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Fanfiction

Wer zuletzt lacht - Mögen die Spiele beginnen

von Kelly

Cassie und Dominic bemerkten, dass sie von etlichen Augen beobachtet wurden, taten aber so, als würden sie es nicht bemerken. Sie sahen blass und abgemagert aus – tiefe Schatten lagen unter ihren Augen, einige blaue Flecken waren zu sehen – Bellatrix hatte fast einen Herzinfarkt erlitten, als sie ihre Tochter vor der Abfahrt so sah. „Mom – lass uns den Spaß“, Cassie umarmte die als gemeingefährlich geltende Hexe, von der sie jedoch wusste, wie sehr sie ihre Familie liebte. „Vielleicht sind wir Dumbles dann schneller los als erhofft. Außerdem sollst du dich nicht aufregen, denk an mein süßes Brüderchen.“

„Würde mir gefallen und Deinem Brüderchen oder Deinem Schwesterchen geht es gut. “

Cassie und Dominic nahmen Platz am Gryffindortisch, gingen aber auf keinen Gesprächsversuch ein, Nathaniel saß ihnen gegenüber und beobachtete seinerseits die übrigen Gryffindors. Nicks Gesicht schillerte an einigen Stellen in verschiedenen Farben, die Hand von Cassie war bandagiert, sie waren sogar nur humpelnd zu ihren Plätzen gelangt, auf ihrem Hals waren Würgemale zu sehen.

Tom beobachtete seine Frau genau – aus den Augenwinkeln bemerkte er, wie glücklich Albus Dumbledore über das Erscheinungsbild seiner beiden Schüler war. Er ballte die Fäuste, doch Sev stieß ihn an. „Lass es gut sein – deiner Kleinen geht es gut.“

„Ja, zum Glück.“ Tom holte tief Luft, nicht, dass er seiner Frau und seinen Neffen den Spaß verdarb. Er war ja auch nicht in seiner Eigenschaft als Dunkler Lord hier, nein, sie hatten Dumbledore erzählt, er wäre der Cousin von Severus und würde diesen für einige Tage besuchen. Tom grinste immer noch innerlich, dass der Alte diese Lüge so schnell geschluckt hatte. Es war aber auch zu einfach gewesen, nach Hogwarts zu kommen – hatte der überhaupt keine Sicherheitsmaßnahmen getroffen?

Da faselte der dauernd vom großen bösen Dunklen Lord und dann konnte er so einfach hereinspazieren, sich 1 Stunde lang mit ihm unterhalten und Dumbledore merkte nichts. Wie hatten er und Sev vorhin darüber gelacht. Am liebsten wäre er ja mit Cassie im Zug angereist, doch dies war leider nicht möglich gewesen.

Er ließ seine Augen über den Lehrertisch schweifen und blieb bei Prof. McGonagall, der Hauslehrerin von Gryffindor, hängen, die den Tisch ihres Hauses beobachtete. Er drang vorsichtig in ihre Gedanken ein und öffnete seinen Geist für seinen kleinen Bruder. Die Lehrerin für Verwandlung überlegte gerade, ob sie „Hermine“ noch heute einige Sonderaufgaben übertragen könnte oder höflicher Weise bis morgen warten solle.

„Pa wird sich freuen das zu hören“, grinste der Tränkemeister gedanklich und sein „Cousin“ verschluckte sich fast an seinem Wasser.

„Und Dad erst, doch das wird nichts gegen Pa sein. Ich würde gerne Mäuschen spielen, wenn er Minerva den Kopf zurechtrückt, weil die sein heißgeliebtes Töchterchen mit Arbeit überhäufen will.“

„Ich hoffe, ja, dass er uns seine Erinnerungen zur Verfügung stellt und Bella sollte auch noch ihr Vergnügen mit Minerva haben.“ Severus beobachtete Hannah, die gerade zusammen mit Susan die Große Halle betrat, Justin Finch-Fletchley und Ernie Macmillian hielten sich in ihrer Nähe auf. Gerade jetzt hörten Severus und Tom dank ihres ausgezeichneten Gehörs, dass diese den Mädchen zuraunten, dass sie jetzt endlich wüssten, wie sie die Treppe zum Mädchenschlafsaal überwinden könnten. „Freut euch schon drauf, wir werden euch in euren Betten etwas wärmen.“

Hannah sah die Jungen von unten bis oben herausfordernd an. „Freut euch nicht zu früh, Milchbubis, Susan und ich stehen auf richtige Männer“, war ihre einzige Reaktion. Susan schüttelte nur den Kopf und flüsterte Hannah zu: „Sirius rastet aus, wenn ich ihm davon erzähle.“

„Was soll ich denn sagen – Sev hat bestimmt alles mitbekommen und Tom auch. Ich werde später Mühe haben, meinen Mann zu beruhigen, genauso wie du deinen. Denn glaub mir, du brauchst es Sirius gar nicht zu erzählen – das erledigen schon Tom und Sev.“

„Ach und wenn schon, Ernie und Justin haben es verdient, die geballte Wut unserer Männer zu spüren zu bekommen. Wie lange haben wir während des letzten Schuljahres nicht geschlafen, weil wir Angst hatten, dass sie auf einmal vor unserem Bett stehen?“

„Zu lange, ich kann erst wieder ruhig schlafen, seitdem ich in Slytherin Manor bin bzw. nach der Hochzeit auf Prince Castle“, berichtete Hannah. „Und nachdem Sev irgendwann merkte, dass ich gelegentlich Alpträume davon haben, lässt der seine Zimmertür immer offen und legt einen Überwachungszauber auf meins. Er kommt dann immer zu mir und redet mir gut zu, nimmt mich in die Arme. Es stört ihn noch nicht einmal, dass ich ein paar Pfund zu viel drauf hab, er meint nur, dass er dürre Mädchen persönlich nicht mag.“

Tom feixte und Sev grinste. „Meine kleine Schwester ist begeistert von dir, Brüderchen.“

„So wie meine kleine Schwester von dir, Bruder.“


Die Auswahl begann und die neuen Schüler wurden verteilt: Doch oh Wunder – diesmal bekam Gryffindor nur drei Schüler, Hufflepuff zehn neue Schüler, Ravenclaw ebenfalls und Slytherin bekam ganze 17 Neuzugänge. Dumbledore passte dies sichtbar nicht und es gelang ihm auch kaum, dies zu verbergen. Schon der Sprechende Hut hatte ihn verärgert, er weigerte sich zu singen, meinte nur auf Nachfrage, er hätte keinen Bock dazu. Die Schüler fanden dies jedoch witzig und lachten minutenlang. So etwas hatte es noch nie in der Geschichte Hogwarts gegeben.

Prof. McGonagall wollte den Hut schon wegbringen, doch da öffnete sich die Tür zu Großen Halle und der Zaubereiminister, der Schulminister und einige andere Personen betraten die Große Halle. „Es geht los“, raunte Nathaniel seinen Freunden zu. „Wird auch Zeit, ich will endlich zu Pansy an den Tisch. Ich konnte mein Mädchen heute noch nicht einmal küssen“, beschwerte er sich dann. Sein Zwilling grinste nur und ließ seinen Blick über den Ravenclawtisch wandern. Da, das Mädchen musste seine Gefährtin sein. Niedlich sah sie aus, richtig süß.

„Minister, was verschafft uns das Vergnügen?“ Dumbledore gelang es sehr schwer, so zu tun, als würde er sich tatsächlich freuen über den unerwarteten Besuch des Zaubereiministers.

„Nun, es ist Zeit für Veränderungen, Albus, und zwar sofort. Sie werden umgehend als Direktor abgesetzt.“

„Und wer bitte schön soll meinen Posten übernehmen – es gibt doch niemand, der besser geeignet ist dafür als ich.“ Lucius Malfoy konnte nicht anders und brach bei dieser Bemerkung in schallendes Gelächter aus.

„Wir schon“, erklang dann eine tiefe Stimme und die vier Personen hinter dem Zaubereiminister schlugen die Kapuzen zurück.

„Das sind die Gründer“, platzte ein kleiner Hufflepuff heraus. „Ich dachte, die sind tot.

„Richtig, junger Mann, das sind Helga Hufflepuff-Slytherin, Rowena Ravenclaw-Gryffindor, Godric Gryffindor-Slytherin und Salazar Gryffindor-Slytherin und sie sind keineswegs tot. Des Weiteren wird es auch einige neue Lehrer geben: Prof. Bellatrix Lestrange wird die neue Lehrerin für die Etikette der Reinblüter, das Gegenfach zu Muggelkunde, das ab sofort ebenfalls Pflichtfach ist, wie sein Pedant. Prof. Rodolphus Lestrange wird Geschichte der Magie übernehmen, Prof. Rabastan Lestrange wird Latein unterrichten, um euch die Aussprache der einzelnen Formeln zu erleichtern, Prof. Sirius Black Alte Sprachen und Prof. Tom Alessandro Salazar Gryffindor-Slytherin Verteidigung gegen die dunklen Künste. Eventuell werden auch noch einige andere Fächer neu besetzt. Das wird sich im Laufe der nächsten Wochen zeigen.

„Der Dunkle Lord ist in Hogwarts?“ Entsetzen war in den Augen der meisten Schüler zu sehen – die Slytherins standen geschlossen auf und verneigten sich vor Tom, der sich jetzt erhoben hatte und zu erkennen gab. Auch Severus stand auf.

„Ja – und um das ein für allemal klarzustellen – er ist nicht der Übeltäter, wie es immer behauptet wird. Tom Gryffindor-Slytherin und seine Leute haben auch nicht das Dorf Castlebay vor einigen Tagen überfallen und den Großteil der Bewohner ermordet“, der Zaubereiminister sah streng in die Runde. „Sie eilten sogar umgehend zur Hilfe, konnten aber nicht mehr viel ausrichten. Den, besser gesagt die wahren Übeltäter werden wir noch erwischen. Früher oder später wird uns das gelingen, das verspreche ich bei meiner Ehre als Minister. Euer Tränkemeister ist in Wahrheit Severus Raphael Godric Gryffindor-Slytherin, der Bruder des Dunklen Lords.“

„Heiliger Strohsack“, hörte man aus einer Ecke, doch es war nicht festzustellen, wer diesen Ausruf tätigte. Die Gryffindor-Slytherin-Brüder grinsten sich jedoch an und verwandelten ihre Roben in edlere, elegantere. Auch legte Severus jetzt seine Illusion ab, seine Nase wurde kürzer, seine Haare gepflegter – er sah insgesamt sehr viel jünger und gesünder aus.

Die Neuankömmlinge nahmen Platz, ebenfalls der Zaubereiminister und der Schulminister. Dumbledore musste zähneknirschend seinen Platz in der Mitte der Tafel räumen – dort erschienen jetzt vier prächtige Sitze, sehr viel prunkvoller als seiner es jemals gewesen war. Über die ganze Aufregung fiel noch nicht einmal auf, dass jetzt ebenfalls vier Kinder an der Tafel saßen. Patrick, Misty, Ashley und Joshua sollten diesen Auftritt doch nicht verpassen. Sie trugen jeder einen Schal in den Farben der Slytherins, Severus und Tom schmunzelten – Cassie war immer für Überraschungen gut. Das hatte sie also die ganze Zeit mit Pansy geflüstert, natürlich, jemand hatte dieses Schals ja besorgen müssen.

„Nun“, begann der Minister erneut, „nun müssen noch einige Schüler neu eingeteilt werden.“

„Was soll das“, fauchte Dumbledore dazwischen. „So etwas gibt es nicht und widerspricht den Schulregeln.“

„Nein, tut es nicht“, widersprach ihm Rowena ruhig. „Sie sollten die Schulregeln einmal in Ruhe lesen oder vielleicht sogar auswendig lernen. Meine drei Freunde und ich beschlossen damals, dass Schüler, die die Wahl zwischen zwei oder sogar mehreren Häusern haben würden, nach einiger Zeit wechseln sollten, um auch das andere oder die anderen Häuser kennenzulernen. Aber Sie, Dumbledore, legen unsere Schulregeln wohl so aus, wie Sie sie gerade gebrauchen. Aber damit ist jetzt Schluss. Fahre bitte fort, Cornelius.“

„Danke, Rowena. Nun, als erstes rufe ich Dominic James Salazar Gryffindor-Slytherin, Nathaniel Riley Godric Gryffindor-Slytherin und Cassiopeia Aurora Bellatrix Lestrange-Gryffindor-Slytherin auf.“

Getuschel setzte ein, alle sahen sich um, beobachteten, ob sich jemand erhob. Es passierte nichts, so dass der Minister erneut die Namen verlas. Immer noch tat sich nichts. Minuten verstrichen. Dann erhoben sich drei Gryffindors zeitgleich und gingen in einer Reihe mit stolz erhobenem Haupt nach vorn.

Wieder war Geflüster zu hören, doch diesmal schon lauter. Dominic setzte sich als erstes und der Minister höchst persönlich setzte ihm den Hut auf. „Ah, endlich sehen wir uns mal wieder, Kleiner“, hörte man die Stimme des Sprechenden Hutes durch die ganze Halle.

„Nenn mich nicht auch noch Kleiner“, bat Dominic laut. „Das tun meine Onkels schon und mein Zwilling ebenfalls.“

„Du bist halt ihr Kleiner, mein Kleiner“, lachte der Sprechende Hut, der wieder bester Laune zu sein schien. „Wird Zeit, dass wir dich endlich in dein richtiges Haus packen – dein Onkel wollte dich schon damals zu seinen Schülern zählen dürfen. Doch vielleicht musstest du diesen Umweg gehen – Sohn von James Ricardo Luzifer Gryffindor-Slytherin, genannt James Potter, und Lily Mary Gryffindor-Slytherin geb. Evans, genannt Lily Potter. Dein Haus ist SLYTHERIN.“

Die Slytherins tobten, standen auf und bejubelten den Enkel ihres Gründers. Dieser grinste und trat vor seinen neuen Hauslehrer. „Hallo Onkel Sev.“

„Hey mein Kleiner. Jetzt verpass ich dir erst einmal eine vernünftige Uniform und spätestens in einer Woche will ich dich auf dem Quidditchfeld sehen und zwar für mein Team.“

„Geht klar, Onkel Sev. Hast du mir deshalb zum Geburtstag den neuen Rennbesen geschenkt?“

„Was glaubst du denn, mein Kleiner.“

Jetzt nahm Nathaniel Platz, während Dominic wartete. Noch hatte er das Aussehen von Harry James Potter, jedenfalls was die Narbe und die Größe betraf. „Ah, da ist ja auch der andere Zwilling – auch dich wollte dein Onkel damals schon in seinem Haus haben – musste Draco eigentlich sehr dafür büßen?“

„Oh ja, irgendwie tat Dray mir auch schon leid“, lachte der zweite Enkel der Gründer schallend. „Onkel Sev hat ihn die gesamten Ferien über Tränkezutaten ausnehmen lassen, teilweise sogar ohne Handschuhe. Als jedoch herauskam, dass Dray auch verhinderte, dass Onkel Sevs Frau nicht in seinem Haus landete, gab es einen gesalzenen Heuler und dazu noch Ärger mit Tante Cissy.“

„Nun dann, auch für dich wird es Zeit, endlich im richtigen Haus zu landen – Enkel der Gründer Salazar Slytherin und Godric Gryffindor, Sohn von James Ricardo Luzifer Gryffindor-Slytherin, genannt James Potter, und Lily Mary Gryffindor-Slytherin geb. Evans, genannt Lily Potter – nun geh nach SLYTHERIN.“

Wieder jubelte der Tisch der Slytherins und alle dort sprang auf. Nathaniel verbeugte sich in diese Richtung und trat vor seinem Onkel. „Hallo Onkel Sev.“

„Hallo mein Kleiner – auch für dich wird es Zeit, eine ansprechendere Uniform zu tragen.“

„Lass das nicht Grandpa hören“, flachste Nathaniel und zeigte auf den Gründer des Hauses Gryffindor. „Du kannst froh sein, das Grandpa auf sein Haus zurzeit nicht gut zu sprechen ist, Onkel Sev.“

„Ja, da hast du recht – auf dich warten einige Grünpflanzen im Gemeinschaftsraum, die deiner Aufmerksamkeit bedürfen. Außerdem freut sich da schon jemand über deine Gesellschaft.“ Nathaniel grinste und warf Pansy eine Kusshand zu. „Ich komm gleich, meine Süße.“

Jetzt war es an Cassie, sich zu setzen. „Oh, das verschwundene Mädchen ist endlich wieder da. Ich hab dir doch schon vor Jahren gesagt, dass Deine Familie in Slytherin war und niedliche Geschwister hast du. Haben die sich schon für ein Haus entschieden?“

„Ja einer nach Slytherin, einer nach Gryffindor warten wir es ab, was es am Ende wird“, lachte Cassie.

„Und nicht nur der Familie Lestrange gehörst du wieder an, du hast mittlerweile auch deinen Seelengefährten gefunden oder er dich. Nun, dann gehe in das Haus deiner Vorfahren sowie deines Mannes – SLYTHERIN.“

Cassie stand auf und sah hochmütig zum Tisch der Gryffindors hinüber, dann trat sie vor ihren Schwager. „Hallo großer Bruder.“

„Hallo kleine Schwester“, der Tränkemeister veränderte auch ihre Uniform. „Ändere bitte schleunigst dein Aussehen – Tommy ist fast verrückt geworden vor Angst.“

„Mein armer Liebling“, Cassie trat vor und gab Tom einen Kuss. „Ich mach es später wieder gut, Schatz, versprochen.“

„Will ich auch hoffen, Engel“, knurrte dieser. Cassie lächelte und gab Tom erneut einen Kuss. Dann sah sie Albus Dumbledore hochmütig an: „Sorry, Professor – mein Schwager hatte ihnen ja eigentlich versprochen, dass Sie mein Brautführer sein sollen an Halloween, allerdings zog ich auch meinen Vater als Brautführer vor. Doch ich konnte leider nicht mehr abwarten, die Frau des Dunklen Lords zu werden. Er ist einfach zu süß zu mir und behandelt mich ausgezeichnet. Tut mir leid, Ihnen Ihre Freude verderben zu müssen.“ Sie ließ offen, welche Freude damit gemeint war.

Cassie, Nathaniel und Dominic konzentrierten sich jetzt und veränderten ihr Aussehen, ließen die aufgelegten Illusionen fallen. Dann zeigten sie sich den Anwesenden und gingen anschließend geschlossen zu ihrem neuen Haustisch. Cassie nahm zwischen Pansy und Milli Platz, die Jungs neben Blaise und Draco sowie Crabbe und Goyle.

„Halt, halt“, die Tür zur Großen Halle wurde aufgerissen und die Weasley-Zwillinge stürmten herein. „Wir müssen auch noch eingeteilt werden – hey, Cassie-Süße, Nate, Nick. Habt ihr geglaubt, diesen Spaß lassen wir uns entgehen?“ George und Fred sprachen wieder einmal gleichzeitig und vervollständigten die Sätze des jeweils Anderen.

„Außerdem haben wir gehört ...“

„dass die Mädchen in Slytherin besonders süß sein sollen.“

Der Tisch der Schlangen lachte, Severus schüttelte fassungslos den Kopf und Tom war noch nicht einmal so höflich, sein Lachen zu verbergen, er lachte seinen Bruder offen aus. „Setzen Sie sich“, Lucius Malfoy grinste und stülpte George und Fred Weasley nacheinander den Sprechenden Hut auf. Schon nach wenigen Sekunden fiel jedes Mal „SLYTHERIN“.

„Wir haben uns im Übrigen entschlossen …“, begann George

„Das 6. Schuljahr zu wiederholen – wir hatten eh nur schlechte Noten“, endete Fred.

„Ihr seid dann in unserer Kasse?“ Nick konnte es nicht glauben.

„Genau“, jetzt sprachen die Zwillinge gleichzeitig. „Hallo Prof. Slytherin – Sie waren immer schon unser Lieblingslehrer.“

„Weil man in deinem Unterricht viel für Scherzartikel lernt“, flachste Tom und musste es sich gefallen lassen, dass sein kleiner Bruder ihn knuffte.

„Jetzt treten bitte Luna Elisabeth Lovegood-Malfoy, Susan Serena Bones-Black, Seamus Sean Finnigan, Dean Matthew Thomas, Colin Douglas Creevy, Dennis Richard Creevy, Hannah Mary Abbott-Gryffindor-Slytherin und Megan Catherine O’Reiley vor“, rief der Zaubereiminister und alle sprangen von ihren jeweiligen Haustischen auf. Nur Megan folgte langsamer, sie war als einzige nicht eingeweiht.

Die erneute Einteilung ging flott voran – der Sprechende Hut rief jedes Mal „SLYTHERIN“ durch die Große Halle, allerdings gratulierte er Hannah, Susan und Luna zu ihrer Eheschließung. Erst bei Megan hielt er wieder eine etwas längere Rede:

„Nun, Ms. O’Reiley – du bist also die Seelengefährtin von Dominic James Salazar Gryffindor-Slytherin, der auf sofortige Eheschließung besteht. Du gehörst deshalb ab sofort dem Hause deiner neuen Familie an und unterliegst ihren Familiengesetzen. dein neues Haus ist SLYTHERIN.“

Megan hörte wie betäubt zu. Cassie stand schließlich auf und zog sie zum neuen Haustisch. „Alles wird gut“, flüsterte sie ihr zu. „Wir wollen dich nur beschützen. deine neue Familie ist sehr nett, glaub mir – ich bin selbst erst seit zwei Wochen Mitglied“, Cassie zwinkerte ihr zu. Sie zog Megan neben sich und machte sie mit ihren Freunden und Familienmitgliedern bekannt.

Nick zwinkerte ihr verschmitzt zu: „Wir erklären dir alles später, versprochen. Lass uns nur dies hier hinter uns bringen und dann erfährst du alles. Ich will dir nichts böses, Megan, versprochen und Cassie, Hannah und Susan kennst du ja schon.“ Er ergriff über den Tisch hinweg die Hand des Mädchens und drückte sie vorsichtig.

„Endlich bekomme ich eine Schwester“, freute sich Nate und lächelte Megan zu. „Das ist im Übrigen Pansy, sie ist meine Verlobte.“

„Freut mich sehr dich kennenzulernen, Megan“, Pansy umarmte die neben ihr sitzende neue Hauskameradin. „Glaub mir, Nick ist furchtbar nett – er sieht nur immer so aus, als wenn er seinen Kopf in den Wind gehalten hätte oder gerade aus dem Bett käme und Nate ebenso. Da hilft auch kein Kamm oder Bürste.“

Megan begann zu kichern. „Da hilft halt nur das Shampoo von Onkel Sev, doch der war ja in den Flitterwochen und hatte uns nichts dagelassen“, maulte Nick grinsend.

„Mir schon“, grinste Cassie, „Ich habe bereits einen Jahresvorrat von ihm bekommen und bald bekomme ich neue Duftnoten – die hat Hannah kreiert.“

„Die Frau des Dunklen Lords wird also bevorzugter behandelt als die eigenen Neffen – gut zu wissen“, Nate verdrehte gespielt die Augen.

„Wahrscheinlich deshalb, weil eure Tante eine Idee entwickelte, um Ronny-Spätzchen und Dumbles zu schocken“, Hannah grinste und weigerte sich beharrlich mehr zu diesem Plan zu verraten. „Ich sage nur eins, ich werde dabei mitmachen“, lachte sie nur schließlich, „und vielleicht noch, dass Tom und Sev diese Idee sehr gut gefallen hat.“

„Onkel Sev und Onkel Tom gefallen alle eure Vorschläge“, grinste Nick frech, „die fressen euch vollkommen aus der Hand.“

„Also“, wurden sie im nächsten Moment unterbrochen. Die vier Gründer hatten sich erhoben, „noch einmal Herzlich Willkommen in Hogwarts“, Salazar Gryffindor-Slytherin hatte seine Stimme etwas magisch verstärkt, damit er auch ja gehört wurde. „Am Montag bekommt ihr eure Stundenpläne. Des Weiteren behaltet ihr eure Hauslehrer, allerdings werden wir, als Gründer der Häuser, sozusagen Ehren-Hauslehrer und haben das letzte Wort in bestimmten Dingen und Angelegenheiten.“

„Alles weitere erfahrt ihr am Montag“, Helga Hufflepuff lächelte in die Runde, doch wer sie kannte merkte, dass ihr Lächeln variierte: Bei einigen Tischen bzw. Schüler war es ein strahlendes, echtes Lächeln, bei den Gryffindors und einigen Ravenclaws und Hufflepuffs war es ein eisiges Lächeln, insbesondere fixierte sie Justin Finch-Fletchley und Ernie Macmillian.

„Also, dass ist der derzeitige Sachstand“, Rowena Ravenclaw übernahm jetzt das Reden. „Wir wünschen euch guten Appetit und eine schöne erste Nacht in Hogwarts.

Megan sah sich zögerlich um. „Magst du nichts essen?“

„Doch, nur ...“

„Bist du es vielleicht nicht mehr gewohnt zu essen?“ forschte Dominic nach. „Bekommst du in den Ferien bei deiner Tante nichts oder nur wenig zu essen?“

„Woher weißt du das?“ platzte Megan heraus.

„Ging mir bei den Dursleys genauso – ich kenn es also. Warte mal.“ Dominic stand auf und ging zu seinem Onkel, sprach leise mit dem Hauslehrer von Slytherin. Dieser nickte und reichte ihm eine Phiole und Nick kehrte zurück.

„So, hier trink das bitte. Danach sollte dir das Essen keine Probleme mehr bereiten. Wir bleiben aber erst einmal bei Suppe und Brot. Alles andere wäre wohl noch zu viel für deinen Magen. Onkel Sev gibt dir später einen Nährtrank.“

„Wird Dad und Pa nicht gefallen“, murmelte Cassie und füllte einen Teller für Megan.

„Nein, gar nicht“, bestätigte Hannah, „Sev und Tom aber auch nicht. Deine Tante sollte sich schon einmal in Sicherheit bringen.“

„Das wird sie gar nicht gern hören, dass ich einen Slytherin heiraten muss“, flüsterte Megan entsetzt. „Sie, sie wird alles versuchen, um das zu verhindern.“

„Soll sie machen“, knurrte Nick. „Erst einmal besitzt unsere Familie sehr viel Einfluss, zweitens sind wir Seelengefährten – eine Eheschließung ist also unumgänglich -, drittens sind meine Großväter Salazar Slytherin und Godric Gryffindor, meine Großtanten Helga Hufflepuff und Rowena Ravenclaw, viertens mein Onkel ist der Dunkle Lord, mein anderer Onkel seine rechte Hand, der Schulminister ist zudem der Onkel meiner Tante Cassie. Sie kommt nicht dagegen an.“

„Wird ihr gar nicht gefallen“, murmelte Megan nur noch einmal und aß ihre Suppe. Cassie grinste und ließ Tom mental an diesem Gespräch teilnehmen.



Nach dem Essen nahmen die Slytherins ihre neuen Hauskameraden in die Mitte und schotteten sie so ab. So geleiteten sie sie in die Kerker. Doch sie waren nicht allein: Gleich nach Ende der Mahlzeit eilte Tom zum Tisch der Slytherins, dicht gefolgt von seinem Bruder und Sirius Black. Tom hob Cassie in die Luft und schwenkte sie herum. „Mein Mädchen, ich hab dich vermisst.“ Er zog sie ungeachtet der anderen Schüler und Lehrer in einen leidenschaftlichen Kuss, Sirius und Severus folgten seinem Beispiel.

„Mein armer Liebling“, Hannah grinste, sie sah, dass Ernie und Justin in ihrer Nähe standen. „Da muss ich später so einiges wieder gutmachen. Entschuldige, dass ich dein Wohlergehen stundenlang vernachlässigte, “ Sie strich Severus über den Po.

„Vorsichtig, meine kleine Hexe.“ Severus schmunzelte und raunte ihr dies ins Ohr.

„Nein, muss ich nicht sein“, wisperte Hannah lächelnd zurück „Du würdest nie was tun, was ich nicht will. Ich hoffe, du erziehst unsere Söhne später genauso.“

Severus lächelte und hauchte seiner Frau einen Kuss auf die Lippen: „Wenn du unsere Töchter zu solchen netten lieben Mädels erziehst wie ihre Mama.“

„Mit Vergnügen, mein Herr und Gebieter.“

Susan schäkerte währenddessen in ähnlicher Weise mit Sirius. „Du hast mich seit Stunden nicht mehr geküsst, Lord Black. Ich fühle mich vernachlässigt.“

Sirius lachte und holte dies umgehend nach: „Entschuldigen Sie, Lady Black. Wie unaufmerksam von mir.“

„Ich verzeihe Ihnen für eine gewisse Entschädigung“, Susan schlang ihren Arm um Sirius Taille und sie verschwanden, die anderen Pärchen taten es ihm nach.

Im Kerker trennten sie sich – die Familien Slytherin/Lestrange/Hufflepuff/Ravenclaw/Black/Malfoy ging mit Megan zum Direktorenbüro, das zwischenzeitlich von Dumbledore und seinen Sachen „gereinigt“ worden war. Die vier Kinder wurden währenddessen von zwei Kinderelfen ins Bett gebracht.

„Das ist ja eine Schande, wie unser Büro jetzt aussieht. Das ganze rot ist ja grauenhaft“, schimpfte Rowena und riss erst einmal alle Fenster auf, um den penetranten Parfümgeruch rauszulassen.

Helga schüttelte den Kopf und schwang erst einmal ihren Zauberstab. Sie dekorierte um und zauberte schönere und geschmackvollere Möbel. „So ist es schon besser. Setz dich, kleine Megan. Wir wollen wirklich nur das Beste für dich.“

Megan setzte sich auf eine Stuhlkante. „Hübsch unsere neue Enkelin und genauso klein wie unsere Lily, unsere Hannah und unsere Cassie“, Salazar betrachtete sie wohlwollend. „Also, wir wollen dir wirklich nichts böses, Megan. Wir bestehen nur auf die sofortige Eheschließung mit Dominic, weil wir zu Recht annahmen, dass Dumbles dich als Druckmittel gegen ihn und uns verwenden wird, sobald er herausbekommt, dass du seine Seelengefährtin bist. Es ist erst einmal eine rein platonische Beziehung.“ Megan wurde feuerrot. „Wir wollen dich lediglich mit dieser superschnellen Heirat beschützen.“

„Ich verspreche dir, Megan, wir lernen uns erst einmal kennen und werden Freunde. Gehst du mit mir zum Halloween-Ball und zum Weihnachtsball? Ich würde mich freuen.“

Megan nickte völlig überfordert.

„Gut, ich habe ein Date“, freute sich Nick. „Heiratest du mich?“

„Ich muss ja wohl, oder?“

„Es wird nicht zu deinem Nachteil sein, Megan.“ Cassie sah sie lächelnd an. „Ich erfuhr vor einigen Wochen, dass ich in Wirklichkeit die Tochter der Lestranges bin, einige Tage später, dass ich die Seelengefährtin des Dunklen Lords bin. Und wie du weißt, wurde ich bis zu den Ferien darauf gedrillt alles dafür zu tun, dass dieser von Nick besiegt wird. Notfalls mein Leben zu opfern für die Freiheit.“

Megan nickte wieder.

„Glaub mir, das ist das letzte, was ich jetzt will“, Cassie lachte und erbettelte sich einen Kuss. „Jetzt träume ich von gemeinsamen Wochenenden und überlege mir, ob Dumbles einen Herzinfarkt bekommt, wenn er Hannah und mich mit Babybauch sieht.“

Alle lachten, einschließlich Megan, besonders, als Hannah und Cassie demonstrierten, was sie vorhatten. „Ich bin dabei“, Susan lachte und hatte auf einmal auch einen „Babybauch“. „Werden unsere Kinder dann die neuen Rumtreiber oder das neue Goldene Trio?“

„Rumtreiber“, Sirius war sich anscheinend ganz sicher. „Gefällt mir, Susan. Du siehst fantastisch aus mit Babybauch.“ Sirius schnurrte regelrecht. „Aber erst einmal unterhalten wir uns später einmal über das, was diese beiden so ziemlich toten Hufflepuffs zu dir und Hannah sagten.“

„Diesem Gesprächsvorschlag schließe ich mich an, Hannah. Gnade ihnen Merlin, wenn du dadurch wieder verstärkt Alpträume bekommst“, fauchte Severus und zog seine Frau an sich, sie sich sofort in seine Arme kuschelte. Hannah wusste, nur so konnte sie ihren Mann etwas beruhigen.

„Was haben die denn gesagt?“ Helga schwante wohl böses.

„Nun, sie teilten unseren Frauen mit, sie wüssten jetzt, wie man die Treppe zum Mädchenschlafsaal überwinden kann und Hannah und Susan könnten sich schon darauf freuen, sie würden sie in ihren Betten wärmen.“

„Das ist ja wohl“, jetzt war es an Helga Hufflepuff zu fauchen. „Da würde ich auch Alpträume bekommen. Die können was erleben, das schwöre ich euch. Bin ich froh, dass mein nächstes Kind erst in einigen Jahren wieder nach Hogwarts kann. Bis dahin werden sich wohl die Umstände hier wohl etwas normalisiert haben.“

„McGonagall hat allen Ernstes vor Eurem Eintreffen überlegt, ob sie Cassie heute schon Sonderaufgaben übertragen kann oder lieber bis morgen wartet, der Höflichkeit halber“, warf jetzt Tom in den Ring. Seine Hand lag dabei besitzergreifend auf dem Bauch seiner Frau.

Megan beobachtete alles mit großen Augen. Das war der Dunkle Lord, der sich so um seine Frau bemühte und über ihren Streichvorschlag herzhaft lachte? Und wie benahm sich der gefürchtete Tränkemeister, der flirtete ja regelrecht mit ihrer Mitschülerin. Und Hermine, nein Cassie, und Hannah schienen es regelrecht zu genießen, solche besitzergreifenden Männer geheiratet zu haben.

„Unmöglich, unmöglich – aber wiegen wir sie doch dieses Wochenende in Sicherheit und schlagen ab Montag zu“, Salazar grinste fies. Seine Hand streichelte gerade Godrics Bauch.

„Meine Tante wird aber nicht damit einverstanden sein“, wagte Megan noch einen letzten Einwand. „Sie, sie wird dann ziemlich böse sein, wenn ich Weihnachten nach Hause komm. Sie mag es absolut nicht, wenn ich ihr widerspreche oder mir ihr oder ihren Plänen widersetze.“

„Dein Zuhause ist ab sofort Slytherin Manor und zwar solange, bis du und Nick euer eigenes Haus bezieht“, erklärte Godric freundlich. „Du unterliegst ab Eheschließung den Gesetzen der Familie Gryffindor-Slytherin und da du wie auch Nick noch minderjährig seid, sind Sal und ich eure Vormünder. Wahrscheinlich informiert Dumbledore gerade deine Tante oder versucht es zumindest, geht dank der Postsperre heute aber nur verzögert. Deshalb wäre es besser, die Hochzeit umgehend durchzuführen.“

„Ihr beide werdet eine eigene kleine Wohnung im Kerker beziehen“, erklärte Severus freundlich. „Genauso wie Draco und Luna – jede dieser Wohnungen besitzt zwei Schlafzimmer, ein gemeinsames Wohn-Arbeitszimmer, ein großes Badezimmer und ein Gäste-WC sowie eine kleine Kochnische. Die Eingangstür ist passwortgeschützt und ist zudem durch diverse Zauber geschützt und gesichert.“

„Außerdem werden Crabbe und Goyle auf dich und Luna ein Auge haben“, Draco lachte Megan an. „Luna und ich sind auch erst seit einigen Wochen verheiratet – bei uns liegen die gleichen Gründe vor wie bei dir und Nick.“

„Ich find es schön“, hörte man Lunas verträumte Stimme. „Ich hab eine kleine Schwester bekommen, zwei mit Tiffany, dazu noch Jamie und Mom bekommt bald ein Baby. Draco bemüht sich sehr um mich – wir gehen zusammen ausreiten, erledigen unsere Hausaufgaben gemeinsam, ich durfte sogar schon Dracos Besensammlung ausprobieren. Schau mal“, Luna hielt Megan ihren Anhänger hin. „Das ist ein Goldener Schnatz, hat Draco mir geschenkt. Im Park von Malfoy Manor gibt es viele Schnatze.“

„Hört sich schön an – und ich muss wirklich nicht zurück?“

„Nie mehr, Megan“, bestätigte Salazar schmunzelnd. „Ric und ich werden morgen deine Sachen abholen bzw. dich dorthin begleiten und auf dich aufpassen.“

„Okay“, flüsterte Megan und entspannte sich etwas.




Die letzten paar Meter wurde Tom immer schlimmer – es schien, als könne er gar nicht schnell genug in ihre Wohnung kommen. „Tom – ich komm nicht mit“, Cassie musste fast rennen, um Schritt zu halten. Tom hielt an und hob sie auf seine Arme und eilte weiter.

In der Wohnung angekommen, verriegelte Tom die Tür und sicherte sie mit verschiedenen Zaubern. Dann zog er seine Frau zur Couch – ein Wink mit seiner Hand und sie trug ein weißes, kurzes Kleid, ihre Haare fielen ihr jetzt locker über den Rücken. „Verzeih, aber mein Vampir rotiert, seit er deine „Verletzungen“ sah. Ich muss ihn erst einmal beruhigen“, entschuldigte er sich sofort und streichelte zärtlich ihr Gesicht.

„Mein armer Mann“, Cassie verstand jetzt, was los war. Sie nahm seine Hand und legte sie auf ihren Bauch, die zweite führte sie über ihr Gesicht, zog sie schließlich an ihre Lippen. Tom streichelte leicht über den Bauch, dann sah er seiner Frau in die Augen, nicht, dass er zu weit ging.

Doch Cassie lächelte nur. „Fühlt sich gut an – jetzt weiß ich, warum Mom immer genießerisch die Augen schließt, wenn Dad es macht. Das könntest du von mir aus stundenlang machen, Du musst mich auch nicht immer so fragend dabei ansehen. Es gefällt mir wirklich, mach ruhig weiter.“

„Cassie“, Tom knurrte, doch seine Frau lachte nur. Sie lehnte sich zurück, so dass sie auf der Couch lag und signalisierte ihrem Mann, dass er es ihr gleichtat. „Tu dir keinen Zwang an – vielleicht hat dein Freund Durst.“

Tom gehorchte dankbar und lehnte sich halb über Cassie, küsste zärtlich ihren Hals, während seine Hand ihren Bauch streichelte. Dann biss er vorsichtig zu und trank, während seine Frau seinen Kopf an sich drückte und mit seinen Locken spielte. „Schönes Gefühl, ich liebe es“, flüsterte sie dabei und genoss die sanften Streicheleien. Währenddessen sah sie im Geiste Bilder, wie sie mit Tom schlief.

Tom trank einige Minuten, genoss es, seiner Frau so nahe zu sein, er sah die gleichen Bilder wie sie. Dann verschloss er die Wunde und rollte sich so, dass Cassie in seinen Armen lag. „Danke, Herzblatt. Du weißt immer, was ich brauche.“

„Ich bin deine Frau“, erinnerte Cassie ihn leise lachend. „Mom und Tante Cissy haben lange Gespräche mit mir geführt. Sie meinten, ich solle mich einfach von meinen Instinkten leiten lassen und nicht viel nachdenken am Anfang. Wenn mir in den Kopf schießen würde, dass deine Hand auf meinen Bauch liegen soll, soll ich dich dazu bewegen. Wenn ich der Meinung bin, dass es dir schlecht geht, dass du sauer bist, soll ich dich fragen, ob dein Freund Durst hat.“

„Ein Hoch auf die Beiden“, Tom überlegte anscheinend.

„Was wünscht mein Gemahl?“

„Dein Gemahl überlegt, ob er seiner Seelengefährtin vorschlagen darf, ein gemeinsames Bad zu nehmen.“

Cassie errötete: „Euer Wunsch ist mir Befehl, Mylord. Haben Mylord sonst noch einen Wunsch? Womit kann ich euch glücklich machen?“

„Trag den smaragdfarbenen Bikini für mich – in dem seh ich dich besonders gern. Erlaube mir später, deine Haare zu trocknen. Sing später unser Lied für mich.“

„Mylord Slytherin – auch dieser Wunsch sei euch erfüllt.“

„Erinnere mich daran, dass ich deiner Mutter und deiner Tante morgen danke.“

Cassie lächelte und erhob sich. Sie merkte, dass es sie nicht wirklich störte, gleich mit ihrem Mann zu baden, schließlich waren sie ja auch schon gemeinsam schwimmen. Sie verschwand in ihrem Zimmer und kam im Bademantel wieder heraus. Sie zögerte etwas, Toms Zimmer, das zukünftige eheliche Schlafzimmer, zu betreten, was eigentlich Quatsch war, denn schließlich war sie schon öfters in der Mastersuite gewesen. Tom kam aus dem Bad – sein Bademantel war geöffnet und Cassie musste schlucken. Ihr gefiel, was sie sah – Tom in knapper Badehose sah aber auch immer verboten gut aus, dass hatte sie ja schon in den Flitterwochen feststellen können.

Tom schien dies zu bemerken, denn er lächelte und beugte sich hinunter und gab Cassie einen Kuss, zog sie an sich. Ihre Hand platzierte er dabei auf seinem Herzen, führte sie anschließend langsam über seinen Oberkörper. „Komm, kleine Cassiopeia“, flüsterte er dann. Er wartete auf das Nicken seiner Frau und hob sie anschließend auf die Arme, trug sie ins Bad.

„Schön“, Cassie sah sich staunend um. Überall brannten Kerzen und im Kamin brannte ein fröhliches Feuer.

„Ich möchte schließlich, dass du dich wohlfühlst. Außerdem hoffe ich, dass dir unser erstes gemeinsames Bad gefällt und dass viele weitere folgen. Vielleicht gefällt es dir ja auch so gut, dass wir jeden Abend hier gemeinsam entspannen.“

„Mmh.“ Mehr brachte Cassie nicht heraus. „Unser Bad auf Mystery Castle gefällt mir aber noch sehr viel besser“, platzte sie dann heraus.

„Mir auch“, pflichtete Tom ihr bei. „Aber so soll es ja auch sein, dort ist unser Zuhause, das hier ist nur eine Übergangslösung.“ Tom legte seinen Bademantel ab und öffnete dann den seiner Frau. „Entspann dich, Sweety, du bist wunderschön. Ich versprach dir doch, dass du das Tempo bestimmst.“

Cassie atmete tief durch und nickte, folgte Tom in das Wasser. Tom drückte ihr ein Glas Elfenwein in die Hand. „Zur Feier des Tages, Sweety. Darauf, dass du jetzt auch endlich offiziell Cassiopeia Aurora Bellatrix Lestrange-Gryffindor-Slytherin bist. Würde es dich sehr stören, wenn ich dich nur als Mrs. Cassiopeia Gryffindor-Slytherin oder nur Mrs. Slytherin vorstelle?“

Cassie kicherte und stieß mit Tom an. „Mom hat schon erzählt, dass ihr gerne deutlich macht, dass eure Frauen zu euch gehören. Dad würde auch ständig das Black unterschlagen. Nein, stört mich absolut nicht. Du kannst mich auch gern als Mrs. Tom Alessandro Salazar Gryffindor-Slytherin vorstellen. Mir gefällt mein neuer Name oder meine neuen Namen.“

„Haben dich die Gryffindors im Zug sehr belästigt?“

„Ja, einige. Besonders unserer Jahrgang und der darüber. Ron hat...“, Cassie verstummte.

„Was hat dieser Weasley gemacht?“ Toms Augen wurden blutrot.

„Bitte reg dich nicht auf, es ist egal“, flehentlich sah Cassie ihn an,

„Sag es mir bitte, ich muss es wissen.“

„Er wollte wissen, ob die Todesser ihren Spaß mit mir gehabt hätten. Ich könne es auf alle Fälle vergessen, das ich ihn irgendwann einmal heiraten könne. Beschädigte Ware würde er nicht nehmen und schon gar nicht ein Todesserliebchen anfassen. Dann lachte er gemein und meinte, vielleicht könnte ich ja doch noch nützlich sein und meine „Dienste“ anbieten für Jungs, die es nötig hätten. Das Geld würde dann an ihn natürlich gehen. Wenn nicht, würde er dafür sorgen, dass ich sehr leiden würde. Er schien ganz vergessen zu haben, dass Dumbledore mich Percy versprach.“

„Wo waren die Zwillinge“, fauchte Tom und wollte aus dem Wasser springen. Cassie setzte sich schnell auf seinen Schoß und legte seine Hand auf ihren Bauch.

„Ich war auf der Toilette, dachte, da könnte ich ja allein hingehen, sie war ja ganz in der Nähe. Die Zwillinge wurden dann misstrauisch und folgten mir, lotsten mich wieder in unser Abteil. Es ist nichts passiert.“

„Das kann Weasley auch nicht retten“, Tom war beruhigte sich nur langsam und das auch nur, weil seine Frau sich an ihn schmiegte und ihn streichelte.

„Ich hätte vielleicht wirklich sagen sollen, dass ich gern ein Todesserliebchen bin, besonders vom Chef der Todesser, dass ich gern das Bett mit ihm teile.“ Cassie bettelte um einen Kuss und bekam ihn selbstverständlich auch. Bei einem Kuss blieb es selbstverständlich nicht. „Vielleicht wäre Ronny-Spätzchen dann ja umgefallen, wenn ich geantwortet hätte, dass ich diesem ganz alleine gehöre und dass der Dunkle Lord ein phantastischer Liebhaber ist und nicht gerne teilt?“

„Du weißt wirklich, wie du mich beruhigen kannst, kleine Cassiopeia“, Tom genoss das gemeinsame Bad. „Was planen Mylady demnächst in dieser Hinsicht?“

Cassie errötete: „Ich würde, ich würde dich eventuell fragen, ob du damit einverstanden wärst, wenn wir unseren ältesten Sohn Alessandro nennen.“

„Alles, was meine kleine Gemahlin wünscht – dein Wunsch ist erfüllt. Ich würde unsere ältesten Tochter gerne den Namen Hermine geben. Zum Gedenken an deine Pflegemutter, denn so sollte ja ihre älteste Tochter heißen. Außerdem ist Hermine das Mädchen, in dass ich mich gleich verliebte. Als weitere Namen für unseren Alessandro schlage ich im Übrigen Rodolphus und Robert vor nach deinen Vätern.“

„Alles, was mein verehrter Gemahl, mein Lord, wünscht. Bekommt Dumbles einen Herzinfarkt, wenn ich mal in Todesserrobe auftauche?“

Tom lachte schallend. „Leider aber auch etliche deiner Mitschüler, Engelchen. Beschränke Ddich lieber darauf, mich zu küssen und anzuhimmeln.“

„Solange er dann nicht auf die Idee kommt mir Punkte abzuziehen, weil ich einen Lehrer küsse“, Cassie ließ sich nur zu gern mit einer Erdbeere füttern und revanchierte sich sogleich.

„Das soll er mal wagen – dann spreche ich dir sofort welche zu.“

„Mit welcher Begründung, mein Gemahl?“

„Mit der Begründung, dass dies zu meinem Wohlergehen erfolgt. Oder glaubst du, dass den Schülern ein unausgeglichener Dunkler Lord gefällt?“

Cassie lächelte mit hochrotem Wangen. „Mir gefällt unsere erste Tradition.“

„Also nehmen wir jetzt regelmäßig ein gemeinsames Bad?“

„Mmh, wenn du magst?“

„Jederzeit – das Kuscheln davor gefiel mir auch sehr gut.“

„Erfüllt, mein Gemahl.“

Tom belohnte dieses Zugeständnis mit einem erneuten Kuss. „Ich möchte, dass du außerhalb des Unterrichts ständig in der Nähe deiner Freunde bleibst – sondere dich bitte nie ab oder bleib zurück. Außerdem habe ich eine Kette für dich, die mir anzeigt, ob du in Sicherheit oder in Gefahr bist. Niemand kann sie dir abnehmen, es sei denn, es ist dein eigener Wunsch.“

„Du bist süß, Mylord. Aber ich kann auch ganz gut auf mich aufpassen. Ich hatte schließlich guten Unterricht in den Ferien und ausgezeichnete Lehrmeister.“

„Ich weiß, dass du dich gut verteidigen kannst – ich bin sehr stolz auf meine kleine taffe Frau. Trotzdem wäre mir wohler, wenn du mit den Anderen zusammenbleibst. Das gleiche gilt für Hannah, Megan und die anderen.“

„Versprochen. Megan sah so überfordert aus vorhin. Ich hoffe, wir konnten sie davon überzeugen, dass Nick erst einmal nur ihre Freundschaft will.“

„Das hoffe ich auch, das Mädchen war völlig verängstigt. Sev hat ihr einen Traumlostrank nach der Trauung verabreicht – wahrscheinlich hat Megan von einer ganz anderen Hochzeit geträumt als die, die sie heute bekam.“

„Ich hab schon zu ihr gesagt, dass wir das nachholen. Sobald sie sich in unserer Familie eingelebt hat und sich mit Nick anfreundet, holen wir das nach, dann bekommt sie die Hochzeit, von der sie träumt. Ihr schien der Gedanke zu gefallen. Jedenfalls sollten wir morgen einmal Tante Cissy und Mom auf sie loslassen.“

Tom grinste: „Das gefällt den Beiden mit Sicherheit und die Kleine bekommt einen ersten Vorgeschmack was es heißt, zu dieser großen Familie zu gehören. Sehr gute Idee, Mrs. Slytherin. Sie bekommen dafür 20 interne Punkte.“

„Ich bekomme Punkte von dir?“ Cassie strahlte.

„Mmh, ja. Am Ende eines jeden Tages bekommst du für jeden Punkt einen extra Kuss und am Ende eines jeden Schulhalbjahres gibt es eine besondere Überraschung für mein Mädchen.“

„Also bekomm ich heute noch 20 Küsse von dir? Was machst du, wenn ich an einem Tag 500 Punkte von dir bekomme?“

„Dann werden wir nach den Unterricht bis zum nächsten Morgen nicht mehr gesehen, Sweety. Ein Umstand, den ich sehr genießen werde.“

„Sehr eigennützig von Ihnen, Mylord.“

„Ich bin ein Slytherin, Mäuschen.“ Tom zog Cassie in den ersten Kuss, denen mehrere weitere folgten.

Schließlich trennten sie sich schwer atmend und Tom schenkte ihnen noch einmal nach. „Jedenfalls“, nahm er das Gespräch wieder auf, „Poppy wird Megan morgen erst einmal durchchecken und zwar zusammen mit Tante Helga. Zum Glück ist Morgen Samstag und wir haben alle Zeit. Du und Hannah solltet mit ihr sprechen, denn eigentlich seid ihr in der gleichen Situation. Vielleicht sieht sie ja ein, dass sie das kleinere Übel von euch dreien trifft.“

„Also, ich kann mit meinem „Übel“ nicht klagen, ich bin gerne mit dir verheiratet und von Hannah höre ich auch keine Klagen, von Susan übrigens auch nicht mehr.“

„Du spielst gerne mit dem Feuer, Engelchen.“ Tom knurrte wieder und Cassie lachte.

„Mmh, sehr gerne – kommst du später wieder in mein Zimmer, Mylord.“

„Das könnte zu viel für dich werden, Sweety“, wehrte Tom ab.

„Nein, denn ich hoffe ja, dass ich dich ebenfalls anknabbern darf, Mylord. Du bist mein Lieblingsgetränk seid unserer Hochzeit.“

„Cassie“, stöhnte Tom und schloss gequält die Augen. „Du weißt hoffentlich, was du mir mit solchen Sätzen antust.“

„Mmh, ja, ich mag es, wenn du so reagierst“, lachte seine Frau und schmiegte sich nur noch mehr in die Arme des Dunklen Lords.


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