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Fanfiction

Wer zuletzt lacht - Hochzeit

von Kelly

Am Hochzeitstag schien die Sonne vom wolkenlosen Himmel. Hannah hatte diese Nacht und auch den Tag zuvor bei den Lestranges verbracht, damit die Brautpaare sich den letzten Tag vor der Trauung nicht sahen, so verlangte es die Tradition. „Blöde Tradition“, knurrte Rodolphus noch am Abend. „Sie bringt einen geborenen Vampir richtig dazu durchzudrehen, denn diese letzte Trennung tut uns gar nicht gut. Wundert euch bitte nicht, wenn morgen die Arme eurer Gefährten fester um euch liegen oder wenn Tom und Sev nicht von eurer Seite weichen.“

Die Mädchen nickten und lauschten weiter. „Nehmt ihre Hand und lächelt sie an, wie ihr ja wisst, sind die beiden ausgezeichnete Legilimentiker. Denkt an etwas Schönes und die zwei werden etwas ruhiger.“

„Traut euren Empfindungen – wenn euch am Anfang eurer ehe danach ist, Sev und Tom zu umarmen oder zu küssen, dann macht es auch. Wenn ihr meint, ihr Vampir läuft Amok, weil jemand euch beleidigte oder vor allem am ersten Abend in Hogwarts, dann fragt sie, ob sie etwas Blut trinken möchten. Umarmt sie, sagt ihnen was nettes, lächelt sie an. Lasst euch in die Arme ziehen, legt euren Kopf an ihre Brust“, erklärte Bellatrix den Mädchen. „Genießt es einfach nur, lasst euch von euren Gefühlen leiten. Tom und Sev werden niemals etwas machen, was ihr nicht wollt oder euch gar wehtun, so etwas kann ein Seelengefährte gar nicht.

Lasst Sev und Tom am Abend, wenn ihr alleine seid, die Führung übernehmen. Sie werden euch den ersten Blutaustausch so angenehm wie möglich machen. Versucht euch zu entspannen und nicht zu verkrampfen. Ich weiß, es ist leicht gesagt, ich hatte damals auch wahnsinnige Angst vor Rods Biss, doch nach einigen Sekunden habe ich es genossen in seinen Armen zu liegen.

Es ist wunderschön, einen Seelengefährten zu haben. Vor allem da man weiß, dass einen die große Liebe erwartet. Alle Kinder aus diesen Ehen werden aus Liebe geboren, entstehen aus Liebe. So wie auch dein kleines Geschwisterchen hier, Cassie-Maus“, Bellatrix strich sich über den Bauch.

„Oh, schön. Mom, Dad – ich freu mich so.“ Cassie umarmte ihre Eltern stürmisch und auch Hannah gratulierte begeistert. „Hannah – wir hätten dich gerne als Patentante, zusammen mit Tom und Draco.“

„Danke, danke schön. Ist das schön – ich wollte immer schon mal Patentante werden und jetzt werde ich es gleich zweimal hintereinander“, freute sich die blonde Hexe und begann sogleich eifrig zu schreiben. „Sev und ich müssen sofort los um ein schönes Patengeschenk zu finden. Solange haben wir ja auch nicht mehr Zeit.“

„Schätzchen, acht Monate noch“, grinste Rodolphus.

„Das ist nicht mehr lang – bis wir auf einen Nenner gekommen sind, dauert das ja auch noch“, lachte Hannah und flüsterte Cassie etwas zu, die bestätigend nickte und dann verkündete, sie und Tom würden mitkommen.

„Eure armen Männer, die habt ihr ja jetzt schon unter Kontrolle“, flachste Rabastan Lestrange, der ebenfalls anwesend war. Er würde morgen Brautvater für Hannah spielen, ein Umstand, den er sehr genoss.

„Wann heiratest du Milli, Onkel Rusty?“

„Nach eurem Abschluss voraussichtlich, es sei denn, es treten Geschehnisse ein, die eine schnellere Heirat erfordern.“

„Ich hab gestern übrigens einen Brief von Susan bekommen“, erzählte Hannah und grinste. „Ihre Eltern haben auf eine sofortige Eheschließung mit Lord Black gedrängt, nachdem sie hörten, dass dieser ihr Gefährte ist. Susan schreibt, das ging so schnell, sie konnte sich noch nicht einmal bei mir melden und sie wäre mit der Hochzeit, jedenfalls der sofortigen, nicht einverstanden.“

„Oha“, Bellatrix grinste und nahm sich einen Keks. „Sirius ist nicht einfach, er ist ein toller Cousin, doch auch ein richtiger Kindskopf. In dieser Hinsicht gleicht er James, die zwei waren nicht umsonst die besten Freunde. Während Sev sehr strebsam ist und ganz in seiner Arbeit aufgeht, hatte sein Zwilling James nur Dummheiten in Kopf und vernachlässigte gerne seine Hausaufgaben und sonstigen Pflichten. Was schreibt Susan noch?“

„Sie weigert sich, ihn zu duzen und redet ihn konsequent mit Sie und Lord Black an. Außerdem schreibt Susan, er könne sich auf den Kopf stellen, sie würde ihn bestimmt nicht küssen oder umarmen, anfassen schon gar nicht. Seelengefährte hin oder her, sie lebt ihr Leben für sich und dass könne er gefälligst auch.“

Rod fuhr sich durch die Haare: „Dann hat sie ihm bestimmt auch den Blutaustausch verweigert. Das kann arge Konsequenzen nach sich ziehen. Schreibt ihr, dass sie wenigstens das zulässt. Ansonsten kann es geschehen, dass Sirius sie irgendwann zu diesem Biss zwingt, weil sein Vampir durchdreht und das wird ihr wehtun, sehr sogar. Das ist kein guter Start für die Ehe – floht sie an, sofort. Am besten wäre es, wenn du, Bella, einmal mit ihr sprichst. Vielleicht weiß das Mädchen gar nicht, was ein Seelengefährte ist.“

„Das könnte hinkommen, Lord Lestrange, ihr Vater ist muggelgeboren und ihre Mutter ein Halbblut.“

„Da haben wir es, den Eltern ist kein Vorwurf zu machen. Ich hätte an ihrer Stelle genauso gehandelt, wenn ich wüsste, dass meine Tochter so in Sicherheit ist. Und Hannah, nenn uns bitte beim Vornamen und sag Du.“


Bellatrix flohte bereits ihren Cousin an und erläuterte ihm ihr Vorhaben. „Susan“, brüllte er wenig später durchs Haus.

„Was wollen Sie Lord Black?“

„Meine Cousine will mit dir sprechen, Lady Black“, höhnte der Rumtreiber und schob sich schon mit der sich wehrenden Susan durch den Kamin.

„Lassen Sie die Finger von mir“, fauchte Susan, dabei wild um sich schlagend und tretend.

„Ich bin dein Mann, Lady Black, ich habe alle Rechte dich anzufassen.“

„Das träumen Sie aber auch nur.“

„Jetzt ist mal Schluss“, fuhr Bellatrix dazwischen. „Ihr benehmt euch beide wie die kleinen Kinder. Merlin, ihr seid verheiratet. Und du bist jetzt mal ganz still, Siri. Ich will Susan eine Frage stellen. Danach sehen wir weiter. Einverstanden Sirius?“

Ihr Cousin nickte und setzte sich, Susan setzte sich ebenfalls, doch mit weitem Abstand zu ihrem Mann. „Also, erst einmal herzlich willkommen in der Familie – mein Schwager, mein Mann und ich sind nicht so schlimm, wie Dumbles immer behauptet. Wir haben auch nicht die Longbottoms gefoltert – Alice ist eine meiner besten Freundinnen. Wir haben sie und Frank mittlerweile aus dem St. Mungos geholt und durch Golems ersetzt. Sie sind jetzt auf Slytherin Manor und ein ausgezeichneter Heiler versucht alles, um ihnen zu helfen.“

Susan nickte und entspannte sich etwas.

„Weißt du was Seelengefährten sind, hast du schon einmal irgendetwas davon gehört? Von deiner Mutter oder deren Familie?“

„Nein, meine Mutter hält dies für Hirngespinste. Sie wusste nur, dass einige Jungs Hannah und mir nachstellen und war deshalb froh, dass jemand die Verantwortung übernimmt. Daddy ist muggelgeboren und im Waisenhaus aufgewachsen, weiß also nichts von diesen Sachen. Nach der Hochzeit nahm er Moms Namen an, Onkel Edgar war ja schon tot. Mom weiß auch nichts über Seelengefährten – das gab es in unserer Familie noch nie.“

„Du hast wirklich keine Ahnung, Susan?“ Sirius war entsetzt.

„Nein“, war die klägliche Antwort.

„Dann ist es kein Wunder, dass du dich gegen mich sperrst. Bella?“

„Das war der Plan, Siri“, grinste seine Cousine bei diesem Hilferuf und erklärte ihrer angeheirateten Cousine was Seelengefährten waren. „Du siehst ja“, schloss sie ihre Erklärung, „wie ruhig Hannah und Cassie sind. Sie werden morgen heiraten und wissen, was sie am Abend erwartet.“

„Ein Knutschfleck von Sev“, ergänzte Hannah trocken und Susan und Cassie prusteten los.

„Dann sollte ich morgen zur Hochzeit wohl ein Halstuch tragen.“

„Was für ein Halstuch?“ Sirius stand etwas auf den Schlauch.

„Um meinen zu verdecken, Lord B.., äh Sirius.“

Der Rumtreiber strahlte und zog Susan in seine Arme. „Danke, ich verspreche, ich werde mir von jetzt an mehr Mühe geben, dein Vertrauen zu gewinnen und dich erst einmal umwerben. Lass uns, lass uns morgen, äh übermorgen, erst einmal besprechen, was du verändern möchtest im Grimmauldplatz.“

Susan sah ihn kläglich an. „Ich mag das Haus nicht“, gestand sie dann leise. „Es ist so dunkel, kalt und ungemütlich und Ihre, deine Mutter schreit immer herum, dass ich eine Blutsverräterin sei, unwürdig Lady Black zu sein. Sie, sie sagt immer, unsere Kinder würden Missgeburten werden und sie würde alles daran setzen, dass mein Leben in dem Haus eine einzige Qual wird. Wenn sie könnte, würde sie unsere Kindern eigenhändig in der Wiege umbringen.

Im Haus sind überall Geräusche, es knackt und knistert in allen Winkeln und Ecken und ich hab einfach nur Angst. Ich trau mich schon gar nicht zu schlafen dort. Ich stell sogar immer Möbelstücke vor die Zimmertür, um mich einigermaßen sicher zu fühlen beim Schlafen.“

„Mein armes Mädchen“, Sirius setzte sich und zog Susan auf seinen Schoß. „Ich verspreche dir, wir kehren nur noch einmal zurück um unsere Sachen zu holen. Ich besitze, wir besitzen noch mehrere andere Häuser. Die schauen wir uns gemeinsam an und zwar übermorgen, morgen sind wir ja auf der Hochzeit deiner Freundinnen. Für heute und morgen gehen wir in mein Cottage, das hab ich mir mal heimlich zugelegt ohne das Wissen meiner Eltern. Besser gesagt, wir bleiben solange dort, bis wir ein gemütliches Zuhause gefunden haben, dass uns beiden gefällt und wo du dich wohlfühlst und ohne Furcht schlafen kannst. Es gibt dort allerdings nur einen Raum zum Schlafen im Cottage.“

„Das ist mir egal, ich will nur wieder schlafen können. Und, und du hast doch versprochen, dass wir es langsam angehen lassen.“

„Das hab ich und ich werde mein Versprechen halten, kleine Susan.“

„Vielleicht kann ich so mein Verhalten etwas gutmachen deinem Vampir gegenüber.“

„Lady Black“, Sirius schnurrte und gab seiner Frau einen leichten Kuss. „Lady Sirius Black, ich nehme Ihr Angebot sehr gerne an und nun kommen Sie. Lassen Sie uns schnell das Notwendigste packen und dann bring ich dich ins Bett. Ich würde mich morgen über einen Tanz freuen.“

Susan kicherte: „Wenn ich Lady Lestrange richtig verstanden habe, wirst Du in der nächsten Zeit eh nicht dulden, dass ich mit jemand anders tanze.“

Sirius sah ertappt aus. „Ja, wird wohl so sein, es sei denn, es ist dein Vater oder mein Bruder oder ein sonstiger verheirateter Mann, aber in erster Linie gehörst du beim Tanzen in meine Arme.“

„Dann hoffe ich, dass mein Gemahl sehr gerne tanzt und mir mehr als nur ein Tanz vergönnt ist. Ich bin schon auf dem Weihnachtsball in unserem 4. Schuljahr zu kurz gekommen was das Tanzen angeht und das Beste ist, ich habe schon eine Verabredung für den Halloween-Ball“, freute sich Susan.

„Die hast du“, schmunzelte Sirius und dann verschwanden die zwei wieder.

„Danke, Mom.“

„Danke Bella.“

„Gerne und nun husch, husch ins Bett mit euch. Der morgige Tag wird anstrengend werden.“





Hannah und Cassie wurden am Morgen mit einem tollen Frühstück geweckt und danach war es auch schon Zeit, sich für die Trauung herzurichten, was gar nicht so einfach war, weil Bellatrix und Narzissa um sie herumwirbelten und eine ziemliche Hektik verbreiteten. Doch schließlich war auch dies geschafft und sie reisten nach Slytherin Manor. „Ihr werdet Tom und Sev erst vor dem Altar sehen“, erklärte Rodolphus den Mädchen, während Bella und Cissy an den Brautkleidern herumzupften und die Kränze gerade rückten. Anschließend verabschiedeten sie sich und verschwanden mit Raven und den Zwillingen in die Kapelle.

„Jetzt wissen Sev und Tom wenigstens, dass wir da sind“, flachste Rusty. „Ich hab denen eine Eule geschickte und gemeint, im Moment würden wir euch gerade im ganzen Manor und im Park suchen und die Zwillinge wären auch unauffindbar. Hab daraufhin einen Heuler bekommen von Tom.“

Hannah und Cassie kicherten los. „Du bist unmöglich, Rusty“, schimpfte sein Bruder. „Ich möchte gar nicht wissen, was Tom und Sev sich für dich ausdenken.“

„Das haben die mir im Heuler schon angedroht“, dies schien Rusty aber nicht weiter zu stören.

Langsam zogen sie in die Kapelle ein und Tom und Sev warteten schon sehnsüchtig auf sie. Rodolphus und Rabastan übergaben die beiden Bräute mit einer tiefen Verbeugung und legten deren Hände in der Bräutigame. Tom und Sev begrüßten Cassie und Hannah mit einem Handkuss und zogen sie dann eng an sich.

Cassie erinnerte sich an die Worte ihrer Mutter: „Ich hab dich gestern vermisst, Tom. Ich freu ich darauf, gleich deine Frau zu werden und dass wir uns dann nie mehr trennen müssen.“ Anhand Toms Strahlen und daran, dass er etwas einen Griff lockerte merkte Cassie, dass sie die richtigen Worte gefunden hatte. Aber auch Hannah sah ihren Verlobten lächelnd an und schien die passenden Sätze zu formulieren.

Die Trauung nahm ihren Lauf und die Paare schworen sich die Treue, tauschten die Ringe und schließlich war es vollbracht. Jubelnd wurde den Brautpaaren gratuliert, die sich jedoch erst einmal für einige Minute zurückzogen.

„Endlich allein“, sprach Tom aus, als die vier in den Schlosspark gingen.

„Du sagst es, Bruder“, Severus zog Hannah stürmisch in seine Arme und küsste sie. „Ich hätte es auch nicht länger ausgehalten.

„Frag mich einmal“, knurrte Tom und presste seine Frau an sich, senkte seine Lippen auf die ihren. „Sei bitte nicht böse, wenn, wir nicht allzu lange auf der Feier bleiben, Lady Gryffindor-Slytherin.“

„Ich bin dir nicht böse, Tom“, Cassie schlang ihre Arme um seine Taille. „Was plant mein Gemahl, mein Herr und Gebieter?“

„Zwei schöne Wochen ganz allein mit dir oder fast zwei ganze Wochen.“

„Das gleiche gilt für uns zwei“, erläuterte Severus seiner Braut. „Du siehst bildhübsch aus, meine Hannah.“

„Schön, können wir zwei dann heute Abend noch spazieren gehen? Ich wollte immer schon einmal mit meinem Freund Arm in Arm spazieren gehen.“

„Ich dachte eigentlich, ich bin seit einigen Minuten Euer Gemahl“, Severus schmunzelte.

„Seid Ihr auch, Lord Gryffindor-Slytherin, doch Ihr seid auch mein Freund, ich hoffe bald mein bester Freund. Mir würde es nämlich sehr gefallen, wenn mein Gemahl zugleich auch mein bester Freund ist.“

„Euer Wunsch sei Euch schon erfüllt, Mylady.“

„Ich äußere den gleichen Wunsch, mein Gemahl“, Cassie bettelte um einen Kuss, den sie sofort bekam.

„Erfüllt, mein Engel. Auch wenn ich es ungern zugebe, doch wir müssen wieder zurück.“

Schweigend gingen sie Richtung Manor, doch es war ein angenehmes Schweigen, voller verliebter Seitenblicke und gelegentlicher Küsse. Bei der Hochzeitsgesellschaft angekommen, wurde ihnen noch einmal ausführlich gratuliert und dann wurde gegessen und diverse Reden gehalten.

Erst drei Stunden später kamen die Brautpaare dazu den Tanz zu eröffnen. Cassie fand sich in einer mehr als engen Umarmung wieder – Toms Vampir schien wieder zu rotieren. Cassie zögerte nicht und legte ihren Kopf auf seine Brust „Schön“, wisperte sie ihm zu. „Ich bin froh, dass ich damals auf Deinen Test stand. Jetzt kann uns nichts mehr trennen, niemand kann mich Dir mehr wegnehmen und umgekehrt auch nicht.“

Toms Griff lockerte sich wieder etwas. „Verzeih“, murmelte er.

„Da gibt es nichts zu verzeihen“, lachte Cassie und sah ihn in die Augen. „Ich mag Deine Augen, sie sind so schön blau. Ich liebe blaue Augen, besonders bei meinem Gefährten. Hältst Du es noch bis heute Abend aus?“

„Auf alle Fälle, Engelchen. Es ist ja nicht mehr lange hin. Lass uns noch einige Tänze absolvieren und dann verschwinden. Ich hab eine Überraschung für Dich.“

„Bekomme ich einen Tipp?“ bettelte Cassie. „Du bekommst auch einen Kuss.“

„Einen Kuss bekomme ich doch auch so“, lachte Tom schallend und wirbelte seine kleine Hexe im Kreis herum. „Ich hab gestern ein schönes kleines Ferienhaus für uns gekauft. Am Meer auf einer kleinen Insel. Es ist schneeweiß und hat blaue Fensterläden. Es gibt eine Bank vor dem Haus, einen kleinen Garten, etwas Rasenfläche. Ansonsten ist dann nur noch der Sandstrand rund herum und dann halt das Meer. Das Haus auf der Nachbarinsel gehört Hannah und Sev.“

„Traumhaft, geht mein Gemahl dann heute mit mir am Strand spazieren.“

„Sehr gerne, Mylady.“


Auch Nick forderte die Bräute zum Tanz auf. „Wow Nick, ich bin total überrascht“, Cassie strahlte ihren besten Freund an. „Du tanzt ganz hervorragend, kein Vergleich zu dem Weihnchtsball.“

„Danke Cassie, hat Grandpa mir zusammen mit Nate und Pansy beigebracht. Diesmal habe ich alles viel besser verstanden als bei Prof. McGonagall.“

„Da hattest du aber auch kaum Zeit zum üben“, erinnerte Cassie ihn, „du warst verletzt von dem Drachen und zudem musstest du das Rätsel von der zweiten Prüfungsaufgabe lösen.

„Das war es nicht, nicht nur. Es machte mir auch einfach keinen Spaß, Cassie. Pansy hatte die Ruhe weg und schimpfte nicht ein einziges Mal, wenn ich ihr ständig auf die Füße trat. Stattdessen hat sie mich ermuntert weiter zu üben, zeigte mir zusammen mit Nate, wie es richtig aussieht.“

„Du fühlst Dich also wohl in deiner Familie, geht es dir wirklich gut, Nick?“

„Es ging mir nie besser, Cassie, höchstens in der Zeit zusammen mit Mom, Dad und Nick. Doch daran kann ich mich leider nicht erinnern. Aber wir schauen uns öfters die Erinnerungen von Grandpa, Granddad, Onkel Tom und Onkel Sev an. Das hilft mit ungemein. Außerdem unterhalte ich mich zwei Stunden in der Woche mit Aurelius und ich führe Tagebuch. Dazu hat Aurelius mir geraten. Er meinte, wenn ich es erst einmal niedergeschrieben habe, kann ich auch leichter darüber sprechen und zwar nicht nur mit ihm, sondern auch mit anderen. Du warst bislang die einzige, mit der ich über alles sprechen konnte.“

Nick tanzte einige Augenblicke schweigend. „Omi bringt mir sogar das Klavier spielen bei. Sie meinte, die Musik würde mir helfen mich zu entspannen und sie hat recht. Es macht mir sehr viel Spaß â€“ ich werde es demnächst auch einmal mit der Violine versuchen. Nate hat ein Schlagzeug bekommen und hat schon einige Male vor Onkel Toms Zimmertür getrommelt.“

„Oh ha, fand mein Mann bestimmt nicht sehr nett.“

„Ne, absolut nicht. Es ist absolut nicht ratsam, den Dunklen Lord in seinen Schlaf zu stören“, Nick grinste. „Aber es hat Spaß gemacht. Dann lernen Nate und ich noch spanisch und lateinisch. Da Nate schon französisch kann, hilft er mir hier beim lernen. Es macht mir wahnsinnig viel Spaß Sprachen zu lernen, das hätte ich nie gedacht, Cassie. Mir ist lernen noch nie so leicht gefallen, seit diese blöden Blockaden verschwunden sind. Nate geht es genauso – wir gehen deshalb noch einmal den gesamten Unterrichtsstoff seit der 1. Klasse durch und Grandpa, Granddad, Tante Rowena und Tante Helga stellen und Prüfungsaufgaben. Ich hab noch nie so gerne Arbeiten und Tests geschrieben“, Nick lachte fröhlich und steckte Cassie damit an.


Tom und Sev hatten nichts dagegen, dass ihre Frauen mit ihren Neffen tanzten. Doch als Draco darum bat, mit den Bräuten tanzen zu dürfen, lehnten sie kategorisch ab. „Das Privileg musst du dir erst einmal wieder verdienen, Draconis“, fauchte Severus sein Patenkind gar nicht leise an. „Wegen dir wurde meinem Mädchen nachgestellt von Justin Finch-Fletchley und Ernie Macmillian, versuchten sie in dunkle Ecken zu ziehen. Nur dir ist es zu verdanken, dass meine Frau sich gegen Slytherin entschied, genauso wie Toms Cassie, Sirius Susan und noch einige andere.“

„Aber Onkel Sev, dass ...“

„Nichts hier Onkel Sev, denk einmal drüber nach, was Du angestellt hast und dann reden wir weiter.“

Severus hätte bestimmt noch weiter geschimpft und gefaucht, doch Hannah nahm ihn an die Hand und zog ihn auf die Tanzfläche. „Irgendwann einmal tanzen wir zusammen, Draco“, versprach sie dem Patenkind ihres Mannes. „Komm Sev, lass uns wieder tanzen.“



Am Ende der Hochzeitsfeier hatten Tom und Sev aber doch einige Schwierigkeiten, die Zeit bis zum Aufbruch zu überstehen. Schließlich meinte Salazar zu ihnen: „Macht euch auf den Weg – ihr habt länger durchgehalten als ich damals.“

„Oh, ja“, warf Godric trocken ein. „Euer Dad verschleppte mich gleich nach dem Ja-Wort.“

Hannah und Cassie lachten. „Armer Pa, da hast du ja noch nicht einmal deinen Tanz gehabt.“

„Doch, hatte er – wir haben allerdings für uns allein getanzt.“

„Susan, geht es dir gut, hast Du schlafen können?“

„Wie ein Murmeltier – das Cottage ist wunderschön, mein Kissen berührte das Kissen und ich war eingeschlafen. Und diese Stille erst. Ich bin ja das Gemurmel und Getratsche aus dem Schlafsaal gewohnt. Doch das Geschreie im Grimmauldplatz ist das Schlimmste überhaupt.“

„Sorry, daran hab ich gar nicht gedacht“, Sirius klang ziemlich zerknirscht. „Bin halt nichts anderes gewöhnt.“

„Das ist doch jetzt vorbei – morgen suchen wir zwei uns was schönes aus. Es wird Zeit, dass du endlich mal was anderes kennenlernst, Sirius.“ Susan klang sehr energisch bei diesen Worten. „Was machen wir eigentlich mit Kreacher. Der tut mir irgendwie leid.“

„Das entscheiden wir, sobald wir ein Haus gefunden haben. Ich schlage vor, wir nehmen ihn mit und ernennen ihn zudem zum Oberelf. Gefällt dir sonst noch irgendwas am Grimmauldplatz, Susan?“

„Eigentlich nur noch deine Bibliothek, Sirius.“

Harry und Cassie prusteten los. „Versteh ich vollkommen“, lachte Cassie. „Normalerweise würde man ja schönes Geschirr oder Bilder oder vielleicht einige Möbelstücke mitnehmen, doch ehrlich gesagt, hab ich da noch nichts gesehen. Sorry, Onkel Siri.“

„Du musst dich nicht entschuldigen, Kleines. Auf meine Gemahlin kommt sehr viel Arbeit zu. Ich glaube, es lohnt sich noch nicht einmal, eine Liste zu schreiben, da uns im Moment einfach alles fehlt. Macht es aber auch irgendwie leichter.“

„Ich geb euch einfach ein paar Kataloge mit, kommt am Besten gleich noch auf einen Sprung nach Malfoy Manor mit“, versprach Narzissa. „Bella und ich helfen gerne.“

„Fein“, Susan freute sich über dieses Angebot. „Es eilt auch nicht, ich mag das Cottage.“

„Ein Schlafraum?“ Severus grinste den Freund an, während er dies flüsterte.

„Ja, und wir teilen uns sogar das Bett. Gut, es ist riesig, doch das Gespräch mit Bella hat uns gestern gut getan. Susan wusste gar nicht was es bedeutet einen Seelengefährten zu haben.“

Tom und Sev sahen ihn entsetzt an. „Hat sie, hat sie dir, du weißt schon.“

„Sie redete mich bis gestern Abend mit Sie und Lord Black an, rangelassen hat sie mich auch nicht an ihren Hals, falls ihr das wissen wollt. Erst nach unserem Einzug ins Cottage erlaubte sie mir sie zu beißen, ich durfte sie sogar küssen“, Sirius strahlte freudig.

„Bei Merlin, das sollten wir in Hogwarts aber schleunigst ändern. Das hätte bös enden können für Euch.“

„Ja, aber das muss Susan erst einmal nicht wissen. Das erzähle ich ihr später einmal.“

„Verständlich.“





Cassie öffnete die Augen, als Tom sie dazu aufforderte. „Ist das schön hier“, sie drehte sich im Kreis und lachte vor Freude. „Ist das schön hier, hierher müssen wir aber ganz oft kommen, versprochen?“

„Versprochen, wann immer du magst.“

„Danke“, es gab einen Kuss zur Belohnung. Tom vertiefte ihn etwas, dann hob er Cassie auf seine Arme, die schnell ihre Arme um seinen Hals schlang. Tom trug sie ins Haus und setzte sie dort ab.

„Ich würde sagen, ich zeig dir kurz unser Haus und dann gehen wir zwei spazieren. Etwas Bewegung an der frischen Luft wird uns gut tun. Anschließend erwartet uns dann ein schönes Essen bei Kerzenschein.“

„Du hast wirklich an alles gedacht“, freute sich Cassie und sah sich alles begeistert an.

„Ich hoffe es, ich möchte dir unseren ersten Abend so schön wie möglich machen, schon allein vor dem Hintergrund, dass ...“

Cassie legte ihm eine Hand auf den Arm. „Mom hat gestern mit Hannah und mir gesprochen, auch darüber, was später passiert, Dad ebenso. Dann erzählte Hannah von Susans Brief und dass sie sich ständig mit Onkel Sirius fetzen würde. Das merkte man schon, als Mom sie anflohte, sogar bei uns stritten sie sich anfangs.

Da ging Mom dazwischen und meinte, Onkel Siri solle einmal ruhig sein und sie Susan eine Frage stellen lassen und danach ging es aufwärts.“

„Und keine Angst davor?“

„Doch, etwas. Doch Mom meinte, es wäre wunderschön nach den ersten Schrecksekunden und jetzt bin ich neugierig, Mylord Slytherin. Mom verriet uns gestern noch, dass wir in acht Monaten einen kleinen Bruder oder eine kleine Schwester bekommen – du, Hannah und Draco sollt die Paten werden. Ich freu mich so.“

„Auf dein Geschwisterchen oder auf später?“ zog Tom seine Frau auf.

Diese errötete zart: „Auf, auf beides.“



Eine halbe Stunde später waren sie unten am Wasser – Cassie trug ein Kleid, welches ihrem Brautkleid ähnelte. Nur war dieses jetzt kürzer und ähnelte auch etwas einem Sommerkleid, es war das Kleid, was Tom schon in seinem Schrank hängen hatte. Tom trug weiße Hosen und ein blaues, kurzärmeliges Hemd. Toms Arm lag um ihre Schulter, zog sie eng an sich, Cassies Arm lag um seine Taille.

Nach einiger Zeit beschwor Tom eine Decke herbei und sie setzten sich auf den Sand. Dabei saß Tom hinter Cassie und hielt sie eng umschlungen, während sie gemeinsam aufs Meer blickten. „Schön, einfach nur schön. Können wir wirklich die ganze Zeit hier bleiben?“

„So hatte ich es geplant, Mrs. Slytherin. In der Zwischenzeit werden deine Sachen in unser Manor geschafft. Wir kommen zum Packen zurück und verbringen Zeit mit unserer Familie und am folgenden Tag stelle ich dich meinen Todessern vor und wir planen.“


Lange blieben sie so sitzen, küssten sich immer wieder und lagen sich in den Armen. Tom bemerkte irgendwann, dass Cassie fröstelte und stand auf. „Wir sollten hineingehen, Engelchen, das Essen wartet auf uns. Außerdem wird es empfindlich kühler.“

„Ja, leider. Ich hätte noch stundenlang so mit dir sitzen können“, richtig traurig klang Cassie.

„Wir sind ja noch einige Tage hier“, tröstete Tom sie und hob sie wieder auf seine Arme.

„Du hast mich doch schon über die Schwelle getragen, Tom.“

„Ich weiß, doch ich brauch deine Nähe.“

„Stört mich absolut nicht“, lachte Cassie und küsste ihn. „Ich mag deine Nähe, sie wirkt beruhigend und beschützend. Ich fühle mich bei dir geboren und einfach nur Wohl, mein Gemahl.“

Sie begann zu lachen. „Ronny wird abdrehen, wenn er uns so sieht. Ich glaube irgendwie, gut, beweisen kann ich es nicht, dass Dumbledore plante, mich mit ihm oder Percy zu verkuppeln. So wäre ich an meinen Mann gebunden und könnte nichts gegen ihn unternehmen, müsste mich ihm fügen und ihn in allen unterstützen.“

„Ja, so verlangen es die Gesetze“, bestätigte Tom, während er Cassie langsam absetzte und das Haus verschloss und magisch sicherte.

„Mein Held, du hast mich vor so etwas bewahrt. Ich danke dir, dass ich nicht dazu verdammt wurde, eine lieblose und leidenschaftslose Ehe zu führen“, Cassie himmelte Tom grinsend an.

„Vorsichtig, Engelchen, du spielst mit dem Feuer“, warnte sie Tom knurrend.

„Ich weiß“, gestand Cassie lachend, „und irgendwie gefällt es mir. Warte mal, muss dir was zeigen, ich glaub, das bringt Ronny-Spätzchen und Dumbles zur Weißglut.“ Sie lief aus dem Zimmer.

„Dieses Mädchen“, Tom schüttelte lächelnd den Kopf und öffnete noch einmal die Haustür, trat heraus und warf einige Schutzzauber über die Insel. Anschließend verschloss er die Tür und sicherte noch einmal alles.

Als er sich umdrehte, stand dort seine Frau, doch diesmal hatte sie einen deutlich dickeren Bauch. „Ist nur ein Kissen“, lachte Cassie, als Tom sie sprachlos ansah. „Ach, das meinst du, Ronny. Ja das ist ein Geschenk von meinem Gemahl, sozusagen ein gemeinsames Projekt von Lord Gryffindor-Slytherin und von mir. Und wie du siehst, hatten wir zwei Erfolg. Meine Mom und Toms Pa sind schon ganz aufgeregt, dass sie Großeltern werden und unsere Dads wetteifern, wer seinem Enkelkind den schönsten Spielplatz schenkt“, sie strich sich über den Bauch. „Nicht mein Kleiner, du wirst genauso groß und stark wie dein Daddy. Sobald du auf der Welt bist, stellt Daddy dich seinen Todessern vor. Die sind alle ganz furchtbar nett, wirst du sehen.“

Tom lachte schallend. „Du kleine freche Hexe, gefällt mir dein Plan.“ Er legte seine Hände auf Cassies Bauch und das Kissen verschwand. Dafür fühlte Cassie die Hände mehr als deutlich, es fühlte sich so an, als wenn sie auf der bloßen Haut liegen würde. „Mein“, flüsterte Tom an ihrem Ohr und knabberte daran.

„Dein“, bestätigte Cassie lächelnd und genoss diese Streicheleinheiten.


Das Essen verlief gemütlich und sie lachten sehr viel, schoben sich gegenseitig die besten Bissen zu. „Es ist schon spät“, Tom lächelte seine Frau an und stahl sich einen Kuss. „Ich hab dir dein Bad bereitet, es wartet schon auf dich, Mylady. Entspann dich noch etwas und dann warte ich in deinem Zimmer auf dich.“

Cassie nickte beklommen – davon zu reden und zu wissen, dass es gleich passierte, waren zweierlei Dinge. „He, keine Angst“, Tom zog sie an sich, so dass sie, weil er noch saß, mit ihm auf Augenhöhe war. „Ich verspreche dir, es wird wunderschön, mein Engelchen, wie alles, was wir ab sofort zusammen ausprobieren und miteinander erleben.“

„Ich weiß“, war die klägliche Antwort. „Doch ein bisschen Angst hab ich schon. Was ist, wenn ich alles falsch mache und es dir danach nicht besser geht?“

„Du kannst nichts falsch machen, meine kleine Cassiopeia. Mir geht es schon seid deinem Ja-Wort besser. Von deinen Küssen, Streicheleien, lieben Worten ganz zu schweigen. Auch von deiner Idee in Bezug auf „den Babybauch“. Es zeigt mir, dass du nicht abgeneigt bist, irgendwann ein Baby von mir zu bekommen.“

„Bin ich nicht“, war die geflüsterte und etwas verlegene Antwort.

Tom strahlte, er neigte den Kopf und küsste Cassie auf den flachen Bauch. „Ich danke dir dafür, du bestimmst wann es soweit ist.“

Cassie antwortete nicht, jedenfalls nicht mit Worten. Sie drückte stattdessen Toms Gesicht leicht an ihren Bauch, der diese Gelegenheit wahrnahm, um dort erneute Küsse zu platzieren. Nach einigen Minuten erhob sich Tom und schob seine Frau in das Bad. „Lass dich Zeit und genieße dein Bad.“

Cassie hielt ihn zurück. „Bekommt deine Frau nicht noch einen Abschiedskuss?“

Tom lachte und kam diesem Befehl sofort nach. „Bekomme ich auch in Hogwarts Abschiedsküsse, wenn wir uns zu den einzelnen Stunden trennen?“

„Noch mehr, mein Prinz. Schließlich will ich jedem zeigen, dass du mir gehörst.“

„Meine Prinzessin scheint sehr besitzergreifend zu sein.“

„Ist sie, mein Prinz.“

Einige Minute küssten sie sich noch, aber dann verschwand Cassie im Bad. Tom schloss die Augen, es hatte ihm viel Mühe gekostet, seinen Vampir zu bändigen. Er verschwand schnell in der Küche und räumte mittels einiger Zauber auf. Anschließend verschwand er in sein Bad, duschte und zog sich um, bevor er das Zimmer seiner Frau betrat.

Einige Handbewegungen und unzählige Kerzen brannten dort, ein flackerndes Kaminfeuer sorgte für eine entspannte und romantische Atmosphäre, Champagner stand bereit und jetzt hieß es nur noch warten. Tom machte es sich auf dem Bett bequem und schloss die Augen.

Cassie genoss ihr Bad – Tom hatte wirklich an alles gedacht: leises Meeresrauschen im Hintergrund anstatt von Musik, Kerzen, duftender Schaum und ein leckerer Kakao. „Mein Mann“, flüsterte sie und schickte diesem gedanklich einen Kuss. „Meine kleine Cassiopeia“, hörte sie danach eine liebevolle Erwiderung.

Cassie lächelte und beschloss, ihren Gefährten nicht länger warten zu lassen. „Ist das schön“, ein bezauberndes Nachthemd lag für sie bereit, dazu ein flauschiger Bademantel, duftende Körpermilch. „Mein Mann scheint zu wissen, was einer Frau gefällt“, schoss ihr dabei durch den Kopf.

„Dein Mann weiß, was ihm gefällt“, war die Antwort. „Besser gesagt, was er an seiner Frau sehen möchte.“

„Dann hoffe ich, dass meinem Gemahl die Sachen gefallen, die seine Schwiegermutter für ihre Tochter auswählte oder die sie mir empfahl.“

Tom knurrte in Cassies Gedanken und sie kicherte. Immer noch kichernd betrat sie ihr Zimmer und fand dort Tom auf ihren Bett vor. „Zeig dich, Weib“, schmunzelte dieser und Cassie drehte sich gehorsam um sich selbst. „Brauchst du den Bademantel?“

Cassie schüttelte beklommen den Kopf. Tom winkte sie herbei und setzte sich auf, zog Cassie zwischen seine Beine. „Darf ich?“ Auf das Nicken öffnete Tom ihr den Bademantel, schob ihn herunter. Seine Hand strich behutsam über ihre Seiten, verweilten anschließend auf ihren Bauch. „Wunderschön und alles mein.“

„Du, du bist ziemlich besitzergreifend“, brachte Cassie mühsam heraus.

„Ja, und ich werde noch schlimmer“, gestand Tom und lächelte sie verschmitzt an. „Sobald dein Vampir erwacht und auf meinen reagiert, wird es erst einmal ziemlich schlimm. Aber ich hoffe, dass das an einem Wochenende passiert, denn da kann ich mich mit dir entweder in unser Manor zurückziehen oder auf unsere Insel.“

„Ins Manor“, flüsterte Cassie verlegen.

„Warum dorthin?“

„Das Manor ist unser Zuhause und nach Ablauf meiner Schulzeit und vor allem in den Ferien möchte ich sofort dorthin mit dir. Hier ist es wunderschön, doch das ist nur unser Zweitheim.“

„Das hast du schön gesagt, Mylady.“

Tom zog sie in einen Kuss, der langsam begann und sich dann steigerte. Cassie bekam gar nicht mit, dass er sie dabei aufs Bett zog. Toms Zunge stupste schließlich an ihre Lippen und baten um Einlass, der ihm prompt gewährt wurde. Tom nahm diese Einladung sofort an und erforschte den Mund seiner Frau, forderte ihre Zunge schließlich zum spielen heraus.

Schwer atmend trennten sie sich schließlich voneinander. Erst jetzt bemerkte Cassie, dass sie im Bett lag und Tom halb über ihr. „Ich hoffe, ich enge dich nicht zu sehr ein oder ängstige dich“, flüsterte der Dunkle Lord.

„Nein, bleib bitte.“

Tom nahm diese drei Worte als Aufforderung für einen erneuten Kuss, der noch leidenschaftlicher war als der vorherige. Stundenlang, so schien es zumindest Cassie, küssten sie sich und sie fühlte sich immer wohler. Irgendwann bemerkte sie, dass Tom ihren Hals zärtlich küsste und sie dabei streichelte. Cassie hob ihre Hand und strich Tom durch die schwarzen Locken. Tom nahm dies als Aufforderung und ließ seine Hand wandern, schob sich unter ihr Nachthemd und streichelte ihren Po durch den Slip.

Dermaßen abgelenkt, merkte Cassie erst den Biss, als es schon zu spät war. Sie erschreckte sich und ihr erster Gedanke war, Tom zurückzustoßen. Doch dann erinnerte sie sich an die Worte ihrer Mutter und ihres Vaters und entspannte sich. Merkte schließlich, dass es mehr als angenehm war, dass Tom ihr Blut trank.

Es war sogar mehr als das, es war erotisch. Cassie errötete bei diesem Gedanken. Sie hatte eben daran gedacht, wie es wäre, jetzt mit Tom zu schlafen, sah dies sogar bildlich vor sich. „Das ist normal“, murmelte Tom an ihren Hals und leckte kurz über Wunde, schloss sie so. „Ich hab an das Gleiche gedacht und auch gesehen. Aber es passiert erst, wenn dein Vampir erwacht.“ Tom ritzte sich bei diesen Worten leicht die Stelle über seinem Herzen auf und drückte Cassies Mund behutsam dagegen. „Trink, mein Engel und sträub dich nicht gegen deine Gefühle.“

Cassie gehorchte und streichelte Tom mutig über den Po. „So ist es richtig“, flüsterte Tom. Schließlich strich Cassie, genauso wie vorher Tom, mit der Zunge über die Wunde und hob den Kopf. Sie strahlte richtig, Tom knurrte und verschloss erneut ihren Mund. Erst als er merkte, dass seine Frau keine Luft mehr bekam, ließ er von ihr ab. „Entschuldige.“

„Nein, denn es gibt nichts zu entschuldigen.“ Zur Bestätigung bekam Tom einen erneuten Kuss.

„Du, Tom?“

„Ja, Cassie?“

„Wie läuft eigentlich so ein Blutaustausch ab, wenn man kein geborener Vampir ist? Ich meine wie Hannah oder Susan.“

„Genauso wie bei uns eben, allerdings werden Deine Freundinnen später gewandelt von Sev und Sirius.“

Cassie sah ihn nichts ahnend an.

„Bei ihrem ersten Mal, Schätzchen“, grinste Tom.

„Oh“, Cassie wurde feuerrot.

„Glaub mir, deine Freundinnen werden es genießen. Es wird nicht anders sein als dein erster Biss besser gesagt unser erstes Mal. Hannah wird heute die gleichen Bilder sehen wie du eben, wenn Sev sie beißt.“

„Draco wird Luna dann aber auch wandeln, oder?“

„Ja, genauso wie Nate Pansy, Rusty Milli sowie Nick Megan.“

„Ich fand es schön eben“, flüsterte Cassie und vergrub ihr Gesicht an Toms Schulter.

„Freut mich, Engelchen. Danke, dass du damit einverstanden warst, die Hochzeit vorzuverlegen.“

„Gerne, aber beim nächsten Mal sagst du mir bitte, wenn es dir nicht gutgeht, Tom Alessandro Salazar Gryffindor-Slytherin.“


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