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Fanfiction

Wer zuletzt lacht - Hilferufe

von Kelly

Die nächsten Tage passierte nichts, doch alle gemerkten, dass Lavender ziemlich in sich gekehrt und nachdenklich war. Ron und Ginny wurden von allem jetzt mit dem Nachnamen Moody angesprochen. Mad-Eye war seit dem Entdecken, dass er der falsche Arthur Weasley gewesen war, auf der Flucht, seine Wohnung in der Nocturngasse war durchsucht worden, doch dort wurden keine Hinweise gefunden, wo er sich derzeit aufhalten könnte. Rita Kimmkorn nahm dies zum Anlass und schrieb verschiedene kleine Artikel über ihn inklusive Fotos. Schon längst war sie in das Manor der Familie Malfoy gezogen, man konnte ja nie wissen. Nicht, dass jemand auf die Idee kam, eine unliebsame und sehr unbequeme Reporterin aus dem Weg räumen zu wollen.
 
Molly konnte auch keine Hinweise beisteuern, dadurch, dass sie all die Jahre unter dem Imperius gestanden hatte, hatte sie leider nichts mitbekommen. Dies war allen von vornherein klar gewesen, so dass sie sie nicht noch einmal befragt hatten. Molly ging es von Tag zu Tag besser. Sie redete zwischenzeitlich auch mit ihrem Therapeuten, doch ihre wichtigste Bezugsperson in dieser Angelegenheit war und blieb Narzissa. Diese beiden so unterschiedlichen Hexen waren mittlerweile die besten Freundinnen geworden und auch Bellatrix gehörte mit zu dieser Frauengruppe. Die drei warteten eigentlich nur noch darauf, dass irgendwann einmal Alice Longbottom wieder zu sich kommen würde um das Quartett zu vervollständigen. Devon Zabini tat alles, um Frank und Alice Longbottom wieder ins Leben zurückzuholen. Zur Zeit wurde das Für und Wider abgewogen, ob es bessere Genesungschancen geben würde, wenn man die zwei wandeln würde.
 
Mittlerweile war das Baby der Malfoys zwei Wochen alt, Caitlin Faye Malfoy zeigte bereits die ersten blonden Locken und ihre Augen waren so blau wie die ihrer Mutter und ihrer zwei großen Schwestern. Ein nur wenige Stunden nach der Geburt durchgeführte Gefährtentest hatte ergeben, dass die Hoffnungen ihrer Mutter und Tante sich erfüllt hatten – Joshua Robert Rodolphus Granger-Lestrange war ihr zukünftige Gefährte. Joshua hatte nach dem Ergebnis gleich verkündet, dass Caitlin sein Baby sei. Gar nicht wieder loslassen wollte er das Mädchen. Richtig niedlich ging er mit Caitlin um, auch wenn er dies nicht hören wollte. Jungs waren nicht niedlich! Doch dies brachte die Frauen der Familie nur noch mehr zum Lachen. Auch er schenkte – genauso wie Tom und Theo ihren Gefährtinnen – dem kleinen Mädchen einen Ring, der mitwuchs sowie ein Kettchen mit einem Einhorn als Anhänger.
 
 
 
Eines Abends saßen Tom und Cassie gemütlich vor ihrem Kamin und stellten schon einmal erste Überlegungen für Weihnachtsgeschenke an. Bis zum Fest waren es zwar noch einige Wochen, doch sie hatten ja auch keine kleine Familie. Plötzlich klopfte es – Tom warf seiner Frau einen fragenden Blick zu und öffnete dann die Tür. „Ms Brown, Ms. Patil – kommen Sie doch herein. Nehmen Sie doch bitte Platz, dürfen wir Ihnen etwas anbieten? Wasser, Butterbier oder einen Tee?“
 
„Ein Tee wäre schön.“
 
Cassie nickte, bat eine Hauselfe um das Gewünschte, schenkte ein und setzte sich dann neben Tom. „Können wir euch helfen?“
 
Lavender und Parvati warfen sich unsichere Blicke zu, Lavenders Wange schillerte leicht in blau-gelb. „Meint, meinten Sie das ernst, dass man es sich nicht gefallen lassen soll, wenn dem Freund die Hand ausrutscht und das nicht nur einmal, sondern häufiger?“
 
„Ja, das ist mein voller Ernst, Ms Brown. Meine Frau hat mir bei der Hochzeit auch Gehorsam geschworen, schon allein aus dem Grund, weil das in Reinblüterkreisen so Tradition ist, in den Vampirclans natürlich auch. Allerdings weiß meine Cassie aber auch, dass ich nur unter bestimmten Umständen auf diesen Gehorsam bestehe. Im Prinzip nur, wenn es um das Thema geht, sich selbst in Gefahr zu bringen oder ihre Gesundheit zu vernachlässigen.“
 
„Cassie und Nick dürfen also nicht mehr durchs Schloss streifen in der Nacht.“
 
„Sehr richtig, Ms Patil, 10 Punkte für diese Antwort. Ich würde niemals Hand an eine Frau legen und schon gar nicht an meine eigene Frau. Cassie weiß dies sie ist mir völlig gleichberechtigt. Genauso geht es in den Ehen meines Bruders, Neffen und Cousins zu – von meinen Eltern brauchen wir gar nicht erst zu sprechen, die zwei sind gleichberechtigte Partner. Schlägt Sie Ihr Freund, Ms. Brown? Luna sind blaue Flecken an Ihren Armen aufgefallen und zudem war auffällig, dass Mr. Moody in den letzten Wochen teilweise sehr unausgeglichen und zornig war. Ihre Wange schillert gerade in diesem Moment in den verschiedensten Farben.“
 
„Ja, erst war es nur ein leichtes Kneifen, doch mittlerweile schlägt er mich auch ins Gesicht, wenn er wütend ist oder ich irgendetwas sage, was ihm nicht passt. Vorhin ist ihm sogar herausgerutscht, dass ich nur ein Zeitvertreib sei und dass er nur an Cassie interessiert ist.“
 
„Interessant zu hören, dass er hinter einer verheirateten Frau hinterher ist, meiner Frau“, knurrte der Dunkle Lord und seine Augen wurden feuerrot. Lavender und Parvati schreckten leicht zurück.
 
„Ihr müsst euch nicht fürchten – Tom ist nicht auf euch sauer, sondern auf Ronald. Das mit den roten Augen ist ein Erbe von meinem Schwiegervater Sal. Ich bin schon gespannt, ob das auch alle unsere Kinder später können. Stellt euch doch mal vor, unser dreijähriger Sohn steht mit den kleinen Ärmchen in der Seite gestemmt und mit roten Äuglein vor seiner Kindergärtnerin.“
 
„Davon möchte Nate bestimmt ein Foto haben“, Tom grinste und seine Augen nahmen wieder ihre normale blaue Farbe an. „Erstatten Sie Anzeige gegen Moody jun.? Für einen Schulverweis wird es wohl nicht reichen, doch für Strafarbeit und eine zweiwöchige Suspendierung auf alle Fälle.“
 
„Dann wird er es uns aber auch büßen lassen und er hat ganz Gryffindor hinter sich. Wie sollen wir das denn noch die 1 ½ Jahre überstehen?“
 
„Hatten Sie die Wahl zwischen mehreren Häusern?“ kam die Gegenfrage von Tom. Unbemerkt drang er in die Gedanken der Mädchen ein und forschte nach, ob ihre Geschichte der Wahrheit entsprach oder ob es eine Falle war. Doch er konnte keine Lügen feststellen, auch keine Blockade oder Manipulationen an den Erinnerungen.
 
„Ja zwischen Ravenclaw und Gryffindor, doch wir hatten im Zug über Dumbledore gelesen und wollten unbedingt in sein altes Haus.“
 
Tom nickte und ging zur Tür: „Dann ist die Sache klar. Wir gehen sofort ins Direktorenbüro.“
 
Keine fünf Minuten später standen sie dort vor der Tür und klopften an. „Guten Abend, habt ihr einen Moment Zeit für uns?“
 
„Ja, kommt herein – um was geht es denn?“
 
Cassie und Tom schilderten in den nächsten Minuten das Gespräch mit Lavender und Parvati. Helga stand nach einigen Minuten auf und warf einen Diagnosezauber über Lavender und begann gleich danach die blauen Flecken im Gesicht einzucremen. „Das wiederholst du bitte bei allen Flecken dreimal täglich und dann sind sie sehr schnell verschwunden.“
 
„Danke, Prof. Hufflepuff.“
 
„Da nicht für, Mädchen. Hattet ihr die Wahl zwischen zwei oder mehreren Häusern?“
 
„Zwischen Ravenclaw und Gryffindor.“
 
„Dann ist die Sache ja geklärt, ab sofort gehört ihr in mein Haus. Dobby?“
 
„Prof. Ravenclaw haben gerufen?“
 
„Ja, pack bitte ohne viel Aufheben die Sachen von Ms. Brown und Ms. Patil im Gryffidorturm zusammen und bring sie zu den Ravenclaws. Die zwei teilen sich ab sofort ein Zimmer mit Padma Patil. Dann schicke bitte Prof. McGonagall zu uns.“
 
„Sehr gerne, Prof. Ravenclaw.“ Dobby verschwand mit einem Plopp und Lavender und Parvati atmeten befreit auf. „Vielen Dank.“
 
„Haltet euch fern von Moody – wir können ihn leider nicht der Schule verweisen, nur bestrafen.“
 
Die Mädchen nickten, doch man merkte, dass etwas an ihnen nagte. Doch zum Nachfragen kamen sie nicht, denn in diesem Moment kam Prof. McGonagall in das Schulleiterbüro. Schnell wurde sie über den Sachverhalt informiert und nickte zu der vorgeschlagenen Vorgehensweise. „Aber besonders glücklich scheinen Sie nicht über den Wechsel zu sein?“ forschte sie dann bei den Schülerinnen nach.
 
„Doch, ja, doch was ist, wenn Rons Vater davon erfährt und sich für die Bestrafung seines Sohnes an unseren Eltern rächt. Muss Ronald denn bestraft werden, können wir nicht einfach so wechseln?“ flehend sah Parvati die Lehrer an und auch Lavender warf ihnen verängstigte Blicke zu.
 
„Da ist was wahres dran“, Prof. McGonagall nickte, „ich kenne Moody ja von den Ordenstreffen und er berichtete so einige Male schadenfroh darüber, wie er sich an einigen gerächt habe. Er ging dabei nicht besonders zimperlich vor und diesmal geht es ja auch noch um seinen Sohn. Wenn ich daran denke, was er mit der armen Molly anstellte.“
 
„Sehr guter Einwand, Minerva. Was haben wir dann noch für eine Möglichkeit?“
 
„Schüleraustausch“, schlug Cassie vor.
 
„Sehr gut, schicken wir Ms Brown und die Patil-Schwestern doch umgehend nach Beauxbaton. Als Begründung geben wir an, dass Madame Maxime hier unverhofft auftauchte, dies vorschlug und sich die drei Mädchen aussuchte, da sie sie noch in guter Erinnerung habe vom Trimagischen Turnier.“
 
„Dann flohen wir schnell eure Eltern an, holen unauffällig Padma ab und eure Sachen wieder aus dem Ravenclawturm.“ Rowena ging sofort zum Kamin und sprach mit der französischen Schulleiterin, die sofort ihre Zustimmung gab. Auch die Eltern der Patil-Zwillinge und von Lavander freuten sich über diese unverhoffte Möglichkeit für ihre Töchter. Die wahren Gründe für den Schüleraustausch wurde ihnen verschwiegen. Per Portschlüssel gelangten die drei Mädchen nach Beauxbatons, doch vorher schrieb Lavender noch einen Brief an Ron. „Was soll ich denn schreiben?“
 
„Mein liebster Ron oder Won-Won, das musst du wissen“, diktierte Cassie ihr den Brief. „Ich wurde zusammen mit den Zwillingen urplötzlich ins Direktorenbüro gerufen, obwohl wir nicht wussten, was wir angestellt hatten. Du kannst mir glauben, unsere Überraschung war groß, als dort Madame Maxime stand, die uns für einen mehrmonatigen Schüleraustausch ausgesucht hatte. Es ging so schnell, wir konnten uns leider von niemanden mehr verabschieden. Unsere Eltern waren sofort Feuer und Flamme, wie du dir ja vorstellen kannst. Ich hätte dich noch zu gern geküsst, doch so muss es bei einem gedanklichen Bild davon bleiben.
 
Bleib mir treu – wir sehen uns bald wieder, ich vermisse dich schon jetzt. In Liebe Lavender.“
 
 
Lavender lachte und schrieb den Brief. „Jetzt weiß ich, warum du in Slytherin bist und nicht nur, weil du diesen Namen trägst.“
 
„Ich bin völlig harmlos“, Cassie grinste unschuldig.
 
„Und die Weihnachtsgeschenke kommen von Santa Claus“, entgegnete Lavender trocken.
 
 

„Mir passt es trotzdem nicht, dass Moody jun. nicht bestraft wird“, knurrte Helga Hufflepuff als die Mädchen bereits in Frankreich waren. „Doch ich verstehe die Mädchen und ihre Beweggründe.“
 
„Moody jun. hat gestern die drei Erstklässler meines Hauses verflucht zu Übungszwecken. Ich erwischte ihn dabei, schickte die Kinder in den Krankenflügel und verdonnerte ihn zu 2 Wochen Nachsitzen bei mir. Ich glaube, ich habe vergessen mich an die neue Schulregel zu halten, dass jedes Vorkommnis dieser Art den Direktoren gemeldet werden muss, was ich umgehend hiermit nachhole“, Prof. McGonagall sah grinsend auf ihre Finger beim Sprechen.
 
„Du bist auch so eine verkappte Slytherin, Minerva“, Severus und Hannah hatten unbemerkt das Direktorenbüro betreten. „Erfindest notfalls neue Schulregeln.“
 
„Ich hatte halt auch die Wahl, doch wie so viele wollte auch ich in das Haus von Dumbledore.“
 
„Suspendieren können wir ihn nicht, der weiß ja nicht wohin, auch wenn es uns egal sein sollte. Doch hier haben wir ihn unter Kontrolle. Soll Constantin sich doch an ihn austoben dürfen. Nur was ist dann mit Deinen Erstklässlern, Minerva?“
 
„Hatten die Wahl zwischen Gryffindor und Slytherin, doch ihren Eltern zuliebe und weil sie muggelgeboren sind, entschieden sie sich für mein Haus. Versteht mich nicht falsch, ich will mich nicht vor der Arbeit drücken, doch sie fühlen sich in Gryffindor nicht wohl. Jetzt liegen sie auch noch auf der Krankenstation, weil ein Hauskamerad sie als Übungsobjekte benutzte.“
 
Die Direktoren sahen sich an und nickten: „Sev, hast Du noch Platz für drei weitere Erstklässler?“
 
„Wir schaffen halt Platz“, Severus ging zum Kamin und flohte seinen Neffen Nathaniel an. „Nate informiert die übrigen Slytherins. Wann werden sie aus dem Krankenflügel entlassen, Minerva?“
 
„Sie können sofort umziehen – ich bat Poppy nur, ihre Verletzungen etwas länger im Krankenflügel im Auge zu behalten. Auch wenn ich gleich den nächsten Eintrag in meine Personalakte bekomme, aber Joanna Michaels, Lance Byrne und Gemma Sartorius teilen sich sogar einen Schlafsaal im Gryffindorturm.“
 
Helga Hufflepuff flohte umgehend den Krankenflügel an und beauftragte danach Dobby, unauffällig die persönlichen Gegenstände und Kleidung der neuen Slytherins aus den Gryffindorturm zu holen.
 
„Danke, vielen Dank.“
 
„Wir haben für die Mitarbeit zu danken, Minerva.“
 
 
Einige Minuten verstrichen, dann klopfte es und die Heilerin schob drei völlig verängstigte Erstklässler in das Büro. „Setzt euch“, Helga lächelte die Kinder an und schenkte Kakao ein, bot ihnen Kekse an. „Wir hörten, dass Ronald Weasley euch als Übungsopfer benutzte, zudem, dass ihr die Wahl zwischen Gryffindor und Slytherin hattet.“ Die Kinder nickten leicht.
 
„Gut, wir möchten, dass ihr wechselt.“ Die Kinder sahen jetzt geschockt aus, die beiden Mädchen begannen sogar zu weinen. Cassie und Hannah setzten sich sofort neben sie und umarmten sie. „Nicht weinen, wir wollen doch nur, dass ihr endlich Spaß in Hogwarts habt. In Slytherin sind alle nett und den Dunklen Lord kennt ihr doch schon aus dem Unterricht, hat er euch dort irgendwie verflucht, obwohl ihr muggelgeborene Hexen und Zauberer seid?“
 
„Nein, wir bekommen sogar viele Punkte von ihm und auch von seinem Bruder.“
 
„Seid ihr eigentlich oft in eurem Gemeinschaftsraum?“ begann Hannah zu bohren.
 
„Nein, eigentlich nie – wir gehen immer sofort in unserem Schlafsaal und kommen erst am Morgen wieder heraus.“
 
„Wir haben dort Kekse, Chips und kochen uns über dem Kamin Tee und Kakao.“
 
„Wir bekommen eh keinen Platz im Gemeinschaft, müssten auf dem Boden in der hintersten Ecke sitzen, da ist es in unserem Schlafsaal viel gemütlicher und ruhiger.“
 
„Und dort schubst euch auch niemand herum, ist doch so.“ Cassie schenkte Kakao und Tee nach. „Ich kenne Ron und Ginny Weasley schon einige Jahre und Ron verscheucht gerne Jüngere um einen der guten Plätze am Kamin zu bekommen. In Slytherin macht das keiner und ihr findet auch noch einige Freunde mehr – Hannah und mich könnt ihr schon einmal dazurechnen. Dort wird euch niemand tyrannisieren oder wollt Ihr euch die ganzen 7 Schuljahre in eurem Schlafsaal verschanzen?“
 
„Nein, aber unsere Eltern werden bestimmt etwas dagegen haben, wenn wir nach Slytherin wechseln.“
 
„Euren Eltern werden wir schreiben oder, noch besser, sie persönlich aufsuchen, da macht euch mal keine Gedanken drüber. Sie wollen doch auch nur, dass ihr eine glückliche Schulzeit verlebt. Sobald sie erfahren, dass ein Klassenkamerad aus Gryffindor euch verletzte, werden sie eh für eine Wechsel stimmen.“ Helga las sich gerade die Krankenberichte der drei Erstklässler durch: „Gehirnerschütterungen, Verstauchungen, Prellungen. Das reicht, um Moody für 2 Wochen suspendieren zu lassen. Normalerweise würden wir ihn für dieses Vergehen und seinem Verhalten Lavender gegenüber von der Schule werfen, doch wir wollen ihn ja unter Kontrolle behalten. Das ist der einzige Grund dafür – denkt jetzt bitte nicht, ihr seid weniger wert als Destiny, Gregory und Vincent – wir hoffen nur, dass Ronald Weasley uns zu seinem Vater führt. Außerdem haben wir Ronald hier in Hogwarts unter Kontrolle. Würden wir ihn für die Zeit der Suspendierung aus Hogwarts ausschließen, müssten wir ihn rund um die Uhr beschatten lassen.“
 
„Wir verstehen das, Prof. Hufflepuff. Wäre es anders, hätten Sie es uns nicht so genau erklärt.“
 
„Gut, dann ist euer Wechsel hiermit perfekt. Poppy – wann dürfen die drei wieder in den Unterricht?“
 
„Mir wäre es recht, wenn sie sich noch einige Tage schonen, doch das muss nicht unbedingt im Krankenflügel erfolgen.“
 
„Okay – ihr seid beurlaubt bis zum Ende der Woche und die Schulstunden verbringt ihr hier bei uns im Büro. Da können wir aufpassen, dass ihr Euch auch schont und dennoch seid ihr nicht im Krankenflügel.“
 
„Vielen Dank.“
 
 
Danach brachten Severus, Hannah, Cassie und Tom drei völlig übermüdete Neu-Slytherins in ihren Gemeinschaftsraum, wo sie schon sehnsüchtig erwartet wurden. „Hurra, neue Freunde“, jubelten die dortigen Minis und stellten sich eiligst vor. „Kommt ihr morgen schon mit zum Unterricht?“
 
„Nein, die drei sollen sich noch den Rest der Woche von ihren Verletzungen erholen. Lasst sie deshalb morgen früh schlafen. Anschließend bringt Dobby sie zum Direktorenbüro. Ich möchte euch bitten, auf Gemma, Joanna und Lance aufzupassen. Ihnen ist es zu verdanken, dass Ron morgen die Nachricht erhält, dass er für zwei Wochen vom Unterricht suspendiert ist. Seine neugewonnene Freizeit darf er mit meinem Cousin Constantin verbringen.“
 
„Oha, das wird nicht nett für ihn“, Draco grinste schadenfroh. „Constantin liebt es, die Scherzartikel von Fred und George auszuprobieren. Der ist fast noch schlimmer als die Zwillinge.“
 
„Und das will schon was heißen“, kam es von diesen im Chor. „Wir werden Constantin selbstlos wie wir nun einmal sind, selbstverständlich während der gesamten Suspendierung unter die Arme greifen und mit Rat und Tat zur Seite stehen.“
 
„War schon klar“, war die trockene Antwort des Hauslehrers von Slytherin. „Jetzt sollten sich Gemma, Joanna und Lance hinlegen, sie sind todmüde. Sie verbrachten ihre Freizeit bislang in ihrem gemeinsamen Schlafsaal. Zeigt ihnen bitte, dass es hier auch anders sein kann.“
 
„Machen wir“, lautete die einstimmige Antwort der Schüler.
 
 
 
Am nächsten Morgen, als alle an den Tischen saßen und es sich schmecken ließen, klopfte Godric an sein Glas und schilderte die gestrigen Ereignisse. „Lavender, Padma und Parvati lassen euch grüßen – sie befinden sich auf einen mehrmonatigen Schüleraustausch in Beauxbaton. Sie hätten sich gerne selbst verabschiedet, doch viele von euch kennen ja Madame Maxime: Sie kam, trug ihr Anliegen vor und verschwand mit den drei Mädchen. Rowena, Helga, Sal und ich waren völlig chancenlos.“ Die Schüler lachten, ja, sie konnten sich noch gut an die großgewachsene Schulleiterin aus Frankreich erinnern.
 
„Das war der schöne Teil meiner Ansprache, jetzt zum negativen Teil: Seit einigen Tagen gibt es die Regelung, dass die Hauslehrer sämtliche Vorkommnisse den Schulleitern melden müssen. So erfuhren wir, dass Sie, Mr. Moody, vorgestern zu Übungszwecken die drei Erstklässler von Gryffindor verfluchten. Die drei landeten wegen Ihnen sogar im Krankenflügel. Wir suspendieren Sie deshalb für 2 Wochen von Unterricht – da Sie nicht wissen, wohin Sie gehen sollen, schließlich ist Ihr Vater ja auf der Flucht, wird Mr. Hufflepuff-Slytherin sich um ihre Freizeitgestaltung kümmern.“
 
„Wir werden bestimmt dicke Freunde, Ronny-Spätzchen, da bin ich mir sicher“, Constantin grinste schadenfroh.
 
„Die drei Erstklässler wechselten gestern noch nach Slytherin, damit sie vor Repressalien sicher sind. Also, wehe, es passiert den dreien irgendetwas. Es ist eine Schande, was mit meinem Haus passiert ist. Eine Schande, dass drei elfjährige Kinder sich lieber allabendlich in ihren Schlafsaal zurückziehen und sich dort Tee und Kakao kochen, weil sie genau wissen, sie in ihrem Gemeinschaftsraum nur geduldet, zudem aus den Sesseln verjagt werden, weil ein älterer Hauskamerad unbedingt da sitzen will. Ja, sie wären sogar gezwungen, in ihrem eigenen Gemeinschaftsraum in der hintersten Ecke auf dem Boden zu hocken. Ich bin sehr unzufrieden mit den Gryffindors. Da beißt die Maus keinen Faden ab. Ich verlange, dass sich das grundlegend ändert. Ansonsten werdet ihr mich kennenlernen!“
 
„Und da sagen die Leute, der Slytherin ist immer der Wüterich“, murmelte Salazar hörbar, „ist wohl eher der rothaarige Part in unserer Beziehung.“
 
„Denk an den Papagei und an den Satz, den ich ihm beibringe, Schatz.“
 
„Wie heißt der Onkel Ric?“
 
„Verrate ich dir in unserer Wohnung, Misty, sonst schimpft Onkel Sal mit mir. Tom und Sev gefällt der Satz.“
 
„Dann gefällt er Paddy und mir auch“, beschloss das kleine Mädchen grinsend.
 
„Das ist unser Schwesterchen“, Tom und Sev umarmten ihr kleines Schwesterchen, während Dumbledore alles mit finsterer Miene mit ansah und anhörte.
 


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All unsere Freunde fanden es unheimlich, so nahe am Friedhof zu wohnen, doch wir mochten das. Ich habe noch immer viel für Friedhöfe übrig - sie sind eine großartige Fundgrube für Namen.
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