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Wer zuletzt lacht - Letzte Planungen

von Kelly

Gegen Abend kamen sie zu Hause an – bis zur letzten Minute hatten sie die Zweisamkeit auf ihrer Insel ausgekostet und ausgenutzt. Am nächsten Morgen waren sie zum Brunch bei Cassies Eltern eingeladen, doch dieser Abend gehörte noch ihnen alleine, ein Umstand, den besonders Tom genießen wollte.

„Herzlich Willkommen“, wurden sie in der Eingangshalle von ihren Hauselfen begrüßte. Cassie strahlte und drückte dankbar die kleinen Hände. „Danke, danke schön. Es ist schön, so empfangen zu werden.“

Tom schmunzelte, seine Kleine und die Hauselfen. Sollte sie ruhig – er war selbst dagegen, dass die dienstbaren Geister misshandelt wurden. Deshalb hatte er sofort zugestimmt, als Cassie ihm ihre Vorschläge für deren Unterbringung und die Uniformen unterbreitete. „Auch ich bedanke mich für diesen schönen Empfang – so macht das Nachhause kommen doppelt Spaß. Vor allem, weil dieses wunderschöne Geschöpf an meiner Seite endlich meinen Namen trägt und jetzt hier bei mir wohnt.“

Cassie errötete und die Elfen schmunzelten – sie hatten bereits gemerkt, dass in diesem Haus ein ganz anderer Wind wehte als in den meisten. „Wir haben alles so vorbereitet, wie Master es wünschte“, meldete sich der Oberelf zu Wort.

„Vielen Dank Mipsy.“ Tom hob Cassie auf seine Arme und ging mit langen Schritten in Richtung Mastersuite.

„Was planst du und warum trägst du mich schon wieder? Nicht, dass ich es nicht genieße, mein starker Mann, aber du hast mich doch schon über die Schwelle getragen.“

„Ja, auf unserer Insel, aber noch nicht hier und der weitere Plan wird nicht verraten.“ Tom grinste und stieß die Tür zur Mastersuite auf. „Ich hätte eine Bitte“, er legte Cassie aufs Bett. „Erlaube mir, dich heute hier zu beißen. Sozusagen als kleine Einweihung unserer gemeinsamen Mastersuite. Ich verspreche, ich werde dir nicht zu nahe treten.“

Cassie errötete stark, doch sie zog Tom zu sich hinunter. „Du darfst mich überall dort beißen, wo du möchtest. du musst mir nicht immer versichern, dass du nichts gegen meinen Willen tust, Tom. Ich weiß das, ich genieße deine Zärtlichkeiten und ich mag die Bilder, die ich jedes Mal sehe, wenn du mich beißt. Wer würde das nicht, wenn man weiß, wie traumhaft gut der Partner aussieht und wie süß und lieb er seine Frau behandelt.

Denk daran, solltest du in der Nacht oder spät abends weggerufen werden, kommst du bitte in mein Zimmer. Es steht dir jederzeit offen. Ich möchte nicht aufwachen und merken, dass du nicht da bist, da würde ich mir nur Sorgen um meinen geliebten Mann machen.“

Tom sah sie verblüfft an. „Du hast richtig gehört – mein geliebter Mann.“ Cassie lächelte süß und schlang ihre Arme um seinen Hals. „Ich liebe dich, hab mich schon in dich verliebt, als du nur mein Tischherr warst. Doch ich dachte nicht, dass ich jemals bei dir eine Chance haben könnte. Du siehst traumhaft gut aus und was hab ich dir schon zu bieten: Ich bin klein, unscheinbar und nur am lesen und lernen.“

Tom unterbrach sie, indem er ihrem Mund mit dem seinen verschloss. Seine Zunge bat um Einlass und verwickelte die ihre in ein spannendes Duell, das er schließlich gewann. „Auch wenn wir keine Seelenpartner wären, Cassiopeia, hätte ich dich erwählt zu meiner Frau. Du bist wunderschön, passt genau in meine Arme und ich liebe kleine, zierliche, intelligente Frauen, besonders, wenn sie Cassiopeia Aurora Bellatrix Lestranges-Gryffindor-Slytherin heißen oder Hermine Jane Granger.

Glaube mir, auch Hermine hätte ich gerne zu meiner Frau gemacht – denn auch in sie habe ich mich auf den ersten Blick verliebt. Hermine, Mia wie deine Geschwister dich nennen, weckte sofort meinen Beschützerinstinkt. Weder meine süße Hermine noch meine kleine Cassiopeia sind unscheinbar, sondern wunder-, wunderschön und einfach nur liebenswert. Ich liebe dich, mein wunderschönes Mädchen.“

Lange kuschelten sie so und tauschten verliebte Zärtlichkeiten aus. Doch schließlich erhob Tom sich seufzend. „Meine Überraschung wartet noch – ich würde gerne später auf dein Angebot zurückkommen, vielleicht trägst du dann eines der bezaubernden Nachthemden für mich?“

„Jederzeit mein Gemahl.“ Cassie störte es überhaupt nicht mehr, dass Tom sie im Nachthemd sah. Warum auch – sie waren verheiratet und Toms Blick gefielen ihr sehr, wenn er sie so bewunderte.

Eng umschlungen gingen sie viele Treppen auf und ab. „Du führst mich in die Irre“, lachte Cassie übermütig und piekste Tom in die Seite.

„Ein wenig, meine kleine Cassie“, Tom schmunzelte, Cassie versuchte jetzt, ihn zu kitzeln. „Zwecklos, Süße, ich bin nicht kitzelig.“

„Schade, war aber ein Versuch wert.“ Cassies Kleid wurde jetzt hochgeschlossen und ließ ihre Figur unförmig erscheinen, ähnelte einen Kartoffelsack.

„He, verschandel nicht diese hübsche Figur.“ Tom wedelte mit der Hand und das Kleid war kürzer als zuvor, der Ausschnitt tiefer.

„Jetzt sieht man ja alles“, Cassie lachte und änderte dies schnell wieder ab. Das ehemals mintfarbene Kleid war jetzt pink-orange – die Farbe tat Tom in den Augen weh -, dazu färbten sich Cassies Haare knallblau.

„Weib“, knurrte Tom gespielt böse und änderte das Kleid wieder ab – jetzt war es wieder knielang und der Ausschnitt war nicht zu tief. „Ich darf alles von dir sehen und sonst keiner.“

„Und darüber bin ich froh“, Cassie lächelte, dieses kleine Spielchen hatte ihr gefallen. „Ich werde dich im Unterricht wahrscheinlich nur anhimmeln und kleine Briefchen für dich schreiben. Was glaubst du, was meine ehemalige beste Freundin sagen wird, wenn sie uns knutschend im Klassenraum vorfindet.“

Tom überlegte einen Moment und prustete dann los. „Ach du bist es Ginny“, Cassie sprach mit gelangweilter Stimme, „merkst du nicht, dass Du störst, ich dachte eigentlich, ich könnte mit meinem Schatz einige ungestörte Minuten verbringen. Prof. Gryffindor-Slytherin, ich erwarte Sie dann nach dem Unterricht in unserem Schlafgemach. Dort können Sie beenden, was Sie heute Morgen begannen.“

„Ich bin dabei, Cassie, ich freu mich schon auf Dumbledores Gesicht, wenn er merkt, dass der Dunkle Lord in Hogwarts ist.“

Schließlich hatte Tom Erbarmen und führte Cassie in eine wunderschöne Schwimmhalle. „Der Raum hier war eh ungenutzt“, erklärte er grinsend. „Ich ließ große Fenster einbauen, damit mehr Licht hineinkommt. Ich möchte dich aber bitten, sie auszustatten, Liegen, Stühle – alles was du magst, mein Herz.“

Cassie strahlte und zog Tom hinter sich her. „Ein kleiner Strand, eine Grotte, ein Wasserfall – du hast an alles gedacht.“ Sie nahm seine Hand und zog sie an ihre Lippen. „Ich hab da schon einige Ideen.“

„Hab ich mir schon gedacht“, Tom schmunzelte und schob seine Frau in die Umkleidekabine. Wenig später waren sie im Wasser und schwammen nebeneinander her. „Ich dachte mir, wir können hier unsere erste Pyjamaparty mit den Zwillingen veranstalten.“

„Ashley und Joshua werden begeistert sein.“

Anschließend saßen sie einträchtig nebeneinander, sahen sich Kataloge an und Cassie erläuterte ihre Ideen, während Tom die Bestellungen aufschrieb. Dabei tranken sie Champagner und genossen ihr Abendessen, beobachteten den Sonnenuntergang.




Bella schloss ihre Tochter fest in die Arme. „Mein Schätzchen, gut siehst du aus – Tom scheint hervorragend auf dich aufzupassen.“

„Das tut er, Mom. Er ist sehr fürsorglich und aufmerksam – er denkt immer erst an mich, bevor er an sich denkt“, vertraute Cassie ihrer Mutter an, während sie nach dem gemeinsamen Brunch spazieren gingen, die Zwillinge tobten ausgelassen vor ihnen herum. „Immer wieder versichert Tom mir, dass er niemals etwas gegen meinen Willen tun würde, dass ich das Tempo bestimme.“

„Dein Dad war genauso – ist er immer noch“, Bellatrix schmunzelte. „Ich hab ihn tausendmal gesagt, dass ich seine Berührungen, seine Zärtlichkeiten genieße. Doch erst nach unserem ersten Mal dachte er auch einmal – jedenfalls ein kleines bisschen – an sich. Du hast ja schon einen ersten Einblick bekommen, wie es sein wird.“

Cassie errötete: „Ja, die Bilder, wenn Tom mich beißt. Eigentlich müsste ich mich fürchten vor seiner Leidenschaft, die ich sehe. Doch ich genieße es, freue mich jedes Mal, wenn Tom beginnt meinen Hals zu küssen.“

„Ich weiß, was du meinst“, Bella legte den Arm um die Jüngere. „Dein Vater ließ mir die Wahl, wann ich schwanger werden wollte. Wie du vielleicht weißt, muss ein weiblicher geborener Vampir schwanger werden wollen, um ein Baby zu empfangen.“

„Wir, wir müssen also nicht verhüten?“ stotterte Cassie.

„Genau, sehr praktisch, wenn man es in besonders leidenschaftlichen Situationen mal vergisst.“ Bellatrix lachte, als sie das hochrote Gesicht ihrer Tochter sah. „Entschuldige, vielleicht möchtest du über so etwas lieber mit Hannah besprechen als mit deiner alten Mom.“

„Nein, ich glaube eher, Hannah würde gerne an dem Gespräch teilnehmen. Das wird sie vielleicht auch noch nicht wissen.“

„Wir erklären es ihr später zusammen“, schlug Bella vor. „Es stört dich also nicht, dass ich so offen bin?“

„Nein, gar nicht. Ich möchte mich Tom gegenüber schließlich richtig verhalten. Und wozu hast du dich entschieden?“

„Du meinst mit dir, mein Schätzchen?“ Cassie nickte.

„Ich entschied mich für unsere Hochzeitsnacht, genauso wie deine Tante Cissy, Tante Andromeda und habe es nie bereut, gleich beim ersten Mal schwanger geworden zu sein. Ich würde jedes Mal wieder so handeln. Dein kleines Geschwisterchen hier“, Bella strich sich über ihren Bauch, „ist das Resultat deiner Rückkehr. Ich war so glücklich – du warst wieder da und ich bekam die Zwillinge. Da war es für mich logisch, dass ich mir wieder ein Baby wünschte. Ein Baby, damit unser Josh nicht mehr der Jüngste ist“, Bella zwinkerte, sie hatte schon einige Male mitbekommen, dass Ashley ihrem Zwilling ab und an unter die Nase rieb, dass sie die Ältere wäre.

„Josh wird sich freuen“, Cassie lachte, „genauso wie Ashley und ich mich freuen werden. Ich glaube, ich werde es genauso halten wie du, werde es aber erst noch für mich behalten, bis ich mir ganz sicher bin.“

„Ging mir genauso. Ich freu mich für dich. Ich war mir unsicher, wie du reagieren würdest, wenn wir dir erklären, dass du Tom heiraten musst. deshalb war er ständig dein Tischherr oder ich sorgte dafür, dass du seine Begleitung bei deiner Vorstellung warst.“

„Ich mochte Tom von Anfang an“, gestand Cassie, „ich hab mir aber überhaupt keine Chancen bei ihm ausgerechnet. Tom sieht gut aus, ist charmant und gewandt, er ist ein exzellenter Tänzer. Ich, ich hab doch gesehen, wie die ledigen Frauen und Mädchen ihn auf dem Vampirtreffen ansahen und seine Nähe suchten.

Ich dagegen bin unscheinbar und ständig nur am lesen und lernen. Doch Tom erzählte mir, dass er sich auch in Hermine Jane Granger verliebt und diese geheiratet hätte. Er, er hat mir sogar gesagt, dass er mich liebt“, die junge Frau strahlte.

Bella schmunzelte, da war anscheinend nicht nur ihr Schwiegersohn verliebt, sondern ihre Tochter hat es auch schlimm erwischt. Es freute sie auf alle Fälle. „Ich glaube, ich sollte dir einen Spiegel schenken, Cassie. Weder Hermine noch Cassiopeia sind unscheinbar – sie sind bildhübsche Mädchen, die man einfach nur lieb haben muss. Ich hoffe, Dein Tom wird dich bald davon überzeugen.“

„Er gibt sich auf alle Fälle sehr viel Mühe“, lachte Cassie. „Wir würden die Zwillinge später gerne mitnehmen und eine Pyjamaparty veranstalten. Tom hat übrigens eine Schwimmhalle bauen lassen – er meinte, der Platz wäre eh ungenutzt und wir würden ja beide gerne schwimmen. Auch wenn es wohl ein Vorwand dafür ist, mich öfters im Bikini sehen zu können.“

„Pyjamaparty in der Schwimmhalle – die Mäuse werden begeistert sein. Aber möchtest du nicht lieber noch einige Stunden alleine mit Tom verbringen bevor die Schule wieder losgeht?“

„Das kann ich immer noch – und so können Tom und ich schon etwas Vater, Mutter, Kinder spielen.“


Wie erwartet jubelten die Zwillinge, als sie mit nach Mystery Castle durften. Begeistert tobten sie durch die Schwimmhalle mit ihrem großen Bruder herum, während Cassie das Picknick am Strand richtete. „Kommt heraus“, lachte sie schließlich und winkte mit großen Handtüchern.

„Es war schön, Mia“, sprudelte Joshua heraus, „danke, dass wir bei euch schlafen dürfen.“

„Das haben wir euch ja versprochen.“ Cassie trocknete die Kinder ab und zog ihnen andere Sachen über. „Gefallen euch die Zimmer?“

„Ja, die sind voll toll – die sind so schön wie zu Hause. Mommy hat gesagt, wie bekommen bald ein Geschwisterchen“, erzählte Ashley aufgeregt und biss in ihr Brötchen. „Bekommt ihr auch ein Baby.“

„Im Moment noch nicht, Häschen. Aber irgendwann bekommt ihr Nichten und Neffen von uns. Tante Ashley und Onkel Joshua hört sich sehr gut an“, Cassie grinste Tom mit roten Wangen an.

„Sehr gut“, Tom zog Cassie in einen Kuss. „Und können wir euch schon einmal als Babysitter verpflichten, Mäuse?“

„Mmh“, Ashley strahlte und Joshua grinste. „Können wir Jillian einen Brief schreiben? Wir müssen ihr doch erzählen, dass Mia den Märchenprinzen geheiratet hat.“

„Eindeutig Slytherin“, Tom schmunzelte und zog die drei in seine Arme. „Jillian wird sich bestimmt freuen über diesen Brief. Ihr diktiert und wir schreiben.“

Eifrig wurde der Brief verfasst und die Zwillinge hatten eine Menge Spaß. Anschließend ging es noch einmal kurz ins Wasser und dann schliefen die Zwillinge auch schon ein. „Sehr pflegeleicht unsere Geschwister“, schmunzelte Tom und trug die Zwillinge zusammen mit Cassie in ihre Zimmer. Er installierte einen Überwachungszauber und sie beobachteten die Kinder noch einige Minuten beim Schlafen. Toms Hand lag auf Cassies Bauch, streichelte vorsichtig darüber.

Cassie lächelte, diese Geste war eindeutig. Sie lehnte sich an Tom und öffnete ihre Gedanken für ihn. Sie stellte sich vor, dass sie gerade ihre eigenen Kinder ins Bett brachten – einen dreijährigen Jungen und ein Baby. „Gefällt mir, Engelchen.“

Arm in Arm verließen sie das Kinderzimmer, wollten sich noch etwas in ihre kleine Bibliothek zurückziehen. Doch kaum dort angekommen, erhielt Tom einen Hilferuf über das Flohnetzwerk: „Tom, da gibt es wieder einen „Todesserüberfall“, meldete sich Sev. „Es ist Castlebay.“

„So ein blöder Hund“, knurrte Tom und drehte sich zu Cassie um. „Ich muss weg, Cassie, tut mir leid. Ich verspreche, ich komm bald zurück. Nimm doch noch ein schönes Bad und leg dich dann hin.“

„Pass auf dich auf, Tom, ich möchte dich nicht verlieren.“ Cassie liefen die Tränen die Wangen hinab.

„Engelchen, ich hab noch viel zu viel mit dir vor um unvorsichtig zu sein.“ Tom zog seine Frau in einen kurzen, dennoch sehr leidenschaftlichen Kuss. „Ich pass auf mich auf und meld mich bei dir sobald ich zurück bin. Nimm das Bad der Mastersuite.“ Mit diesen Worten war er verschwunden.

Cassie tat wie ihr geheißen und versuchte sich zu entspannen. Sie versuchte sogar, sich in Toms Gedanken einzuklinken, doch er hatte die Verbindung unterbrochen. „Es ist wohl sehr schlimm“, flüsterte sie daraufhin vor sich hin und begann wieder zu weinen. „Nicht weinen, meine süße Cassiopeia“, vernahm sie da Toms Stimme. „Mir geht es gut und allen anderen auch. Beruhig dich und entspann dich mein Mäuschen.“

„Ich versuch's.“

Lange hielt es Cassie in der Wanne allerdings nicht aus. Sie trocknete sich ab und zog sich eins von Toms Lieblingsnachthemden an: Weiß, bis zum Knie und mit einem kleinen Ausschnitt. „Ich glaube, ich sollte mich gelegentlich mal an Toms Hemden vergreifen, die sehen fast genauso aus“, Cassie grinste. Sie begann Tom zu durchschauen. „Mein kleiner süßer Macho. Ich möchte nicht wissen, was du sonst noch an Wäsche oder Nachthemden für mich schon gekauft hast und diese jetzt versteckst. Da werden doch bestimmt auch noch so einige mehr als knappe Bikinis darunter sein.“

„Das habe ich gehört“, Tom stand grinsend in der Tür. „Ich will halt was von meinem Mädchen sehen und meine Hemden stehen dir jederzeit zur Verfügung.“

Cassie grinste und lief zum begehbaren Kleiderschrank. Dort zog sie sich flink eines von Toms Hemden an. „Gefall ich dir?“ Sie stand lächelnd in der Tür zum Schlafzimmer.“

„Was für eine Frage“, knurrte Tom und eilte auf sie zu. „Ich mach dir einen Vorschlag – kuschel dich etwas aufs Bett, ich mach mich kurz frisch. danach erzähl ich dir alles, wenn es dir noch nicht zu spät ist.“

„Erst einmal muss ich mich überzeugen, dass du nicht verletzt bist, Tom.“ Cassie nahm Tom den Umhang ab und öffnete das Hemd. Ihre kleinen Hände fuhren über seinen Oberkörper.

„Fühlt sich sehr gut an, kleine Cassie“, Tom schnurrte fast.

„Zieh die Hose aus“, ordnete diese jetzt an.

„Wie Mylady wünschen.“ Tom öffnete seinen Gürtel und ließ seine Hosen fallen, so dass er nur noch in Boxershorts vor seiner Frau stand – die Schuhe sowie Socken hatte er schon vorher abgestreift.

Erst jetzt bemerkte Cassie, um was sie ihren Mann gebeten hatte. Sie wurde feuerrot schluckte, doch ließ nicht davon ab, diesen auf Verletzungen zu untersuchen. „Entschuldige, daran hab ich nicht gedacht.“

„Cassiopeia – du bist die einzige Frau, die das von mir fordern darf. Und mir gefiel es, wie du dich um mich sorgtest. Mach weiter so.“ Toms Hände schlossen sich um Cassies Gesicht und küssten sie zärtlich. „In Badehose hast du mich doch auch schon so einige Male gesehen.“

„Mmh.“ Cassies Arme schlossen sich wie von selbst um Toms Taille. „Es war die Hölle das Warten, besonders als ich merkte, dass du unsere Verbindung unterbrochen hattest.“

„Ich wollte dich schützen – ich geh schnell duschen und danach erfährst du alles.“


Cassie krabbelte in das große Bett, kuschelte sich in Toms Decke und lauschte dem Wasserrauschen. Nach 10 Minuten kam Tom schon wieder und legte sich zu ihr. „Komm in meine Arme, Cassie.“

Seine Frau tat ihm den Gefallen – sie lag mit dem Rücken zu Tom. „Als wir kamen, war schon das totale Chaos ausgebrochen“, erzählte Tom leise, während seine Hand über Cassies Bauch strich. „Einer meiner Leute lebt in diesem Dorf und informierte uns. Dumbledores Leute drangen in die Häuser ein und zerrten die Dorfbewohner heraus – es waren größtenteils Muggel. Sie folterten und töteten sie, egal ob Mann, Frau oder Kind. Sie flüchteten, als wir kamen, wir konnten niemanden mehr erwischen.“

Tom schwieg mehrere Minuten, er zog Cassie dichter an sich, drehte sie herum und zog sie in einen Kuss. „Wir konnten nur noch vier Kinder retten, die Kinder meines Mannes dort sowie von Nachbarn – er war mit einer Muggel verheiratet, glücklich verheiratet. Lara war eine tolle Frau – Sev und ich waren einige Male zum Essen eingeladen. Sie lachte gerne und hörte immer zu, wenn wir von Dumbledores Mätzchen erzählten. Sie gab uns etliche Denkanstöße und schimpfe mit uns drei, wenn wir nur in vorgegebenen Bahnen dachten.

Zuletzt sah wir sie drei Tage, nachdem du wieder da warst. Ich erzählte Lara von dir, schwärmte von deiner Klugheit und deiner Schönheit. Lara lachte mich aus und meinte, auf dich Wundermädchen würde sie sich schon freuen und ich sollte dich recht bald mitbringen. Außerdem meinte sie, es wäre Zeit, dass du mich unter deine Fittiche nimmst. Der große böse Dunkle Lord bräuchte eine kleine, taffe Lady an seiner Seite.“

Cassie lächelte: „Ich hätte sie gerne kennengelernt. Musste Lara sehr leiden?“

„Nein, zum Glück nicht. Ein Querschläger scheint sie getroffen zu haben. Die Kinder waren im Keller versteckt und bekamen zum Glück nichts mit. So viele Tote und alles nur, um es mir in die Schuhe zu schieben.“

„Wo sind die Kinder jetzt?“

„Die Nachbarskinder, die ebenfalls magisch veranlagt sind, wohnen jetzt bei den Malfoys. Sie heißen Jamie, er ist 6 Jahre, und Tiffany ist 4 Jahre. Laras und Kenneths Kinder heißen Patrick, 8 Jahre alt, und Misty, sie ist 5 Jahre alt. Dad und Pa haben sie zu sich genommen – sie wollten immer schon mehrere Kinder haben.“

„Hätte ich die Schule fertig, hätte ich darauf bestanden, dass sie zu uns kommen“, flüsterte Cassie erschüttert. „Ich möchte morgen meine neuen Geschwister kennenlernen, Tom, und auch meine neue Cousine und Cousin.“

„Wirst du.“

Es dauerte eine Weile, bis Cassie völlig erschöpft einschlief – Tom hielt sie die ganze Zeit in seinen Armen und tröstete sie. Erst als sie ruhig und fest schlief stand er auf und trug seine Frau in ihr Zimmer. „Schlaf gut, meine Schöne, viel lieber würde ich dich bei mir behalten. Aber bald ist es soweit, da bin ich mir ganz sicher.“ Er strich Cassie die Haare aus dem Gesicht und gab ihr noch einen Gute-Nacht-Kuss.



Am nächsten Morgen wachte Tom von Kaffeeduft auf. „Morgen, mein Großer.“ Cassie saß auf seiner Bettkante – in der Hand einen Becher mit Kaffee. „Ich dachte mir, ich verwöhn dich ein wenig, solange die Zwillinge noch schlafen.“ Sie zeigte auf ihren Rock und ihre Bluse – beides war kurz und knapp gehalten.

„Du weißt, was deinem Mann so früh gefällt“, Tom setzte sich auf und zog Cassie neben sich. Dass dabei der Rock höher rutschte, störte ihn überhaupt nicht. „Wunderschön, sehr sexy. Ich wusste gleich, warum dir dieser Rock stehen würde.“

„Weil du einen sehr tiefen Einblick bekommst“, Cassie lachte verlegen, aber sie hatte dieses Spiel angefangen und musste es jetzt auch beenden.

„Genau – trag ihn in einigen Wochen oder Monaten für mich und ich werde für nichts garantieren können.“

„Wenn das dann in der Nähe von Dumbles geschieht, bekommt der gewiss einen Herzinfarkt.“

„Du glaubst doch nicht, dass ich dich mit diesen Rock in die Nähe eines anderen Mannes lasse oder überhaupt in die Öffentlichkeit“, Tom schnaubte, „nur ich darf dich so sehen.“

„Mom hat mir schon prophezeit, dass du so reagieren wirst“, Cassie kicherte und trank einen Schluck aus Toms Becher. „Mom hat mir ein wunderschönes elegantes Abendkleid ausgesucht für den Halloweenball, ich hoffe, es gefällt dir. Es ist elegant, silberfarben und besitzt einen sehr dezenten Ausschnitt. Daneben gibt es das auch noch in einer etwas anderen Version.“

„Was für eine?“

„Nun, die sogenannte Ehemann-Version geht bis zum Knie und ist schulterfrei.“

„Halloween ist dieses Jahr auf einen Freitag“, überlegte Tom und sah Cassie grinsend von der Seite an. „Nach dem Ball reisen wir umgehend nach Mystery Castle und tanzen noch etwas in unserem eigenen Ballsaal.“

„Männer.“


Die Zwillinge unterbrachen ihr Gespräch, indem sie sich über den Überwachungszauber bemerkbar machten. Cassie stand auf und half Ashley und Joshua sich für das Frühstück fertig zu machen. Das Wetter war so schön an diesem Morgen, dass sie auf der Terrasse frühstückten. Mit kindgerechten Worten erklärten sie dabei den Kindern, dass es je zwei neue Kinder bei den Malfoys und den Gryffindor-Slytherins geben würde.

„Sind ihre Mommys und Daddys auch tot so wie unsere?“ Ashleys Lippe zitterte und Tom zog sie tröstend in seine Arme.

„Ja, genau wie bei euch.“

„Aber jetzt sind Tante Cissy, Onkel Luc, Onkel Ric und Onkel Sal ihre neuen Eltern, so wie Mommy Bella und Daddy Rod bei uns“, Joshua kletterte Cassie auf den Schoß. „Jetzt haben wir wieder eine Familie und Mia ist mit dem Märchenprinz verheiratet und Jillian mal nicht.

„Genau so ist es, Häschen. Seid besonders lieb zu Jamie, Tiffany, Patrick und Misty.“




Bevor sie nach Slytherin Castle aufbrachen, kontrollierte Tom haargenau Cassies Bekleidung, doch fand er an dem Sommerkleid nichts auszusetzen. Es zeigte nicht so viel und war auch nicht so kurz wie der Rock, den sie zum Morgenkaffee getragen hatte. Seine Frau amüsierte sich köstlich über dieses Verhalten und natürlich erzählte sie es auch sofort Hannah.

„Kommt mir bekannt vor – Sev ist genauso“, Hannah grinste. „Ich habe vorhin scherzeshalber ein Kleid getragen, das extrem kurz war. Prompt hexte Sev es länger, und der Lieblingsplatz seiner Hand bzw. Hände ist seit der Trauung auf meinem Bauch und auf meinem Po. Mein Knie ist auch ein sehr bevorzugter Liegeplatz.“

„Der von Toms Händen auch. Was machen die eigentlich, wenn wir irgendwann schwanger sind?“

„Euch überhaupt nicht mehr aus den Augen lassen“, kam die zweistimmige Antwort.

„Männer“, mehr sagten Cassie und Hannah nicht. Dann fielen sie ihren Schwiegervätern um den Hals und begrüßten die Anderen.

„Hallo Patrick, hallo Misty – tut uns leid wegen Eurer Eltern.“ Cassie und Hannah umarmten die Kinder.

„Das sind eure neuen Schwestern“, stellte Godric vor. „Hannah ist mit Sev verheiratet und Cassie mit Tom.“

„Mommy und Daddy haben von Euch erzählt“, Misty liefen die Tränen über die Wangen. „Sie, sie haben gesagt, ihr kommt uns bald einmal besuchen.“

„Das haben wir leider nicht mehr geschafft, Engelchen, das tut uns auch wahnsinnig leid. Wir haben so viel von euren Eltern und auch euch erfahren. Wir kriegen die bösen Menschen, die das getan haben, versprochen.“

„Das hat Onkel Sal auch schon gesagt und dass, dass wir mit nach Hogwarts dürfen.“

„Oder möchtet ihr lieber zu den Malfoys?“ Godric zog die Kinder in seine Arme. „Dort sind ja auch Jamie und Tiffany.“

Misty schüttelte den Kopf. „Mommy hat immer gesagt, wenn ihnen was passiert, dürften wir bei euch bleiben.“

„Das dürft Ihr auch“, Cassie strich ihr über den Kopf. „Nur in Hogwarts werden einige sein, die nicht allzu nett zu euch sein werden. Das bedeutet, ihr müsst ständig in unserer Nähe bleiben und euch auch nicht weglocken lassen. Bleibt ihr bei den Malfoys, besuchen wir euch selbstverständlich regelmäßig und ihr könntet zu uns kommen, sobald es in Hogwarts ruhiger wird. Glaub mir, Misty, ich hab auch schon die Auflage bekommen, mich nicht zu weit wegzubewegen von meinen Freunden oder von Tom.“

„Bekommst du sonst Ärger?“ forschte das Mädchen mitleidig nach.

„Den bekommt Cassie auf alle Fälle, Misty. Ihre kleinen Geschwister, die ein Jahr jünger sind als du, kommen mit den Eltern mit und wissen auch, dass sie in Hogwarts weniger Freiheiten haben werden als zu Hause.“

„Dann müssen Patrick und ich auf alle Fälle mit, wir müssen doch auf Cassies Geschwister aufpassen. Die sind viel, viel kleiner als wir.“

„Das ist richtig Misty, du bist süß.“

Misty lief jetzt zu Salazar, der etwas abseits stand und gerade die Malfoys anflohte. „Da ist noch etwas, oder?“ Patrick sah Godric, Sev und Tom forschend an.

„Ja. Du weißt ja, dass der Überfall so aussah, als wenn Tom und seine Todesser es getan hätten.“

„Ja, aber ich weiß, dass Dad selbst zu Toms Leuten gehörte. Er war es also nicht.“

„Richtig, Patrick. Der aktuelle Direktor von Hogwarts, Dumbledore, steckt dahinter. Doch bislang können wir es nicht beweisen. Er brachte vor Jahren auch die Eltern von Nate und Nick um, James und Lily. Besser bekannt als James und Lily Potter.“

„Dann ist Nick Harry Potter!“ Patrick war verblüfft.

„Ja, genau und Nate ist Neville Longbottom, dessen Eltern angeblich von den Lestranges – Cassies Eltern – in den Wahnsinn gefoltert wurden.“

„Das waren die aber auch nicht, oder?“

„Nein, das waren meine Eltern nicht, doch sie kamen dafür für einige Jahre erst nach Nurmengard und anschließend nach Askaban. Eine Freundin von Mom nahm mich und versteckte sich mit ihrem Mann und mir bei den Muggeln.“ Cassie lächelte und verschränkte ihre Hand mit der von Tom.

„Also sucht ihr nach Beweisen in Hogwarts.“

„Auch, erst einmal werden wir Dumbledore als Direktor absetzen und uns, die vier Gründer wieder einsetzen. Hogwarts wird völlig umgekrempelt, Dumbledore darf als Wahrsagelehrer bleiben, damit wir ihn unter Beobachtung behalten können. Daneben suchen wir selbstverständlich nach Beweisen. Während des Festmahls wird das ganze verkündet und eine unserer Hauselfen wird sofort das Büro und die Privaträume von Dumbledore sichern und nur seine wirklichen persönlichen Sachen packen und herausgeben. Alles andere bleibt dort.“

„Daneben waren Cassie, Nate und Nick vor einigen Wochen im Zaubereiministerium und wurden dort von „Todessern“ angegriffen und Nick hatte dort auch eine kleine Auseinandersetzung mit „Lord Voldemort“. Wir wollen später einmal zusammen mit meinen Leuten, die angeblich im Ministerium waren, die Erinnerungen ansehen und schauen, ob wir herausfinden, wer das wer das wirklich war.“

„Misty und ich kommen mit nach Hogwarts“, bestimmte Patrick. „Wir passen auf die Zwillinge auf und vielleicht können wir auch helfen. Kinder fallen nicht so auf.“

„Wir schauen mal. Wir müssen nur schauen, was wir Misty erzählen und was nicht. Sollte es irgendwann mal brenzlig werden, geht ihr mit den Zwillingen zu den Malfoys. Ihr bekommt Notfallportschlüssel und wir werden die Kamine mit einem Zauber belegen, so dass nur du mit den Kindern direkt zu den Malfoys flohen kannst. Sollte sich ein Erwachsener an euch hängen, der euch nicht freundlich gesonnen ist, wird er sonst wo landen.“

„Wird für den nicht lustig“, Patrick lächelte etwas.

„Morgen steht auch noch ein Besuch bei den Dursleys an.“ Tom grinste und rieb sich die Hände.

„Ja, ich freu mich schon auf meine alte Freundin Petunia“, Sev grinste diabolisch.

„Muss ich eifersüchtig sein“, Hannah sah ihren Mann unschuldig lächelnd an.

Severus knurrte und küsste seine Frau stürmisch. „Du weißt, Weib, das du die einzige Frau in meinem Leben bist. Du gehörst mir.“

„Ich hör es halt immer wieder gern“, Hannah lachte schallend, steckte damit alle an – selbst Patrick begann herzhaft zu lachen.

Später stießen die Malfoys zu ihnen. „Na, Dracilein, wie waren deine Flitterwochen mit Mommy und Daddy?“ Severus gab sich keine Mühe, besonders leise zu sprechen. Draco wurde feuerrot im Gesicht, vor allem, weil jetzt auch die Familien Nott, Zabini, Crabbe und Goyle anwesend waren, zudem Walden McNair, Jugson, Mulciber, Avery, Antonin Dolohow, Augustus Rookwood mit ihren Ehefrauen. „War doch bestimmt lustig, seine Frau zu küssen, wenn Mommy und Daddy dabei sind. Musstet ihr eure Zimmertür offenlassen oder nicht. Dürft ihr überhaupt schon ein gemeinsames Zimmer haben oder gibt es eine Bettenkontrolle?“

„Oh man, Onkel Sev“, jammerte Draco los. „Es tut mir leid, dass ich Hannah damals davon abbrachte, nach Slytherin zu gehen. Echt, sorry.“

„Es geht ja nicht nur um Hannah“, fauchte Severus los, dabei hielt er Hannah fest in seinen Armen. „Es geht auch um Cassie, Nate und Nick und ich möchte nicht wissen, wen du noch alles davon abbrachtest.“

„Ich hatte auch die Wahl“, meldete sich Luna leise zu Wort und sah Draco entschuldigend an. „Doch entschied ich mich für Ravenclaw, weil ich gerade ein Buch über Tante Rowena gelesen hatte und ich es spannend fand, den Gemeinschaftsraum nur betreten zu können, wenn ich jedes Mal ein anderes Rätsel lösen würde. Ich hatte auch die Wahl nach Gryffindor zu gehen, doch ich hätte mich eher für Slytherin entschieden als für dieses Haus, sorry Onkel Ric. Aber ich hatte gleich ein komisches Gefühl bei Ginny und Ronald Weasley.“

„Okay, da hat Dray ja mal Glück gehabt. Aber ich werde auf alle Fälle noch mit Dean Thomas, den Creevy-Brüdern, Susan, Seamus Finnigan und auch Megan sprechen.“

„Susan hatte auch die Wahl zwischen Slytherin und Hufflepuff – da wir uns schon auf dem Bahnsteig gut verstanden und sie meinen Zusammenstoß mit Draco mitbekam, kam sie mit nach Hufflepuff.“ Hannah schlang ihre Arme um Severus Taille und schmiegte sich in seine Arme.

„Und ich muss es jetzt noch schlimmer machen“, Blaise meldete sich zu Wort, „Dean und Seamus hatten ebenfalls die Wahl zwischen Gryffindor und Slytherin: Dean wurde von Draco als dreckiges Schlammblut beschimpft beim Einsteigen in den Zug und zu Seamus sagte er Karottenkopf.“

„Colin hatte ebenfalls die Wahl, genauso wie Dennis. Doch Colin wollte unbedingt in das Haus von Harry Potter und äußerte dies auch auf der Hinfahrt, woraufhin Draco ihn unsanft zur Seite stieß und Dennis folgte einige Jahre später Colin nach Gryffindor.“ Theo hielt für Ashley einen Eisbecher, die diesen hingebungsvoll auslöffelte.


Wie Tom es vorausgesagt hatte, war Theo hocherfreut über das Testergebnis gewesen. Er kam sofort mit seinen Eltern zu den Lestranges und besuchte das kleine Mädchen. Ihm tat sein Großonkel aber immer noch leid. Doch Ashley war einfach nur goldig – sie lachte ihn sofort an und wollte zusammen mit ihrem kleinen Bruder wissen (das Wort „klein“ wurde ausdrücklich betont), ob er ein Freund von ihrer Mia sei.

Auch Theos Eltern waren mit der Seelengefährtin ihres Sohnes einverstanden und so schenkte Theo Ashley wie damals auch Tom einen Ring, dazu ein Kettchen mit einem Kleeblatt als Anhänger. Auf Joshuas Frage nach dem Warum, erklärte Bella ihren Zwillingen in kindgerechter Weise, um was es ging. „Und Theo ist wie Mias Tom?“

„Ja, Theo wird dein Tom, Ashley.“

„Schön, ich mag es, wie Onkel Tom mit Mia umgeht. Willst du auch ein Eis, Theo?“

Seitdem war der sonst so stille und in sich gekehrte Slytherin richtig aufgeblüht. Er redete mehr und musste den Zwillingen bei jedem Besuch viele Geschichten erzählen und mit ihnen spielen. Und wenn er mal traurig wurde, weil seinem Großonkel dieses Glück bislang immer noch verwehrt wurde, tröstete Ashley ihn: „Wir finden für Onkel Ted noch jemanden, ganz bestimmt. Josh hat ja auch noch niemanden.“


Später kümmerte sich eine Hauselfe um die Kinder und alle sahen sich zusammen die zusammengefügten Erinnerungen von Luna, Cassie, Nick und Nate an, auch die von Tonks, Remus und Sirius waren dabei. Sie ließen sie mehrere Male ablaufen und hielten sie immer wieder an.

„Jetzt weiß ich was Luna meint, irgendwie hab ich jetzt auch das Gefühl, dass Mad Eye einer der Todesser war, ich kann es aber auch nicht erklären“, Cassie sah in die Runde.

„Irgendwie das Laufen von dem einen „Todesser“, das ist nicht so ganz rund“, bestätigte Draco und wies auf den Mann, den er meinte. „Und diese „Bellatrix“ kommt mir komischerweise auch bekannt vor.“

„Ihr habt klasse gekämpft, Kinder“, Walden McNair sah die Mitglieder der DA anerkennend an. „Ihr habt euch gut was beigebracht. Der Typ, der später mit dem Babykopf herumlief, muss auf alle Fälle einen ausgezeichneten Heiler gehabt haben, um wieder „normal“ zu werden.“

„Umbridge Mann ist Heiler“, warf Lucius ein. „Anfangs arbeitete er doch im St. Mungos oder nicht Devon?“

„Stimmt“, bestätigte Blaises Vater. „Er wusste immer alles besser, dabei war er nur Durchschnitt. Ich weiß nicht, ob er das wieder hinbekommen hätte, aber so können wir den „Todesser“ auf alle Fälle erkennen.“

„Lunas Vater gab mir ein Tagebuch“, erzählte Lucius jetzt.

„Wollte Daddy dich deshalb alleine sprechen?“

„Ja, Luna, deshalb solltest du den anderen eurer Geheimversteck zeigen und auch die persönlichen Gegenstände Deiner Eltern einpacken. Jedenfalls Xenophilius kamen einige Dinge, die Luna ihm schrieb, merkwürdig vor, zumal er bei einer seiner Suchaktionen in der Nähe des Fuchsbaus sah, wie Umbridge und Arthur Weasley sich angeregt unterhielten, sich schließlich mit einem Wangenkuss verabschiedeten. Molly stand in der Nähe, doch kam nicht dazu.

Von da an beschattete er den Fuchsbau, wurde aber irgendwann entdeckt. Deshalb streute er das Gerücht, dass er Luna auf die Expedition mitnehmen würde. Sobald Luna wieder in der Schule wäre, so sein Plan, würde er zurückkommen und weiterforschen.“

„Armer Daddy“, Luna liefen die Tränen über die Wangen. Draco nahm sie in den Arm und tröstete sie.

„Nicht weinen, Luna-Schätzchen.“

„Daddy.“ Luna sprang ihrem Vater in die Arme.

„Hallo meine kleine Süße, hallo Draco. Ich bin wieder da. Deine Schwiegereltern boten mir an, in ihrem Manor zu wohnen.“

„Was ist mit unserem Haus?“

„Niedergebrannt – da muss jemand die Schutzzauber durchbrochen haben. Jemand, der sehr, sehr gut ist. Das Büro des Klitterer ist heute Morgen ebenfalls abgebrannt.“

„Ziemlich viele Zufälle“, brummte Severus und sein Bruder nickte.

„Nun, auf jeden Fall beobachten wir den Fuchsbau jetzt intensiv.“

„Wie macht Ihr das?“ Nick sah Lucius neugierig an.

„Spione“, Lucius grinste verschlagen. „Sehr gute Spione, Kleiner. Die besten, die man für diesen Fuchsjob bekommen kann.“

„Du nicht auch noch“, maulte der ehemalige Potter-Erbe. „Cassie, dein Onkel ärgert mich.“

„Onkel Luc darf das“, Cassie grinste. „Er ist einer meiner beiden Lieblingsonkel.“

„Du hast doch nur zwei!“

„Deshalb hab ich auch nur zwei Lieblingsonkel – meinen Onkel Luc und meinen Onkel Rusty. Onkel Siri und Onkel Reg sind ja eigentlich meine Großcousins. Ich hab ganz tolle Onkels, die sind ganz furchtbar lieb, die ärgern keinen.“

Dominic grummelte etwas in seinen nicht vorhandenen Bart und Tom feixte. „Wer sind jetzt deine Spione?“

„Wir“, hörte man in diesem Moment Stimmen und fünf Rotschöpfe traten dazu.

„Bill, Charlie, Percy, George, Fred. “ Nick und Cassie fielen ihnen um den Hals. „Mit dir hätte ich ja gar nicht gerechnet, Percy.“

„Das war ja auch meine Tarnung, ich arbeite schon seit der 6. Klasse für Tom“, Percy grinste und setzte sich neben seine Brüder. „Dumbles hält mich für seinen Spion – mit Hilfe von Sev und Tom habe ich ihm einige falsche Hinweise gegeben. Du warst dafür meine Belohnung, Cassie. Sehr zum Leidwesen von Ron, denn ich verbot ausdrücklich, dass er dich anfasst.“

„Danke, Perce.“

„Da nicht für“, der drittälteste Weasley-Bruder zwinkerte verschmitzt. „Was tut man nicht alles für seine kleine Schwester. Ich hab mir immer eine Schwester wie Dich gewünscht und was haben wir bekommen?“

„Ginny“, stöhnten seine Brüder im Chor.

„Yap – wir sind echt gestraft worden.“

„Und was habt ihr herausgefunden?“ platzte Nate heraus.

„Allerhand, zum Beispiel, dass Molly unter dem Imperius steht, zumindest zeitweise oder, dass Ginny und Ronald nur unsere Halbgeschwister sind und Arthur Weasley gar nicht Arthur Weasley ist“, ließ Fred die Bombe platzen.

„Ich glaube, ich hab was an den Ohren“, Nate prüfte nach, ob er wirklich noch richtig hören konnte. „Hab, hab ich das gerade richtig gehört?“

„Ja, hast du. Wir hatten so unser Zweifel, weil Ron und Ginny völlig anders sind als wir. Deshalb schlichen wir uns eines Nachts in den Fuchsbau und zapften ihnen etwas Blut ab. Bill hier ist gut in Zaubertränke und so war es ein Leichtes, einen Vaterschaftstest durchzuführen. Das Ergebnis hat uns jedenfalls von den Socken gehauen. Als Vater taucht dort nämlich Mad-Eye Moody auf.“ Charlie nahm einen Schluck aus seinem Wasserglas.

„Wir warteten eine günstige Gelegenheit ab, als wir wussten, dass dieser sich mit Dumbledore trifft und dann suchten wir fünf gemeinsam den Fuchsbau auf. Mom wollte uns zuerst nicht hereinlassen, wir merkten anhand ihres Auftretens, dass sie unter dem Imperius stand. Wir lösten ihn und sie erzählte uns weinend alles.“

„Dad und Mom fingen nach der Geburt der Zwillinge an“, übernahm Percy von Fred die Erzählung, „Dumbledore zu misstrauen. Sie beobachteten ihn eine Weile und beschlossen dann, sich an Tom zu wenden. Doch leider bemerkte Mad-Eye etwas von dem Vorhaben und nahm Dad gefangen. Selbst übernahm er seinen Platz an Moms Seite mit allen Rechten und Pflichten eines Ehemannes. Er quälte Dad, indem er ihn teilweise zusehen ließ. Schließlich brachte er ihn um, um Mom zu zeigen, dass es kein Entkommen gab, wenn ihr unser Leben lieb wäre.“

„Und wir haben uns immer gewundert, warum „Dad“ Ginny und Ron vorzog, ihnen alles durchgehen ließ, sie immer neue Kleidung bekamen, nie gebrauchte Schulbücher haben durften, von Hilfe bei der Hausarbeit ganz zu schweigen. Jetzt ist alles klar“, George schnaubte angewidert. „Lange konnten wir nicht bleiben, Mom gab uns den Zauberstab ihres Bruders, den sie versteckt hatte und befahl uns, sie wieder unter den Imperius zu setzen, damit Mad-Eye nicht misstrauisch wurde. Wir kamen dem nach, versprachen aber, sofort zu Tom zu gehen. Leider hilft dieser Zauberstab Mom aber nicht, sich gegen Mad-Eye zu wehren – der sprach einen Fluch über sie aus, dass sie ihm niemals etwas antun kann. Würde sie es dennoch versuchen, würden einer von uns fünf Höllenqualen erleben und schließlich daran sterben. Danach wäre der nächste von uns dran und so weiter.“

„Und was ist jetzt mit Molly?“

„Wir holen sie später heraus und lassen einem Golem da“, Severus grinste, „an dem kann Mad-Eye sich austoben. Er ist so programmiert, dass er Mad-Eye spätestens morgen derart provoziert, das er „Molly“ umbringt. Dann ist sie in Sicherheit und wir haben ein Motiv gegen „Arthur“. Den Rest werden wir ihm auch noch beweisen, die Hauptsache ist, dass Molly in Sicherheit ist.“

„Molly und die Weasleys werden genauso wie Lunas Vater auf Malfoy Manor wohnen“, erklärte Narzissa, „dort ist dann sozusagen die Zentrale der gesammelten Informationen. Luc hat das Manor schon unter zusätzliche Zauber gelegt, u.a. unter dem Fidelius. Sollte irgendetwas in Hogwarts geschehen, schickt ihr sofort die Kinder zu uns.“

„Okay.“

„Ich werde mir Molly später einmal ansehen“, versprach Devon Zabini.

„Percy, ich glaube fast, dass du dann nicht mehr als Dumbledores Spion arbeiten kannst.“

„Ja, leider, aber dafür bin ich jetzt der Assistent des neuen Schulministers – hab vor einer Stunde das Angebot dazu bekommen. Somit werde ich mich häufiger in Hogwarts aufhalten.“ Percy grinste und seine Brüder taten so, als wenn sie ihn umbringen wollten.

„Damit rückst Du erst jetzt heraus, Perce“, rügte Bill scherzhaft. „Wer ist denn der neue Schulminister?“

„Ich“, Lucius grinste. „Ich konnte dieses Angebot schlecht ablehnen, vor allem, weil Dumbledore noch gar nichts von seinem Glück weiß. Percy und ich werden schon dafür sorgen, dass unsere Arbeit uns Spaß macht.“



„Wer geht eigentlich später alles zu den Dursleys?“ Cassie sah Tom an.

„Nun, wir dachten Sirius, Remus, Sev und ich.“

„Ich werde auch mitkommen“, bestimmte Bellatrix. „Ich bin ja angeblich gemeingefährlich – da will ich auch meinen Spaß haben.“

„Du bist doch nicht gemeingefährlich, Mommy“, Joshua kicherte und kuschelte sich an die schwarzhaarige Hexe. „Du bist voll lieb und das erzählen Ash und ich auch allen. Du bist mit Mommy Jane, die beste und liebste Mommy der Welt, die aller-, allerbeste.“

Bellatrix strahlte: „Danke, mein Süßer. So was höre ich gern von meinen Kindern.“

„Bella, du bleibst hier“, bestimmte Rodolphus. „Du darfst dir Lilys Verwandtschaft hier ansehen. Das gleiche gilt für Joshua und Ashley. Ich würde sagen, Nick sollte mitgehen, um mit der Vergangenheit abzuschließen. Vielleicht gibt es dort auch noch Bilder von Lily.“

Salazar nickte: „Ric und ich gehen ebenfalls mit – wir wollen das Haus sehen, in dem unser Enkel all die Jahre leiden musste.“

„Ich möchte auch mit, Granddad“, Nate sah den Vampirfürsten bittend an.

„Geht in Ordnung, Nathaniel.“ Salazar sah Cassie an.

„Cassiopeia bleibt hier“, bestimmte sein ältester Sohn sofort. „Sie wird auf Patrick und Misty aufpassen.“

„Hannah wird ihr dabei Gesellschaft leisten“, ordnete Severus ebenfalls an. „Unsere Frauen haben auf solchen Touren nichts zu suchen.“

„Wenn wir schwanger sind, dürfen wir überhaupt nichts mehr“, flüsterte Hannah Cassie zu.

„Richtig erkannt, Mrs. Gryffindor-Slytherin“, der Tränkemeister beugte sich über seine Frau und gab ihr einen fordernden Kuss. „Dein Wohlergehen hat oberste Priorität für mich, dicht gefolgt von unseren Kindern. Ich dulde es nicht, dass du dich irgendeiner Gefahr aussetzt oder dich an gefährlichen oder auch nur scheinbar gefährlichen Expeditionen beteiligst.“

Hannah errötete und vergrub den Kopf an der Brust ihres Mannes. „Ich freu mich schon auf Ernies und Justins Gesicht, wenn sie erfahren, wer mein Mann ist“, wisperte sie leise und nur für ihn verständlich.

Severus grinste fies: „Die erste Stunden habt ihr wieder bei mir, sogar eine Doppelstunde. Ich werde ihnen dann einen ersten Vorgeschmack geben, was es heißt, sich an meine Frau heranzumachen und an die meines Bruders. Ich will, dass du deine letzten beiden Schuljahre genießen kannst, ohne Furcht vor irgendjemanden.“

„Du bist süß, ich behalte dich. Ich bin so froh, dass ich bei dir schlafen darf und nicht in den Schlafsaal muss.“

Severus' Augen funkelten vor Wut, er ließ seine Eltern und seinen Bruder an dem Gespräch teilnehmen. Er schloss seine Arme fester um Hannah. „Ich mach alles wieder gut, versprochen meine kleine Hannah.“

„Hast du schon, unsere Flitterwochen waren wunderschön, unser Manor ist wunderschön, ich bin gerne mit dir verheiratet. Wir sollten vielleicht noch einige Tränke für Megan ansetzen.“

„Wir sprechen in Hogwarts mit ihr und dann machen wir uns gleich an die Arbeit. Was hältst du übrigens davon, nach dem UTZ-Abschluss eine Ausbildung zur Tränkemeisterin bei mir zu machen? Ich würde liebend gern mit meiner Frau zusammen forschen.“

„Aber du unterrichtest doch, hast du dafür noch Zeit?“

„Für meine Frau immer – außerdem könnte ich mir den Unterricht mit Dad teilen, der übernimmt bestimmt auch gern einen Teil deiner Ausbildung.“

„Wo darf ich unterschreiben?“ Hannah lachte glücklich, reckte ihren Kopf und ließ sich nur zu gern küssen.


„Sev hat gerade Hannah als Meisterschülerin verpflichtet“, Tom schmunzelte und zog Cassie in seine Arme. „Ich hätte dich gerne als Geschäftspartnerin und persönliche Assistentin.“

„Mir hat die Arbeit mit dir Spaß gemacht. Wo darf ich unterschreiben?“

„Da gibt es ganz bald Nachwuchs“, Godric stupste seinen Mann an und wies auf die beiden Pärchen, die sich zärtlich küssten und die Welt um sich herum vergasen.

„Wäre schön – mein Gefühl sagt mir, dass wir schon sehr bald auf Enkel hoffen können. Ich glaube nicht, dass Cassie oder Hannah warten wollen, bis sie ihren UTZ-Abschluss haben. Hoffen wir, dass Cassies Vampir bald erwacht.“




Um 22.00 Uhr brach der Dursley-Trupp auf – jetzt würde sie niemand mehr sehen. Patrick und Misty schliefen schon lange, sie waren todmüde, denn Bella hatte sie noch einige Stunden durch die Läden der Nokturngasse geschleppt. Durch den Überfall waren ihre Sachen größtenteils zerstört worden. Narzissa hatte sich mit Jamie und Tiffany angeschlossen, tatkräftig unterstützt von Raven, Draco und Luna. Die Kinder wurden auf diese Weise auch von ihrem übergroßen Kummer für einige Stunden abgelenkt.

Hannah und Cassie setzten sich in die kleine Bibliothek von Slytherin Manor und warteten dort zusammen mit Bellatrix. Die Zwillinge schlummerten in einem Gästezimmer – ihre Eltern würden sie später nach Hause tragen. „Erzähl von den Dursleys“, forderte Bellatrix ihre Tochter auf. Cassie atmete tief durch und begann ihre Erzählungen.

Der Rest der Truppe apparierte bzw. teleportierte sich in den Garten des Ligusterweges. „Niemand hier zur Bewachung, Dumbledore scheint sich sicher zu sein, dass wir die Adresse von Harry James Potter nicht kennen“, Salazar klang sehr verächtlich.

„Ja, er wird nachlässig“, bestätigte Severus. „Auf dem letzten Treffen sprach er überhaupt nicht mehr von Hermine Granger als „uneinschätzbaren Faktor“. Er geht davon aus, dass die Todesser, insbesondere Tom, sie gebrochen haben und sie ihm nicht mehr in die Quere kommen wird. Ich habe ihm nur zu gern bestätigt, dass sie als Toms zukünftige Ehefrau nicht mehr viel Freiheiten haben und dass sie sehr bald nach der Eheschließung schwanger sein wird.“

„Das wird ein Spaß auf dem Eröffnungsbankett“, Tom knurrte und seine Augen wurden feuerrot. „Ich werde ihm schon zeigen, wie gebrochen meine Frau ist.“

Godric legte ihm beruhigend die Hand auf den Arm. „Lass es gut sein – selbst wenn es Cassie nicht geben würde, hättest du dich doch bestimmt in diesen Ferien in die kleine Hermine Granger verliebt und ihr gezeigt, wie der Dunkle Lord in Wahrheit ist.“

Tom atmete durch: „Du hast recht, Pa. Gebe es Cassie nicht, wäre Hermine, Mia, meine Auserwählte gewesen und glaub mir, ich liebe sowohl meine Cassie als auch meine Hermine. In jeder Form ist meine Frau ein Prachtmädel und dass werde ich ihr später auch noch einmal beweisen.“

Salazar grinste bei diesen Worten: „Mach das mein Sohn, meine Schwiegertochter hat es verdient, so geliebt zu werden.“

„Denk daran“, erinnerte Rodolphus ihn ebenfalls grinsend, „ich erwarte sehr viele Enkelkinder von Dir und meiner Tochter.“

„Du bist wohl mit der einziger Vater, den es nicht stört, dass seine kleine Tochter Sex hat“, witzelte Sirius, der sich der Truppe ebenfalls angeschlossen hatte. Er wollte ebenfalls sehen, wo sein Patensohn all die Jahre hatte leiden müssen.

„Hannahs Vater ist es egal, was ich mit seiner Tochter anstelle“, Severus fuhr sich durch die langen schwarzen Locken. „Ihre Eltern lehnten es ab, zur Hochzeit zu erscheinen, nicht, dass mich es besonders gestört hätte – die Einladung erfolgte eh nur pro forma. Doch mein Mädchen wurde dadurch ziemlich traurig, sie weinte sich in der ersten Nacht in den Schlaf. Ich ging wieder zurück zu ihr und wir redeten noch stundenlang miteinander. Schließlich schlief sie in meinen Armen ein, begann zu grummeln, wenn ich in mein Zimmer gehen wollte. Also blieb ich.

Am nächsten Morgen bedankte sie sich verlegen und sie meinte, ihre Eltern wären jetzt für sie gestorben. Sie hätte Dad und Pa und Mutter-Tochter-Sachen würde sie auch viel lieber mit Bella besprechen als mit ihrer eigenen Mutter. Ihre Eltern würden unsere Kinder niemals zu sehen bekommen, sie würde sie noch nicht einmal von ihren Schwangerschaften oder über die Geburt unserer Babys informieren. Dann nannte sie mich ihren besten Freund, meinte, dass ihr mein Biss sehr gefallen habe – sie hätte gerne mehr davon.“

„Solche Worte hört man gern. Cassie spart auch nicht damit.“

Leise betraten sie das Haus der Dursleys, aus dem Wohnzimmer drangen leise Geräusche, der Fernseher lief. „Passt“, brummte Lucius, der sich diesen Besuch genauso wenig wie sein Sohn entgehen lassen wollte. Severus grinste bösartig und stürmte das Wohnzimmer, ein gezielter Fluch und die Dursleys klebten auf dem Sofa fest.

„Hallo, meine liebste Petunia“, flötete Severus in den höchsten Tönen. „Hast du mich vermisst in den letzten Jahren. Ich dachte mir, ich stell dir mal den Rest von meiner Familie vor, die ja auch irgendwie die deine ist, zwar nur angeheiratet, aber immerhin. Ach ja, das weißt du ja gar nicht: dein Schwager James war mein Zwillingsbruder.“ Petunia erblasst, doch antworten konnte sie nicht, Severus hatte die drei Dursleys zudem noch mit einem Schweigezauber belegt.

„Das ist mein einer Vater Salazar Gregorius Gryffindor-Slytherin, das ist mein anderer Vater Godric Vincent Gryffindor-Slytherin – die zwei gründeten im Übrigen zusammen mit meinen beiden Tanten Hogwarts und zwar vor über 1.000 Jahren. Bevor du jetzt lange überlegst, wie das sein kann, verrate ich es dir mal, nicht, dass du deine wenigen Gehirnzellen überanstrengst. Alle aus meiner Familie sind Vampire, auch Lily wurde nach der Hochzeit mit meinem Zwilling einer. Ein Umstand, den sie lustig fand, sie liebte doch Vampirgeschichten.“

„Genau wie Cassie und Hannah“, Draco prustete los und steckte die Übrigen damit an.

Severus grinste und zerzauste seinem Patenkind die Haare. „Das ist mein Bruder Tom Alessandro Salazar Gryffindor-Slytherin, auch bekannt als Lord Voldemort – er ist im Übrigen mit der Wahlschwester von unserem gemeinsamen Neffen Harry James Potter verheiratet, den du hier siehst.“ Severus zog Dominic vor sich, legte beschützend seinen Arm um ihn, gab ihn so Halt.

„Schlimm, dass du unseren Neffen nicht gleich erkanntest, viel hat er sich ja nicht verändert. Oder eigentlich doch – er hat endlich einige Kilos zugenommen und macht einen gesünderen Eindruck – war ein hartes Stück Arbeit, unseren Neffen dahin zu bekommen. Auch sein Augenleiden konnten wir heilen, ebenso seine vielen alten Verletzungen, die er euch zu verdanken hat.

So, jetzt die Vorstellungsrunde weiter – der zweite Junge hier ist Nathaniel, er ist Harrys, der eigentlich Dominic heißt, Zwillingsbruder. Dann haben wir hier noch Sirius Orion Black, den Patenonkel von unserem Nick und zudem war er der beste Freund von James, Lucius Malfoy und sein Sohn Draco, sie sind der Onkel und der Cousin von Nicks Wahlschwester Cassiopeia – so ganz nebenbei, Luc ist mein bester Freund – daneben stehen Rodolphus und Rabastan Lestranges. Rodolphus ist der Schwiegervater von meinem Bruder Tom und dann ist hier noch Regulus Black, der Bruder von Sirius. Er wollte auch sehen, wo das Patenkind von seinem Bruder all die Jahre lang leiden musste. Und hier haben wir noch Remus Lupin, den zweitbesten Freund von meinem Bruder James, er ist im Übrigen ein Werwolf. Wie Ihr wisst, ist morgen Vollmond, also seid nicht beunruhigt, wenn der gute Remus etwas grummelig ist.“

„Zeig uns jetzt das Haus, Nick“, Salazar nickte seinem ältesten Enkel zu. „Danach befassen wir uns mit Lilys Verwandtschaft. Ach ja, Sie werden uns im Übrigen später begleiten – unsere Kerker auf Slytherin Castle wurden bereits für Sie hergerichtet.“


Nick zeigte als erstes den Schrank unter der Treppe, jeder warf einen Blick hinein und erbleichte. „Hier hast Du 10 Jahre geschlafen? Kein Wunder, dass Du so murkelig warst als du nach Hogwarts kamst.“ Draco schüttelte sich.

„Deshalb musste ich also diese ganzen Kindertränke und speziellen Knochentränke brauen“, Severus schüttelte fassungslos den Kopf. „Poppy wollte mir nicht verraten warum. Aber jetzt weiß ich es – sie wollte deine Mangelerscheinungen und die Missbildungen der Knochen korrigieren.“

„Ich, ich hab sie gebeten nichts zu sagen“, Dominic senkte den Kopf. „Nur Cassie bekam es irgendwann heraus und Nate überredete mich an unserem 5. Tag in Hogwarts zu Madame Pomfrey zu gehen. Er hatte bemerkt, dass es mir nicht gut geht – ich hab noch nicht einmal Ron davon erzählt. Irgendetwas hielt mich davon ab.“

„Jetzt wissen wir ja auch warum“, knurrte Sirius und sah angewidert die dünne, blutdurchtränkte Matratze an. „Lasst uns weitergehen, bevor ich mich entweder an der Giraffe oder an einen der Wale vergreife, auch wenn das eigentlich eine Beleidigung für diese Tiere ist.“

„Und von dem musste unser Kleiner immer die Klamotten auftragen, grauenhaft“, Godric ballte die Fäuste, schlug sogar gegen die Wand.

„Schatz, reg dich nicht auf, dass schadet unserem Baby.“ Salazar strich seinem Mann über den noch flachen Bauch.

„Das schadet unserem Kind nicht, es weiß genau, dass ich nicht auf Krümelchen sauer bin, sondern auf gewisse andere Kretins. Nicht Krümelchen, du weißt schon, wie dein Pa tickt.“

Severus und Tom sahen sich an, grinsten und schüttelten den Kopf. „Ihr werdet genauso werden“, prophezeite Rodolphus ihnen feixend. „Glaubt mir, sobald eure Frauen Euch berichten, dass sie schwanger sind, werdet ihr durchdrehen und meine Mädels – ich zähle Hannah einfach dazu – werden mit euren Babys sprechen.“

„Das wissen wir“, lachte Severus schallend und Tom stimmte mit ein. „Hannah und ich waren in den Flitterwochen einen Tag bei Cassie und Tom. Dabei entwickelten unsere Frauen einen tollen Plan – sie zeigten uns, wie ihre Hände auf ihren Babybäuchen liegen werden, wenn sie Dumbledore begegnen. Cassie will dem Baby erzählen, dass es ein gemeinsames Projekt zwischen ihr und ihrem Mann ist und dass Daddy es den Todessern vorstellen wird und dass die alle ganz furchtbar nett sind.“

„Das ist meine Tochter“, Rodolphus sah die anderen Männer voller Stolz an.

„Nicht nur deine, Rod, seit der Hochzeit ist Cassie auch unsere Tochter genauso wie unsere Hannah. Aber du hast dein Mädel gut hinbekommen.“ Salazar schlug seinen Söhnen auf die Schultern. „Ich schließe mich Rod an – macht Ric und mich auch bitte recht oft zu Großvätern. Gerne auch mehrmals gleichzeitig.“

„Wir geben unser bestes, Dad. Wir hätten ebenfalls nichts dagegen, dass unsere Mädels gleichzeitig schwanger werden.“ Tom schloss sehnsüchtig die Augen.

„He, du schaffst das.“ Severus umarmte seinen Bruder. „Ich werde den Trank brauen, der zeigt, wann bei einem Mädchen der Vampir erwacht und gebe ihn Bella. Ich tippe aber darauf, dass du nicht mehr allzu lange warten musst. Cassies Vampir merkt ja schon, wie schön es ist, wenn dein Vampir ihn liebevoll umgarnt und umschmeichelt. Er wird bald nach mehr verlangen. Wir können eigentlich nur hoffen, dass er durch Dumbledores Magieabzapferei nicht komplett aus dem Ruder gelaufen ist. Dann kann es natürlich etwas dauern, ich schätze mal, dass es nicht mehr als 9 Monate sein werden, auch wenn das schon arg lang für dich werden dürfte.

„Danke, Sev, du bist ein toller kleiner Bruder – die neun Monate würde ich auch noch durchstehen, kann ja danach alles nachholen und Cassie ist es wert, dass ich auf diese besondere Belohnung solange warte. Wie läuft es bei dir und Hannah?“

„Ausgezeichnet. Es stört mein Frau überhaupt nicht, dass ich meine Hände nicht bei mir behalten kann oder sehr besitzergreifend bin.“ Severus grinste, „sie beschwert sich zwar immer etwas, wenn ich an ihren Kleidern herum zupfe und ihren Zopf löse. Doch ganz ehrlich, es ist eine Kabbelei zwischen uns zweien, die wir genießen. Alles andere gehen wir ruhig und entspannt an. Aber ich merke bereits, dass ich Hannah nicht gleichgültig bin.“

„Das hören wir gerne“, Godric grinste zufrieden. Sie waren zwischenzeitlich im 1. Stock angekommen und Nick zeigte sein Zimmer.

Missbilligend betrachtete Remus die vielen Schlösser an der Tür und die Katzenklappe. „Das werden nicht nur die Dursleys büßen“, der Werwolf fauchte, „sperrt Fenrir und mich in der nächsten Nacht in die Nebenzellen. Sollen sie doch einmal hautnah mitbekommen, wie es sich anfühlt, zwei wütende Werwölfe als Nachbarn zu haben.“

„Fenrir Greyback!?!?!“ Nick und Nate sahen Remus entsetzt an.

„Ja, Fenrir Greyback, der angeblich gefährlichste und grausamste Werwolf der Welt“, Remus grinste. „Keine Angst, Fenrir ist harmlos, es sei denn, du bedrohst seine Familie und Freunde. Dann sieht es arg für dich aus, aber ansonsten ist Fenrir ein sehr guter Freund. Er hat mich damals auch nicht gebissen, das ist ein Gerücht, das Dumbledore in Umlauf brachte. Ich wurde von einem unbekannten Werwolf gebissen und zwar als ich entführt wurde als Fünfjähriger. Man sperrte mich damals mit dem Wolf in eine Zelle und einige Hexen und Zauberer sahen zu und freuten sich über meine Angst. Doch der Werwolf war alt und müde, so dass er mich nur biss und nicht tötete.“

„Woher weißt du das alles?“

„Von dem alten Werwolf – Dumbledore manipulierte meine Erinnerungen, so dass ich dachte, Fenrir wäre es gewesen. Doch vor 2 Jahren liefen wir uns wieder über den Weg und er erzählte mir alles. Seine Erinnerungen stellte er mir zur Verfügung, da er wusste, er würde nicht mehr lange leben.“

„Warum habt ihr gegen Dumbledore noch nichts unternommen?“

„Wir wollen ihn wegen allen seiner Machenschaften dran bekommen“, Remus zuckte mit den Schultern. „Fenrirs Name ist übrigens reingewaschen worden, nur weiß das noch keiner. Er und ich werden demnächst in Hogwarts auftauchen und zwar gemeinsam – wird Dumbles wohl einen ziemlichen Schock versetzen.“

„Du bekommst davon ein Foto, Nathaniel“, Severus hatte erraten, was seinem Neffen durch den Kopf ging. Dieser grinste und nickte eifrig.

Schweigend besichtigten sie den Rest des Hauses, sammelten dabei einige alte Fotoalben ein in denen sie Bilder von Lily und ihren Eltern fanden. „Dann hat sich unser Besuch ja gelohnt. Lasst uns diese Schmeißfliegen einsammeln, Spuren hinterlassen, so dass es aussieht, als wenn die Dursleys verreisten und dann verschwinden wir von hier. Ich hab Sehnsucht nach meiner Frau“, Tom grinste Rodolphus an. „Ein Glück, dass wir unseren Ausflug um einen Tag vorverlegten, so können wir morgen noch einige ruhige Stunden verbringen und erst am nächsten Tag nach Hogwarts abreisen.“

„Mit wem willst Du denn gleich noch schmusen, Tommylein – Cassie oder Mine.“

„Nun, ich zeige meiner Frau einmal, dass ich auch bei ihr als Hermine meine Finger nicht bei mir behalten könnte.“

„Der Kerl ist mit zwei Frauen verheiratet“, Regulus lachte los. „Tja, dafür bin ich schon dreifacher Vater – mach mir das mal nach, Tom.“

„Das schaff ich schon noch, keine Bange.“

Feixend sammelten sie die Dursleys ein, nicht ohne diesen noch gewaltig Angst einzujagen. „Bin gespannt, wie meine liebe Bella reagiert, wenn sie diesen Pottwal sieht“, Rodolphus grinste. „Meine Frau wollte schon lange wissen, woher unser Nick hier diese grauenhaften Klamotten her hat. Unsere Kinder trugen genauso grauenhafte Kleidung, als sie zu uns zurückkehrten – wir haben dafür gesorgt, dass die Verursacher hierfür für 10 Jahre in Askaban landeten, dem Zauberergefängnis inmitten der Nordsee.“

„So gut kommt Ihr uns aber nicht davon, liebste Petunia“, Severus grinste. „Auf Euch wartet ein Platz in unserem Kerker. Da könnt ihr schreien, heulen und kreischen so viel wie ihr wollt, es wird euch keiner hören. Ihr werdet dafür büßen, was ihr meinem Neffen antatet. Das verspreche ich euch.“



Sie verschwanden so ungesehen, wie sie gekommen waren, doch diesmal waren sie drei Personen mehr. Auf Slytherin Manor angekommen, verfrachteten sie die Dursleys umgehend in den Kerkern – sie würden sich in einigen Stunden mit ihnen beschäftigen. Jetzt war es Zeit, nach in ihre jeweiligen Zuhause zurückzukehren, es war schon kurz vor Mitternacht.

Tom ließ Cassie kaum Zeit sich zu verabschieden, er teleportierte sich mit ihr direkt in die Mastersuite. „Du gestattest?“ Tom wartete das Nicken seiner Frau kurz ab und legte ihr die alte Illusion von Hermine Granger auf.

„Was hast du vor?“

„Ich will dir beweisen, dass ich Hermine Jane Granger genauso behandeln würde wie Cassiopeia Aurora Bellatrix Lestrange.“

Cassie strich ihm die liebevoll die Haare zurück. „Würde mich freuen. Was hältst du davon, wenn wir den 30. Juni zu unserem speziellen Tag erklären. An diesem Tag lernten sich Tom Slytherin und Hermine Granger kennen. Ich, ich mochte dich von Anfang an“, gestand die Hexe ihrem Mann. „Ich hätte deinen Antrag auch als Hermine begeistert angenommen und du hättest nicht warten müssen, bis mein Vampir erwacht.“

„Einverstanden“, Tom dirigierte seine Frau rückwärts zum Bett. „Aber auch meiner süßen Hermine hätte ich alle Zeit der Welt gelassen.“

„Ich weiß, mein edler Ritter. Deshalb habe ich mich ja auch in dich verliebt.“ Cassie lächelte und legte sich in die Mitte des Bettes. „Komm, Lord Slytherin, zeig Hermine wie sich ein edler Vampir seiner Angebeteten gegenüber verhält.“

Tom grinste und zog seine Frau in einen leidenschaftlichen Kuss. „Wie Ihr wünscht, Ms. Granger.“



Stunden später erwachte Cassie in ihrem Zimmer, sie lächelte noch reichlich verschlafen: Tom hatte wie immer Wort gehalten und sich wie ein Gentleman verhalten. Sie hatte die Situation genossen als Hermine Granger mit dem Dunklen Lord zu kuscheln und zu schmusen.

„Ihr lächelt, Mylady?“ Tom erschien mit einem Tablett in ihrem Zimmer.

„Ja, Mylord, ich bin sehr glücklich. Ich dachte gerade darüber nach, dass mein Gemahl wie immer sein Wort hielt, indem er sich wie ein wahrer Kavalier verhielt. Was meinst du, sollte ich morgen im Zug davon reden, dass ich schon einige Stunden im Bett des Dunklen Lords verbrachte und dies sehr genoss?“

Tom lachte schallend und hätte fast das Tablett fallenlassen. „Lass dich nicht davon abhalten, Lord Voldemort hat die Gegenwart von Hermine Granger in seinem Bett ebenfalls sehr genossen und du weißt ja, dass er sie am 31. Oktober ehelichen wird.“

„Noch ein besonderer Tag für uns.“

Tom sah sie verblüfft an, dann fiel der Groschen: „Stimmt, sozusagen unser 2. Hochzeitstag. Wir werden ihn gebührend begehen.“ Er setzte sich wie schon so oft neben Cassie und sie ließen es sich schmecken.

Anschließend zog Cassie Tom an sich. „Unser letzter Tag zu Hause, versprichst du mir, dass wir ab und an am Wochenende hierher kommen? Ich weiß schon jetzt, dass ich alles hier vermissen werde.“

Tom antwortete hierauf nicht, sondern gab seiner Frau seine Antwort mit einem Kuss.


Sie ließen sich viel Zeit an diesem Morgen, schwammen eine Runde in ihrer Schwimmhalle und begannen dann ihre Sachen für Hogwarts zu packen. Missbilligende betrachtete Tom die Schuluniformen. Auch wenn sie das Abzeichen von Slytherin trugen, gefiel es ihm gar nicht, dass seine Cassie diese wieder ab morgen tragen musste.

„Ach komm, es ist doch nur während des Unterrichts.“ Cassie lachte und zauberte sich die Uniform an. „Gefall ich dir nicht in den Farben Deines Hauses, Mylord? Sieh doch mal, man kann auch die Uniform verändern.“ Sie zauberte den Rock deutlich kürzer und die Bluse enger, nur ein paar Knöpfe waren geschlossen. „Besser?“

„Viel besser“, Tom knurrte und drückte seine Frau an sich. „Doch wirst du so nur herumlaufen, wenn wir zwei alleine sind, das ist ein Befehl, Weib.“

Cassie lachte schallend, ihr gefiel es, wenn Tom sich wie ein Obermacho verhielt. „Hannah erzählte Mom und mir gestern, dass unser Bruder sich genauso verhält und sie liebt es genauso wie Mom und ich.“

„Sev meinte gestern, dass Hannah sich bei ihm wohlfühlt“, Tom zog Cassie hinter sich her zu einem bequemen Sessel und ließ sich mit ihr dort nieder. „Ihrem Vater wäre es dagegen egal, was er mit seiner Tochter anstellen würde und Hannah hätte furchtbar geweint, als sie nach der Hochzeit auf der Insel ankamen.“

„Das ist jetzt vorbei – Mom und Dad behandeln Hannah wie ihre eigene Tochter, genauso wie Pa und Dad. Hannah meinte gestern noch, ihre Eltern könnten ihr gestohlen bleiben, sie hätte mehr als guten Ersatz gefunden und sie sollten sich gar nicht einbilden, dass sie jemals ihre Enkel zu sehen bekämen. Mom und Dad wären neben Pa und Dad die Großeltern und niemand sonst. Mom war überglücklich das zu hören.“

„Freut mich für unsere Schwester – sie hat Glück verdient. Wenn ich bedenke, ich wäre an ihrer Stelle gewesen und hätte mir den Streit ihrer Eltern um sie anhören müssen. Ach übrigens, Dolores wird bald auch ihre Strafe bekommen, im Moment wiegen wir sie noch in Sicherheit.“ Tom zog Cassies Hand, die jetzt keine Narben der Blutfeder mehr zierten, an seine Lippen und küsste jeden Zentimeter davon.

„Da will ich dabei sein und die anderen auch.“

„Wunsch erfüllt.“




Gegen Mittag fanden sie sich wieder auf Slytherin Manor ein – Ric und Salazar hatten alle zum Essen eingeladen, und danach standen die Dursleys auf dem Besucherzettel. „Ist das schön, so viele Gäste zu haben“, Godric strahlte und drückte seine Schwiegertöchter an sich. „Meine geliebten Mädels, gut seht ihr aus. Meine Söhne scheinen euch gut zu behandeln.“

„Mehr als gut, Pa“, Hannah zwinkerte Severus zu. „Ich würde ihn jederzeit wieder heiraten – unsere Sev hast du mit Dad sehr gut hinbekommen. Allerdings gefiel ihm vorhin überhaupt nicht, dass ich meine Schuluniform anprobierte.“

„Tom auch nicht, erst, als ich sie kürzer und enger hexte freundete er sich mit ihr an.“

„Das passt zu meinen Jungs“, Godric schüttelte den Kopf und führte die Mädchen zu ihren Plätzen. „Salazar ist genauso, gefällt ihm irgendetwas an mir nicht, bin ich es sehr schnell los. Mit irgendwas in rot brauche ich überhaupt nicht anzukommen. Ich erinnere mich an eine Zeit, als wir Hogwarts gründeten. Wir kannten uns damals 3 Monate, waren aber noch kein Stück zusammen, es zeichnete sich auch noch nicht einmal in der Ferne ab, dass aus uns irgendwann einmal ein Paar werden würde. Jedenfalls, ich trug ein rotes Hemd und ging zum Frühstück mit Helga, Rowena und Salazar. Sal sieht mich in dem Hemd und auf einmal bin ich oben ohne.“

„Was? Aber warum?“

„Weil Sal die Farbe nicht gefiel, Hannah. Er meinte, sie wäre eine Beleidigung für seine Augen und er könne mich auch nicht verstehen, warum ich rot-gold als meine Hausfarben gewählt hätte. Helga und Rowena schmissen sich vor Lachen fast weg, vor allem, als Sal danach in meine Gemächer stürmte und meinen Kleiderschrank auseinandernahm und alles aussortierte, was ihm nicht gefiel. Die zwei haben ihren Spaß gehabt, vor allem, als ich wütend auf Sal losging. Eine Woche später waren wir verheiratet, und kamen vier Tage nicht aus unseren Gemächern.“

„Können wir gelegentlich deine Erinnerungen daran sehen, Pa, jedenfalls bis zum Ende der Ausräumaktion von Dad?“

„Gerne, Cassie. Das machen wir bald – Misty und Patrick können auch mit schauen, nicht meine Häschen.“ Godric zog seine Adoptivkinder in die Arme. „Sal hat gestern noch einen neuen Spielplatz für unsere Kids gebaut. Denn kann die Rasselbande später Mal austesten, während wir die Dursleys besuchen.“

„Wir wollen aber eigentlich mit, Onkel Ric. Dürfen wir, wir sind auch ganz artig, bitte Onkel Ric.“ Misty warf den Gründer des Hauses Gryffindor einen bettelnden Blick zu.

„Erst fünf Jahre alt und schon so einen Blick drauf. Mädchen, ich werde dir nie etwas abschlagen können.“ Ric hob sie hoch und gab ihr einen Kuss. „Ich sollte mir vielleicht noch einmal überlegen, ob ich wirklich gleich noch eine zweite Tochter möchte, oder erst beim nächsten Kind. Obwohl, zwei so kleine süße Schmeichelkätzchen sind auch nicht zu verachten. Du wirst deinem Gefährten später ordentlich den Kopf verdrehen, meine Süße.“

Patrick grinste, er war von Hannah und Cassie in die Mitte genommen worden. „Also, ich mag meine großen Schwestern, mir ist es egal, ob wir einen kleinen Bruder oder eine kleine Schwester bekommen.“ Er hob seine Kette hoch und zeigte sie den Schwestern: „Von Onkel Sal, ist mein Notfallportschlüssel außerdem kann man mich so überall in Hogwarts finden. Misty hat auch schon so einen bekommen.“

„Ein kleiner Schnatz schön, Brüderchen. Lass mich raten, du freust dich schon auf dein erstes Quidditchspiel.“

„Sev hat mir versprochen, dass ich zu dem Training seiner Mannschaft kommen darf“, bestätigte der Junge eifrig. „Und wir gehen zu einem richtigen Spiel und ich hab von Onkel Sal und Onkel Ric auch schon einen Kinderbesen bekommen.“

„In welches Haus möchtest du später hin, Paddy?“

„Slytherin“, kam es wie aus der Pistole geschossen. „Gryffindor auf keinen Fall, weil Dumbledore dort war.“ Patrick liefen die Tränen über die Wangen.“

„Ach Paddy. Wir kriegen ihn dafür dran, versprochen. Das gibt euch zwar eure Eltern nicht wieder, doch Dumbles und seine Leute sollen nicht ungestraft davonkommen, Brüderchen. Aber du hast recht, so lieb ich Pa auch habe, ich möchte auch nie wieder zu diesem Haus gehören. Aber vielleicht ändert sich das in ein paar Jahren und unsere Kinder entscheiden sich für Gryffindor.“

„Unsere Kinder gehen nach Slytherin, Cassiopeia“, Tom war unbemerkt hier seine Frau getreten und sah sie mit funkelnden Augen an. „Erst unseren Enkeln gestatte ich es Pa's Haus zu wählen, vorher nicht. Das gleiche gilt für unsere Geschwister. Die Gryffindors müssen sich erst wieder bewähren bevor sie es wert sind, Kinder und Enkel ihres ehrenwerten Gründers bei sich aufnehmen zu dürfen.“

Cassie und Hannah sahen Tom sprachlos an. Ric versteckte sein Grinsen. „Das gleiche gilt für unsere Kinder, Hannah. Frühestens unsere Enkel werden wieder Hufflepuff beehren – Tante Helga hat dies auch schon ihren Kindern gesagt, auch sie werden sich erst einmal gegen Hufflepuff entscheiden bis wir dort wieder Ordnung geschaffen haben.“ Severus beugte sich zu Hannah hinab und küsste sie besitzergreifend, seine Hand legte sich auf ihren Bauch. „Du sahst scheußlich aus in der Hufflepuff-Uniform. Ich dulde sie nur noch morgen an deinem Körper und abends werden sie sofort verbrannt.“

Hannah lachte leise: „Verzeih, mein Fehler, doch erlaube mir, ihn später wieder gut zu machen, Mylord. Cassie verriet mir eben, wie sie unserem Bruder die Uniform schmackhaft machte, die Slytherin-Uniform.“

„Wie denn?“ Severus sah auf seine Frau hinab.

„Lass dich überraschen.“



Lachend und plaudernd aßen sie ihr Mittagessen, lachten über Severus, der versuchte aus seinem Bruder herauszubekommen, was Cassie mit ihrer Uniform angestellt hatte. „Lass dich von meiner kleinen Schwester überraschen“, Tom grinste. „Es wird dir gefallen und glaub mir, ich hatte Schwierigkeiten die Finger von meiner Frau zu lassen.“

„Die Schwierigkeiten hast du doch immer, genauso wie ich“, Severus trockener Kommentar brachte seine Väter sowie die übrigen Männer der Tischrunde zum Lachen. „Aber ich glaube, Hannah, wir werden uns spätestens um 16.00 Uhr verabschieden und dann erwarte ich meine Überraschung und zwar in der Mastersuite. Denn wenn ich Tommy richtig verstanden habe, gehört es eher dorthin als sonst wo.“

„Du bist unmöglich“, Hannah war feuerrot geworden. „Was sollen denn deine Eltern von uns denken und die Anderen erst?“

„Dass ihr an Eurer Beziehung arbeitet und du dich hoffentlich bald in deinen Mann verliebst, kleine Hannah. Was glaubst du, wie Rod sich teilweise aufführt. Auf unserer Hochzeit verkündete er nach einigen Stunden lautstark, wir würden jetzt gehen, weil er mich ins Bett bringen müsse.“ Bella nahm einen Schluck aus ihrem Glas. „Das war mir dermaßen peinlich.“

„Luc verkündete einen Moment später, wir vier haben zusammen geheiratet“, erläuterte Narzissa und gab ihrem Mann einen Klaps auf den Arm, „er fände mein Kleid furchtbar und er könne es gar nicht erwarten es mir auszuziehen.“

„Unsere Brautkleider wurden von unserer Mutter und Sirius Mutter ausgesucht und die zwei hatten einen grauenhaften Geschmack. Doch leider wurde uns kein Mitspracherecht zugestanden. Sie starben ein halbes Jahr nach der Hochzeit, sie probierten gemeinsam ein schwarzmagisches Ritual aus und das ging nach hinten los“, übernahm Bella wieder den Faden.

„Jedenfalls waren die zwei stocksauer auf ihre Schwiegersöhne und sprachen von da an nie wieder ein Wort mit ihnen. Rod und Luc hielten Wort und verschwanden kurze Zeit später mit uns, doch wir waren auf einmal in einer bezaubernden Kapelle und die zwei schönsten Brautkleider warteten auf uns.“ Narzissa sah ihren Mann verliebt an.

Luc lächelte und zog die Hand seiner Frau an die Lippen. „Es war Rod und mir ein Anliegen, unseren Mädels die Hochzeit zu verschaffen, die sie sich erträumten. Und die ersten Brautkleider waren wirklich grausig und verschandelten unsere Frauen. Andromeda und Sirius hatten alles für uns ausspioniert und halfen uns bei den Vorbereitungen.“

„Ich muss wohl nicht weiter ausführen, dass Andromeda und ich daraufhin aus der Familie verbannt wurden, Regulus hatte nur heimlich helfen können, wir wollten ihm ja keinen Ärger bereiten, er war noch minderjährig.“ Sirius grinste und strich Susan über die Wange. „War aber kein Beinbruch, nach Mutters Tod ein halbes Jahr später wurde ich Regs Vormund und es ging ihm von da an besser, auch wenn wir offiziell so taten, als wenn wir uns nicht verstanden. Dumbledore sollte nicht auf den Kleinen aufmerksam werden.“

„Ich hoffe, ihr verratet mir die Sache mit den Schuluniformen, vielleicht wäre es ja auch was für Sirius“, Susan lächelte verschmitzt.

„Lady Black, Sie leben gefährlich“, warnte Sirius seine Frau vor.

„Ich weiß, aber als Frau eines Rumtreibers ist es wohl Veranlagung, die man bei der Hochzeit übertragen bekommt. Oder auch vielleicht mit dem ersten Biss.“ Susan bewies wieder einmal, dass sie nicht auf den Mund gefallen war. Dies hatte sie Cassie und Hannah voraus, sie sagte immer ihre Meinung, hielt damit nicht hinter dem Berg.

„Dann, Lady Black, sollten Sie sich von Ihren Freundinnen einweihen lassen. Ich erwarte jedenfalls meine Überraschung. Ach ja, bereite dich darauf vor, dass wir ebenfalls spätestens um 16.00 Uhr nach Hause gehen.“


„Du hast meinen Cousin gut im Griff“, lobte Bellatrix Susan grinsend auf den Weg in die Kerker. Alle Kinder hatten gebettelt, sie wollten die Bösen sehen, die Nick so gequält hatten. „Mach weiter so. Behandelt er dich gut, Susan?“

„Ja, er ist wirklich sehr höflich und charmant, bedrängt mich in keiner Weise. Es stört mich überhaupt nicht, wenn er mich beißt und von mir trinkt. Ich hab mich auch daran gewöhnt, dass er ständig meinen Bauch streichelt oder mich küsst. Er tat es an unserem ersten Abend im Cottage und entschuldigte sich am nächsten Tag dafür, es würde nicht wieder vorkommen.“

„Siri macht sich“, Narzissa lachte leise auf. „Hätte nicht gedacht, dass er so rücksichtsvoll und zurückhaltend sein kann. Und was hast du dazu gesagt?“

„Ich meinte, würde er das nicht wieder machen, könnte ich mir ja einen Freund dafür zulegen und ob es ihm gefallen würde, wenn unsere Kinder so aussehen würden wie dieser. Ob er spezielle Wünsche für das Aussehen unserer Kids hätte, wenn ja, würde ich meinen Freund nach diesen Kriterien aussuchen.“

Bella und Cissy prusteten los: „Und?“

„Danach saß ich sofort auf seinem Schoß, seine Hand auf meinem Bauch und ich habe den bis dahin besten Kuss meines Lebens bekommen. Anschließend wurde mir erläutert, dass jeder andere Mann seine Finger von mir zu lassen hätte, er wäre mein Freund und dafür zuständig mich zu schwängern, seine Babys würden in meinem Bauch wohnen und sonst keins.“ Susan grinste, es schien sie nicht zu stören, dass ihr Mann so reagierte.

„Ich kann mittlerweile gar nicht mehr begreifen, dass ich Sirius von mir stieß. Es ist, als wenn mit unserem Auszug aus dem Grimmauldplatz ein Schalter umgelegt wurde. Ich fühl mich wohl und zufrieden, richtig befreit. Ich lach gerne mit Sirius oder diskutiere mit ihm die Einrichtung. Auch Sirius ist viel gelöster und meinte sogar, er schläft zum ersten Mal wieder länger und vor allem durch. Im Grimmauldplatz ist er mehrfach die Nacht aufgewacht, wanderte dann stundenlang durchs Haus. Jetzt muss er nur noch etwas an Gewicht zulegen und die furchtbaren Jahre in Askaban vergessen.“

„Du schaffst das Susan. Vielleicht bekommst du Sirius dazu, sich bald einmal um seine Ämter zu kümmern: Er ist ja nicht nur Mitglied im Vampirrat, sondern auch im Zaubergamot, im Schulrat und etlichen anderen Organisationen. So kann er viel Gutes bewirken und Dumbledore und Konsorten ein Strich durch die Rechnung machen.“

„Ich sprech mit ihm“, sicherte Susan sofort zu.

„Was besprichst du mit mir, Susan?“ Sirius stand auf einmal hinter den drei Frauen.

„Cissy und Bella berichteten, dass du etliche Ämter hast, die du bislang noch nicht ausübst. Ämter, mit denen du Dumbledore und dem Orden eins auswischen könntest.“ Susan lächelte, stellte sich auf die Zehenspitzen und gab Sirius einen Kuss. „Ich würde meinen Gemahl gerne in den traditionellen Roben sehen, die stehen dir bestimmt ausgezeichnet.“

„Alles was du möchtest, Susan.“ Sirius erwiderte den Kuss, danach legte er ihr seinen Arm um die Taille und sie gingen weiter hinab. „Du könntest mich dabei unterstützen, Lady Black. Ich hörte von unserem guten Luc, dem lieben Rod genauso wie von Sev und Tom, dass sie die Mitarbeit ihrer Frauen schätzen. Hast du dir eigentlich schon überlegt, was du nach der Schule machen möchtest?“

„Ich mag Geschichte, sowohl die der magischen als auch die der Muggelwelt. Das könnte ich auch als Fernstudium belegen und dabei mit dir zusammenarbeiten oder willst du wieder als Auror arbeiten?“

„Die Zeiten sind vorbei, das machte nur mit James zusammen Spaß. Außerdem haben meine Cousinen recht – es wird Zeit, dass ich mich um die Familiengeschäfte kümmere und zwar zusammen mit Regulus. Ich werde die wichtigsten Unterlagen später einpacken und wir sehen sie uns in Ruhe an.“

„Jetzt hab ich genauso wie Hannah und Cassie schon einen Job“, Susan strahlte und gab Sirius einen Kuss zum Dank. „Ich freu mich.“

„Und ich erst – Regulus sollte seine Emily auch fragen, ob sie mitmachen möchte. Doch erst einmal holt sie per Fernstudium ihren Abschluss nach. Sie möchte nicht nach Hogwarts, sondern sich lieber um ihre Geschwister kümmern, was ich auch verstehen kann. Die Vier hatten ein schweres Jahr und auch die Jahre davor waren nicht leicht.“

„Emily ist sehr nett“, bestätigte Susan. „Wir haben schon vereinbart, dass ich ihr den Unterrichtsstoff schicke und wir uns schreiben. Nur zu den Prüfungen wird sie nach Hogwarts kommen. Die Kinder könnten sich doch alle mal demnächst zum Spielen treffen. Wie wäre es mit einem Kinderfest in drei Wochen in unserem neuen Haus? Dazu laden wir noch einige Kinder ein – sozusagen ein kleines Einweihungsfest. Spiele und Süßigkeiten für die Kinder, Kuchen für die Erwachsenen.“

„Ich sag schon mal für meine Zwillinge zu, die kennen so ein Kinderfest noch gar nicht. Sie haben übrigens Mitte Oktober Geburtstag und ich wollte für sie einen schönes Kindergeburtstag ausrichten“, Bella winkte Ashley und Joshua zu sich. „Tante Susan und Onkel Sirius haben euch zu einem Kinderfest eingeladen in 3 Wochen. Die Kinder von Tante Cissy kommen, die von Tante Emily Rose und bestimmt noch einige andere.“

„Juhu“, die Zwillinge fielen Susan und Sirius um den Hals. „Das wird toll. Kommen Raven, Misty, Patrick, Jamie und Tiffany wirklich?“

„Die laden wir genauso ein wie Robin, Samantha und Sean“, bestätigte Sirius grinsend. „Doch jetzt lasst uns erst einmal Spaß mit den Dursleys haben.“


Mittlerweile waren sie im Kerker angekommen – Rodolphus hob seine Zwillinge auf den Arm und Bella stellte sich zu ihnen. Lucius und Narzissa zogen Tiffany und Jamie in ihre Arme und Draco hob Raven hoch. Misty fand sich auf Salazars Armen wieder und Patrick lehnte sich an Godric.

„Guten Tag“, Salazars Stimme peitschte durch den Kerker, „wir hoffen, Sie haben sich schon etwas eingerichtet, denn das ist von jetzt an Ihr neues Zuhause.“

„Was, was fällt Ihnen ein“, plusterte Onkel Vernon sich auf. „Wir haben nichts getan, wir haben uns all die Jahre um diese kleine Missgeburt gekümmert. Dieser Freak, dieser undankbare Bengel hat uns eine Masse Geld gekostet. Wir haben ihn gekleidet, gespeist, ihn ein Dach über den Kopf gegeben. Er bekam sogar Dudders zweites Zimmer zugestanden. Unser arme Sohn musste so oft zurückstecken, auf so vieles verzichten wegen dem da!“

„Dieser Bengel“, unterbrach Godric in mit eisiger Stimme, „ist der Enkel von Salazar Gryffindor-Slytherin, Fürst über die Vampirclans und Mitbegründer von Hogwarts. Außerdem wurde mir geschildert, mit was für „Kleidung“ er herumlaufen musste. Laut Madame Lestrange ähnelten die Kleidung denjenigen eines Pottwals. Zudem weiß ich von meinem zweiten Enkel Nathaniel sowie meinen Schwiegertöchtern und noch einigen anderen ihrer Freunde, dass Dominics einzige vernünftige Kleidung die Schuluniformen waren. ES IST EINE SCHANDE, WIE SIE MIT MEINEM ENKEL UMGEGANGEN SIND. UND WEHE, SIE NENNEN MEINEN DOMINIC NOCH EINMAL BENGEL ODER FREAK, GESCHWEIGE DENN MISSGEBURT.“

Godric warf einen Feuerball in die Zelle der Dursleys, die entsetzt zurücksprangen. „Beruhig Dich, Liebling“, Salazar grinste. „Und da sagen die Leute, ich wäre schlimm. Du stehst mir in nichts nach.“

Misty kicherte, Angst hatte sie keine. Sie gab Ric einen Kuss. „Kannst du das noch mal machen, Onkel Ric? Das war lustig.“

Ric grinste und ließ sich nicht lange bitten – drei Feuerbälle flogen den Dursleys um die Ohren, zischten an die Wände, prallten ab und verdoppelten sich. „Bringst du mir das bei, bitte Onkel Ric?“ Mistys Blick hätte auch einen Stein erweichen können.

„Gern, aber es dauert noch einige Jahre bis es soweit ist. Das ist höhere Magie“, erklärte Ric seiner Adoptivtochter.

„Kann ich das auch lernen, Onkel Ric? Wir könnten Dumbledore als Übungsobjekt nehmen.“

„Paddy, deine Vorschläge sind klasse“, Tom knuddelte den Jungen. „Wir werden zu gegebener Zeit noch einmal darüber sprechen.“

„Cool.“

„Hallo“, hörte man zwei neue Stimmen. Remus und ein großer fremder Mann traten zu ihren. „Das ist Fenrir Greyback“, stellte Remus vor. „Der angeblich schlimmste, brutalste und gefährlichste Werwolf der Welt.“

„Dumbledores Worte, Dumbledores Gerüchte“, knurrte Fenrir und hockte sich hin, um mit den Kindern auf Augenhöhe zu sein. „Hey, ich bin Onkel Fenrir – ihr dürft nicht glauben, was ihr noch alles über mich hören werdet. Ich bin ganz harmlos, ich hab sogar früher auf Draco aufgepasst, wenn seine Eltern aus waren.“

„Das war immer toll“, Draco strahlte und fiel dem Werwolf um den Hals. „Das ist meine Luna. Wir haben vor kurzem geheiratet.“

„Freut mich sehr Sie kennenzulernen, Mr. Greyback. Draco hat mir schon viel von Ihnen erzählt.“ Luna lachte den Werwolf ohne jeden Vorbehalt an und streckte ihm die Hand entgegen.

„Nichts hier Mr. Greyback und Sie. Du und Onkel Fenrir, Schätzchen.“ Fenrir zog Luna in seine Arme. „Was bist du doch für ein hübsches Mädchen, da hat unser Dray aber großes Glück gehabt. Sollte dein Mann mal frech werden, sag mir Bescheid, dann bekommt der Ärger von mir, Schätzchen.“

„Danke, Onkel Fenrir. Aber Draco ist wirklich nett zu mir. Außerdem hat er Angst davor, dass sein Patenonkel weiter böse auf ihn ist, weil herauskam, dass Dray einige von meinen Freunden davon abhielt nach Slytherin zu gehen.“

Fenrir lachte schallend und schlug Draco auf die Schulter, der etwas in die Knie ging. „Das Süppchen wirst du selbst auslöffeln müssen, Kleiner. Luna wie sieht es bei dir aus?“

„Ich hatte die Wahl zwischen Ravenclaw und Slytherin, entschied mich aber für Tante Rowenas Haus, weil ich gerade ein Buch über sie gelassen hatte und es furchtbar spannend fand, nur in den Gemeinschaftsraum zu kommen, wenn ich ein jedes Mal ein Rätsel löse.“

„Da hast Du ja noch einmal Glück gehabt. Von wie vielen Schülern sprechen wir denn, Sev?“

„Die genaue Zahl ist noch nicht klar, doch ich weiß mittlerweile von Cassie, Hannah, Susan, Nick, Nate, Dennis und Colin Creevy, Seamus Finnigan, Dean Thomas. Und Gnade dir Merlin, Draco, sollte ich von mehr Schülern erfahren.“

Draco zog den Kopf ein. „Wie lange willst du mir dass eigentlich noch vorhalten, Onkel Sev?“

„Noch sehr lange, Draconis. Du hast Toms und meine Frau von Slytherin fern gehalten, dazu unsere Neffen.“ Severus hätte bestimmt noch weiter getobt, hätte Hannah ihm nicht die Hand auf den Arm gelegt. Sie ergriff danach seine Hand, küsste sie und legte sie auf ihren Bauch. „Spar dir den Atmen, Schatz. Es ist jetzt egal. Wir sind jetzt in Slytherin und in Sicherheit. Tob dich noch etwas an den Dursleys auf und dann gehen wir nach Hause. Ich möchte noch einige Stunden mit dir alleine verbringen.“

Severus knurrte, doch Hannah lächelte ihn lieb an, so dass dieser schließlich nachgab und sie behutsam küsste. „Dein Glück, Draco.“ Er zog Hannah dichter an die Gitterstäbe. „Such dir was aus, Engelchen.“

„Wurden die Gefängniszellen von dieser Tante Jackie und ihrer Familie nicht so verzaubert, dass sie ihre Schandtaten immer wieder hören mussten. Nun, ich glaube die haben nicht so viel verbrochen wie die Dursleys. Sollen sie sich doch auch tagtäglich, in jeder Minute, jeder Sekunde anhören, was sie unserem Neffen antaten, Sev.“

„Gute Wahl, Engelchen.“ Severus grinste und erklärte den Zauber in allen Einzelheiten und zwar solange, bis Dominic ihn hinbekam. „Sehr gut, Mr. Gryffindor-Slytherin, das gibt 20 Punkte.“

„Das sind meine ersten Punkte von dir, Onkel Sev“, der ehemalige Harry James Potter strahlte und verhexte die anderen Zellenwände. „Viel Spaß und eine gute Nacht. Ach übrigens – Remus und Fenrir werden die Nacht hier in den Nebenzellen verbringen. Ihr habt ja mitbekommen, dass sie Werwölfe sind, oder?“

„Das könnt ihr nicht machen“, heulte Dudley los. „Ich, ich hab doch gar nichts gemacht, Harry.“

„Oh doch, du und deine Bande habt mir das Leben zur Hölle gemacht“, fauchte Dominic. „Ihr habt mich gejagt, verprügelt, meinen Kopf ins Klo gestopft. Ihr habt dafür gesorgt, dass ich keine Freunde fand, weil sie Angst hatten, dass es ihnen ähnlich ergehen würde. Und mein Name ist nicht Harry – ich heiße Dominic James Salazar Gryffindor-Slytherin. Merk dir das.“

„Ja, merk dir das – sonst lernst Du meinen Zwilling erst richtig kennen.“ Nathaniel trat jetzt neben seinen Bruder und die Dursleys erbleichen – die Jungs ähnelten sich wie ein Ei dem anderen bis auf die Augenfarbe. „Mein großer Bruder ist ein hervorragender Duellant. Genauso wie unsere Wahlschwester Cassiopeia. Was meinst du, Nick, Omi wird ja morgen zurückkommen von ihrer Reise und hier bleiben. Sie wird den Dursleys bestimmt gerne den einen oder anderen Besuch abstatten.“

Dominic sah seinen Bruder verblüfft an. „Oh ja, das wird Omi gefallen. Wird nicht nett werden, Dudley. Nein, auf keinen Fall. Unsere Großmutter ist sehr, sehr nachtragend.“

„Besonders wenn es um ihre Enkel geht“, flüsterte Tom Cassie zu. „Ich will dich später auch noch einmal in der Uniform sehen.“


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