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Fanfiction

Wer zuletzt lacht - Der Morgen danach

von Kelly

Cassie wurde nur langsam wach, eigentlich wollte sie auch gar nicht wach werden, denn sie hatte so schön geträumt. Geträumt von einem Märchenprinzen – leider hatte sie sein Gesicht nicht gesehen. Sie wurde auf starken Armen die Treppe hinauf getragen und dann bekam sie sogar noch einen Gute-Nacht-Kuss. Hoffentlich träumte sie bald wieder davon.

„Mia“, leise öffnete sich ihre Zimmertür und die Zwillinge kamen herein.

„Morgen, Mäuse.“

„Warum siehst du so anders aus, Mia?“

Cassie sah die Zwillinge erstaunt an und sprang aus dem Bett, ging zum Spiegel. Das Gesicht, was ihr entgegenblickte, war ihr fremd, nur die Augen waren die Gleichen. „Meine Aussehensillusionen wurden gestern Abend gelöst, nachdem ihr schlafen gegangen seid. Ich hatte diese, damit der böse alte Mann mir nichts tun kann. Niemand sollte sehen, dass Bella meine Mom ist.“

„Du siehst jetzt noch mehr aus wie eine Märchenprinzessin“, kicherte Joshua und stellte sich neben seine Schwester, Ashley folgte seinem Beispiel.

„Jillian würde richtig neidisch werden“, bestätigte das kleine Mädchen grinsend.

„Ich gebe deinen Geschwistern recht“, hörten sie eine Stimme von der Tür. Bellatrix und Rodolphus standen dort Arm in Arm und sahen lächelnd auf ihre Kinder.

„Danke – aber jetzt bin ich noch kleiner, als ich schon war. Alles andere gefällt mir sehr gut, nur das nicht“.

„Nimm es nicht tragisch, Schatz. Deine Mom ist ja auch nicht viel größer. Glaub mir, einige Männer stehen auf so zierliche kleine süße Mädchen, ich zum Beispiel, “ Rodolphus zog seine Kinder in die Arme. „Guten Morgen, meine kleinen Mäuse. Habt ihr gut geschlafen?“

„Ja, es ist richtig kuschelig“, bestätigte Ashley und schlang die Arme um seinen Hals. „Dürfen wir die Zimmer behalten?“

„Aber sicher, Engelchen, das sind jetzt eure Zimmer“, Bellatrix schloss sich der Umarmung an. „Aber wir fünf sollten noch einmal darüber sprechen, ob wir noch was verändern müssen, farblich oder so. Doch das machen wir mal in aller Ruhe – heute muss Cassie sich vor allem ausruhen. Das Brechen der Illusion war gestern ziemlich heftig – Dominic wird übrigens erst einmal schlafen. Seine ganzen alten und verdeckten Verletzungen brachen gestern hervor – Tante Helga, Onkel Ric und Onkel Sev hatten stundenlang damit zu tun.“

Cassie erblasste. „Keine Angst, Engelchen, jetzt ist alles in Ordnung. Allerdings sind einige Fragen aufgekommen, doch die klären wir nach dem Frühstück. Eure Cousine Raven kommt mit ihrer Familie und ihr könnt zusammen im Garten spielen.“

„Spielt die denn mit uns? Vielleicht mag sie nicht mit uns spielen – bei Tante Jackie wollten die anderen Kinder nie mit uns spielen. Sie nannten uns Schmuddelkinder, Stinkies und wandelnde Altkleidersammlung.“

„Wenn ich die in die Finger bekomme“, fauchte Bellatrix und streichelte die Zwillinge, Cassie liefen die Tränen herunter und wurde von ihrem Vater getröstet. „Raven lässt euch ausrichten, sie freut sich darauf mit euch zu spielen und dass ihr jetzt ihre Cousine und Cousin seid. Und über Tante Jackie unterhalten wir uns auch noch einmal. Euer Onkel Luc hat gestern dafür gesorgt, dass die das ganze Geld von euren Eltern wieder herausgeben muss. Außerdem wird sie, Onkel Ernest und diese Jillian in der nächsten Woche bestraft und wir gehen dahin. Das wird das letzte Mal sein, dass ihr sie seht.“

„Nie wieder, wirklich?“ die Zwillinge sahen hoffnungsvoll aus.

„Nie wieder – eure Eltern haben uns einen Brief hinterlassen, in dem sie darum baten, dass wir jetzt eure Eltern sind. Seid ihr damit einverstanden?“

„Mmh, dann seid ihr auch unsere Mommy und Daddy wie bei Mia?“

„Ja, dann sind wir auch eure Mommy und Daddy“, schmunzelte Rodolphus, er mochte die aufgeweckten Zwillinge vom ersten Moment an. „Ihr würdet dann auch einen neuen Namen bekommen – Ashley Jane Bellatrix Granger-Lestrange und Joshua Robert Rodolphus Granger-Lestrange.“

„Gefällt mir“, Joshua strahlte und Ashley nickte eifrig.

„Dann lassen wir es Onkel Luc perfekt machen“, freute sich Bellatrix. „Und nächste Woche machen wir fünf uns alle chic und zeigen es Tante Jackie einmal so richtig. Ashley – was hältst du davon, wenn du das neue weiße Kleidchen trägst und dazu einen chicen Umhang?“

„Au ja“, das kleine Mädchen war begeistert. „Mia hat doch auch ein weißes Kleid gestern bekommen.“

„Dann gehen wir zwei im Partnerlook“, lachte Cassie und sah ihre Mom an.

„Ich freu mich schon darauf, mit meinen wunderschönen Töchtern und meinem bildhübschen Sohn anzugeben. Joshua – du könntest dich mit Rod absprechen. Ich denke da an einen schönen Umhang, einen Anzug.“

„Au ja, wollen wir?“ bettelnd sah der Vierjährige seinen neuen Vater an.

„Und ob, mein Kleiner. Lass uns doch noch Onkel Rusty fragen, ob er mitmacht.“

„Der macht doch bei jeden Blödsinn mit“, Bellatrix kannte ihren Schwager nur zu gut. „Cassie – Severus hat uns einige Tränke gegeben, die möchtest du bitte sofort nehmen. Kiddis – wir machen euch jetzt auch fertig und dann geht es zum Frühstück. Ich muss euch doch etwas mästen, meine Süßen.“

Eine halbe Stunde später traf die Familie wieder zusammen – Ashley trug Shorts genauso wie ihr Zwilling, dazu ein buntes T-Shirt. Cassie trug ein bezauberndes smaragdfarbenes Sommerkleid – ihre Mutter hatte ihr dazu geraten. Rodolphus grinste verstohlen – er wusste, Bella wollte, dass sein Töchterchen einem gewissen Mann gefiel. Doch Tom war eh schon völlig Cassie verfallen, auch wenn diese es noch nicht wusste!

„Es haben übrigens alle bei uns übernachtet und werden mit uns frühstücken – nur Tante Helga ist schon wieder weg“, berichtete die Hausherrin. „Dafür kommen die Malfoys, Raven wird Onkel Luc und Tante Cissy schon nerven, dass sie endlich zu euch will.“

„Dürfen wir gleich spielen?“

„Erst wird gegessen – Raven bleibt den ganzen Tag.“


Unten angekommen stießen sie auf die Anderen und man begab sich zum Frühstück. Tom wurde wieder dazu „verdonnert“ Cassies Tischherr zu sein. „Ms. Lestrange – Sie sehen bezaubernd aus“, Tom verbeugte sich und zog ihre Hand an seine Lippen.

„Dan, danke“, Cassie war sehr verlegen – man merkte sie war es nicht gewöhnt, dass jemand ihr derartige Komplimente machte. Tom schmunzelte, die schüchterne Art seiner kleinen Gefährtin gefiel ihm. Galant rückte er ihr den Stuhl zurecht. „Ich hoffe, es geht Ihnen wieder besser?“

„Ja, auch wenn es ungewohnt war, heute in den Spiegel zu sehen.“

„Dumbles wird umfallen, wenn er dich sieht, Cousinchen“, Draco grinste fies. „Und auf das Gesicht von Weasel bin ich auch gespannt. Der soll bloß in Zukunft seine Griffel bei sich behalten – niemand fasst meine kleine Cousine an. Da pass ich auf und die anderen Slys auch.“

Cassie lachte schallend: „Danke Cousin, ich glaub nicht, dass ich was zu befürchten hab – wahrscheinlich muss ich mir Beleidigungen wie Todesser-Schlampe anhören oder Voldemorts Liebchen – doch was soll's. Ich freu mich irgendwie das Haus zu wechseln, neue Freunde zu finden. Prof. Snape, sorry Prof. Slytherin, stimmt es, dass die Slytherins andere Fächer haben?“

„Oh ja, ich dulde es zum Beispiel auf keinen Fall, dass einer meiner Schüler Wahrsagen belegt.“

„Schon dafür lohnt sich ein Häuserwechsel“, platzte Cassie heraus. „Mom, Dad, ich brauch leider noch neue Schuluniformen.“

„Was heißt hier leider“, plusterte sich Bellatrix auf bevor Rodolphus nur eine Silbe sagen konnte. „Die hättest du auf alle Fälle bekommen – deine sitzen überhaupt nicht. Wo hast du die gekauft? Doch nicht bei Madame Malkins, oder?“

„Im, im Second-hand Laden“, bestand Cassie beschämt und senkte den Kopf. „Ich, ich hab Geld gespart wo es nur ging, damit die Zwillinge und ich nach unserer Flucht einen kleinen Notgroschen besitzen.“

„Sehr umsichtig“, lobte Salazar Slytherin das Mädchen. „Ich freue mich, dich bald als neues Mitglied meines Hauses begrüßen zu dürfen.“

„Ich verliere dich als Mitglied meines Hauses nur sehr ungern, möchte dich aber dort auch nicht länger sehen“, Godric lächelte Cassie zu. „In Slytherin bist du in Sicherheit, genauso wie Nathaniel, Dominic und die Anderen. Und die anderen Mitglieder Gryffindors werden mich nach den Ferien mal kennenlernen.“

„Oh ha, mit Pa ist nicht zu spaßen“, flüsterte Tom Cassie zu. „Er duldet so ein Benehmen nicht.“

„Dürfen wir spielen gehen?“ baten die Kinder.

„Lauft“, lachten Bellatrix und Narzissa. „Und wir gehen auf die Terrasse – dort können Cassie und Nathaniel uns einiger Fragen beantworten.“

Wieder wollte Tom Cassie seinen Arm reichen, doch seine Väter kamen ihm zuvor und nahmen das Mädchen in die Mitte. „Du kannst gleich wieder neben Cassie sitzen“, grinste Salazar und Godric grinste ebenso verschlagen. Cassie wurde feuerrot und alle lachten. „Es ist mal wieder schön, ein Mädchen in unserer Mitte zu haben. Das letzte war Lily.“

„Ja, aber Lily war ein ganz anderes Kaliber als Cassie“, grinste Severus. „Lily setzte sich immer zu Wehr, während Cassie sich mehr in ihre Bücher vergräbt und viel zu viel in sich hineinfrisst. Ein Umstand, den einige Gryffindors ausnutzen und sie mit Arbeit überhäufen. Ich bemerkte auch, dass Minerva ihr viel zu viele Extra-Aufgaben überträgt. Cassie absolviert alle zur vollsten Zufriedenheit, doch ist auch häufig überarbeitet und völlig übermüdet – sie lernt teilweise sogar während den Mahlzeiten und ist immer die letzte, die die Bibliothek verlässt. Sie ist dort sogar mehrfach eingeschlafen über ihren Büchern! Sie kann einfach nicht nein sagen, wenn man sie um etwas bittet. Aber glaub mir, das wird in Slytherin anders.“

„Interessant zu wissen“, Godric klang sauer. „Das wird auf alle Fälle ein Nachspiel haben. Bella, Rod – ihr solltet Euer Töchterchen einmal durchchecken lassen – die Zwillinge auch.“

„Kannst du oder Sev vielleicht einen Diagnosezauber sprechen?“ Rodolphus war blass geworden von dem Gehörten. „Nathaniel – ich würde gerne von dir hören, was Cassie alles macht. Ich glaube, mein Töchterchen würde einiges beschönigen oder sogar unterschlagen.“

„Mir geht es gut“, wiegelte Cassie ab.

„Mag sein, vielleicht möchtest du auch lieber, dass Tante Helga das macht.“

„Nein, ist schon in Ordnung.“

„Braves Mädchen“, Bellatrix zog ihre Tochter in die Arme und bugsierte sie dann auf einen bequemen Stuhl neben Tom. Godric schwang seinen Zauberstab, sprach mehrere Diagnosezauber und ein Pergament erschien von ihm. Er studierte es ausgiebig. „Cassie ist ziemlich erschöpft, hat ein großes Schlafdefizit und könnte 3 – 4 kg zulegen, doch das ist nebensächlich. Viel schlimmer erscheint mir der Vitaminmangel – du bekommst ab sofort Stärkungs- und Vitamintränke von uns. Außerdem verordne ich dir viel Schlaf, frische Luft und die nächsten 3 Wochen verbiete ich dir, irgendwelche Hausaufgaben anzufassen. Du darfst gerne mit Sev brauen und oder dich mit Tom duellieren. Aber die restliche Zeit der Woche lässt du dich von deinen Eltern verwöhnen, liest ein schönes Buch oder spielst mit deinen Geschwistern.“

„Okay“, Cassies Stimme war kaum zu hören, Bellatrix orderte sofort einen Teller mit frischem Obst für ihre Tochter. „Was ist mit den Zwillingen?“

Godric verschwand kurz und man hörte die Zwillinge wenig später fröhlich lachen. „Pa machte früher bei uns immer ein paar Mätzchen, wenn er uns untersuchte“, grinste Tom und stibitze sich eine Traube.

Godric kam zurück mit zwei Pergamentrollen in der Hand. Auch diese studierte er ausgiebig. „Alles soweit in Ordnung – die Kinder könnten etwas mehr Gewicht vertragen, viel frische Luft. Außerdem zeigen mir die Berichte, dass sie häufig krank waren und diese Erkrankungen zum Teil nicht richtig auskurierten. Doch das bekommen wir hin – auch für Ashley und Joshua Stärkungs- und Vitamintränke, viel Obst und frische Luft. Sev stell bitte einige Tränke für Kinder her.“

„Danke schön.“

„Da nicht für“, lachte Godric. „Du hast sehr nette, liebe Geschwister, Cassie. Bring sie mit, wenn du Unterricht hast. Es ist viel zu lange her, dass Kinder durch unser Manor liefen.“

„Dem könnt ihr ja abhelfen, Pa“, Severus feixte. „Tom und ich hätten nichts gegen kleine Geschwister – so ein kleines süßes Schwesterchen wäre schon schön.“

„Oder zwei oder drei. Wir hätten auch nichts gegen einen kleinen Bruder“, ergänzte der Dunkle Lord. Cassie kicherte und murmelte etwas vor sich hin.

„Was hast du gesagt, Cassie?“ Rodolphus sah seine Tochter grinsend an.

„Ich hätte auch noch gern kleine Geschwister und Joshua wäre euch dankbar, wenn er nicht mehr der Kleinste ist, vor allem, weil Ashley ihm gerne mal daran erinnert, dass sie älter ist als er.“

„Wir versuchen eure Wünsche zu erfüllen“, Rodolphus zwinkerte seiner Tochter zu und Bella knuffte ihn. „Aua – ich mag den Wunsch unserer Kinder“, verteidigte er sich und Cassie kicherte wieder.

„Unser Baby könnte mit dem Baby von Tante Cissy und Onkel Luc zusammen nach Hogwarts“, warf Cassie jetzt als Begründung in den Ring.

„Sehr gutes Argument und ganz Slytherin“, lachte Severus und Tom feixte begeistert.

„Kann es sein, dass du vom Thema ablenken willst, Cassiopeia?“ Lucius sah seine Nichte forschend an. „Möchtest du verhindern, dass Nathaniel uns erzählt, was du so den ganzen Tag machst?“

„Irgendwie schon, Onkel Luc“, gestand diese kläglich. „Und da ist auch noch so einiges was ich Prof. Gryffindor-Slytherin beichten muss.“

„Slytherin reicht schon, die lange Version unseres Nachnamens lassen wir nur Leute benutzen, die wir nicht mögen oder denen wir unter die Nase reiben wollen, wer vor ihnen steht.“ Severus grinste verschlagen, dann fuhr er fort: „Du hast dich an meinen Vorräten vergriffen?“

„Ja, einige Male – das erste Mal in der zweiten Klasse und danach noch einige Male, weil ich Schmerztränke für Dominic braute, alle Zutaten konnte ich leider nicht selbst sammeln oder in der Apotheke kaufen. Ich werde alles ersetzen, versprochen, Prof. Slytherin.“

„Musst du nicht, Cassie. Ich würde dich gerne nur ab und an mal bitten, etwas für mich zu brauen. Wie du weißt, beliefere ich nicht nur den Krankenflügel mit Tränken und Salben, sondern auch das St. Mungos. Ich weiß, ich kann mich auf dich und deine Arbeit verlassen. Wir würden nur gerne wissen, was du alles brautest und bei welcher Gelegenheit. Draco äußerte gestern die Vermutung, dass du so einiges für Dominic brautest – er sah dich an jeden Hogsmeadewochenende in der Apotheke und auch häufig in der Nähe des Raumes der Wünsche. Er bemerkte auch, dass Dominic seine ständige Fröhlichkeit nur spielte, merkte, dass er oft schmerzverzerrt das Gesicht verzog, wenn er glaubte, niemand würde es sehen.“

Der Tränkeprofessor reichte Cassie eine Pergamentrolle: „Das sind die Verletzungen – sowohl neue als auch alte – die wir gestern bei Dominic feststellten.“

Cassie liefen die Tränen über das Gesicht. „Seine, seine Verwandten prügeln ihn seid er bei ihnen lebt. Sie haben ihn als Hauselfen abgerichtet, er muss dort den kompletten Haushalt in den Ferien schmeißen. Die Fenster putzt er seit er 6 Jahre alt ist, vom bügeln, kochen, backen, einkaufen etc. wollen wir gar nicht erst sprechen.

Ist irgendetwas nicht zu ihrer vollsten Zufriedenheit – was meistens der Fall ist – bekommt er Schläge und wird mit Essensentzug bestraft. Bis zu seinen Hogwartsbrief schlief er im Schrank unter der Treppe – dorthin war auch sein Brief adressiert. Bis er 5 Jahre alt war, dachte er, sein Name wäre Freak.

Fragte er, woher seine Blitznarbe stammen würde, hieß es er solle keine Fragen stellen. Sein Vater wäre ein arbeitsloser Alkoholiker gewesen, der sich und seine Frau bei einem verschuldeten Autounfall umbrachte und sie hätten ihn jetzt am Hals. Dominic würde nur Kosten verursachen und das ginge alles zu Lasten von ihrem eigenen Sohn, dem armen Dudders.“

„Das werden diese Kretins büßen“, fauchte Salazar und seine und die Augen seiner Söhne verfärbten sich blutrot. Ein Umstand, den Cassie fasziniert beobachtete – Angst schien sie nicht zu bekommen. „Schreib bitte auf, was Du alles für Tränke brautest – ich danke dir im Namen meines Mannes, im Namen von James und Lily und im Namen von Tom und Sev für deine Hilfe. Du bist eine sehr gute Freundin und die beste Wahlschwester, die man sich nur wünschen kann.“ Salazar stand auf und zog Cassie in seine Arme, küsste sie auf die Haare. Godric folgte und auch Tom und Sev umarmten sie kurz.

Cassie strahlte und begann eifrig zu schreiben. „Draco vermutete gestern also zu Recht, dass Dominic alles tat, um seine Verletzungen zu verbergen.“

„Ja, er flehte einige Male, in den Ferien nicht zurück zu müssen, doch Dumbledore meinte, er müsse einige Wochen dort verbringen wegen dem Blutschutz, der durch Lilys Tod entstand. Nur so wäre er sicher vor Voldemort. Außerdem was wären schon ein paar Schläge – es würde ihn nur abhärten im Kampf gegen den Dunklen Lord. Er war immer völlig abgemagert, wenn er schließlich in den Fuchsbau durfte und Molly päppelte ihn wieder auf, schickte ihm heimlich einige Sachen zum Essen. Ich weiß deshalb nicht, ob sie wirklich voll auf Dumbledores Seite steht.“

„Das werden wir herausbekommen – aber danke für den Tipp. Nathaniel – welche Aufgaben hat Ms Lestrange alle übernommen“, forschend sah Tom seinen Neffen an.

„Nun, Cassie gibt Nachhilfe, ist Vertrauensschülerin, kümmert sich um die jüngeren Mitglieder von Gryffindor, hilft Hagrid den Unterricht vorzubereiten, hilft bei den Hausaufgaben, versucht bessere Rechte für die Hauselfen von Hogwarts zu erreichen, hilft in der Bibliothek aus und korrigiert für Prof. McGonagall die Hausaufgaben der unteren Klassen.“

„Wann schläfst du eigentlich, Cassie?“ platzte Draco heraus.

„Nachts“, war die lapidare Antwort.

„Ich gestatte dir die Nachhilfe, aber nur gelegentlich und ich regle die Zeiten dafür. Du darfst dich auch gerne um die Jüngsten in Slytherin kümmern. Außerdem schlage ich dich als Vertrauensschülerin vor, aber das war es dann auch, Cassie“, Severus sah sie streng an. „Das ist unverantwortlich von Minerva, das alles zuzulassen. Kein Wunder, dass du dauernd überarbeitet und übermüdet bist – ich werde dich zukünftig genau beobachten und einschreiten, solltest du wieder zu viele Aufgaben übernehmen, Cassiopeia. Minerva hat Cassie doch tatsächlich in der 3. Klasse einen Zeitumkehrer genehmigt, weil unsere kleine Ms Lestrange alle möglichen Fächer belegen wollte.

Am Ende des Schuljahres wählte sie zum Glück Muggelkunde ab und Wahrsagen hat sie schon nach einigen Wochen aufgegeben. Aber fragt nicht, in welchen Zustand sie bis dahin war. Sie schlief mehrfach in der Bibliothek über ihren Büchern ein, kam sogar zu spät zum Unterricht, weil sie eingeschlafen war.“

„Cassie-Schätzchen, warum denn das alles?“

„Ich wollte doch einen guten Abschluss schaffen um für die Zwillinge sorgen zu können, ich wusste doch nicht, dass es euch gibt. Hätte, hätte ich nur im Cottage nachgesehen. Wenn ich gewusst hätte, dass ihr meine Eltern seid, wäre ich mit Ashley und Joshua sofort zu den Malfoys gegangen.“ Jetzt weinte Cassie richtig.

Bellatrix sprang auf und eilte zu ihrer Tochter. „Nicht weinen, Mäuschen. Du hast alles richtig gemacht bis auf das viele Lernen und helfen. Du, dein Dad und ich setzen uns demnächst zusammen und besprechen deinen zukünftigen Stundenplan. Außerdem möchte ich gerne wissen, was ihr alles aufbekommen habt für die Ferien. Ich bin mir nämlich nicht sicher, ob ich dich alle Hausaufgaben machen lasse, sondern nur das, was mir sinnvoll erscheint. Oder bestehen dagegen Bedenken?“ Sie sah Severus sowie seine Väter prüfend an.

„Nein, absolut nicht, Cassies Gesundheit steht an erster Stelle und sie ist eh mit Abstand Klassen- und Jahrgangsbeste.“ Severus zog seinen Zauberstab: „Accio Cassies Hausaufgaben.“ Es schwirrte in der Luft und ein Hausaufgabenheft kam angeflogen. „Dachte ich mir doch, dass du alles fein säuberlich aufgeschrieben hast.“ Severus grinste und vertiefte sich in dem Heft.

Nach einigen Minuten gab er es an seine Väter weiter: „Ich bin dafür die Zusatzaufgaben zu streichen. Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, dass außer Cassie, Draco und Pansy jemand die lösen wird.“

Salazar und Godric lasen sich alles durch. „Ganz Deiner Meinung, Sev. Das reicht vollkommen. Cassie – Draco und Pansy werden ebenfalls keine Sonderaufgaben machen in diesem Jahr.“

Draco grinste zustimmend und schrieb schnell eine Eule an seine beste Freundin. „Jede Wette, Pansy wird Dir postwendend eine Eule schreiben.“

„Warum?“

„Pansy macht die zusätzlichen Aufgaben allein aus dem Grunde, damit McGonagall nicht behaupten kann, nur ihre Schülerin ist so fleißig. Sie wird sich freuen über die freie Zeit – sie wäre gerne mit dir befreundet, Cassie. Das wünscht sie sich schon seit der 1. Klasse.“

Cassie strahlte und schrieb noch etwas an Pansy dazu. „Du darfst zwei Stunden pro Tag lernen“, gestand ihr Vater ihr zu. „Aber erst in 3 Wochen – vorher lässt du dich von uns verwöhnen. Außerdem haben wir in der Zwischenzeit viel vor: Die Adoption der Minis und die Gerichtsverhandlung, Ausflüge und lange Gespräche um uns richtig kennenzulernen.“

„Hört sich schön an, Dad.“

Die Unterhaltung wurde unterbrochen, als eine Winzeule vor Cassie landete. „Pig, na mein Kleiner, durftest du wieder mal einen Brief ausfliegen?“

Die Winzeule schuhute aufgeregt und ließ sich nur zu gern füttern und streicheln. Cassie nahm ihn den Brief an und Pig setzte sich auf ihre Stuhllehne und steckte den Kopf zwischen die Flügel.

„Die Eule gehört Ronald“, erläuterte Nathaniel, während Cassie den Brief las. Dann wurde sie blass und zerknüllte den Brief.

„Ronald und Ginny wollen wissen, ob „Harry“ es sich anders überlegt hat und Dumbles als Vermögensverwalter einsetzt. Außerdem möchten sie wissen, ob er bereit ist, Ginny zu heiraten. Wenn dies der Fall ist, dürfen wir sofort in den Fuchsbau.“

„Aber das war doch nicht alles oder Schätzchen?“

„Nein, Mom. Aber, aber das möchtest du nicht wissen.“

„Doch, will ich. Tom.“

Tom verstand und nahm Cassie den Brief aus der Hand. „Sie gestatten?“ Erst auf ein Nicken hin vertiefte er sich in den Brief. Cassie sah beschämt auf ihre Hände. „Die können was erleben“, fauchte Tom einige Sekunden später. „Die wollen von euer Tochter doch allen Ernstes wissen, ob Rod und Rusty sich schon an ihr ausgetobt haben nach der jahrelangen Enthaltsamkeit von Askaban. Außerdem möchten sie wissen, ob ich, also der Dunkle Lord, schon meinen „Spaß“ mit ihr hatte. Aber so tief würde wohl selbst ich nicht sinken, mich an einem Schlammblut zu vergreifen. Aber vielleicht wäre sie ja noch gut genug, um den Crucio an ihr zu probieren.“

„Das darf nicht wahr sein, die sollen mir unter die Augen treten“, Bellatrix stand kurz vor der Explosion und auch ihr Mann und ihr Schwager waren stinksauer.

„Sie wiederholen nur was Dumbledore mir zum Abschied sagte kurz bevor ihr kamt“, Cassie schloss die Augen. „Mir ist egal, was die denken. Es zeigt mir nur, dass das keine Freunde sein können. Ich war halt nur gut für die Hausaufgaben und die Prüfungen, aber damit ist jetzt Schluss, aus und vorbei.“

„Richtig so Cassie“, Severus Slytherin nickte ihr zu. „Auch wieder ein Punkt der zu Lasten von Minerva geht, Pa. Du kannst mir doch nicht erzählen, dass die Hauslehrerin von Gryffindor so etwas nicht mitbekommt oder generell nicht mitbekommt was in ihrem Haus passiert.“

„Nein, das sollte eigentlich nicht möglich sein. Aber das werden wir klären nach den Ferien. Was machst du da Cassie?“

Diese grinste und schrieb eifrig eine Eule. Dann erbat sie sich den Zauberstab ihrer Mutter. „Stimmt doch, dass dann keiner nachverfolgen kann, wer den Zauber ausführte? Oder kommt mir dann doch das Zaubereiministerium auf die Schliche?“

„Nein, das können die dann nicht feststellen. Außerdem liegen etliche Zauber auf dem Manor, so dass es noch nicht einmal auffallen würde, wenn du mit deinen eigenen Zauberstab zaubern würdest“, Bellatrix reckte neugierig ihren Hals, was trieb ihre Tochter da.

„Sehr gut“, freute sich diese und schrieb weiter, anschließend sprach sie einige Zauber über das Pergament. Jetzt sah das Pergament sehr alt und zerrissen auf.

„Was hast du da gemacht?“ platzte Draco heraus.

„Ganz einfach – ich hab den Brief etwas „hergerichtet“. Jetzt sieht er aus, als ob wir ihn in aller Eile und in aller Heimlichkeit geschrieben haben:

Hey,

wir schaffen das schon, kann nur besser werden. Bekommen zu essen und zu trinken, Bett genauso wie bei Dursleys. Sehen uns bald wieder.

Gruß

Harry und Mine.“

„Du bist spitze, Cousinchen“, Draco lachte schallend und steckte alle damit an. „Bin ich froh, dass du endlich zu uns gehörst. Jetzt muss ich nicht immer mit dir um die besten Noten wetteifern.“

Tom grinste und band den Brief an Pigs Fuß, der bald danach aufbrach „Mögen die Spiele beginnen“, murmelte er dabei.


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