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Zeitvertreib - Unerwartetes

von Thestralenreiter15

Neville Longbottom lief orientierungslos durch die Korridore des Schlosses. Seine Laune war mittlerweile auf dem absoluten Nullpunkt angelangt. Obwohl er nun schon seit sechs Jahren diese Schule besuchte, hatte er es doch tatsächlich geschafft, sich auf der Flucht vor ein paar miesepetrigen Slytherins zu verirren. Im Nachhinein verfluchte er sich dafür. Immerhin hatte er ein Jahr lang die Treffen der DA besucht, er hatte sich mehreren Todessern im Duell gestellt und es überlebt und jetzt lief er vor Schülern davon, die vermutlich nicht einmal wussten, wie man „Expelliarmus“ buchstabiert? Was würden seine Eltern dazu sagen? Bei dem Gedanken an sie zog sich sein Magen schmerzhaft zusammen.
Gerade, als er dachte, diesen Flur schon einmal passiert zu haben und umkehren wollte, ließ ihn ein Geräusch in der Bewegung erstarren. Auf leisen Sohlen wandte er sich nach rechts und legte sein Ohr an die Tür. Auf der anderen Seite weinte jemand. Unschlüssig verharrte seine Hand auf der Messingklinke. Sollte er wirklich dort hinein gehen? Die Sonne stand schon tief und tauchte die Wände in blutige Farbe. Wenn er jetzt noch versuchte, irgendeinen aufgewühlten Schüler zu trösten, wäre es sicher schon Abend, bis er in den Gemeinschaftsraum zurückkehrte, und wenn er Dean mit seinen Kräuterkundehausaufgaben schon wieder versetzte, wäre dieser echt sauer. Und was sollte er überhaupt sagen? Umgang mit Menschen war nicht gerade sein Spezialgebiet, besonders nicht mit möglicherweise Fremden, die dazu noch emotional instabil waren. Schon zog er seine Hand zurück, als ein besonders herzzerreißender Schluchzer an sein Ohr drang. Neville stieß einen Seufzer aus und drückte die Klinke nach unten. Dean würde es verstehen müssen. Und einen Versuch war es ja wert.
Der Raum hinter der großen Doppeltür stellte sich als Damentoilette heraus, allerdings schien diese in letzter Zeit eher selten benutzt worden zu sein. Auf den Waschbecken hatte sich zentimeterhoher Staub angesammelt und mehrere Türen hingen aus den Angeln. Neville fiel es wie Schuppen von den Augen. Dies musste das Klo der maulenden Myrte sein, des Schulgeistes, der vor 50 Jahren hier ermordet worden war und seitdem die Toilette bewohnte. Gleichzeitig befand sich hier irgendwo der Eingang zur Kammer des Schreckens. Ehrfürchtig blickte Neville sich um und vergaß dabei fast sein eigentliches Anliegen, bis er an einem Waschbecken am gegenüberliegenden Ende des Raumes eine zusammengesunkene Gestalt bemerkte. Langsam näherte er sich und war dafür umso erstaunter, als er erkannte, wer sich da ausheulte.
Die Finger waren so fest an den Rand des Wachbeckens gekrallt, dass die Knöchel weiß hervortraten. Da seine Augen geschlossen waren, hatte er Neville noch nicht bemerkt. In kurzen Abständen schüttelten abgehackte Schluchzer seinen mageren Körper und sein Gesicht, noch bleicher als sonst, war tränenüberströmt, wie Neville im Spiegel erkennen konnte.
„Malfoy?“
Seine Stimme spiegelte seinen Unglauben deutlich wider und war lauter, als auf die Distanz nötig gewesen wäre. Entsprechend erschrocken reagierte der Andere auch. Mit einem lauten Keuchen wandte Draco sich um und hielt erstaunlich schnell seinen Zauberstab in der Hand. Ehe Neville reagieren konnte, bohrte sich die Spitze in seinen Hals. Neville, unfähig zu sprechen, hob abwehrend die Hände. Das Ziehen seines eigenen Zauberstabes hätte nur eine unnötige Aufforderung zu einem Duell zur Folge gehabt und er war sich keineswegs sicher, ob er das gegen Malfoy gewinnen würde. Überhaupt schien Draco den Stab nur zu Verteidigungszwecken in der Hand zu haben, denn so, wie er versuchte, seine Tränen wegzublinzeln, konnte er sein Gegenüber noch gar nicht erkannt haben. Doch schließlich schien sein Blick klarer zu werden.
„Longbottom.“
Neville hörte den Abscheu aus seiner Stimme heraus, allerdings um einiges leiser als er von Malfoy gewohnt war. Es klang ziemlich erbärmlich. Das Weinen hatte ihn heiser gemacht und bereits bei der zweiten Silbe brach seine Stimme und zwang Malfoy zu einem Räuspern.
Neville wollte etwas sagen, aber die Worte blieben ihm im Hals stecken. Stattdessen gestikulierte er in Richtung Zauberstab und Draco ließ ihn tatsächlich sinken, nur um Neville danach am Kragen zu packen und ihn mit einer Drehung an die nächste Wand zu befördern. Er hatte mehr Kraft, als sein Körper vermuten ließ. Obwohl er flüsterte, klang er sehr bedrohlich.
„Wenn du das hier irgendwem verrätst, sorge ich dafür, dass das die letzten Worte waren, die du je von dir gegeben hast, ist das klar?“
Ein heftiges Nicken erlöste Neville von Dracos Klammergriff und er rutschte an der Wand nach unten, bis er auf den kalten Fliesen zu sitzen kam. Draco atmete geräuschvoll ein.
„Gut. Und jetzt verschwinde hier.“
So schnell wie möglich rappelte Neville sich auf und überließ Draco wieder sich selbst. Er war schon fast an der Tür, als sich eine brennende Wut in seinem Inneren breit machte. Es konnte doch nicht sein, dass er sich von einem Typen herumkommandieren ließ, den er soeben heulend im Mädchenklo erwischt hatte, selbst wenn dieser Jemand Draco Malfoy war. Dieser war schon wieder zu sehr mit sich selbst beschäftigt, um zu bemerken, dass Neville sich umdrehte und seinen Zauberstab hob.
„Expelliarmus!“
Dracos Zauberstab flog in hohem Bogen durch die Luft und landete klappernd in einem alten Waschbecken. Mit großen Schritten kam Neville auf ihn zu. Plötzlich war seine Zunge nicht mehr gelähmt.
„Nein, weißt du was? Ich hab’s satt. Ich bin hierhergekommen, weil es sich so angehört hat, als bräuchte jemand Hilfe, und wenn du nun mal derjenige bist, na gut, dann muss ich wohl leider dir helfen. Aber ich lasse mich nicht dafür bedrohen, dass ich das Richtige tun wollte, und schon gar nicht von einer Heulsuse wie dir. Ich gehe, wann ich will.“
Um seinem letzten Satz Ausdruck zu verleihen, verschränkte er die Arme und lehnte sich an eines der alten Waschbecken. Er war von sich selber überrascht. Draco hingegen schien zum ersten Mal ratlos zu sein. Unschlüssig stand er im Raum herum und musterte den Neville, der ihm zum ersten Mal Paroli geboten hatte. Er machte seinem Ärger mit einem Schnauben Luft, doch das fiel eher halbherzig aus.
„Ihr gutherzigen Gryffindors. Wollt immer das Richtige tun. Verschwinde, Longbottom. Wenn du den Grund hierfür wüsstest, würdest du kreischend zu deiner Großmutter laufen und dich an ihrem Rocksaum ausheulen. Oder an Potters, wenn die zu weit weg ist.“
Neville biss die Zähne zusammen und verkniff sich seine Erwiderung. Wieso war er überhaupt hier? Draco war ganz offensichtlich nicht scharf auf seine Hilfe und er konnte sich nun wirklich Schöneres vorstellen, als seinen Freitagabend hier zu verbringen. Noch dazu mit einem Slytherin. Und dann wurde es ihm klar: Er wollte einfach nicht, dass Malfoy seinen Willen bekam, wie schon so oft. Also blieb er demonstrativ vor ihm stehen. Draco stieß ein höhnisches Lachen aus.
„Du erwartest doch nicht etwa, dass ich dir jetzt mein Herz ausschütte, nur damit du ein reines Gewissen hast. So dumm kannst noch nicht einmal du sein.
„-Wenn’s dir nicht passt, kannst du ja gehen.“
Neville sah den aufsteigenden Zorn in Dracos Augen und konnte sich ein schmales Lächeln nicht verkneifen. Draco kam auf ihn zu und zum ersten Mal wich Neville nicht zurück.
„Ich warne dich, Longbottom. Mach, dass du hier wegkommst, oder-“
„-Oder was?“, schnitt Neville ihm das Wort ab.
„Was willst du dann tun, Malfoy? Dein Zauberstab ist meterweit entfernt und ich habe nicht vor, dich in nächster Zeit näher an ihn ranzulassen.“
Malfoy rammte seine Faust neben Nevilles Kopf in den Stein, eine Aktion, die vermutlich eher für ihn als für Neville von Nachteil war.
„Glaubst du tatsächlich, ich bräuchte meinen Zauberstab, um dir gefährlich zu werden?
Seine Nasenspitze war nur Millimeter von Nevilles entfernt, trotzdem wagte Neville sich noch ein wenig weiter vor.
„Ja.“
Er hätte mit fast allem gerechnet, einem Fluch, einem Tritt, einem Faustschlag- aber nicht mit dem, was wirklich darauf folgte. Draco holte mit einer Faust aus, die Neville abwehrte und sie gerieten in ein Handgemenge. Das ging so lange, bis Neville von Dracos Körper an die Säule gepresst wurde. Irgendwie hatte Draco es geschafft, Nevilles Handgelenke zu packen und an die Wand zu nageln. Ihre Nasenspitzen berührten sich fast und Neville fiel auf, dass sie sich noch nie so nah gewesen waren.
Er konnte Dracos Atmung spüren, wie sich sein Brustkorb vor- und zurück bewegte, ohne sich wirklich von ihm zu entfernen. Zum ersten Mal kamen ihm Dracos Augen nicht bedrohlich vor, nicht dunkelgrau und neblig, wie in den wenigen Momenten, in denen er sie von nahem gesehen hatte. Jetzt waren sie klarer, fast silbrig, als hätten die zahlreichen Tränen sie reingewaschen.
Unwillkürlich beschleunigte sich auch Nevilles Atmung und sein Magen zog sich erneut zusammen, aber diesmal nicht aus Scham oder Wut. Das war etwas Anderes. Etwas Angenehmes.
Mit einem Mal war Draco so nah, dass Neville seinen Atem auf der Haut spüren konnte. Seine grauen Augen fixierten seine Lippen, ehe sie sich schlossen und er auch den letzten geringen Abstand zwischen ihnen überwand. Stürmisch drückten sich seine Lippen auf Nevilles, der darüber erstaunt die Augen aufriss. Was ihn allerdings noch mehr erstaunte, war die Tatsache, dass er den Kuss nach wenigen Sekunden gierig zurückgab. Und warum auch nicht? Dracos Lippen waren samtig und fühlten sich auf seinen so gut an, dass er darüber alles andere vergaß, nicht zuletzt seine feste Annahme, heterosexuell zu sein.
Leicht biss er in Dracos Unterlippe, was diesem in leises Stöhnen entlockte und ihn dazu veranlasste, seine Zunge einzusetzen, die Neville freudig begrüßte. Dracos Hüften begannen unterdessen, sich in kreisförmigen Bewegungen noch näher an Nevilles zu schmiegen und Neville konnte sein Keuchen nur schwer zurückhalten. Hektisch befreite er seine Arme aus Dracos Umklammerung und vergrub eine Hand in Dracos Haar, während die andere sich um seine Hüfte legte und versuchte, sein Hemd aus der Hose zu zerren.
Draco schlang einen Arm um seinen Nacken und ließ sich dann nach unten sinken, sodass Neville mitgezogen wurde und auf Draco zu liegen kam. Draco zog eines von Nevilles Beinen zwischen seine eigenen und nahm Nevilles Lippen wieder in Beschlag.
„Beweg dich“, murmelte er zwischen zwei Küssen. Neville begann sich zu bewegen, langsam und unrhythmisch, bis Draco den Kuss erneut unterbrach.
„-Nicht so. Zieh dein Bein an. Genau. Nochmal. Ja. Schneller. Mach-“
Ein lautes Stöhnen hinderte ihn daran, weiterzusprechen. Erschrocken presste Neville eine Hand auf Dracos Mund.
„Nicht so laut! Hast du vergessen, wie hellhörig es hier ist?“
Draco schaute ihn aus großen Augen an, zupfte spielerisch an seiner Gürtelschnalle. Neville nahm die Hand von seinem Mund und fuhr mit seinen Bewegungen fort und Draco gab sich alle Mühe, seine Geräusche zu unterbinden, selbst wenn es ihm nicht immer gelang. Seine Bewegungen wurden schneller, als er bemerkte, dass Draco hart wurde. Es war wie ein Ansporn.
Als Draco begann, die Beule zu streicheln, die sich inzwischen in Nevilles Hose gebildet hatte, verlor dieser endgültig die Kontrolle. Und plötzlich war es ihm egal. Sollte doch das ganze Schloss hören, was er hier tat und wie gut ihm das gefiel. Er nahm sein Gesicht aus Dracos Halsbeuge und ließ seinen Gefühlen freien Lauf. Er merkte, dass er lauter wurde, dass auch Dracos Stimme sich wieder steigerte, bis die Wände von ihren Schreien widerhallten.
Auf einmal spürte Neville seinen nahenden Orgasmus. Er wollte nicht kommen, nicht jetzt, nicht so schnell, doch er konnte Draco unmöglich bitten, mit seinen Berührungen aufzuhören. Dafür fühlten sie sich viel zu gut an.
„D-Draco.“ Seine Stimme überschlug sich mehrmals und Neville wurde klar, dass das seit langem das erste Wort war, das aus seinem Mund kam und nicht ausschließlich aus Vokalen bestand. Draco öffnete die Augen und fing seinen Blick auf.
„I-Ich glaube, i ko-, ich-“
Draco schnitt ihm mit einem Kuss das Wort ab. Seine rechte Hand fuhr gedankenverloren durch Nevilles Haare.
„-Lass es zu.“
Und plötzlich wurden auch Dracos Bewegungen hektischer, was Neville überrascht aufstöhnen ließ. Er spürte seinen Höhepunkt näher kommen, schneller und unaufhaltsam und bemerkte, dass auch Draco kurz davor war, zu kommen, als-
Die Flügeltür mit einem lauten Knall nach innen aufschwang. Geistesgegenwärtig rollte Neville von Draco herunter und zog ihn mit sich aus dem direkten Blickfeld. Sie musterten sich gegenseitig. Dracos Haar war vollkommen zerzaust, seine Wangen heftig gerötet und seine Haut glänzte schweißnass. Ein Blick auf seine Hose verriet, dass sein Bedürfnis definitiv nicht befriedigt wurde. Außerdem hing sein Hemd nur noch zur Hälfte im Gürtel. Sein Blick war genauso schockiert, wie Neville sich fühlte.
Noch bevor sie irgendetwas an diesem Erscheinungsbild ändern konnten, waren die Schritte näher gekommen und Professor Snape bog um die Ecke. Neville wurde, sofern das überhaupt möglich war, noch röter und senkte seinen Blick auf die Fliesen. Snape stand da wie zur Salzsäule erstarrt. In seinem Gesicht war keine Regung abzulesen, aber selbst jemand mit einem so raren Sexleben wie er musste erkennen, was die Zwei hier getrieben hatten. Ohne ein Wort zu verlieren, packte er Draco am Kragen, zog ihn auf die Füße und zerrte ihn davon. Mit stark klopfendem Herzen blieb Neville zurück. Er hatte Recht. Als er im Gemeinschaftsraum ankam, war es Abend.


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Manchmal ist es auch sehr schade, dass eine Figur verschwindet und im nächsten Band nicht mehr vorkommt. Dazu zählt beispielsweise Gilderoy Lockhart, den ich sehr mochte, weil er so furchtbar eitel war und ich mir einen Spaß daraus machte Leute aus dem Showbusiness mit seiner Charakterisierung zu veralbern.
Rufus Beck