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Fanfiction

Wer zuletzt lacht - Erster Schultag

von Kelly

Das restliche Wochenende verlief ereignislos – Cassie und Tom schlenderten genauso wie die anderen Paare draußen herum und freuten sich diebisch, wenn ihre Exfreunde ihren böse Blicke zuwarfen. „Diese Todesblicke sollen doch eigentlich mein Part sein.“ Tom zog Cassie in seine Arme und küsste sie minutenlang, als gerade Ginny und Ron in ihrer Nähe waren. „Sweety, warum hab ich dich eigentlich heute aus meinen Bett gelassen?“ Tom sprach extra so, dass er auch ja gehört wurde.

„Damit du mich bald wieder in deine Höhle verschleppen kannst, Mylord.“

Tom grinste, warf sich Cassie über die Schulter und eilte hinein. „Du bist unmöglich“, Cassie könnte gar nicht wieder aufhören zu lachen. „Ronald denkt jetzt bestimmt, du bringst mich in dein Bett.“

„Soll er doch auch. Er muss lernen, dass du mir gehörst. Mir gefällt überhaupt nicht, wie er dich ansieht“, Toms Augen wurden feuerrot. „Als würde er dich ausziehen in Gedanken.“

Cassie errötete: „Du weißt, dass ich so etwas nur von dir mag“, stotterte sie dann. „Beiß mich Tom, lass, lass uns zusammen die Bilder sehen, wie, wie wir ...“

„Wie wir uns lieben“, Tom lächelte auf seine Frau hinab. „Die Bilder seh ich auch jedes Mal aufs Neue wieder gern. Doch glaub mir, die Wirklichkeit wird sehr viel schöner sein.“ Tom wedelte etwas mit der Hand und Cassie trug sein Lieblingskleid.

„Irgendwann hab ich nur noch einen Bikini an“, Cassie grinste und ließ sich zum Sofa bugsieren.

„Bring mich nicht auf solche Ideen, Cassiopeia.“

„Können wir heute hier essen – dann würde Ron erst recht denken, dass wir „beschäftigt“ sind.“

„Gern.“ Tom legte sich neben seine Frau. „Morgen ist Unterricht – bitte bleib stets bei den Anderen und pass auf dich auf. Du hast erst nachmittags bei mir Unterricht.“

„Versprochen und es wird mir noch nicht einmal schwer fallen. Ich hab so viele neue Freunde gefunden, dazu noch die alten und das reicht mir. Ich freu mich schon darauf, dich in der Lehrerrobe zu sehen, obwohl du mir noch viel besser in deiner edlen Robe gefällst.“

„Darin wirst du mich bald wieder sehen – am nächsten Wochenende ist eine Zusammenkunft und somit Dein erster Auftritt als Kronprinzessin.“

„Ich hab Angst davor“, gestand Cassie. „Was ist, wenn ich irgendetwas falsch mache und dich und die Familie blamiere?“

„Bleib einfach wie du bist und alle werden dich lieben. Gut, es wird einige geben, die dich beneiden werden, doch das sind die wenigsten. Du wirst alle mit deiner lieben, herzlichen Art für dich einnehmen.“

„Was, was zieht man als Kronprinzessin an?“

Tom erhob sich seufzend und zog Cassie hinter sich her in sein Schlafzimmer. Dort machte er sich an seinem Schrank zu schaffen. „Das dachte ich“, er hielt ein smaragdfarbenes Kleid hoch. „Zieh es mal an.“

Cassie verschwand gehorsam mit dem Kleid im Badezimmer und Tom zog sich seine elegante Robe an. Kurz danach trat seine Frau schüchtern wieder ins Schlafzimmer und Tom pfiff durch die Zähne. „Wow, Kleines, du siehst atemberaubend aus.“

Und wirklich, das Kleid stand Cassie hervorragend. Es hatte ein enges Oberteil und fiel ab der Taille in einem weiten Rock bis zum Boden. Tom setzte ihr ein zierliches, silbernes Diadem, verziert mit Smaragden und Rubinen, auf die langen Locken, dazu gab es Ohrringe und ein Collier aus den gleichen Materialien.

„Tom, das ist wunderschön.“ Cassie betrachtete den Schmuck fassungslos im Spiegel.

„Von Dad und Pa – das Hochzeitsgeschenk für meine Prinzessin. Hannah hat so etwas Ähnliches bekommen. Allerdings besitzt ihr Collier eine Fledermaus als Anhänger.

„Passt doch zu unserem Sev“, Cassie sah immer noch begeistert ihr Spiegelbild an. Tom lächelte und stellte sich hinter sie, sein einer Arm schlang sich um ihre Taille, der zweite lag dicht unter ihrer Brust.

„Mmh, genauso gut wie du zu mir passt, Engelchen.“

„Du siehst gut aus, Tom. Können wir so durch die Schule gehen auf dem Weg zum Treffen?“

Tom lachte, dadurch wurde Cassie nur noch fester an ihn gedrückt. „Können wir. Willst du mit deinem Geschenk angeben?“

„Mit meinem Mann – jeder soll sehen, dass dieser gutaussehende, sexy Mann mir gehört und nur ich das Recht habe, mich als seine Frau zu bezeichnen.“ Cassie lächelte ihm im Spiegel an. „Lass Colin uns demnächst so fotografieren.“

Tom grinste und zog Cassie ins Wohnzimmer – mit einem Wink seiner Hand verschwanden die Möbel und es war eine Tanzfläche vorhanden. „Prinzessin, wir sollten vielleicht etwas üben. Bislang haben wir nur als Freunde, Verlobte sowie Mann und Frau zusammen getanzt, aber nicht als Kronprinzenpaar.“

„Ich glaube nicht, dass das so anders sein wird.“ Cassie ließ sich nur zu gern über das Parkett führen. „Aber mir gefällt dein Vorschlag.“

Schweigend tanzten sie die nächsten Minuten – egal bei welchem Tanz, sie harmonierten bei jedem. Zum Schluss gab es nur noch langsamere Stücke, so dass sie sich schließlich nur noch etwas auf der Stelle bewegten. „Hab von dir geträumt“, murmelte Cassie. „In der 3. Klasse.“

„Erzähl, Sweety“, Tom zog seine Frau zum Sofa und ließ sich dort mit ihr nieder.

„Ich bin beim Wahrsagen eingeschlafen. Trelawney hat in ihrem Turm immer so eine schwere Luft gehabt, voller Räucherstäbchen und so. Das war meine zweitletzte Stunde bei ihr, danach bin ich ja ausgestiegen.“

„Sevs Lieblingsstory über Hermine Granger“, Tom lachte. „Ich weiß, er kam eines Abends lachend nach Slytherin Manor und erzählte Pa, Dad und mir von Deinem Abgang. Trelawney hätte es fassungslos im Lehrerzimmer erzählt und wäre völlig verständnislos gewesen, wie man ihren Unterricht schmeißen könne. Er zeigte uns seine Erinnerungen und wir lachten schallend.“

Cassie lächelte und gab Tom einen Kuss, den dieser nur zu gern erwiderte. „Jedenfalls saßen Nick, Nate und ich hinten und ich schlummerte ein, ist aber niemanden aufgefallen. Es ging um das Thema wie man seinen zukünftigen Partner im Traum sehen kann. Hielt ich für Unsinn, doch ich träumte von einem hochgewachsenen Mann, mit schwarzen Locken und tiefblauen Augen. Er lächelte mich an und nannte mich Sweety, während wir tanzten. Wir trugen elegante Kleidung und an unseren Händen waren die gleichen Ringe.“

Tom hielt seine Hand an Cassies und sie verglichen ihre Eheringe. „Hat die Hochstaplerin also einmal recht behalten“, schmunzelte er. „Du magst es also, wenn ich dich Sweety nenne?“

„Sehr“, Cassie strich über Toms Ehering. „Ich mag alle Namen, die du mir gibst, doch diesen Namen mag ich besonders, er erinnerte mich an meinen Traum. Leider war er nur kurz, doch in der folgenden Nacht träumte ich noch einmal von dir. Ich hab noch nicht einmal Ginny als damaligen besten Freundin davon erzählt, dafür war der Traum viel zu schön, ich wollte ihn für mich alleine behalten.“

„Verrätst du mir auch diesen Traum?“

„Wir, wir gingen am Strand spazieren und zwar Hand in Hand. Irgendwann blieben wir stehen, Du sahst mich an und meintest nur bald sind wir zusammen. Es würden noch einige schwere Zeiten auf mich zukommen, doch am Ende würdest Du auf mich warten. Und dann wären auch die Zwillinge in Sicherheit. Du würdest für mich und die Kinder sorgen.“



Am nächsten Morgen trat Cassie schon in Schuluniform aus ihrem Zimmer, Tom trug Jeans, ein weißes Hemd und darüber seine offene Lehrerrobe. „Das steht dir gar nicht, Sweety“, Tom zupfte an der Uniform herum. „Das verschleiert völlig deine Figur.“

„Wäre es dir lieber, wenn die Schuluniform so aussehen würde?“ Cassie grinste und wuschte mit dem Zauberstab: Der Uniformrock ging jetzt bis knapp über das Knie, dazu trug sie hochhackige Schuhe, Seidenstrümpfe und die Bluse war jetzt so eng, dass sie einfach alles zeigte, zudem noch bauchfrei.

„Ja“, Tom knurrte und strich an Cassies Seiten entlang. „Doch nur in meiner Gegenwart und wenn wir alleine sind. Denn es besteht die Gefahr, dass ich zudringlich werde. Du siehst wahnsinnig sexy aus – und alles ganz allein mein.“

„Mein kleiner Macho.“ Cassie ließ Tom noch einige Minuten diesen Anblick, dann veränderte sie die Uniform wieder. „Ich möchte zu gern wissen, was du noch alles vor mir versteckst.“ Tom grinste schuldbewusst. „Also hab ich recht?“

„Ja, da gibt es noch so einiges, zeig ich dir am nächsten Wochenende, versprochen.“



„Das Frühstück am Wochenende gefiel mir besser“, Susan biss missmutig in ihr Brötchen. „Wozu bin ich eigentlich verheiratet, wenn ich noch nicht einmal mit meinem Mann essen kann.“

„Tante Susan, dich scheint es ja arg erwischt zu haben“, Dominic lachte die Frau seines Paten offen aus und bekam von Pansy einen Klapps auf dem Arm.

„Hat es auch“, gestand Susan mit hochrotem Kopf. „Hätte es mir jemand vor einigen Wochen erzählt, hätte ich ihn einweisen lassen. Doch jetzt möchte ich auf meinen Sirius nicht verzichten. Er ist zwar manchmal ein ziemlicher Kindskopf, doch es wird nie langweilig mit ihm.“

„Weiß Onkel Siri das?“ Cassie sah die Freundin lächelnd an.

„Ja, ich meinte nämlich, als wir unser neues Manor bezogen, wir sollten als erstes die Mastersuite für uns herrichten, ein weiteres Schlafzimmer würde nicht benötigt. Warum denn auch? Wir haben mehrere Nächte im Cottage in einem Bett geschlafen und ich weiß, dass ich Sirius vertrauen kann.“ Susan erwiderte das Lächeln.

Mittlerweile hatten sie einen Blase um ihre Plätze gelegt, schließlich musste nicht jeder hören, was sie erzählten. „Cassie, wie ist es bei Euch?“

„Getrennte Schlafzimmer, doch genehmigen wir uns abends ein gemeinsames Bad. Außerdem hab ich Tom schon vor einiger Zeit gestanden, dass ich ihn liebe. Dass wir zusammen kuscheln und schmusen, muss ich wohl auch nicht erwähnen. Mehr passiert erst, wenn mein Vampir erwacht, was hoffentlich bald sein wird.“

„Warum eigentlich, das hab ich bislang nicht verstanden?“ Hannah sah Cassie fragend an.

„Es ist ein schwerwiegendes Verbrechen, wenn ein Vampir mit einem geborenen Vampirmädchen schläft, das noch nicht erwacht ist. Es passiert gegen ihren Willen sozusagen. Es ist wohl so, dass die beiden Vampire sich anziehen müssen, um miteinander zu schlafen. Ganz genau habe ich das auch nicht verstanden. So ein Verbrechen wird mit dem Tode bestraft. Tom berichtete, dass der Bruder von Mrs. Lamoire deshalb verurteilt wurde. Man konnte ihn die Schändung von 5 Mädchen nachweisen, doch geht man davon aus, dass es mehr gewesen wären, auch Muggelmädchen, bei denen ihm seine Schwester half.“

„Ja, der Fall warf damals hohe Wellen“, Draco strich Luna die Haare zurück. „Er verriet mit keinem Wort, ob seine Schwester beteiligt war. Die armen Mädchen überlebten die Tat nicht, gingen elendig zugrunde. Deshalb stand die Familie auch unter Beobachtung. Ein Glück, dass Emily Rose und die Kinder jetzt in Sicherheit sind.“

„Tante Hannah, wie sieht es bei dir und Onkel Sev aus?“

„Neugierig bist du gar nicht, Nathaniel, oder?“

„Nö, nur wissbegierig. Aua, Pansy.“

„Man soll seine Tante nicht ärgern, besonders nicht, wenn sie mit deinem Lehrer verheiratet ist, Nathaniel“, Pansy schwächte ihre Worte ab, indem sie Nate küsste.

„Wir kuscheln und schmusen und der Lieblingsplatz von Sevs Hand ist mein Bauch oder auch mein Po“, Hannah lachte und sah zu ihrem Mann hinüber. „Er hat heute fast wieder einen Anfall bekomme, als er mich in Schuluniform sah. Ich glaube, ich werde ihn heute mal zu einem entspannenden Schaumbad einladen.“

„Wird dir gefallen, Hannah.“ Cassie grinste. „An unserem ersten Abend hier hatte Tom überall Kerzen im Bad aufgestellt, dazu leise Musik und es gab Elfenwein. Ich möchte unser Ritual nicht mehr missen. Zieh Sevs Lieblingsbikini an“, riet sie der Freundin lächelnd.

„Dann wird Sev seine Finger überhaupt nicht mehr bei sich behalten können“, Hannah grinste mit rotem Kopf.

„Das ist ja Sinn der Sache.“

„Megan, hast du dich schon etwas eingelebt in der Familie?“

„Ja, ihr habt es mir ja sehr einfach gemacht“, die Rothaarige lachte. „Nick und ich haben gestern unsere Wohnung eingerichtet bzw. die vorhanden Möbel umgestellt. Unsere Schreibtische stehen nebeneinander am Fenster, hinter jedem Tisch ist ein kleines Regal für die Bücher und darüber hängt ein schönes Bild oder, wie bei Nick, sein heißgeliebter Rennbesen. Allerdings haben wir es so gehängt, dass Nicks Besen an meiner Wand hängt und das Bild an seiner Wand. Wir wollen es schließlich sehen können.

Dann haben wir vor dem Kamin eine gemütliche Sitzecke geschaffen mit einem Tischchen – da machen wir es uns abends so richtig gemütlich. Wir haben Kissen und Decken, jetzt fehlt uns noch einiges für unsere kleine Küche wie Geschirr, Tee und Knabbereien. Vielleicht kann Nick nächste Woche einmal den Honigtopf überfallen.“

„Erst drei Tage verheiratet und deine Frau hat dich schon durchschaut“, Cassie lachte schallend. „Megan, du bist klasse.“

„Danke, ihr aber auch. Nick hat mir gestern Abend noch die gesamten Hintergründe erzählt: Was bislang passierte, wer auf wessen Seite steht, auf wen ich achten muss. Auch von seiner Zeit bei den Dursleys erzählte mir Nick.“

„Du hast mir dafür auch von deiner Zeit bei Tante Desdemona erzählt, Megan“, warf Nick ein und reichte seiner Frau einen Nährtrank, nahm selbst einen. „Ich hab festgestellt, dass ich mich mit meiner Frau sehr gut unterhalten kann – über Merlin und die Welt, einfach alles. Sie ist wie Cassie, Megan ist eine sehr gute Zuhörerin.“

„Du kannst auch sehr gut zuhören, Nick. Wir stellten gestern fest, wie schön es ist, so eine große Familie plötzlich zu haben. Wir sollten zwar bei Zeiten anfangen, unsere Listen für Weihnachten zu schreiben, doch das bekommen wir auch hin.“ Die Anderen lachten, sie konnten gut nachempfinden, dass das gar nicht so einfach sein würde. „Doch das werden wir gemütlich bei einem Kakao oder Tee erledigen.“



Länger konnten sie sich nicht unterhalten, da Severus genauso wie die anderen Hauslehrer jetzt die Stundenpläne verteilte. Er blieb hinter Hannah stehen, legte seine Arme um sie und gab ihr einen Kuss auf die Haare. „Pass bitte auf dich auf, Hannah, ich trau so einigen nicht.“

Hannah drehte den Kopf und reckte die Lippen zu ihrem Mann hinauf. „So ist es schon viel besser“, lächelte sie „Ich pass auf, versprochen. Ich hab nachher eine Überraschung für dich – also bitte kein Nachsitzen heute bei dir oder erteil das bei jemand anders. Du hast was vor mit deiner Frau“, mahnte sie ihn.

„Ich werde dir bestimmt nicht widersprechen, wenn mir eine Überraschung versprochen wird.“ Severus lachte und gab seiner Frau erneut einen Kuss. „Die erste Stunde habt ihr bei mir. Bis gleich, meine Schöne.“

„Bei euch dauert es anscheinend auch nicht mehr lange“, schmunzelte Susan.

„Ich hoffe es“, Hannah grinste verlegen, „ich mag ihn, sehr sogar. Hätte mir das jemand vor den Sommerferien gesagt, hätte ich ihn zu Lockhart in die geschlossene Abteilung einweisen lassen. Doch ihr glaubt nicht, wie sehr er sich um mich bemüht. Gut, er wird gleich wieder ein Ekelpaket sein, doch nur zu den Gryffindors und ich werde die Stunde genießen können.“

„Ganz schön schadenfroh“, Cassie giggelte und vertiefte sich in ihren Stundenplan. „Danach haben wir eine Doppelstunde Verwandlung, mit den Gryffs und nach dem Mittagsessen eine Doppelstunde bei Tom und zwar schon wieder mit den Gryffindors.“

„Das wird ein spaßiger Tag – vier Stunden lang gewinnen wir Punkte und dazu zwei Horrorstunden“, Nathaniel schien zum ersten Mal in seinem Leben die Zaubertränkestunden gelassen entgegenzusehen. Er bestätigte dies auch auf Blaises Frage. „Ja, ich freu mich auf Onkel Sevs Unterricht. Er hat viel mit uns geübt in den Ferien – Nick und ich mussten alle Tränke von der 1. bis zur 5. Klasse noch einmal brauen und zwar solange bis sie fehlerfrei saßen. Cassie durfte diesmal nicht eingreifen, denn Onkel Sev wollte schließlich sehen, wo unsere Schwächen liegen. Jetzt macht Zaubertränke mir so richtig Spaß. Pansy und ich wollen später gemeinsam Kräuterkunde studieren und für Tante Hannah und Onkel Sev seltene Kräuter züchten und ziehen. Dazu halt noch Garten- und Landschaftsbau.“

„Du musst mich nicht unbedingt Tante nennen“, die blonde ehemalige Hufflepuff sah den Freund mit gerunzelter Stirn an.

„Weiß ich, doch ich stellte gestern fest, dass Ernie und Justin es gar nicht gerne hören. Nicht, Tante Susan?“

„Ist mir auch aufgefallen und Ronald und Ginny drehen bei Tante Cassie durch. Macht also weiter, Kinder. Bekommt dafür auch Bonbons von euren Tanten.“



Lachend und schwatzend stiegen sie in die Kerker hinab und warteten dort auf die Gryffindors und ihren Lehrer. Die Löwen trudelten erst 5 Minuten später ein. „Da ist ja das Liebchen von Voldemort. Na, Granger, wie viele Todesser sind schon über dich rüber gerobbt“; Ronald war der große Wortführer.

„Das möchtest du wohl gerne wissen, Ronny-Spätzchen. Ich lass dich mal nicht dumm sterben, obwohl Du das eh tun wirst mit den wenigen Gehirnzellen, über die du verfügst. Mein Mann teilt nicht und ich bin ja nicht wie deine Schwester, die in vielen oder sogar sämtlichen Betten zu Hause ist.“ Cassie blieb ganz ruhig. „Außerdem ist mein Name nicht mehr Granger, sondern Lestrange-Gryffindor-Slytherin – aber Slytherin reicht, ich weiß ja, dass dein Hirn nur wenig fassen kann. Muss schlimm sein, nur über eine beschränkte geistige Aufnahmekapazität zu verfügen.“

Ron lief puterrot an: „Du kannst mir viel erzählen, wer will dich Schlampe schon heiraten. Wahrscheinlich ist die Fledermaus auch schon mehrfach über dich rüber.“

„Mr. Weasley, so etwas höre ich absolut nicht gerne“, hörte man die eiskalte Stimme des Tränkemeisters durch den Gang schallen. „Ich liebe die Frau meines Bruders wie eine Schwester und verteidige sie dementsprechend auch. Mein Bruder wird gar nicht erfreut sein, von Ihren Äußerungen zu hören und meine Frau sieht auch schon aus, als wenn sie Sie gleich verflucht, was ich ihr nicht verübeln, sondern großzügig übersehen würde. 50 Punkte Abzug wegen Verunglimpfung eines Lehrers und 100 Punkte Abzug wegen Beleidigung einer Mitschülerin, dazu 1 Monat Nachsitzen bei Filch und das täglich.“

Die Gryffindors erbleichten, als Severus Slytherin an ihnen vorbei eilte und die Tür zum Klassenraum öffnete. Sie stürmten an den Slytherins vorbei und nahmen hastig ihre Plätze ein, dabei ließen sie die ersten Reihen frei. Severus grinste die Mitglieder seines Hauses an, zwinkerte. Dann legte er den Arm um Hannahs Taille und betrat zusammen mit ihr den Klassenraum. „Setz dich meine Süße.“ Er zog allerdings Hannah vorab in seine Arme und küsste sie ausgiebig. „Und die Gryffindors kommen bitte weiter vor – Ihre Leistungen sind dermaßen grottig, dass Sie es sich nicht leisten können, hinten zu sitzen und dort die Hälfte meiner Anweisungen zu verschlafen.“

Die Gryffindors folgten der Anweisung und Severus verlas grinsend die Klassenliste:

„Brown, Lavender,
Patil, Parvati,
Brennigan, Destiny,
Slogan, Loredana,
Wesley, Ronald.“

Mehr waren bei den Gryffindors dieses Jahrgangs nicht mehr vorhanden, was die Slytherins leise feixen ließ. Severus tat so, als hörte er es nicht, sondern fuhr mit den Mitgliedern seines Hauses fort:

„Black, Susan
Bullstrode, Millicent
Crabbe, Vincent,
Davis, Tracy
Goyle, Gregory,
Greengras, Daphne,
Finnegan, Seamus,
Malfoy, Draco,
Malfoy, Luna
Nott, Theodore,
Parkinson, Pansy,
Slytherin, Cassiopeia,
Slytherin, Dominic,
Slytherin, Hannah,
Slytherin, Megan,
Slytherin, Nathaniel,
Thomas, Dean,
Weasley, Fred,
Weasley, George,
Zabini, Blaise. “

Severus harkte alle Namen ab und schien zufrieden. „Nun, denn – die Slytherins sind natürlich haushoch überlegen und damit meine ich nicht nur an Schülern, sondern auch geistig. Es wird auch Zeit, dass sich die schlauen Köpfe alle in einem Haus vereinen.

Nun dann, dann fangen Sie bitte an, das Rezept zu brauen. Sie haben eine Stunde Zeit.“


Die Slytherins schrieben konzentriert und geschwind das Rezept ab, danach holten sie ihre Zutaten und begannen zu brauen. Sie waren schon einige Minuten dabei, da trotteten die Gryffindors erst langsam zum Vorratsschrank. Severus schlenderte wie üblich durch die Reihen. „Vorsichtig, Seamus“, raunte er einmal. „Sonst fliegt dir der Kessel in die Luft. Bleib ganz ruhig und befolge die Anweisungen an der Tafel, dann kann dir nichts schiefgehen.“

„Danke“, auch Seamus Antwort war kaum zu hören. Der Ire gab sich alle Mühe, alles genau zu befolgen. Auch er war in den Ferien zu einigen Braulektionen gekommen und musste jetzt zugeben, dass ihm Brauen Freud bereitete, auch wenn dies nie sein bestes Fach werden würde.

„Mr. Ronald Weasley, wie soll der Trank zu diesem Zeitpunkt aussehen?“

Ron sah hektisch an die Tafel und auf sein Gekritzel. „Äh, maisgelb?“

„Ganz genau, Mr. Weasley, und welche Farbe hat Ihr Gebräu?“

„Grau.“

„Wieder korrekt – Farben scheinen Sie erkennen zu können“, höhnte Severus. „Hannah, was hat Dein Mitschüler falsch gemacht?“

„Er hat drei Rattenmilze verwendet statt einer, Prof. Slytherin.“

„Sehr richtig, Engelchen, 10 Punkte für Slytherin. Mr. Weasley, das gibt 25 Punkte Abzug, außerdem schreiben Sie mir bis morgen einen Aufsatz von 5 Pergamentrollen über diesen Trank – Aussehen, Wirkung, Fehler beim Brauen. Und jetzt räumen Sie Ihren Platz auf.“

Ron murrte leise, doch so, dass Sev es überhörte oder überhören konnte. Schließlich sollte Tom sich auch noch etwas an den Rotschopf austoben können. Er war schließlich kein Spielverderber.

„Ms Brown – Sie sollen arbeiten und nicht mit Ihrer Banknachbarin quatschen. Noch ein Wort von Ihnen, das nichts mit dem Unterricht zu tun hat und Sie leisten die nächsten drei Tage Mr. Weasley bei Mr. Filch Gesellschaft.“

Lavender lief rot an und machte sich eifrig an die Arbeit, doch retten konnte sie ihren Trank nicht mehr – er war mittlerweile so dickflüssig, dass er alles verklebte. Severus seufzte und ließ ihn mit einem Wink seines Zauberstabes verschwinden. „3 Pergamentrollen für Sie. Und bei den anderen Gryffindors sieht es nicht viel besser aus. Sie sind sogar noch grottiger als mein Bruder Tom und das will schon was heißen. Ms. Brennigan, gute Arbeit, 10 Punkte“, Severus fauchte die eine Seite des Kerkers an, während die Slytherins feixten und ihre Tränke abfüllten. Jeder hatte ihn hinbekommen, auch Seamus.

„Ich hoffe, diese Stunde war nur ein einmaliger Ausrutscher, ansonsten ziehe ich andere Seiten auf und jetzt verschwinden Sie.“

Die Gryffindors nahmen sich noch nicht einmal die Zeit, ihre Sachen in die Taschen zu packen – sie raffen nur alles zusammen und verschwanden so schnell wie möglich aus dem Kerker, rempelten sich dabei sogar an und ließen die Bücher fallen.

Severus wartete, bis alle draußen waren. „Diese Stunden waren ein Heimspiel für euch – doch in der nächsten Stunden trefft Ihr auf McGonagall. Passt also auf – ich tippe auch darauf, dass ihr einiges an Punkten einbüßen werdet. Bis später dann.“

„Bis dann, Sev.“ Hannah schlang ihre Arme um ihren Lehrer und bettelte um einen Kuss. „Muss doch noch was Schönes mitnehmen zur Erinnerung.“

„Du spielst mit dem Feuer, Mrs. Slytherin“, Severus lächelte und erfüllte die Bitte seiner Frau nur zu gern. „Ich freu mich auf meine Überraschung.“

„Ich hoffe, sie gefällt Dir. Cassie brachte mich auf die Idee.“

„Gefällt sie meinem Bruder, Schwesterchen?“

„Sie stammt von ihm“, Cassie lachte.

„Dann gefällt sie mir schon jetzt.“



Sie gingen gemeinsam zum Klassenzimmer für Verwandlung und trafen 5 Minuten vor Unterrichtsbeginn ein. Prof. McGonagall war bereits da, ebenso die Gryffindors. „Sie sind zu spät, das macht 20 Punkte Abzug für jeden“, fauchte sie die Lehrerin gleich beim Betreten des Klassenraumes an.

„Entschuldigung Prof. McGonagall“, Draco sah sie mit betont höflicher Mine an. „Es klingelt erst in 5 Minuten und nur weil die Gryffindors schon anwesend sind, hat die Stunde noch nicht begonnen. Sonst könnte Prof. Slytherin das gleiche sagen, wenn wir schon vor dem Kerker warten und die Löwen erst Minuten später angekeucht kommen.“

„50 Punkte Abzug für Widersprechen eines Lehrers.“

„Lass es Dray“, Cassie legte ihm eine Hand auf dem Arm. „Wir besprechen das später mit Pa, Dad, Tante Helga und Tante Rowena – bringt viel mehr.“

„Wollen Sie mir drohen, Ms. Granger?“

„Wie käme ich dazu – ich sagte nur zu meinem Cousin, dass wir später ein Schwätzchen mit den Direktoren und Gründern Hogwarts halten und mehr nicht. Außerdem ist mein Name nicht mehr Granger, doch das teilte ich Ihnen bereits am Samstag mit.“

„50 Punkte Abzug wegen Frechheit.“

Cassie zog ungläubig die Augenbrauen hoch, einige der Gryffindors feixten lautstark.

„Nun, fangen wir an, bevor wir noch mehr Zeit verlieren. Wir beginnen heute damit diese Schnecken zu transformieren und zwar in etwas, was die Größe von einem Pudel hat. Welches Tier steht Ihnen frei. Beginnen Sie.“

Die Slytherins zuckten mit den Schultern, ihnen war es egal, den Zauber kannten sie alle schon, so dass es Minuten später bereits vor Tieren wimmelte: So entstanden verschiedene Welpen, eine Ziege oder wie bei Nick und Cassie kleine Tigerbabys. „Ich sehe, einige müssen wieder mal angeben“, lautete die giftige Antwort der Lehrerin während Cassie ihren Tiger knuddelte.

„Wer's kann, sollte auch zeigen, was er kann“, murmelte Nathaniel und verwandelte seinen Pudel in einen schwarzen Panter. Draco grinste und aus seinem Wolfsjungen entstand eine Riesenspinne, die auf den erschrockenen Ron zu krabbelte.

„Was für ein Wunder auch, wenn man Unterricht bei Rowena Ravenclaw bekommt“, Luna grinste. Lavender Brown sah sie sprachlos an. „Das ist im Übrigen meine Patentante“, informierte Luna sie hochnäsig und ganz im Stil der Familie Malfoy. „Sie, Onkel Gideon und ihre Kinder sind wahnsinnig nett – Draco und ich haben sie einige Tage in den Sommerferien besucht.“

„Angeberin.“

„Neidische Kuh.“

„30 Punkte Abzug wegen Beleidigung einer Mitschülerin, Ms. Lovegood. Der Häuserwechsel bekommt Ihnen überhaupt nicht.“

„Mein Name ist seit einigen Wochen Malfoy“, verbesserte Luna die Lehrerin mit verträumter Stimme. „Ich glaube nicht, dass es meinen Mann und meinen Schwiegereltern recht ist, wenn Sie mich weiterhin mit Lovegood ansprechen. Aber ich kann Daddy Luc ja mal fragen – er ist übrigens der neue Schulminister.“

Draco sah seine Frau verblüfft an, so kannte er Luna ja gar nicht.

„Das ist Luna“, raunte Cassie ihm grinsend zu. „Unterschätz sie niemals und schon gar nicht, wenn du vor ihrem erhobenen Zauberstab stehst. Geht nicht gut aus.“

„Danke für die Warnung, Cousinchen.“

„Ms. Granger, schwatzen Sie nicht mit Mr. Malfoy, das gibt 50 Punkte Abzug und 1 Monat Nachsitzen bei Mr. Filch.“

„Mein Name ist Cassiopeia Aurora Bellatrix Lestrange-Gryffindor-Slytherin“, antwortete Cassie langsam und zum Mitschreiben. „Ich habe Anrecht auf die Titel Lady Gryffindor-Slytherin oder auch Prinzessin oder ganz formell und korrekt Eure Hoheit – mein Gemahl ist der Kronprinz über die Vampirclans. Das hatte ich Ihnen aber schon einmal zusammen mit meinem Mann, meinen Eltern und meinen Geschwistern am Samstag erklärt. Aber ich wiederhole mich gerne noch einmal: Cassiopeia Aurora Bellatrix Lestrange-Gryffindor-Slytherin!“

„Nachsitzen für das ganze Schuljahr, Sie unmögliches Balg. Das wird ein Nachspiel haben, gehen Sie sofort zum Direktor.“

Cassie grinste und packte ihre Sachen zusammen: „Nur zu gern besuche ich die Direktoren, schließlich bin ich mit allen Vieren verwandt.“

Crabbe und Goyle erhoben sich ebenfalls und packten zusammen: „Wir begleiten dich, Mylady. Wir wollen schließlich nicht, das der Gefährtin unseres Lords etwas passiert. Außerdem ist dieses Fach eh nur Müll, bei Madame Rowena lernt man viel mehr.“ Greg grinste und nahm Cassie die Schultasche ab.

„Mein Kumpel hat recht“, Vince meldete sich jetzt ebenfalls zu Wort. „Außerdem wollen wir es nicht verpassen, wenn Mylady mit den Direktoren spricht. Das wird lustig – jede Wette, Lord Slytherin bekommt einen Wutanfall, weil seine geliebte Schwiegertochter beleidigt wurde und von Lord Gryffindor wollen wir gar nicht erst sprechen.“

Cassie lachte, winkte ihren Freunden zu und hakte die Jungs unter. „So gefallt ihr mir schon viel besser. Wehe, ihr fallt in alte Gewohnheiten zurück und spielt nur noch Gorillas und wehe, ihr haltet wieder mit euren guten Leistungen hinterm Berg. Dann gibt es Ärger.“

„Wir wollen ja keinen Ärger mit der Lady unseres Lords bekommen. Versprochen, Cassie.“


Die drei schlenderten zum Direktorenbüro, wobei Crabbe und Goyle sorgsam die Umgebung im Auge behielten. „Man kann ja nie wissen“, lautete ihre Begründung.

„Ihr seid süß, wir müssen jetzt nur noch zwei Mädels für Euch finden, die der gleichen Meinung sind.“

„Wir, wir mögen Daphne und Tracy“, gestand Greg. „Trauen uns aber nicht, sie anzusprechen.“

„Warum nicht, ihr seid sehr nett und ich bin wirklich froh, dass wir jetzt miteinander befreundet sind.“ Sie lächelte die Jungs an, die sofort 5 cm größer wurden. „Soll ich mal herauszufinden versuchen, wie sie euch finden?“

„Würdest du das machen, Cassie? Das wäre klasse“. Vince strahlte.

„Mach ich, gleich beim Mittagessen. Und dann könntet Ihr sie am Abend nach Hogsmeade einladen. Am Wochenende dürft ihr ja dorthin.“

„Gehst du nicht mit seiner Lordschaft hin?“

„Nein, da ist ein Treffen des Vampirrats und der versammelten Clans und ich muss das erste Mal als Kronprinzessin auftreten.“ Cassies Stimme klang ziemlich kläglich.

„Das schaffst du, sei so wie immer und sie werde dir aus der Hand fressen. Außerdem glaub ich nicht, dass seine Lordschaft dich eine Sekunde aus den Augen lassen wird dort. Keine Chance also für irgendwelche Neider.“

„Danke, Jungs.“

Mittlerweile waren sie beim Wasserspeier angekommen und Cassie murmelte das Passwort: „Verräter.“

„Cassie, Greg, Vince – solltet ihr nicht im Unterricht sein?“ Helga Hufflepuff kam auf sie zu und umarmte ihre Nichte.

„Schon, doch Prof. McGonagall schickte mich aufgrund meines Verhaltens zum Direktor und Vince und Greg wollten mich nicht alleine gehen lassen und erklärten so, dass der Unterricht von Tante Rowena viel besser wäre.“

„Oh ha“, Rowena Ravenclaw lachte und umarmte die Jungs. „Vielen Dank für das Lob. Wird Prof. McGonagall nicht gefallen haben oder?“

„Überhaupt nicht, aber das war es wert. Wir haben eh nur Punkte bei ihr verloren. War wohl die Retourkutsche, weil ihre Gryffs bei Prof. Slytherin Abzug bekamen.“ Vince grinste mit roten Wangen.

„Setzt euch und erzählt“, Helga stellte ihnen Tee hin, die Zwillinge hatten sich mittlerweile bei Cassie eingekuschelt, während Misty auf Salazars Schoß saß und Patrick einige Unterlagen sortierte, doch auch er kam jetzt heran und setzte sich neben Vince.

„Die ersten Punkte verloren wir, weil wir angeblich zu spät kamen – dabei waren noch 5 Minuten Zeit“, eröffnete Cassie die „Beichte“.

Die nächsten 20 Minuten berichteten die drei abwechselnd von ihrem bisherigen Unterricht. „Die kann was erleben“, fauchte Godric dann. „Niemand redet meine Schwiegertochter nicht mit ihren richtigen Namen an. Das geht nicht gegen deinen Mädchennamen, doch jetzt bist du Toms Frau und trägst unseren Namen.“

„Ich weiß, dass es nicht gegen Mom und Dad geht, gegen keins meiner beiden Elternpaare, Pa“, Cassie drückte dem Gründer des Hauses Gryffindor die Hand. „Ich möchte aber auch nicht, dass jemand mich falsch anredet – ich bin stolz darauf und sehr glücklich, die Auserwählte eures Sohnes zu sein. Danke, für euren tollen Sohn.“

Salazar lächelte eines seiner seltenen Lächeln. „Wir danken deinen Eltern für dich – du weißt, wie du mit unserem Sohn umzugehen hast. Tom ist kein einfacher Mann und sehr temperamentvoll. Doch wir haben ja schon vor Wochen festgestellt, dass dir seine besitzergreifende Art keine Schwierigkeiten bereitet und du ihn nicht fürchtest. Manchmal bedauere ich es, dass wir Tom schlafen schickten und er dich nach dem Liebestrank nicht sofort vor dem Altar schleppte.

„Da war unser Tom aber auch niedlich“, Cassie lachte mit roten Wangen. „Sein Gesicht wäre herrlich gewesen, wenn er wieder zu sich gekommen wäre.“

„Ja, und er hätte sich tausendmal bei dir entschuldigt“, Godric lachte schallend. „Er hätte dich auf keinen Fall mehr aus seinen Armen gelassen.“

„Tut er so ja auch kaum. Was glaubst du, was ich mir heute Morgen wegen der Schuluniform wieder anhören musste. Hannah übrigens auch.“

„Kann ich mir vorstellen, die wirst du kaum lange tragen, wenn ihr zurück in eure Wohnung kommt“. Salazar feixte.

„Nein, ich hab ihm schon versprochen sein Lieblingskleid zu tragen.“

„Hast du deine Uniform verhext?“ Rowena grinste wissend.

„Ja, gefiel ihm sehr gut der extra kurze Rock und die enge Bluse“, Cassie lachte.

„Unser Neffe, besser gesagt unsere Neffen sind so leicht zu durchschauen. Deine Onkel sind genauso. Ihre Frauen haben in femininen Sachen herumzulaufen, vor allem, wenn sie mit uns alleine sind.“ Rowena strich über ihren Bauch und auch Helgas Hand lag bei sich auf diesem Platz dort.

„Seid ihr …?“

„Ja, diesmal wieder mal gleichzeitig.“

„Gratuliere – Sev und Tom haben auch schon ihre Absichten verkündet, gleichzeitig Väter zu werden. Hannah und ich werden dann, vorausgesetzt Dumbles ist noch hier, mit dicken Babybauch demonstrativ herumlaufen. Oder mit eng anliegenden Oberteilen in den ersten Wochen der Schwangerschaft.“

„Wird unseren Söhnen gefallen“, Godric grinste. „Ich werde bald übrigens mal im Gemeinschaftsraum der Gryffindors auftauchen. Muss doch mal nach den Rechten sehen.“

„Zeigst du uns dann deine Erinnerungen? Bitte Pa?“

„Stell dich hinten an, die will Sal auch schon sehen.“

Cassie grinste und stellte sich hinter ihren anderen Schwiegervater, lugte hinter dessen Rücken hervor. „Kein Problem, Pa.“

„Ich bin auf den Nachmittagsunterricht gespannt“, Vince grinste Greg an. „Seine Lordschaft wird ja vorher von seinem Bruder erfahren, was Weasel von sich gab und dass wird dann ein Spaß.“

„Was ist passiert, Cassiopeia?“

„Ronny-Spätzchen wollte wissen, wie viele Todesser schon an mich ran durften und dass auch bestimmt schon Sev mehrmals, na Ihr wisst schon. Sein Pech, dass auf einmal mein großer Bruder hinter ihm stand. Das gab 50 Punkte Abzug wegen Lehrerbeleidigung, 100 Punkte Abzug wegen Beleidigung einer Mitschülerin und außerdem 1 Monat Nachsitzen bei Mr. Filch.“

„Tom wird hochgehen, sobald Sev ihm das steckt, was spätestens beim Mittag sein wird. Doch das geschieht Weasley recht, was fällt dem ein, mein Töchterchen zu beleidigen“, Ric ballte die Fäuste. „Der kann was erleben und zwar noch heute Abend bei meinem Besuch im Gemeinschaftsraum“, tobte der Rothaarige weiter.

Salazar grinste: „Und da behaupten die Leute, ich wäre schlimm. Die haben noch nie erlebt, wenn Ric austickt. Na komm, mein kleiner Temperamentsbolzen. Denk an unser Baby.“

„Dem geht es sehr gut, es regt sich gerade selbst auf. Nicht Kleines, wir werden dein Schwesterchen später rächen.“

„Jetzt stiftet er schon das Baby zu Racheakten an.“ Salazar schüttelte nur den Kopf. „Wenn nachher kleine Feuerbälle aus deinem Bauch fliegen, weiß ich Bescheid.“

„Wisst ihr eigentlich, was es wird?“

„Wieder ein Junge“, Godric lachte und drückte Salazar die Hand. „Anscheinend müssen wir weiter probieren bis zur Tochter. Zum Glück haben wir Misty zum Üben. Aber was soll es – wird halt der fünfte Sohn, man kann gar nicht genug Söhne haben, um die kleine Schwester zu beschützen, nicht Paddy?“

Der Junge strahlte, man merkte, er fühlte sich wohl in seiner neuen Familie. Seine neuen Väter nahmen sich sehr viel Zeit für ihn und seine kleine Schwester, um über den Tod der Eltern und der meisten Dorfbewohner hinwegzukommen. „Ja, ich freu mich schon. Und Misty spielt halt weiter Familienprinzessin.“

Salazar lachte und verwuselte ihm die Haare. „Wir sollten dir am Wochenende mal einen weiteren Besen besorgen, dann kannst du mit Nick fliegen gehen. Über den Kinderbesen bist du schon etwas heraus.“

„Müssen Nick und Nate eigentlich Tante und Onkel zu uns sagen?“

„Eigentlich schon, sind ja eure Neffen. Macht euch ruhig den Spaß.“



Zum Mittag gingen sie gemeinsam in die Große Halle. Tom sah verwundert hoch, als seine Frau zusammen mit Greg und Vince getrennt von den Anderen eintrat. „Was war da los?“

„Kann ich nicht sagen, allerdings gab es vor meiner Stunde einen „netten“ kleinen Zusammenstoß zwischen deiner Süßen und einem gewissen rothaarigen Gryffindor und damit meine ich bestimmt nicht Pa.“

„Erzähl“, unterbrach Tom unwirsch seinen Bruder. Dieser grinste und begann zu erzählen.

„Ich dachte mir“, schloss Sev seine Erzählung, „dass 150 Punkte Abzug und Nachsitzen erst einmal reichen, du willst dich gleich bestimmt auch noch einmal austoben.“

„Gut gedacht, Bruder“, Tom sah zum Gryffindortisch hinüber, seine Augen wurden blutrot. Ronald, der die Tuschelei der Slytherin-Brüder mitbekommen hatte, erblasste und sah schnell weg. „Wie kann man nur so ausfällig werden einem Mädchen gegenüber?“

„Nicht nur einem Mädchen – einer verheirateten Frau gegenüber. Du hättest das Recht, ihn dafür zum Duell zu fordern, doch was würde es bringen, der macht sich doch jetzt schon vor Angst in die Hose.“ Severus schnaubte verächtlich. „Hannah hat mir übrigens eine Überraschung für später versprochen. Idee von deiner Cassie und ursprünglich würde sie von dir stammen.“

„Dann freu dich drauf und bestehe auf ein gemeinsames tägliches Ritual“, riet sein großer Bruder.

„Ich komme also auf meine Kosten?“

„Voll und ganz und deine Hände auch.“

Severus grinste und sah zu seiner Frau hinunter. Hannah sah gerade zum Lehrertisch hinauf und bemerkte das Grinsen. Severus deutete eine Kopfbewegung zu seinem Bruder an. „Tommy sagt, mir wird Deine Überraschung gefallen und meinen Händen auch“, hörte Hannah dann eine leise lachende Stimme in ihrem Kopf. „Ich freu mich schon, mein Herz. Soll ich irgendetwas besorgen?“

„Viel Zeit, mein Gebieter, sagen wir 20.00 Uhr?“

„Gerne, mein Herz, bis dahin ist alles fertig und ich kann den Abend mit dir in vollen Zügen genießen und auskosten. Wir verbringen das nächste Wochenende übrigens nicht hier – du und Cassie werdet den Vampirclans offiziell als Frauen der Prinzen vorgestellt – und deshalb machen wir uns eine schöne Zeit in unserem Manor. Kann ich dort auch meine Überraschung bekommen oder geht das nur in Hogwarts?“

Hannah schmunzelte in Gedanken: „Vor allem in unserem Heim, Gebieter. Ich freue mich auf unser Wochenende, mein Prinz. Reisen wir schon am Freitag nach der Schule nach Hause?“

„Ich glaube, Cassie wollte noch als Kronprinzessin hier durch die Flure laufen um einige zu ärgern.“

„Au ja, aber ganz früh schon, ich will solange wie möglich unser Heim genießen. Vielleicht kann Cassie ihren Auftritt, unseren Auftritt, ja vorziehen. Ich sprech mal mit ihr, dass wir das Ganze auf Freitag nach der Schule vorverlegen und dann die Vorstellungsrunde am Samstag von zu Hause aus starten. Am Samstag schlafen eh alle aus und ich nehme an, wir müssen schon gleich nach dem Frühstück los.“

Severus schmunzelte und gab das Ganze an seinen Bruder weiter. „Wäre mir sehr lieb, Schwesterchen.“ Auch Tom sprach mental mit Hannah, „ich denke, Cassie ist auch damit einverstanden, wenn sie hört, dass wir schon am Freitag ins Manor können.“

Hannah grinste und begann eifrig auf ihre Schwägerin einzureden. Diese sah verblüfft zum Lehrertisch und begann strahlend zu nicken. „Gebongt. Tom – dann können wir doch unser Ritual ...“ Cassie stoppte, schließlich sollte es für Severus eine Überraschung werden.

„Auf alle Fälle und ich möchte auch wieder in unsere Schwimmhalle, Sweety.“

„Ganz schön fies, Schwesterchen.“

„Ich will dir doch nicht die Überraschung von meiner Schwester verderben. Glaub mir, morgen wirst Du Tom und mir dankbar dafür sein.“

„Bin ich jetzt schon, ich wünsch euch gleich viel Spaß.“

„Wir werden den auf alle Fälle haben“, Hannah gackerte los und Cassie erklärte den Freunden, warum die Mitschülerin so lachte. Irritiert sahen die anderen Tisch bald zum Tisch der Slytherins herüber, da dieser entgegen der sonstigen Gewohnheit laut loslachte.

„Was ist denn mit deinem Tisch los, Severus, haben die ihre Manieren vergessen?“ Albus sah den Kollegen lauernd an.

„Im Gegenteil, alle meine Schüler besitzen ausgezeichnete Manieren und Umgangsformen, was von manch anderen nicht sagen kann, Albus. Meine Schüler freuen sich halt auf den Unterricht und sind dementsprechend fröhlich. Hast du dich schon eingelebt in deiner neuen Wohnung? Wie waren deine ersten Unterrichtsstunden? Muss doch ungewohnt sein, sein Geld endlich mal wieder verdienen zu müssen, anstatt andere, z.B. Waisen, um ihr Vermögen zu bringen?“

Man merkte, der ehemalige Direktor unterdrückte nur mit Mühe seine Wut. Doch er schaffte es, sich zu beherrschen. „Was sind das eigentlich für liebe Kinder, die jetzt mit uns an der Tafel sitzen?“

„Frag sie doch einfach mal. Kinder stellt euch doch mal allen vor.“ Severus lächelte den vier Kindern zu. Patrick verstand und zog sein Schwesterchen und die Zwillinge nach vorn. Salazar klopfte an sein Glas, bat um Ruhe und verkündete Albus Dumbledores Bitte.

Neugierig sahen die Schüler nach vorn. „Ich, ich heiße Patrick Lysander Carmichael-Gryffindor-Slytherin und bin 8 Jahre alt. Das ist meine Schwester Misty Serena, sie ist 5 Jahre alt. Unsere richtigen Eltern wurden vor einigen Tagen mit fast allen Bewohnern des Dorfes Castlebay umgebracht.“ Patricks Stimme war erst leise gewesen, doch jetzt hatte er seine Sicherheit gefunden, auch, weil er wusste, dass seine neue Familie ihm gedanklich beistand.

„Angeblich waren es Tom und seine Todesser. Doch das ist eine Lüge – Daddy gehörte zu Toms Freunden. Er und sein Bruder Sev waren öfters bei uns zu Besuch, aßen mit uns, spielten mit Misty und mir. Sev und Tom sind unsere Paten und jetzt unsere großen Brüder, genauso wie James. Meine Mom war eine Muggel und trotzdem mit dem Dunklen Lord befreundet. Sie schimpfte sogar mit Tom und Sev, wenn es notwendig war. Doch Tom lachte darüber nur und meinte, er hoffe, seine künftige Frau wäre genauso wie Mommy.

Misty und ich sowie unsere Freunde Jamie und Tiffany überlebten nur, weil Mommy uns im Keller versteckte. Jamie und Tiffany leben jetzt bei den Malfoys und wurden genauso wie wir adoptiert. Doch bald werden die richtigen Mörder gefunden“, Patrick sah sich um und funkelte Albus Dumbledore voller Wut an. „Dann vermodert er hoffentlich mit allen anderen in Askaban.“

Es war sehr still nach diesem Worten in der Großen Halle, dann begannen die Slytherins zu klatschen, erhoben sich sogar dabei. Patrick lächelte und drückte Misty an sich. Derart ermutigt traten Ashley und Joshua vor. „Ich bin Joshua Robert Rodolphus Granger-Lestrange, Lord Canterbury, und das ist meine Zwillingsschwester Ashley Jane Bellatrix Granger-Lestrange. Wir sind 4 Jahre alt, doch Ashley ist 10 Minuten älter.“

Leises Gelächter war zu hören. „Das da“, Joshua und Ashley zeigten auf Cassie“, ist unsere Schwester Mia. Sie ist ganz doll lieb, wie auch unsere Eltern die Grangers und die Lestranges. Sie ist verheiratet mit Onkel Tom und seine Prinzessin. Ashley ist Theos Prinzessin, ich hab noch keine Prinzessin. Unsere Eltern starben als wir Babys waren, da mussten wir zu Tante Jackie und Onkel Ernest und Jillian, doch die waren böse zu uns.

Jetzt leben wir bei Mias Eltern Rodolphus und Bellatrix, die haben uns adoptiert und uns lieb. Wir bekommen bald ein Baby, das ist viel kleiner als ich.“ Wieder lachte alles, auch die Gryffindors konnten es sich nicht verkneifen.

„Einmal war ein böser alter Mann mit langen, weißen Bart bei Tante Jackie, der sagte, unsere Mia wäre böse, sie würde für Lord Voldemort arbeiten und dürfte deshalb in den Ferien nicht nach Hause kommen. Doch das war gelogen, unsere Mia ist lieb und Lord Voldemort ist unser Onkel Tom. Er ist unser großer Bruder.

Jetzt sind Tante Jackie, Jillian und Onkel Ernest in Askaban für 10 Jahre, sie haben unser Geld gestohlen und bald kommt der böse alte Mann auch dorthin. Dann kann er keine hässlichen bunten Umhänge mit Luftballons darauf mehr tragen.“

Alle sahen zum ehemaligen Schulleiter, der heute so einen Umhang trug. Und wieder begannen die Slytherins zu klatschen, sie standen wie bei Misty und Patrick dazu auf. Cassie und Hannah eilten nach vorn und schlossen die vier Kinder in die Arme. „Habt ihr ganz toll gemacht, Dumbledore kocht vor Wut“, flüsterte Hannah den Kindern zu. „Wir sind stolz auf euch, Mäuse.“

„Erst wusste ich nicht, was ich sagen sollte, doch dann hörte ich Onkel Sal, der meinte, ich solle einfach alles erzählen was bislang passierte.“

„Recht hat er – Dumbledore wollte schließlich eure Geschichten hören, Paddy.“



Nach dem Mittagessen hatten die 6. Klässler aus Slytherin und Gryffindor eine Doppelstunde Verteidigung gegen die dunklen Künste. Tom wartete schon im Klassenzimmer als sie eintrafen. „Guten Tag, für all diejenigen, die am Freitag meinen Namen nicht mitbekamen, wiederhole ich ihn noch einmal: Mein Name ist Tom Alessandro Salazar Gryffindor-Slytherin. Manche nennen mich auch Tom Riddle, Der-dessen-Name-nicht-genannt-werden-darf, der Unnennbare, Lord Voldemort, der Dunkle Lord und was weiß ich nicht noch alles. Manche sind da ziemlich erfinderisch, besonders ein bestimmtes Zwillingspaar.“ Tom grinste Fred und George an, doch die taten so, als wären sie nicht gemeint. Dann fuhr er fort:

„Doch ich bevorzuge die Anrede Prof. Slytherin, genauso wie mein kleiner Bruder auch.“ Tom sah alle der Reihen nach an – bei den Slytherins war es ein freundlicher Blick, die Gryffindors ernteten dagegen Blicke aus blutroten Augen. Ronald erblasste sichtbar.

„Nun gut, einige Verhaltensregeln für meinen Unterricht:

1. Ich mag es nicht, wenn man meinen Unterricht stört durch Zwischenrufe, vor allem nicht, wenn sie nichts zur Sache tun oder völlig Schwachsinn sind.

2. Es werden in meinem Unterricht die anerkannten Duellregeln eingehalten, die Unverzeihlichen Flüche sind auch hier verboten. Ich werde euch auch nicht lehren sie anzuwenden, wie ein gewisser Mad-Eye Moody es vor 2 Jahren tat. Das war unverantwortlich!

3. Ich reagiere ziemlich sauer, wenn man jemanden feige einen Fluch in den Rücken ballern will oder einen Mitschüler hinterrücks verflucht. Ich werde dies streng ahnden und bei besonders schwerwiegenden Vergehen dafür sorgen, dass der Schüler oder die Schülerin von der Schule fliegt.

4. Die aufgegebenen Hausaufgaben werden sehr sorgfältig erledigt und pünktlich abgegeben. Solle jemand die Aufgabenstellung nicht verstehen, sprechen Sie mich bitte darauf an.

5. Ich mag es überhaupt nicht, wenn jemand meine Familie, speziell meine Frau beleidigt. Höre ich nur einmal, dass dies vorkommt, dass jemand behauptet, meine Frau wäre ein Vergnügungsobjekt für meine Todesser, wird er mich kennenlernen.“

Tom ließ seine Worte einige Minuten wirken. „Nun gut, lasst uns beginnen. Wie ich hörte, war der Unterricht im letzten Jahr nicht besonders effektiv und nein, Dolores Umbridge gehört nicht zu meinen Leuten. Ich nehme doch keinen Rosa-Alptraum auf.“

Die Slytherins lachten leise. „Hat irgendjemand etwas aus dem Unterricht von Umbridge mitgenommen?“

Destiny Brennigan hob vorsichtig die Hand. „Ms Brennigan, richtig?“

„Ja, Sir. Wir konnten gar nichts lernen, nur das, was wir uns selbst beibrachten. Die Bücher waren Schrott wie der ganze Unterricht. Am besten hörte man gar nicht hin, doch dies sollte nicht auffallen – man tat am Besten so, als wenn man eifrig mitarbeitete.“

„Danke für Ihre ehrliche und offene Antwort, Ms Brennigan. Nehmen Sie dafür 20 Punkte.“

Ungläubig sahen die Gryffindors den Dunklen Lord an. „Was denn, glaubt Ihr etwa, ich verteile nur an Slytherins Punkte? Hallo, jeder – egal aus welchem Haus – bekommt von mir Punkte, wenn er oder sie sie verdienen. Und Ms Brennigan gab mir eine ehrliche Antwort. Wir werden schauen, dass wir den Stoff des letzten Schuljahres mit einflechten, das schaffen wir schon.

So – eure erste Aufgabe wird darin bestehen, einen Bericht zu verfassen was ihr alles nicht im letzten Schuljahr lerntet und das teilt ihr bitte in verschiedene Kategorien auf: Verzichtbar, eventuell verzichtbar und unverzichtbar. Dann bekomme ich einen Überblick über euren Leistungsstand, außerdem wird dieser dem Assistenten des Schulminister, Percy Weasley, zugehen. Wussten Sie nichts von dem neuen Aufgabenfeld Ihres Bruders, Mr. Weasley?“

Ronald schüttelte ungläubig den Kopf und Tom grinste spöttisch. „Tja, kann passieren. Jedenfalls wird das die Aufgabe für die erste Stunde sein, in der zweiten werden wir uns etwas duellieren. Mr. Weasley, wie wäre es mit uns zweien?“

„Welcher Mr. Weasley?“ George und Fred meldeten sich und sprachen gleichzeitig als Tom ihnen zunickte.

„Nun, Mr. Ronald Weasley, schließlich diffamierte er heute Morgen meine Gefährtin. Nun, mit Voldemort Liebchen hatte euer Bruder ja noch recht. Doch ich höre gewisse Bemerkungen im Zusammenhang mit meiner Familie, speziell meiner Frau absolut nicht gern. Sie können sich sicher denken, welche ich meine, oder Mr. Ronald Weasley?“

Ron saß wie erstarrt da, der Dunkle Lord hatte ihn soeben zum Duell gefordert. Er war so gut wie tot. Schließlich nickte er heftig.

„Sehr gut, dann besteht ja noch Hoffnung auf Besserung bei Ihnen. Und jetzt beginnen Sie mit dem Bericht.“


Cassie sah beim Schreiben immer wieder hoch, suchte Toms Blick. Dieser zwinkerte ihr jedes Mal verschwörerisch zu. „Ich freu mich darauf, dich wieder in Bikini zu sehen“, hörte sie in ihren Gedanken. „Wie sieht es mit Hausaufgaben aus?“

„Wenn du uns nichts aufgibst, dann nichts.“

„Gut zu wissen.“


Schließlich sammelte Tom die Aufsätze ein. „Vielen Dank. Ich werde Sie über das Ergebnis informieren. Fred, George – ihr seid als erstes dran. Zeigt was ihr könnt.“

Die Zwillinge grinsten, sprangen hoch und begannen mit dem Duell: Man merkte schnell, dass die Beiden ebenbürtige Gegner waren. Beide reagierten schnell, doch es wirkte nicht eine Sekunde wie abgesprochen.

„Sehr gut gemacht, 30 Punkte für jeden. Ms Brown und Ms Patil – Sie sind dran.“

Die beiden Hexen stellten sich auf und begannen mit dem Duell. Doch schon nach wenigen Minuten brach Tom es ab. „Wenn Sie so zögerlich in ein richtiges Duell oder einen Kampf gehen, prophezeie ich Ihnen, dass Sie verlieren werden und zwar schon nach einer Minute. Das ganze jetzt einmal mündlich: Fluch – Gegenfluch und abwechselnd.“

Erst nach 10 Minuten verstanden Lavender und Parvati, was der Lehrer von ihnen wollte. „Ganz nett, doch leider nur 2 Punkte für jede von Ihnen. In der nächste Stunde probieren Sie es noch einmal, dann wird das schon klappen. Nathaniel, Dominic – ihr seid dran.“

Die Zwillinge grinsten und verabschiedeten sich mit einem Kuss von ihren Mädchen. Tom grinste nur und sah großzügig über das Verhalten seiner Neffen hinweg. Dann nahmen Nate und Nick Aufstellung, verbeugten sich elegant und begannen.

Den Gryffindors stand der Mund offen, als sie sahen, wie gut die Zwillinge waren. Schließlich benutzte Nick den Expelliarmus, doch Nate blockte ihn locker ab. „Komm schon, bei deinem Zwilling kannst du dir doch was anderes ausdenken als deinen Voldy-Poldy-Standardspruch.“

„Hey, Kleiner, nenn mich nicht Voldy-Poldy“, beschwerte Tom sich grinsend. „Allerdings hat Nathaniel recht – den Expelliarmus erwartet eigentlich jeder bei dir, Dominic.“

„Hat mir bislang aber immer gute Dienste erwiesen, z.B. damals auf dem Friedhof in Little Hangleton.“

„Da war ich niemals und außerdem treibe ich mich nicht auf Friedhöfen herum und schon gar nicht töte ich Kinder.“

„Ich bin neugierig, wer das war – bekommen wir bestimmt bald heraus. Grandpa und Granddad sind ja schon eifrig am Suchen“, Nathaniel sah Ronald spöttisch an.

„Auch für euch je 30 Punkte. Nun dann, die letzten 5 Minuten sind angebrochen. Mr. Ronald Weasley – lassen Sie uns die Zeit ausnutzen. Sollten wir unser Duell nicht beenden können, geht es in der nächsten Stunde weiter. Mr. Weasley, was ist los, wollen Sie nicht die Gunst der Stunde nutzen und den Dunklen Lord fertig machen? Würde bestimmt so einige Leute freuen.“

Tom grinste spöttisch, ging an seinen Platz und zog dabei den Zauberstab. Ronald starrte ihn immer noch ungläubig an. Cassie grinste, erhob sich und trat zu Tom. „Viel Glück, mein Prinz. Obwohl, Ronny-Spätzchen wirst Du so wegputzen.“

Tom lachte, zog Cassie fest in seine Arme. Dann beugte er sich hinab und küsste sie ungeachtet der Schüler. „Danke, meine Prinzessin. Du weißt, was ich gerne höre.“ Es folgte wieder ein Kuss.

„Mr. Weasley, wollen Sie nicht langsam Aufstellung nehmen? Ich gebe ja zu, dass ich hier stundenlang mit meiner Frau stehen könnte. Allerdings ist es in unserer Wohnung sehr viel gemütlicher und auch intimer. Aber die letzten Unterrichtsminuten sollte man doch ausnutzen, meinen Sie nicht auch?“

Ron erhob sich daraufhin, machte einige wackelige Schritte und brach dann ohnmächtig zusammen. „Auch ne Art ein Duell zu gewinnen“, George und Fred lachten verächtlich und schlugen Tom auf die Schulter. „Gut gemacht, Prof. Slytherin. Vielleicht gibt es ja in der nächsten Stunde ein richtiges Duell mit Ronny-Spätzchen.“



Vor und während des Abendessens sprachen sich Ronalds Auftritt im Verteidigungsunterricht sehr schnell herum, dafür sorgten schon die Slytherins: Sie unterhielten sich lautstark darüber und beantworteten die Fragen der Hufflepuffs und Ravenclaws nur zu gerne und ausführlich.

„Musste das sein, Prof. Slytherin, dass Sie Mr. Weasley so bloßstellten?“ schimpfte Prof. McGonagall irgendwann los.

„Ja, und dabei habe ich gar nichts gemacht. Mr. Weasley beleidigte vor der Unterrichtsstunde meines Bruders meine Gemahlin auf das Übelste. Seinen Worten zufolge ist meine Frau ein Flittchen, eine Hure, die mit mehreren Männern, den Todessern, schläft. Ich hätte ihn dafür zum Duell fordern können und nicht nur zu einer Übungseinheit.“ Tom sah die Verwandlungslehrerin mit eisigem Blick an. „Niemand, absolut niemand spricht so über meine Frau. Jedenfalls niemand, dem sein Leben lieb ist. Glauben Sie mir das und wirken Sie entsprechend auf ihn ein.

Des Weiteren hasse ich es abgrundtief, wenn meine Frau nicht mit ihrem korrekten Namen angesprochen wird. Sie nahm bei der Eheschließung meinen Namen Gryffindor-Slytherin an und so wird sie auch angesprochen. Sie können meine Cassie natürlich auch gerne mit Hoheit ansprechen. Ist auch kein Problem.“

„Ihre Frau war frech und ausfallend mir gegenüber und das werde ich nicht dulden. Entweder sie entschuldigt sich angemessen oder sie kann ihren Abschluss in Verwandlung vergessen. Ich werde sie dann nämlich von meinem Unterricht ausschließen.“

„Aus Schilderungen von verschiedenen Seiten weiß ich, dass dem nicht so ist. Auch ein Ausschluss aus Ihrem Unterricht wäre kein Problem, meine Tante Rowena wird ihre Ausbildung nur zu gerne übernehmen und auch von jedem anderen, der lieber von der Gründerin des Hauses Ravenclaw unterrichtet werden möchte. Ich nehme meine Cassie hiermit aus Ihrem Unterricht, Crabbe und Goyle ebenfalls.“

„Für Hannah gilt das gleiche“, mischte sich Severus ein. „Meine Frau bekommt nur den allerbesten Unterricht. Auch Tom, James und ich bekamen Unterricht von Tante Rowena – sonst wären wir nie so gut gewesen.“

„Auch Susan wird nicht mehr an Ihrem Unterricht teilnehmen“, Sirius sah seine ehemalige Hauslehrerin eiskalt an. „Sie ist mit Hannah und Cassie befreundet und ich möchte, dass sie weiterhin mit ihnen unterrichtet wird.“

„Wir nehmen unser Enkel Megan, Nate und Nick ebenfalls aus Ihrem Unterricht, Prof. McGonagall. Den Parkinsons und Malfoys werden wir dies ebenfalls nahelegen wie auch allen Eltern und Vormündern der Slytherins. Noch heute Abend werden wir die Eulen verschicken. Rowena – ist es dir überhaupt recht wieder zu unterrichten?“

„Und ob, du weißt doch, wie sehr mir das immer Freude bereitete“, Rowena Ravenclaw lachte glücklich. „Vielleicht wollen unsere Küken auch am Unterricht teilnehmen?“

„Die bekommen ab nächster Woche eh Unterricht, wir wollen ja nicht ihre Ausbildung vernachlässigen. Paddy – möchtest du schon einige Zaubersprüche bei Tante Rowena lernen?“

„Darf ich wirklich? Danke Tante Rowena, danke Onkel Sal“, Patrick strahlte, sogar seine Augen erreichte diesmal dieses Lächeln und er fiel seinem Adoptivvater um den Hals. „Dann brauch ich aber auch einen Zauberstab“, erklärte er eifrig.

„Bekommst du, Sohn. Ich werde später unseren persönlichen Zauberstabmacher informieren und einladen.“

„Und ich?“

„Du bist noch etwas klein, Misty. Aber wie wäre es, wenn du und die Zwillinge etwas bei Tante Helga lernt?“

„Au ja“, Ashley strahlte, sprang von ihrem Platz und fiel der Gründerin von Hufflepuff um den Hals.

„Da bekomm ich ja vier super Helferlein“, Helga knuddelte das kleine Mädchen. „Wir fangen gleich Montag an, okay? Fragt doch einmal eure anderen kleinen Freunde, ob sie nicht auch mitmachen möchten.“

„Dürfen wir Mommy?“

„Dürft ihr, wir unterhalten uns später mal mit Daddy was ihr noch machen möchtet.“

„Tanzen lernen.“

„Klavier spielen.“

„Malen“

„Zeichnen.“

„Uns mit Onkel Tom duellieren.“

„Mit Onkel Sev brauen.“

„Daddy muss mir noch zeigen, was ein Lord macht.“

„Schreiben lernen.“

„Lesen lernen.“

„Fliegen lernen.“

„Französisch lernen.“

„Spanisch lernen.“


Die Wünsche der Zwillinge kamen Schlag auf Schlag – Misty und Patrick nickten jedes Mal eifrig dazu.

„Gebongt, Raven, Tiffany und Jamie freuen sich schon auf eure Gesellschaft. Also besorgen wir morgen eure Sachen. Ist das nicht schön, Rod, dass wir so wissbegierige Kinder haben?“

„Genauso wie unsere Cassie und ich wette, unser Baby wird genauso.“ Rod strich Bella über den Bauch.

„Unser Brüderchen hat es gut, es muss nicht zu Tante Jackie.“

„Woher weißt du, dass es ein Brüderchen wird, Joshua?“ Severus lachte leise.

„Damit ich nicht mehr der einzige Junge bin.“

„Daddy und Onkel Rusty sind doch auch Jungs, Hase.“ Bella zog ihren Jüngsten auf den Schoß. „Genauso wie Onkel Tom und Onkel Sev.

„Ja, aber mit Tante Milli und Tante Hannah seid ihr wieder mehr und die Jungs müssen doch die Mädchen beschützen“, treuherzig sah der Vierjährige seine Mutter an.

„Da hast du recht, mein Hase. Schauen wir mal, dass es diesmal ein Junge wird und erst danach vielleicht wieder ein Schwesterchen. Oder lieber erst einmal zwei Brüder und dann ein Schwesterchen. Wir lassen uns überraschen, denn Daddy und ich möchten es vorher gar nicht wissen, was es wird, mein Josh.“



Severus kam etwas müde von der Lehrerbesprechung. Albus und Minerva hatten auf dieser bestanden, um die Neuerungen zu besprechen. Als wenn diese auf etwas bestehen könnten. Er lachte hämisch, die Gründer hatten dennoch zugestimmt, sich alles angehört und gemeint, sie würden darüber beraten. Dabei hatten sie eifrig weiter Eulen an die Eltern der Slytherin-Schüler geschrieben und dies noch nicht einmal verborgen. Godric hatte deshalb allerdings seinen Besuch im Gemeinschaftsraum seines Hauses verschoben, doch er würde dies umgehend nachholen.

Er senkte die Schutzzauber zu seiner und Hannahs Wohnung, trat ein und sicherte sie wieder. Im Wohnzimmer sah er seine Badehose bereit liegen. „Bitte umziehen“, stand auf einen kleinen Zettel. Severus schmunzelte und kam dieser Aufforderung nach. Dann erst sah er, dass die Tür zu seinem Schlafzimmer, das irgendwann einmal auch das gemeinsame Schlafgemach werden sollte, offen stand.

Neugierig geworden trat er ein und sah, dass Licht aus dem Badezimmer kam. Dort entdeckte er Hannah in der riesigen Wanne, Kerzen standen überall herum, leise Musik war zu hören. „Ist das meine Überraschung?“ Severus strahlte und beeilte sich, ebenfalls ins Wasser zu kommen.

„Mmh – Cassie erzählte, dass sie und unser Bruder seit Freitag gemeinsam baden würden. Sie erklärte mir auch, warum außer kuscheln und küssen nichts zwischen ihr und Tom passen würden bis ihr Vampir erwacht.“

„Es ist verboten, weil es sozusagen gegen den Willen der Gefährtin geschieht und für einen geborenen Vampir ist die Gefährtin das höchste Gut, gefolgt von den gemeinsamen Kindern und der Familie“, erläuterte Severus auch noch einmal. Dann bemerkte er die Flasche Elfenwein und sah seine Frau erstaunt an.

„Von deinen Eltern – sie hörten von meinem Vorhaben und meinten, wir sollten uns einen schönen Abend machen, ist auch nur ein ganz leichter.“

Severus zog Hannah an sich, gab ihr einen Kuss auf die Haare. Dann schenkte er ihnen ein. „Ich danke dir für die Überraschung – wollen wir auch ein allabendliches Ritual daraus machen?“

„Liebend gern.“

Sie stießen an. Anschließend zog Severus Hannah vor sich und schlang seine Arme um sie. Seine Hand lag auf ihrem Bauch, strich zärtlich darüber. „Tom meinte vorhin, ich werde bei deiner Überraschung meine Hände nicht bei mir behalten können.“

„Cassie riet mir, deinen Lieblingsbikini zu tragen und das mit den Händen hat sie mir auch schon prophezeit. Aber ich mag deine Hände.“

Eine ganze Weile saßen sie so, tauschten Küsse und kuschelten miteinander. „Susan schläft bei Sirius“, platzte Hannah auf einmal heraus.

„Dafür, dass Susan Sirius bis zum Abend vor unserer Hochzeit noch siezte nicht schlecht“, Severus schmunzelte und schenkte ihnen nach. „Was machen deine Alpträume, Hannah?“

„Sind wieder etwas zurückgekommen, seid wir hier sind“, gestand Hannah. „Darf ich bei dir schlafen? Nicht nur wegen den Alpträumen, sondern auch, weil, weil ...“

„Weil du mich magst und wir an unserer Ehe arbeiten wollen?“ Severus verstärkte seinen Griff.

„Mmh, mag dich sehr. Schon seit ca. einem Jahr“, Hannahs Gesicht überzog bei diesem Geständnis eine feurige Röte. „Oder noch länger – hab mich glaube ich in dich verliebt, als ich dich in deinem Festumhang auf dem Weihnachtsball sah und wünschte mir, du wärst meine Begleitung.“

Weiter kam Hannah nicht, Severus zog sie in einen stürmischen, leidenschaftlichen Kuss, der erst endete, als er bemerkte, dass seine Frau keine Luft mehr bekam. „Sorry, konnte mich nicht zurückhalten.“

„Beim nächsten Mal machst du dann halt Mund-zu-Mund-Beamtung“, Hannah unterstrich ihre Worte mit einem Kuss. „Darf ich bei dir schlafen?“

„Von jetzt an für immer.“ Severus murmelte etwas, unterstrich dies mit einer Handbewegung.

„Was hast du gemacht?“

„Deine Sachen in meinen, unseren Schrank geschafft. Wir brauchen ja jetzt keine getrennten Schlafzimmer mehr. Weder hier, in unserem Manor noch auf unserer Insel.“

„Danke.“

„Ich danke dir, mein Engel. Ich hab mich leider erst viel später in dich verliebt. Hoffentlich nimmst du mir das nicht übel?“

„Kannst es ja wieder gut machen, indem ich heute in deinen Armen schlafen darf und du mich vor den Alpträumen beschützt.“

„Gerne.“


Severus ließ es sich an diesem Abend nicht nehmen, seine Frau ins Bett zu tragen. Hannah ließ es sich nur zu gern gefallen, sie hatte schon vor Wochen festgestellt, dass die Slytherin-Männer gerne ihre Stärke und Besitzansprüche demonstrierten. Auch das Nachthemd auszusuchen hatte Severus sich ausbedungen. So verwunderte es Hannah nicht, dass es eins war, zu dem Bella und Cissy ihr geraten hatten.

„Hatten die zwei also recht“, murmelte sie schmunzelnd.

„Wen meinst du?“ Severus breitete die Decke über sie auf und zog Hannah in seine Arme und zwar so, dass ihre Gesichter sich ansahen.

„Cissy und Bella waren kurz vor der Hochzeit mit Cassie und mir shoppen. Sie rieten uns, uns diesmal andere Nachtwäsche und Unterwäsche auszusuchen. Wir würden sie ja nicht nur für uns tragen, sondern sie müssten auch euch gefallen.“

Severus schmunzelte. „Erzähl weiter, Schätzchen.“

„Das war vielleicht peinlich als Cissy meinte, gefiele dem Mann die Wäsche oder das Nachthemd nicht, wäre man es sehr schnell los.“

„Ich glaube, Luc sucht manchmal nur eine Ausrede“, Severus stahl sich einen Kuss. „Werde ich bestimmt auch irgendwann mal behaupten, auch wenn es Wäsche ist, die ich dir aussuchte.“

„Du bist wenigstens ehrlich. Irgendwie stört es mich jetzt nicht mehr, dass meine Wäsche dir gefallen sollte, doch an dem Tag war es mir sehr peinlich und Cassie auch.“

„Du bist süß â€“ Tom und ich haben zwei sehr süße, niedliche Mädchen bekommen.“

„Tom tut mir leid, dass er wer weiß wie lange noch warten muss.“

„Es reicht ihm bis dahin mit Cassie zu kuscheln und allzu lange wird es bestimmt nicht mehr dauern. Du bestimmst auch immer noch das Tempo, Hannah.“ Severus Hand strich über ihren Po.

„Lass mir noch etwas Zeit, ich verspreche dir, es wird nicht mehr allzu lange dauern bis du mich wandeln darfst.“

„Und wenn es 10 Jahre dauert, die Hauptsache ist, ich hab dich um mich.“

„Du glaubst doch nicht, dass ich dich 10 Jahre lang warten lasse“, Hannah strich Severus die Haare aus dem Gesicht. „In 10 Jahren möchte ich eigentlich schon zwei Kinder haben, Prof. Slytherin, vielleicht auch drei.“

„Ich werde mich Ihrem Wunsch bestimmt nicht verschließen, Mrs. Slytherin“, Severus lächelte verschmitzt.

„Wir haben morgen Kräuterkunde mit den Hufflepuffs“, Hannah sah Severus auf einmal kläglich an.

„Bleib in der Nähe von Crabbe und Goyle, ich werde sie morgen unterrichten, dass sie besonders auf dich und Susan ein Auge haben sollen. Weder Sirius noch ich dulden es, dass jemand außer uns Hand an unsere Frauen legen.“ Severus unterstrich diese Worte mit seinen Händen.

„Ich werde wie eine Klette an denen kleben“, versprach Hannah. Dann grinste sie verschlagen. „Justin und Ernie haben aber auch ihr gutes – sie waren für meine Alpträume verantwortlich und deshalb kuscheln wir jetzt schon.“

„So kann man es zwar auch sehen, aber ich schreibe ihnen deshalb bestimmt keinen Dankesbrief oder spreche ihnen Punkte zu“, Severus Gesicht verfinsterte sich. „Ich hab die 6. Klasse Hufflepuff und Ravenclaw morgen früh in einer Doppelstunde. Du hast da doch frei – Lust mir zu assistieren?“

„Beim Brauen oder willst du knutschen?“

„Was sind das denn für Unterstellungen?“ Severus schimpfte und grinste dabei.

„Kenn dich schon etwas – du bist genau wie Tom, der kann seine Finger und Lippen auch nicht von Cassie lassen.“

„Ist ja auch mein großer Bruder.“



„Gefiel Sev deine Überraschung?“ Cassie überfiel die Schwägerin gleich als sie sie im Flur traf. Tom und sein Bruder grinsten nur.

„Ja, Schwesterchen, auch wir haben ein gemeinschaftliches Ritual daraus gemacht.“ Severus umarmte Cassie, während Tom Hannah in die Arme schloss. „Ich danke dir dafür.“ Leise, damit nur Cassie es hören konnte, flüsterte er: „Tom würde sich bestimmt freuen, wenn er dir mehr als nur den Rücken eincremen dürfte. Ihr badet doch schon zusammen und kuschelt, da ist das doch auch nicht mehr schlimm. Lass dich von ihm verwöhnen – du verdienst es, Cassie.“

„Du bist ein toller großer Bruder“, Cassie strahlte, „werde ich machen. Tooom?“

„Ja, Engelchen?“

„Ich hab später eine Überraschung für dich – übrigens Sev, mein Schwesterchen würde sich darüber bestimmt auch freuen.“

„Ich probier es später aus“, Severus lachte und schlang seinen Arm um Hannahs Schulter. „Ich hab später eine Überraschung für dich, Mäuschen?“

„Die gleiche, die Tom von Cassie kriegt?“ Hannah lachte fröhlich. „Tom, morgen denken wir zwei uns was für unsere Lieben aus.“

„Jederzeit gerne, Schwesterchen. Heute lassen wir uns aber erst einmal überraschen.“







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Ergänzung der Stammbäume


Familienmitglieder Lestrange:

Rodolphus Pollux Lord Lestrange verheiratet mit Bellatrix Cynthia geb. Black

Kinder

Cassiopeia Aurora Bellatrix Lestrange (vormals bekannt als Hermine Granger)

Adoptivkinder

Ashley Jane Bellatrix Granger-Lestrange (4 Jahre) – zukünftige Gefährtin von Theodore Nott
Joshua Robert Rodolphus Granger-Lestrange Lord Canterbury (4 Jahre)


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Familienmitglieder Malfoy

Lucius Abraxas Lord Malfoy verheiratet mit Narzissa Elisabeth Malfoy geb. Black


Kinder:

Draconis Lucius Malfoy verheiratet mit Luna Elisabeth Malfoy geb. Lovegood

Raven Narzissa Malfoy (6 Jahre) zukünftige Gefährtin von Patrick Carmichael-Gryffindor-Slytherin

Jamie William Winter (6 Jahre)

Tiffany Serena Winter (4 Jahre)




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Familienmitglieder Gryffindor-Slytherin

Godric Vincent Gryffindor verheiratet mit Salazar Gregorius Slytherin

Kinder:

Tom Alessandro Gryffindor-Slytherin verheiratet mit Cassiopeia Aurora Bellatrix Gryffindor-Slytherin geb. Lestrange (vormals Hermine Jane Granger)

Severus Raphael Godric Gryffindor-Slytherin verheiratet mit Hannah Mary Gryffindor-Slytherin geb. Abbott

James Ricardo Luzifer Gryffindor-Slytherin, verheiratet mit Lily Marie geb. Evans (bekannt als James und Lily Potter Eltern von Dominic (vormals Harry James Potter) und Nathaniel (vormals Neville Longbottom) Gryffindor-Slytherin

Pflege-/Adoptivkinder:

Misty Serena Carmichael-Gryffindor-Slytherin geb. Carmichael (5 Jahre) zukünftige Gefährtin von Blaise Zabini
Patrick Lysander Carmichael-Gryffindor-Slytherin geb. Carmichael (8 Jahre) zukünftiger Gefährte von Raven Malfoy


Enkelkinder:

Dominic James Salazar Gryffindor-Slytherin (vormals Harry James Potter) verheiratet mit Mary Megan Catherine Gryffindor-Slytherin geb. Bones (vormals O'Reily)

Nathaniel Riley Godric Gryffindor-Slytherin (vormals Neville Frank Longbottom) verlobt mit Pansy Claire Parkinson

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Geschwister

Familie Hufflepuff-Slytherin

Lucifer Slytherin (Bruder von Salazar) verheiratet mit Helga Hufflepuff

Kinder

Lucianus Raphael Gabriel Hufflepuff-Slytherin (750 Jahre)

Robin Carson Lucifer Hufflepuff-Slytherin (700 Jahre) verheiratet mit Debora Windsong (30 Jahre)

Constantin Aurelio Lucifer Hufflepuff-Slytherin (567 Jahre)

Aurelius Maximus Tizian (243 Jahre)

Melody Maisy Constance Lady Summerwood geb. Hufflepuff-Slytherin (30 Jahre)– verheiratet mit Brandon Lord Summerwood

Felicia Madeleine Helena Hufflepuff-Slytherin (5 Jahre)

Emily Alessa Diana Hufflepuff-Slytherin (2 Jahre)


Enkelkinder

Reily Brandon Vicomte Summerwood (3 Jahre)

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Familie Ravenclaw-Gryffindor

Gideon Gryffindor (Bruder von Godric) verheiratet mit Rowena Ravenclaw

Kinder

Sander Lennard Gideon Ravenclaw-Gryffindor (700 Jahre)

Silas Joel Magus Ravenclaw-Gryffindor (243 Jahre)

Dylan Ciaran Roxas Ravenclaw-Gryffindor (150 Jahre)

Lisanne Galadriel Rowena Ravenclaw-Gryffindor (30 Jahre)

Lynn Merida Amedea Ravenclaw-Gryffindor (25 Jahre)




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Familie Black

Sirius Orion Black verheiratet mit Susan Serena Black geb. Bones


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Regulus Arcturus Black verheiratet mit Emily Rose Black geb. Flowers

Adoptivkinder/Geschwister von Emiliy Rose

Robin (9 Jahre)

Samantha (7 Jahre)

Sean (5 Jahre)


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Zitat
In der Filmgeschichte hat es derart viele Werwölfe gegeben, dass wir unbedingt etwas ins Bild bringen wollten, was es noch nie zu sehen gab. Wir zeigen also nicht den traditionell behaarten Werwolf, sondern einen unbehaarten.
Alfonso Cuarón