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Fanfiction

Wer zuletzt lacht - Die Ratte vor dem Rat

von Kelly

Am Freitagabend traf sich Charlie mit seinem zukünftigen Schwiegervater auf Moonwalk Castle – sie würden zusammen zu der Versammlung des Hohen Rates gehen, dort würde Thädeuz Lord Moonwalker ihn als seinen Nachfolger vorstellen. Er hatte bereits vorgestern Charlie durch ein entsprechendes Ritual gewandelt, so dass dieser jetzt nicht nur ein Werdrache, sondern auch ein Vampir war. „Alles in Ordnung bei Ihnen Charles?“

„Ja, Mylord, mir ist nur etwas schwindelig“, gab Charlie ehrlich zu, Lord Moonwalker hatte ihn darum gebeten.

„Nehmen Sie etwas von Ihren Blutstein“, schlug sein zukünftiger Schwiegervater vor. „Oder warten Sie mal. Kerry?“

„Ja Dad?“

„Charles ist etwas schwindelig. Er könnte jetzt etwas von seinem Blutstein gebrauchen, zeig ihm doch bitte mal, wie das funktioniert. Aber vielleicht fällt dir ja auch noch etwas anderes dazu ein. Ihr habt 20 Minuten, danach müssen Charles und ich los.“

Kerry wurde feuerrot, fasste aber Charlie an der Hand und zog ihn in ihr Zimmer. „Was meint dein Vater damit, Kerry?“

„Dass Du von mir trinken sollst, Charlie. Wir sind schließlich verlobt und heiraten nächste Woche.“

„Kerry, das ist vielleicht etwas zu viel für dich“, Charlie strich Kerry über die Wange, zog sie schließlich in einen Kuss. „Mein Blutstein muss reichen, das heben wir uns für unsere Ehe auf.“

„Nein, warum denn?“ Kerry nahm auf der Couch in ihrem Zimmer Platz und klopfte neben sich. Charlie setzte sich und seine Braut nahm ihre Haare zur Seite, setzte sich dann auf seinen Schoß. „Riech an meinen Hals, knabbere daran, laut Mom werden deine Fangzähne dann ganz von alleine herauskommen. Nur Mut, Charlie, es soll wunderschön sein.“ Kerry lächelte ihn schüchtern an und platzierte seine Hand auf ihren Bauch, kuschelte sich vertrauensvoll an Charlie.

Dieser gehorchte und begann zu schnuppern. Kerry roch wunderbar, ihr Blut roch wunderbar, löste einen wahren Rausch in ihm auf. Er merkte, dass seine Fangzähne hervortraten und er biss zu, trank gierig, aber dennoch vorsichtig. Dann sah er die Bilder, Bilder, wie er und Kerry miteinander schliefen, sie voneinander tranken.

Schließlich löste er sich von dem Mädchen, strich mit der Zunge vorsichtig über die Bisswunde. „Danke, die Bilder – werden wir sie immer sehen?“

„Mmh“, kam es hochverlegen von Kerry. „Geht es dir jetzt besser?“

„Viel besser“, Charlie bedankte sich mit einem Kuss, dann drehte er den Kopf. „Jetzt du, meine kleine Drachenprinzessin, lass uns noch einmal sehen, was wir nächste Woche miteinander erleben.“

Kerry gehorchte umgehend und schon sahen sie wieder die Bilder, wie sie sich zärtlich, aber dennoch leidenschaftlich liebten. Doch sie trank nur wenige Schlucke, verschloss danach die Wunde. „Du musst leider gehen, Charlie, bitte komm danach wieder mit Daddy mit und berichte mir. Vielleicht brauchst du ja auch noch etwas Blut.“

Charlie lächelte verschmitzt: „Ich werde einen Gute-Nacht-Kuss brauchen, Kerry, eine Umarmung und einige nette Worte von meinem Mädchen. Obwohl, ich würde natürlich nicht ablehnen, wenn du mir etwas von Deinem Blut abgeben willst. Niemals, mein Engel.“

„Wie selbstlos, Mr. Weasley“, spottete Cinnia, die die letzten Sätze mitbekommen hatte. „Ich kann nur hoffen, dass dein großer Bruder genauso denkt.“

„Wirst du ja nächste Woche herausbekommen, Ms Moonwalker“, Charlie verbeugte sich elegant vor seiner zukünftigen Schwägerin. Dann sah er, dass sein zukünftiger Schwiegervater ihm eine prachtvolle Robe reichte.

„Ziehen Sie die bitte an – sie trägt das Wappen der Moonwalkers und zeigt somit, dass Sie mein Nachfolger werden. Ab nächster Woche steht Ihnen zudem der Titel Vicomte Moonwalker zu.“

„Das ist aber nicht nötig, Eure Lordschaft, ich ...“

Lord Moonwalker lachte auf: „Ich weiß, ich weiß, ich weiß â€“ Sie heiraten mein Töchterchen nicht, weil Sie auf meinen Titel und mein Vermögen aus sind. Charles, das weiß ich doch alles, aber dennoch steht Ihnen, nein dir, dieser Titel zu und ich möchte, dass du ihn auch trägst. Ich bin stolz darauf, dass ich zwei so prachtvolle Schwiegersöhne bekommen. Dank Bill ist meine Cia sehr viel ruhiger geworden und dank dir blüht meine Kerry auf. Charlie – herzlich willkommen in der Familie, das gleiche werde ich morgen auch zu Bill sagen.“

„Danke, Eure Lordschaft.“

„Lass das Eure Lordschaft weg, Charlie, nenn mich einfach Dad, mein Sohn.“

„Danke Dad“, Charlie schlug in die ihm gereichte Hand ein. Danach ließ er zu, dass Kerry seine Robe richtete. „Ich verstehe jetzt, dass Tom ständig an seiner Robe herumzupft.“

Die Moonwalkers lachten schallend und dann verschwanden die beiden Männer – schließlich wollten sie Peter Pettigrew nicht länger warten lassen.




Zielstrebig ging Lord Moonwalker mit Charlie in seinem Kielwasser in den Versammlungsraum, grüßte dabei Bekannte, stellte seinen zukünftigen Schwiegersohn vor. „Das hier ist Kerrys Verlobter Charles Benedict Weasley, er wird nach meinem Tod meinen Titel übernehmen. Die Beiden heiraten am nächsten Wochenende und Charles wird fortan den Titel Vicomte Moonwalker tragen.“

„Sehr angenehm Sie kennenzulernen, meine Herren“, grüßte Charlie respektvoll, plauderte angeregte einige Minuten und beantwortete Fragen. „Die Weasleys sind Werdrache“, erklärte er mehrmals. „Lord Moonwalker war zu gütig mich zu wandeln, so dass ich jetzt ein Werdrachen-Vampir-Mix bin.“

„Ihre Gabe, sich in einen Werdrachen zu verwandeln, wurde aber dadurch nicht eingeschränkt, oder?“

„Nein, zum Glück nicht“, Charlie lächelte Lord Roseburn freundlich an, „meine Verlobte wäre auch arg enttäuscht, wenn wir nicht mehr zusammen fliegen könnten.“

„Ah, ich erinnere mich an die kleine Kerry und ihren Plüschdrachen. Wie war noch der Name? Smokey?“

„Ganz genau“, schmunzelte Charlie. „Meine Braut wäre nicht mit dem Ritual einverstanden gewesen, wenn es meinen Drachen vernichtet hätte.“

Die Männer lachten. „Ein Hoch auf unsere Frauen“, kam es dann von Lord Roseburn und alle stimmten sofort ein.


Doch nun war es Zeit, die Plätze einzunehmen. Charlie setzte sich neben Lord Moonwalker, der immer noch mit seinen Nachbarn plauderte und seinen zukünftigen Schwiegersohn vorstellte. „Charles passt ausgezeichnet zu meiner Kerry. Ihr glaubt nicht, wie sehr mein stilles, schüchternes Mädchen aufblühte, seit dieser Mann in ihr Leben trat. Charles Bruder William Lord Dragonstone ist im Übrigen mit Cinnia verlobt, nächste Woche gibt es deshalb schon eine Doppelhochzeit.“

„Waren deine Verkuppelungsversuche also erfolgreich, Thäd?“

„Das kannst du laut sagen, Donald, aber es war eine Gemeinschaftsarbeit von Mrs. Weasley und mir und wie du ja siehst, klappte es gleich auf Anhieb. Bei Charles und William weiß ich meine Mädels gut aufgehoben.“

„Was machen Sie beruflich, Mr. Weasley?“

„Ursprünglich arbeitete ich als Drachenhüter in Rumänien und jetzt gemeinsam mit meinem Bruder Bill für Gringotts.“

„Warum arbeiten Sie nicht mehr mit Drachen, wenn man fragen darf?“

„Meine Familie kann sich in Werdrachen wandeln, ein Umstand, den die Drachen als Bedrohung ansehen würden, sie würden es schon riechen, wenn ich nur in ihre Nähe komme.“

„Das wird die kleine Kerry aber doch bedauern bei ihrem Drachenfimmel?“

„Nein, ich versprach ihr, dass sie Drachenbabys in unseren Flitterwochen streicheln darf, dazu gibt es einen Drachen, der per Hand aufgezogen wurde, also an Menschen gewöhnt ist.“

„Außerdem sieht Kerry in Charlie ihren persönlichen Drachen“, warf Lord Moonwalker schmunzelnd ein. Dann verstummten langsam die Unterhaltungen. „Charles – seht euch bitte morgen die Schwimmhalle des Kronprinzenpaars genau an. Ich würde Kerry nämlich gerne damit überraschen, dass eine solche auf euch wartet, wenn ihr aus den Flitterwochen oder besser gesagt Flittertagen kommt.“

„Dad, mach dir nicht so große Umstände.“

„Das ist kein Umstand, ich spiele schon lange mit diesem Gedanken – Cia und Kerry betteln seid sie 7 und 8 Jahre alt sind um so eine Schwimmhalle. Cia und Bill planen eine und wir zwei ebenfalls eine für unsere Kerry. Aber das erfährt sie erst, wenn Ihr zurückkommt.“

„Danke, Dad. Du hast prachtvolle Mädchen. Ich werde Cassie eine Eule schreiben, dass sie Kerry auch ein wenig in diese Richtung aushorcht. Fällt vielleicht weniger auf als bei mir und mein kleines Schwesterchen hilft sehr gerne.“


Ihre Unterhaltung endete abrupt, als Peter Pettigrew hereingeführt wurde. Die Familie Gryffindor-Slytherin, bestehend aus Salazar, Godric, Tom, Sev, Nick und Nate hatte auf den für sie extra errichteten Thronen Platz genommen. Heute würde nicht Salazar den Vorsitz führen, auch nicht sein Bruder Lucifer oder sein Schwager Gideon, sondern Lucius Lord Malfoy übernahm diese Aufgabe und begann, indem er die Anklageschrift vorlas:

„Peter Pettigrew, der Hohe Vampirrat unter meinem, Lucius Lord Malfoy, Vorsitz klagt Sie hiermit des Mordes an James Ricardo Luzifer Griffindor-Slytherin & Lily Marie Griffindor-Slytherin geb. Evans, auch bekannt als James und Lily Potter, und des versuchten Mordes an Cassiopeia Aurora Bellatrix Lestrange-Griffindor-Slytherin geb. Lestrange, vormals Hermine Jane Granger, an.

Des Weiteren an der Teilnahme bei mindestens einem fingierten Todesserüberfall. Wir klagen Sie an, am 18. Juni 1996 im Zaubereiministerium als Todesser verkleidet eingebrochen zu sein, gemeinsam mit mehreren Mitverschwörern und versucht zu haben, die dort ebenfalls anwesenden Cassiopeia Gryffindor-Slytherin geb. Lestrange, vormals Hermine Granger, Luna Malfoy geb. Lovegood, Dominic James Salazar Griffindor-Slytherin, vormals Harry James Potter, und Nathaniel Riley Godric Griffindor-Slytherin, vormals Neville Frank Longbottom, anzugreifen und zu verfluchen. Dabei feuerten Sie u.a. einen Avada Kedavra auf die Kronprinzessin ab.

Wir klagen Sie an, dreizehn unschuldige Muggel umgebracht zu haben, Ihren eigenen Tod vorgetäuscht zu haben und diese vierzehn Morde Sirius Orion Lord Black angehängt zu haben, der dafür für mehrere Jahre nach Askaban kam, weil ihm eine Gerichtsverhandlung sowie eine Befragung unter Veritaserum verweigert wurde.

Wir klagen Sie an, an mindestens 456 Überfällen mit Todesfällen und etlichen Verletzten teilgenommen zu haben, die alle angeblich von Prinz Tom Alessandro Salazar Gryffindor-Slytherin und seinen Todessern verübt worden sein sollen.

Wir klagen Sie an, dabei geholfen zu haben, Prinz Dominic James Salazar Gryffindor-Slytherin alias Harry James Potter mit Hilfe eines Portschlüssels auf den Friedhof Little Hangleton verschleppt zu haben, wo Sie eine Inszenierung starteten, die beinhaltete, dass Lord Voldemort angeblich einen neuen Körper bekam und der Schüler Cedric Diggory von Ihnen ermordet wurde.

Wie bekennen Sie sich, Angeklagter?“



„Nicht, nicht schuldig“, kam es stotternd von Pettigrew, der sehr grotesk mit diesem halben Babykopf aussah.

„Hat jemand Fragen an den Angeklagten?“ Lucius sah in die Runde, die Aussage von Pettigrew überging er völlig – schließlich hatte der schon alles unter Veritaserum zugegeben.

„Ja ich“, Charlie stand auf, nachdem er seinen baldigen Schwiegervater gefragt hatte, ob ihm dies gestattet war.

„Kommen Sie nach vorne und nennen Sie Ihren Namen, der Angeklagte soll sehen, mit wem er es zu tun bekomme“, ordnete Lucius an.

„Mein Name ist Charles Benedict Weasley, ich bin der zukünftige Schwiegersohn von Thädeuz Lord Moonwalker“, begann Charlie. „Angeklagter, Sie haben ja jahrelang in Ihrer Animagiform, einer Ratte, im Fuchsbau gelebt. War das Zufall, dass Sie dorthin gelangten oder wurden Sie dort untergebracht. Wenn ja, wer wusste von Ihrer Anwesenheit in meinem Elternhaus und was hatten Sie in Bezug auf Harry James Potter vor, der regelmäßig seine Sommerferien bei uns verbrachte, vor?“

Pettigrew wurde gerade wieder Veritaserum verabreicht, denn dies interessierte alle und Lucius wollte sichergehen, dass der Angeklagte auch ja die Wahrheit sagte. „Moody und Dumbledore brachten mich dort unter, so konnte ich ungestört die Gören unter Kontrolle behalten – erst gehörte ich ja diesem Streber Percy und danach Ronny-Spätzchen. Es war sehr angenehm, im Bett zu schlafen, besonders von dem kleinen rothaarigen Feger.“ Pettigrew leckte sich über die Lippen. „Die war richtig scharf, ließ absolut nichts anbrennen. Wer nicht bei drei auf den Bäumen war, hatte keine Chance. Aber wer würde so eine heiße Braut auch zurückweisen. Bestimmt nicht viele.“

Charlie verzog angewidert das Gesicht, damit hatte er anscheinend nicht gerechnet. „Sie meinen, meine Pflegeschwester hatte nicht nur was mit diesen angeblichen Cedric Diggory?“

„Ja, Mann. Sie hatte viele Jungs und Männer. Sie ist ja auch knackig anzusehen, die Ginny. Sie war schon was ganz anderes als dieses kleine graue Mäuschen Granger, die hätte ich ja nie freiwillig anpacken mögen. Die zog sich ja sogar nur im Badezimmer an und um, wie kann man nur so prüde und verklemmt sein. Ginny dagegen hat keine Hemmungen.“

Tom ballte die Fäuste, seine Augen wurden blutrot vor Zorn – wie konnte dieser Mann, diese Kreatur es wagen, so von seiner geliebten Frau zu sprechen. „Sie wissen, dass Sie gerade über meine kleine Schwester Cassie herziehen“, grinste Charlie im nächsten Moment. „Und meine kleine, süße Cassie ist zudem die Gefährtin von Tom Gryffindor-Slytherin, auch bekannt als Dunkler Lord, der richtige Dunkle Lord im Übrigen. Mein Schwager läuft gerade innerlich Amok, weil Sie so über seine geliebte Gefährtin sprechen. Glauben Sie mir, hätten Sie eben noch gesagt, sie hätten sich an Prinzessin Cassiopeia vergriffen, würde er Sie jetzt schon in Stücke reißen und ehrlich gesagt, würde ich ihm dabei sogar helfen – ein Vampir und ein Werdrache, die eine Ratte zerfetzen, gefällt mir das Bild.“ Charlie verwandelte in Sekundenschnelle seinen Arm in eine Drachenkralle und hielt sie Pettigrew vor das Gesicht, der erblasste. Mit einer Kralle, fuhr er dem Angeklagten über die Wange, hinterließ eine blutige, tiefe Schramme. Dann verwandelte er seinen Arm zurück. „Wollten Sie Harry James Potter etwas antun?“

„Nein, das durfte ich auch nicht, ich sollte ihn nur bespitzeln, die Gespräche zwischen ihm und Ronny-Spätzchen belauschen.“

„Wusste Ron, dass Sie in Wahrheit ein Animagus waren?“

„Nein, nicht die Bohne – nur die rothaarige Maus bekam es heraus und schwieg. Ließ sich dafür aber auch gut bezahlen.“

„Was war ihr Preis?“ schoss Thädeuz Moonwalker sofort die nächste Frage nach, bevor er nach vorne zu Charlie ging. „Mein Name ist Thädeuz Lord Moonwalker, ich bin der zukünftige Schwiegervater von Charles hier. Ab kommenden Samstag wird Charles den Namen Vicomte Moonwalker tragen, denn an diesen Tag wird er meine Kerry heiraten, sein Bruder William Weasley Lord Dragonstone meine Cinnia.“

Kaum hatte der Lord geendet quasselte der rattengesichtige Animagus weiter: „Die Eheschließung und somit das Erbe von Harry Potter. Sie hätte ja nur einmal mit diesem Langweiler ins Bett hüpfen müssen für einen Erben. Danach wäre sie – dank entsprechender Tränke – schwanger geworden und kurz nach der Geburt hätten wir Potter beseitigt. Augen zu und durch halt, sie hätte ja nur gelegentlich mit ihrem Mann schlafen müssen – andere hätten sie für diese paar Monate Ehe schon zu entschädigen verstanden“, wieder lachte Pettigrew anzüglich.

Charles und Thädeuz waren wieder zu ihren Plätzen zurückgekehrt und vertieften sich in eine Unterhaltung. „Bin ich froh, dass Kerry, Cia, Cassie, Hannah, Megan, Pansy, Susan und die anderen Mädchen und Frauen zu Hause bleiben müssen bei solchen Versammlungen“, flüsterte Charlie seinem Schwiegervater in spe zu. „Ich weiß gar nicht, wie ich das Mom erklären soll, dass ihre Pflegetochter so ein Flittchen ist.“

„Ich glaube, sie weiß es insgeheim, Charlie. Geh nachher zu deiner Kerry und rede mit ihr, danach geht es dir wieder besser. Oder was hältst du davon, wenn du bei uns übernachtest. Ich lasse das Gästezimmer für dich richten. Dann könnt ihr morgen gleich beginnen euren Flügel einzurichten und am Nachmittag geht ihr ja eh zu Prinz Tom und Prinzessin Cassiopeia.“

„Darf ich denn? Ich verspreche auch, ich werde Kerry in keiner Form zu nahetreten, Dad.“

„Charlie, das weiß ich, außerdem seid Ihr verlobt. Selbst wenn, wäre es in Ordnung – die Vampire meiner Töchter erwachten bereits, als sie 14 Jahre alt waren. Ich weiß, dass du und Kerry euch liebt. Du kannst sogar bei ihr im Zimmer schlafen, wenn ihr zwei das möchtet.“

Verblüfft sah Charlie den Lord an, der über beide Ohren grinste. „Ich war schließlich auch mal jung und hatte selbst Schwierigkeiten, meine Finger von meiner Verlobten zu lassen. Ich hab jahrelang, besser gesagt jahrhundertelang nach meiner Gefährtin gesucht und als ich schon aufgegeben hatte, mit mehr als 1300 Jahren fand ich meine Constance. Wir kannten uns gerade mal 5 Stunden, schon waren wir verheiratet, weil ich nicht länger warten konnte und wollte. Sie war eine Vollwaise, keinerlei Verwandtschaft vorhanden.“

„Ich nehme das Gästezimmer“, beschloss Charlie. „Deine Tochter war vorhin schon etwas überfordert wegen dem Blutaustausch. Ich möchte es ganz behutsam angehen – außerdem sind wir schon bald verheiratet und dann trennt uns nichts mehr. Die eine Woche möchte ich noch um Kerry werben. Ich dachte mir, ich bringe sie gleich nach der Hochzeit in ein kleines Häuschen auf einer Insel. Ich hab von meinem ersten Gehalt eine kleine unbewohnte Insel gekauft und ein Haus gebaut. Davon weiß niemand außer Bill. Kerry liebt doch das Meer und dort sind wir völlig ungestört. Am nächsten Tag oder übernächsten – ganz wie meine Frau es wünscht – reisen wir dann nach Rumänien ab.“

„Das wird Kerry sehr gut gefallen“, schmunzelte Lord Moonwalker. „Sei aber bitte vorsichtig, wenn du in Rumänen bist. Ich möchte nicht gleich meinen Schwiegersohn verlieren.“

„Ich verspreche dir, ich werde gut auf Kerry aufpassen.“

„Das weiß ich, Charlie. Bei diesen Besuch in Rumänien habe ich auch ehrlich gesagt mehr Angst um dich als um mein Töchterchen. Schließlich bist du der Werdrache und sie sehen in dir einen Rivalen.“

„Das sagte Kerry auch schon. Wir werden nur ganz kurz in Rumänien bleiben, versprochen. Aber Kerry soll endlich die Gelegenheit bekommen, mit ihren heißgeliebten Drachenbabys zu schmusen.“

„Sehr lobenswert, aber eure Drachenbabys werden ihr noch sehr viel lieber sein.“

„Vielleicht finden wir ja mal einen Strampler in Form eines Drachen und überraschen unsere Kerry damit.“

„Sollten wir vielleicht mal bei Megan und Milli in Auftrag geben, der Einfall ist genial, Charlie.“


„Hat noch irgendjemand Fragen an den Angeklagten?“ meldete sich jetzt Lucius wieder zu Wort.

„Ja, ich“, Nathaniel erhob sich und schritt hocherhobenen Hauptes nach vorn. „Mein Name ist Nathaniel Riley Godric Gryffindor-Slytherin, Sohn von Lily und James Gryffindor-Slytherin und Pflegesohn von Alice und Frank Longbottom. Ich möchte gerne wissen, ob Sie bei den Folterungen von Alice und Frank Longbottom dabei waren und wo ich mich befand?“

„Du bist doch dieses dicklige Baby gewesen, oder? Dieser Neville, der fast ein Squib war“, Pettigrew lachte meckernd. „Ja, ich war dabei, es war genial zuzusehen, was Albus machte. Ich war auch bei den Potters dabei.“

„Wo war da Harry und wo war ich?“

„Harry war in seinem Bettchen und schrie nach seiner Mommy und du warst im Schrank eingesperrt. Albus meinte, das solltet ihr nicht mit ansehen, wir brauchten Euch ja noch. Reichte ja schon, dass danach die Longbottoms durchgeknallt waren.“

Nathaniel ballte die Fäuste, es hätte nicht mehr viel gefehlt und er wäre auf Pettigrew losgegangen. Aber dann wandte er sich ab und schritt zu seinem Platz zurück. „Sonst noch irgendwelche Fragen?“ Lucius sah in die Runde, doch alle hatten genug gehört. „Dann möge sich der Hohe Rat zurückziehen – Sie haben 30 Minuten für die Beratung Zeit.“

Tom und Severus steckten die Köpfe zusammen – auch wenn man nichts von ihrem Gespräch hörte, merkte Charlie, dass Tom seinen kleinen Bruder beruhigte. Dieser war schon während der Vernehmung von Pettigrew einige Male kurz davor gewesen aufzuspringen und sich auf ihn zu stürzen. Charlie wollte sich gar nicht vorstellen, wie es war, wenn der eigene Zwillingsbruder und dessen Frau so hatte leiden müssen wie James Gryffindor-Slytherin und Lily. „Prinz Severus kommt mehr nach seinem Vater Godric“, flüsterte sein zukünftiger Schwiegervater ihm jetzt zu. „Er explodiert leichter als der Kronprinz, der sich fast immer unter Kontrolle hat genauso wie unser Fürst Salazar.“

„Ich kann Sev verstehen – ich bin nur Wahlbruder von Cassie und könnte Pettigrew schon umbringen. Wie ist es dann erst, wenn der eigene Zwilling betroffen wurde? Nick hat zwar nichts gesagt, doch man merkte, wie nahe es ihm ging.“

„Er kommt mehr nach Prinz James und seinem Zwilling“, erwiderte Lord Moonwalker. „Er geht schneller in die Luft als Prinz Nathaniel. So etwas sollten sie sich eigentlich nicht in ihrem Alter anhören, doch ich verstehe, dass sie alles erfahren wollen, was mit dem Tod, dem Mord an ihren Eltern zusammenhängt. Nur so können sie irgendwann damit abschließen. Das Wichtigste ist, dass sie später noch mit ihren Frauen darüber sprechen.“

„Megan und Pansy müssen garantiert später als Kuschelteddy herhalten.“

„Das auf jeden Fall“, Lord Moonwalker grinste leicht.


„Ich halte es hier wie Lord Moonwalker in der letzten Woche“, Lord Thunderfield erhob sich und unterbrach damit die Unterhaltung von Lord Moonwalker und Charlie. Er schritt nach vorn. Er verbeugte sich spöttisch vor dem Angeklagten. „Mein Name ist Anthony Lord Thunderfield – ich bin ein Freund von James gewesen, allerdings besuchte ich Durmstrang. Wir hatten ja bereits die Gelegenheit gehabt, die Vernehmungsprotokolle zu studieren und uns ein Bild darüber zu machen. Zudem kannten wir alle James und die entzückende Lily und vermissen sie alle sehr, bedauern, dass ihre Söhne ohne ihre großartigen und warmherzigen Eltern aufwuchsen.

Auch Prinzessin Cassiopeia ist uns bekannt und wir schätzen ihre liebevolle, freundliche, nette Art, bewundern sie, wie sie es so spielend trotz ihres jungen schafft, ihren Gefährten, unseren Kronprinzen so glücklich zu machen. Ach, jetzt fällt es mir ein – ich hätte noch eine Frage an den Angeklagten?“

„Nur zu“, wies Lucius ihn an. Er kannte Lord Thunderfield schließlich auch und ahnte schon etwas.

„Danke, Lord Malfoy.“ Anthony Thunderfield wandte sich Pettigrew zu. „Mich würde einmal interessieren, wo die Kronprinzessin eine graue, unscheinbare Maus ist? Ich sehe ein wunderschönes, warmherziges Mädchen, das alle Herzen im Sturm erobert und unserem Kronprinzen eine liebevolle, treue Gefährtin ist trotz ihres jungen Alters. Jeder Mann hier – das ist jedenfalls meine ganz persönliche Einschätzung – bevorzugt so eine Frau, hat sich so ein Mädchen an seine Seite geholt und verteidigt sie mit seinem Leben. Ein Flittchen wie diese Ginny oder Anne – verzeihen Sie Mr. Weasley – ist nur Zeitvertreib, wenn man es gerade mal nötig hat Druck abzubauen und man noch nicht verheiratet ist. Aber glauben Sie mir, kein Mann, der etwas auf sich hält, fasst so eine Person an.“

„Ganz meiner Meinung“, hörte man jetzt verschiedene Stimmen und Tom grinste zufrieden. Er würde später Cassie hierüber berichten.

„Jedenfalls kann es nur ein Urteil geben“, fuhr Lord Thunderfield fort. „Schuldig im Sinne der Anklage, schuldig in allen Anklagepunkten, so dass darauf die Todesstrafe steht. Allerdings schlage ich vor, die Vollstreckung vorerst auszusetzen, bis wir auch die anderen Mörder verurteilen können. Bis dahin sollte der Angeklagte in Einzelhaft seine Strafe – die bis zur Vollstreckung der Todesstrafe lebenslänglich lauten muss – absitzen unter verschärften Haftbedingungen.“ Lord Thunderfield verbeugte sich vor Salazar und Godric, ebenso vor den Prinzen und schritt zu seinem Platz zurück.

„Wer ist noch dieser Meinung?“ Lucius warf diese Frage in den Ring. Alle Arme schossen in die Höhe. „Ich stelle vorsichtshalber noch einmal die Gegenfrage: Wer ist anderer Meinung?“ Kein Arm erhob sich.

„Dann ist das Urteil hiermit beschlossen und verkündet – wir verurteilen Sie hiermit zum Tode. Das Todesurteil wird allerdings erst vollstreckt, sobald die anderen Mörder von James und Lily Gryffindor-Slytherin gefasst und verurteilt sind. Bis dahin werden Sie eine verschärfte, lebenslange Haftstrafe absitzen. Verschärft bedeutet, Einzelhaft, keinerlei Gespräche mit anderen Häftlingen oder dem Personal, kein Recht auf Post oder sonstigen Lesestoff. Das Urteil ist unanfechtbar und die Haftstrafe sofort anzutreten.“ Lucius verbeugte sich vor der Herrscherfamilie und schritt zu seinem Platz zurück.

„So sei es“, Salazar und Godric erhoben sich mit ihren Söhnen und Enkelsöhnen und schritten nach vorn. „Angeklagter, Sie haben den Urteilsspruch vernommen und werden sofort nach Askaban verbracht.“ Sirius und Remus, der eine Sondergenehmigung bekommen hatte, der Verhandlung beizuwohnen, griffen sich Pettigrew und schleiften ihn heraus. Dieses Privileg hatte ihnen Salazar zugestanden, ihm war es auch egal, ob die beiden Rumtreiber ihn etwas verprügelten oder verfluchten auf den Weg in die Zelle. Er hätte es wahrscheinlich genauso gehalten, wenn es um seinen ermordeten besten Freund gehen würde.


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