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Fanfiction

Nachtflug - Nachtflug

von O_D

Obwohl der schmale Weg, der von Hogwarts nach Hogsmeade führte, durch die pechschwarze Nacht dunkel, ausladend und unheimlich wirkte, zeichnete sich ein deutliches Grinsen auf den schmalen Lippen des Zaubertrankprofessors mit den schwarzen, fettigen Haaren ab. Höchstwahrscheinlich waren seine Gedanken bereits zu dem einladenden Haus mit den roten Lichtern gewandert, zu dem Severus Snapes nächtliche Ausflüge in den Regel führten. Da es etwas außerhalb von Hogsmeade lag, und daher nicht von Schülern entdeckt werden konnte, bildete es für den missgelaunten und verbitterten Professor eine willkommene Ablenkung zum grauen Alltag.

Er ist der Undercover Agent,
privater Clubbing- Patient.
In Sachen Neuordnung des Egos,
das glaubt auch jede, die ihn kennt.


Der harte, undurchschaubare und gemeine Hogwartsprofessor – so musste Severus Snape wohl auf die Schülerschar wirken, die nicht die Ehre hatte, in Slytherin aufgenommen zu werden. Kaum einer – oder besser gesagt gar keiner – wusste, welcher Mensch sich hinter der Fassade der kalten Maske, die den Mann auf Schritt und Tritt begleitete, befand.
Sein Ego schien unerschütterlich und perfekt – er war sich bewusst, wozu er fähig war, und misste keine Gelegenheit, dies zur Schau zu stellen – sei es, weil der Kessel dieses unfähigen Longbottom wieder mal explodierte, oder um Dumbledore daran zu erinnern, dass er sein einziger und somit fähigster Spion bei Lord Voldemort war. Auf welcher Seite er wirklich stand, wusste er – so musste er sich eingestehen – selber nicht, woran erneut sein Ego schuld war: sein Vorteil zählte, der Rest war egal.
-
Und jedes Mal aufs Neue schlich er sich in der tiefschwarzen Nacht aus dem imposanten Schloss, um ein viel kleineres, aber seinem Geschmack nach dennoch vergnüglicheres Gebäude aufzusuchen.
Wieder einmal – langsam wurde es zu der von ihm so geliebten Routine – war das Haus, das ausschließlich Frauen bewohnten, nur noch wenige Gehminuten von Severus Snape entfernt. Indem er seine Schritte beschleunigte verkürzte er die Wartezeit drastisch, und so stand er ehe er sich versah schon an der Türschwelle, hinter der sich so manches Geheimnis verbarg.
Selbstsicher stieß er schwungvoll die Holztüre auf, betrat mit zwei großen Schritten den Raum und machte sich ein Bild über die anwesenden Frauen – bei dem Anblick einer Lady, die er noch nie hier gesehen hatte, spürte bereits, wie sein Blut zu pulsieren begann und langsam in eine ganz bestimmte Region des Körpers wanderte.
Das Grinsen wurde durch ein selbstgefälliges, aber doch auch irgendwie unsicheres Lächeln ersetzt, als eben diese unbekannte, große, schlanke und blondhaarige Dame geschmeidig auf den begierigen Zaubertränkeprofessor zuging.
„Willst du etwas trinken, mein Süßer?“, fragte sie mir verführerischer Stimme und schlang ihr rechts Bein um sein Linkes.
„Hm... kommen gleich wir zur Sache!“, gab er lüstern von sich und lächelte die Dame geheimnisvoll an, während seine Hose immer enger wurde, je mehr sie ihre Beine an den seinen rieb.

Er bucht den Nachtflug einmal täglich,
zur Sicherheit den Heimweg auch.
Lichtjahre Luxus sehr vergeblich,
es bleibt beim harten Puls im Bauch.


Einige Zeit später lagen beide erschöpft nebeneinander im roten Himmelbett eines kleinen, aber feinen Zimmers, wie Snape fand.
Er wusste nicht wieso, aber irgendwie war diese ‚Dienerin’ so ganz anders als alle anderen gewesen: nicht nur ein bloßes Mittel zum Zweck, sondern ein gefühlvolles weibliches Wesen, mit dem Severus liebend mehr als nur eine Nacht verbringen würde – am liebsten den ganzen Tag, wenn er ehrlich gegenüber sich selbst war.
War das etwa Liebe? NEIN! Schnell verscheuchte er den Gedanken aus seinem Kopf – ein Severus Tobias Snape war gegen solche Gefühle absolut resistent.
Obwohl... er musste – wenn auch widerwillig – zugeben, dass dieser ständige Frauenwechsel zwar ganz verlockend und meist auch spannend war, aber letztendlich blieb es doch immer wieder nur beim harten Puls im Bauch. Die Gefühle blieben vollkommen auf der Strecke.
„Jetzt aber ist aber Schluss!“, schimpfte sich Severus selbst in Gedanken, und wandte sein Gesicht wieder der so speziellen Frau neben ihm zu – wie schön sie doch war.
Und sie lächelte ihm sogar zu!
„Sie ist deine Dienerin, mehr nicht!“, ermahnte ihn wieder die Stimme in seinem Kopf. Und genau das war sie! Das musste sie einfach sein!
„Auf ein Neues!“, flüsterte er, und schon war die Dame wieder in ihr übliches Business verfallen.

Er weiĂź, sie macht
es heute Nacht.
Und dann soll sie
Kapitän des Nachtflugs sein.
Sie allein.


Nachdem Snape und seine Dienerin (oder sollte – bzw. wollte – sie doch mehr sein?) diesmal etwas schneller gewesen waren, war erneut wieder Stille in das Zimmerchen eingekehrt – und Snape spürte den Drang, sich mit der Frau zu unterhalten. Doch worüber?
Schlagartig wurde es ihm bewusst, dass er es nicht länger leugnen konnte: Er verspürte den großen Drang, auch mal mehr als nur einen gefühllosen Liebesdienst zu erleben... im selben Moment wurde ihm allerdings auch bewusst, dass wohl nicht einmal eine Prostituierte mehr als ein nächtliches Abenteuer mit ihm, dem ekligen und verhassten Professor, wollen würde.
Trotz alle diesen Zweifeln wollte er unbedingt wenigstens den Versuch starten, sich der Frau neben ihm auch auf einer anderen Ebene zu nähern.

Er fegt den Wendekreis der Jungfrau,
doch Land gewinnen beide nicht.
Sie trägt ihr definiertes Ego,
und er nach Hause sein Gesicht.


„Wie heißt du?“, startete er den kümmerlichen Versuch, eine Konversation zwischen ihm und einer Frau aufzubauen – er war schließlich auch aus der Übung... oder doch nie in Übung gewesen?
„Renate, wieso?“, erwiderte sie.
Severus biss sich auf die Lippe... was zum Teufel sollte er jetzt sagen?
„Ach nur so... Ich liebe dich!“
- Stille -
Ohne dass er gewollt oder beabsichtigt hatte, waren die Worte nur so aus seinem Mund gesprudelt – unkontrolliert, doch dafür recht artikuliert.
„Was zum Teufel habe ich da getan?“, fragte sich Snape und hasste sich dafür.
Verständnislos sah ihn die Frau an – dann nahm ihr Gesicht einen undefinierbaren Ausdruck an, der allerdings nicht lang andauern sollte.
„Teufel, was ist jetzt schon wieder los? Ich HÄTTE es nicht wagen sollen – ich wollte es ja auch eigentlich nicht.
Habe ich mir eigentlich gerade wirklich Hoffnungen gemacht, dass sie meine Gefühle erwidern würde? Scheinbar. Sonst wäre ich jetzt wohl nicht so maßlos enttäuscht von ihrem Blick... Verdammt! Ich bin doch ein richtig dummer und unerfahrener Idiot!“
Während Snapes inneren Monolog hatten sich die Augen der werten Dame immer mehr verfinstert – beinahe tödlich wirkte ihr Blick auf Snape, als sie sich aufrichtete und ihm verächtlich seine Bekleidung zuwarf.
Sie schien sich kaum noch zurückhalten zu können, als sie plötzlich explodierte: „Wofür hältst du dich eigentlich? Du verdammter Freier denkst doch wirklich, dass ich in meinem verdammten Leben noch irgendeinen Mann lieben könnte? Schon mal was von ‚Nachdenken’ und ‚Mitgefühl’ gehört? Scheinbar nicht.“
„Aber... aber...“, stotterte Snape, wurde allerdings von der tobenden Dame unterbrochen: „Zieh dich endlich an du Ekelpaket!
Und selbst wenn ich mich jemals noch einmal verlieben könnte, dann sicher nicht in DICH! Fette Haare, ungepflegt und eine Hakennase! Was glaubst du eigentlich von dir? Du bist doch wirklich das letzte!“
„Aber... was da vorhin passierte... war das nicht einfach toll? Hast du denn ... nichts ... gefühlt?“, startete Severus einen weiteren Versuch. Teufel, warum machte ihn dieses Weib nur so verrückt?
„Ich? Etwas bei meiner ‚Arbeit’ fühlen? Das habe ich Gott sei Dank schon lange verlernt – und ich kann dir sagen, dass es mir verdammt gut tut, nicht in jeder Nacht aufs Neue verwirrt zurückgelassen zu werden. Verdammt, warum kapiert ihr – und speziell du – das alles nicht einfach? Ich liebe dich nicht, es ist mein Beruf dich zu lieben! Ihr elendigen Mannsbilder! Ego und aus! Pah! Wie sehr ich doch dich und deine Sippe verachte!
Und jetzt RAUS HIER!“
Schon bemerkte Snape, wie stumme Tränen seine Wange hinunter rannten. Beschämt und unendlich traurig verließ er nicht ohne einen weiteren sehnsüchtigen Blick, den seine Angebetete vernichtend erwiderte, hängenden Kopfes das Zimmer – so schnell konnte aus Liebe Kummer werden!
Aber war es das alles wirklich wert? NEIN!
Verdammte Liebe! KEINER brauchte sie! Nur Schmerzen konnte sie bereiten, aber nichts von diesen Schmerzen wieder ausgleichen. Voldemort hatte recht gehabt – wie sooft. Wenigstens zu etwas war dieses Weibstück gut gewesen: Severus Snape wusste nun genau, auf wessen Seite er stand.
Und so schnell wie die Liebe und der daraus folgende Kummer gekommen waren, so schnell waren sie auch wieder vergangen.
Und ĂĽbrig blieb der Hass.
-
Und so kam es, dass am nächsten Tag um dieselbe Zeit derselbe von Hass zerfressene Mann denselben dunklen Weg voller Vorfreude auf das Kommende beschritt – auf zu seinen unbedeutenden Dienerinnen!
Auf zu einem erneuten Nachtflug!

Er weiĂź, heute Nacht
schlägt sie die Schlacht.
Und dann soll sie
Kapitän des Nachtflugs sein.
Und dann wird sie
Kapitän des Nachtflugs sein.


***

Kommi nicht vergessen ;)


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