von Kelly
Langsam fuhr der Hogwartsexpress los, Cassie und Tom winkten ihrem ältesten Sohn sowie ihren Neffen und Nichten hinterher. „Mommy, warum darf ich nicht mitkommen?“
„Weil du noch keine elf Jahre alt bist, Hermine“, erklärte Cassie geduldig.
„Aber ich kann doch mit zum Festessen kommen, Mommy. Dann kann ich auch Grandpa und Granddad sehen.“
„Du hast deine Großeltern erst vorgestern zuletzt gesehen, Minchen, und zwar in Hogwarts. Du bleibst zu Hause und passt auf dein Brüderchen auf.“
„Aber Mommy, Daddy – ich bin doch so neugierig, wie so ein Festessen in der Großen Halle abläuft“, jammerte die kleine Hermine und warf ihrem Vater einen bettelnden Blick zu.
„Du bist noch keine elf Jahre alt, Hermine Bellatrix Joanna Gryffindor-Slytherin, und wirst deshalb auch an keinem Festessen dort teilnehmen“, erklärte ihr Vater streng. „Das ist ein Privileg der Hogwartsschüler.“
„Aber Daddy.“
„Nichts aber Daddy. Deine Mutter und ich haben nach unserer Hochzeit gemeinsam entschieden, dass unsere Kinder nicht in Hogwarts aufwachsen sollen, sondern eine ungestörte Kindheit genießen sollen. Sie sollen nicht mit den Einflüssen aufwachsen, dass ihre Großeltern und Großtanten Hogwarts gründeten noch dass ich der Dunkle Lord bin. Du wirst früh genug nach Hogwarts kommen und dann dürfen auch deine jüngeren Geschwister nicht dabei sein.“
Tom zog seinen kleinen Liebling an sich – die kleine Hermine hatte genauso schwer zu bändigende Locken wie ihre Mutter früher: „Du bist doch Daddys großes Mädchen, mein Engelchen. Pass doch für uns auf deinen kleinen Bruder Joel Leandro auf, er ist doch erst zwei Jahre alt.“
„Na gut“, gab Hermine sich geschlagen und lief zu ihren Cousinen Beltaine, der Tochter von Severus und Hannah Gryffindor-Slytherin, Jodee-Faye, der Tochter von Lucianus und Destiny Hufflepuff-Slytherin sowie ihrer Freundin Isolina Black, der Tochter von Sirius und Susan. Wie ihre älteren Brüder waren auch die vier Mädchen unzertrennliche Freundinnen und konnten es gar nicht mehr erwarten, Schülerinnen in Hogwarts zu werden.
„War euer Töchterchen auch am nerven?“ lachte Sirius, der mit Susan im Arm auf sie zukam.
„Seit gestern Abend geht das nonstop so. Bin ich froh, dass wir sie im nächsten Jahr auch in den Zug stecken können.“
„Beltaine hat sogar versucht, sich in Silas Koffer zu verstecken – auf so eine Idee wäre ich niemals gekommen“, Severus schüttelte fassungslos den Kopf.
„Bei uns nahm Jodee-Faye schon einmal Lucas Zimmer in Augenschein und meinte, sie könnte es ja jetzt übernehmen, wo er fast ständig in Hogwarts wäre, eine Besenkammer würde es auch tun“, Destiny grinste und schlang ihren Arm um die Taille ihres Mannes. „Der Streit war garantiert bis Hogwarts zu hören. Und unser kleiner Connor wollte Luca gar nicht gehen lassen, das war richtig süß.“
„Kendra hat Silas ihr Stofftier zum Abschied geschenkt, damit er heute Abend nicht so alleine ist.“
„Süß, warum können sie nicht immer so bleiben.“
„Du hast doch unseren kleinen Joel, Sweety.“
„Ja, unser Jüngster ist richtig knuddelig“, Cassie strahlte und schmiegte sich an ihren Mann.
„Marisol schläft heute Mal bei Oma und Opa und ist ganz stolz darauf“, verkündete Sirius grinsend. „Wir dachten, das wäre eine sehr gute Gelegenheit, an einem Geschwisterchen zu arbeiten. Wie wäre es – wollen wir vier noch einmal gemeinsam für Nachwuchs sorgen?“
„Von mir aus muss es auch nicht bei diesem einmal bleiben, Sirius“, Severus grinste und sah Hannah fragend an. Diese nickte strahlend. „Hannah und ich sind dabei.“
„Lucan und ich auch“, übernahm Destiny die Antwort. „Ich dachte schon, dass wird langweilig nach unserer Teilnahme am Festessen.“
„Frechdachs“, Lucianus lachte schallend und küsste seine Frau voller Leidenschaft. „Ich dachte eigentlich, ich biete dir genug Abwechslung?“
„Tust du auch, mein Lucan, doch ich freu mich halt schon jetzt darauf, mit dir wieder für Nachwuchs zu sorgen.“
„Cassie-Schatz?“
„Du weißt doch, dass du mich in dieser Angelegenheit nie fragen muss, Geliebter. Übrigens Mom, Tante Cissy und Tante Medea sind auch wieder gemeinsam schwanger.“
„Sehr gut“, Tom strahlte, „dann klappt es vielleicht diesmal, dass wieder einmal drei Black-Mädchen gemeinsam durch Hogwarts streifen.“
„So wie unsere Kinder.“
„Lassen wir uns überraschen, ob unsere vier ältesten Töchter genau solche Rumtreiber werden wie unsere ältesten Söhne.“
„Auf alle Fälle“, lachte Severus, bevor alle vier Familien verschwanden.
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