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Wer zuletzt lacht - Ratte hinter Gittern

von Kelly

Während für die meisten die Woche sehr gut verlief, wurde sie für andere miserabel, denn eines Morgens musste Dumbledore in der Zeitung lesen, dass Peter Pettigrew gefasst wurde. „Haben Sie das schon gelesen Prof. Dumbledore?“ Sirius Black kam eigens dafür schon während des Frühstücks nach Hogwarts. „Sie haben Peter endlich erwischt, der, der angeblich von mir getötet wurde zusammen mit etlichen Muggeln, der, für den ich unschuldig in Askaban saß.“

„Das ist ja schön, Sirius, das freut mich für dich“, Albus Dumbledore lächelte den ehemaligen Rumtreiber falsch an.

„So, freuen Sie sich wirklich? Sie waren doch einer derjenigen, die dafür waren, dass mir eine Gerichtsverhandlung verweigert wurde. Wie waren doch so in etwa Ihre Worte? Ach ja, wenn jemand schon in der Lage ist, seinen besten Freund und dessen Frau umzubringen, wäre diese völlig überflüssig. So oder so ähnlich drückten Sie sich doch aus.“

„Ich war geschockt in diesem Moment“, heuchelte Albus Dumbledore. „Wie alle anderen auch, geschockt von unsäglicher Trauer. James war immer wie ein Sohn für mich und Lily liebte ich wie eine eigene Tochter. Da kommen einem schon mal solche Worte über die Lippen. Es tut mir wirklich leid Sirius, unsagbar leid.“

„Dafür bekomme ich die Jahre in Askaban auch nicht zurück, Dumbledore. Aber was geschehen ist, ist geschehen. Aber wenigstens gibt es schon einmal eine verräterische Ratte weniger auf der Welt.“ Sirius kochte innerlich vor Wut. Severus merkte dies und ging zu ihm. „He, beruhig dich Sirius. Wir haben die Ratte – Jim und Lily würden nicht wollen, dass Du irgendetwas unüberlegtes tust. Denk an deine Susan.“

Sirius atmete tief durch, dann umarmte er den Zwilling seines verstorbenen besten Freundes. „Hast ja Recht, Sev. Ich vermisse ihn so, ich will gar nicht daran denken, wie es dir als Zwilling ergeht.“

„Es fühlt sich an, als wenn ein Teil von mir fehlt. Das Schlimmste war der Moment, als James starb, ich hab alles gespürt, seine Schmerzen, seine Qualen und konnte nicht helfen.“

Sirius legte dem Freund den Arm um die Schulter und ging mit ihm aus der Großen Halle. Hannah folgte ihnen schnell, ihr tat es furchtbar weh, ihren Mann so leiden zu sehen, auch Remus schloss sich ihnen an. „Hoffentlich erfahren wir noch, wie Pettigrew geschnappt wurde“, Megan und Pansy beobachteten ihre Gefährten, die mit blassen Gesichtern ihr Frühstück aßen.


Tom sprach währenddessen leise mit seinen Eltern, erhob sich schließlich: „Wie ihr soeben erfahren habt, wurde einer der Mörder meines Bruders James und meiner Schwägerin Lily gefangen. James war bekanntlich der Zwilling meines Bruders Severus. Diesem geht jetzt natürlich so einiges durch den Kopf, was jeder wohl verstehen wird. Deshalb übernimmt heute mein Vater Salazar seinen Unterricht. Ich hatte mich ja auch angeboten, doch das wurde sofort abgelehnt. Liegt wahrscheinlich daran, dass dann die Gefahr bestanden hätte, dass ich das Klassenzimmer meines Bruders in die Luft jage.“

Vereinzelte Lacher waren zu hören, es war allgemein bekannt, dass der Dunkle Lord und der Kessel Todfeinde waren. Trotzdem verstanden alle, warum ihr regulärer Zaubertränkelehrer heute nicht unterrichten würde. Selbst seinem Vater musste es heute schwerfallen, wo einer der Mörder seines jüngsten Sohnes und dessen Frau gefasst worden war.

„Wird der, der James und Lily tötete jetzt bestraft, Tom?“ Misty stand auf einmal mit ihrem Stoffhasen neben dem Dunklen Lord.

„Ja, Mäuschen“, Tom hob sein Schwesterchen hoch. „Pettigrew wird dafür bestraft.“

„Das ist gut, Sev war eben ganz traurig. Ich bin es auch und Paddy auch. Der ist schuld, dass wir James und Lily nicht kennenlernen konnten und dass Nick und Nate keine Mommy und keinen Daddy mehr haben. Das ist nicht nett von dem. Ich mag den nicht, Tom“, Misty begann zu weinen, krallte sich in der Robe ihres Bruders fest.

„Nicht weinen, Engelchen. Lily und James hätten dich und Paddy geliebt. James wollte immer jüngere Geschwister haben – er war 20 Minuten jünger als unser Sev. Genauso erging es Lily, auch sie hätte sehr gerne einen kleinen Bruder und eine kleine Schwester gehabt. Ich vermiss ihn auch sehr.“ Mit diesen nur für Misty hörbaren Worten wandte sich Tom schnell ab und ging mit seinem Schwesterchen zurück an den Tisch.

Cassie zerriss es fast das Herz als sie ihren Mann so sah. Mental sandte sie ihm Trostworte und Worte ihrer unendlichen Liebe, streichelte ihn gedanklich und hielt seine Hand. „Lass uns später mit der Familie das Grab von Lily und James besuchen“, schlug sie vor.

„Ein sehr guter Vorschlag, Nick und Nate sind im Übrigen heute vom Unterricht befreit, Pansy und Megan genauso wie auch Hannah.“

„Stehst du den Unterricht durch, Liebling? Wie sieht es mit Dad aus? Pa kann es ja auch nicht besonders gut gehen.“

„Es geht schon, wir haben beschlossen, Stärke zu signalisieren.“




Und so geschah es auch – Salazar und Tom rissen ihre Unterrichtsstunden ab, verteilten Punkte, zogen aber auch welche ab. Ron bekam zur großen Überraschung der Klasse Punkte von Tom zugesprochen, weil er einen perfekten Schildzauber zustande brachte. „Sehr gut, Mr. Bones, in der Prüfung würden Sie dafür sehr viele Punkte bekommen. Nehmen Sie 20 Punkte für Gryffindor.“

Ron grinste hocherfreut und setzte sich. „Mr. Smith – versuchen Sie es doch einmal.“ Taylor Smith konzentrierte sich kurz und beschwor seinen Schild herauf. „Luna, du greifst an.“

Luna sprang auf und schleuderte einen simplen Stupor auf Smith, durchschlug sofort das Schutzschild und schickte noch einen Petrificus Totalus hinterher. „Mr. Smith, das war ein glattes T. In einem echten Zaubererduell wären Sie jetzt entweder auf der Krankenstation oder auf dem Friedhof.“

„Das kennt er ja schon, ist also nichts neues“, hörte man Blaise murmeln. George und Fred lachten schallend und klatschten mit Blaise ab. „Kann manchmal nicht schaden, sich frühzeitig ein Grab zu reservieren.“

„Spart vor allem Zeit“, Fred war nicht zu überhören.

„Ich weiß allerdings nicht, ob ich unbedingt auf dem Friedhof von Little Hangleton begraben sein möchte. Laut unserem Nick ist er sehr heruntergekommen, aber jedem so wie er es verdient.“ Auch George gab sich keine Mühe besonders leise zu sprechen.

Tom schüttelte nur den Kopf, griff aber nicht ein. „Luna, das war hervorragend. Dich möchte ich bei einem Duell oder Kampf immer an meiner Seite haben. Du hast überlegt gehandelt und deinen Gegner bewegungsunfähig gemacht, bist gar nicht erst ein Risiko eingegangen, dass der Stupor etwa ausreicht, um deinen Gegner kampfunfähig zu machen. Nimm bitte 20 Punkte für diese sehr gute Leistung. Draco – du kannst stolz auf deine Gefährtin sein.“

„Das bin ich auch“, Draco war es egal, ob Tom ihm dafür Punkte abzog. Er zog Luna in seine Arme und gab ihr einen liebevollen Kuss. „Du warst klasse, Luna.“ Er und Luna setzten sich wieder auf ihre Plätze, doch legte Draco den Arm um seine Frau und diese legte den Kopf an seine Schulter.

Tom schmunzelte darüber nur, er verstand Draco völlig, auch er brauchte ständig die Nähe seiner Frau. Auch war ihm schon lange aufgefallen, dass Draco sich sehr verändert hatte, seitdem er mit Luna verheiratet war. Er nahm sehr viel mehr Rücksicht auf andere und lachte viel öfters. Man merkte, die so verträumte und oftmals etwas seltsame Luna tat ihm gut. Ständig sah man sie Arm in Arm laufen oder sich küssen. Aber auch anders herum war es zu bemerkten – Luna erzählte nur noch selten von Wesen, an die nur sie und ihr Vater glaubten. Jedenfalls in Gegenwart ihrer Klassenkameraden – ihren kleinen Geschwistern erzählte sie dafür sehr viele Märchen von Prinzessinnen, verzauberten Prinzen und Fabelwesen. Jamie, Tiffany und Raven waren von diesen Geschichten begeistert, bettelten jedes Mal um weitere Märchen. Es ging sogar soweit, dass Narzissa ihr riet, diese aufzuschreiben und irgendwann einmal als Buch herauszugeben. Sie war sich sicher, dass viele Kinder Lunas Geschichten und Märchen lieben würden.

Die Stunde ging weiter – Tom nahm diesmal nicht Ron aufs Korn, sondern kritisierte an Smith herum, zog ihm sogar noch 15 Punkte wegen mangelhafter Leistung ab und verdonnerte ihn dazu, drei Pergamentrollen voll über Verteidigungszauber zu schreiben. Alle anderen gingen dafür aufgabenfrei aus.



Severus ließ sich während des gesamten Unterrichts nicht mehr sehen – er war gemeinsam mit Sirius zum Seeufer gegangen. Er merkte noch nicht einmal, dass es stark zu schneien begann. Hannah war den beiden Männern gefolgt, auch wenn sie Mühe hatte, bei ihren riesigen Schritten mitzuhalten. Sie rannte, um sie einzuholen und schlang, als Severus schließlich nach 10 Minuten stehen blieb, ihren Arm um seine Taille. „Entschuldige, meine Sternschnuppe“, Severus bemerkte, dass seine Frau völlig außer Atem war. Er zog sie in seine Arme und vergrub sein Gesicht in ihren blonden Haaren. „Das war sehr rücksichtslos von mir.“

„Nein, mein Schatz, das war es nicht. Ich möchte nur, dass du weißt, dass du nicht alleine bist. Dass ich für dich da bin, wenn du reden möchtest. Reden über Jim und Lily.“

„Das weiß ich, meine Sternschnuppe. Du bist das beste, was mir in meinem bisherigen Leben passiert ist. Von dir hab ich mein Leben lang geträumt.“ Severus stand minutenlang mit Hannah im Arm da und genoss ihre Nähe. Sirius verhielt sich ruhig, wartete einfach ab. „Du bist ganz nass, Hannah-Schatz, nicht, dass du wegen mir krank wirst.“

„Wegen dir bestimmt nicht, Sev, wegen dir nicht. Wenn jemand daran schuld wäre, dann Dumbledore und seine Helfershelfer, aber niemals du, mein geliebter Mann.“

„Trotzdem“, Severus sprach schnell einen Trocknungszauber und setzte Hannah die Kapuze auf. „Lasst uns von hier verschwinden. Hol Susan und dann komm zu uns nach Prince Manor, Sirius. Dort haben wir mehr Ruhe als hier.“


Sirius nickte und verschwand umgehend. Severus hob Hannah hoch und teleportierte sich auf der Stelle mit ihr in ihr Manor. „Zieh dich um, mein Schatz. Ich möchte dich heute nicht in Uniform sehen. Zieh bitte ..., irgendetwas schönes an. Für mich.“

Hannah nickte, doch bevor sie das Zimmer verließ, bat sie noch um einen Kuss, der ihr selbstverständlich nicht verwehrt wurde. „Silas Jamie Severus würde ich gerne unseren ältesten Sohn nennen. Silas, weil ich den Namen mag und Jamie nach dem Onkel und geliebten Menschen, den unser Sohn und ich leider niemals kennenlernen durften.“

„Silas Jamie“, wie in Trance wiederholte Severus die Namen, „gefällt mir sehr gut. Gefällt mir, dass du dir schon Gedanken um den Namen unseres ersten Babys machst.“

„Och“, Hannah zwinkerte ihm verschmitzt zu, „ich bin schon etwas weiter: Was hältst du von Beltaine Bellatrix und Kendra Tempeste Melody als Namen für Tochter eins und zwei?“

„Mach daraus Beltaine Hannah Bellatrix und dann kannst du beginnen, dir Namen für eventuelle weitere Kinder auszudenken.“

„Was heißt eventuelle“, Hannah sah an der Tür noch einmal zurück, „wir haben Zeit bis in die Ewigkeit – da sind mir drei Kinder viel zu wenig.“



Eine halbe Stunde später saßen die beiden Pärchen im Kaminzimmer zusammen. „Erzählt von Jim“, bat Hannah und schmiegte sich an ihren Mann.

„Jim war ganz anders als ich“, begann Severus, „er konnte keine Minute still sitzen. Lesen tat er nur, wenn Dad und Pa darauf bestanden, er verstand auch nicht, dass Tom und ich den ganzen Tag unsere Nasen in ein Buch stecken konnten.“

„Oh ja“, Sirius lachte und verschränkte seine Finger mit denen von Susan. „Wie oft bekam er Punktabzüge, weil er auf seinem Stuhl herumrutschte. Das machte selbst mich verrückt. Irgendwann drohte Sev ihm an, ihn am Stuhl festzukleben, wenn er das nicht endlich lassen würde. Brachte ihm 40 Punkte von Prof. McGonagall ein und Befreiung von den Hausaufgaben für 2 Tage.“

„Oh ha.“

„So war Jim immer. Braute ich oder war gerade fertig, brachte Jim es fertig und schmiss blindlings irgendwelche Zutaten in meinem Kessel. Er meinte, wir könnten ja mal ausprobieren, was passiert. So manches Mal ist mir da der Kessel um die Ohren geflogen, weil ich nicht mehr schnell genug reagieren konnte. Einmal wurde sogar Toms Zimmer in Mitleidenschaft gezogen, der uns daraufhin quer durchs Manor jagte.“

„Und ich dachte, nur Tom wäre so grottig im Brauen.“

„Oh, Jim war nicht schlecht im Brauen“, widersprach Sirius. „Er war sogar ganz gut darin, er fand das Fach allerdings langweilig, jedenfalls, wenn es darum ging, strikt nach Rezept zu brauen. Er brauchte immer Action. Das war auch der Punkt, warum Lily es anfangs immer ablehnte, sich mit James zu verabreden. Sie hasste seine Aufmerksamkeitshascherei und sie hasste es, dass James und Sev sich immer „fetzten“, da ja niemand wissen sollte, dass sie Zwillinge waren.“

„Lily beschwerte sich immer bei mir, dass Jim seine Haare absichtlich zerstrubbelte“, Severus lachte und trank einen Schluck von seinem Feuerwhiskey. „Es war so was von offensichtlich, dass sie ihn liebt, doch sie stritt es immer vehement ab bis zur 6. Klasse.“

„Da haben wir die zwei einfach mal gemeinsam eingesperrt und einen Silencio über den Raum gelegt“, grinste Sirius. „Das ganze Wochenende mussten sie dort gemeinsam verbringen, bis sich am Sonntagabend die Tür wie von Geisterhand öffnete.“

„Wir haben vorsorglich dafür gesorgt, dass wir ein Alibi für diesen Zeitraum haben – Sirius hatte 'Nachsitzen' bei 'Filch' und ich braute mit Dad für den Krankenflügel.“

„Jim hat uns trotzdem nicht geglaubt und verhexte uns.“

„Das war es wert“, stellte Severus grinsend fest. „Wir waren Trauzeugen auf der Hochzeit.“

„Doppeltrauzeugen sogar, denn Lily nahm uns auch.“

Hannah und Susan lachten über diese Geschichten und baten um mehr, so lernten sie James und Lily kennen, so dass es ihnen vorkam, als wenn sie sie selbst getroffen hätten.



Abends apparierte die gesamte Familie Gryffindor-Slytherin nach Godric's Hollow, besichtigte als erstes schweigend das Haus von Lily, James und den Zwillingen, das bis zum heutigen Tage nicht verändert worden war. Cassie liefen – genauso wie den anderen Mädchen – die Tränen über das Gesicht. Wie mussten Dumbledore, Moody und Pettigrew hier nur gewütet haben? Was für grauenhafte Schmerzen hatten Lily und James Gryffindor-Slytherin nur erleiden müssen? Alle hofften insgeheim, dass Dominic nicht hatte zusehen müssen. Doch dieser meinte nach einigen Überlegungen, er glaube nicht.

Danach ging es nach Slytherin Manor, wo sich das Grab von Lily und James in der Schlosskapelle befand. Ganz vorne standen Nate und Nick und gedachten ihrer Eltern, hielten stumme Zwiesprache mit ihnen. Ganz unvermittelt begann Megan zu singen:

„I remember running free as a bird
All through my childhood long years
My memories sweet as a song in the wind
Of those who took care of me

Home, nothing like home
Nothing like a beautiful home
Mom, mom's arms
Nothing like a baby in mama's arms
Ooh oh oh oh

Everybody needs and wants a sweet home
These are our human desires

How come some got it and some don't at all
Call it injustice of life

Home, nothing like home
Nothing like a beautiful home
Home by the sea
Nothing like a child when running free
Ooh oh oh oh
Ooh oh oh oh

Home, nothing like home
Nothing like a beautiful home
Home, nothing like home
Nothing like a beautiful home
Ooh oh oh …
Nothing like home“


(Quelle: „Nothing like home“ von Kelly Family)
http://www.youtube.com/watch?v=3knu3jhlyq8


Megans gefühlvolle und kraftvolle Stimme zog alle in ihren Bann, ein jeder lauschte ihr, spürte, dass Frieden in sein oder ihr Herz einzog. Jetzt wusste jeder, warum Dumbledore so daran gelegen war, Megan in seiner Gewalt zu haben: Eine Bannsängerin war zu Unbeschreiblichem in der Lage, eine Bannsängerin, die wusste, worauf es ankam, war im Stande, mit ihrer magischen Stimme Kriege oder Schlachten zu entscheiden. „Danke Megan“, Nick zog sie ungestüm in seine Arme. „Das hab ich gebraucht, haben wir alle gebraucht. Ich war so traurig, musste daran denken, was Mom und Dad wohl für Qualen, was für Schmerzen bei ihrem Tod erlitten. Dann begannst Du zu singen und ich merkte, dass Frieden und Freude in mein Herz einzog.“

„Das ging mir genauso“, auch Nate umarmte Megan. „Danke schön, Megan. Ich bin mir sicher, Mom und Dad hätten dich geliebt, genauso wie meine Pansy. Magst du vielleicht einmal für Frank und Alice singen? Vielleicht erreicht Deine Stimme sie ja und sie folgen dir zurück. Dein Gesang kombiniert mit dem Trank von Onkel Sev und Hannah bewirkt vielleicht Wunder, das eine Wunder, das Frank und Alice brauchen.“

„Wir probieren es einfach aus, Nate. Ich werde mal mit Omi reden und mich erkundigen, welche Lieder die zwei gerne hörten.“

„Ein sehr guter Einfall, Megan“, lobte Godric. „Genauso werden wir es halten. Dein kleiner Onkel hier wird sich bestimmt auch freuen, Wiegenlieder von dir zu hören und später von seiner Nichte Pansy zur Gartenarbeit angeleitet zu werden.“

„Ich beantrage schon jetzt einen kleinen Festumhang für euer Baby“, meldete Pansy an. „Ein Mitglied der Familie Gryffindor-Slytherin ist schließlich stets gut gekleidet.“

„Du sagst es, meine Kleine“, schmunzelte Salazar und geleitete seinen Mann als erstes aus der Kapelle, während alle anderen folgten.




Danach setzten sich alle im Kaminzimmer von Slytherin Manor zusammen. Patrick und Misty bettelten solange, bis ihnen gestattet wurde, länger aufzubleiben. „Du bist doch stark Daddy“, Misty sah Salazar mit großen Augen an. „Du kannst uns doch ins Bett tragen, wenn wir einschlafen. Wir wollen auch noch Geschichten über Jim und Lily hören. Tom war vorhin so doll traurig. Ich mag den bösen Mann nicht, der ist schuld, dass wir Nates und Nicks Mommy und Daddy nicht kennenlernen konnten.“ Misty weinte bitterlich.

„Beruhig dich, Misty, jetzt wird alles wieder gut“, Tom kam seinem Vater zuvor und zog Misty auf seinen Schoß. „Wir bekommen zwar Jim und Lily nicht wieder, doch wir können bald mit einem schmerzhaften Kapitel abschließen. Wir wissen dann, wer ihnen das antat und die werden bestraft.“ Tom summte leise und beruhigend für sein Schwesterchen. „Ich kann leider nicht so gut singen wie Megan.“

„Macht nichts“, Misty kuschelte sich enger an ihren großen Bruder. „Ich find es schön. Megan hat vorhin toll gesungen, hätte es Jim und Lily gefallen?“

„Ja, sehr.“ Tom zog mit seinem anderen Arm Cassie enger an sich. „James hatte eine schöne Stimme, doch er sang meistens nur Schlachtgesänge beim Quidditch. Lily brachte keinen geraden Ton hervor, hörte sich an wie ein quitschender Frosch, was Jim ihr gerne unter die Nase rieb.“

„Jim meinte“, ergänzte Severus, „er hoffe, dass Nate und Nick unter keinen Umständen Lilys Gesangstimme erben würden. Das würde er nicht aushalten. Aber Lily ließ sich nicht beirren und sang den Zwillingen unbeirrt weiter Schlaflieder vor.“

„Es hat auch immer geklappt, die Zwillinge schliefen umgehend ein. Jim meinte dann, könnte er verstehen, wenn er sich solche Schlaflieder anhören müsste, würde er auch innerhalb von Sekunden einschlafen.“

„Müssen wir erwähnen, dass James für diese Bemerkung auf der Couch schlafen musste für eine Woche?“

„Nein, ich finde eine Woche auch noch ziemlich human.“

„Es blieb ja nicht nur bei der einen Woche Couch“, Severus grinste anzüglich. „Sagen wir es mal so, einen ganzen Monat lebte mein Zwilling wie ein Mönch. Er bekam gerade mal einen Kuss auf die Wange, aber nicht mehr.“

„Irgendwann entschuldigte James sich auf Knien, nachdem er unseren Garten geplündert hatte“, Godric lachte schallend. „James wusste aber teilweise auch nicht, wann es ratsamer war den Mund zu halten.“




Am nächsten Morgen waren die Schüler ungewohnt früh vollzählig in der Großen Halle. Doch nicht, um in aller Ruhe zu frühstücken. Nein, sie lasen im Tagespropheten.

„Familie Gryffindor-Slytherin beantragt Verhandlung vor dem Vampirrat“,

lautete die Schlagzeile der Titelseite. Darunter war ein Bild von Pettigrew zu sehen mit seltsam verformten Kopf.

„Meine lieben Leserinnen und Leser,

gestern bekam ich die Gelegenheit, ein kurzes Interview mit Salazar und Godric Gryffindor-Slytherin zu führen, ihre jüngsten Kinder Patrick Lysander und Misty Serena waren ebenfalls zugegen.

Ich stellte gleich am Anfang die Frage, wie es ihnen jetzt gehen würde, wo zumindest ein Mörder ihres jüngsten Sohnes und dessen Ehefrau gefasst sei. „Besser“, war die Antwort von Godric, während Salazar nickte. „Der eine Böse ist jetzt gefangen“, kam es von der kleinen Misty. „Der, der geholfen hat James und Lily wehzutun und wegen ihm können Paddy und ich nicht unseren Bruder und unsere Schwester kennenlernen. Tom hat gesagt, sie hätten uns gemocht.“

„Misty und Paddy trauern mit uns um Lily und James. Besonders unsere kleine Tochter nimmt es sehr mit, es zeigt uns aber auch, dass sie und Paddy sich wohl fühlen in der Familie.“ Salazar strich Patrick bei diesen Worten über die Locken, während Godric Misty auf seinen Schoß zog.

„Die Festnahme von Peter Pettigrew ist ein Anfang, mit dem Tod unserer Kinder abzuschließen. Wir hoffen – besonders für Nathaniel und Dominic, dass bald auch die anderen am Mord beteiligten Hexen und/oder Zauberer bald überführt werden.

Vielleicht regt sich ja jemand das schlechte Gewissen – gleich ob er/sie an den Morden beteiligt war oder nur davon weiß. Wir sind für jeden noch so kleinen Hinweis sehr dankbar, meine lieben Leserinnen und Leser.

Ich erkundigte mich, ob es irgendwelche Anhaltspunkte hinsichtlich der anderen am Mord Beteiligten geben würde. Dies wurde von den beiden Gründern verneint.

Meine nächste Frage lautete, wie man Pettigrew auf die Schlichte gekommen war. „Wir erhielten einen anonymen Hinweis, dass er sich in einer verlassenen Hütte in einem Waldstück in Wales aufhalten sollte. Wir informierten daraufhin die Auroren und diese konnten Peter Pettigrew dort stellen und festnehmen.

Bei dieser Festnahme wurde festgestellt, dass sein Kopf noch Ähnlichkeit mit einem Babykopf aufweist. Von Cassie, Luna, Nick und Nate wissen wir, dass einer der angeblichen Todesser bei ihren Zusammenstoß im Zaubereiministerium mit dem Kopf in einen Schrank fiel, der den Zeitkreislauf widergibt. Er verwandelte seinen Kopf also immer wieder vom Baby bis hin zum erwachsenen Mann und wieder zurück.

Jetzt wissen wir also, dass Pettigrew dort war und die Kinder bedrohte und mit Flüchen bewarf. Unsere Cassie erinnerte sich daran, dass dieser „Todesser“ ihr den Todesfluch entgegenwarf, doch sie konnte zum Glück ausweichen.

Unser Sohn Tom wusste, dass jemand im Sommer dies bei seiner Gefährtin versucht hatte und jetzt erfuhr er, dass Peter Pettigrew derjenige welcher war, er ist, um es gelinde auszudrücken, sehr sauer auf diesen Pettigrew: Nicht nur, dass dieser am Mord an seinen kleinen Bruder und der Frau beteiligt war, die er wie eine Schwester liebte, nein, dieser Mann versuchte sogar, die Frau umzubringen, die er vom ganzen Herzen liebt.“

Meine nächste Frage lautete, ob die Familie deshalb die Verhandlung vor dem hohen Vampirrat gefordert habe. „Ganz genau“, antwortete mir Godric Gryffindor-Slytherin, „Pettigrew brachte zwei Mitglieder unserer Familie um, versuchte es zudem bei einem weiteren Mitglied. James war der Sohn des regierenden Fürsten über die Vampirclans, was auch schon so ein Vorgehen rechtfertigt.“

Ich stellte noch eine letzte Frage, die lautete, wann diese Verhandlung stattfinden würde und ob Zuschauer erlaubt seien. Ich bekam zur Antwort, dass der Hohe Rat am Freitagabend tagen würde und dass keine Zuschauer zugelassen seien, dies sei bei den schweren Verbrechen nie der Fall, auch Frauen seien nicht geladen. Salazar gab selbst zu, dass dieses Gesetz mehr als veraltet sei, doch es würde halt noch aus den Zeiten Merlins stammen.

Meine lieben Leserinnen und Leser, ich werde Sie auf den Laufenden halten was den Ausgang der Verhandlung betrifft.

Bis dahin verbleibe ich,

Ihre Rita Kimmkorn.“



„Bin ich froh, dass Rita auf unserer Seite ist – nicht auszudenken, wenn sie gegen uns wäre“, brummte Vince, als er mit Lesen fertig war. „Ritas Artikel sind immer spitze und treffen den Nagel auf dem Kopf. Nick, Nate – werdet ihr am Freitag dabei sein, auch wenn ihr noch keine Ratsmitglieder seid?“

„Ausnahmsweise ja, weil es um den Mord an Mom und Dad geht.“

„Hat Pettigrew eigentlich irgendetwas ausgesagt?“

„Nur unsere Vermutungen bestätigt“, flüsterte Nick. „Doch das wird Rita zurückhalten, wollen doch mal sehen, was das Suppenhuhn jetzt anstellt.“




Am Abend, als die Kinder schon schliefen, fand ein Treffen im Direktorenbüro stand. Teilnehmer waren außer den Direktoren und ihren Ehepartnern noch Molly und ihre Söhne, Fenrir Greyback, Tonks und Remus, Lucius Malfoy, sein Schwager Ted, Lucianus, Destiny und Constantin Hufflepuff-Slytherin, Lord Moonwalker und seine Töchter, Hannah und Sev, Sirius und Susan, Tom und Cassie, die Väter von Colin und Dennis Creevy, Seamus Finnigan, Dean Thomas. Sie gingen noch einmal alles durch.

„Also“, begann Bill Weasley, „die Kobolde haben mittlerweile alle Konten, die in Frage kommen, seit der Geburt von Dumbledore gecheckt und alles aufgelistet. Jetzt kontrollieren sie noch einmal vorsorglich, ob sie auch nichts vergessen haben, u.a. auch die Verliese der betreffenden Personen. Eventuell hat Dumbledore ja nicht nur Gelder entwendet, sondern sich auch andere Besitztümer unter dem Nagel gerissen.

Aber um es schon einmal vorwegzunehmen – Dumbledore hat Gelder in Millionenhöhe unterschlagen bzw. es so hingestellt, dass es für seine Mündel war oder zum Wohle Hogwarts.“

„Das kann ich bestätigen“, Lucius nahm einen Schluck aus seinem Glas. „Mittlerweile haben wir die kompletten Bücher Hogwarts geprüft und können dem Gummigeier auch hier enorme Unterschlagungen nachweisen. Ich bin gespannt, wie er irgendwann das Schmetterlingsfutter erklären will.“

„Ihm fällt bestimmt schon was ein, Onkel Luc“, Tonks lachte schallend. „Vielleicht hat er eine eigene Schmetterlingsfarm vor uns allen versteckt.“

„Dann sollten wir dich vielleicht auf die Suche schicken, meine liebe Nichte. Es macht dir bestimmt Spaß, Hogwarts danach auf den Kopf zu stellen. Selbstverständlich neben deiner normalen Arbeitszeit“, sichelte Lucius.

Ted Tonks prustete los. „Daddy, du kannst mir doch nicht in den Rücken fallen“, maulte Tonks.

„Doch, kann ich, Nymphadora, ich stimme deinem Onkel voll und ganz zu.“

„Nenn mich nie wieder Nymphadora – warum hast du eigentlich nicht verhindert, dass Mom mir so einen Namen verpasst“, jammerte Tonks.

„Nun, deine Mutter stellte mich vor die Wahl: Entweder Nymphadora Cassiopeia oder Brunhilde Kunigunde Ludowica. Rate mal, was mir besser gefiel.“

„Okay, hast gewonnen“, grummelte Tonks.

„Deine Frau ist echt erfinderisch, was Kindernamen angeht“, Sirius verschluckte sich an seinem Wein. „Und ich dachte schon, nur meine Tante wäre so erfinderisch gewesen.“

„Nein, da kann Medea gut mithalten.“


„Ich habe mich im Krankenhaus umgehört“, begann Lord Moonwalker, nachdem das Lachen abgeklungen war. „Dort war man nur zu gern bereit, mir Einblick in die Bücher zu gewähren. Doch Fehlanzeige, an den Geldern dort hat er sich nicht vergriffen. Nicht ein einziges Mal. Allerdings sind ab und an Medikamente verschwunden. Ich versuche noch zu klären, ob wir dies definitiv Umbridge anlasten können.“

„Sehr gut, Thädeuz“, Salazar nickte ihm zu.

„Cinnia und Kerry haben mich im Krankenhaus herumgeführt“, berichtete jetzt Molly. „Dabei haben wir uns mit allen Schwestern und Pflegern unterhalten. Sie erzählten so einige Geschichten über Umbridge, doch nichts, was man gegen ihn verwenden kann. Alle mochten ihn nicht, waren entsetzt, wie er mit den Patienten umging und unheimlich froh, als er schließlich weg war.“

„Über seinen familiären Hintergrund konnten wir nichts neues erfahren“, ergänzte Cinnia. „Alle wussten nur, dass seine Frau Dolores heißt und im Ministerium arbeitet. Doch das war auch schon alles. Über Kinder, Verwandte oder Freund war ihnen nichts bekannt. Sie erzählten nur über den Typen mit dem Rattengesicht, der ihn im Krankenhaus aufsuchte.“

„Also ist das eine Sackgasse. Doch das ist auch nicht weiter schlimm“, tröstete Bill seine Frau. „Die Kobolde sind auch schon dabei nachzuforschen, ob sie irgendwelche anderen Familienmitglieder in ihren Unterlagen finden können, doch bislang Fehlanzeige.

„Cornelius checkt gerade sämtliche Unterlagen von ihr im Ministerium“, berichtete Percy. „Doch das kann noch eine ganze Weile dauern.“

„Können wir hier helfen?“ Malcolm Creevy sah zu Percy hinüber.

„Gerne, wenn nichts dagegen spricht und der Minister einverstanden ist, könnten wir euch die Unterlagen ins Manor bringen.“

„Was sollte dagegen sprechen, Percy“, Lucius grinste. „Cornelius wird sich über diese Unterstützung freuen. Außerdem dürfte es so weniger auffallen.“


Noch zwei Stunden besprachen sie sich, bevor sie vereinbarten, sich in einigen Tagen wieder zu treffen.


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Imelda Staunton