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Fanfiction

Wer zuletzt lacht - Angriff oder Man soll Menschen nicht nach dem Äußeren beurteilen – Teil II

von Kelly

Zuletzt:

Lucianus lachte schallend und wehrte alle Anfragen, warum er jetzt lachen musste, einfach ab. „Privater Scherz unter Eheleuten“, war sein einziger Kommentar. Dann verabschiedeten sie sich und Lucianus teleportierte mit Destiny in seinen Armen davon. „Willkommen zu Hause, Mrs. Hufflepuff-Slytherin.“



Fortsetzung:


„Vielen Dank“, Destiny sah sich neugierig um. „Schön, einfach nur schön und du hast einen großen Garten?“

„Wir haben einen großen Garten, doch den kann man eigentlich nicht so nennen. Ich hab mich nie um ihn gekümmert muss ich zu meiner Schande bestehen. Er wildert also seit vielen Jahren nur so vor sich hin.“

„Also mein Part, Mr. Hufflepuff-Slytherin?“

„Ja, deiner Weib, wie auch so einiges andere.“ Lucianus stieß die Tür zur Mastersuite auf. „Noch einmal herzlich Willkommen – das ist hier das Schlafzimmer des Hausherren und seiner Frau.“

Destinys Gesicht wechselte die Farbe, als sie das riesige Bett sah. „Später, meine Blumenfee, sehr viel später. Erst einmal lernen wir uns kennen und dann ziehst du vielleicht irgendwann zu mir und wir lassen uns trotzdem noch Zeit, so viel Zeit wie du benötigst um mir zu vertrauen. Ich möchte dir nur so nach und nach alles zeigen, du sollst doch schließlich dein neues Zuhause kennenlernen.“

„Ich, ich hab dir doch versprochen, dass das ich in deinen Armen schlafe. Ich will doch nicht, dass es deinem Vampir schlecht geht, hab doch eben versprochen, für dich zu sorgen.“

„Ich habe auch versprochen, für dich zu sorgen, Engel. Ich will dich nicht überfordern, du bist süße 15 Jahre alt und trotzdem hast du mir heute schon die Treue geschworen, hab dich sozusagen dazu gezwungen, weil ich nicht abwarten konnte. Hätte ich mich zusammengenommen, hätte ich dich aus der Ferne beobachtet bzw. meinen Platz als Filch mit Constantin getauscht und wäre als Schüler oder Lehrer nach Hogwarts gekommen, hätte um dich geworben. Doch ich sah dich, roch dich und es war aus – ich musste dich sofort an mich binden. Da kann ich also auch noch warten, auch wenn es mir schwer fallen wird ab und an.“

„Ich, ich möchte aber nicht nach meiner Wandlung aufwachen und du bist weg. Ich, ich glaube, dann bekäme ich Angst, Lucan.“ Flehend sah Destiny den Gründersohn an, strich ihm über die Wange. „Du, du hast versprochen, mich zu beschützen. Mir wäre es auch lieber gewesen, wenn wir uns noch Zeit gelassen hätten. Zeit für gemeinsame Spaziergänge und so. Ich hätte mich gefreut, wenn du als neuer Schüler nach Hogwarts gekommen wärst und hättest nur Augen für mich, den Krüppel gehabt.“ Destiny lächelte Lucianus entschuldigend an, als sie dieses Wort für sich benutzt. „Doch von Cassie weiß ich, wie es Tom erging in der Wartezeit. Sie sagte, er zog sie öfters so fest an sich, dass kein Blatt zwischen ihnen gepasst hätte. Dir soll es ihrer Meinung nach genauso gehen.“

„Deine Freundin hat recht, wie du ja auch an meinem Kuss vorhin gemerkt hast.“ Lucianus setzte Destiny in einem Sessel in einem Erker ab und nahm ihr gegenüber Platz, ihre Beine ruhten auf einem Schemel, dann bat er einen Hauselfen um Tee und Gebäck. Gemeinsam sahen sie heraus über Wiesen, Wälder und etwas, was man nur mit Mühe als parkähnlichen Garten bezeichnen konnte. „Trostloser Anblick, oder?“

„Ich wollte immer schon einmal die Möglichkeit haben, meine Gartenträume zu verwirklichen, also ist das für mich eher ein Traum, Lucan.“ Begeistert sah Destiny sich um. „Schön, einfach nur schön, und ich darf unseren Garten wirklich entwerfen und planen?“

„Ohne jede Einschränkung und Preislimit, Kleines. Ich besorge dir die Gartenpläne und wir sehen ihn uns in den nächsten Tagen in Ruhe an. Brauchst du Kataloge oder Gartenbücher, Zeichenpapier und Federn?“

„Das würde mir die Sache erleichtern, Lucan“, Destiny strahlte und legte ihre Hand auf die von Lucianus. „Danke, vielen Dank – ein schöneres Geschenk könntest du mir gar nicht machen.“

„Engel, das ist nur ein sehr kleiner Dank dafür, dass du bereit bist, dich sofort an mich zu binden und dich zudem noch heute wandeln lässt.“

„Ich werde dadurch zum ersten Mal richtig laufen können und das ohne Schmerzen, Lucan. Dafür schulde ich dir so einiges.“

„Du schuldest mir gar nichts, Destiny, nur ich Dir. Tom brachte mich vorhin darauf, dass ein warmes Bad deinem Bein helfen würde. Ich zeig dir später das zur Mastersuite gehörende Bad, dann kannst du genau wie in Hogwarts im warmen Wasser entspannen.“

„In Hogwarts gibt es nur Duschen, es sei denn, man ist Vertrauensschüler oder Schulsprecher, dann darf man das große schöne Badezimmer benutzen. War ich leider nie und wäre es auch nie geworden. Cassie nahm mich heimlich ab der 5. Klasse mit, offiziell war sie dann immer lernen in der Bibliothek, doch wir schnappten unsere Badesachen und entspannten einige Stunden im warmen Wasser. Klappte aber nur selten, weil sich wie gesagt Ginny Weasley immer an Cassies Fersen heftete.“

„Hast du denn nicht deiner Hauslehrerin erzählt, dass die Wärme deinem Bein guttut?“ Lucianus konnte es nicht fassen.

„Ich hab es versucht, doch Prof. McGonagall meinte, wegen mir könnte sie keine Ausnahme machen und ich sollte halt zusehen, dass ich mir dieses Privileg erarbeite. Von Prof. Snape bekam ich dagegen sofort die Erlaubnis, ich musste noch nicht einmal fragen. Er erzählte mir sofort nach meinem Wechsel, dass jedes Zimmer in Slytherin ein eigenes Bad mit Wanne besitzt und dass er mir ein Entspannungsbad für mein Bein gibt. Er und Hannah haben sogar extra eine Salbe für mich hergestellt, die die Muskeln in meinem Bein entspannen.“

„Dafür werde ich mich noch bei Hannah und Sev bedanken und auch bei Cassie, dass sie dich mitnahm ins Vertrauensschülerbad. Außerdem werde ich eine Beschwerde gegen Prof. McGonagall einreichen. Das kann echt nicht angehen – bitte lass dir jedes Mal so lange Zeit im Bad wie du brauchst.“

„Danke, ich bade furchtbar gern – Cassie und ich haben nur zu gern alle Badeschaume ausprobiert.“

„Ich verrate dir ein Geheimnis: Unser Badezimmer hat das auch und sogar mehr als im Vertrauensschülerbad.“

„Oh wie schön“, Destiny strahlte und schenkte ihnen noch einmal Tee nach. „Weißt du eigentlich, was Cassie, Hannah und Susan für später planen.“

„Tom erwähnte irgendwas mit engen T-Shirts bei der Schwangerschaft.“

„Nur erwähnt ist langweilig“, Destiny grinste und griff ihren Zauberstab. Da sie jetzt verheiratet war, durfte sie auch außerhalb Hogwarts zaubern. Sie zauberte sich einen dicken Bauch. „Ach das meinen Sie, Prof. Dumbledore, das ist ein Gemeinschaftsprojekt von meinem geliebten Mann und mir. Wir freuen uns schon so auf dich, mein Kleiner. Wenn du erst einmal da bist, stellt dein Daddy sich seinen Todessern vor, die sind alle ganz furchtbar nennt.“

Lucianus warf den Kopf in den Nacken und lachte schallend. „Dumbledore bekommt dann hoffentlich einen Herzinfarkt. Lass mich raten, die Idee stammt von Cassie.“ Dann wurde er wieder ernst: „Du siehst mit dem Babybauch wunderschön aus, mein Mädchen. Kann ich dich in einigen Jahren dazu überreden, zusammen mit deinen Cousinen und Freundinnen schwanger zu werden und mir ein Kind zu schenken?“ Destiny senkte verlegen den Kopf und nickte. „Nur wenn du möchtest, Destiny, und ich gebe mich auch mit einem Kind zufrieden“, beeilte sich Lucianus zu sagen.

„Ich aber nicht, ich beneide dich um deine vielen Geschwister, Cousins und Cousinen, Lucan, und jetzt bekommst du wieder ein Geschwisterchen. Granny und ich waren immer allein, an Weihnachten saßen nur wir zwei in unserer Wohnung und sie erzählte die ganze Zeit von meinen Eltern, wie schön es doch wäre, wenn sie jetzt bei uns wären. Dann fing sie an zu weinen und ging vor Kummer um 8.00 Uhr schlafen. Ich saß dann allein unter dem Weihnachtsbaum und las mein neues Buch und knabberte einige Kekse.

Wenn ich aus dem Fenster sah, waren alle anderen Fenster hell erleuchtet, ich sah Familien, die zusammen das Fest genossen, miteinander lachten, sich umarmten. Doch ich war immer allein.“

„Kann auch schon mal vorkommen, dass ich an Weihnachten um 8.00 Uhr ins Bett will, allerdings bestehe ich dann auf deine Begleitung und werde mich dann die ganze Nacht darum bemühen, dir einen schönen Babybauch zu bescheren und dir zu beweisen, dass du für mich die schönste Frau der Welt bist, meine kleine süße Gefährtin.“

„Solltest du das dann in Dumbledores Gegenwart erwähnen, bekommt der eine Herzattacke.“

„Sollte ich das dann also morgen ausprobieren, kleine Destiny?“

„Dann verdirbst du Cassie die Freude.“

„Das kann ich natürlich nicht machen, will es mir ja nicht mit Tom verderben. Von heute an wirst du niemals mehr alleine sein, kleine Destiny. Ich verspreche dir, dass ich dir dieses Jahr ein wunderschönes Weihnachtsfest bereiten werde und auch in allen folgenden Jahren. Meine Geschwister sind von heute an auch deine Geschwister. Allerdings wird Melody dir bestimmt noch erzählen, dass ich mit Weihnachtsdekorationen völlig überfordert bin, es wird dann an dir liegen, unser Manor zu dekorieren und zu schmücken und zwar zu jeder Gelegenheit, die dir vorschwebt. Ich werde dich auf alle Fälle unterstützen. Mrs. Hufflepuff-Slytherin, es kommt sehr viel Arbeit auf dich zu. Was gibt es noch für Geschichten die ich nicht kenne?“

„Haben deine Cousins dir verraten, wie Susans und Prof. Blacks Ehe anfing?“

„Nein.“

„Susans Eltern beschlossen, dass sie der Ehe mit Prof. Black zustimmen sollten, da ihre Tochter so geschützt wäre – ich glaube, die zwei haben fast noch schneller geheiratet als wir beide. Nun, Susan war damit nicht einverstanden und meinte laut Cassie und Hannah, dass er sich auf den Kopf stellen könne, er würde noch nicht einmal einen Kuss bekommen. Außerdem redete sie ihn mit Lord Black an, sie haben sich noch am Tag vor der Hochzeit von Cassie und Hannah lautstark gefetzt.“

„Also auch keinen Blutaustausch – hat sie ihm den verweigert?“

„Ja, genau. Hannah berichtete am Tag vor ihrer Hochzeit davon und Bella beorderte die zwei umgehend nach Lestrange Manor und klärte Susan, nachdem diese zugab, nichts über Seelengefährten zu wissen, erst einmal auf. Sirius entschuldigte sich daraufhin und Susan gab zu, dass sie im Grimmauldplatz ständig Angst hätte und deshalb fast nie schlief, sogar die Zimmertür verrammeln würde. Am gleichen Abend sind sie dann noch in Sirius Hütte umgezogen und suchten sich gemeinsam einen anderen Wohnsitz. Seitdem schlafen sie gemeinsam in einem Bett und Sirius hat Susan am 1. September gewandelt.“

„Das hätte böse für Susan enden können“, Lucianus fuhr sich mit der Hand durch die Haare. „Schlimmstenfalls hätte er sie zum Blutaustausch gezwungen und ihr dabei sehr weh getan. Du weißt aber wirklich, was Gefährten sind, oder?“ fast ängstlich kam diese Frage.

„Ja, Cassie und Hannah haben mir davon schon vor Tagen erzählt und alle meine Fragen beantwortet, ich war einfach neugierig was Gefährten angeht. Ich werde dir niemals mein Blut verweigern, versprochen. Ich hab zwar furchtbare Angst davor, doch Cassie und Hannah meinten, es würde mir gefallen und ich solle es genießen.“

„Hab ich dir eigentlich schon gesagt, dass du bildhübsch aussiehst in deinem Brautkleid? Ich kann gar nicht mehr verstehen, warum ich auf die Bindung, auf die Trauung verzichten wollte. Glaub mir, der Junge, der das von unserer Tochter oder unseren Töchtern verlangen sollte, fliegt im hohen Bogen raus. Gefährt hin, Gefährte her.“

Destiny errötete unter den bewundernden Blicken ihres Mannes, fühlte sich anfangs ziemlich unwohl, doch dann genoss sie es. „Tut es weh?“

„Es wird wie ein Ziepen sein, meine kleine Destiny. Glaub mir, ich werde so behutsam wie möglich sein – ich möchte schließlich, dass du es genießt, so wie ich es genießen werde. Mom und ich haben übrigens beschlossen, dass wir dein Bein erst übermorgen richten – Du sollst dich morgen noch erholen – der Tag heute war anstrengend genug. Nach dem Frühstück bringe ich dich zu deiner Granny und statte Hogwarts einen Besuch ab. Danach hole ich dich ab, ich erzähl Granny, wie begeistert ich von meiner Frau bin und dann ruhst du dich hier etwas aus. Nachmittags zeige ich dir einige Räumlichkeiten oder wir gehen etwas raus.“

„Bist du dabei, wenn das Bein gemacht wird?“ Destiny klang ängstlich.

„Die ganze Zeit, Blumenfee, ich werde dich die ganze Zeit in meinen Armen halten.“ Lucianus hob Destiny hoch und setzte sie auf seinen Schoß. „Leg den einen Arm um meine Schulter und den Kopf auch. Darf ich?“ Lucianus deutete auf ihren Bauch.

„Mmh.“ Destiny lehnte den Kopf an seine Schulter und atmete seinen Geruch ein, er roch nach Sandelholz. Ganz behutsam fuhr Lucianus Hand währenddessen über ihren Bauch, legte sich schließlich darüber. „Das machen deine Cousins auch immer.“

„Hab ich früher nie verstanden, wenn ich das bei Mom und Dad sah, doch jetzt ist es wie ein innerer Zwang meine Hand darüber zu legen. Ich kann gar nicht genug davon bekommen. Ich bin furchtbar besitzergreifend, oder?“

„Ja, sehr“, Destiny legte ihre Hand auf die ihres Mannes. „Doch komischerweise gefällt es mir – es fühlt sich so richtig an, auch wenn es dumm klingen mag. Ich hab früher nie die Mädchen verstanden, die stolz erzählen, gleich am ersten Tag mit ihrem neuen Typen ins Bett gehüpft zu sein oder sich jeden Jungen an den Hals schmeißen.“

Lucianus verzog angewidert das Gesicht. „Glaub mir, so was machen unsere Töchter nicht und meine Schwestern auch nicht.“

„Trotzdem hast du nichts dagegen, wenn ich von heute Nacht in deinen Armen schlafe“, zog Destiny ihren Mann auf. Was war nur in sie gefahren so mit ihrem Mann, den sie erst ein paar Stunden kannte, zu sprechen. Doch sie fühlte sich sicher in Lucianus Armen, wusste instinktiv, dass er es ernst mit ihr meinte

„Das ist was anderes, ich hab nur die allerbesten Absichten mit dir.“ Lucianus zog Destiny in einen Kuss, der sich genauso wie der Hochzeitskuss steigerte. „Verzeih, ich werde mir mehr Mühe geben, dich nicht noch einmal zu ängstigen.“

„Wird es besser nach dem Blutaustausch?“

„Ja, erheblich. Obwohl, Gnade demjenigen, der dir zu nahe kommt oder dich anbaggert. Du gehörst mir, mir ganz allein.“ Hungrig küsste Lucianus sie, seine Hand fuhr zärtlich über ihren Bauch.

Destiny wurde es irgendwann zu viel, sie bekam kaum noch Luft. Sie strich ihren Mann deshalb durch die Haare, legte schließlich ihre Hand auf seine. „Oh Merlin, was mach ich da schon wieder“, fluchte Lucianus und setzte sie auf ihren Sessel. „Ich kann mir nur wieder entschuldigen, bitte, gibt mir noch eine Chance dir zu zeigen, dass ich mich beherrschen kann.“

„Zeig mir, wie ich dir helfen kann, Lucan“, Destiny stand schwerfällig auf und setzte sich wieder auf den Schoß ihres Mannes, seine Hand platzierte sie erneut auf ihrem Bauch, seinen Arm legte sie um sich herum. „Wir schaffen das, auch wenn dein Temperament, deine Leidenschaft mir ab und an Angst macht. Doch Cassie und Hannah meinten, ich müsste nur heute Abend mutig sein – morgen würde ich deine Nähe von mir aus suchen.“

„Du bist sehr geduldig mir mir, dafür danke ich dir.“ Lucianus bewunderte das Mädchen für ihr Vertrauen, ihren Mut. „Wie kann ich das gutmachen, mein tapferes, wunderschönes Mädchen?“

„Sei mein Date auf dem Halloween-Ball, Lucan“, sanft strich die frischgebackene Ehefrau ihrem Gemahl über die Wange.

„Du bist mit sehr wenig zufrieden, Kleines.“

„Nein, überhaupt nicht. Viele Mädchen werden sabbern, wenn sie dich sehen, doch nur ich trage deinen Namen und deinen Ring.“ Destiny sah strahlend ihren Verlobungsring an, an der anderen Hand trug sie jetzt einen zierlichen, silbernen Ehering mit kleinen Kunziten (Anmerkung: Der Kunzit ist ein durchsichtiger Edelstein, dessen Farbe von farblos bis zu dunkelviolett reicht. Am begehrtesten ist der Kunzit in tiefem Rosa mit einem Stich ins Bläuliche. Die rosarote Färbung entsteht durch die Substanz Mangan im Mineral. Der Kunzit ist ein extrem seltener Edelstein, der deshalb fast so wertvoll sein kann wie ein Rubin oder ein Diamant. Quelle: http://www.renesim.com/edelsteine/kunzit).

„Ich danke dir.“


Noch lange saßen sie aneinander gekuschelt im Sessel und unterhielten sich. Schließlich stand Lucianus auf und trug Destiny ins Badezimmer. „Wow, da muss ich erst heiraten, um so ein schönes Badezimmer sehen zu können – dagegen ist das Vertrauensschülerbad ein Witz.“ Destiny sah sich begeistert um: Es gab eine große Dusche, zwei Waschbecken und eine riesige Badewanne. Das Bad war in terracotta-weiß gehalten – sogar einen Kamin gab es, den Lucianus mit einer kleinen Handbewegung entflammte. Große Grünpflanzen und Orchideen sorgten für zusätzliche Gemütlichkeit und exotisches Flair.

„Gefällt es dir wirklich?“

„Sehr und da erzählst du mir, dass du keine Ahnung von Einrichtung hast.“

„Hab ich auch nicht, ich hab nur die Farben ausgesucht und die Formen und alles andere hat Melody gemacht. Du kannst es jederzeit und gern umgestalten.“

„Auf keinen Fall, es ist ein Traum – ich werde mich bei Melody bedanken.“ Lucianus setzte Destiny jetzt am Beckenrand ab, so dass sie später nur noch in das Wasser hineingleiten musste.

„Lass dir so viel Zeit wie du möchtest, entspann dich in aller Ruhe – deine Beine brauchen die Erholung nach dem anstrengenden Tag. Brauchst du noch etwas?“

„Ich hab meinen Zauberstab vergessen, sonst bekomme ich die vielen Knöpfe alleine nicht auf und ich müsste mir noch die Salbe von Hannah und Prof. Slytherin holen. Oder magst du mir helfen, Lucan?“

„Du gestattest mir wirklich, dir bei den Knöpfen zu helfen?“

„Ich vertraue dir, Lucan, das möchte ich dir damit beweisen.“ Süß lächelte Destiny ihn an. „Ich weiß, dass Cassie und Hannah mit ihren Männern abends zusammen baden. Das trau ich mich leider noch nicht, aber ich werde mich bemühen, meine Angst schnell zu überwinden und würde mich freuen, wenn wir ebenfalls zu diesem Ritual übergehen.“

„Kleines“, Lucianus setzte sich neben sie und küsste sie zärtlich, doch diesmal hielt er sich zurück. „Danke, das hab ich gar nicht verdient.“

„Doch hast du, Lucan. Ich stelle es mir schlimm vor, hunderte von Jahren auf die Gefährtin warten zu müssen, dabei zusehen müssen, wie glücklich andere sind. Jetzt ist es an mir, dass du diese langen einsamen Jahre vergisst. Solche Küsse mag ich“, gestand Destiny dann leicht lächelnd, lehnte sich an ihren Mann. Lucianus begann jetzt die Knöpfe zu öffnen, konnte es schließlich nicht lassen und hauchte einen Kuss auf die freigelegte Stelle. „Mach das in Gegenwart von McGonagall und meine ehemalige Hauslehrerin wird ohnmächtig.“

„Die ist mir so was von egal“, schnaubte Lucianus. „Mom wird austicken, wenn sie hört, dass sie dir das Bad für dein Bein verweigerte, das kannst du mir glauben und sie wird es morgen erfahren, dafür sorg ich.“

„Mein Ritter“, schmunzelte Destiny, sie war selbst über sich verwundert, wie wohl sie sich fühlte, während Lucianus ihr Kleid öffnete. War es, weil sie wusste, dass mehr nicht passieren würde oder vertraute sie ihrem Mann wirklich schon so.

„Es ist mir eine Ehre Mylady, fortan Euer Ritter zu sein.“

„Das Vergnügen ist ganz auf meiner Seite, Mylord.“


Schließlich verließ Lucianus das Badezimmer, jedoch nicht ohne Destiny daran zu erinnern, sie solle ihr Bad so lange wie sie wollte genießen. Dies ließ sich Destiny nicht zweimal sagen, sie stieg in das Wasser und probierte nach und nach alle Wasserhähne aus. „Ich muss mir mal eine Liste machen, was es alles gibt“, murmelte sie dabei und legte sich entspannt zurück.


Währenddessen duschte Lucianus im kleinen Badezimmer, zog sich seinen Schlafanzug sowie seinen Bademantel an. Anschließend richtete er die Mastersuite her: Der Kamin wurde entzündet und sehr viele Kerzen, unzählige Rosen schmückten den Raum. Von Destinys Großmutter hatte er erfahren, dass seine Braut diese Blumen am liebsten mochte. Anschließend machte er sich daran, Destinys Koffer auszuräumen, rümpfte bei den Schuluniformen die Nase. „Die kommen gleich weg bis auf eine, die die Kleine für die Prüfungen in Hogwarts braucht. Die verschandeln ja mein Mädchen“; brummte er vor sich hin.

Bei den kurzen und langen Schlafanzügen schmunzelte er, Nachthemden fand er überhaupt nicht. „Kleines, besitzt du gar keine Nachthemden?“ erkundigte er sich schließlich durch die Badezimmertür.

„Nein, hab nie ein schönes gesehen. Entweder sehen sie aus wie überlange T-Shirts oder haben einen mega Ausschnitt.“

„Und das magst du nicht?“

„Nicht wirklich, aber wenn du möchtest ...“

„Möchten schon, doch wir zwei finden schon etwas, was uns Beiden gefällt. Warte mal“, Lucianus griff in seinen Schrank und zog ein weißes Seidenhemd heraus, zauberte es per Handmagie in das Badezimmer. „Würde dir so was gefallen?“

„Ja, aber stört es dich nicht?“

„Nicht die Spur, Kleines, würde mir sogar gefallen.“ Schwupps verschwanden die Schlafanzüge in die hinterste Ecke des Schrankes, seine kleine Frau würde da nicht ohne Hilfe hinauflangen können. Die Freizeitbekleidung von Destiny gefiel ihm dagegen sehr gut – es waren viele Röcke und Kleider dabei, zwar schlicht und einfach, doch er war zufrieden – für den Anfang. Dazu gab es Jeans und T-Shirts, einige Pullover, die ihm nicht gefielen und deshalb auch in die hinterste Ecke verschwanden. Die Sweatshirts waren da schon eher sein Fall.

„Wenn du fertig bist, Kleines, ruf mich bitte.“

„Bist du böse, wenn es noch etwas dauert?“

„Nein, genießt du dein Bad?“

„Es ist ein Traum, ich darf baden und muss mich nicht reinschleichen“, Destiny lachte. „Ich weiß gar nicht, welcher Schaum mir besser gefällt?“

„Gibt es einen, den du gar nicht magst, dann tauschen wir den aus?“

„Bislang nicht, mir fehlen immer noch ungefähr 20 Hähne.“

Lucianus schmunzelte, er merkte, dass Destiny gerade sehr glücklich war. Er rief nach einer Hauselfe und bat sie, die Pläne des Parks herauszusuchen und morgen Blöcke, Federn, Tinte und Garten- und Pflanzenbücher sowie Kataloge zu organisieren. „Meine Frau wird den Garten gestalten“, verriet er dabei lächelnd.

„Da kommen viel Arbeit auf Mylady zu“, Tipps sah seinen Herren nachdenklich an.

„Destiny freut sich darauf, meinte es wäre schon immer ihr Traum gewesen, einen Garten nach ihren Wünschen zu gestalten. Besorg bitte auch einen zweiten Schreibtisch nebst Stuhl für mein Büro.“

„Wie Mylord wünschen.“



Schließlich verließ Destiny schweren Herzens die Wanne, machte sich fertig. „Lucan.“

„Bin schon da, mein Mädchen“, Lucianus betrat das Badezimmer und sah, wie Destiny sich gerade die Haare trockenrubbelte. „Du erlaubst.“ Eine Handbewegung und Destinys lange rote Locken waren trocken,

„Danke, Lucan.“

„Hast du dein Bein eingerieben?“

„Ja, es tut arg weh“, gestand die junge Frau dann kleinlaut.

„Das haben Mom und Poppy schon vermutet und mir einen Schmerztrank mitgegeben. Morgen wird es dir besser gehen, versprochen. Nächste Woche Samstag versammeln sich wieder die Vampirclans und Dad möchte dich dann offiziell vorstellen. Milli und Megan versprachen schon, dir ein schönes Kleid zu schneidern und dann gebe ich mit meiner bildhübschen Frau an.“ Lucianus wartete, bis Destiny den Schmerztrank genommen hatte, dann hob er sie behutsam hoch. „Über den Bademantel müssen wir allerdings noch einmal reden, Kleines.“

„Er gefällt dir nicht?“

„Nein, er passt zu einem kleinen Mädchen, aber nicht zu einer verheirateten Frau. Außerdem will ich ja auch sehen, was du drunter trägst, wie du in meinem Hemd aussiehst.“ Verlegen versteckte Destiny ihren Kopf an seiner Schulter. „Verzeih, ich bin zu direkt.“

„Etwas – dein Hemd fühlt sich gut an.“

Behutsam legte Lucianus seine Frau auf dem Bett ab, legte sich daneben und deckte sie beide zu. Dann zog er sie vorsichtig in seine Arme und begann von Toms und seiner Kindheit zu sprechen von ihren Streichen und freute sich, dass Destiny immer wieder lachen musste. „Du warst also ein kleiner Frechdachs“, kicherte sie irgendwann und sah Lucianus grinsend an. „Ich muss mal mit deiner Mom sprechen wegen Hintergrundinformationen.“

„Ich war ein sehr liebes, artiges und folgsames Kind, Kleines.“

„Du hast mir eben aber das Gegenteil erzählt, Lucianus.“ Destiny entspannte sich immer mehr, was ihrem Mann nicht verborgen blieb.

„Was machen die Schmerzen, Kleines?“

„Sind weg, danke dir. Dein Bademantel gefiel mir aber auch nicht“, platzte Destiny dann los. „Der ist viel zu altmodisch, wie viele Jahrhunderte hast du den schon?“

„Frechdachs, so um die 30 Jahre schätze ich mal.“

„Tja, der mag ja für einen Junggesellen gut genug gewesen sein, aber nicht für einen verheirateten Mann.“

Lucianus lachte schallend mehrere Minuten lang, dann beugte er sich über seine Frau. „So gefällst du mir, Kleines, wir werden uns beide neue Bademäntel zulegen, einverstanden?“

„Einverstanden.“ Dieses Versprechen wurde mit einen Kuss besiegelt, der ziemlich intensiv war, Destiny jedoch nicht ängstigte wie zuvor, sie merkte, Lucianus hielt sich merklich zurück. Sie legte ihre Arme um ihren Mann und zog ihn enger an sich. Sie ahnte, was gleich kommen würde und versuchte sich so gut es ging zu entspannen. Doch es half nicht, sie verkrampfte sich nur noch mehr.

„Ganz ruhig mein Engel“, Lucianus unterbrach den Kuss und rollte sich herum, so dass Destiny halb auf ihn lag. „Vertrau mir nur noch einige Minuten, dann wird es dir gefallen, versprochen.“

„Ich, ich versuch es ja“, Destinys Stimme klang sehr kläglich.

Lucianus nickte, dann stand er auf und hob Destiny auf seine Arme. Dann schritt er zu dem Sessel am Fenster, an dem sie vor einigen Stunden gesessen hatten und ließ sich mit ihr dort nieder. „Wir schaffen das, Engelchen. Schau mal, die Sterne funkeln zur Feier unser Hochzeit, doch deine Augen strahlen noch sehr viel heller.“

„Schmeichler, darf ich dich behalten“, Destiny kuschelte sich enger an ihren Mann, der per Handmagie eine Decke herbeirief und sie beide darin einwickelte.

„Mich wirst du nie wieder los, Engelchen. Erzähl mir von dir und was du magst.“

Destiny begann zu erzählen, was sie gerne las, von ihren Lieblingsblumen aber auch von Erlebnissen in Slytherin. Die ganze Zeit hielt Lucianus sie fest in seinen Armen, streichelte sie, gab ihr ab und an einen Kuss auf die Wange oder die Stirn, tat alles, damit Destiny sich langsam entspannte. Schließlich gab er ihr auch mal einen Kuss auf den Hals, roch daran, doch mehr nicht, solange, bis Destiny sich wieder entspannte und scheu ihr Lippen auf Lucianus senkte. Es war nur ein kleiner Kuss, doch Lucianus bedeutete er sehr viel. „Danke, Lucan, wollen wir uns wieder hinlegen?“

„Nicht, wenn du dich dort nicht wohlfühlst, Engel. Wir können auch hier sitzenbleiben und machen so weiter wie eben.“

„Aber, du wolltest doch ...?“

„Das werd ich auch, Kleines, doch das muss nicht unbedingt in unserem Bett geschehen, wenn du dich nicht wohlfühlst. Dort ist es zwar bequemer für uns zwei, doch ich möchte nicht, dass du Angst hast, du sollst dich gerne an Deine Wandlung zurückerinnern.“

„Du bist süß.“

„Ein Mann ist nicht süß und ich schon lange nicht“, wehrte Lucianus ab, doch Destiny bemerkte, dass es nicht so gemeint war.

„Doch, bist du. Lass mich raten, ich werde am Hochzeitstag unserer Tochter Probleme haben dich zu beruhigen?“

„Mmh, ja. Allein die Vorstellung, dass so ein Kerl das mit meiner kleinen Tochter macht, was ich an liebsten mit dir machen würde, bringt mich dann wahrscheinlich um.“

„Dann werde ich dafür sorgen, dass du an diesem Abend beschäftigt bist, Lucan.“

„Was schwebt dir vor?“ Lucianus knabberte zart an ihrem Hals.

„Nun, ich glaube, an diesem Tag überkommt mich die Sehnsucht nach einem neuen Baby und da du der Vater sein wirst, bist du dann ja beschäftigt.“

„Könnte klappen, auf alle Fälle lenkt mich das dann ab, Kleines.“ Lucianus hauchte hauchzarte Küsse auf ihren Hals, kehrte anschließend zu ihrem Mund zurück. Doch Destiny unterbrach diesen nach kurzer Zeit, stand auf und humpelte – ihren Mann hinter sich herziehend – zum Bett zurück, stieg hinein und klopfte einladend neben sich. Diese Einladung konnte Lucianus schließlich nicht abschlagen.


Diesmal genoss Destiny die Liebkosungen ihres Mannes, verspannte sich kaum, als er schließlich seine Zähne vorsichtig in ihren Hals versenkte, vielmehr streichelte sie über seine Haare. Und dann sah sie es, die Bilder. Bilder, wie sie und Lucianus sich liebten, miteinander schliefen. Wunderschöne Bilder, wie sie nach einigen Schreckenssekunden feststellte und sich jetzt komplett entspannte. Dies blieb nicht unbemerkt, denn Lucianus begann jetzt zärtlichen ihren Bauch zu streichen.

Schließlich verschloss Lucianus die zwei kleinen Wunden und rollte sich herum, so dass Destinys Kopf an seiner Brust ruhte. „Geht es dir gut, Kleines?“

„Mmh, war wunderschön, Lucan.“

„Es ist noch nicht vorbei, Mylady, der zweite Teil fehlt noch.“ Lucianus verlagerte seine Frau in seinen Armen und ritzte sich die Stelle über seinem Herzen auf. „Trink, mein Engel, danach bist du wie ich. Vertrau mich nur noch einmal.“

„Ich werde dir von jetzt an immer vertrauen, Lucan.“ Destiny lächelte ihn lieb an und ließ danach zu, dass Lucianus sanft ihren Kopf an seine Brust drückte. Gehorsam trank sie, während ihr Mann ihr beruhigend den Rücken streichelte. Wieder sah Destiny die Bilder, wie sie mit Lucianus schlief und sie hörte etwas – Worte, die ihr Gefährte in diesem Moment in ihren Gedanken wisperte, während er ihr den Ehering noch einmal überstreifte: „Für Dich mein Mädchen, von jetzt bis in alle Ewigkeit bist du mein. Neben dir wird es keine Andere für mich geben. Ich behüte und beschütze dich vor jedweder Gefahr. Dir gehört mein Körper, mein Geist, meine Seele und mein Herz, wie auch mir dein Körper, dein Geist, deine Seele und dein Herz gehört. Du und unsere Kinder seid von heute an das Wichtigste in meinem Leben. Du bist meine Gefährtin für die Ewigkeit.“

Schließlich leckte sie vorsichtig über die Wunde und sah verwundert zu, wie sie sich langsam schloss. „Danke, das war schön. Können wir, können wir das irgendwann noch einmal machen?“

„Jederzeit, Kleines, haben deine Freundinnen dir erzählt, wie oft ihre Gefährten von ihnen trinken?“

„Nein, Cassie wich dieser Frage aus.“

„Wir werden jedes Mal voneinander trinken, wenn wir miteinander schlafen und auch sonst. Ich gebe dir morgen deinen Blutstein, den siehst nur du, ich sowie unsere Familie. Der versorgt dich mit dem Blut, was du ab und an brauchen wirst. Auch wenn ich es dir natürlich auch gerne gebe. Haben dir die Bilder gefallen, die du sahst?“

„Sehr“, Destiny strich unbewusst zärtlich über seine Brust. „Sehen wir die immer dabei?“

„Ja, deshalb fiel mir es mir auch so schwer, länger auf dich zu verzichten.“

„Das freut mich, aber noch mehr hat mir dein Treueschwur gefallen“, Destiny gähnte und schlief ein.

„Schlaf gut, meine Kleine“, Lucianus zog die Decke über seine Frau und sich und schloss ebenfalls die Augen.



Am nächsten Morgen war Destiny zunächst etwas orientierungslos als sie aufwachte. „Guten Morgen, meine Süße, geht es dir gut?“

„Guten Morgen, Lucan, mir ist nur etwas schwindelig.“ Destiny legte ihren Kopf wieder an Lucianus Brust, wartete darauf, dass die Welt aufhörte sich zu drehen.

„Das haben wir gleich, Kleines“, Lucianus ritzte sich wieder die Stelle über seinem Herzen auf: „Trink, mein Herz.“ Destiny tat wie ihr geheißen und sie merkte, dass es ihr schon nach einigen Minuten besser ging.

„Danke Lucan, möchtest du auch?“

„Wenn ich darf?“

„Du immer.“ Destiny zog Lucianus an sich, der diese Einladung nur zu gerne annahm.

„Ich versteh gar nicht mehr, warum ich mich so dafür fürchtete“, gestand die junge Frau während des Frühstücks. „Danke, Lucan, Deine liebevolle, zärtliche Art hat es mir sehr erleichtert.“ Destiny beugte sich vor und hauchte einen Kuss auf die Lippen ihres Ehemannes. „Ich bin so dankbar, dass ich deine Gefährtin bin, was besseres hätte mir nie passieren können.“

„Was schöneres könntest du mir gar nicht sagen – also kuscheln wir später wieder?“

„Sehr gern. Warum hast du dich so schick gemacht, Lucan?“

Lucianus trug einen eleganten Anzug, silberne Manschettenknöpfe und dazu einen Siegelring mit einer Schlange und einen Dachs darauf, das Zeichen des Hauses Slytherin-Hufflepuff wie er Destiny erklärte. Seine pechschwarzen Locken waren zu einem Zopf zurückgebunden und ein schwarzer Umhang lag griffbereit.

„Ich werde gleich in offizieller Eigenschaft als Lord Hufflepuff-Slytherin zusammen mit Dad als Familienoberhaupt in Hogwarts auftauchen und die Bestrafung deiner Angreifer fordern. Niemand greift ein Mitglied unserer Familie ungestraft an.“

„Sie haben doch Nachsitzen bekommen, meinst du nicht, Constantin wird verärgert sein, wenn er sie nicht quälen darf?“

„Tom und Sev haben schon versprochen, Constantin anderen „Nachschub“ zu schicken. Constantin ist übrigens schon in Hogwarts und fordert das gleiche.“

„Dürfen Granny und ich dann später deine Erinnerungen sehen?“

„Gern, meine Süße.“



In Malfoy Manor angekommen, vergewisserte Lucianus sich, dass seine Frau es bequem hatte, bevor er nach Hogwarts verschwand, jedoch nicht, ohne sich mit einen zärtlichen Kuss zu verabschieden. „Ich bin bald wieder da, meine Süße, soll ich deine Freunde grüßen?“

„Ja bitte, und sag bitte Cassie, Hannah, Susan, Megan, Pansy, Milli und Luna, dass ich mich freue, sie nächstes Wochenende beim Clantreffen wiederzusehen.“

„Mach ich, mein Engel.“ Noch ein letzter Kuss und Lucianus verschwand.

„Du bist glücklich, Destiny?“

„Sehr, Granny, Lucan ist sehr lieb zu mir. Ich darf unseren Garten anlegen ganz nach meinen Wünschen, Lucan meinte gleich, das wäre meine Aufgabe – auch darf ich alles umstellen und an Weihnachten unser Manor dekorieren.“ Die Großmutter merkte schmunzelnd, wie wohl sich ihre Enkelin als verheiratete Frau fühlte.

„Du bereust die Hochzeit also nicht?“

„Nein, absolut nicht. Ich hatte gestern furchtbare Angst, Angst vor der Wandlung, vor Lucianus Nähe, davor, dass er sofort fordern würde, dass ich mit ihm schlafe. Doch er war so furchtbar lieb und fürsorglich. Er forderte mich auf, mir so viel Zeit beim Baden zu lassen wie ich wollte, erzählte mir von seinen und Toms Streichen. Es war am Ende wunderschön und ich hatte ganz umsonst Angst, Granny.

Lucan meinte, mein Bademantel würde ihm nicht gefallen – der wäre etwas für ein junges Mädchen, nicht aber für eine verheiratete Frau. Daraufhin meinte ich, sein Bademantel würde mir auch nicht gefallen, der wäre viel zu altmodisch und wollte wissen, wie viele Jahrhunderte der denn auf dem Buckel hätte.“

„Destiny!“ mahnte die Großmutter. „Provoziere deinen Mann bitte nicht.“

„Granny, Lucan störte das überhaupt nicht – ich brauch keine Angst vor meinem eigenen Mann haben, das ist mir gestern klargeworden. Mein Lucianus würde mir niemals etwas tun. Er meinte gestern sogar, er würde sich sogar mit einem Kind zufrieden geben, wenn ich nicht mehr wollte. Er entschuldigt sich jedes Mal, wenn er denkt, er hätte sich mir aufgedrängt oder mich überfordert. Granny – ich würde Lucianus Raphael Gabriel Hufflepuff-Slytherin jederzeit wieder heiraten, auch wenn es albern oder unvernünftig klingen mag, da wir uns ja erst seit gestern kennen. Auch wenn dies eigentlich gar nicht stimmt, schließlich kenne ich Filch schon seit ich 11 Jahre alt bin. Doch laut Lucan setzt die Anziehungskraft zwischen Gefährten erst ab einem gewissen Alter ein, vorher kann man so etwas nur durch einen Gefährtentest feststellen. Bei einem ist es halt früher, bei anderen später – ansonsten hätte Prof. Snape ja schon längst gemerkt, dass Hannah seine Gefährtin ist.“

„Das freut ich für dich Destiny – schade nur, dass dein Mann so schnell wieder weg musste.“

„Lucan will mit seinem Vater nach Hogwarts und die Bestrafung der zwölf Angreifer fordern, anschließend zeigt er uns dann seine Erinnerungen.“



Lucianus holte währenddessen seinen Vater Lucifer ab und dann teleportieren sie sich während des Mittagsessens mitten in die Große Halle. „Guten Tag“, grüßten die beiden Männer und begrüßten dann als erstes ihre Ehefrau bzw. Mutter. „Grüß dich, mein Liebling, grüß dich Schatz, wie geht es den Kindern und Destiny?“

„Felicia und Emily lassen dich grüßen.“

„Destiny geht es sehr gut, sie ist grade bei ihrer Granny.“ Lucianus eilte nun zum Tisch der Slytherins und umarmte Cassie und Hannah. „He, lass unsere Frauen los – hast doch seit gestern eine eigene“, maulten seine Cousins daraufhin lachend.

„Ich darf das, muss mich schließlich bei den Freundinnen meiner Gefährtin bedanken. Danke, Cassie, danke Hannah, dass ihr euch so lieb um meine Destiny gekümmert hat. Ich soll an euch Grüße ausrichten und sie freut sich, euch am nächsten Wochenende wieder zu sehen.“

„Grüß bitte zurück, Lucianus, wir freuen uns auch.“ Lucianus nickte und ging wieder zurück zu seinem Vater.

„Lucifer, Lucianus – wie können wir euch helfen?“

„Wie wir zwischenzeitlich hörten, Salazar, wurden die zwölf Angreifer, die sowohl Gregory Goyle, Vincent Crabbe sowie meine liebe Schwiegertochter auflauerten, nicht der Schule verwiesen. Ein Umstand, der Lucianus und mir überhaupt nicht schmeckt, denn wie du weist, sind unsere Gefährten und unsere Kinder das höchste Gut in unserer Familie.“

„Weiß ich sehr gut, geht mir mit Ric und unseren Kindern und Enkeln schließlich genauso“, Salazar Slytherin spielte seine Rolle hervorragend, er und seine drei Freunde waren schließlich über den Besuch informiert gewesen. „Doch einige Leute hier waren der Meinung gewesen, dass man ihnen noch eine Chance geben sollte.“

„Das seh ich anders“, Lucianus wies für seinen Vater auf die zwölf Angreifer, „ich, Lord Lucianus Raphael Gabriel Hufflepuff-Slytherin, fordere hiermit die Auslieferung der Angreifer und die Überstellung an den Zaubergamot, damit sie bestraft werden. Dies fordere ich als Gefährte und Ehemann von Destiny Hope Hufflepuff-Slytherin geb. Brennigan.“ Lucianus Worte waren bis in die letzte Ecke der Großen Halle zu hören.

„Dem widerspreche ich aufs Entschiedenste“, fauchte Dumbledore los.

„In welcher Eigenschaft, alter Mann“, höhnte Lucianus, „Ihre Zeit ist abgelaufen, in der Sie widersprechen konnten.“

„Ich stimme dem Antrag von Lord Hufflepuff-Slytherin zu“, rief Pomona Sprout in diesem Moment. „Das wollte ich schon gestern, doch nur weil du, Albus, Minerva, Sybill und Cuthbert dagegen wart, wurden die Übeltäter nicht bereits gestern der Schule verwiesen.“

„Ich danke Ihnen, Prof. Sprout.“

„Das ist nicht nötig, Lord Hufflepuff-Slytherin, grüßen Sie einfach die kleine Destiny und wir sind quitt.“

„Also, lieferst du sie an den Gamot aus, Sal, und wie sieht es bei euch aus, Rowena, Helga, Ric.“

„Selbstverständlich werden sie ausgeliefert, Luce“, Helga schmiegte sich an ihren Mann, ließ sich nur zu gern küssen. „Das ist schon seit gestern überfällig.“

„Ich stimme ebenfalls zu“, hörte man jetzt Rowena Ravenclaw-Gryffindor und Godric Gryffindor-Slytherin aussprechen.

„Dann ist es einstimmig, liefert sie also bitte sofort an den Zaubergamot aus. Auch wenn sie nur eine Strafe von ca. 10 Tagen werden absitzen müssen, wollen wir dennoch ein Exempel statuiert haben.“

„Wir tun noch ein übriges, wir verweisen die zwölf

Ernie Macmillian,
Justin Finch-Fletchley,
Edison Gugelhopf,
Eleanor Branstone,
Joss Green,
Laura Madley,
Mandy Brocklehurst,
Su Li,
Demelza Robins,
Edgar Miller,
Brian Brendan,
David Stewart,

der Schule“, Rowena Ravenclaw-Gryffindor sah die entsprechenden Schüler mit angewiderten Gesichtsausdruck an. „Diese Entscheidung ist rechtskräftig und unanfechtbar. Sie zwölf können ja versuchen, an einer anderen magischen Schule unterzukommen. Allerdings bezweifle ich, dass Sie es schaffen werden.“

„Was macht ihr denn hier, Dad, Lucan – wollt ihr kontrollieren, ob ich an meinem ersten Arbeitstag auch pünktlich zur Stelle bin?“ ein hochgewachsener Mann mit schwarzen Haaren betrat grinsend die Große Halle. Man sah auf den ersten Blick, dass er eine sehr große Ähnlichkeit mit den soeben genannten hatte.

„Constantin, mein Liebling“, Helga Hufflepuff fiel ihm um den Hals. „Schön, dass ich dich so schnell wieder sehe.“

„Von heute an sehen wir uns ja täglich, Mom. Sind die das?“ Constantin Aurelio Lucifer Hufflepuff-Slytherin wies mit verächtlicher Mine auf die zwölf Schüler.

„Ja, das sind diejenigen, die meine Frau und ihre Freunde angriffen.“

„Ich hätte es gerne übernommen, sie zu bestrafen, Lucan. Niemand greift ungestraft mein kleines Schwesterchen an. Grüß mal dein Mädel von mir und richte ihr aus, sie war eine süße kleine Braut.“

„Destiny wird sich freuen das zu hören. Leute wie die da“, Lucianus wies verächtlich auf die Schüler, „redeten ihr all die Jahre hier ein, dass sie wertlos sei, weil sie ihr Bein nachzieht. Meine Kleine hatte keine Freunde, obwohl sie es sich doch so wünschte, sich mit Toms Cassie anzufreunden. Doch anfangs traute sie sich nicht und danach verhinderte Ginevra Weasley dies erfolgreich.“

„Das holen wir jetzt alles nach Lucianus – ich freu mich schon drauf.“ Cassie kam zu den Hufflepuffs-Slytherins und umarmte den Gründersohn. „Grüß Destiny bitte ganz herzlich von mir und ich stell es mir schön vor, mit der Frau des besten Freundes meines Mannes befreundet zu sein, mir fehlt nämlich noch eine beste Freundin. Dachte ja bis vor kurzem, das wäre Ginny Weasley.“

„Dann bewirbt sich hiermit meine Destiny um diese Stelle. Danke Cassie.“ Lucianus schmunzelte, als jetzt Tom herankam und seine Frau aus den Armen seines Cousins zog. Ganz sachte zwar, doch bestimmt. „Danke, dass du meine Frau mit ins Vertrauensschülerbad genommen hast. Hannah, Sev – danke, dass ihr die Salbe für meine Frau herstelltet und danke, Sev, dass du meine Destiny sofort vom Flugunterricht befreitest und ihr – ohne dass sie nachfragte – erzähltest, dass jedes Badezimmer in Slytherin eine Badewanne besitzt und ihr für ihr Bein ein spezielles Badeöl gabst.

Und damit kommen wir zum nächsten Punkt, der besonders dich interessieren wird, Mom.“

„Um was geht es denn, mein Schatz?“

„Nun, Destiny erzählte mir gestern, dass ihre ehemalige Hauslehrerin ihr verweigerte, dass Vertrauensschülerbad zu benutzen, obwohl meine Frau ihr erzählte, dass würde ihrem Bein guttun, die Schmerzen lindern. Prof. McGonagall verwies darauf, dass dieses Bad nur den Vertrauensschülern zustehen würde und sie sich halt Mühe geben solle, einer zu werden. Cassie nahm sie im letzten Schuljahr mehrere Male heimlich mit.“

Helga zog die eben Genannte aus den Armen ihres Neffen und zog sie in die ihren. „Danke, Cassie – damit hast du Destiny sehr geholfen.“ Dann schob sie ihre Nichte wieder zu Tom und funkelte ihre Kollegin an. „Was höre ich da von meinem Sohn, Prof. McGonagall? Sie verweigerten meiner Schwiegertochter die Benutzung des Vertrauensschülerbades, verweigerten ihr somit Hilfe für ihr krankes Bein nur, weil sie keine Vertrauensschülerin war? WAS IST DAS DENN FÜR EIN SCHEISS? SO ETWAS HABE ICH NOCH NIE GEHÖRT UND ICH HOFFE, ICH MUSS ES AUCH NIE WIEDER HÖREN!!! Wie kann man nur so kleinlich sein, deshalb einem kleinen Mädchen – und das war meine Destiny mit ihren 11 Jahren, als sie mit dieser Frage an sie herantrat schließlich – so eine einfach, kleine Bitte. Das kann auch nur in Gryffindor so sein, schließlich genehmigte mein Neffe dies sofort und zwar ohne, dass seine jetzige Cousine mit dieser Bitte an ihn herantrat.

Prof. Sprout, Prof. Flitwick – wie wäre Ihre Entscheidung ausgefallen?“

„Destiny hätte sofort die Genehmigung bekommen, Helga.“ Pomona Sprout funkelte die Verwandlungslehrerin böse an. „Wäre sie zu mir gekommen mit dieser Bitte, Minerva, hätte ich ihr diese auch genehmigt als Gryffindor. Außerdem hörte ich von Poppy, dass du Destiny nicht vom Flugunterricht befreitest mit der Begründung, dass würde ihrem Bein schließlich gut tun, sie müsse ja dabei nicht laufen?“

„Stimmt doch auch“, versuchte die Verwandlungslehrerin sich zu rechtfertigen.

„DESTINY KANN SICH NOCH NICHT EINMAL VOM BODEN ABSTOSSEN MIT DIESEM BEIN“, fuhr Helga Hufflepuff dazwischen. Lucifer Slytherin nahm seine Frau in den Arm, streichelte beruhigend ihren Bauch. „Deiner Tochter geht es sehr gut, Geliebter, sie ärgert sich gerade mit mir über so ein ignorantes Verhalten – mehr ist das nicht in meinen Augen.“

„Auch von mir hätte Mrs. Hufflepuff-Slytherin diese Erlaubnis sofort bekommen“, entgegnete jetzt der kleine Zauberkunstlehrer. „Ich versteh auch nicht, warum Rolanda Mrs. Hufflepuff-Slytherin nicht vom Unterricht befreite.“

„Sport hat noch niemanden geschadet“, zickte jetzt die Fluglehrerin los. „Brennigan war viel zu verweichlicht, jetzt weiß sie sich jedenfalls durchzubeißen und keine Schmerzen zu zeigen. Heulsusen und verweichlichte Mädchen braucht niemand.“

„Ich, Lucianus Raphael Gabriel Hufflepuff-Slytherin fordere hiermit, dass Prof. McGonagall als ehemalige Hauslehrerin meiner Seelengefährtin Destiny Hope Hufflepuff-Slytherin geb. Brennigan dafür einen Eintrag in ihre Personalakte erhält“, der Sohn der Hausgründerin von Hufflepuff funkelte diese wütend an. „Meine Frau musste in Ihrem Haus fünf Jahre lang leiden – Sie unternahmen noch nicht einmal was dagegen, dass meine Destiny offen als Krüppel bezeichnet wurde. Das gleiche fordere ich bei Prof. Hooch – meine Gemahlin berichtete mir, dass sie nach jeder Flugstunde starke Schmerzen hatte.“

„Diesem Antrag schließe ich mich als Familienoberhaupt der Familie Hufflepuff-Slytherin im vollen Umfang an“; die Stimme von Lucifer Hufflepuff-Slytherin donnerte jetzt durch die Große Halle.

„Prof. McGonagall – Sie erhalten Gelegenheit, sich gegen diese Vorwürfe binnen einer Woche schriftlich zu äußern. Danach wird über den Antrag meines Bruders und meines Neffen entschieden. Prof. Hooch – für Sie gilt das gleiche.“

„Es wird keine Eingabe meinerseits erfolgen, Prof. Gryffindor-Slytherin, sie entsprechen alle der Wahrheit. Ich dachte, damit könnte ich dem Mädchen helfen, ihre Beinmuskulatur zu festigen und zu kräftigen. Wenn ich mich getäuscht habe, so tut mir dies leid. Ich werde Destiny einen Entschuldigungsbrief zukommen lassen, auch wenn der ihr nicht die Schmerzen der vergangenen Jahre wettmachen kann.“

„Ich habe mir nichts vorzuwerfen, ich würde jederzeit wieder so handeln“, war die Meinung von Prof. Hooch. „Brennigan ist nichts weiter als ein verwöhntes, verhätscheltes und verweichlichtest Gör – Sie werden schon noch ihre helle Freude an ihr haben, Mr. Hufflepuff-Slytherin. Wie kann man so etwas nur zur Frau erwählen.“

„Die Eltern meiner Gefährtin starben, als sie 4 Jahre alt war, also ein kleines Mädchen. Ihr Bein wurde bei der Geburt schwer geschädigt, was erst sehr viel später festgestellt wurde. Meine Destiny ist nicht verweichlicht, sondern litt bei körperlicher Überanstrengung unter starken Schmerzen“, brüllte Lucianus jetzt mit feuerroten Augen der Fluglehrerin entgegen. „Und wie können Sie es wagen, so über meine Frau zu reden. Ich bin der glücklichste Mann auf dieser Welt, dass Destiny mich als ihren Gefährten erwählte und werde es auch immer sein.“

Sein Vater legte ihm beruhigend die Hand auf die Schulter. „Ganz ruhig, mein Sohn, ich sehe es ja genauso wie du, doch beruhige dich bitte – für Destiny. Wir machen alles wieder gut – komm am Wochenende nach Hause mit deiner Frau, deine kleinen Schwestern können es kaum erwarten mit ihr zu spielen.“

Lucianus atmete tief durch, seine Augen nahmen wieder ihre normale Augenfarbe an. „Wir kommen gerne – Destiny wünschte sich immer Geschwister. Nur wenn was mit der Granny ist, würden wir nicht kommen.“

„Das verstehen wir – nun geh nach Hause und genieße den Tag mit deiner Kleinen. Morgen wird es sehr anstrengend für euch.“

Lucianus nickte und verabschiedete sich von seiner Familie – seine Mutter, seine Tante sowie Cassie und Hannah schloss er noch einmal in die Arme. Bevor er sich wegteleportierte, ging er noch einmal die Reihe der zwölf nunmehr verwiesenen Schüler ab, funkelte jeden einzelnen an. Dann verschwand er, so schnell wie er anfangs mit seinem Vater erschienen war.



Destiny unterhielt sich währenddessen mit ihrer Großmutter und Narzissa Malfoy, ließ sich den Garten, besser gesagt den Park, von Malfoy Manor in allen Einzelheiten beschreiben, machte sich Notizen. Doch irgendwann wurde sie merklich unruhig, ihre Bewegungen wurden fahrig, ihre Sätze abgehackt, teilweise antwortete sie auch verzögert auf Fragen. „Destiny, Schatz, was ist los?“

„Das ist die Trennung von Lucianus“, erklärte die Hausherrin und drückte dem Mädchen einen Beruhigungstee in die Hände. „In den ersten Tagen fällt es einem sehr schwer, über längere Zeit von seinem Gefährten getrennt zu sein. Später fällt es einem leichter, doch am wohlsten fühlen wir uns nur, wenn wir zusammen sind. Er kommt bald wieder, Destiny“, tröstete sie dann das Mädchen, dem schon einige Tränen über die Wangen liefen. „Er klärt das jetzt noch ab und dann kommt er zu dir. Halte noch etwas durch und dann nimmt er dich in seine Arme.“

Sanft wiegte Narzissa das Mädchen hin und her, sang ihm etwas vor. Schließlich verabreichte die Hausherrin von Malfoy Manor ihr einen leichten Schlaftrank, der sofort wirkte. Doch es war nur ein sehr unruhiger Schlaf. „So schlimm ist die Trennung?“ Die Großmutter war geschockt.

„Ja, doch es gibt nichts schöneres, als einen Seelengefährten zu haben. Ich liebe den meinen vom ganzen Herzen“, Narzissa strich sich verliebt über den Bauch. „Das schöne ist auch, man kann viele Kinder haben und sie über Jahrhunderte verteilen.“

Die Großmutter lachte etwas, während sie ihre schlafende Enkelin betrachtete. „Mein neuer Enkel hat sich bereit erklärt, sich mit einem Kind zufrieden zugeben, sollte Destiny nicht mehr wollen. Das hätte ich ihm niemals zugetraut. Er macht so einen herrischen Eindruck, als wenn alleine sein Wort in der Ehe zählen würde.“

„Das täuscht – obwohl, wahrscheinlich dachte Lucianus im ersten Moment genauso, als er feststellte, dass er seine Gefährtin gefunden hat. Doch jetzt ist Destiny das Wichtigste für ihn auf der Welt. Er wird alles tun, damit sie sich wohlfühlt und ihr jeden Wunsch erfüllen.“ Narzissa grinste: „Ich möchte nicht anstelle des Jungen sein, der Lucianus Tochter einmal ausführen will – Destiny wird ihre Mühe haben, ihren Mann in diesen Moment zu beruhigen.“

„Oh ja, dass kann ich mir vorstellen“, jetzt lachte die Großmutter richtig. „Meinen Sie, Narzissa, dass Destiny dieser Aufgabe gewachsen sein wird?“

„Auf alle Fälle – ich hatte vor meiner Eheschließung auch wahnsinnige Angst vor meinem Mann. Sie wissen ja, wie arrogant Luc immer rüberkommt in der Öffentlichkeit. Doch gleich nach der Eheschließung lernten meine Schwester Bella und ich unsere Männer von einer ganz anderen Seite kennen. Sie hatten zuvor mit unserer Schwester Andromeda sowie Regulus Black eine zweite Hochzeit arrangiert, die so ausfiel, wie wir sie uns immer gewünscht hatten. Es war wunderschön. Gleich danach ging es in die Flitterwochen und dort lernte ich meinen Luc richtig kennen – der Mann hat einen Humor, da muss man einfach lachen. Und ich verliebte mich, verliebte mich in meinen Ehemann, meinen Seelengefährten. Glauben Sie mir, Abigail, alle unsere Kinder sind Wunschkinder. Luc und ich hatten selbst schon über Adoption gesprochen, um Kindern, die ihre Eltern verloren haben oder von ihnen benachteiligt werden, ein liebevolles Elternhaus zu geben. Also sind auch unsere Tiffany und unser Jamie reine Wunschkinder und wer weiß, vielleicht adoptieren Luc und ich irgendwann noch einige Kinder. Unsere Liebe reicht für viele Kinder, verteilt über die Ewigkeit.“

„Dann bin ich beruhigt. Dann kann ich beruhigt von dieser Welt gehen. Sehr lange wird es nicht mehr dauern. Ich hoffe nur, ich kann noch Destinys erste Schritte sehen.“

„Das hoffen wir alle“, Lucianus war nach einem kurzen Klopfen ins Zimmer getreten. „Was ist mit meiner Kleinen?“

„Die Trennung bekam ihr am Ende nicht mehr – ich konnte sie nicht beruhigen und so gab ich ihr einen leichten Schlaftrank.“ Narzissa räumte ihren Platz und Lucianus zog Destiny in seine Arme. „Ich bin wieder da, verzeih, dass es so lange dauerte, mein Engel.“

„Lucan“, Destiny wachte ziemlich desorientiert auf.

„Ja, mein Mädchen“, Lucan senkte seine Lippen auf die seiner Frau und küsste sie zärtlich, „Wollen wir nach Hause, Blumenfee?“

„Ja, bitte Lucan.“ Lucianus stand mit seiner leichten Last auf, Destiny schlang sofort ihre Arme um seinen Hals. „Wir dürfen uns verabschieden – Mrs. Brennigan, wir würden uns freuen, wenn Sie ab sofort bei uns wohnen würden.“ Destiny strahlte selig und bedankte sich mit einem Kuss.

„Das ist nett gemeint, Mr. Hufflepuff-Slytherin, Destiny. Doch ich habe bereits mit den Malfoys gesprochen und auch mit Heiler Zabini. Es ist besser, wenn ich hier bleibe. Ich habe mich hier eingewöhnt und es wird nicht mehr lange dauern bis ich sterbe. Es wäre für Destiny besser, wenn es nicht bei Ihnen zu Hause passiert. So hat Destiny den benötigten Abstand dazu.“

„Aber Granny, dann wärst du doch immer bei uns und ich könnte den ganzen Tag bei dir sein.“

„Das möchte ich aber nicht, Engelchen. Du bist jetzt verheiratet und ich möchte, dass du so viel Zeit wie möglich mit deinem Gefährten verbringst, ihr euch anfreundet. Wenn du mir in einigen Tagen sagst, dass du die Wandlung besser verarbeitet hast und dass du deinen Mann magst, vielleicht sogar schon einige Schritte humpelfrei gehen kannst, dann ist das viel wichtiger. Du besuchst mich doch – zwar nicht morgen, da ist ja dein Bein an der Reihe. Doch danach wieder und ich freu mich darauf, mehr von deinen Gartenplänen zu hören. Wein nicht mein Engel, gibt deinem Mann lieber noch einen Kuss. Er hat sich eben große Sorgen um dich gemacht.“

Destiny gehorchte, schmiegte danach ihren Kopf an Lucans Schulter. „Granny, Lucan ist bereits jetzt mein Freund und wird einmal mein bester Freund werden. Er riecht so gut nach Sandelholz und seit gestern ist er nicht nur mein Gefährte, mein Mann, sondern auch mein Held. Ich habe kaum gemerkt, das Lucan seinen Zauberstab zog und alle zwölf Angreifer auf einmal entwaffnete und vorher meinte einer noch verächtlich, dass wäre ja nur Filch der Squib. Und Lucan hat mir gestern versprochen, dass seine Geschwister jetzt auch meine Brüder und Schwestern sind. Melody hat mir gestern versprochen, dass ich Patin ihrer Tochter werde, die Melissa Hope heißen wird. Ich freu mich so.“

„Das freut mich, mein Mädchen. Aber jetzt geht nach Hause und genießt den restlichen Tag alleine. Hattet ihr nicht noch etwas wegen eurer Bademäntel zu klären?“

Destiny kicherte und streichelte über die Wange ihres Mannes. „Haben wir – Lucans sieht viel zu altmodisch aus für ihn, als wenn er schon einige Jahrhunderte auf den Buckel hat. Ich mag es, wenn du so elegant gekleidet bist – freu mich aber auch schon, wenn ich dich in Jeans sehe.“

„Kleiner süßer Frechdachs“, Lucianus presste seine leichte, süße Last an sich. „Dann lass uns gehen, meine kleine Freundin.“



Keine Minute später tauten sie in der Mastersuite wieder auf. „Möchtest du etwas schlafen, bevor wir essen, Destiny?“ Besorgt sah Lucianus seine Frau an, nachdem er sie auf dem Bett abgelegt hatte. „Du bist ziemlich blass, brauchst du etwas?“

„Ich, ich ...“, Destiny brach beschämt ab. Lucianus nickte wissend, legte den Umhang ab und entblößte schließlich seinen Oberkörper. „Deshalb musst du dich doch nicht schämen, kleine Destiny, das ist nur natürlich. Ich freu mich sogar, dass du so reagierst. Es zeigt mir, dass sich zwischen uns alles normal entwickelt, so war es bei Mom und Dad auch, wie sie mir vorhin noch verriet.“ Lucianus ritzte sich die Brust auf und Destiny presste diesmal von sich aus ihren Mund dagegen. „Sagst Du mir noch einmal den Schwur auf, Lucan“, hörte er dann seine Frau in seinen Gedanken bitten, während sie seine Hand auf ihren Bauch legte.

Lucianus ließ sich nicht lange bitten: „Für dich mein Mädchen, von jetzt bis in alle Ewigkeit bist du mein. Neben dir wird es keine Andere für mich geben. Ich behüte und beschütze dich vor jedweder Gefahr. Dir gehört mein Körper, mein Geist, meine Seele und mein Herz, wie auch mir dein Körper, dein Geist, deine Seele und dein Herz gehört. Du und unsere Kinder seid von heute an das Wichtigste in meinem Leben. Du bist meine Gefährtin für die Ewigkeit.“

„Wunderschön“, Destiny verschloss die Wunde an Lucianus Brust, indem sie mit der Zunge sacht darüber strich, anschließend gab es einen Kuss auf die Stelle. „Das ist wunderschön – hören das alle Gefährtinnen bei der Wandlung?“ Sie bot ihren Mann ihren Hals an.

Lucianus nahm dieses Angebot sofort an, während er weiter den Bauch von Destiny streichelte. „Ja, es ist sozusagen der Treueschwur, der den Bund zweier Gefährten endgültig besiegelt. Bei Cassie wird sich der Bund zwischen ihr und Tom nur noch mehr festigen, da sie ja schon ein geborener Vampir ist. Bei dir sowie Hannah, Susan, Megan, Pansy oder auch Luna besiegelt dies die Wandlung zum geborenen Vampir – ihr werden ab dann so wie eure Gefährten.“

„Ich würde diese Wörter gern noch öfters von dir hören“, bat Destiny und sah Lucianus flehend an.

„Jederzeit gerne wieder meine Süße. Lucianus zauberte ihnen Schlafsachen an und zog Destiny fester in seine Arme. „Lass uns etwas schlafen, meine Schöne, leg, wenn du magst, deinen Kopf auf meine Brust.“

Destiny kam dem sofort nach. „Zeigst du mir später deine Erinnerungen – war Constantin sehr sauer?“

„Ja, aber darauf, dass die seine kleine Schwester angriffen. Da versteht unser Bruder keinen Spaß â€“ er lässt ausrichten, du warst eine süße kleine Braut. Des Weiteren lässt er dich grüßen, genauso wie deine Freundinnen. Cassie lässt dir ausrichten, ihr fehlt noch eine beste Freundin. Sie stellt es sich schön vor, wenn die Frau des besten Freundes ihres Mannes ihre beste Freundin wäre.“

„Das wäre schön, das war schon immer mein Wunsch. Was war noch?“

„Pomona ist ausgerastet genauso wie Mom, als sie hörte, dass du nicht das Bad der Vertrauensschüler benutzen durftest. Selbst Prof. Flitwick meinte, er hätte es dir gestattet. Als dann Pomona Sprout noch meinte, dass du sogar gezwungen warst, am Flugunterricht teilzunehmen, weil McGonagall meinte, es würde dir guttun, war es vorbei. Mom wurde richtig wütend, Dad hatte schon Angst um das Baby und strich über ihren Bauch. Doch Mom meinte nur, dass es der Kleinen gut gehen würde – sie würde sich nur gerade etwas aufregen wegen der ganzen Geschichte.“

Destiny kicherte und kuschelte sich noch mehr an. „Was war noch?“

„Ich habe offiziell Beschwerde wegen Prof. McGonagall eingereicht und sie bekam Gelegenheit, sich zu den Vorwürfen schriftlich zu äußern. Doch darauf verzichtete sie, sie meinte es würde ja alles stimmen. Also gibt es einen Eintrag in ihre Personalakte. Sie will dir einen Entschuldigungsbrief schreiben, meinte aber auch, der wird dir nicht mehr die Schmerzen der vergangenen Jahre nehmen können.“

„Ich weiß, ich hab mir dadurch keine Freunde in Gryffindor gemacht, doch das stört mich überhaupt nicht. Ich fühl mich in Slytherin auch sehr viel wohler, auch wenn ich anfangs nach Hufflepuff wollte.“

„Onkel Sal hat soviel ich weiß für seine Familie die Parole ausgegeben, dass erst seine Urenkel wieder nach Gryffindor, Hufflepuff oder Ravenclaw dürfen, weil sie vorher nicht würdig sind, Kinder der Gründer aufnehmen zu dürfen.“

„Eigentlich bin ich dafür, dass unsere Kinder selbst entscheiden sollen, wohin sie wollen.“ Destiny sprach in der Mehrzahl, was Lucianus sehr wohl registrierte. „Aber wenn sich die Verhältnisse bis dahin nicht geändert haben, sollten wir mit ihnen sprechen und ihnen anraten, Slytherin zu wählen. Ich will, dass sie eine schönere Schulzeit erleben als ich. Ich habe mich dort sehr wohl gefühlt und war mehr als glücklich, dass Prof. Gryffindor mich nach Slytherin holte.“

„Ich stimme dir zu, Blumenfee. Denk einfach daran, du bist jetzt auf alle Fälle Mitglied beider Familien, Mrs. Hufflepuff-Slyterhin.“ Lucianus stahl sich einen Kuss, der ihn jedoch nur zu gern gewährt wurde. „Nächste Woche stellt Dad dich als Gefährtin des Erben der Familie Hufflepuff vor, ich freu mich darauf, dass du an meiner Seite sein wirst.“

„Wirst du auch so verfolgt wie die Professoren Slytherin?“

„Seit gestern Tom und Sev für Dich, mein Mädchen. Wenn meine Cousins nicht da waren, waren die Lamoire-Schwestern hinter mir hinterher. Es war grausig. Ich bin froh, dass sie jetzt Vergangenheit sind. Außerdem werde ich keine Zweifel daran lassen, dass du die einzige Frau in meinen Leben bist. Ich hoffe, du wirst mir vergeben, dass meine Hand an diesem Tag besonders auffällig auf deinem Bauch liegen wird.“

„Wenn ich dann auch meinen Arm um deine Taille leben darf.“

„So besitzergreifend, Mrs. Hufflepuff-Slytherin?“

„Wenn du es mir gestattest?“

„Jederzeit, es gefällt mir.“


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