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Fanfiction

Wer zuletzt lacht - Zu früh gefreut

von Kelly

Über mangelnden Besuch konnten sich Alice und Frank in den nächsten Tagen nicht beklagen – die Besucher gaben sich praktisch die Klinke in die Hand. Doch den Longbottoms war dies nur recht – zu viel hatten sie verpasst, zu viel gab es zu erfahren. Sie wollten jede kleinste Einzelheit wissen, es wurde ihnen auch nicht langweilig, alles doppelt und dreifach berichtet zu bekommen.

Doch leider konnten sie sich an Einzelheiten des Überfalls auf sie selbst und die anschließenden Folterungen nicht erinnern. „Es ist wie ein schwarzes Loch“, bemerkte Frank und seine Frau nickte bestätigend. „Ich kann mich daran erinnern, dass es klingelte und ich öffnete. Von da ab ist alles weg. Tut uns leid.“

„Das ist nicht so schlimm – wir haben schon alles von Alastor Moody und Peter Pettigrew erfahren – sie und Dumbledore waren es, die Euch folterten und es anschließend Lord Voldemort in die Schuhe schoben.“

„Oh.“

„Moody haben wir bereits aus den Verkehr gezogen, doch angeblich nur wegen des Mordes an Arthur Weasley und der Misshandlungen und des Missbrauchs von Molly. Peter Pettigrew haben wir offiziell auch nicht wegen den Morden an den Potters und den Folterungen an Euch angeklagt. Wir wollen noch etliches wegen Dumbledore aufklären“, grinste Lucius, der gerade mit seiner Familie zu Besuch war. „Der Gute wird morgen früh sein blaues Wunder erleben, da werde ich nämlich in offizieller Mission in Hogwarts auftauchen.“

„Das hört sich interessant an, Lucius. Was wirfst du ihn vor?“

„Unterschlagung, Diebstahl und zwar zu Lasten von Hogwarts und einzelner Schüler. Dumbledore bediente sich über Jahre hinweg an den Geldern von elternlosen Schülern – auch an dem Vermögen von Harry James Potter. Angeblich, weil er dessen Vormund in der magischen Welt sei.“

„Das war aber doch Sirius als Pate.“

„Ganz genau, allerdings saß der ja unschuldig in Askaban und so vertrat halt Dumbledore die Ansicht, dass er somit der Ersatzvormund sei und teilte unserem Nick ein mehr als bescheidenes Taschengeld zu. Zudem konnten wir die Kontotransaktionen zurückverfolgen und stellten fest, dass auch die Dursleys von ihm bezahlt wurden. Sie bekamen pro Monat 2.000 Galleonen und was bekam Nick dafür? Kaum was zu essen, Schläge, eine durchgelegene Matratze, wurde Freak oder Bursche genannt.

Zudem stahl er Hogwartsgelder, gab Geld für 'Schmetterlingsfutter' aus.“

„Wofür? Unkrautvernichtungsmittel hätte ich noch verstanden, aber Schmetterlingsfutter“, Frank schüttelte grinsend den Kopf.

„Über die Jahre unterschlug Dumbledore so etliche tausende von Galleonen“, berichtete Lucius weiter, „und das sind nur die Gelder von Hogwarts, dann kommen noch die Gelder der Schüler dazu, denen er sich als Vormund aufdrängte. Wir werden ihn daher morgen als Wahrsagelehrer ablösen – Firenze wird seinen Unterricht übernehmen. Zudem wird er unter Hausarrest gestellt und wir durchsuchen seine Wohnung.“

„Da wäre ich gern dabei.“

„Kein Problem, Frank. Lynn, Percy und ich holen dich morgen an. Alice – möchtest du auch dabei sein?“ Mittlerweile waren 12 Tage vergangen, seitdem die Longbottoms wieder aufwachten und Devon war sehr zufrieden mit ihnen und ihren Fortschritten. Besonders Frank war unermüdlich mit seinen Übungen und musste gebremst werden, da er sich sonst übernommen hätte.

Devon sah auch nur noch alle 3 Tage nach ihnen und das auch nur zur Kontrolle und um seine Aufzeichnungen hinsichtlich des Genesungsverlaufes zu vervollständigen. Sie hatten sogar schon eine eigene Wohnung auf Slytherin Manor bezogen und sich davon überzeugen lassen, auch dort wohnen zu bleiben, wenn Dumbledore Geschichte wäre. „Wir haben schließlich Platz genug“, meinten Ric und Sal. „Außerdem lebt Augusta auch bei uns. Eure Kinder wären beruhigter, wenn sie euch in ihrer Nähe wüssten.

„Ehrlich gesagt, möchte ich Dumbledore nicht wiedersehen. Auch wenn ich mich nicht an die Folterungen durch ihn erinnern kann, allein der Gedanke, dass er es war, reicht mir völlig aus.“

„Das verstehen wir, Alice.“ Molly war gerade mit ihrer Familie zu Besuch und unterhielt sich angeregt mit ihren alten Freunden. Molly lächelte wissend, während Jack still neben ihr saß. „Fenrir, die Kinder und ich werden ebenfalls dabei sein. Ich möchte Dumbledore ins Gesicht sehen, wenn Luc ihn die Unterschlagungen und Betrügereien ins Gesicht wirft.“

„Würde ich an deiner Stelle aber auch wollen, Molly. Für dich ist es notwendig, ihn noch einmal oder vielleicht auch noch ein zweites Mal bei der Gerichtsverhandlung ins Gesicht zu sehen und dann endgültig mit der Vergangenheit abzuschließen.“

„Es wird morgen eine große Genugtuung werden zu sehen, wie der große, einmalige Albus gestützt wird.“



Früh am nächsten Morgen machten sich Lucius Malfoy, seine Assistenten Percy Weasley und Lynn Ravenclaw-Gryffindor sowie Frank Longbottom auf den Weg nach Hogwarts, sie wollten auf keinen Fall das gemeinsame Frühstück in der Großen Halle verpassen. Frank wurde von Percy im Rollstuhl geschoben, seine Beine wollten ihn noch nicht tragen. Doch das war dem ehemaligen Auroren egal – die Hauptsache war, er konnte dabei sein.

Fenrir, Molly und ihre Kinder – denn auch Bill, Cinnia, Charlie und Kerry wollten sich dieses Spektakel nicht entgehen lassen – saßen bereits an der Lehrertafel. „Meine Familie möchte mich halt auch mal gern am Arbeitsplatz besuchen“, lautete Fenrirs Erklärung.

„Hallo junger Mann“, Pomona Sprout zwinkerte Jack freundlich zu, der nicht von Mollys Seite wich. „Ich bin deine zukünftige Kräuterkundelehrerin – dein Daddy hat mir schon viel von dir und deinen süßen Schwestern erzählt, ich hab sogar Fotos von euch sehen dürfen.“

„Unser Jack ist etwas zurückhaltend“, erklärte Molly und zog den Jungen zwischen sich und Pomona „Da sind unsere Mädels ganz anders, aber das hab ich schon bei George und Fred erlebt – die geben sich gegenseitig eine ganz andere Stärke.“

„Gehen halt nicht allein durchs Leben“, Pomona schenkte Jack Kakao ein und zauberte ein großes Sahnehäubchen darauf.

„Danke, Prof. Sprout.“

„Gern geschehen, Jack. Du kannst das wenigstens noch vertragen – bei mir schlägt so etwas leider immer auf die Hüften.“


Albus beobachtete die Kinder mit Argusaugen. Das waren also die Kinder aus dem Keller der Carpenters. Sie sahen überhaupt nicht zu ihm herüber, schienen wirklich nichts von seinen gelegentlichen Besuchen mitbekommen zu haben. Er lauschte einige Minuten den Gesprächen, dann wandte er sich wieder aufatmend seinem Frühstück zu. Nicht auszudenken, wenn diese vermaledeiten Gören irgendwelche unwahren Gerüchte in die Welt setzen würden. Er würde niemals an die Kinder herankommen, das machte Fenrir nur allzu deutlich, der das anscheinend jüngste Mädchen auf seinem Schoß hatte. Ihre beiden Schwestern saßen bei Charlie und Bill sowie deren Frauen.

Was Dumbledore nicht wusste, Fenrir hatte Jack mit einem Zauber belegt, so dass er immer eine neutrale Mine sah, wenn er den kleinen Jungen ansah. Fenrir wollte schließlich nicht, dass seinem kleinen Jungen etwas passierte. Obwohl, da musste dieser blöde Gummigeier erst einmal an ihm vorbei. Niemand, absolut niemand tat seiner Familie etwas. Dann würde er nämlich wirklich so werden, wie er von Dumbledore in all den Jahren in der Öffentlichkeit hingestellt worden war – der gefährlichste und blutrünstiges Werwolf der Welt. Fenrir verstand keinen Spaß, wenn es um seine Frau, seine Kinder und zukünftigen Enkelkinder gehen würde, absolut keinen Spaß, nicht den Geringsten. Dumbledore sollte bloß aufpassen und sich in Achtnehmen, dass es nicht so weit kommen würde.

„Ganz ruhig, Pops“, Bill grinste während er Fenrir dies zuraunte.

„Hab mich wohl doch nicht so gut unter Kontrolle.“

„Nicht, wenn man dich sehr gut kennt, Pops. Von diesen süßen Geschwistern könnten wir übrigens mehr vertragen.“

„Soll das ein Wink mit dem Quidditchschläger sein, William?“

„Wenn Du es so auslegen willst, Pops.“

„Eure Mom und ich hoffen doch stark, dass es nicht nur bei dem einem Baby bei dir und Cia bleiben wird“, folgte umgehend die Retourkutsche.

„Keine Angst, Pops“, grinste seine Schwiegertochter, „ich möchte mindestens fünfmal schwanger werden – schon allein um einer gewissen 'Schleim' zu beweisen, dass viele Frauen gibt, die es lieben, viele Kinder von ihrem geliebten Mann zu haben und ...“

„und außerdem macht dir Spaß, was zu diesen Schwangerschaften führt.“

„Das natürlich auch“, lachte Cinnia überhaupt nicht verlegen. Sie lehnte ihren Kopf an Bills Schulter. „Warum sollte es auch nicht, ich bin mit einem wahren Traummann verheiratet – mein Bill ist das Beste, was mir passieren konnte.“

„Das kann ich nur zurückgeben, meine Traumfrau“, Bill strahlte bei diesem öffentlichen Liebesbeweis seiner Frau, strich zärtlich über ihren Bauch. „Ich weiß gar nicht, wie ich Fred und George dafür danken soll, dass sie Fleur vertrieben. So bekam ich dieses wunderschöne, bezaubernde Mädchen.“

„Schenk ihnen neue Rennbesen oder richte ihnen im leerstehenden Verwalterhaus eine Wohnung samt Labor ein“, schlug Fenrir vor und schmierte seiner jüngsten ein Brötchen. „Platz genug ist vorhanden, mehr als genug sogar und das Haus wird dann auch endlich wieder genutzt. Außerdem haben wir die Zwillinge dann auch unter Kontrolle.“

„Sehr sehr gute Idee, Pops. Cinnia – bist du damit einverstanden?“

„Aber sicher doch, mir gefällt es, wenn die Familie zusammenwohnt. Die sauren Gurken mit Matjes, Sahne, Karamellsauce, Anis, Kürbiscreme und Himbeeren schmecken hervorragend. Möchtest du auch einmal probieren, Bill?“

„Nein, danke, Schatz, ich verzichte. Beim nächsten Mal vielleicht.“ Bill und Fenrir sahen leicht angewidert auf den Teller der jungen Frau.

„Ihr wisst ja gar nicht, was gut schmeckt“, lachte Cinnia und aß genüsslich weiter.

„Daran solltest du dich gewöhnen, Bill. Glaub mir, wenn man schwanger ist, spielen die Geschmacksnerven völlig verrückt. Einmal aß ich Sauerkraut mit Pflaumenkuchen und genoss es. Deinem Dad wurde so was von schlecht, der aß die nächste Woche nur noch alleine“, grinste Molly und stupste Jack an die Nase.

„Ich versteh Arthur völlig“, murmelte Fenrir und schüttelte sich. „Ich hätte danach auch nichts mehr essen können.“

„Männer – aber dafür lieben wir euch“, Molly beugte sich zu Fenrir und gab ihm einen liebevollen Kuss. Dass sie dabei von Albus Dumbledore mit stechenden Augen beobachtet wurde, war ihr völlig egal. Sie freute sich vielmehr, dass es ihm gleich an den Kragen ging.

Auch Jack würde es gut tun zu sehen, dass der böse alte Mann gleich einen gewaltigen Dämpfer erhielt – der arme Junge hatte fast jede Nacht einen Alptraum, träumte von dem Brand, von den Besuchen des alten, weißbärtigen Zauberers. Doch Fenrir wusste Rat – heute würde Jack einen Vierbeiner als Begleiter bekommen. Ein Begleiter, der ihn auf Schritt und Tritt bewachen würde und zwar einen magischen Wolf, die besonders gut für Kinder geeignet waren, denn sie sahen diese als ihre Welpen an und beschützten sie mit ihrem Leben.

Molly lächelte still vor sich hin und strich Jack über die Haare. „Mein kleiner, süßer Sohn – ich bin so froh, dass ich euch habe.“

„Hab dich lieb, Mommy“, Jack lächelte seiner neuen Mutter zu und kuschelte sich vertrauensvoll an sie.

„Ich hab dich auch lieb, mein Spatz.“ Dann flüsterte Molly ihm unbemerkt ins Ohr: „Gleich macht jemand ein dummes Gesicht – vielleicht hilft es dir, die Alpträume zu verjagen.“

„Wäre schön. Dann müsst ihr nicht immer aufstehen.“

„Wir werden immer für dich da sein, egal wie spät oder früh es auch ist, mein Jack. Dafür sind Eltern da. Was hältst du davon, wenn wir später noch etwas zusammen unternehmen. Die Mädchen lassen wir bei Bill und Cia, die können schon einmal üben.“

„Au ja.“ Jack strahlte, er liebte es, wenn Molly und Fenrir ab und an mal etwas mit ihm alleine unternahmen. Aber auch die Drillinge kamen in den Genuss, dass ihre Eltern ab und an mal mit einer von ihnen allein einige Stunden verbrachten.

„Daddy und ich haben eine Überraschung für dich“, verriet Molly lächelnd.

„Aber ich hab doch gar nicht Geburtstag. Was ist es denn, Mommy?“

„Wenn ich es dir verrate, wäre es doch keine Überraschung mehr, mein Spatz.“

„Stimmt auch wieder, Mommy“, Jack lächelte und genoss die Nähe seiner Mutter. Irgendwie war er froh über den Brandanschlag auf das Haus seiner Verwandten. Hätte es diesen nicht gegeben, würden die Drillinge und er immer noch im Keller hocken und auf die Launen der Carpenters angewiesen sein.

Jetzt hatten sie neue Eltern, viele große Geschwister und es war immer jemand da, der mit ihnen spielte, ihnen vorlas oder einfach nur für sie da war. Ab nächster Woche durfte er sogar am Unterricht teilnehmen. Darauf freute er sich schon. Dieser Unterricht fand auf Malfoy Manor statt. Obwohl, lesen konnte er schon ganz gut. Seine Granny hatte es ihm beigebracht und Mommy und Kerry übten fleißig mit ihm, genauso wie schreiben. Percy brachte ihm rechnen bei und Bill und Charlie das Fliegen. Er hatte wirklich von Tom zu Weihnachten einen Besen bekommen, seinen eigenen. Von Cassie gab es dazu eine Quidditchuniform – seine Schwester meinte, sie wolle schließlich nicht, dass er sich beim Spielen verletze. Er wusste, dass Cassie Höhenangst hatte, doch sie hatte bereits jetzt versprochen, ihn anzufeuern, sobald er in die Schulmannschaft kam. Laut Tom würde dies Slytherin sein, doch dies störte Jack nicht, er wusste ja schon, dass auch alle seine neuen Freunde und Schwestern dorthin kommen würden.

Er verstand gar nicht, warum die Leute alle so furchtbare Angst vor dem dunklen Lord hatten, zu seinen Schwestern und ihm war Tom immer ganz furchtbar lieb und machte seine Späßchen. Jemand, der wirklich so böse war, würde doch bestimmt nicht dauernd seine Frau Sweety oder Märchenprinzessin nennen, wie Tom es bei Cassie tat. Auch die hatte keine Angst und die lebte ja ständig mit Tom zusammen. Er verstand die Großen echt nicht.


Jetzt öffnete sich Tür zur Großen Halle und Lucius Malfoy in seiner Eigenschaft als Schulminister sowie seine beiden Assistenten Percy Weasley und Lynn Ravenclaw Gryffindor traten ein. Lynn schob Frank Longbottom im Rollstuhl vor sich her, der sich begeistert umsah. „Himmlisch, endlich sind die schreienden bunten Wandteppich weg“, hörte man ihn sagen. „Die taten ja in den Augen weh.“

„Onkel Ric bedauert schon, dass er rot-gold als Hausfarben wählte“, Lynn grinste. „Er meint, wenn er Onkel Sal mal schocken will, nimmt er ihn in den Gryffindorturm mit. Onkel Sal bekommt nämlich schon Zustände, wenn sein Mann nur ein rotes Hemd trägt.“

„Das passt“, gluckste Frank, „ich hab Sal nämlich dabei erwischt, wie er am Wochenende zwei Seiten mit roten Hemden aus dem Katalog entfernte und im Kamin verbrannte. Er meinte nur zu mir, ich solle davon nichts Ric erzählen.“

„Die Beiden sind manchmal schlimmer als kleine Kinder. Anfang der Sommerferien schlug Sal vor, er würde Ric einen Papagei zum Reden schenken. Ric meinte nur trocken, als erstes würde er dem Papagei beibringen zu sagen, Salazar Slytherin trägt rosa Schlüpfer.“, berichtete Lucius.

Frank, Percy und Lynn prusteten los. „Typisch Onkel Ric – das wäre ihm auch zuzutrauen.“

„Ah, Lynn, Frank, Luc und Percy – was verschafft uns die Ehre eures frühen Besuches. Wollt ihr mit uns frühstücken?“ Rowena musste sich das Lachen verkneifen und umarmte ihre Tochter, so dass sie ihr Gesicht verstecken konnte. „Hallo, mein Sohn. Gut siehst du aus Percy.“

„Danke, Mom.“ Percy strahlte und umarmte dann seine eigene Mutter.

„Das würden wir sehr gerne tun, Rowena, doch erst einmal müssen wir den offiziellen Teil abarbeiten.“ Lucius grinste, machte kehrt und umarmte erst einmal seine beiden Kinder am Slytherintisch, ebenso seine Nichten und alle anderen Verwandten. Dann kehrte er nach vorn zurück – seine Begleiter hatten ebenso gehandelt.

„Nun“, Lucius zog eine Pergamentrolle aus der Tasche, hielt sie etwas von sich. „Dad ist mal wieder zu eitel, seine Lesebrille aufzusetzen“, raunte Draco Luna zu und schlang seinen Arm um ihre Taille.

„Versteh ich nicht, Dray“, Luna lehnte sich an Dracos Brust und genoss seine Nähe. „Daddy sieht doch auch mit Brille gut aus. Du riechst gut“, wechselte sie abrupt das Thema. „Richtig lecker.“

„Du aber auch, meine kleine Mondprinzessin.“ Draco küsste sie sanft auf den Hals.

„Du darfst gerne trinken“, bot Luna ihm leise an.

„Bestimmt nicht hier, mein Mädchen“, Draco lachte leise und zog Luna nur noch enger an sich. „Lass uns darüber sprechen, wenn wir später alleine in unserer Wohnung sind. Vielleicht darf ich ja zu dir ins Zimmer ziehen?“

„Oder ich zu dir? Lass uns überlegen, welches unserer Zimmer besser als Arbeitszimmer zu nutzen ist“, schlug Luna vernünftig vor. „Da reicht meiner Meinung nach das kleinere Zimmer.“

„Eine sehr gute Idee, meine Süße“, Draco küsste Luna auf die Wange und knabberte unauffällig an ihrem Ohrläppchen. „Ich hoffe, dass der Unterricht ausfällt.“

„Hast du etwa Hintergedanken und willst diese dann ausleben, Draco?“

„Bestimmt nicht alleine, Nick, du hättest doch auch nichts gegen unterrichtsfrei oder warum liegt deine Hand auf Megans Oberschenkel?“

„Mir ist was runtergefallen, Draci.“

„Wer's glaubt, Nicky“, brummte dieser und lauschte den Worten seines Vaters.

„Ich, Lucius Lord Malfoy, Schulminister, enthebe Sie, Albus Percival Wulfric Brian Dumbledore hiermit Ihres Amtes als Lehrer.“

„Was, sind Sie von Sinnen, Malfoy? Ich bin ein genialer Lehrer, von mir können die Kinder immens viel lernen. Es ist doch eh schon eine Schande, dass ich meines Amtes als Direktor enthoben wurde. Das ist doch eine einzige Mauschelei – was wird mir denn zur Last gelegt?“

„Nun, da ist so einiges. Fangen wir erst einmal mit Unterschlagung an, Sie haben sich über Jahre hinweg an den Geldern der verwaisten Schüler bedient, denen Sie sich als Vormund aufdrängten und diese armen Kinder waren mit Ihnen, der sich als lieber, milder Großvater aufspielte, nur zu gern einverstanden. Percy lies doch einmal die vorläufige Aufstellung vor.“

„Gern, Lucius“, Percy zog seinerseits eine Pergamentrolle aus der Tasche und begann:

„Sie, Albus Percival Wulfric Brian Dumbledore, entwendeten Schülern folgende Gelder, das Sie sich in Ihrer selbst gewählten Eigenschaft als Vormund einsteckten:

Hailey Simmons 12.000,00 Galleonen,
Sydney Anderson 5.000,00 Galleonen,
Christopher Dickey 2.000,00 Galleonen,
Laura Goldsmith 7.000,00 Galleonen,
Boris Elkis 20.000,00 Galleonen,
Tracy Adams 50.000,00 Galleonen,
Joseph Finder 17.000,00 Galleonen,
Deborah Appelpie 3.000,00 Galleonen,
Mark Plummer 35.000,00 Galleonen,
Gregory Taylor 4.000,00 Galleonen,
Scott Roberts 25.000,00 Galleonen,
Parker Fisher 70.000,00 Galleonen,
Tucker Cole 69.500,00 Galleonen,
Robert Twohy 40.000,00 Galleonen,
Harry James Potter alias Dominic James Salazar Gryffindor-Slytherin 500.000,00 Galleonen,

Hinzu kommen noch Gelder aus dem
Schulfonds für bedürftige Schüler 340.000,00 Galleonen,
Schulvermögen Hogwarts 569.000,00 Galleonen.


Dazu kommt noch das Vermögen von Edgar und Bonita Bones 120.000,00 Galleonen,

sowie noch etliche Andere, die wir noch nachreichen werden.“ Percy streckte grinsend seine Pergamentrolle wieder ein. „Hab ich dir eigentlich schon für diesen Job gedankt, Luc?“

„Ja, hast du, Percy.“

„Trotzdem noch einmal tausend Dank – das macht viel mehr Spaß, als im Auftrag von einem gewissen jemand die kleine Schwester und einen Freund auszuspionieren. Ja, Prof. Dumbledore, ich schloss mich schon in der 6. Klasse Lord Voldemort an und beschützte in seinem Auftrag seine Cassie. War ja nett, dass sie mir zusicherten, dass sie irgendwann mir gehören würde, doch für mich war sie immer nur die kleine Schwester.“

Dumbledore sah den drittältesten Weasleysohn fassungslos an. Dieser grinste nur noch mehr und zog seine Verlobte in einen stürmischen Kuss. „Klasse Percy“, begannen die Zwillinge zu jubeln und klatschten wie wild. „Zugabe, Zugabe, Zugabe.“

„Als wären wir im Quidditschstadion“, murmelte Percy, bevor er dieser Aufforderung nur zu gern nachkam.

„Schön“, Molly und Rowena lächelten sich an. „Sie sind so ein schönes Paar.“ Fenrir Greyback und Gideon Ravenclaw-Gryffindor grinsten sich an als wollten sie sagen, typisch unsere Frauen.

„So, weiter im Text“, Lucius hatte gewartet, bis Percy und Lynn ihren Kuss beendet hatten und hielt wieder die Pergamentrolle mit gestreckten Arm von sich. „Das war Punkt 1. Punkt 2 wir beschuldigen Sie, eine Schülerin auf Prof. Severus Gryffindor-Slytherin angesetzt zu haben, damit diese ihn verführt und Sie so einen Grund haben, ihn zu entlassen.“

„Was für eine bodenlose Frechheit“, empörte sich Albus.

„Keine Frechheit, sondern die Wahrheit – wir haben dafür einen Zeugen“, fuhr Lucius unberührt fort. „Punkt 3 auf unserer vorläufigen Liste ist, dass Sie Schülern Magie abzweigten und diese sogar mit Blockaden belegten. Hier nenne ich nur drei Beispiele: Cassiopeia Gryffindor-Slytherin geb. Lestrange, Dominic und Nathaniel Gryffindor-Slytherin. Weitere Vergehen werden wir sicher noch finden und auch die Ergänzung der bisherigen Punkte werden folgen.

Wir stellen Sie hiermit unter Hausarrest – allerdings nicht in der von Ihnen seit dem neuen Schuljahr inne gehabten Wohnung, sondern vorerst in einer anderen, da wir beabsichtigten, Ihre Gemächer zu durchsuchen.“

„Das erlaube ich nicht“, brüllte Dumbledore los und sprang hoch. „Das sind alles haltlose Anschuldigungen, die jeder Tatsache widersprechen. Ich verwehre Ihnen den Zutritt zu meiner Wohnung.“

„Das können Sie gar nicht“, mischte sich jetzt zum ersten Mal Lynn ein. „Wir haben alle nötigen Befugnisse dafür.“

„Wer sind Sie eigentlich, Sie kleines unscheinbares Gör, dass Sie es wagen, dem großen Albus Dumbledore zu widersprechen?“

„Ich bin Lynn Merida Amedea Ravenclaw-Gryffindor, Tochter von Rowena Ravenclaw und Gideon Gryffindor, dem Bruder von Godric Gryffindor“, erklärte Lynn sanft. „Außerdem bin ich die Assistentin von Lord Malfoy, dem Schulminister.“

„Lachhaft, einfach nur lachhaft, wer alles behauptet, Kinder der Gründer zu sein.“

„Meine Tochter behauptet das nicht nur, sondern sie ist die Tochter einer der Gründerinnen“, fuhr Rowena hoch. „Glauben Sie mir, mein Mann und ich waren bei ihrer Geburt höchstpersönlich dabei.“

„Und auch noch bei etwas anderem davor“, murmelte Tom seinem Bruder leise zu.

„Werd nicht frech, Tom Alessandro Salazar Gryffindor-Slytherin“, mahnte ihn seine Tante grinsend und gab ihm einen Klaps auf den Kopf. „Sonst sehe ich mich gezwungen zu erzählen, wie der Dunkle Lord in Windeln aussah.“ Rowena Rawenclaw war nicht auf den Mund gefallen, wie die Schüler wieder einmal feststellen konnten. Die, die bei ihr Unterricht hatten, wussten, wie schlagfertig sie sein konnte.

„Bin schon artig“, kam es blitzschnell von Tom, der gleichzeitig die Hände zum Zeichen der Kapitulation hob.

„Ist auch besser so, mein Kleiner“, bestätigte ihm sein Onkel grinsend.

Albus Dumbledore hatte diesen Moment genutzt und einen Fluch auf Lucius und seine Mitarbeiter geworfen. Luc sah dies als erstes und stellte sich vor Frank und Lynn, versuchte gleichzeitig, den Fluch abzuwehren, doch dies klappte nicht ganz. Eine einzige, gewaltige Schmerzwelle überrollte ihn und Luc brach in die Knie. Gleichzeitig wurde er mit einer übelriechenden Substanz überschüttet, die lila-grün glänzte. Sobald sie ihn berührte, begann sie zu brennen. „Luc“, brüllte Severus los und sprintete auf seinen besten Freund zu, beschwor schon im Laufen den Aguamenti, genauso wie Tom, Percy und Lynn. Frank ließ sich aus dem Rollstuhl fallen und erstickte die Flammen so gut es ging mit seinem Umhang.

Ganze 2 Minuten verstrichen, bis alles gelöscht war, doch es kam allen vor, als wären es Stunden gewesen. Mittlerweile waren auch Poppy, Godric und Helga herbeigeeilt und schickten Lucius als erstes schlafen. Dann begannen sie mit der Erstversorgung.

Währenddessen drehten sich Salazar, sein Schwager Gideon, Fenrir sowie seine Söhne Bill und Charlie zu Dumbledore um, doch dieser war nicht mehr da. Der ehemalige Direktor Hogwarts hatte die allgemeine Verwirrung genutzt und hatte sich abgesetzt. „So ein Schwein“, fauchte Salazar und teleportierte sich auf der Stelle vor die Gemächer von Dumbledore, die Anderen folgten ihm laufend so schnell sie konnten.

Hier standen sie vor verschlossenen Türen, auch kein Alohomora verschaffte ihnen sofortigen Zutritt. „War ja klar, dass der Gummigockel Vorsorge getroffen hat“, knurrte Tom, der mittlerweile dazugestoßen war. Gemeinsam mit seinem Vater probierte er diverse Zaubersprüche aus, auch schwarzmagischer Art, doch es sollte eine halbe Stunde dauern, bis die Tür sich öffnete. Doch auch hier keine Spur von Dumbledore – das Gummihuhn war ausgeflogen.

„Versiegelt die Wohnung, wir durchsuchen sie später. Lasst uns erst einmal nach Luc sehen.“

„Ich hoffe, dass es schlimmer aussah als es war. Jetzt bedaure ich, dass Molly und ich die Kinder mitbrachten. Wir hatten gehofft, dass es für Jack endlich ein Abschluss sein könnte und sein Alpträume nachlassen. Ich kann nur hoffen, dass es jetzt nicht schlimmer wird“, Fenrir fuhr sich durch die Haare. „Wir wollten später los und Jack einen magischen Wolf besorgen. Der kann dann immer bei ihm bleiben.“

„Eine sehr gute Idee“, Salazar nickte dem Werwolf zu. „Ich spreche später mit den Mädels und mit Ric – ich würde sagen, wir ändern demnächst mal die Schulregeln wegen den mitzubringenden Haustieren. Es gibt bestimmt noch einige andere Schüler, die einen magischen Wolf besitzen. Sofern sie und die Eltern garantieren können, dass diese gehorchen und gut erzogen sind, sollte meiner Meinung nach nichts dagegen sprechen, dass sie mit nach Hogwarts kommen.“

„Das würde mich für Jack freuen – er soll in einigen Jahren nicht traurig sein, weil er sich von seinem Freund während des Schuljahres trennen muss. Der Junge hat genug Verluste in seinem kurzem Leben erfahren müssen.“

„Das seh ich genauso, Fenrir.“


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