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Fanfiction

Tribute to the Fallen - 2. Mai 2018, Teil I: Tribute to the Fallen

von (: Ginny

2. Mai 2018, Teil I: Tribute to the Fallen

Zwanzig Jahre war es nun her. Zwanzig Jahre, dass er verschwunden war. Zwanzig Jahre, dass der Krieg vorbei war. Zwanzig Jahre, dass so viele Menschen gestorben waren.

-

Es war sechs Uhr morgens als er die Augen aufschlug. Das war eher ungewöhnlich. Doch es war auch irgendwie normal. Er stand nur an diesem Tag so früh auf. Nur am zweiten Mai. Jedes Jahr, seit zwanzig Jahren.

Leise setzte George sich auf, warf einen Blick auf seine schlafende Frau. Er stand auf, zog sich an und verließ das Haus. Die Sonne war noch nicht aufgegangen, aber es waren keine Wolken am Himmel zu sehen und es versprach, ein schöner Tag zu werden. Pah! Schöner Tag. Dies war kein schöne Tag. Nie.

George atmete tief durch, dann schloss er die Augen und drehte sich. Wenige Augenblicke später tauchte er vor den eisernen Toren eines Muggelfriedhofs wieder auf. Zielstrebig betrat der Mann den Friedhof und steuerte auf das Grab zu. Sein Grab. Das Grab seines Zwillingsbruders.
Er ertrug es nicht, den Friedhof mit jemand anderem zu besuchen. Er wollte allein sein.
Da stand er nun, blickte auf den Grabstein hinab. Die ersten Sonnenstrahlen fielen durch das Blätterdach der Bäume, unter denen Fred begraben war.

Zwanzig Jahre ohne ihn. Wie hatte er das nur geschafft? George wusste es nicht. Noch immer fehlte ein Teil von ihm. Und er war beinahe froh, dass er hin und wieder diesen schmerzhaften Stich spürte, wenn er an seinen Zwillingsbruder dachte. Natürlich gab es auch schöne Erinnerungen. Natürlich dachte George nicht nur traurig an ihn zurück. Er war sich bewusst, dass er Fred nicht mehr zurückholen konnte. Doch er wusste, dass er immer ein Teil von ihm sein würde, dass er ihn nie vergaß. Nur ein kleiner Teil in ihm hatte Angst, seinen Zwillingsbruder eines Tages vergessen zu können. Doch George wusste, dass das Blödsinn war. Er brauchte nur in den Spiegel zu schauen. Dort sah er ihn. Dort sah er Fred.

„Ich vermisse dich Freddie...“, flüsterte George mit tränenerstickter Stimme. Dann legte er einen kleinen Strauß Blumen auf das Grab. Keine gewöhnlichen Blumen, versteht sich. Es waren magische Blumen. Sie verblühten nie und wechselten jeden Tag ihre Farbe. Er wusste, Fred würde es, genau wie er, vorziehen, ein wenig mehr Magie im Spiel zu haben. Doch dies war ein Muggelfriedhof und so mussten sich die Zwillinge mit dem Strauß zufrieden geben.

Ein letzter Blick auf das Grab, dann verließ George den Friedhof wieder und apparierte nach hause. Dort würde Angelina mit dem Frühstück auf ihn warten. Wie jedes mal, seit zwanzig Jahren.

-

„Gibt es diese Feier jedes Jahr?“, fragte Albus James als sie die Treppen zur Großen Halle hinab liefen.
„Nein, zumindest nicht in diesem Rahmen. Das machen sie wohl nur, weil es heute zwanzig Jahre her ist.“

Die Kinder betraten die Halle und setzten sich an den Gryffindortisch. Es war ungewohnt still im Raum. Alle Unterhaltungen wurden flüsternd geführt. Es herrschte eine seltsame Stimmung, die auch von den schwarzen Tüchern vor den hohen Fenstern nicht aufgelockert wurde. Die magische Decke zeigte einen strahlend blauen Frühlingshimmel, den die Sonne mit aller Kraft zu erleuchten suchte. Doch niemandem war nach Sonne zumute.

Langsam und schweigend trudelten alle Schüler ein und setzten sich an ihre Haustische. Alle trugen die Schuluniform, auch wenn das heute keine Pflicht war. Es war Mittwoch, doch heute war kein Unterricht.

Die Tore öffneten sich und alle Schüler wandten den Blick. Professor Sprout schritt herein, gefolgt von ihrem Lehrerkollegium, samt Hausmeister, Bibliothekarin und Schulheilerin. Hinter ihnen liefen der Zaubereiminister Kingsley Shacklebolt und einige weitere wichtig aussehende Erwachsene. Albus erkannte unter anderem seinen Dad, der ihm ein kurzes Lächeln schenkte, bevor er weiter zum Lehrertisch lief.

„Schüler von Hogwarts“, begann Professor Sprout ihre Rede. „Wir haben uns heute hier zusammengefunden, um ein Ereignis zu feiern, das genau zwanzig Jahre zurückliegt.“
Feiern? Für Albus sah das nicht gerade nach einer Party aus.
„Am zweiten Mai 1998 fand hier, in eben dieser Halle, das Finale der Schlacht von Hogwarts statt. Hier, in dieser Halle wurde Lord Voldemort“ - einige der wichtig aussehenden Erwachsene und auch einige Lehrer zuckten zusammen - „ein für alle mal besiegt. In dieser Halle wurde die Zaubererwelt von einem Grauen befreit, hier endete ein Krieg. Doch warum feiern wir nicht? Wir werden feiern, so wie wir es damals getan haben. Aber zunächst lasst uns an die denken, die an dem Sieg über Voldemort“ - wieder zuckten einige - „maßgeblich beteiligt waren. Doch ich rede nicht von den Lebenden. Ich rede von jenen, die im Krieg gegen die Todesser ihr Leben gelassen haben. Lassen wir uns ihrer gedenken, bevor wir feiern. Liebe Schüler, es wird nun etwas zu essen geben. Danach möchten einige der hier anwesenden Leute ebenfalls ein paar Worte sagen. Ich weiß, dass muss euch zunächst wie eine langweilige Geschichtsstunde vorkommen; doch ihr werdet sehen, dass es sich lohnt, zuzuhören. Nach dem Mittagessen werdet ihr Zeit haben, durch die Galerie im ersten Stock zu wandern. Jene Galerie, in der den Toten gedacht wird. Gegen drei Uhr dann, finden wir uns alle wieder in der Großen Halle ein. Dann werden die Feierlichkeiten beginnen. Nachtruhe ist heute für alle Schüler um Mitternacht.“

Unter normalen Umständen hätte es wohl Jubelrufe und Applaus für die letzte Ankündigung gegeben. Doch nun schwiegen alle und nur einigen wenigen war ein Grinsen ins Gesicht gemalt.
Professor Sprout klatschte in die Hände und ein karges Frühstück erschien. Karg, nicht nur für Hogwartsverhältnisse. Es gab ausschließlich Wasser, Milch, Brot, Marmelade und Obst.

-

Nach dem Frühstück erhob sich der Zaubereiminister.
„Nun, da Sie alle mit dem Essen fertig sind, möchte ich ein paar Worte sagen.“ Rose stellte fest, dass er eine angenehm tiefe Stimme hatte, die sofort beruhigte.

„Ich war zur Zeit des zweiten Krieges Auror und außerdem Mitglied des Phönixordens. Auch ich habe in der Schlacht um Hogwarts gekämpft. Es war ein grauenvoller Kampf, den wir am Ende jedoch knapp gewinnen konnten. Es gab sehr viele Verluste auf Todesserseite, wie auch auf unserer. Ich kann nur betonen, dass ich nie mehr einen solchen Krieg, einen solchen Endkampf erleben möchte. Doch es war mir eine Ehre für das zu kämpfen, woran ich glaubte. Und ich war bereit, dafür auch in den Tod zu gehen.“
Er machte eine kurze Pause, in der er den Blick schweifen ließ.

„Viele der Kriegesopfer kannte ich, viele habe ich selbst sterben sehen. Es war nicht einfach, weiterzukämpfen, wenn neben mir gute Freunde tot zusammenbrachen. Doch sie alle haben den Mut bewiesen, für ihre Überzeugung zu kämpfen und letztlich zu sterben. Ich hoffe, es wird nie wieder einen so schrecklichen Zaubererkrieg geben und wenn doch, dann hoffe ich, dass es wieder so mutige Menschen gibt, die für das Gute kämpfen. Ich möchte, dass den Opfern von damals auf ewig gedacht wird und dass wir ihr Andenken in Ehren halten. Danke.“
Kingsley Shacklebolt setzte sich und verhaltener Applaus brandete auf.

Als nächstes stand eine Hexe auf, die sich als Professor McGonagall vorstellte. Auch sie sprach von dem Mut der Kämpfer, lobte das Gute und erklärte, dass sie jederzeit wieder bereit wäre, für den Orden des Phönix und für das Recht zu kämpfen, auch wenn sie hoffte, das nie mehr tun zu müssen.
Weitere Reden, unter anderem von Professor Flitwick, Hagrid und Aberforth Dumbledore folgten.
Neville erzählte, dass er im Krieg erwachsen geworden war. Voldemort hatte ihm seine Familie genommen, also hatte Neville den Widerstand in Hogwarts neu formiert und sich gegen Voldemort gestellt. Seine Eltern waren bis heute nicht wieder die Alten, doch er hatten ihnen alles erzählt und er wusste, dass sie es verstanden hatten. Frank und Alice Longbottom konnten es vielleicht nicht mehr zeigen, aber sie waren unheimlich stolz auf ihren Sohn.

Dann trat zu Roses große Überraschung Ted Lupin vor. Er sagte nicht viel, aber seine Worte waren wirkungsvoll: „Ich möchte nicht viel sagen, da ich zum Zeitpunkt des Krieges und der Schlacht erst einen Monat alt war. Meine Eltern haben in der Schlacht um Hogwarts ihr Leben gelassen. Manche möchten es als töricht bezeichnen, in einen Kampf zu ziehen, wenn man ein kleines Kind zuhause hat, das seine Eltern braucht. Aber ich weiß, warum meine Eltern das getan haben. Sie haben gekämpft und sind gestorben, um mir ein besseres Leben zu ermöglichen, als sie es bislang hatten. Und ich bin ihnen unendlich dankbar dafür. Natürlich hätte ich sie gerne kennengelernt, doch ich hatte trotz des großen Verlusts eine wunderbare Kindheit. Danke Mum und Dad.“

Ted setzte sich wieder, während ein leiser Applaus zu hören war. Traurig blickte Rose zu ihm. Seine Haare waren heute schwarz, genau wie seine Kleidung und er wirkte bedrückt. Doch trotzdem strahlte Ted Lupin eine unglaubliche Lebensfreude und einen unheimlichen Lebenswillen aus. Rose kannte ihn seit ihrer Geburt und wusste, dass Ted einer der stärksten Menschen waren, die Hogwarts jemals betreten hatten. Er hatte seine Kindheit auch ohne Eltern gemeistert. Doch anders als seinem Paten war es bei ihm vergönnt gewesen, eine glückliche Kindheit im Kreise von Menschen zu verbringen, die ihn liebten.

Harry war der letzte der sich erhob. Als er vortrat, trat absolute Ruhe ein. „Ich weiß, viele von euch denken, dass ich der Held dieser Schlacht bin. Dass ich es war, der Lord Voldemort getötet hat. Doch ich möchte, dass ihr alle wisst, dass nicht ich es war, der den Sieg errungen hat. Es war Riddle selbst mit seinem Unverständnis gegenüber der größten Macht. Einer Macht, die er nicht kannte. Einer Macht, die er sich nicht vorstellen konnte. Und er ist noch nicht einmal selbst Schuld daran. Tom Riddle war nie geliebt worden und hatte nie geliebt. Doch wer die Macht der Liebe unterschätzt, dem wird sie eines Tages zum Verhängnis. Meine Mutter ist gestorben, um mich vor dem Tod zu bewahren. Deswegen konnte Voldemort mich nicht töten. Und er konnte mich nicht angreifen, als ich bei der Schwester meiner Mutter gelebt habe. Ich habe ihn nicht getötet, er war es selbst. Er sprach den tödlichen Fluch, der von mir abprallte und auf ihn zurückfiel. Dann war er tot. Doch ich bin nicht gekommen, um euch die letzten Augenblicke der Schlacht näher zu schildern. Ich bin hierher gekommen, um den Toten zu gedenken und das Ende des Krieges zu feiern. Ich denke besonders an die Menschen, die mir sehr nahe gestanden haben. An Remus Lupin, Nymphadora Tonks und Fred Weasley. Und ich denke auch an Severus Snape, der – im Gegensatz zur weit verbreiteten Meinung – kein böser Mensch war. Danke für eure Aufmerksamkeit.“
Der Rede folgte ein bedrücktes Schweigen. Rose erwischte sich dabei, wie sie sich verstohlen eine Träne aus den Augen wischte.

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Ich hatte beim Schreiben teilweise Tränen in den Augen und hoffe, dass ich die Stimmung zumindest etwas rüberbringen konnte.
Der zweite Teil ist beriets fertig und wird wahrscheinlich am Wochenende hier hochgeladen.
Ich würde mich wahnsinnig über Reviews freuen.
LG Ginny


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