen...", sagte er sanft.
"Wieso?', fragte ich misstrauisch.
"Wir sollten das nicht hier besprechen...", flüsterte er.
Mir blieb die Luft weg.
"Remus. Was ist passiert!?", meine Sturheit kam durch und er wusste sofort, dass er mich nicht mehr zum Gehen bewegen konnte.
Er sah auf den Tagespropheten in seiner Hand herunter und reichte ihn mehr, schließlich sah er woanders hin, als könnte er mich in diesem Moment nicht ansehen.
Sirius ist in Askaban.
Ich musste diese Zeile immer und immer wieder aufs Neue Lesen. Ich war einfach nicht dazu im Stande sie zu verstehen.
Schließlich ließ ich die Zeitung sinken und sah auf Leia in meinem Arm hinab.
Sie war schon völlig ausgekühlt, ihre Haut war aschfahl, aber dadurch das Sirius in der Nacht noch ihre Kopfwunde verschlossen hatte, wirkte sie fast schon so, als würde sie schlafen. Irgendwie... Friedlich.
Nun fielen mir zum ersten Mal die vielen Menschen auf der Straße und vor und auch in dem Haus auf. Ich wollte schon aufspringen und sie alle vertreiben, schließlich hatten sie meiner damaligen Ansicht nach dort überhaupt nichts zu suchen, da durchbrach Remus meine Gedanken und zerstörte meine Welt komplett.
"Er… hat Peter umgebracht... Und sieben Muggel...", flüsterte Remus.
"Was? Wer?"
Remus sah mich mitfühlend an.
"Sirius...", sagte er schließlich, „Er hat sie verraten.“

Oh, Love ain’t supposed to hurt this way...

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So liebe Leser...

Ich hoffe, Euch hat der Prolog gefallen und Ihr konntet Lara's Gedankensprüngen so einigermaßen folgen ;)
Das ist zwar nicht meine erste FF, aber die erste, die ich mich traue zu veröffentlichen und ich will ehrlich sein - die ich noch nicht weiß, ob ich sie wirklich zu Ende bringen kann, daran ist es nämlich die letzten Male gescheitert -.-

Ihr seid auf jeden Fall herzlich dazu eingeladen, mir jegliche Art von Kritik und natürlich auch Lob dazulassen :)

Liebe Grüße
else1993


P.S.: Das nächste Kapitel wird vermutlich nicht mehr so extrem lang ;)


Soundtrack zum Prolog:

I hate this part - Pussycat Dolls
Shattered - Trading Yesterday
Read all about it (Part III) - Emeli Sandé
I miss you - Blink 182
Untitled - Simple Plan
So silly - Jasmine Villegas


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