Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Wer zuletzt lacht - Veränderungen

von Kelly

„Cassie ist im Garten“, begrüßte Rodolphus den mit einem riesigen Blumenstrauß bewaffneten Dunklen Lord 1 Woche später grinsend.

„Danke für die Mitteilung.“

„Geht es dir wieder besser Tom, oder hält der Trank noch an?“

„Nein, damit bin ich durch. Doch jetzt ist mein Vampir gehörig am rotieren und verlangt mit ganzer Macht nach deiner Tochter. Tut mir leid, Rod, ich kann leider nicht mehr warten. Ich wünschte, ich könnte Cassie mehr Zeit geben, sich an mich zu gewöhnen ohne zu wissen, dass sie meine Gefährtin, meine Seelengefährtin ist.“

„Tom, das ist in Ordnung. Bella und ich haben schon mit deinem Besuch gerechnet. Cassie haben deine Worte sehr gut gefallen – auch wenn du sie nur unter einem Liebestrank sagtest. Meine Tochter wird immer hochrot im Gesicht, sobald man Deinen Namen erwähnt oder wir über das Clantreffen sprechen. die Fotos von euch Zweien. Sie hat heimlich eins eingesteckt, doch Bella sah es.“

„Also werde ich meinen Neffen nicht mehr die Ohren langziehen – sie haben mich heute beim Essen die ganze Zeit gehänselt, wie linkisch ich mich bei meinem „Antrag“ anstellte, beschrieben es wieder und wieder. Die Fotos hatten sie mittlerweile von Colin Creevy vergrößern lassen und in meinem Zimmer aufgehängt – außerdem noch auf dem Weg zum Speisesaal, in der Eingangshalle, in der Bibliothek – um es kurz zu sagen im gesamten Manor meiner Eltern!“

Rodolphus grinste: „Nick und Nate machten beim Clantreffen den Vorschlag, dass sie das auch in Hogwarts tun werden, zudem diesem Ronald die Bilder unter die Nase halten. Doch Cassie drohte ihnen Vergeltung an, sollten sie das tun. Sie meinte, sie würde nicht zulassen, dass jemand dich in Verlegenheit bringt – sie hätte deinem Bruder versprochen, während des Clantreffens auf dich aufzupassen und das würde ihrer Meinung nach noch dazu gehören. Ihre Vergeltung würde darin bestehen, dass sie hoch peinliche Fotos von Nick und Nate in Hogwarts verbreiten würde, dazu die entsprechenden Geschichten. Deinen Neffen versprachen daraufhin hoch und heilig von ihrer Idee Abstand zu nehmen.“

Tom strahlte: „Du hast eine großartige Tochter – du bist mir also nicht böse, wenn ich sie dir quasi so schnell schon wieder wegnehme?“

„Du nimmst mir meine kleine Cassie doch nicht weg, Tom. Wir teilen sie uns – ich bin froh, dass du der Gefährte meiner kleinen Tochter bist. Ich weiß, dass du sie gut beschützen wirst, mein Freund – oder soll ich schon sagen, mein Sohn?“

„Danke Dad“, flachste der Dunkle Lord, atmete noch einmal tief durch und schlug den Weg in den parkähnlichen Garten der Familie Lestrange ein.



Im Garten musste Tom nicht lange suchen, bis er Cassie fand. Diese lag auf einem Liegestuhl auf der Terrasse und schien zu schlafen. Tom zog sich einen Stuhl heran und schloss ebenfalls die Augen. „Mr. Slytherin“, hörte er irgendwann schläfrig. „Geht es Ihnen wieder gut?“

„Vielen Dank der Nachfrage, dank Ihnen geht es mir gut und ich bin nicht mit einer diesen Furien verheiratet. Ich hoffe, ich habe mich nicht zu sehr daneben benommen. Ich möchte mich auf alle Fälle in aller Form für mein Verhalten auf dem Clantreffen entschuldigen. Von meinen Vätern, meinem Bruder und meinen Neffen erfuhr ich, dass ich Sie eng an mich presste, Ihre Hand auf mein Herz zog und schließlich in Ihren Armen schlief. Ich hoffe, Sie nehmen mir dieses ungebührliche Verhalten nicht krumm und gestatten mir auch weiterhin Ihr Freund und Ihr gelegentlicher Tischherr zu sein.“

Cassie war zu Beginn von Toms Entschuldigung feuerrot geworden – richtig süß sah sie aus, wie Tom fand. „Da, da, da gibt es nichts zu entschuldigen, Mr. Slytherin. Schuld daran allein sind diese Lamoires und der Liebestrank. Ich hab leider nicht rechtzeitig reagiert – sonst hätte ich Sie daran gehindert zu trinken.“ Cassie ließ den Kopf hängen.

Tom hob mit zwei Fingern ihr Kinn an. „Das war so gut wie unmöglich, Ms Lestrange – beide Schwestern redeten von zwei verschiedenen Seiten. Ich hätte auch besser aufpassen müssen, doch diese keifenden, schrillen Stimmen von beiden Seiten lenkten mich ab. Sie trifft keine Schuld, lassen Sie sich das bitte auf keinen Fall einreden. Ihnen verdanke ich es, dass ich noch ein freier Mann bin – ich bekomme schon bei dem Gedanken, mit einer der Lamoire-Schwestern verheiratet sein zu können, Alpträume. Solche Frauen gefallen mir absolut nicht, ich ziehe einen anderen Typ Frau vor.“ Tom lächelte Cassie an und sah ihr tief in die Augen. Dann zog er ihre Hände abwechselnd an seine Lippen. „Danke, ich stehe tief in Ihrer Schuld.“

Danach lehnte er sich in seinen Stuhl zurück, ließ nur schweren Herzens Cassies Hände los. „Haben Sie gut geschlafen, Ms. Lestrange oder wollen wir uns nicht endlich duzen? Ich heiße Tom.“

„Schrecklich gern – ich heiße Cassie. An das Ms. Lestrange hab ich mich auch noch nicht so ganz gewöhnt, obwohl mich alle beim Einkaufen so ansprachen.“

„Du siehst immer noch etwas müde aus, Cassie.“

„Bin ich auch – ich glaube, wir haben sämtliche Läden in der Nokturngasse zumindest betreten, auch wenn wir nichts kauften. Ich wusste gar nicht, dass Einkaufen so anstrengend ist. Aber Mom und Tante Cissy waren gnadenlos – ich glaub, ich war in meinem ganzen Leben noch nie so oft einkaufen wie in den bisherigen Ferien. Ich glaub nicht, dass ich Dominic und Nathaniel jemals wieder in ein Geschäft bekommen, wenn es etwas mit Klamotten zu tun hat. Draco war aber auch nicht besser. Ich dachte immer, Mädchen sind shoppingverrückt – doch Draco übertrumpft sie alle mühelos.“

„Ja, Draco ist ziemlich eitel“, lachte Tom. „Benimmt er sich?“

„Oh ja, es ist echt ungewohnt, wenn der Eisprinz von Slytherin einem Komplimente macht, einen Cousinchen nennt. Ich weiß nur nicht, was Mom an unserem ersten Abend hier damit meinte, sie müsste verhindern, dass Draco anfängt zu sabbern“, murmelte Cassie.

Tom atmete tief durch. „Das kann ich erklären, muss ich auch erklären. Wie Sie vielleicht wissen, wie du ja weißt, ist es in alten Familien Tradition, gleich nach der Geburt eines Kindes einen Bindungstest zu machen. Bei mir ging er 734 Jahre immer ohne Ergebnis aus. Bis zu einem Tag im Februar– dort kam endlich ein Ergebnis, meine Gefährtin war gerade geboren worden. Ich reiste sofort mit meinen Eltern zu den frischgebackenen Eltern und wir kamen zu der Übereinkunft, dass das kleine Mädchen irgendwann einmal meine Frau werden würde.

Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie glücklich ich war an diesem Tag – mein Alleinsein war beendet. Was du vielleicht nicht weißt, ein geborener Vampir wie ich verliebt sich nur in eine einzige Frau, ein einziges Mädchen und zwar in seine Seelengefährtin. Mit ihr ist sein Leben perfekt, vollkommen; er wird stets auf sie achten und sie vor allen Gefahren beschützen. Da kann die schönste Frau der Welt kommen, doch der Vampir empfindet nichts für sie. Gut, er findet sie vielleicht nett und sympathisch, fühlt sich etwas angezogen von ihr, doch das war es auch.

Ich schenkte diesem kleinen Mädchen einen Ring, der mit ihrem Alter mitwachsen würde. Für andere Vampire war dies aber auch ein Zeichen, dass das Mädchen bereits vergeben war.“

„Ich?“

„Ja, du, Cassie. Tut mir leid, dass du es so erfährst. Doch ich bin in den vergangenen Jahren fast verrückt geworden vor Angst, dass dir etwas passiert sein könnte. Ich würde dir gerne auch mehr Zeit lassen mich kennenzulernen, doch die Zeit der Trennung war nicht gut für mich. Die Sache mit dem Liebestrank ließ meinen Vampir nur noch mehr rotieren und verlangt nach seiner Braut, seiner wunderschönen Blume, meiner Rose.

Ich würde dich deshalb gerne vor Schulbeginn heiraten, damit du noch besser geschützt bist. Alles andere lassen wir aber ruhig angehen – erst einmal Freunde und dann sehen wir weiter. Nur die Eheschließung, dass du meinen Namen trägst und ich dich nach Hogwarts begleiten kann und darf.

Unsere Wohnung dort wird groß genug sein, so dass du ein eigenes Zimmer und ein eigens Bad bekommst. Doch in der Öffentlichkeit wäre ich dir sehr verbunden, wenn wir dies niemanden erzählen.“

Cassie schwieg Minuten lang, vergrub ihren Kopf in einem Kissen. „Jetzt weiß ich auch, warum Mom vorhin so seufzte als wir vor dem Brautmodenladen stand. Sie murmelte dann. „Leider noch nicht.“

Tom lachte schallend. „Deine Mutter freut sich halt schon, ihre Tochter für mich herauszuputzen. Welche Mutter möchte nicht, dass ihre Tochter die schönste Braut ist und du wirst eine wunderschöne Braut sein, meine Braut, meine Prinzessin.“

Cassie lief feuerrot an. „Ich würde ihr gerne einen kleinen Schreck einjagen.“

„Wie denn?“

„Lass uns doch gleich verkünden, dass wir festgestellt hätten, dass wir doch nicht füreinander bestimmt sind und wir uns in aller Freundschaft getrennt hätten. Ich nehme deinen Ring ab und dann schauen wir mal, was Mom sagt.“

„Kleine Slytherin.“

„Lass dass nicht deinen Vater hören – immerhin bin ich noch Mitglied seines Hauses.“

„Selbst Pa will weder dich noch Dominic noch Nathaniel in Gryffindor länger sehen und ich auch nicht.“ Tom langte in die Tasche. „Ich würde dir gerne deinen Verlobungsring aufstecken, aber ich warte dann damit, bis Bella sich wieder etwas erholt hat von dem Schreck.“

„Wer ist hier jetzt der Slytherin?“

„Ich – durch und durch“, Tom grinste, dann hob er abwehrend die Hände, als Cassie ihm den Ring entgegenstreckte. „Nein, bitte behalt ihn selbst solange – vielleicht möchtest du ihn später ab und an ansehen.“

„Ich werde ihn weitertragen, wenn du nichts dagegen hast. Ich hab ihn immer getragen, doch Mom konnte oder wollte mir besser gesagt nicht verraten, von wem er kommt. Erst in Hogwarts nahm ich ihn ab, als ich merkte, wie neidisch die anderen Mädchen waren. Auch die Kette legte ich ab und versteckte alles.“

„Das ist vorbei“, Tom lächelte, „oder glaubst du, jemand wird der Frau des Dunklen Lords den Schmuck neiden?“

„Da wird es bestimmt einige geben – wahrscheinlich auch um den Mann. Schau nicht so, Tom. Sobald du in Hogwarts auftauchst und die Anderen merken, dass du gar nicht so schlimm bist, wie immer gesagt wirst, werden etliche Mädchen dich anbaggern.“

„Herzlichen Dank, darauf kann ich verzichten“, Tom verzog angewidert das Gesicht. „Nun, dann werden diese Mädchen recht schnell feststellen, dass ich so etwas gar nicht mag und absolut treu bin. Für mich gibt es seit Deiner Geburt nur noch ein Mädchen. Ich hoffe, du gestattest mir bei diesen Gelegenheiten, dich in den Arm zu nehmen, zu küssen und somit zu demonstrieren, dass du die Auserwählte bist?“

Cassie lief feuerrot an: „Wir sind dann verheiratet, wir sind Gefährten – es ist dein gutes Recht und du brauchst nicht zu fragen oder meine Erlaubnis dafür zu erbitten.“

Tom sah sie erstaunt an: „Tom – Du versprachst mir eben, dass wir als Freunde beginnen. Ich umarme meine Freunde oder gebe ihm auch mal einen Kuss. Nun, du bist ab heute ein Freund besonderer Art, der das Recht hat, nicht nur einen Kuss auf die Wange zu bekommen. Und ich wollte immer schon einen Freund haben, mit dem ich Arm in Arm spazierengehen kann, mit dem ich abends vor dem Kamin sitze, rede, Schach spiele oder einfach nur lache oder schweige.“

Tom grinste und verbeugte sich vor Cassie: „Ms. Lestrange – ich würde mich geehrt fühlen, meine Braut und zukünftige Gemahlin begleiten zu dürfen und leiste Ihnen selbstverständlich jederzeit gern Gesellschaft.“

Cassie kicherte mit leicht roten Wangen: „Mr. Slytherin – Ihre Braut und zukünftige Gattin wäre hoch erfreut, wenn Sie sie bis zur Hochzeit noch oft besuchen. Bist du deshalb immer mein Tischherr und sollte ich deshalb letzte Woche deine Begleitung sein? Und ich hab schon gedacht, Mom und Dad wollten das so, damit ich meine Angst vorm großen Dunklen Lord verliere.“

„Ich muss dir etwas beichten, Cassie“, Tom sah sie kläglich an. „Ich, ich hab dich geküsst, nachdem wir deine Blockaden brachen, deine Mutter erlaubte es mir. Mein Vampir war nämlich dabei die Beherrschung zu verlieren, lief schon fast Amok als ich hörte, dass man dir ab und an etwas von deinem magischen Kern abzwackte. Nick berichtete, dass du öfters unter Kopfschmerzen und Übelkeit littest – ich durfte dich auch hochtragen in Dein Zimmer.“

Wieder errötete Cassie doch sie senkte nicht den Kopf: „Mein erster Kuss und ich kann mich nicht daran erinnern. Ich hab davon geträumt, dachte ich jedenfalls, es war so schön. Doch leider stellte sich der Traum nicht noch einmal ein, auch wenn ich so darauf wartete.“

Tom schmunzelte und zog Cassie mit sich fort – den Blumenstrauß nahm er mit. „Lass uns außer Sichtweite verschwinden – wir sagen einfach, wir waren spazieren und dann hast du mir den Laufpass gegeben.“


Sie gingen in den weitläufigen Park und Cassie genoss die Schönheit der Blumen. An einem wunderschönen Teich blieb Tom stehen und legte den Blumenstrauß ab. „Darf ich?“

Cassie nickte. Tom zog sie behutsam in seine Arme und senkte seine Lippen auf den Mund seiner Braut. Ganz vorsichtig strichen sie darüber, bis sie den Mund ganz verschlossen. Es war nur ein freundschaftlicher Kuss, doch beide genossen ihn. Nach einigen Minuten unterbrach Tom den Kuss, wartete, bis Cassie kurz Luft holte und verschloss wieder ihre Lippen mit den seinen.

„Danke, das war schön“, Cassie stellte sich auf die Zehenspitzen und gab Tom einen Kuss auf die Wange. „Wann, wann möchtest du heiraten?“

„Wäre es dir eine Woche vor Schulbeginn recht, Cassie? Du hättest dann noch etwas Zeit, dich an deinen neuen Namen und mich als deinen Ehemann zu gewöhnen. Außerdem würde ich gerne einige Tage mit dir wegfahren nach der Hochzeit – Flitterwochen sozusagen. Allerdings würde ich vorschlagen, dass wir zwei irgendwann noch einmal richtige Flitterwochen machen. Bis zum Schulbeginn ist zwar noch etwas Zeit, doch das wird mein Vampir ertragen. Ich habe ja jetzt das Recht, dich offiziell als meine Braut vorzustellen.“

Cassie nickte: „Darf ich trotzdem an den Ferienlektionen in Verteidigung weiter teilnehmen?“

Tom lachte schallend: „Warum nicht, Engelchen, es gibt uns auch Gelegenheit, uns zu sehen und besser kennenzulernen. Außerdem ist Sev von deinen Braukünsten restlos begeistert und wird mich erschlagen, wenn ich ihn seiner Hilfe beraube.“


Langsam gingen sie wieder Richtung Manor, sogar Hand in Hand, doch kurz bevor sie in Sichtweite kamen, trennten sich ihre Hände. „Dann meine kleine Slytherin, zeigen Sie was Sie können.“

Gemeinsam betraten sie das Haus und steuerten den Salon an, wo sie die Anderen vermuteten.

„Hallo“, grüßten sie und setzten sich weit voneinander entfernt hin – den Blumenstrauß hatte Tom immer noch in den Händen und legte ihn jetzt ab.

„Habt ihr euch nett unterhalten?“ Bellatrix platzte gleich mit dieser Frage heraus.

„Ja, einigermaßen“, Cassie setzte einen gelangweilten Blick auf, gähnte sogar. „Um es gleich zu sagen, Mom: Tom hat mir von diesen komischen Test erzählt, wo sein Name als mein Gefährte herauskam. Mag ja damals gestimmt haben, doch wir haben bei unserem Gespräch festgestellt, dass das nicht hinkommen kann. Zum Glück hatte Tom einen Schnelltest in seiner Tasche und dabei kam heraus, dass der damalige Test fehlerhaft war.“

„Wie fehlerhaft?“ Bellatrix war das Entsetzen anzusehen.

„Fehlerhaft, da steht Tom nur mit einer Wahrscheinlichkeit von 0,001 % aufgelistet. Wir haben auch keine Gemeinsamkeiten. Dann haben wir uns gedacht, gut, probieren wir es einfach mal aus und küssen uns. Aber danach wischten wir uns beide den Mund ab und wünschten uns Mundwasser und das kann es ja nicht sein, oder? Oder ekelst du dich, wenn du Daddy küsst?“

„Aber, aber ich hatte mich schon so auf eine baldige Hochzeit von euch gefreut. Ihr seid so ein schönes Paar“, Bella verstand anscheinend gar nichts mehr. Salazar und Godric schienen etwas zu ahnen, denn die beiden versuchten angestrengt ihr Grinsen zu verbergen.

„Und jetzt?“

„Nichts und jetzt. Tom und ich heiraten nicht und damit war es das – vielleicht bekommst du ja irgendwann einen anderen Schwiegersohn. Ich glaube, dieser Cormac ist doch ganz nett – vielleicht bitte ich ihn einfach mal um ein Date.“

Danach wechselte Tom geschickt das Gesprächsthema und lenkte es auf die Neuwahl: „Bin auf Dumbles Gesicht gespannt, wenn er hört, dass zwei Gryffindors-Slytherins zur Neuwahl stehen.“

„Noch geschockter wird er wohl sein, wenn dann der Name Lestrange-Gryffindor-Slytherin fällt“, Cassie grinste und wartete auf die Reaktion ihrer Mutter.

„Wieso Lestrange-Gryffindor-Slytherin?“ es dauerte einige Minuten bevor diese Frage von Bellatrix kam, während Rodolphus schon schmunzelte.

„Ganz einfach, ich werde meinen Namen nach der Hochzeit doch behalten oder meinst du nicht, Mom? Ich glaube nicht, dass Tom was dagegen hat. Das bleibt bestimmt auch so einigen im Hals stecken genauso wie das Gryffindor-Slytherin, obwohl sich das Cassiopeia Slytherin oder Mrs. Tom Alessandro Salazar Gryffindor-Slytherin auch klasse anhört.“

„Du kleines freches Biest“, Bellatrix konnte es nicht fassen, dass ihre Tochter sie so hereingelegt hatte.

„Selbst schuld, was stehst du auch so sehnsüchtig vor den Brautkleidern und murmelst jetzt noch nicht“, Cassie ließ sich von Tom hochziehen und reichte ihm den kleinen Ring, den dieser ihr grinsend aufsteckte, danach folgte ein Ring mit einem Smaragd-Rubin. Ein Zeichen des Hauses Gryffindor-Slytherin, wie Cassie wusste. Anschließend reichte Tom Cassie einen einfachen, schlichten gold-silbernen Ring, den diese ihm mit leicht zitternden Händen aufsteckte.

„Du gestattest“, flüsterte Tom ihr zu und Cassie lächelte zur Antwort. Tom beugte sich hinab und küsste sie behutsam. „Mein Mädchen, jetzt ist es wirklich offiziell – du bist meine Braut.“

Lachend ließen sie sich gratulieren, dann zog Tom Cassie neben sich auf ein Sofa. „Was wir morgen alles besorgen müssen“, Bellatrix war schon eifrig am schreiben.

„Ich hab morgen keine Zeit, Mom. Ich hab Unterricht bei Prof. Slytherin und bei Tom. Außerdem dachten Tom und ich, wir könnten doch einfach durchbrennen und in Las Vegas heiraten. Das wäre auch nicht so viel Stress und Arbeit für dich. Außerdem können wir dann auch in Jeans und Lederjacke heiraten. Du weißt doch, wie unwohl Tom sich immer in seinen Festumhang fühlt, da möchte ich, dass er sich wohlfühlt, besonders an unserem Hochzeitstag.“

„Durchbrennen, Jeans, Lederjacke, Las Vegas?“ Bellatrix sah ihre Tochter erneut fassungslos an. „Du legst mich schon wieder rein, Cassiopeia?“

„Mom, ich würde niemals ohne meine Familie heiraten – was glaubst du, was Ashley mit mir macht, wenn sie nicht Blumen streuen darf.“

„Außerdem bestehe ich darauf, dass Cassie für mich ein schönes Hochzeitskleid trägt“, mischte sich jetzt Tom in die Unterhaltung ein. Er sah sehr ruhig und entspannt aus. „Aber als ich vorhin in den Garten ging, schlief Cassie. Gönn ihr vielleicht eine kleine Pause vom Einkaufen, Bella.“

„Außerdem gefällt mir das Kleid, das du so vorhin angestarrt hast, Mom. Du weiß schon welches.“

Bellatrix strahlte und verschwand eilig im Kamin. „Mom wird das doch jetzt wohl nicht etwa holen, oder?“ Cassie sah ihren Vater an.

„Oh doch, du hast einen Wunsch geäußert und dazu noch einen im Hinblick auf dein Brautkleid und deine Mom wird ihn dir erfüllen. Du warst das einzige was sie in Nurmengard und in Askaban aufrecht hielt. Sie stellte sich immer vor, wie sie dich für deine Hochzeit vorbereitet und wie schön du aussehen wirst.“

„Arme Mom. Deshalb hat sie sich also auch vorhin so gefreut, als die Zwillinge einmal Mommy zu ihr sagten.“

Rodolphus strahlte: „Haben sie das, das ist schön. Vielleicht sagen sie ja auch irgendwann mal Dad zu mir.“

„Daddy“, hörte man in diesem Moment die Zwillinge rufen, „Mommy sagt, du sollst mal kommen und Mia mitbringen.

„Komme schon.“ Rodolphus zog Cassie hinter sich her.



„So, das wäre erledigt“, Bellatrix sah sehr zufrieden aus, während sie ihren Elfenwein trank. „Das ist aber auch wirklich ein schönes Kleid und es steht dir sehr gut, Mäuschen. Tom wird Augen machen, wenn er dich darin sieht.“

„Bellatrix“, Tom sah sie gequält an. „Das ist richtig fies mir jetzt zu erzählen, wie gut meine Cassie im Brautkleid aussieht, ich muss doch noch einige Wochen warten.“

Bellatrix grinste fies: „Armer Tom – was glaubst du, was ich meiner Cassie noch für schöne Kleider kaufen werde und die darfst du alle nicht sehen vor der Hochzeit.“

„Mom“, Cassie hob die Hände, „ich habe genug Klamotten für die nächsten Jahre. Außerdem werde ich die nächsten 2 Jahre eh meistens meine Schuluniformen tragen. Das ist alles unnötig.“

„Cassiopeia Aurora Bellatrix Lestrange – sicher bekommst du von deinem Dad und mir eine vollständige Aussteuer und das bedeutet, dass wir zwei und Tante Cissy noch ganz viel besorgen müssen und zwar immer dann, wenn du keinen Unterricht hast oder braust. Du musst doch gut aussehen für deinen Tom.“ Cassie errötete bei diesen Worten.

„Du willst dich rächen, Mom“, platzte sie dann heraus, Bellatrix grinste. „Ich hab wirklich genug, Mom.“

„Du hast normale Kleider – du brauchst noch ein paar elegantere für die Bälle oder wenn ihr Gäste empfangt. Wir gehören mit zu den ältesten Familien der magischen Welt, die Familie der Gryffindor-Slytherins ist noch viel älter und angesehener als unsere. Zudem sind sie die Herrscherfamilie über die Vampirclans, Tom ist außerdem der Kronprinz. Und ich glaube nicht, dass Tom dich außerhalb des Unterrichts in Schuluniform sehen will.“

„Auf keinen Fall“, protestierte Tom sofort. „Sobald der Unterricht vorbei ist, ziehst du dich um. Denk daran Cassie, der Frau des Dunklen Lord neidet niemand etwas. Jedenfalls niemand, der Wert darauf legt, es sich nicht mit mir zu verderben.“ Toms Augen funkelten bei diesen Worten eiskalt.

Cassie schauderte es, was alle deutlich merkten. „Cassiopeia – ich werde dir nie etwas tun. Lass dir einmal von deiner Mutter und Tante erzählen, was die Seelengefährtin für einen Vampir bedeutet. Ich werde dich vielleicht irgendwann einmal mit meiner Fürsorge einengen oder wenn dein Vampir erwacht sehr besitzergreifend werden, noch besitzergreifender, wie ich jetzt schon dir gegenüber bist. Du merkst es vielleicht nicht, aber was meinst du, was passieren würde, wenn ein anderer Mann versuchen würde, mit dir zu flirten?“

„Tom würde ihn gehörig die Meinung sagen, Cousinchen“, Draco grinste. „Mom gab mir vor unserem ersten gemeinsamen Dinner den Rat, dich ja nicht zu intensiv anzusehen, mit dir zu flirten oder so. Auch wenn wir zwei verwandt sind, würde Tom keinen Spaß verstehen.“

„Mach ihr nur noch weiter Angst“, knurrte Tom.

„Draco ist nur ehrlich, Tom. Ich muss schließlich wissen, wie ein geborener Vampir denkt. Allerdings hab ich vor zu flirten“, Cassie nutzte die Schrecksekunde bei allen, „und zwar mit dir. Ich werde dich anhimmeln und jedem zeigen, dass nur ich es darf. Und denk daran, dass der Dunkle Lord an Halloween Hermine Granger aus Hogwarts abholt. Ist es eigentlich bei 10 Kinder geblieben?“

„Kleine süße Slytherin“, Tom lachte schallend und zog Cassie in seine Arme. „Ich freu mich darauf und ja Sev hat es erst einmal bei 10 Kindern belassen.“

„Was ist eigentlich bei Ihrem Gefährtentest herausgekommen, Prof. Slytherin?“

„Du und Sev, Schwesterchen. Ich nenn dich einfach schon einmal so – Tom würde auch gar nichts anderes mehr zulassen. Ich hab noch keinen gemacht, hab ihn aber in der Tasche.“

Cassie sah ihn neugierig an und ihr Tränkemeister seufzte: „Ich mach ja schon einen.“

„Was machst du eigentlich, wenn Lavender Brown, eine der Patil-Schwestern oder Ginny dabei herauskommt, Sev?“

„Mich selbst mit den Avada belegen oder Tommy darum bitten“, grummelte dieser, während er wartete, bis die 5 Minuten um waren. „Schlimmeres fällt dir nicht ein?“

„Prof. Trelawney? Tom erzählte, dass Dumbles möchte, dass du netter zu ihr bist.“

„Cassiopeia“, ihr zukünftiger Schwager drohte ihr mit dem Zauberstab. „Wenn du so weiter machst, brau ich ab sofort alleine mit den Jungs.“

„Oh Sev, das kannst du mir nicht antun“, jammerte Cassie sofort. „Ich hab mich doch schon so lange darauf gefreut, einmal Privatunterricht von dir zu bekommen, von dir, einem der begnadetsten und besten Tränkebrauer der Welt. Der Ferienunterricht bei dir macht sehr viel mehr Spaß als der normale – ich muss jetzt nicht immer aufpassen, dass meinem Nachbarn der Kessel um die Ohren fliegt und ich lerne so viel bei dir. Du hast bestimmt was ganz Nettes drauf stehen.“

„So was wie dich, Kleine“, Severus grinste, „Schauen wir mal, ob eine deiner Freundinnen deine Schwägerin und Schwester wird.“ Severus öffnete das Stück Pergament, das zwischenzeitlich vor ihm erschienen war und studierte es lange und ausgiebig. Er grinste nur, als er bemerkte, dass seine zukünftige Schwägerin neben seinem Bruder herum zappelte. „Tom – kannst du nicht dafür sorgen, dass deine Verlobte nicht so zappelt, ich kann gar nicht lesen, was im meinem Gefährtentest steht, Cassie macht mich richtig nervös.“

Tom lachte und zog Cassie auf seinen Schoß, drückte ihren Kopf an seine Schulter. „Engelchen, Sev macht das extra.“

„Ganz nebenbei liefere ich meinem großen Bruder dazu noch einen Vorwand, dich auf seinen Schoß zu ziehen“, grinste der Tränkemeister. Cassie zog einen Schmollmund und wollte sich wieder auf ihren Platz setzen.

„Vergiss es, du bleibst wo du bist“, Tom zog sie nur noch enger an sich.

„Daran solltest du dich gewöhnen, Cassie“, Rodolphus schenkte Wein und Orangensaft nach. „Toms Vampir wird jetzt öfters rotieren – nachdem deine Mutter meinen Antrag annahm, lag meine Hand von da an bei jeder Gelegenheit auf ihrem Bauch.“ Seine Tochter wurde feuerrot. „Es war mir egal, was andere dazu sagen – ich musste nur jeden beweisen, dass Bella mir gehört, mir ganz allein. Lass dir morgen einmal von deiner Mom erzählen, wie wir uns gelegentlich aufführen.“

„Ich mag es, wie dein Dad sich aufführt“, Bellatrix grinste ihre Tochter an. „Er ist dann so süß, wenn er jeden beweisen muss, dass ich seine Frau bin. Ich weiß noch, da war ich gerade mit dir schwanger und zwar im vierten Monat. Man sah nur etwas, wenn man genau hinsah. Ein Todesser aus Frankreich war gerade bei Tom gewesen um Bericht zu erstatten und baggerte mich an. Dein Vater war in Sekundenschnelle an meiner Seite und seine Hände lagen auf meinem Bauch, streichelten dich. Außerdem meinte dein Dad, dass er sich schon darauf freue, mit dir duellieren zu üben. Niemand würde dir zu nahe kommen, wenn du es nicht wolltest. In diesem Punkt würdest du dich genauso gut verteidigen können wie deine Mom.“

„Ja, Gustave war danach ziemlich schnell verschwunden“, schmunzelte Tom.

„Ich genieße es auch, wenn dein Onkel Luc diese „kleinen Anfälle“ bekommt“, lachte Narzissa. „Er ist ja immer sehr fürsorglich, doch wenn ich schwanger bin überschlägt sich mein Gemahl schier. Ich bekomme alle 2 Tage Blumen, sonst bekomm ich die auch jede Woche. Er ist einfach nur süß. Genieß dieses Macho-Gehabe, Cassie. Glaub mir, du wirst dich sehr schnell daran gewöhnen.“

„Du hast ja erlebt, wie mein großer Bruder sich aufführte nach dem Liebestrank“, Severus lachte in sich hinein. „Was glaubst du, was passiert wäre, wenn wir Tom nicht schlafen geschickt hätten? Du wärst noch am gleichen Tag verheiratet gewesen. Außerdem hat der Trank zudem bewirkt, dass Toms Vampir jetzt völlig am durchdrehen ist.“

„Die Lamoire-Schwestern haben jedenfalls ziemlich sparsam geschaut, als Onkel Tom dir den Antrag machte“, Nathaniel und Dominic lachten. „Sie wären dir am liebsten ins Gesicht gesprungen, als Tom deine Hand auf sein Herz legte und somit sehr deutlich seine Besitzansprüche zeigte.

„Es war schön und die Gesichter der Familie waren einfach nur herrlich“, grinste Cassie. „Ich mag eure Art, Ihr seid alle so höflich und nett – Rons Einladung zum Ball sah so aus: „Du bist doch ein Mädchen, willst du mit einem von uns zum Ball gehen?“

„Schrecklich“, Tom schüttelte sich. „Ich würde übrigens gerne in 2 Wochen einen Ball geben, um Cassie offiziell als meine Braut vorzustellen. Nur im kleinsten Kreis und nur vertrauenswürdige Leute – doch jeder soll sehen, dass sie zu mir gehört.“

„Einen Ball“, Ric strahlte freudig: „wir haben schon lange keinen mehr gegeben.“

„Dann kannst du den ja ab sofort planen, Schatz“, Salazar grinste und schnappte seinem zweiten Sohn das Pergament aus der Hand. „So schlimm kann es doch gar nicht sein, Sev. Hannah Abbott – kommt mir doch irgendwie bekannt vor der Name.“

„Das ist eine meiner Freundinnen, sie ist eine Hufflepuff und sehr, sehr nett aber auch furchtbar schüchtern.“

„Sie hat Angst vor mir, Dad.“

„Onkel Sev, die meisten haben Angst vor dir“, grinste sein Neffe Nathaniel. „Hannah hat noch nie abfällig über dich geredet, sie mag deinen Unterricht – meinte sogar einmal, bei dir würde man immer was lernen im Gegensatz zu Trelawney. Dann malte sie sich aus, wie es wäre, wenn die Zaubertränke geben würde und brachte uns zum Lachen. Auch die Slytherins lachten mit.“ Draco nickte bestätigend.

„Wir sollten die Familie umgehend aufsuchen und du solltest um Hannahs Hand anhalten“, schlug Godric vor.

„Wahrscheinlich ist es sinnvoll, wenn ihr ebenfalls noch vor Schulbeginn heiratet, denn sollte Dumbles herausbekommen, dass Hannah die Braut eines Slytherins ist, wird er es sie büßen lassen“, warf Tom ein und verschränkte seine Finger mit denen von Cassie. Er fühlte sich sehr gut zurzeit, er war verlobt und seine Braut saß auf seinen Schoß, duldete es sogar, dass er sie an sich drückte und ihre Hand hielt.

„Soll ich vielleicht mitkommen?“ schlug diese vor. „Vielleicht ist der Schock dann nicht zu groß.“

„Sehr gerne, Schwesterchen. Ich wäre dir sehr dankbar, wenn du die Wogen etwas glätten würdest.“

„Sirius, Nathaniel, Dominic und Draco sollten vielleicht auch einmal einen Test machen – bei Remus wissen wir ja, dass es Tonks ist.“

„Hallo, hast du gerade meinen Namen erwähnt, Luc?“ Sirius und Remus betraten den Raum und begrüßten alle.

„Ja, hab ich – ich schlug gerade vor, dass du, Nathaniel, Dominic und Draco ebenfalls einen Gefährtentest macht – bei Sev kam gerade Hannah Abbott heraus.“

„Warum nicht, hab schon lange keinen mehr gemacht“, der ehemalige Rumtreiber klang dabei ziemlich fröhlich und Severus reichte vier entsprechende Tests herum. „Ich wünsche mir so ein nettes Mädchen wie Cassie oder Emily Rose. Ich beneide Regulus ein wenig um seine kleine süße Frau und seine Kinder.

Emily Rose blüht schon etwas auf. Anfangs hat sie sich ja kaum getraut Reg zu duzen, das arme Ding. Doch jetzt läuft das richtig. Sie hat völlig freie Hand bei der Hauseinrichtung bekommen und genießt es anscheinend. Reg spart auch nicht mit Lob und verwöhnt sie und die Kinder nach Strich und Faden, sogar Robin, der anfangs mehr als misstrauisch war, beginnt uns zu vertrauen. Abends spielen die fünf jetzt immer zusammen und haben gemeinsam Spaß. Das will ich auch für mich – je schneller, desto besser.“

„Ich hoffe, bei mir kommt keine Lavender, Parvati, Padma oder Ginny heraus“, brummelte Draco und die Slytherin-Zwillinge grinsten und nickten zustimmend.

„Wäre schlimm.“

Cassie fing an zu kichern: „Ich stell mir gerade vor, wie Sev bald Hannah besucht. Aber ich find es gut – du musst dann aber auf gut sie aufpassen, Brüderchen. Justin und Ernie stellen ihr immer nach genauso wie Susan. Sie versuchen immer, die beiden in eine dunkle Ecke zu drängen und zu betatschen.“

„Glaub mir, Cassie, sie werden es nicht noch einmal versuchen, wenn ihnen ihr Leben lieb ist. Was hältst du von einer Doppelhochzeit, Schwesterchen?“

„Hört sich gut an“, platzte Bellatrix dazwischen und fing eifrig an zu schreiben, genauso wie Narzissa.

„Ich bekomme Angst“, Cassie sah Tom gequält an. „Wollen wir nicht doch durchbrennen und zwar schon heute? Du hast doch letzte Woche gesagt, dass wir sofort heiraten. Dann kann ich dich auch weiter vor Frauen wie den Lamoire-Schwestern beschützen, Tom.“

Tom schmunzelte: „Ein verlockender Gedanke, dass du schon jetzt Mrs. Tom Alessandro Salazar Gryffindor-Slytherin sein möchtest. Ein Gedanke, der mir sehr gut gefällt – doch ich würde noch gern etwas unsere Verlobungszeit genießen. Was glaubst du denken die Anderen, wenn wir sofort heiraten?“

„Ist mir egal“, Cassies Wangen glühten, „Du weißt, dass das nicht stimmt und unsere Familie und Freunde auch. Alle anderen sind mir völlig egal. Außerdem ist es doch so, dass ich aufgrund des Liebestrankes und deines daraus resultierenden Heiratsantrages auf sofortige Eheschließung bestehen kann oder habe ich Mr. Lamoire falsch verstanden in der letzten Woche? Das war doch der Plan der Familie oder?“

Tom knurrte und selbst Cassie merkte, dass er darum kämpfte, seinen Vampir zu beruhigen. Sie schlang deshalb schnell die Arme um seinen Hals und gab ihm einen Kuss. „Heb dir das für Dumbles auf. Gehst du später noch mit den Zwillingen und mir etwas spazieren, mein Prinz?“

„Euer Wunsch ist mir Befehl, Mylady“, Tom atmete tief durch, nur langsam bekam er seinen Vampir unter Kontrolle.

„Warum sitzt du auf Toms Schoß, Mia?“ Die Zwillingen kamen herein, ihre Cousine Raven in der Mitte.

„Tom und ich heiraten bald und eurer zukünftiger großer Bruder hält mich anscheinend für seinen persönlichen Teddy.“

Severus prustete los und verschluckte sich anschließend. „Das ist das erste Mal, dass ich höre, dass der Dunkle Lord einen Teddy hat.“

„Wenn Cassie sich als meinen Teddy bezeichnet, bin ich damit einverstanden“, Tom grinste und winkte die Zwillinge zu sich. „Wollen wir vier später noch etwas Spazierengehen?“

„Au ja, dürfen wir zu eurer Hochzeit kommen, bitte?“

„Aber klar doch – ohne euch würden wir doch niemals heiraten“, Tom setzte seine Verlobte jetzt doch ab und zog die Zwillinge an sich. „Ich freu mich schon darauf, dass ihr dann meine kleinen Geschwister seid. Ich wollte schon lange wieder welche haben.“ Er warf seinen Eltern einen gespielt vorwurfsvollen Blick zu. „Besonders eine kleine Schwester wollte ich immer haben.“

„Versorg uns mit Enkelkindern und wir reden über Geschwister“, bemerkte Salazar trocken und Cassie wurde feuerrot. „Sorry, Kleines, aber Tom fordert es ab und an mal wieder heraus.“

„Ist schon in Ordnung“, versicherte diese verlegen. „Wie sieht es jetzt eigentlich mit den Gefährtentests aus? Onkel Siri?“

„Du willst es jetzt wohl wirklich wissen“, Sirius grinste und öffnete seinen Test. „Susan Bones?“

„Beste Freundin von Hannah, Hufflepuff und eine meiner Freundinnen“, Cassie lächelte zufrieden. „Sie passt zu dir, auch wenn sie ein ganz anderer Typ als Hannah ist – sie wird dir ab und an gehörig ihre Meinung sagen, Onkel Siri. Draco?“

„Luna Lovegood“, Draco zerzauste sich die Haare. „Die trägt doch immer diese komischen Ohrringe.“

„Radieschenohrringe“, kicherte Cassie und zog Joshua auf ihren Schoß. „Sie ist sehr lieb und eine der besten Freundinnen, die man finden kann. Sie folgte uns ohne zu zögern ins Ministerium und kämpfte hervorragend. Luna wird dich niemals in Stich lassen und da sie ja ebenfalls wechseln soll, kannst du sie bald auch besser kennenlernen. Außerdem wäre ich froh, wenn du sie zukünftig beschützt – die anderen Ravs verstecken dauernd ihre Sachen und Luna hat Mühe, sie am Ende des Schuljahres wieder einzusammeln.“

„Hast recht, Cassie und sie ist ja auch irgendwie niedlich, so wie du Cousinchen“, Draco grinste ihr frech zu. „Was steht bei dir Nate?“

Dieser öffnete seinen Test: „Pansy Parkinson“, stöhnte er dann.

„Cool – Du heiratest meine beste Freundin“, freute sich der Blonde. „Vergiss alles, was du bislang von ihr weißt und lern sie kennen. Sie liebt im Übrigen genauso wie du Blumen und Pflanzen und Kräuterkunde ist ihr Lieblingsfach. Sie besitzt zu Hause sogar ein eigenes Gewächshaus, will später Kräuterkunde studieren und experimentiert bereits fleißig.“

„Echt? Das hört sich klasse an“, Nathaniel klang schon sehr zufriedener als zuvor.

„Nick?“

„Megan O'Reiley – sagt mir nichts.“

„Eine kleine Ravenclaw aus Eurem Jahrgang, die allerdings erst im letzten Jahr sehr spät nach Hogwarts kam. Zuvor wurde sie privat unterrichtet, weil sie sehr oft kränkelt – sie ist ständig erkältet und hat diverse Allergien. Dann starben ihre Eltern und ihre Tante schob sie ab. Ihre Tante ist eine treue Anhängerin Dumbledores wie auch schon die Eltern, Megan selbst ist nett, sehr talentiert in Zaubertränke, spricht nur, wenn sie gefragt wird. Ich glaube, Susan und Hannah haben sie etwas unter ihre Fittiche genommen. Bis in die DA hat sie es noch nicht geschafft, da sie noch nicht lange in Hogwarts ist.

Megan hat überall gute Noten und erledigt immer ihre Hausaufgaben fleißig und ordentlich. Cassie – ich würde mich freuen, wenn du und Luna sie etwas unter eure Fittiche nehmt und versucht, euch mit ihr anzufreunden.“

„Hannah macht dies bestimmt auch gerne weiterhin, Brüderchen“, Cassie grinste. „Aber Luna und ich passen selbstverständlich auch gern auf unsere Nichte auf.“


„Frechdachs“, Severus warf ihr ein Kissen an den Kopf. „Tom – bring deiner Verlobten schleunigst Manieren bei.“

„Wozu“, Tom lachte schallend, „ich hätte das gleich gesagt, Cassie war nur schneller.“ Dann wurde er ernst. „Auch wenn ich dir nicht reinreden möchte, Dominic, schon gar nicht nach der schweren Zeit, die hinter Dir liegt: Es wäre das Beste, wenn du Megan so schnell wie möglich heiratest, damit sie in Sicherheit ist. Dumbles wird sie als Druckmittel benutzen, sobald er erfährt wer Dominic James Salazar Gryffindor-Slytherin einmal war. Fangt als Freunde an, aber so wäre Megan in Sicherheit. Deine Eltern haben auch jung geheiratet.“

Dominic sah seine Großväter, seinen zweiten Onkel und seinen Zwilling fragend an. „Tom hat recht, Kleiner“, Severus verwuschelte ihn die Haare. „Megan ist es wert sie unter den Schutz unserer Familie zu stellen und he: Toms und meine Ehe fängt genauso an wie deine – mit einer Freundschaft und dem Angebot, unsere Frauen zu beschützen. Du siehst doch, wie Toms Vampir auf Cassie reagiert und dabei ist ihr Vampir noch nicht einmal erwacht. Was glaubst du, wie dein Onkel sich aufführt, wenn das demnächst der Fall ist.“

„Was passiert dann?“ Cassie, Nathaniel und Dominic sprachen gleichzeitig.

„Wir werden dann Schwierigkeiten haben, längere Zeit voneinander getrennt zu sein, jedenfalls die erste Zeit“, erklärte Tom. „Sobald wir längere Zeit getrennt sind, überkommt uns ein Gefühl des Verlustes. Wir werden unruhig, nervös, unkonzentriert – es geht uns dann absolut nicht gut. Nur die Nähe unseres Gefährten kann uns dann helfen.“

„Ich mochte diese Zeit“, Bellatrix beugte sich zu Rodolphus und gab ihm einen Kuss. „Es war das schönste Wochenende meines Lebens. Wir waren zu dieser Zeit 4 Monate verheiratet.“

„Neun Monate später wurde ich Onkel“, grinste Rabastan. „Du warst so niedlich, Cassie.“

Cassie spürte, dass sie erneut tiefrot wurde. „Mach dich nicht verrückt“, Tom flüsterte ihr dies ins Ohr. „Ich wurde erst einige Jahre nach der Hochzeit von Dad und Pa geboren. Deine Eltern haben sich dich gewünscht – du warst ihr größter Wunsch. Und dieser Wunsch ging in Erfüllung und ich bin dafür sehr dankbar. Du bestimmst das Tempo, Cassiopeia.“

„Danke“, Cassie lehnte ihren Kopf an seine Schulter. Dann prustete sie los. „Ich freu mich auf Dumbles Gesicht, Mr. Slytherin.“

„Ich mich auch. Sind wir eigentlich vorschnell, wenn Cassie, Nathaniel und Dominic sowie die Anderen sich schon die Schuluniformen der Slytherins besorgen, Dad?“

„Nein, überhaupt nicht. Wir sollten auch schon einmal die Sachen für Megan besorgen, dazu auch einige andere Kleidungsstücke. Megan soll sich gleich bei uns wohlfühlen und merken, dass wir ihre neue Familie sind.“

„Aber was passiert, wenn sie einer Heirat nicht zustimmt oder ihre Tante oder Dumbles diese verhindern?“ Cassie stibitze Joshua ein Stück von seiner Schokolade und gab Tom etwas von ihrer Beute ab.

„Kann sie nicht – Megan eh nicht, weil sie Dominics Seelengefährtin ist und die Tante und Dumbles nicht, weil es a) der Test belegt, dass die zwei zusammen gehören und b) weil wir sehr viel mehr Macht und Einfluss besitzen als Dumbles und sein Geflügelorden“, beantwortete Ric die Frage und sah von seiner Liste auf. „Tom – soll ich euch auf Slytherin Manor einen Flügel herrichten lassen oder zieht ihr in dein Manor? Sev – die gleiche Frage gilt für dich und Hannah.“

„Ich würde sagen, Cassie und ich ziehen auf unser eigenes Manor. Cassie, Bella, Rod, Mini-Mäuse – ich würde es euch gerne am nächsten Wochenende zeigen. Nicht, dass ihr denkt, ich entführe eure Tochter und große Schwester in eine Höhle im tiefsten Dschungel.“

„Das würde ich nie von dir denken, Tom“, Bella sah ihren zukünftigen Schwiegersohn entrüstet an. „Aber ich würde es trotzdem sehr gerne sehen.“ Rodolphus nickte ebenfalls.

„Und wo wohnen wir?“ Ashley begann zu weinen.

„Nicht weinen, Schätzchen. Ich bin doch nicht weg. Du bekommst doch einen tollen großen Bruder.“ Cassie zog ihre Schwester in die Arme. „Du magst doch unsere neuen Eltern, oder nicht?“

„Doch, die sind so lieb und erzählen so viel vom Mommy und Daddy.“

„Siehst du und Mommy Bella freut sich, dass sie endlich Kinder zum verwöhnen hat und Tom und ich würden uns freuen, wenn Ihr uns besuchen kommt.“

„Außerdem werden wir in unserem Manor zwei Zimmer für euch einrichten – dann könnt ihr bei uns übernachten, unsere Cassie singt unser Lied für uns und wir veranstalten zu viert eine Pyjamaparty“, ergänzte Tom und knuddelte die Zwillinge. „Ich weiß zwar noch nicht so ganz wie so was geht, aber das zeigt ihr mir ja dann und da eure neuen Eltern nach den Ferien ebenfalls in Hogwarts als Lehrer anfangen, seht ihr eure Mia jeden Tag.“

„Und dich auch“, Joshua umarmte Tom.

„Und mich auch, kleiner Bruder.“

„Onkel Rusty – was ist eigentlich bei deinem Test herausgekommen?“

„Ashley – und ich dachte, nur deine große Schwester ist so neugierig.“

„Nein, ich auch“, lachte das Mädchen und lief auf ihn zu. „Ich will doch wissen, wer meine neue Tante wird. Die muss doch genauso lieb sein wie du, Onkel Rusty.“

„Schmeichelkatze“, Rabastan knuddelte das kleine Mädchen. „Du bist genauso süß und knuddelig wie deine große Schwester.“

Ashley lachte und genoss die Extra-Schmuseinheiten. „Wer wird jetzt meine Tante?“

„Millicent Bulstrode – sie ist eine Freundin von Draco.“

„Dann mag ich sie schon jetzt“, beschloss das kleine Mädchen.

„Dank, Engelchen – Milli wird sich freuen, das zu hören.“

„Freundest du dich auch mit Tante Milli an, Mia?“

„Hab ich schon Engelchen und auch mit Tante Pansy und ich muss sagen, sie sind sehr, sehr nett. Ihr werdet sie mögen – sie haben euch doch das schöne Märchenbuch zur Adoption geschenkt.“

„Die waren nett“, erklärten die Zwillinge. „Die haben uns lustige Geschichten erzählt. Was Draco früher alles angestellt hat.“

„Milli und Pansy wollten schon lange mit dir befreundet sein, Cousinchen. Was ist mit Luna? Sie lebt bei ihrem Vater, richtig?“

„Ja, doch der will demnächst auf eine längere Expedition gehen und zwar lieber heute als morgen“, berichtete Nathaniel. „Er ist immer noch nicht über den Tod seiner Frau vor einigen Jahren weggekommen und Luna ist die meiste Zeit auf sich allein gestellt. Sie erzählte mir einmal, nach dem Tod der Mutter wäre er 3 Monate verschwunden gewesen – sie war die ganze Zeit allein und nur einmal die Woche kam eine Nachbarin vorbei um nach dem Rechten zu sehen. In dieser Zeit fing sie an, mit sich selbst zu sprechen um die Einsamkeit zu vertreiben. Sie war damals 9 Jahre alt und erlebte den Tod ihrer Mutter mit.“

„Das ist unverantwortlich“, Narzissa fauchte fast. „Draco – auch du wirst umgehend heiraten, keine Widerrede. Das Mädchen kommt sofort zu uns. Luc – lass uns gehen. Draco komm mit, Dominic und Nathaniel ebenfalls.“ Und einige Minuten später war die Familie Malfoy sowie die Slytherin-Zwillinge verschwunden.


„Der Vater würde mir schon fast leidtun, wenn er sich anders seiner Tochter gegenüber verhalten würde“, brummte Rodolphus. „Cissy wird wie eine Naturgewalt über ihn kommen, er wird danach kaum noch wissen, wie er heißt.“

„Die Anderen nennen Luna Loony – weil sie manchmal ziemlich verträumt ist, aber sie sagt einem auch immer die Wahrheit, auch wenn sie unangenehm sein kann“, Cassie grinste. „Und sie hat die gleichen blonden Haare wie Draco.“

„Schade, etwas Farbe hätte den Malfoy-Haaren nicht geschadet“, flachste Rabastan. „Aber das hat Ric ja auch nicht geschafft mit seinen roten Haaren und Lily auch nicht.“

„Hannah und Megan sind unser nächster Versuch, denn Cassie bringt ja auch keine Farbe in die Familie“, erklärte Severus todernst. „Hannah ist blond, hat graue Augen und Megan hat wie Lily rote Locken und auch grüne Augen.“

„Ich weiß jetzt, wen du meinst, Sev. Ich hab schon einige Male mit ihr gesprochen. Sie kam mich sogar im Krankenflügel besuchen nach unserem Ausflug ins Zaubereiministerium“, Cassie lächelte. „Sie ist wirklich sehr nett, sehr schüchtern, doch man kann sich sehr gut mit ihr unterhalten. Viel, viel besser als mit Ginny. Sie wird Nick gut tun mit ihrer ruhigen Art.

Zudem ist Ginny eh nur hinter dem Vermögen der Potters hinterher. Ich wette mit euch, sie wird weiter alles versuchen, sich an Nick heranzuschmeißen – Neffe des Dunklen Lords hin oder her. Sie hat sogar schon versucht, ihn in den Raum der Wünsche zu lotsen nach dem Zwischenfall im Ministerium. Sie meinte, sie wüsste etwas, um Nick von seinem Kummer um Sirius abzulenken.“

„Kann mir schon denken, um was es sich handelt“, knurrte der Hauslehrer von Slytherin. „Ich hab Ginny Weasley schon einige Male mit verschiedenen Jungs dorthin verschwinden sehen. Immer Ältere – nur vor den Slytherins hat sie bislang Halt gemacht. Ich werde Crabbe und Goyle bitten, etwas auf Nick zu achten. Sie sind gar nicht so dumm, wie sie immer tun. Es ist alles nur Tarnung.“

„Und ich hab mich schon gewundert, warum sie ihre Tränke immer so gut hinbekommen“, brummelte Cassie.

„Tja, sie haben immer gute Zeugnisse – sie sind im oberen Drittel der Leistungen. Aber nach den Ferien ist Schluss mit dem Versteckspiel – dann zeigen Greg und Vince was sie drauf haben.

Tante Helga hat heute Morgen noch einmal Nick durchgecheckt – seine Wunden sind sehr gut verheilt und wir konnten auch alle alten und schlecht verheilten Brüche beseitigen. Bis alle Narben verschwunden sind, wird es allerdings noch eine Weile dauern. Allerdings wird er noch mehrere Wochen Nähr- und Knochenaufbautränke nehmen müssen, dazu Vitamintränke und Tränke, um sein Immunsystem zu stärken oder erst einmal aufzubauen. Das wurde ja bei den Dursleys alles vernachlässigt.“ Severus nahm dankend eine neue Tasse Kaffee entgegen. „Zudem schlug Devon vor, dass Nick mit einem Heiler spricht, der sich als Therapeut spezialisierte. Er meinte, so könnte er die Zeit bei den Dursleys besser verarbeiten, wenn er über alles redet. Nick war damit einverstanden, hat die ersten Stunden auch schon hinter sich und zwar bei Tante Helgas Sohn Aurelius. Nick war jemand aus der Familie lieber als jemand ganz fremdes.“

„Armer Nick, solange musste er die Fassade des ewig gut gelaunten Goldjungen aufrecht erhalten“, Cassie liefen die Tränen über die Wange, Tom zog sie umgehend in seine Arme und tröstete sie.

„Unser Neffe kommt wieder in Ordnung, Sweety. Es wird einige Zeit dauern, doch Aurelius hat ihn bereits dazu gebracht, uns einiges zu erzählen. Außerdem redet er sehr viel mit Nathaniel, beginnt Tagebuch zu schreiben und er hat dich als seine beste Freundin. Dazu ganz viel Familie – wir werden alle Nick helfen so gut wir können. Glaub mir, weder Dumbledore, die Dursleys oder sonst irgendjemand wird unseren Neffen jemals wieder weh tun.“



Eine Stunde später reiste Cassie mit einen Teil der Familie Slytherins zu den Abbotts. Tom ließ es sich nicht nehmen ausdrücklich zu betonen, dass er ab sofort dafür zuständig sei, dass seine Braut von einem Ort zum anderen kommt. „Und vor allem kann ich meine Cassie jetzt in die Arme ziehen und sie weiß, aus welchem Grund das geschieht“, Tom grinste und ließ den Worten sofort Taten folgen. Er zog sie dicht an sich und schloss seinen Umhang halb über sie. „Mein“, flüsterte er und stahl sich einen Kuss.

„Jetzt weißt du, Cassie, was Tante Cissy und ich meinem mit dem besitzergreifenden Verhalten“, lachte deren Mutter. Rodolphus grinste nur und zog seine Frau ebenfalls in die Arme, seine Hand legte sich auf ihren Bauch. „Wir lieben es halt, unsere Gefährtinnen in den Armen zu halten und jedem anderen Mann zu zeigen, wem ihr gehört.“

Cassie errötete, alle lachten. Tom schmunzelte und zog sie erneut in einen Kuss. „Kleine süße Cassiopeia“, flüsterte er.

Godric grinste und schoss einige Fotos von den Verlobten. „Davon hätten Cassie und ich bitte Abzüge“, meldete sein Sohn grinsend an. „Am besten pro Foto drei Abzüge: Einen für unser neues Familienalbum, eines für Cassie und eines für mich zur freien Verfügung.“

„Ich will auch“, meldeten sich sofort Bellatrix, Rodolphus und selbstverständlich auch die Zwillinge.

„Bekommt ihr, bekommt ihr, bekommt ihr“, lachte Godric. Salazar drängte zum Aufbruch. „Es gilt eine weitere Braut für die Familie Slytherin zu holen, Schatz. Denk an die Doppelhochzeit, die du zusammen mit Bella und Cissy planen kannst.“

„Dann los“, die fünf verschwanden.

„Wie, wie?“ Cassie sah sich erstaunt um, als sie plötzlich vor einem kleinen Haus standen.

„Wir sind teleportiert, kann aber nur unsere Familie“, grinste Severus. „Scheint dir besser zu bekommen als das fliegen, porten und flohen.“

„Mmh, mir ist zum ersten Mal nicht schlecht“, bestätigte seine zukünftige Schwägerin.

„Warum hast du das denn nicht gesagt, dann wären wir zwei auch aus dem Ministerium teleportiert.“

„Tom – bislang wurde ich immer ausgelacht und verspottet, wenn ich so etwas zugab, dem Bücherwurm wird schlecht beim reisen. Außerdem geht es mit den Flohen, seitdem du, Dad, Mom oder Onkel Rusty bei mir seid. Bei euch weiß ich, dass ihr auf mich aufpasst, gebt mir halt ein Gefühl der Sicherheit.“

Tom knurrte und küsste seine Braut, doch diesmal war der Kuss schon etwas mehr als freundschaftlich, gaben Cassie einen ersten Geschmack auf die Küsse, die sie demnächst von ihrem Verlobten und späteren Ehemann bekommen würde.

„Verängstige Cassie nicht“, Salazar legte seinem Sohn die Hand auf den Arm. „Denk immer daran, Cassie weiß erst seit heute, dass sie deine Gefährtin ist. Du kannst jetzt nicht gleich von null auf hundert schalten, Tom. Zügle dich also bitte.“

„Verzeih, Cassie“, Tom lockerte seine Umarmung und sah seine Braut zerknirscht an. „Ich, ich hoffe, du nimmst mir mein Verhalten nicht krumm und fürchtest dich nicht von mir. Das, das wollte ich nicht.“

„Ist schon in Ordnung, Tom. Ich sollte vielleicht überlegen, was ich zu dir sage.“ Cassie schlang mutig ihre Arme um seine Taille und lehnte ihren Kopf an seine Brust. „Ich werde mehr auf meine Worte achten, ich verspreche es dir.“

„Nein, auf keinen Fall, Cassie“, mischte sich Godric ein. „Bei Sal und mir ist es ja auch so, dass Sal der dominantere Part ist. Ich hab es anfangs auch immer zurückgehalten. Es funktioniert nicht, kann ich dir versichern, sondern führt nur zu Missverständnissen. Sag ruhig was du denkst – du hast doch auch letzte Woche auch die richtigen Worte gefunden bei meinem Sohn.

Tom – du hältst dich bitte etwas zurück bzw. beginnst ganz langsam. Wirb weiter um Cassie und du mein neues Töchterchen vergisst bitte alles, was die Jungs dir bislang antaten oder wie sie sich dir gegenüber verhielten. Das ist vorbei. Sei versichert, die Slytherin-Männer sind sehr rücksichtsvoll und romantisch veranlagt, auch wenn sie dies gerne verbergen und nur die wenigsten wissen, wie sie wirklich sind.

Glaub mir, ich möchte meinen Sal nicht missen. Er ist das Beste was mir passieren konnte und wie glücklich wir sind, siehst du ja an unseren drei Söhnen. Lass dich von Tom verwöhnen und dir zeigen, wie es ist, von man so richtig umworben und verwöhnt wird. Genieß es und lass es einfach zu. Alles andere ergibt sich von ganz alleine.“

„Danke, Mylord.“

„Ric und du“, lachte dieser und schloss Cassie in die Arme, „ich würde mich wahnsinnig freuen, wenn du mich nach Euer Hochzeit Pa nennst. Hat Lily auch gemacht und ich hab es genossen, so ein süßes Töchterchen zu haben.“

„Sehr gern“, Cassie erwiderte die Umarmung, nur um sich Sekunden später in Salazars Armen zu finden. „Und ich bin Sal und wäre später gerne Dad.“

„Sehr gerne, Pa, Dad.“

Einträchtig gingen sie auf das Haus zu, je näher sie kamen, desto lauter wurde es von dort her. „Was ist da denn los?“

„Keine Ahnung, aber Hannah sitzt da auf der Bank und scheint zu weinen“, Cassie wies zum Haus.

Severus wurde schneller und auch die anderen beschleunigten ihre Schritte. „Hannah, was ist los?“ Cassie hatte noch zu Hause wieder eine Illusion über sich legen lassen, so dass sie wieder aussah wie Hermine Granger und prompt hatten Nathaniel und Dominic von ihrem Onkel wissen wollen, ob ihm ein Mädchen nicht reichen würde.

„Sagen wir es mal so, eure Tante ist in beiden Gestalten ein liebreizendes Mädchen, das ich nur zu gern küsse und umarme.“

Cassie hatte bei diesen Worten gestrahlt und sich für diese Worte mit einem Kuss bedankt.

„Mine, was machst du hier?“ Hannah wischte sich die Tränen weg, doch erfolglos, so dass Severus ihr schließlich sein Taschentuch reichte. „Danke, Prof. Snape. Geht es dir gut, Mine? Dumbledore erzählte, du und Harry verbringt die Ferien bei den Lestranges und wir würden ja alle wissen, dass die auf Seiten von Du-Weißt-schon-wer sind.“

„Kann ich mir schon vorstellen, dass der so was erzählt“, Cassie lachte und schlang ihren Arm um Toms Taille. „Ich erzähl dir das Neuste in Kurzform, die Langfassung gibt es dann in aller Ruhe, einverstanden?“

„Ja.“

„Also, die Lestranges sind meine richtigen Eltern, die Grangers brachten mich in Sicherheit, als meine Eltern ins Gefängnis kamen wegen des Anschlags auf die Longbottoms, doch das waren Bella und Rod nicht und auch mein Onkel Rusty war nicht dabei. Harry ist der Enkel von Salazar Slytherin und Godric Gryffindor und der Neffe von Tom und Severus Slytherin.“ Sie wies auf die entsprechenden Personen. „Und ja, dieser Tom ist der Dunkle Lord und mein Verlobter. Er ist nicht so, wie jeder sagt – ich freu mich auf unsere Hochzeit.“ Cassie zog Toms Kopf zu sich herunter und gab ihm einen Kuss.

„Wow“, Hannah sah sprachlos von einem zum anderen. „Die Geschichte muss ich auf alle Fälle ausführlich und in aller Ruhe hören. Das freut mich für dich, Mine.“ Sie fiel der Freundin um den Hals und die Tränen versiegten.

„Was ist jetzt hier los?“

„Meine Eltern wollen sich trennen – sie, sie haben mir am ersten Ferientag davon berichtet. Jetzt streiten sie sich darüber, bei wem ich leben soll. Mom will zurück in die Muggelwelt und alles hinter sich lassen, was sie an die magische Welt erinnert.“ Hannah zeigte auf sich. „Dad hat eine neue Freundin, gerade mal 4 Jahre älter als ich und die will sich nicht mit einem Kind belasten.“

Alle sahen Hannah fassungslos an. „Die streiten sich schon seit Stunden, wer mich Belastung bekommt. Am liebsten würde ich abhauen.“

„Hannah, vertraust du mir?“

„Ja, klar – wir sind doch Freundinnen.“

„Auch jetzt noch, wo du weißt, dass ich die Verlobte von Lord Voldemort bin?“

„Da der mich noch nicht avadert hat, sondern freundlich anlächelt, denke ich mal, er macht das später auch nicht“, Hannah bewies einen Anflug von Galgenhumor.

Tom hob grinsend die Hände, während seine Väter und sein Bruder feixten: „Ich bin absolut harmlos, versprochen.“

„Tommy steht auf Süßes“, petzte ihr Zaubertränkelehrer. „Bringen Sie Tom eine Torte, Kekse oder Schokolade und schon wird der ganz sanft. Er kann an keinem Süßigkeitengeschäft vorbeigehen.“

„Alte Petze“, Tom gab Severus einen Klaps.

„Lasst ihr das mal für fünf Minuten“, schimpfte Cassie und sah die beiden Männer strafend an. „Ihr seid schlimmer als eure Neffen.“

„Ja, Ms. Lestrange“, echoten Tom und Severus im Chor und grinsten.

„Also, in der magischen Welt ist es eigentlich üblich, nach der Geburt eines Kindes einen sogenannten Gefährtentest durchzuführen. Bei Tom kam damals ich heraus und er schenkte mir zur Geburt diesen Ring hier“, sie hob ihre Hand und zeigte ihn Hannah.

„Wunderschön.“

„Jedenfalls haben Sev, Sirius – ja der lebt noch“, grinste Cassie auf Hannahs fragenden Blick, „Harry, Neville und Draco jetzt auch so einen Test gemacht. Bei Neville war es Pansy, bei Draco Luna, bei Sirius Susan, bei Harry Megan O’Reiley und bei Severus kamst du heraus.“

„Seid ihr deshalb hier?“

„Ja.“ Severus trat jetzt vor und nahm Hannahs Hand. „Deshalb sind wir eigentlich hier. Sobald Dumbledore herausfindet, dass Sie die Seelengefährtin des Bruders des Dunklen Lords sind, macht er Ihnen das Leben zur Hölle oder benutzt Sie als Druckmittel gegen mich. Ein Umstand, den ich auf alle Fälle verhindern will.

Ich schlage Ihnen deshalb folgenden Deal vor: Wir zwei verloben uns sofort und heiraten eine Woche vor Schulbeginn gemeinsam mit Cassie und Tom. Wir zwei führen erst einmal eine rein platonische Ehe und lernen uns kennen, werden Freunde und dann sehen wir weiter. Ich muss Ihnen allerdings sagen, dass meine Familie und ich geborene Vampire sind, genauso wie die Lestranges, Blacks und Malfoys. Ich werde Sie, Ihr Einverständnis vorausgesetzt, nach unserer Hochzeit irgendwann wandeln.“

Hannah wurde feuerrot und setzte zu einer Antwort an, doch es kam anders. „Ich hab mich jahrelang um das Mädchen gekümmert, hab sie neun Monate in meinem Bauch gehabt, jetzt kannst du auch mal was machen.“

„Wieso – du bist ihre Mutter. Außerdem will Lorraine sie nicht um sich haben und ich kann sie verstehen. Warum auch sollte ich meine neue Beziehung gleich mit einem Kind belasten. Irgendwann werden wir auch eigene haben, Hannah würde also nur stören. Versteh ich auch völlig, Lorraine würde bei gemeinsamen Unternehmungen doch nur gefragt werden, wer denn dieses unscheinbare, pummelige Mädchen an ihrer Seite wäre. Was soll sie denn sagen, das ist meine Stieftochter? Ich bitte dich, dass kann ich Lorraine auf keinen Fall zumuten, will ich auch gar nicht.“

„Als wäre ich nur eine Sache, ein Stück Dreck“, flüsterte Hannah und die Tränen flossen wieder.

„Heiraten Sie mich und ich verspreche Ihnen, ich werde alles wieder gut machen.“ Severus wischte behutsam die Tränen ab. „Wir könnten uns sofort verloben und ich hätte das Recht, Sie umgehend mitzunehmen. Da wir im Moment noch bei meinen Eltern wohnen, wäre Ihre Ehre gesichert.“ Hannah errötete.

„Sie haben alle Zeit der Welt, Tom und Cassie handhaben es genauso. Wir beginnen als Freunde und legen so den Grundstein für eine gute und harmonische Ehe. Denken Sie daran, wir zwei sind Seelengefährten und falls Sie es nicht wissen sollten: Ein geborener Vampir wie ich verliebt sich nur ein einziges Mal und dass in seine Seelengefährtin. Ihr Wohlergehen ist für ihn das Wichtigste. Er wird sie vor allem behüten und beschützen, es ist eine Ehe bis in alle Ewigkeit, eine Liebe bis in alle Ewigkeit.“

Hannah schoss die Augen und dachte nach, doch nicht allzu lange – der Streit im Haus steigerte sich von Minute zu Minute. „Ich, ich dürfte wirklich sofort mitkommen, müsste nicht hierbleiben?“

„Ja, Sie unterlägen ab sofort den Familiengesetzen der Slytherins – wir bestehen sogar darauf, Sie umgehend mitzunehmen“, erklärte Salazar. „Bis zur Hochzeit würden mein Mann und ich das Sorgerecht für Sie übernehmen und ab Eheschließung läge es bei unserem Sohn.“

„Hört sich schön an, endlich jemand, der mich nicht abschieben, sondern sogar haben will.“

Severus lächelte Hannah an und steckte ihr einen Verlobungsring an den Finger, anschließend brachte er sie dazu, ebenso bei ihm zu verfahren. „Sie gestatten, Ms. Abbott?“ Severus wartete ihr Nicken ab und neigte sich dann herab und küsste sie behutsam. „Danke Hannah. Ich schlage vor, wir duzen uns ab sofort.“

Hannah nickte hochrot im Gesicht, doch sie kam nicht dazu, weiter verlegen zu sein. Cassie umarmte sie und auch Tom und seine Väter zogen sie kurz in ihre Arme. „So, das wäre erledigt – jetzt kläre ich das mit Deinen Eltern und dann hilft Cassie Dir beim Packen.“

„Wer ist Cassie?“

„Ich“, die Gemeinte hob grinsend die Hand, „ich heiße Cassiopeia Aurora Bellatrix Lestrange.“

„Schöne Namen.“

Alle gingen jetzt ins Haus, wo der Streit in unverminderter Lautstärke weiter tobte. „Mom, Dad?“

„WAS?“

„Hier, hier ist Besuch. Prof. Snape, seine Väter, sein Bruder und dessen Verlobte sind da. Cassie und ich gehen zusammen nach Hogwarts.“

„Was wollen Sie?“ Mitch Abbott gelang es nur schwer, höflich zu klingen. Er warf seiner Noch-Frau genervte und wütende Blicke zu.

„Nun, ich werde die Sache abkürzen, da Sie ja mit anderen Dingen beschäftigt sind. Dinge, die Ihre Tochter, Ihr einziges Kind, stark belasten und verzweifeln lassen.“ Severus Stimme klang leise und sehr furchteinflößend. Er war wieder die gefürchtete Fledermaus aus dem Kerker. „Ihr Tochter ist meine Seelengefährtin und sie nahm meinen Heiratsantrag an, wie Sie an Hannahs Ring erkennen können.

Nach den Familiengesetzen der Slytherins unterliegt Hannah ab sofort deren Regeln und bis zur Hochzeit liegt das Sorgerecht somit bei meinen Vätern. Die Eheschließung findet im Übrigen eine Woche vor Schulbeginn statt, falls es Sie interessieren sollte.“

„Passt perfekt“, Meredith Abbott hob die Hände. „Und damit bin ich aus dem Schneider. Dann kann ich ja gehen. Auf Wiedersehen.“ Mit diesen Worten verschwand sie zur Tür heraus.

Bei Hannah begannen wieder die Tränen zu fließen und Severus ballte die Fäuste. „Wollen Sie sich genauso von Ihrer Tochter verabschieden? Nur zu, nur zu – ab sofort sind meine Väter auch ihre Väter und glauben Sie mir: Godric Gryffindor-Slytherin und Salazar Gryffindor-Slytherin freuen sich, eine neue Tochter zu bekommen.“

„Darauf können Sie Gift nehmen“, fauchte Godric und zog Hannah tröstend in seine Arme, „ist gut, mein Mädchen. Uns bist du nicht unwichtig – morgen planen wir deine und Cassies Hochzeit und glaub mir, Cassies Mom, ihre Tante und ich sorgen dafür, dass es deine Traumhochzeit wird. Wird das schön – Hannah Gryffindor-Slytherin hört sich perfekt an, viel, viel besser als Hannah Abbott. Dein Vater braucht im Übrigen meiner Meinung nach eine Brille – wo bitte schön, bist du unscheinbar? Du bringst auch etwas Farbe in unsere Familie mit deinen blonden Haaren. Wir bekommen aber auch wieder bildschöne Töchter, Sal.“

„Da pflichte ich dir bei, Schatz.“ Salazar trat auf die zwei zu und drückte Hannah einen Kuss auf die Haare. „Geh jetzt und pack mit Cassie deine Sachen, Hannah. Ab sofort bis du Rics und meine Tochter und glaub mir, wir geben dich nie wieder her. Du bist einfach perfekt, Mädchen, lass dich auf keinen Fall etwas anderes einreden.“

„Das freut mich für dich, Hannah“, rang sich Mitch Abbott ab, „nimm dir alle Möbel mit, wenn du möchtest. Ich brauch sie nicht – Lorraine und ich haben uns gerade neu eingerichtet.“

„Hannah ist auf Almosen nicht angewiesen“, fauchte Severus, „sie nimmt allenfalls ihre Lieblingsstücke mit – ansonsten hat sie freie Hand unser Manor einzurichten. Glauben Sie mir, ich werde meiner Gemahlin einen sehr viel besseren und hochwertigeren Lebensstandard bieten können, als Sie es sich auch nur erträumen können. Die Slytherins sind eine der ältesten, reichsten und mächtigsten Familien der magischen Welt. Mein Vater Salazar ist zudem der Herrscher über die Vampirclans, mein Bruder Tom ist der Dunkle Lord. Aber wie schade, dass Sie dies niemanden erzählen können, denn wir werden einen Schweigezauber über Sie und Ihre Frau verhängen, damit Sie unserem „Freund“ Dumbledore nichts verraten können oder einem seiner Anhänger. Sie werden nur erzählen können, dass Hannah für den Rest der Ferien zu einer Freundin gegangen ist.“

Mitch Abbott zuckte zusammen, sein Gesicht wurde unnatürlich blass. Hannah lächelte dagegen schon wieder etwas, ihr Gesicht bekam langsam wieder etwas Farbe. Sie zog Cassie an der Hand hinter sich her, während die Männer zurückblieben. Nach einer Stunde war alles gepackt. „Tom.“

„Ja, Cassie?“

„Kannst Du Hannahs Gepäck bitte verkleinern? Sie möchte noch diese beiden Ohrensessel mitnehmen, ihren Sekretär und die Blumen aus dem gesamten Haus und dem Garten.“

„Wie Mylady befehlen“, Tom grinste und erfüllte seiner Verlobten den Wunsch. „Noch etwas?“

„Die Fotoalben?“

„Accio Fotos und Fotoalben. Noch etwas?“

„Nein, eigentlich nicht. Der Professor wird wohl seine eigenen Möbelstil bevorzugen.“

„Ms Abbott – mein Bruder wird Ihnen völlig freie Hand über die Einrichtung des Manors lassen. Es ist Ihr neues Zuhause ab Eheschließung, schaffen Sie ihm und sich bitte ein schönes, gemütliches Zuhause, genauso wie Cassie es für uns tun wird.“

„Dann die ganzen Bücher, das Klavier, die Dekoartikel, das Geschirr und Porzellan meiner Großmutter und die Möbel aus meinen Zimmern, wenn ich darf und Platz vorhanden ist.“

„Ms. Abbott, der Platz dürfte gerade reichen“, grinste der Dunkle Lord und betätigte sich weiter als Möbelpacker. Hannah ging noch einmal durchs Haus, Cassie und deren Verlobten hinter sich und nahm sich noch einige Erinnerungsstücke mit. Dann betraten sie wieder das Wohnzimmer, ihr Vater war schon nicht mehr da.

„Diese Lorraine erforderte seine sofortige Anwesenheit“, erklärte ihr Verlobter verächtlich.

Hannah zuckte mit den Schultern: „Hab ich mir schon gedacht – ich hab sie vor 3 Tagen kennengelernt. Sie ähnelt Umbridge mit ihrem Getue und das Schlimmste ist, sie ist auch noch deren Nichte, fand es gut, dass diese uns zwang zur Strafe mit der Blutfeder zu schreiben.“

„Was hat die getan“, brüllte Salazar los und Hannah und Cassie machten einen Satz nach hinten, prallten gegen ihre Verlobten.

„Sie, sie zwang uns zur Strafe mit Blutfedern zu schreiben. Sie hatte uns doch bei einem DA-Treffen erwischt“, erklärte Cassie verängstigt, wäre weiter zurückgewichen, hätte Tom dies nicht verhindert.

„Entschuldigt, Mädels.“ Salazar winkte sie zu sich und umarmte sie zur Entschuldigung. „Mein Temperament ist mit mir durchgegangen.“ Er ergriff die Händen der Mädchen und betrachtete sie – auch Ric, Tom und Severus taten dies. „Haben eure Freunde ebenfalls diese Narben?“

„Ja, wir alle. Nicks sind am schlimmsten – er musste 2 Wochen hintereinander nachsitzen und dass nur aus dem Grunde, weil er sich nicht davon abbringen ließ, dass Lord Voldemort zurück sei.“

„Sev – dagegen müssen wir was tun. Es geht nicht, dass die Kinder diese Narben behalten.“

„Ich werde später ins Labor gehen – Hannah, hilfst du mir.“

„Sehr gern“, seine Verlobte strahlte. Dann verschwanden sie alle.





Währenddessen bei den Lovegoods


Nathaniel und Dominic hatten wieder ihre Illusion aufliegen, so dass sie wie Neville Longbottom und Harry Potter aussahen. So kamen sie mit Narzissa, Lucius und Draco mit Hilfe eines Portschlüssels bei den Lovegoods an.

Dominic klopfte und nach wenigen Augenblicken bemerkten sie Luna, die aus dem Fenster sah. „Kommt schnell herein“, Luna öffnete gleich darauf die Tür und winkte sie herein. „Schnell, bevor sie euch sehen.“

„Wer sind sie?“ platzte Draco los.

„Ginny und Ronald schleichen seit Ferienbeginn ständig ums Haus. Guten Tag, ich bin Luna“, stellte sie sich dann den Eheleuten Malfoy vor.

„Sehr erfreut, Ms. Lovegood.“ Narzissa schien schon sehr angetan von dem blonden, zierlichen Mädchen mit dem verträumten Augen zu sein und auch Lucius schien die Gefährtin seines Sohnes zu gefallen.

„Darf ich Ihnen etwas anbieten? Kaffee, Tee?“

„Sehr gerne.“

Luna bat ihre Gäste ins Wohnzimmer und verschwand dann wieder. Nach 10 Minuten war sie zurück – sogar Kekse hatte sie dabei. Ganz die perfekte Gastgeberin bediente sie ihre Gäste.

„Wo ist dein Vater, Luna?“ forschte Nathaniel nach.

„Unterwegs – er will doch die Glitschies und Knocklinge in Norwegen und Australien suchen.“

„Wie lange ist er schon weg, Luna, und wann kommt er wieder?“

„Wir haben noch am ersten Ferientag meine neuen Schulsachen besorgt und am nächsten Tag reiste Daddy dann ab. Er wird zu Halloween, spätestens zu Weihnachten wieder da sein. Er gab mir einen Portschlüssel zum Hogwarts Express, “ Luna erzählte dies so nebenbei.

„Er hat Sie ganz alleine gelassen“, platzte Narzissa heraus. „Wer passt denn auf Sie auf?“

„Niemand.“

„Was ist mit der Nachbarin, Luna?“

„Ihre Tochter hat ihr erstes Kind bekommen und sie kümmert sich um sie.“

„Das ist unverantwortlich“, fauchte Narzissa.

„Beruhig dich, Cissy“, Lucius zog ihre Hand an seine Lippen. „Warum sollten wir so schnell ins Haus kommen und warum schleichen die Weasley-Geschwister um das Haus, Ms Lovegood?“

„Ron und Ginny schleichen jeden Tag hier herum – sie unterhielten sich im Zug mit Cho, Ernie, Justin und Cormac. Es ging um Harry und dass jemand wünscht, dass er Ginny heiratet. Die Granger müsste aus dem Weg geräumt werden, sie wäre im Weg, würde nur stören. Doch dafür würden schon andere Sorgen.

Ich hab nur Bruchstücke mitbekommen, doch Ron sah mich und stellte mich zur Rede. Ich tat so, als wenn ich völlig neben der Spur bin und nuschelte irgendwas vom Klitterer. Sie haben es mir glaube ich nicht so richtig abgenommen.

Ich bleib jetzt immer in der Nähe des Hauses und auch nur dann, wenn ich niemanden sehe. Dann gieß ich schnell die Blumen und hol Holz, Obst und Gemüse ins Haus. Am späteren Nachmittag geh ich schon gar nicht mehr heraus und fange an, das Haus zu verriegeln und zu sichern.“

„Das ist aber doch kein Zustand, Luna“, Draco war entsetzt. „Was machst du, wenn sie doch einmal näher kommen oder sogar ins Haus eindringen? Warum hast du es deinem Vater nicht erzählt, der wäre dann doch bestimmt nicht zu seiner Expedition aufgebrochen?“

„Die Ferien überstehe ich schon, Draco. Mehr Angst macht mir die Fahrt im Hogwartsexpress. Ich überlege schon, ob ich nicht darum bitte, neu eingewählt zu werden, denn Cho ist immerhin in meinem Haus. Außerdem hat Daddy mir einen Notfallportschlüssel dagelassen und ich schlafe in einem Geheimversteck hier im Haus. Da kommt außer mir nur mein Vater hinein und Daddy meint, es wäre nicht so schlimm, es würde sich schon alles wieder einrenken.“

„Das ist nicht hinnehmbar“, murmelte Narzissa. „Draco hat heute einen Gefährtentest durchgeführt und es stellte sich heraus, dass du seine Gefährtin bist, Luna. Ich sag jetzt einfach mal Luna und du.“

„Sind Sie deshalb hier?“ Luna lächelte verträumt, es schien sie nicht zu schocken, dass sie und Draco Malfoy Gefährten waren.

„Ja, Nathaniel, wie Neville eigentlich heißt, erzählte uns, dass dein Vater dich nach dem Tod deiner Mutter über mehrere Monate alleine ließ. Deshalb beschloss ich, dass ihr noch vor Schulbeginn heiratet. Das würde nämlich bedeuten, dass du somit ab sofort Dracos Braut bist und wir dich mit nach Malfoy Manor nehmen dürfen. Bis zu Dracos Volljährigkeit besitzen wir das Sorgerecht über dich und danach Draco bis du selbst volljährig bist.“

„Außerdem hatten wir eh vor, dass du das Haus wechselst“, Nate und Nick lösten jetzt ihre Illusionen.

„Ihr seht klasse aus, seid Ihr Zwillinge?“ Luna lächelte die Freunde an.

„Ja und zudem sind der Dunkle Lord und der Tränkemeister von Hogwarts unsere Onkel, James Potter war der Sohn von Salazar Slytherin und Godric Gryffindor“, grinste Dominic. Luna sah ihn sprachlos an und lachte dann.

„Hermine ist übrigens die Tochter der Eheleute Lestrange, heißt Cassiopeia und ist die Gefährtin des Dunklen Lords.“ Nathaniel wollte seinem Zwilling in nichts nachstehen bei den Neuigkeiten.

„Das Gesicht von Ron und Ginny bei diesen Enthüllungen möchte ich sehen“, platzte Luna los.

„Bekommst du“, Draco grinste. „Du hättest also nichts gegen einen Wechsel nach Slytherin?“

„Nö, ich hatte eh die Wahl zwischen Ravenclaw und Slytherin. Und vielleicht finde ich in Slytherin ja auch mal Freunde innerhalb meines eigenen Hauses.“ Ganz sehnsüchtig sagte Luna dies.

„Die hast Du schon gefunden – Nate, Cassie, Hannah und ich wechseln auch. Dazu noch Seamus, Dean, Hannah, Susan und die Creevy-Brüder“, verkündete Dominic. „Hannah ist übrigens die Gefährtin von Onkel Sev und Susan die von Onkel Sirius.“

„Der ist doch tot! Wir haben ihn doch durch den Schleier stürzten sehen in der Mysteriumsabteilung.“

„Nein, der ist quitschfiedel und freut sich, dass sein kleiner Bruder gerade heiratete und er schon dreifacher Onkel ist. Eigentlich großer Bruder aber Onkel Sirius zieht Onkel vor.“

„Es waren auch gar keine Todesser im Ministerium und schon gar nicht Voldemort, sondern Dumbledore und Konsorten.“

„Dann hattest du doch recht“, Luna sah Nathaniel an. „Du hattest doch ein komisches Gefühl wegen Ginny und Ron.“

„Ja, und Onkel Tom und die Anderen bestätigten es mittlerweile. Sie waren zwar im Ministerium, aber erst, nachdem Onkel Sev sie von unserer Anwesenheit dort unterrichtete. Sie kamen uns sofort zur Hilfe.“

„Wir würden gerne deine Erinnerungen haben, Luna“, Lucius Malfoy sah das Mädchen lächelnd an. „Wir wollen eure Erinnerungen zusammenfügen und dann gemeinsam betrachten. Vielleicht bekommen wir dann mehr heraus.“

„Ich hab irgendwie das Gefühl, als wäre Mad-Eye dabei gewesen“, erklärte Luna verträumt. „Ich kann nicht genau erklären, warum und weswegen.“

„Das musst du nicht erklären können, Luna. Sag uns einfach alles, was dir merkwürdig vorkam und was du dir dazu denkst. Alles andere klärt sich dann schon. Wie kannst du deinen Vater erreichen? Wir müssen ihn davon informieren, dass wir dich mitnehmen.“

„Er meldet sich jeden Tag gegen 6.00 Uhr über das Flohnetzwerk, Mrs. Malfoy.“ Luna horchte auf das plötzlich aufkommende Geräusch.

„Was ist das Luna?“

„Der Alarm, Draco. Jemand schleicht wieder herum und er ist schon im Garten“, Luna stand auf und trat ans Fenster, darauf achtend, dass sie nicht gesehen wurde. „Ich seh Ginny und dahinten das müsste Ron sein.“

Lucius und Narzissa sprangen mit gezückten Zauberstäben auf und murmelten mehrere Zaubersprüche. „Schutzzauber“, erläuterte Narzissa grimmig. „Jetzt können wir aus dem Fenster sehen und werden nicht gesehen. Außerdem haben wir das Haus noch weiter gesichert und auch der Garten wird sich gleich gegen die unbefugten Eindringliche zur Wehr setzen.“

Ein Schrei folgte Narzissas Worten – sie stürzten ans Fenster und sahen, wie Ginny von einer riesigen Bohnenranke festgehalten wurde, aber auch Ron hing in einem großen Rosenstrauch fest, der sich schmerzhaft um ihn schloss.

„Aua“, kommentierte Draco dies. „Geschieht ihm recht. Passiert das jeden Tag, Luna?“

„Ja und immer zu unterschiedlichen Uhrzeiten“, Luna klang auf einmal sehr müde. „Ich schlafe zwar im Versteck, doch nicht besonders gut.“

„Versteh ich voll und ganz – wie lange brauchst du zum packen, Luna?“

„5 Minuten, Mr. Malfoy.“

„5 Minuten nur?“

„Ich hab doch schon alles im Versteck beisammen und da dort nicht so viel Platz ist, ist es halt verpackt und verstaut“, erklärte Luna mit einem schiefen Lächeln.

„Hallo Luna, Liebes, Du hast Besuch, wie schön“, hörte man da eine Stimme aus dem Kamin.

„Hey Daddy, ja die Malfoys und noch zwei andere Freunde sind zu Besuch hier.“

„Guten Abend, Mr. Lovegood. Mein Name ist Lucius Lord Malfoy, das ist meine Gemahlin Narzissa und unser Sohn Draco. Die Zwillinge heißen Nate und Nick.“

„Sehr erfreut.“

„Mr. Lovegood – wir sind hier, weil Ihre Tochter die Gefährtin unseres Sohnes ist und wir sie gerne sofort mitnehmen würden. In unserem Manor wäre sie besser geschützt und auch nicht alleine.“

„Mr. Lovegood – wie können Sie Ihre Tochter hier so alleine lassen? Zwei Weasleys, denen nicht zu trauen ist, schleichen jeden Tag ums Haus und sind auch jetzt wieder in Ihren Garten. Ihre Tochter berichtete, dass sie kaum schlafen kann vor lauter Angst und Furcht“, begann Narzissa zu schimpfen.

„Meine Forschungen, meine Forschungen“, Mr. Lovegood hob die Hände. „Ich liebe meine Tochter über alles, doch ich habe hier was entdeckt, was für die Menschheit von größter Bedeutung sein kann.“

„Also ...“, begann Narzissa, doch ihr Mann legte ihr beruhigend eine Hand auf den Arm.

„Luna-Schatz, gehst du bitte und packst deine Sachen? Nimm bitte auch alles andere aus dem Versteck mit, also auch die Sachen von deiner Mom und mir. Mir ist wohler, wenn es hier nicht im leeren Haus liegen bleibt. Zeig doch auch einmal Mrs. Malfoy, deinem Verlobten und den Zwillingen das Versteck.“

„Ja, Daddy.“ Luna bat die Anderen ihr zu folgen, so dass nur Lucius zurückblieb.

„Sie wollten mich sprechen, Mr. Lovegood?“

„Ja, öffnen Sie bitte einmal unter dem hier stehenden Schreibtisch die dritte Bodenplatte. Es ist nicht mit einem Zauber gesichert, ich dachte, das wird sonst zu schnell gefunden.“

Lucius tat wie ihm geheißen und holte eine dicke Kladde heraus. „Öffnen Sie sie und lesen Sie die erste Seite.“

Auch das tat Lucius, dann sah er erstaunt hoch: „Sie beobachten die Weasleys?“

„Ja, und Luna weiß nichts davon. Sie schreibt mir alles aus der Schule, ihre Sorgen, über ihre Beobachtungen und alles was ihr so einfällt. Dabei erwähnte sie auch öfters die Weasleys und diese Mrs. Umbridge.

Nun, eines Tages war ich auf der Suche nach einem Knatschilis (bevor jemand fragt: ich hab mir einfach ein Wort ausgedacht, da ich keine der anderen Fabelwesen von Luna nehmen wollte, die sie normalerweise nennt. Keine Ahnung also, was das sein soll:) Bin für Vorschläge jederzeit offen.) und kam in die Nähe des Fuchsbaus. Dort sah ich dann diese Dolores Umbridge in einer angeregten und vertrauten Unterhaltung mit Arthur Weasley, die verabschiedeten sich sogar mit einer Umarmung und einem Kuss auf die Wange. Molly arbeitete in Sichtweise im Garten, kam aber nicht zum Gespräch dazu. Von da an legte ich mich öfters auf die Lauer und schrieb alles auf. Ich glaube allerdings, ich wurde bemerkt, jedenfalls sah ich Arthur öfters hier herumlungern.

Da ich Luna nicht in Gefahr bringen wollte, hab ich herum erzählt, dass ich auf eine Expedition gehe. Luna ist angeblich bei mir. Sobald Luna wieder in der Schule ist, kann ich zurückkehren. Deshalb soll Luna auch alles aus dem Versteck mitnehmen. Ich wusste mir leider nicht anders zu helfen, Luna und ich haben keine Verwandten.“

„Hätte Luna nicht zu ihrem Paten oder ihrer Patin gehen können?“

„Das hat sie nicht – meine Frau und ich konnten uns damals nicht entscheiden, also beschlossen wir, dass Luna keine bekommt.“

„Hätten Sie was dagegen, wenn wir Luna nachträglich jemanden als Paten besorgen?“

„Nein, dann hätte Luna noch jemanden, sollte mir ...“

„Sollte dieser Fall eintreten, was wir nicht hoffen, hätte Luna die Familien Malfoy, Black und Slytherin zur Seite.“

„Das hört sich gut an, mir wäre es lieb, wenn die Hochzeit so schnell wie möglich erfolgt. Luna wäre danach ein Mitglied der Familie Malfoy und in Sicherheit.“

„Werden Sie daran teilnehmen?“

„Auf alle Fälle, doch gleich danach werde ich wieder verschwinden. Ich möchte Luna und ihre neue Familie nicht in Gefahr bringen.“

„Was halten Sie von übermorgen? Dann könnte Luna sich morgen ein Kleid aussuchen und der Flügel könnte für sie und Draco hergerichtet werden. Anschließend werden wir mit den Kindern einige Tage verreisen, damit Luna sich noch etwas erholen und an ihre neue Familie gewöhnen kann.“

„Das hört sich sehr gut an – können – Sie mit den Aufzeichnungen irgendetwas anfangen?“

„Oh ja.“ Lucius grinste. „Luna und einige Andere waren ja vor einigen Wochen in der Mysteriumsabteilung und kämpften dort mit „Todessern“.

„Ja, Luna erzählte davon, aber sie meinte auch, ihrem Freund Neville wäre so einiges merkwürdig vorgekommen.“

„Das erzählte uns Luna auch“, bestätigte Lucius. „Jedenfalls waren das keine Todesser – ich war ja angeblich auch in dem Kampf verwickelt. War ich aber nicht, auch meine Schwägerin Bellatrix war nicht dabei und sie folterte auch nicht zusammen mit ihrem Mann und Schwager die Longbottoms. Nathaniel war bis vor kurzem noch Neville Longbottom und bei Dominic handelt es sich um Harry Potter und Hermine Granger heißt eigentlich Cassiopeia Aurora Bellatrix Lestrange und ist zudem die Verlobte und Seelengefährtin des Dunklen Lords.“

„Ich möchte, dass Sie mich mit einem Zauber belegen, so dass ich diese Neuigkeiten unter gar keinen Umständen preis geben kann“, bat Lunas Vater eindringlich. „Es wäre mir lieber, sollte man mich erwischen.“

Lucius nickte und tat, um was ihn Mr. Lovegood bat.

„Wir sind fertig, Daddy. Es hat etwas länger gedauert, weil jeder das Versteck sehen wollte.“

„Das ist schon in Ordnung, Luna-Schätzchen. Dracos Vater und ich unterhielten uns ausgezeichnet. Wir beschlossen, dass die Hochzeit schon übermorgen ist, denn dann bist du in Sicherheit.“

„Okay, Daddy. Kommst du vielleicht?“ Luna sah ihren Vater bettelnd an.

„Ich werde doch nicht die Hochzeit meiner Süßen verpassen. Wir sehen uns dann übermorgen. Mach's gut meine kleine Luna.“ Mit diesen Worten verschwand Mr. Lovegood.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Buch: Der Heckenritter von Westeros: Das Urteil der Sieben
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Daniel musste nicht nur schwimmen, spielen, Dialoge sprechen und auf Monster reagieren, die später per Computer hinzugefügt wurden, sondern er trug dabei auch Schwimmflossen an Händen und Füßen. All das absolvierte er sieben Meter tief unter Wasser in völliger Dunkelheit – bis ihm die Luft ausging und er das Zeichen gab: Einer der Stuntleute schwamm dann zu ihm hin und gab ihm seine Sauerstoffmaske zurück. Eine wirklich unglaubliche Leistung.
Greg Powell über Unterwasser-Dreharbeiten