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Fanfiction

Wer zuletzt lacht - Angriff - oder man soll Menschen nicht nach dem Äußerden beurteilen - Teil I

von Kelly

Destiny sowie Gregory Goyle und Vincent Crabbe gingen langsam durch das Schloss – Destinys Bein ließ ein schnelleres Tempo nicht zu. „Lauft ruhig schon vor, ihr müsst nicht auf mich warten.“

„Erstens haben wir genauso wie du eine Freistunde und zweitens lassen wir dich nicht allein“, Vincent lächelte das Mädchen an. „Denk einfach daran – bald kannst du auch normal laufen.“

„Bis dahin ist es noch ein weiter Weg und ein sehr schmerzhafter“, Destiny blieb einen Moment stehen. „Aber das ist mir alles egal – danach wird mich niemand mehr hänseln.“

„Jeder, der dich hänselt, ist es nicht wert, dass du dich mit ihm oder ihr abgibst. Du bist ein nettes Mädchen – lass dich nicht von denen runterziehen.“

„Danke, ihr seid tolle Freunde, Vince, Greg“, Destiny lächelte.

„Wen haben wir denn da – Hinkebein und die zwei Doofis“, höhnte eine Stimme hinter ihnen. Justin Finch-Fletchley, Ernie Macmillian und sowie zehn weitere Jungs und Mädchen aus Ravenclaw, Hufflepuff und Gryffindor, standen dort. Greg schob Destiny hinter sich und zog genauso wie Vince seinen Zauberstab.

„Feige, Feige geht die Welt zu Grunde – ihr schafft es nur mit zwölf Leuten drei Slytherins anzugreifen. Guter Schnitt für uns“, grinsten Vince und Greg. Auch Destiny zog jetzt ihren Zauberstab.

„Los“, keifte Edison Gugelhopf aus der 7. Klasse und feuerte den ersten Fluch ab.

Tapfer wehrten sich die drei Slytherins, doch gegen diese Übermacht waren sie irgendwann machtlos, Destiny brach als erstes zusammen, als ein Fluch ihr gesundes Bein traf und es mehrfach brach, Blut spritzte heraus.

„Was ist denn hier los“, hörte man eine Stimme und Filch kam um die Ecke gestürmt.

„Ist doch egal, nehmt auf Filch keine Rücksicht, das ist doch nur ein Squib“, höhnte Ernie Macmillian.

„Sind Sie da sicher, wirklich ganz sicher“, höhnte dieser jetzt und „Filch“ veränderte seine Gestalt. Er wuchs auf ca. 2 m, bekam schwarze, lockige Haare und stahlgraue Augen. Man kam nicht umhin, seine muskulöse Gestalt zu bewundern, den Mädchen unter den Angreifern entfuhr ein anschmachtender Seufzer. Doch der „Hausmeister“ lachte nur verächtlich, ein Wink mit seinem unauffällig gezogenen Zauberstab und alle mit Ausnahme der drei Slytherins waren gefesselt.

Dann beugte sich der „Hausmeister“ über Destiny, nachdem er sich mit einem kurzen Blick vergewissert hatte, dass es Greg und Vince bis auf einige Schrammen gut ging. „Arme Kleine“, murmelte er und strich dem Mädchen eine Strähne aus dem Gesicht. „Du hast es anscheinend noch nie leicht gehabt im Leben. Doch das ändern wir jetzt.“ Er sorgte dafür, dass die Blutung gestoppt wurde, doch Destiny war sehr blass um die Nase, der Blutverlust war nicht gerade gering gewesen. Der unbekannte Mann hob Destiny mit Leichtigkeit auf seine Arme. „Leg deine Arme um meinen Hals, Kleines, und den Kopf an meine Schulter. Wir bekommen dich schon wieder hin, keine Sorge, ich pass jetzt auf dich auf.“

Destiny tat, wie ihr geheißen, sie war so müde. „Kommt bringen wir das Pack in die Große Halle. Das Mittagessen hat gerade begonnen, wahrscheinlich vermissen euch eure Kameraden auch schon.“

Mit langen ausgreifenden Schritten ging der unbekannte Mann als letztes dieser merkwürdigen Gruppierung, Destiny schien in seinen Armen nicht mehr als eine Feder zu wiegen. „Versuch wach zu bleiben, Kleines. Wir werden gleich einmal etwas das Suppenhuhn schocken. Das willst du bestimmt nicht verpassen.“

„Nein, eigentlich nicht.“

„Siehst du, danach kümmern wir uns sofort um dein Bein und du darfst schlafen.“

„Sie sind kein Squib?“

„Nein, Kleines, nie gewesen. Doch das erfährst du auch gleich.“

„Freu mich drauf.“

Die Türen zur Großen Halle schwangen auf und die Übeltäter wurden von dem Unbekannten vorangetrieben. „Was, was soll das?“ empörte sich Dumbledore auch sofort.

„Erfahren Sie gleich“, spottete der fremde Mann, immer noch Destiny sicher in seinen Armen.

„Lucianus, was ist passiert mein Schatz?“ Helga Hufflepuff-Slytherin sprang schreckensbleich auf und eilte auf sie zu.

„Hey Mom, die Kleine wurde arg am Bein verletzt, die Blutung habe ich stoppen können, doch sie hat sehr viel Blut verloren und ist schrecklich müde. Greg und Vince haben einige Schrammen abgekommen.“

„Jetzt auch noch das gesunde Bein, arme Destiny. Doch wir bekommen dich wieder hin, Mädchen.“

„Wer ist dieser Mann?“ probte Dumbledore weiter den Zwergenaufstand.

„Mein Sohn Lucianus Raphael Gabriel Hufflepuff-Slytherin, Dumbledore, und zwar mein ältester Sohn“, fauchte Helga Hufflepuff und besah sich Destinys Bein genauer. „Er war hier getarnt als Filch um genau solche Aktionen verhindern zu können.“

„Ich kam leider zu spät, Mom, die Kleine lag schon am Boden. Zwölf Angreifer waren nötig, um auf drei Slytherins loszugehen“, höhnte Lucianus Hufflepuff-Slytherin dann, nachdem er sich auf einen Stuhl gesetzt hatte, Destiny auf seinen Schoß, er schien sie nicht wieder loslassen zu wollen, sorgte vielmehr dafür, dass sie es bequem in seinen Armen hatte.

„Sie, Sie, Sie“, Salazar wies mit dem Finger nacheinander auf die Übeltäter, „sofort in mein Büro, Prof. Sprout, Prof. McGonagall, Prof. Flitwick – kommen Sie bitte mit.“

„Wenn es nach mir geht“, fauchte Pomona los und zeigte anklagend mit dem Finger auf die Mitglieder ihres Hauses, „könnten alle zwölf sofort ihre Koffer packen.“

„Also, da sollten wir doch erst einmal die Umstände abwägen“, wagte Albus Dumbledore einen Einwand.

„Papperlapapp, das ist doch lächerlich. Mr. Hufflepuff-Slytherin hat doch erzählt was los war, Albus. Das reicht mir völlig aus. Sie sind eine Schande für Hufflepuff. Schämen Sie nicht, so etwas unter den Augen der Gründerin unseres Hauses zu tun? Anscheinend nicht, Sie scheinen den Verstand verloren zu haben“, tobte Pomona Sprout weiter. Sie stand mittlerweile vor den Übeltätern und funkelte sie böse an. „Das ist das allerletzte so ein Benehmen, ich werde umgehend Ihre Eltern benachrichtigen.“

„Pomona, beruhig dich“, Salazar Slytherin nahm die Kräuterkundelehrerin am Arm. „Ich bin ja ganz deiner Meinung, nur anhören müssen wir sie.“

„Okay, sie sollen versuchen, ihr Vergehen zu entschuldigen und dann fliegen sie. Auf diese fünf Minuten kommt es auch nicht mehr an.“

„Ihr entschuldigt mich bitte, ich würde dann gern mit Destiny, Greg und Vince in den Krankenflügel. Lucianus – bringst du Destiny bitte dorthin?“

„Sicher, Mom“, Lucianus Hufflepuff-Slytherin stand vorsichtig auf. „Sie schläft jetzt, ich hoffe, sie hat noch alles mitbekommen.“

„Bestimmt, ansonsten zeigst du ihr deine Erinnerungen, Schatz.“


Im Krankenflügel angekommen, checkten Helga Hufflepuff und Poppy Pomfrey kurz die beiden Jungs durch. „Alles in Ordnung soweit. Sucht euch ein Bett aus und schlaft eine Runde.“

„Wir würden gern erst wissen, wie es Destiny geht“, warf Vince ein. „Sie ist unsere Freundin. Kurz vor dem Angriff erzählte sie noch, dass es ein langer, schmerzhafter Weg wird, bis sie normal laufen kann und jetzt das. Die haben sie auch noch als Hinkebein beschimpft. Ich versteh gar nicht, wie Destiny das fünf Jahre in Gryffindor mit diesen Hänseleien ausgehalten hat.“

„Außerdem haben sie noch verhindert, dass sie sich mit Cassie anfreundet“, ergänzte Greg. „Prof. McGonagall wollte sie auch nicht vom Flugunterricht befreien. Stattdessen meinte sie, das Fliegen würde doch schließlich ihr Bein entlasten. Entlasten, dass ich nicht lache – Destiny hatte ja schon Schwierigkeiten, sich vom Boden abzustoßen. Nach dem Unterricht humpelte sie jedes Mal stärker und schlimmer, verzog das Gesicht vor lauter Schmerzen. Was ist das eigentlich für eine Hauslehrerin? Prof. Slytherin hätte sie noch nicht einmal zur ersten Stunde antreten lassen – nach dem Hauswechsel wurde der Flugunterricht sofort für Destiny gestrichen und das ist auch gut so.“

Lucianus musste schmunzeln, er hatte schon bemerkt, dass die zwei Jungs das Mädchen mochten und sehr gut auf sie aufpassten. „Das kann ich euch nicht beantworten, doch jetzt ist Destiny ja im richtigen Haus gelandet und hat sehr gute Freunde gefunden.“

„Sie ist eigentlich nicht im richtigen Haus, Schatz, Destiny wollte immer nach Hufflepuff. Doch die Eltern starben früh und die Großmutter überredete sie, nach Gryffindor zu gehen, da die Eltern auch dort gewesen waren.

Nach Hufflepuff konnten wir sie nicht wechseln lassen, deshalb rekrutierte Onkel Ric sie für Slytherin. Dort konnte sie sich endlich mit Cassie und den Anderen anfreunden und Greg und Vince passen mit Dean und Seamus auf sie auf.“

„Für das Mädchen kommt es aber auch immer knüppeldick“, warf jetzt Poppy ein, die gerade das verletzte Bein reinigte und begann, es zu richten. Zum Glück schlief Destiny, so dass sie keine Schmerzen hatte. Gleichzeitig hatten die beiden Heilerinnen ihr einen Schmerztrank eingeflößt – nur für alle Fälle. „Ihr eines Bein wurde bei der Geburt stark geschädigt und es bedarf einiger sehr schmerzhafter Behandlungen, um es zu richten. Sie wurde fünf Jahre in ihrem ursprünglichen Haus gehänselt, besaß keine Freunde.

Jetzt ist auch noch ihr zweites Bein arg in Mitleidenschaft gezogen und ihre Großmutter liegt im Sterben – diese hat einen schweren Herzleiden, es ist nur noch eine Frage von Tagen, bis Destiny ganz allein auf der Welt ist. Was dann kommt, weiß nur Merlin.“

„Ich glaube, da gibt es jetzt eine Lösung“, grinste Helga.

„Du weißt …?“

„Ja, ging mir mit deinem Dad genauso, Schatz und ich freu mich für dich und die Kleine. Destiny ist ein liebes Mädchen, ein Traum von einer Schwiegertochter.“

„Ich sah sie, roch sie und es war um mich geschehen, Mom.“ Lucianus sah einen Moment seine Mutter an, dann ging er zu Destinys Bett, ließ sich darauf nieder und zog sie in seine Arme. Einen Moment schloss er die Augen, seine Lippen bewegten sich kaum merklich. „Sie können ruhig fortfahren, Madame Pomfrey, Destiny fühlt keine Schmerzen mehr.“

„Wie …?“

„Mein Sohn ist der Seelengefährte von Destiny wie er heute herausfand“, Helga Hufflepuff-Slytherin schmunzelte und half der Heilerin. „Er übernimmt die Schmerzen, die sie jetzt normalerweise haben müsste. Destiny ist jetzt völlig schmerzfrei auch ohne Trank.“

Sprachlos sahen Poppy, Vince und Greg auf den Sohn der Gründerin des Hauses Hufflepuff, der Destiny sicher in seinen Armen hielt und fest an sich drückte. „Gefällt mir“, murmelte Poppy dann, „die Kleine hat endlich mal Glück in ihrem Leben verdient.“

„Du sagtest, Destiny hat nur noch ihre Großmutter, Mom?“

„Ja, leider. Ihre Eltern starben als sie vier Jahre alt war. Der Großmutter geht es sehr schlecht – sie ist bei den Malfoys.“

„Dann sollte ich sie mal umgehend nach dieser Behandlung aufsuchen und sie um Destinys Hand bitten.“ Für Lucianus schien die Sache erledigt zu sein, daran, dass Destiny irgendwelche Einwände gegen ihn als Partner haben könnte, dachte er gar nicht.

„So schnell wie möglich, Schatz. Wann willst du die Bindung vollziehen? Wirst du Destiny sofort wandeln?“

„Was?“ entfuhr es Greg.

„Es gibt zwei Möglichkeiten der Wandlung, Greg“, Lucianus grinste leicht, was seine Gesichtszüge weicher erschien ließ. Ansonsten sah der Sohn von Helga Hufflepuff sehr düster aus, erinnerte sehr an seinen Cousin Severus Slytherin, was auch noch durch seine pechschwarze Kleidung unterstrichen wurde. „Einmal die romantische Art und Weise, doch dafür kennen Destiny und ich uns noch nicht gut genug. Ich würde sie nur verschrecken, wenn ich schon jetzt fordern würde, dass sie mit mir schläft und sich dabei wandeln lässt. Leider, doch wir haben alle Zeit der Welt.

Die zweite Methode ist es, dass ich sie beiße und sie anschließend von meinem Blut trinkt. So gehört sie mir, ich bin berechtigt, für sie zu sorgen – sie gehört mir, mir ganz allein. Die Bindung ist sozusagen nur dazu da, damit die Kleine nicht traurig ist, dass sie keine Hochzeit hatte. Ist sozusagen völlig unnötig, die Wandlung gilt schon als Hochzeit bei den Vampiren.“

„Du wirst Destiny auf keinen Fall die Hochzeit verweigern, Lucianus Raphael Gabriel Hufflepuff-Slytherin“, schimpfte seine Mutter. „Ihr könnt meinetwegen sofort heiraten, auch wenn du Destiny damit sehr überfahren wirst, doch so ist sie geschützt vor allen. Doch ich verbiete dir, sie zu wandeln, bevor sie nicht wenigstens eine kleine Hochzeit hatte.“

„Ja, doch, versprochen“, knurrte Lucianus und Poppy, Greg und Vince merkten, dass dieser es gewohnt war, dass niemand ihm widersprach. „Wann wird sie aufwachen?“

„In 1 Stunde, mein Sohn.“

„Gut, dann geh ich jetzt zur Großmutter und rede mit ihr. Hochzeit heute Abend Punkt 18:00 Uhr.“

„Wollen Sie Destiny denn wenigstens nicht vorher fragen?“ wagte Vince leise einen Einwand. „Ich, ich hab mitbekommen, dass Destiny mit glänzenden Augen zuhörte, als Hannah, Pansy, Cassie und Luna von dem Moment erzählten, als sie ihre Anträge bekamen. Destiny hatte noch nie einen Freund, sie wurde noch nicht einmal zum Weihnachtsball eingeladen oder bekam eine Valentinskarte. Sie erwähnte auch, dass sie auch gerne einen Seelengefährten hätte.“

Lucianus seufzte und nickte dann: „Dann besorg ich mal Blumen für mein Mädchen.“ Er beugte sich über Destiny und hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn. „Heute Abend gehörst du mir, kleine Destiny. Nichts und niemand wird es wagen uns zu trennen.“ Danach apparierte er aus dem Krankenflügel zu den Malfoys.

„So ein Dickschädel, ihr müsst keine Angst um Destiny haben“, beruhigte Helga dann die Anderen. „Mein Sohn ist zwar ein sehr fordernder Mann, wird niemals dulden, dass Destiny etwas ohne seine Zustimmung unternimmt. Andererseits heißt es ja auch harte Schale, weicher Kern. Mein Mann und Gefährte ist genauso – poltert sehr viel herum und ist furchteinflößend, doch ich möchte ihn nicht missen. Lucifer ist die Liebe meines Lebens – wir haben 7 Kinder und unser achtes ist unterwegs. Lucifer trägt mich auf Händen und das wird Lucianus auch mit Destiny so handhaben. Glaubt mir, Destiny wird schnell herausfinden, wie sie meinen Sohn um den kleinen Finger wickeln kann. Sie werden eine gleichberechtigte Partnerschaft und Ehe führen, auch wenn mein Sohn im Moment etwas ganz anders plant“, Helga grinste verschmitzt, strich Destiny die Haare aus den Gesicht.“

„Dann sollten wir ihr schnell ein schönes Hochzeitskleid besorgen. Schade, dass sie nicht tanzen kann.“

„Das holen die zwei nach, Vince, glaub mir. Die Wandlung führt nämlich auch dazu, dass Destiny dann sofort ganz andere Heilkräfte besitzt.“

„Sie meinen ...“

„Ja, das meine ich – auch ihr verletztes Bein bekommen wir dann besser in den Griff. Es muss mehrfach gebrochen werden. Dies kann in verschiedenen Sitzungen passieren, würde sich dann aber auch über ein komplettes Jahr hinziehen oder man bricht es gleich in einer Behandlung, was sehr große Schmerzen verursacht. Schmerzen, die Lucianus ihr jetzt abnehmen kann und wird.“

„Das ist ja großartig“, Greg war völlig aus dem Häuschen. „Dann kann sie bald richtig laufen und das auch noch ohne Schmerzen?“

„Ja, das heißt es“, Helga lächelte und strich ihrer zukünftigen Schwiegertochter über die Wange. „Hab keine Angst, Destiny“, flüsterte sie ihr dann ins Ohr. „Mein Sohn ist sehr fordernd und wird dir wahrscheinlich anfangs sehr viel Angst einjagen. Doch bezähme diese Angst, stell dich ihr und vertraue meinem Sohn. Er ist wie sein Vater, wird dich von heute an beschützen. Vertrau ihm einfach, unterwirf dich ihm, dann wirst du schnell merken, dass dir sein Herz gehört. Er wird dich niemals brechen, dafür bist du viel zu wichtig für ihn, Tochter. Glaub mir, meine Tochter, für seine Seelengefährtin wird mein Sohn alles machen – du alleine besitzt seine Treue, seine Seele, sein Herz, seine Liebe.“ Destiny lächelte leicht im Schlaf.

„Sie scheint es gehört zu haben.“

„Im Unterbewusstsein auf alle Fälle, Poppy. Jetzt muss ich aber schnell ein Kleid besorgen lassen und Lucifer und den Kindern Bescheid sagen.“ Helga strich Destiny über die Wange. „Alles wird gut, Kleines. Das siehst du ja schon an Susan – auch sie wurde mit der Hochzeit völlig überfahren.“

„Und jetzt können sie die Finger nicht voneinander lassen.“

„Genau so wird es auch Destiny ergehen.“

Währenddessen erschien Lucianus im Manor der Familie Malfoy. „Grüß dich, Lucianus. Was verschafft uns die Ehre deines Besuches?“

„Guten Tag, Luc.“ Die Männer umarmten sich. „Ich würde gerne mit Destinys Großmutter sprechen – sie ist meine Gefährtin und ich möchte sie gerne sofort an mich binden. Mutter besteht auf eine Hochzeit.“

„Tu es auch für dich, Lucianus“, riet ihm Lucius. „Das Mädchen braucht etwas, woran sie sich erfreuen kann. Sie ist sehr ängstlich und unsicher, wie ich bei ihren Besuchen hier feststellte. Glaub mir, ich möchte den Anblick meiner Cissy im Brautkleid nicht missen. Sie sah atemberaubend gut aus.“

„Schmeichler“, die Hausherrin kam lachend heran. „Aber ich gebe Luc recht – Destiny braucht solche schönen Erinnerungen, was hat sie bislang denn schon vom Leben gehabt? Wirst du ihr erlauben die Schule zu beenden?“

„Ja, auf alle Fälle. Allerdings erwartet Vater, dass ich ihn entlaste, also wird Destiny Fernunterricht erhalten.“

„Noch ein Grund mehr, dass du dem Mädchen dieses Erlebnis nicht verwehren solltest. Nun geh aber schnell zur Großmutter – ihr geht es sehr schlecht, es hält sie eigentlich nur noch in dieser Welt, dass sie sich um ihre Enkelin sorgt.“ Narzissa brachte Lucianus schnell in das Zimmer der alten Damen, stellte den Besucher vor und zog sich dann zurück.

„Wie kann ich Ihnen helfen, junger Mann?“

„Ich, ich bin der Gefährte Ihrer Enkelin wie ich heute feststellte“, begann Lucianus und nippte an seinem Tee. „Ich möchte um Ihre Erlaubnis bitten, Destiny umgehend zu heiraten um sie beschützen zu können. Heute gab es einen Angriff von zwölf Schülern aus Hufflepuff und Gryffindor auf sie und zwei Kameraden, die auf sie aufpassten.“

„Wurde mein Mädchen verletzt?“

„Am Bein, doch das haben wir schon wieder in den Griff bekommen. Ich möchte Destiny umgehend wandeln, ich bin ein geborener Vampir. Der Erbanteil meiner Mutter, sie ist eine Waldelfe, schlug bei mir zu keinem Teil durch. Könnte allerdings bei unseren Kindern passieren. So könnte ich Destiny die Schmerzen nehmen, wenn ihr krankes Bein geheilt wird.“

„Das ist ein Traum“, die alte Dame lächelte und ergriff die Hand ihres Besuchers. „Mein Mädchen wird laufen können wie jedes andere Mädchen auch und sogar tanzen. Davon träumt sie schon seit Jahren: Ein schönes Ballkleid und ein netter Begleiter.“ Mrs. Brennigan musterte den Gründersohn. „Sie sind genau der Typ, der meiner Enkelin gefällt, doch sie wird denken, dass sie chancenlos ist weil sie eine Behinderung hat. Sie werden Destiny davon überzeugen müssen, dass Sie sie nicht nur aus Mitleid geheiratet haben.“

„Können Sie mir noch weitere Tipps geben?“ Lucianus mochte die alte Dame, erinnerte ihn diese doch etwas an seine Mutter.

„Ihre Lieblingsfarben sind grün, blau und weiß â€“ sie liebt Blumen und träumt von einem großen Garten, den sie am liebsten selbst gestalten möchte und wie gesagt, sie träumt von einem Ball. Destiny liebt Musik – spielt sogar selbst Klavier – liest sehr gerne, ihre Lieblingsfächer sind Kräuterkunde, Zaubertränke, Pflege magischer Geschöpfe sowie Alte Runen. Sie spricht neben ihrer Muttersprache noch deutsch, französisch, spanisch und lateinisch.“

Narzissa klopfte kurz und kam mit einigen Kleidersäcken herein. „Verschwinde mal für einige Minuten, Lucianus. Ich ruf dich dann.“

Gehorsam verließ der düstere Mann das Krankenzimmer und Narzissa zeigte die Brautkleider vor. „Das da, das gefällt Destiny“, die alte Dame war ganz aufgeregt und Narzissa rief schnell nach Devon Zabini. Doch dieser gab Entwarnung. „Das gibt ihr Auftrieb – sie wird die Hochzeit ihrer Enkelin erleben und auch danach noch einige Tage durchhalten. In der Zeit kann Destiny sich an Lucianus gewöhnen.“

Beruhigt schickte Narzissa Lucianus wieder herein und brachte das Brautkleid nach Hogwarts.

„Haben Sie schon mit Destiny gesprochen, junger Mann?“

Lucianus schmunzelte, sollte er verraten, dass er bereits 750 Jahre alte war, dazu der beste Freund und Cousin des Dunklen Lords? „Nein, noch nicht. Ich trug sie jedoch in die Große Halle und wir unterhielten uns dabei etwas. Sie bekam noch mit, dass die Angreifer höchstwahrscheinlich von der Schule fliegen. Dumbledore erhob Einwände doch wenn es nach Prof. Sprout gegangen wäre, hätten die sofort ihre Koffer packen müssen.“

„Hätte ich zu gern gesehen. Dann mal geschwind nach Hogwarts und reden Sie mit unserem Mädchen. Ich werde jedenfalls beruhigt diese Welt verlassen können – bei Ihnen ist Destiny in den besten Händen. Vielleicht vererbt sich ja der Erbanteil Ihrer Mutter auf eines meiner Urenkelkinder. Das würde mich freuen – Destiny liebt Kinder.“

„Sie wird also nichts dagegen haben, wenn ich irgendwann einmal eigene Kinder möchte?“

„Nein, überhaupt nicht – sie war immer traurig, dass sie keine Geschwister hatte. Es gab noch nicht einmal Cousins und Cousinen.“

„Die wird sie jetzt bekommen – einige sogar.“

„Sehr schön. Lassen Sie mich jetzt bitte ruhen, ich möchte die Hochzeit nicht verschlafen.“

Lucianus verabschiedete sich und eilte nach Hogwarts. Im Krankenflügel schlug Destiny gerade müde die Augen auf. „Alles in Ordnung, Kleines?“ Lucianus schuf eine unsichtbare Mauer nebst Geräuschschutz, damit er mit seiner Seelengefährtin alleine war.

„Ja, danke, dass Sie uns zur Hilfe gekommen sind. Sind Sie wirklich der Sohn von Prof. Hufflepuff?“

„Ja, der älteste, mein Name ist Lucianus Raphael Gabriel Hufflepuff-Slytherin.“

„Gab es Filch jemals?“

„Nein, das war von Anfang an ich – so hatte ich immer ein Auge auf Dumbledore.“

„Dann gab es das ganze Nachsitzen bei Ihnen“, Destiny kicherte.

„Hat Spaß gemacht, so einigen Angst zu machen mit dem Daumenschrauben-Gerede, den Peitschen und sonstigen.“

„Kann ich mir vorstellen – ich hab es Ron und Konsorten immer gegönnt, wenn sie zu Ihnen zum Nachsitzen mussten. Das entschädigte mich manchmal für die ganzen Hänseleien.“ Destiny verstummte und schalt sich innerlich, wie sie solche Kindereien mit diesem imponierenden Mann besprechen konnte. Sie gestand sich schließlich ein, dass ihr dieser düstere und finstere Mann gefiel, sehr sogar. Doch sie schimpfte sich eine dumme Gans, was sollte so ein Mann mit einem unscheinbaren, behinderten Mädchen wie sie, was war sie schon – nichts weiter als ein Krüppel. Er war halt nur nett und höflich, sich nach ihrem Befinden zu erkundigen.

„Kann ich verstehen – meine kleine Schwester Melody war einmal so sauer auf unseren Bruder Robin, dass sie nur zu gern zusah, wie er die Bücher unserer Bibliothek ohne Magie entstauben musste und wir besitzen eine Menge an Büchern. Weißt du, was Seelengefährten sind und woran sie sich erkennen?“ wechselte Lucianus abrupt das Thema.

„Ja von Cassie und Hannah. Sie meinten, der Geruch wäre faszinierend, doch nur magische Wesen könnten diesen wahrnehmen.“

„Er ist betörend, man wird süchtig danach. So ging es mir, als ich dich heute sah. Es zog mich magisch an.“

„Ich, ich bin Ihre Gefährtin?“ Destiny glaubte sich verhört zu haben.

„Ja du, kleine Destiny. Ich habe auch bereits mit deiner Großmutter gesprochen – sie ist mit unserer sofortigen Bindung einverstanden. Sofern du es auch bist, werden wir in 1 Stunde heiraten und ich werde dich noch heute wandeln.“

Destiny erstarrte vor Angst. „Nein, nicht so, wie du jetzt denkst, obwohl es sehr viel reizvoller für mich wäre“, Lucianus Augen verdunkelten sich. „Nein, ich werde dich nur beißen und du wirst anschließend von meinem Blut trinken. Das hat den Vorteil, dass ich ab sofort auf dich aufpassen kann und du die Heilkräfte eines Vampirs erhältst. So wird es ein Leichtes sein, dein schlimmes Bein in den Griff zu bekommen. Sobald dies der Fall ist, werden wir weitersehen.“

„Das ist ein Scherz, bitte hören Sie auf mich zu quälen. Wer hätte schon das Pech, einen Krüppel wie mich als Seelengefährtin zu haben.“

„Nenn dich nie wieder Krüppel, hörst du.“ Lucianus zog sie in seine Arme, zwang Destiny, ihn anzusehen. „Niemand wird es jemals wieder wagen, dich so zu nennen oder sonst wie zu hänseln. Du gehörst mir – glaub mir, wenn meine Mutter nicht darauf bestehen würde, dass dir eine Hochzeit sehr viel bedeuten würde, dass ich dir diese Erinnerungen gönnen muss und deine Großmutter der gleichen Meinung ist, würde ich dich sofort wandeln.“

Abrupt stand Lucianus auf: „Du hast eine halbe Stunde dich anzukleiden, danach reisen wir sofort nach Malfoy Manor zur Trauung. Sei pünktlich, ich hasse es, wenn ich warten muss.“ Er verließ den Krankenflügel und Destiny begann zu weinen.

„Was hat mein Sohn gemacht?“ Helga Hufflepuff eilte auf das Bett zu und zog das Mädchen in ihre Arme. „Er ist ein solcher Holzklotz wenn es um Gefühle geht. Erzähl mir alles, ich will dir nur helfen.“

Stockend begann Destiny zu erzählen. „Der kann was erleben“, fauchte Helga. „Du ziehst dir jetzt erst einmal Jeans und ein Shirt an. Ich bin gleich wieder da und zwar mit meinen Herrn Sohn. Glaub mir, der macht dir gleich einen richtigen Antrag.“

„Ich habe wohl keinen verdient“, Destiny lächelte müde, die Tränen flossen immer noch. „Am liebsten würde ich verschwinden und nie wieder kommen.“

„Versteh ich, Kleines, doch Lucianus würde nicht aufgeben, dich zu suchen und er würde dich finden.“ Helga beschwor einen Tee herauf und reichte ihn an Destiny. „Trink das bitte, ich bin gleich wieder da. Wird mal wieder Zeit, dass ich meinem ältesten Sohn die Ohren langziehe. Glaub mir, Destiny, wäre Lucianus nicht schon 750 Jahre alt, würde ich ihm die nächsten Wochen Stubenarrest verpassen.“



Helga stürmte hinaus und Greg und Vince trösteten Destiny. Lange musste Helga nicht suchen – Lucianus war in seiner Wohnung und zog seinen Festumhang an. „Bist du noch zu retten, Destiny so zu behandeln? Du kannst froh sein, dass das Mädchen noch hier ist – sie wollte schon verschwinden.“ Helga holte aus und ohrfeigte ihren Sohn, der sie um mehr als 2 Köpfe überragte. „Das hast du verdient und jetzt wirst du dich bei deiner Gefährtin entschuldigen und zwar angemessen.“

„Warum denn? Ich gehe sogar mit ihr die Bindung ein, obwohl das völlig überflüssig ist. Ich wandle sie doch eh sofort danach ...“

Wieder holte Helga aus und ihre Hand landete auf der Wange ihres Sohnes. „Das Mädchen ist 15 Jahre alt und muss sich so was von dir anhören. Willst du sie völlig verschrecken? Sie wurde ihr Leben lang benachteiligt, gehänselt und verspottet und jetzt soll sie auch noch auf den Traum eines jeden Mädchens verzichten? Auf keinen Fall und jetzt marsch, marsch, du bringst das jetzt sofort wieder in Ordnung!“

Murrend folgte Lucianus seiner Mutter und es wurde noch schlimmer: Sie begegneten Tom und Severus und die Gründerin von Hufflepuff musste ihren Neffen natürlich sofort in allen Einzelheiten schildern, was im Krankenflügel passiert war. „Du Holzklotz“, fauchte Severus ihn auch sofort an und Tom stimmte seinen Bruder zu. „Du weißt gar nicht, um was du dich bringen willst. Hannah sah bildschön aus in ihrem Brautkleid, ich wäre nie auf die Idee gekommen, ihr die Hochzeit zu verweigern. Warum auch – glaub mir, wärst du mein Sohn, ich hätte dich verflucht.“

„Da stimme ich dir zu, Sev, bin gespannt, wie du dass wieder einrenken willst. Wir verstehen dich ja, dass du am rotieren bist, weil du endlich deine Gefährtin fandest. Ging mir genauso, bei jeder Gelegenheit – besonders, wenn es mir besonders schlecht ging, presste ich meine Cassie an mich, erschreckte sie wohl das eine oder andere Mal mit meinen fordernden Küssen. Doch Cassie hatte das Glück, dass sie und Hannah von Bella über Seelengefährten aufgeklärt wurden. Cassie duldete mein forderndes Gehabe, forderte mich sogar dazu auf, sie an mich zu ziehen.

Eine Woche vor der Hochzeit wurde es besonders schlimm, so schlimm, dass Cassie und Hannah mit Unterstützung von Cassies Eltern fragten, ob wir die Hochzeit nicht vorverlegten sollten. Die jahrelange Ungewissheit über Cassies Verbleib hatte mich zusätzlich zermürbt.“

„Hannah hatte vor unserer Hochzeit kaum Gelegenheit, mich kennenzulernen wie ich wirklich bin – sie kannte mich ja nur als grummeligen Lehrer, der nur die Slytherins gerecht behandelt. Trotzdem stimmte sie der Vorverlegung der Hochzeit zu, ließ es nach der Eheschließung zu, dass ich sie biss und von ihrem Blut trank.

Zurzeit kommen wir uns immer näher, genießen es, gemeinsam abends ein Bad zu nehmen und schlafen im selben Bett. Ich bin mir sicher, dass es nicht mehr allzu lange dauern wird, bis sie mir erlaubt sie zu wandeln, den meine Hannah und ich bevorzugen die romantischere Form der Wandlung.“

„Ich habe also alles falsch gemacht? Oh Merlin, ich kann ja froh sein, wenn Destiny jetzt nicht aus dem Krankenflügel verschwunden ist.“ Lucianus raufte sich die Haare.

„Das hab ich verhindern können, Schatz. Ich habe Destiny versprochen, dass ich dir die Ohren langziehe und dass ich dafür sorge, dass du ihr einen richtigen Antrag machst.“

„Wir kommen mit, Cousin, wir erzählen Destiny, warum du so durchgedreht bist und dann entschuldigst du dich und machst ihr einen Antrag. Wer weiß, vielleicht bekommst du ja heute Abend schon mehr als nur den Brautkuss.“

„Ist ja auch mein gutes Recht als Ehemann.“

„Lucianus – hast du deinen Cousins überhaupt nicht zugehört“, Helga verabreichte ihm einen Klaps auf den Arm. „Das Mädchen weinte nach deinen Weggang, sie war der festen Überzeugung, dass sie kein Anrecht auf einen Antrag hätte, denkt, sie wäre wertlos. Destiny wurde Jahre lang das Gefühl vermittelt, sie sei nichts weiter als ein Krüppel und solche Mädchen wolle niemand.“

„Verzeih, doch was kann ich dann fordern?“

„Gar nichts, Lucianus, du kannst nur abwarten und um etwas bitten.“

„Was schwebte dir denn vor, Lucianus?“

„Dass sie ab sofort neben mir schläft und zwar in meinen Armen.“

„Eine sehr große Forderung für jemanden, den man gerade erst kennengelernt hat. Bei mir besteht noch das Problem, dass Cassies Vampir bislang nicht erwachte. Wir schlafen also getrennt, doch darf ich jederzeit Cassie beißen – sie vertraut mir so, dass sie auch die Mastersuite betritt und sich neben mich ins Bett legt. Ich darf sie streicheln und auch eincremen.“ Tom drehte lächelnd seinen Ring. „Glaub mir, Cassie macht mir mehr Zugeständnisse, als sie bislang müsste. Doch meine Kleine vertraut mir, genießt unsere Kuscheleien. Seit Schulbeginn gönnen wir uns jeden Abend ein gemeinsames Bad.“

„Susan und unsere Frauen planen sogar gemeinsam schwanger zu werden – sollte Dumbledore dann noch hier an der Schule sein, werden sie dann betont enge Shirts tragen.“

Lucianus lachte: „Vielleicht schließen Destiny und ich uns irgendwann einmal an – würde mir gefallen, gleichzeitig mit meinen Cousins und Freunden Vater zu werden.“

„Dann musst du darauf hinarbeiten.“

„Werde ich.“


Schweigend gingen sie zur Krankenstation und fanden Destiny zusammengerollt auf ihrem Bett, ihr Gesicht war völlig verweint. „Destiny-Schätzchen, das bekommt deinen Beinen nicht.“

„Ist doch egal, bin doch eh nichts wert.“

„Du bist sehr viel wert, du bist von jetzt an das Wichtigste in meinen Leben, Kleines“, Lucianus zog Destiny behutsam in seine Arme, sorgte dafür, dass sie die Beine ausstreckte. „Verzeih bitte mein Verhalten, doch mein Vampir rotiert innerlich, weil wir dich jetzt endlich gefunden haben. Meine Cousins und auch Lucius Malfoy machten mir zwischenzeitlich klar, dass ich blöd wäre, wenn ich mir dich im Brautkleid entgehen lassen würde.“ Lucianus küsste Destiny zart auf die Stirn. „Mom hat mich mehrfach geohrfeigt für mein Verhalten.“

„Mom hat schon ein Kleid für dich besorgt. Doch ich durfte es nicht sehen, als Narzissa mit Moms Auswahl ins Zimmer Deiner Granny kam. Sie schmies mich aus dem Zimmer und suchte es gemeinsam mit deiner Granny aus. Ich mag deine Granny, sie ist so wie Mom. Ich habe bislang nur davon abgesehen, sie darauf hinzuweisen, dass ich kein junger Mann bin – ich bin schließlich schon 750 Jahre alt.“ Destiny kicherte leise. Sie entspannte sich etwas, was Helga Hufflepuff aufatmen ließ.

„Andererseits hat sie ja recht – ich bin ab sofort dein junger Mann.“

„Wie geht es jetzt weiter?“ fragte Destiny leise und kaum wahrnehmbar.

„Nun, meine Cousins wollen dir gleich erklären, warum ich so reagierte – ihnen ging es ja auch so.

Dann hoffe ich, dass du mich verstehst und mir mein Verhalten verzeihst. Anschließend verlassen uns meine Mutter und meine Cousins und ich mach dir einen formvollendeten Heiratsantrag, von dem ich hoffe, dass du ihn annimmst.

Sollte dies der Fall sein, ziehst du bitte dieses geheimnisvolle Brautkleid an und öffnest hoffentlich deinen Zopf, ich mag nämlich lange, offene Haare bei meinem Mädchen. Danach geht es zum Manor der Familie Malfoy, wo wir getraut werden – deine Großmutter schläft gerade, um fit für die Hochzeit zu sein.“

„Granny wäre beruhigt, wenn ich verheiratet bin bevor sie stirbt. Ich weiß, dass ihr nicht mehr viel Zeit verbleibt. Sie redet die ganze Zeit davon, dass sie dann bei Grandpa, Mom und Dad wäre und sie sich darauf freue, auch wenn sie traurig ist, dass sie mich dann alleine hier lässt.“

„Leider, Kleines, da können wir auch nichts mit vampirischen Heilkräften mehr machen. Wir können ihr die verbleibende Zeit nur so schön wie möglich machen. Ich stell es mir so vor – ich wandele dich heute Abend und wir lassen morgen dein kaputtes Bein richten. Sie kann dann schon mitbekommen, dass es dir besser geht. Außerdem werde ich ihr beweisen, dass du bei mir gut aufgehoben bist.“

„Hört sich schön an – ich mach alles was Sie wollen, wenn wir Granny diesen Gefallen tun können.“

Helga Hufflepuff und die Slytherin-Brüder warfen Lucianus warnende Blicke zu. „Ich bekomme gerade Todesblicke zugeworfen, damit ich ja nicht wieder das falsche sagen, Kleines. Gestatte mir, dir die Schmerzen zu nehmen. Du kannst aber leider nicht hier weiter zur Schule gehen – Dad erwartet, dass ich ihn zukünftig entlaste und ich möchte meine Gefährtin die ganze Zeit um mich haben. Auch hättest du so die benötigte Ruhe für deine Beine.“

„Ist nicht schlimm, solange Granny ihr Wunsch erfüllt wird.“

„Kleines, du machst einen Fernschulabschluss und zu den Prüfungen und wichtigsten Ereignissen kommen wir nach Hogwarts zurück. Ich werde dir auf keinen Fall Deinen Schulabschluss verwehren, sondern dich jederzeit beim Lernen unterstützen und fördern. Ich bestehe darauf, dass du uns einen bildschönen Garten anlegst – das ist dein Reich, für den du allein verantwortlich bist und glaub mir, ich bestehe auf einen sehr großen Garten. Mit einer Bank, auf der ein Ehepaar gemütlich sitzen und sich unterhalten kann. Einen riesigen Gartenteich mit Wasserspielen, an dem diese Bank steht.“

Destiny strahlte, es schien ihr zu gefallen. „Denkt an den Halloween-Ball – an dem Tag müsste Destiny unbeschwert tanzen können. So ein Überraschungsbesuch von euch würde bestimmt so einige schocken“, die Slytherin-Brüder feixten. „Ein chices Abendkleid und alle dummen Gänse fallen um, wenn sie Destiny elegant an deinem Arm herein schreiten sehen.“

„Hört sich doch gut an, mein Mädchen, oder nicht?“

„Sehr gut – und ich darf wirklich die Schule beenden?“

„Ich bestehe sogar darauf, Kleines. Du bekommst dein eigenes Arbeitszimmer, ich würde mich aber auch freuen, wenn ich dir eine Arbeitsecke in meinem eigenen Arbeitszimmer einrichten darf. Das ist ganz allein deine Entscheidung.“

„Hausaufgabenbetreuung“, lästerten Tom und Severus.

„Haltet die Klappe – macht ihr ja auch.“

„Wenigstens muss deine Frau keine hässliche Uniform dann mehr tragen. Die verleiten ja gerade dazu, sie auszuziehen.“

Destiny errötete. „Mir gefielen sie auch noch nie, doch ihr macht Destiny Angst, Jungs, wolltet Ihr nicht das Gegenteil erreichen. Erzählt schon, wie es bei euch und euren Mädels war“, forderte Lucianus seine Cousins auf. Diese setzten sich auf das gegenüberliegende Bett und begannen zu erzählen.

Destiny hörte aufmerksam zu und lachte einige Male. „Überzeugt?“

„Ja, das hätte ich auch gerne, Mr. Hufflepuff-Slytherin.“

„Ich heiße Lucianus, meine Mom nannte mich früher immer Lucan, vielleicht du auch irgendwann.“ Der Gründersohn küsste Destiny erneut auf die Stirn. „Möchtest du noch irgendwas wissen, oder können wir die drei jetzt entlassen und ich kann dir dann ungestört einen Antrag machen?“

Destiny dachte einige Minuten nach, doch sie lag dabei die ganze Zeit in Lucianus Armen, was alle für ein gutes Zeichen hielten. „Danke für Ihre Hilfe und Ihre Unterstützung, Prof. Hufflepuff, Prof. und Prof. Slytherin.“ Die drei nickten und verschwanden.

„Danke für dein Vertrauen.“ Lucianus löste sich vorsichtig von Destiny, stand auf und kniete dann vor ihr nieder. „Destiny Hope Brennigan, ich würde mich sehr geehrte fühlen, wenn du mir, Lucianus Raphael Gabriel Hufflepuff-Slytherin die große Ehre erweisen würdest, mich noch heute zu heiraten, die Bindung mit mir einzugehen.

Ich würde immer gut auf dich aufpassen und bitte schon jetzt um Vergebung, sollte ich mich wieder so aufführen wie heute. Ich entschuldige mich auch jetzt bereits dafür, dass ich dich mit meiner Fürsorge und meinem Machogehabe, wie es meine kleine Schwester Melody zu nennen pflegt, bestimmt so einige Male unterdrücken werde. Doch ich kann dir versichern, dass ich dies nur tue, weil du mir sehr viel bedeutest. Du bestimmst, wie schnell unsere Ehe voranschreitet. Gestatte mir nur, dich heute Abend zu wandeln, um dir damit alle Schmerzen nehmen zu können. Gestatte mir, ab und an von deinem Blut zu trinken.“

„Ich, ich bin einverstanden, Mr. Hufflepuff-..., äh Lucianus. Was forderst du noch?“

„Gar nichts, ich bin nicht in der Position zu fordern, kleine Destiny. Ich würde dich damit nur verschrecken.“

„Was möchtest du denn oder was würdest du fordern, wenn, wenn ...“

„Wenn ich dich damit nicht hoffnungslos überfordern würde, weil du gerade mal süße 15 Jahre alt wärst“, Lucianus lächelte und zog Destinys Hand an seine Lippen. „Willst du das nicht später wissen?“

Destiny errötete und senkte verlegen den Kopf. „Das natürlich auch, meine kleine Blumenfee, denn welcher Mann träumt nicht davon, mit seiner Gefährtin zu schlafen, sie zu lieben. Doch das hat Zeit, wir lernen uns erst einmal in aller Ruhe kennen. Unter normalen Umständen würde ich fordern, dass wir uns jederzeit küssen, wann dem einen oder anderen oder uns beiden danach ist. Ich würde fordern, dass wir das Bett miteinander teilen, auch wenn wir noch nicht miteinander schlafen. Und du würdest nicht nur im gleichen Bett wie ich schlafen, sondern jede Nacht in meinen Armen.“

„Würde es Ihnen, äh dir dann besser gehen?“

„Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass ich deine Nähe nicht brauchen würde. Du allein bist in der Lage, mich zu beruhigen oder mich dazu zu bringen, mich zu entspannen. Du weißt ja, wie ich vorhin reagierte. Es reicht in so einem Moment schon, wenn du mich umarmst oder meine Hand ergreifst. Von Sev und Tom erfuhr ich, dass ihre Gefährtinnen notfalls die Hände ihrer Männer auf ihren Bauch ziehen.“

„Dann wird es so sein – mich hat noch niemand Blumenfee genannt.“ Destiny war feuerrot im Gesicht, doch sie sah Lucianus unentwegt an.

„So soll es ja auch sein, das ist ganz allein mein Recht als Dein Gefährte. Nimmst du meinen Antrag an?“

„Ja, auch wenn für mich kaum zu glauben ist, dass gerade ich Ihre, deine Gefährtin bin. Du könntest mit deinem Aussehen jede haben.“

„Ich will aber nicht jede, ich will dich, Kleines“, Lucianus zog einen zierlichen silbernen Verlobungsring mit einem herzförmigen Padparadscha,

(Anmerkung: Generell sind Padparadscha Saphire reiner als Rubine oder andersfarbige Saphire. Aus diesem Grund treten bei ihnen fast nie optische Effekte wie sternförmige Lichtreflexionen (Asterismen) auf, die durch bestimmte Einschlüsse hervorgerufen werden.

Die Herkunft der Padparadscha Saphire
Sri Lanka gilt unumstritten als Herkunftsort der hochwertigsten Padparadscha Saphire, aber auch aus Vietnam, Tansania und Madagaskar stammen schöne Exemplare. Diese werden allerdings häufig hitzebehandelt, um ihre Farbigkeit zu verbessern.
Padparadschas und ihre Karatgröße
Um den vermutlich größten Padparadscha Saphir handelt es sich bei einem Exemplar von 100,18 Karat, das im New Yorker American Museum of Natural History zu sehen ist. Doch schon bei einer Größe von über zwei Karat gelten die Edelsteine als eine Seltenheit. Von absoluten Kostbarkeiten kann man bei Padparadscha Saphiren von über fünf Karat sprechen.“ Quelle: http://www.renesim.com/schmucklexikon/padparadscha),


aus der Tasche. Er zog Destinys Hand an seine Lippen und streifte ihr dann den Ring über. Dann reichte er seiner Braut einen breiten, schlichten silbernen Ring. Doch Destiny war viel zu fasziniert von ihrem eigenen Ring. „Gefällt er dir?“

„Er, er ist wunderschön. So was hab ich gar nicht verdient.“

„Du verdienst noch sehr viel mehr, Kleines. Du wagst es, es mit mir zu versuchen. Meine Mutter und Geschwister können ein Liedchen davon singen, wie schwierig ich bin, mir wird vorgeworfen, dass ich wortkarg bin und düster, dass ich fast nie lache, dass ich immer meinen Willen durchsetzen will.“

Destiny hob zögerlich ihre Hand und strich ihm über die Wange. „Bis zu meinem Wechsel nach Slytherin hat niemand mit mir gesprochen außer dem nötigsten, es war, als wäre ich unsichtbar. Ich, ich wollte mich vom ersten Tag an mit Cassie anfreunden, traute mich anfangs jedoch nicht und später verhinderten Ron und Ginny Weasley dies. Ich war deshalb äußerst selten im Gemeinschaftsraum, verschanzte mich die ganze Zeit in der hintersten Ecke der Bibliothek oder in einem Versteck am Seeufer. Am Wochenende oder wenn das Wetter zu schlecht für draußen war, versteckte ich mich häufig in einem alten, unbenutzten Klassenzimmer, kam nur zu den Mahlzeiten heraus. Ich schlich mich heimlich zu den DA-Treffen und es fiel niemanden auf, nur Cassie. Doch die verriet nichts, zwinkerte mir nur zu und half mir in meiner Ecke bei den Übungen. Du siehst also, ich bin genauso wortkarg wie du.“

Dann griff sie den zweiten Verlobungsring, zog Lucianus Hand an ihre Lippen und streifte ihm den Ring über. Lucianus zog sie an sich, senkte den Kopf: „Darf ich, nur einen ganz kleinen Kuss?“ fast bettelnd kam diese Bitte von dem so unbeugsam scheinenden Mann.

Destiny nickte leicht. Mehr Aufforderung bedurfte es nicht, Lucianus senkte behutsam seine Lippen und verschloss den Mund seiner Braut. „Danke, das bedeutet mir sehr viel nach dem, was ich dir vorhin antat.“

„Ich weiß von nichts, Lucan, lass uns das vergessen.“

„Darf, darf ich dich später auch küssen, bei der Bindung?“

„Du musst doch nicht fragen, das ist doch dein Recht.“

„Auch dein Recht und ich bin nicht in der Position mein Recht einzufordern, Kleines, ich will dich nicht verschrecken oder gar verlieren.“

„Deine Mutter meinte vorhin, flüchten könnte ich nicht vor dir, du würdest mich finden. Also kannst du mich gar nicht verlieren.“

„Doch, wenn ich dich zu sehr verschrecke – du könntest darauf bestehen, dass wir eine platonische Ehe führen für die nächsten Jahre.“

Destiny errötete: „Wie ich die Professoren Slytherin verstanden habe, würde dir das nicht sehr gut bekommen. Sie sagten, es würde nicht gut ausgehen, wenn ich dir den Blutaustausch verweigern würde. Lass uns versuchen, so eine Beziehung wie deine Cousins und Freunde aufzubauen.“ Destiny zögerte, kämpfte sichtbar mit sich, doch dann zog sie die Hand ihres Verlobten auf ihren Bauch, legte ihre darüber.

Verblüfft sah dieser sie an, er merkte, sein Vampir war am schnurren vor Wonne und ein Gefühl der Ruhe und Zufriedenheit überkam ihm. „Danke, Kleines, meinem Vampir gefällt dies sehr gut. Ich hab ihn noch nie so ruhig erlebt, wie gerade jetzt.“ Minutenlang standen sie da, bis Lucianus bemerkte, dass Destiny leicht schwankte, einige Schweißperlen standen auf ihrer Stirn. „Ich genieße es, dich in den Armen zu halten und du hast Schmerzen“, schalt er leicht und drückte Destiny aufs Bett zurück. „Sag mir das bitte zukünftig – wir können uns doch viel besser im Sitzen unterhalten.“

„Etwas wäre es noch gegangen, bin es schließlich gewohnt“, Schweißperlen standen auf Destinys Stirn und sie nahm dankbar den Trank entgegen. „Kommen wir wirklich zum Halloweenball zurück?“

„Auf alle Fälle – du brauchst bis dahin noch ein schönes Kleid.“

„Milli und Megan entwerfen tolle Kleider.“

„Dann sollen sie uns bald mal ihre Entwürfe zeigen. Zieh dich jetzt bitte um, sonst denkt deine Granny noch, dass wir durchgebrannt sind.“

Destiny kicherte und Lucianus merkte, dass er sich auf die Bindung freute, auch wenn er zuerst beabsichtigt hatte, Destiny diese nicht zuzugestehen.



Eine halbe Stunde später war Destiny fertig – ihre zukünftige Schwiegermutter, ihre zukünftige Schwägerin Melody, („Bin ich froh, dass Lucianus dich endlich fand. Der war nicht zum aushalten dieser Muffelkopf. Dafür wirst du die Patin von ihr hier“, Melody zog Destinys Hand auf ihren stark gerundeten Bauch. „Darf ich vorstellen, dass ist Melissa – ich glaube, als zweiten Namen nehmen wir Hope nach ihrer Patentante. Brendon und ich haben noch einen dreijährigen Sohn namens Reily. Dein Verlobter ist sein Pate zusammen mit Tom seinem besten Freund.“) sowie Cassie und ihre Mutter halfen ihr bei den Vorbereitungen.

„Mach deinen Bruder nicht ganz so schlecht, sonst läuft uns Destiny doch noch weg und du bekommst dann Ärger von Lucianus.“

„Dann nehm ich lieber alles zurück, ich bin doch froh, wenn Destiny Lucianus endlich besänftigt. Vielleicht ist mein großer Bruder dann ja zahm wie ein Lämmchen. Tom und Sev sind ja jetzt auch zum Glück umgänglich.“ Destiny und Cassie lachten lauthals los, Melody nahm wirklich kein Blatt vor dem Mund.

„Irgendwie tut es mir leid, dass es jetzt kein Nachsitzen bei „Filch“ mehr gibt“, bedauerte Cassie und setzte der Freundin den Blütenkranz auf.

„Keine Sorge, unser Bruder Constantin wird diese Stelle einnehmen, allerdings ohne Verkleidung“, Melody grinste. „Er ist zwar nicht ganz so schlimm wie Lucianus, doch man merkt, dass sie Brüder sind. Er wird es jeden büßen lassen, der seine kleine Schwester und ihre Freunde angriff. Was wurde eigentlich aus den Angreifern?“

„Pomona bestand auf den sofortigen Rauswurf, doch McGonagall meinte, man solle ihnen noch eine Chance geben und ihnen nicht die Zukunft verbauen, das wäre nur ein einmaliger Ausrutscher gewesen. Also konnten ja nicht die Hufflepuffs der Schule verwiesen werden und die Ravenclaws und Gryffindors nicht, zumal sich auch noch einige andere Lehrer wie Trelawney und Binns gegen den sofortigen Rauswurf aussprachen. Also bekommen sie 2 Monate Nachsitzen und bei der kleinsten Verfehlung fliegen sie dann aber.“

„Dann hoffe ich, dass die zwölf wirklich Ruhe geben, nicht, dass die euch noch aus dem Hinterhalt angreifen.“

„Mach dir darüber keine Sorgen, Destiny. Du hast alles richtig gemacht. Sie bekommen das Nachsitzen bei Constantin, der wie schon gesagt mehr als erbost darüber sein wird, dass seine Schwägerin angegriffen wurde.“

„Außerdem ist die Sache noch nicht ausgestanden – morgen wird Lucianus als dein Gefährte und Ehemann Vergeltung fordern“, Melody und Cassie grinsten.

„Das wird lustig – meine Tante hat meine Geschwister und mich ja auch jahrelang miss behandelt. Bei der Gerichtsverhandlung im Sommer war sie ziemlich am Zetern, meinte, die 10 Jahre hätte sie schnell abgesessen und dann würde sie mir das Leben zur Hölle machen. Tom eilte daraufhin nach vorn und klärte sie erst einmal darüber auf, wer er wäre. Danach war sie ganz schnell leise – anscheinend muss ihr jemand erzählt haben, wer der Dunkle Lord ist.“

„Was wird ihnen dann passieren?“

„Sie dürfen die Koffer packen und dann müssen sie sich vor dem Zaubergamot deswegen verantworten – Mitglieder sind u.a. dein zukünftiger Schwiegervater, deine zukünftigen Onkel, Tom, Sev, Rod, Luc, Sirius, Regulus – Rod und Sal sogar mit jeweils zwei Stimmen, da sie noch die von Nick und Joshua besitzen, besser gesagt diese ausüben, bis Nick und Joshua volljährig sind “, Melody grinste schadenfroh und Destiny entspannte sich wieder.

„Kommt, lasst uns gehen – sonst rotiert Lucianus wieder. Ich weiß wovon ich spreche. Sollte Lucianus dich zu fest an sich ziehen, lächle ihn einfach an und denk an irgendwas schönes, wie ihr gemeinsam tanzt, gemeinsam lacht oder zusammen spazieren geht. Lucianus wird das „hören“ und sich beruhigen. Onkel Rusty ging bei Hannahs und meiner Hochzeit sogar soweit, Tom und Sev eine Eule zu schicken, sie könnten uns und die Zwillinge im Moment nicht finden und würden jetzt das Manor abzusuchen. Daraufhin schickten die zwei Onkel Rusty einen Heuler.“ Die Frauen brachen in Gelächter aus.


Unruhig bewegte sich Lucianus von einer Stelle auf die andere. „Lucan, bleib ganz ruhig, Destiny wird gleich kommen“, beruhigte ihn Tom, der als Trauzeuge fungierte.

„Was, wenn nicht?“

„Vertrau deiner Braut oder vertrau mir. Rusty schickte Sev und mir kurz vor der Trauung noch eine Eule, dass Hannah und Cassie verschwunden wären genauso wie die Zwillinge und sie alles absuchen würden. Wir haben ihm daraufhin einen Heuler geschickt.“

„Sieht ihm ähnlich, habt ihr euch schon was für ihn ausgedacht?“

„Wir sind noch am überlegen, doch glaub mir, das bekommt er zurück. Vielleicht sprechen wir mit Milli und dann tun wir so, als wenn sein Gefährtentest falsch ausgefallen wäre – seine richtige Gefährtin wäre Prof. McGonagall oder Prof. Trelawney.“

Die Männer lachten und Lucianus entspannte sich etwas. „Wie hältst du die Warterei aus, Tom?“

„Du meinst, weil Cassies Vampir noch nicht erwacht ist? Ganz gut, liegt auch daran, weil sie weiß, wie mein Vampir tickt und sie ihn immer sofort beruhigt. Sie sagt, sie freut sich auf unser erstes Baby und dass sie mich liebt. Glaub mir, ich freu mich auf unsere erste Nacht, werde sie zusammen mit meiner Cassie in allen Zügen auskosten. Geh behutsam mit deinem Mädchen um und alles andere kommt von alleine. Je sanfter du mit Destiny umgehst, desto mehr gesteht sie dir zu.“

„Sie sollte vorhin wissen, was ich fordern könnte, wenn ich würde.“

„Was hast du geantwortet?“

„Dass ich nicht in der Position bin, irgendwelche Forderungen zu stellen. Sie hörte sich alles in Ruhe an, ergriff am Ende sogar meine Hand und legte sie auf ihren Bauch.“

„Kluges, tapferes Mädchen, dann dürfte der Brautkuss gleich kein Problem sein, oder?“

„Nein, den gestand Destiny mir schon nach dem Verlobungskuss zu.“ Lucianus lächelte und seine Augen bekamen einen warmen Glanz. „Mom meinte, wir sollten die Sache mit dem Bein auf übermorgen verschieben, so kann Destiny sich morgen erholen.“

„Die Erholung kann Destiny auf alle Fälle gebrauchen und du kannst die Bestrafung als Ehemann fordern“, Tom grinste verschlagen.

„Stimmt ja, das werde ich morgen umgehend erledigen. Vorher bring ich Destiny zu ihrer Granny und hol sie später wieder ab. Constantin wird zwar etwas maulen, weil er sich nicht austoben darf.“

„Da seh ich keine Probleme, Sev und ich werden noch recht viele zu ihm schicken, dass verspreche ich Dir.“ Tom schwieg und lauschte innerlich. „Cassie schickt dir Grüße und ich soll dir sagen, deine Braut sieht bezaubernd aus.“

„Sag ihr bitte danke. Die Kleine kann dich um den kleinen Finger wickeln, nicht?“

„Mit Leichtigkeit, bin ich schlecht gelaunt oder furchtbar wütend, lächelt sie mich an, kuschelt sich an mich und schon ist es um mich geschehen. Wir gehen abends gemeinsam baden“, plauderte Tom weiter aus dem Nähkästchen. „Meine Frau hat dabei nichts dagegen, wenn ich meine Hände nicht bei mir behalten kann. Es ist sehr entspannend und der Anblick meiner Gefährtin im Bikini entschädigt mich für die Wartezeit, so dass ich sie sehr genießen kann.“

„Danke für den Tipp, ich hoffe, Destiny gesteht mir das auch irgendwann zu.“

„Die Wärme wird ihrem Bein gut tun – schlag ihr doch später vor, sie soll ein entspannendes Bad nehmen. Vielleicht lädt sie dich nach ein paar Tagen dazu ein.“


Zu einer Antwort kam Lucianus nicht mehr, denn jetzt schritt Destiny am Arm von Godric Gryffindor herein. Es waren nur einige Meter, doch er merkte, wie schwer dieser kurze Weg seiner Braut fiel. Doch sie hatte darauf bestanden, zu Fuß diese Entfernung zurückzulegen.“

Bei Lucianus angekommen, übergab der Gründer des Hauses Gryffindor Destinys Hand an seinen Neffen, der diese an seine Lippen zog. Dann drängte er das Mädchen, sich zu setzen, setzte sich daneben auf die Bank. Die Trauung wurde von Salazar Slytherin zelebriert und war sehr schön, wie man an den Tränen der anwesenden Damen bemerkte. Den Treueeid leistete Destiny im Sitzen ab, Lucianus ließ nicht zu, dass sie sich hinkniete. „Das holen wir mal irgendwann nach, wenn es dir besser geht“, flüsterte er ihr dabei zu. Dann kniete Lucianus sich nieder und schwor Destiny ewige Treue.

„Nachdem ihr beide meine Frage mit ja beantwortet habt, erkläre ich euch hiermit zu Mann und Frau. Lucianus, wenn du möchtest.“ Lucianus verstand, zog seine frisch angetraute Frau an sich. „Darf ich?“ Destiny nickte mit feuerrotem Gesicht. „Hab ich dir doch schon versprochen.“ „Ich frag trotzdem lieber noch einmal nach, Mrs. Hufflepuff-Slytherin. Mrs. Lucianus Raphael Gabriel Hufflepuff-Slytherin – gestatten Sie Ihrem völlig von seiner Braut begeisterten Gefährten Sie zu küssen?“

Auf Destinys erneutem Nicken zog Lucianus sie in einen sanften Kuss, der ihr jedoch auch zeigte, dass sie von jetzt an ihm gehörte. Langsam wurde der sanfte, freundschaftliche Kuss immer leidenschaftlicher und Helga Hufflepuff bekam es mit der Angst zu tun. Doch dann bemerkte sie, dass ihre neue Schwiegertochter ihren Sohn sacht über den Rücken strich und dieser beendete den Kuss. „Verzeih, es ist mich überkommen. Ich hoffe, ich habe dich nicht zu sehr geängstigt.“

„Etwas, Lucan.“ Dann prustete Destiny los. „Hättest du das nicht vorhin nach dem Angriff machen können? Da wären die dummen Hühner umgefallen vor Neid. Der Krüppel bekommt den Märchenprinzen, irgendwas müssen die falsch gemacht haben oder ich richtig.“

Jetzt begannen alle zu lachen. „Ihr Fehler war, dich, Greg und Vince anzugreifen und dich zu schikanieren. Aber lass es uns doch einfach an Halloween nachholen.“ Erneut senkte Lucianus seine Lippen, doch diesmal war der Kuss nur kurz und sehr sanft. „Ich danke dir, Mrs. Hufflepuff-Slytherin.“

„Ich danke Ihnen, Mr. Hufflepuff-Slytherin.“ Destiny nahm wieder Platz und das war auch gut so, denn jetzt wollte jeder gratulieren. „Das ist meine kleine Schwester Felicia Madeleine, sie ist 5 Jahre alt und das ist meine Schwester Emily Alessa, sie ist 2 Jahre alt.“

„Ihr habt ja schöne Kleidchen an“, Destiny lächelte die kleinen Mädchen an. „Ihr seht richtig süß aus.“

„Mommy hat gesagt, wir müssen uns für dich und Lucan hübsch machen. Bist du jetzt unsere Schwester, spielst du auch mit uns?“

„Ich bin eure Schwester und würde sehr gerne mit euch spielen.“

„Jetzt sofort?“ Felicia hüpfte aufgeregt herum.

„Nein, nicht heute, Feli, ich bring dir eure Schwester in den nächsten Tagen vorbei und dann könnt ihr schön spielen. Destiny hat ein schlimmes Bein und ein paar böse Schüler haben sie zudem heute noch am anderen Bein verletzt.“

„Haust du die, Lucan?“

„Das nicht, Emily, doch ich denk mir was anderes für die aus, versprochen.“

Die Schlange der Gratulanten war lang, denn die gesamte Familie Hufflepuff-Slytherin-Gryffindor-Ravenclaw, die Lestranges, die Malfoys sowie die Blacks hatten sich kurzfristig freigenommen, um mit Destiny und Lucianus etwas zu feiern. Die Großmutter von Destiny strahlte, sie wusste, ihre Enkelin war jetzt nicht mehr alleine, wenn sie bald die Augen für immer schloss und sie war zudem am schönsten Tag im Leben ihrer Enkelin dabei gewesen.

Nach dem Festessen bemerkte Lucianus, wie erschöpft seine Frau war und drängte zum Aufbruch. Destiny warf noch ihren Brautstrauß und warf ihn zielsicher in Pansys Richtung. „Brauch aus der Muggelwelt“, flüsterte sie dabei Lucianus zu und grinste. „Die unverheiratete Frau, die ihn fängt, geht als nächstes den Bund der Ehe ein.“

„Hast du absichtlich in diese Richtung geworfen?“

„Ja, und Draco und Nick halfen nach – ich könnte noch nie werfen, treffen noch weniger.“

Lucianus lachte schallend und wehrte alle Anfragen, warum er jetzt lachen musste, einfach ab. „Privater Scherz unter Eheleuten“, war sein einziger Kommentar. Dann verabschiedeten sie sich und Lucianus teleportierte mit Destiny in seinen Armen davon. „Willkommen zu Hause, Mrs. Hufflepuff-Slytherin.“


**************** Fortsetzung folgt ***************


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