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Fanfiction

Chaos der Liebe - Rückkehr nach Hogwarts

von @knuddelmuff

Das war zu viel für Sirius.
Ihn packte ein solcher Lachanfall, dass er schon keine Luft mehr bekam.
Während er sich am Boden wälzte, besah sich Remus nur Stirnrunzelnd das Pergament. „Ehrlich gesagt frage ich mich auch, was Dumbledore dazu geführt hat.“
„Toll, echt! Die Tatsache ist aber, DASS ich Schulsprecher bin! Das darf doch wohl nicht wahr sein!!“ James tritt ein paar mal Wutschnaufend gegen seine Wand, was ihm aber auch nicht weiter half, seine Wut zu lindern.
Peter sah ihn nur erfurchtsvoll an und brachte, wie fast immer, kein Ton heraus.

Schließlich gingen die vier zum Frühstücken runter in die Küche.
Es war ein lustiges Bild, was sich Mr und Mrs Potter da bot.
Allen voran ihr Sohn, der schlechter gelaunt denn je wirkte und gleich danach Sirius, der sich immer noch vor Lachen schüttelte.
Als drittes Remus, der Sirius ansah mit einem Jetzt-ist-aber-mal-gut-Blick und den Schluss bildete Peter, der wie immer teilnahmslos hinterherschlurfte.

„Was ist dir denn für eine Laus über die Leber gelaufen?“, begrüßte Mr Potter seinen Sohn belustigt.
„Das da“, gab James grummelnd zurück und plumpste auf seinen Stuhl.
Seine Eltern machten große Augen.
„Wie bitte?“, lachte Mr Potter los. „Wie verrückt muss man sein um meinen Sohn zum Schulsprecher zu machen?“
Seine Frau warf ihm einen böse funkelnden Blick zu.
„Was veralberst du das noch alles? Jamesie ist Schulsprecher!!! Ach komm her mein Lieber!“

Sie schien ganz entzückt von der Tatsache, ihr Sohn sei Schulsprecher.
Sie nahm James in den Arm und drückte ihn so doll, dass sämtliche Rippen anknacksen müssten. Außerdem hörte sie nicht mehr auf, sein Gesicht abzuknutschen.
„Mum!“, rief er hilflos.

Sirius und Mr Potter lachten nun um die Wette. Sirius giggelte und giggelte, er fiel fast vom Stuhl.
James` Vater musste sich ebenfalls setzen und atmete da tief durch.
„Da hast du jetzt aber ein ernstes Amt zu tragen!“, meinte er glucksend.
„Ja, allerdings!“, herrschte Mrs Potter ihren Mann an.
„James, hör nicht auf deinen Vater, ja?“
„Muuuum, ich will dieses verdammte Abzeichen nicht! Was mach ich denn jetzt?“ James schien echt verzweifelt, was seine Mutter noch mehr zur Weißglut brachte. „WAS ?? Du solltest dich geehrt fühlen, mein Heer! DU wirst dieses Amt zu schätzen wissen, hab ich mich da klar und deutlich ausgedrückt???“
„Mum, weißt du was? Darauf kannst du lange warten!“, fauchte James.

„Und du unterstützt dieses Verhalten auch noch!“, brauste seine Mutter in Richtung Cedric Potter.
„Wenn mir zu Ohren kommt, dass du diese Pflicht nicht zu schätzen weißt, dann ist aber was los!!!“

Sirius hörte sogar auf zu lachen. Vor Mrs Potter konnte man echt Angst bekommen.

„Da wird dir einmal ein Weg zum vernünftig werden geboten, und was machst du? Du willst ihn nicht! JEDER, jeeeder, würde gerne Schulsprecher sein!! (Sirius räusperte sich laut) Denk mal schön darüber nach, James Cedric Potter!!!“
Mit diesen Worten rauschte sie davon.
Ihre Worte hallten im ganzen Haus wider.

„Na super, jetzt bin ich tatsächlich Schulsprecher...“, murmelte James wütend und spießte sich ein Würstchen auf.
„Och James, nehms nicht zu schwer. Deine Mutter ist ja nicht in Hogwarts.“, sagte sein Vater und zwinkerte ihm zu, bevor auch er die Küche verließ.
Niedergeschlagen ging James dann am Nachmittag mit seinen Freunden zum See, um den letzten Ferientag noch zu genießen.
Doch vom Genießen konnte bei ihm nicht die Rede sein.
Es schien ihm quasi zu quälen, Schulsprecher zu sein.

„Mit wem du wohl Schulsprecher bist?“, überlegte Remus.
„Na, mit wem wohl?“, feixte Sirius.
„Mit seiner geliebten Lily Evans!“
Schlagartig besserte sich James` Laune, doch das konnte er jetzt ja schlecht zugeben.
„Ah, gut. Das treibt sie sicher zur Weißglut.“, meinte er und in seinen Augen konnte man es freudig Glitzern sehen.
„Super!“, erwiderte Sirius grinsend. „Das kann dann ja wieder ein amüsantes Jahr werden!“

Den Rest des Tages verbrachten sie damit, irgendeinen Müll zu labern und sich einfach nur auf den nächsten Tag zu freuen.
Doch Sirius musste jede Minute erneut ein schmerzendes Gefühl verdrängen.
Er würde zwar endlich Jolina wieder sehen, doch was brachte ihm das schon?
Er war nicht mehr mit ihr zusammen...

Er erwachte mit einem jähen Strahl von hellem Licht, das ihm scharf in die Augen schnitt.
Nach dem grummeligen Gemurmel um ihn herum zu schließen, ging es den anderen nicht anders.
„Los Kinder, aufstehen!!!“, flötete eine Frauenstimme, offensichtlich gut gelaunt.
„Bist du so gut gelaunt, weil ich ab heute bis zu den nächsten Ferien verschwinde?“, ertönte James` Stimme neben Sirius.
„Nein nein, natürlich nicht! Du bist Schulsprecher, hach du glaubst gar nicht, wie sehr mich das freut!“

James murmelte Sirius ein paar genervte Worte zu, die aber nur er hören konnte.
Sirius lachte auf und sprang mit einem Mal auf.
So machte er es immer, so kam er wenigstens aus dem Bett.

„Aufstehen!“, brüllte er lachend.
James stimmte mit ein und so schrien sie beide was das Zeug hält.
„OLEE, OLE OLE OLEEE, WIR FAHRN HEUT NACH HOGWARTS, OLE!!!
„Fresse halten!!“, rief Remus genervt.
„Wie soll ich das nur noch ein ganzes Jahr mit euch aushalten?“
„Das wissen wir auch nicht, lieber Moony.“, grinste Sirius.
„Da musst du dir wohl noch was einfallen lassen.“, sagte James.

„Schön, ihr seid also alle wach...“, murmelte Mrs Potter, die gerade erst wieder reingekommen war, da sie schnell geflüchtet war, als ihr Sohn und sein bester Freund zu schreien anfingen.

James und Sirius starteten eine Klamottenschlacht, bis James` Mutter dann erneut reingekommen war und sie daran erinnerte, dass in einer halben Stunde der Zug fuhr.

„Wer schneller unten ist!“, rief James laut und schon war er weg.
Sirius und James flitzten los, an Mrs Potter vorbei, die sie beinahe umrannten.
Beide spurteten sie die Stufen hinab, als ginge es um ihr Leben.
Sie flogen praktisch fast, so schnell waren sie, denn sie nahmen gleich drei oder vier Stufen auf einmal.
„Irgendwann werden die sich noch was Ernstes antun...“, sagte Mrs Potter und schüttelte hilflos den Kopf, so, als wüsse sie einfach nicht weiter, was sie noch mit ihrem Sohn machen sollte.

„Werdet ihr denn nie erwachsen?“, fauchte sie, als sie die zwei Jungs unten in der Küche antraf, die sich keuchend den Bauch hielten.

„Na, wer war zuerst da?“, fragte Mr Potter, der ebenfalls gerade die Küche betrat.
„Beide gleichzeitig.“, grinste James.
„MÄNNER!!“, rief Mrs Potter schnaubend und verschwand sofort wieder aus der Küche.

„Was hat sie eigentlich im Moment?“, wollte James Stirnrunzelnd wissen.
„Ach.. Ein bisschen Stress, das ist alles. Sie verkraftet es einfach nicht, dass du ein so frecher Bursche geworden bist.“, antwortete sein Vater lachend.

„Guten Morgen!“, begrüßten Remus und Peter Mr Potter, die jetzt mit ihren Koffern im Schlepptau an der Tür auftauchten.

„Tschüss mein Junge, und wenn ich dich wieder sehe, möchte ich, dass du erwachsen geworden bist!“, verabschiedete James` Mutter sich von ihrem Sohn, der genervt mit den Augen rollte.
„Das musste er sich auch schon öfter von Lily Evans anhören!“, giggelte Sirius und ließ sich ebenfalls von Mrs Potter umarmen.
„Pass gut auf dich und James auf, ja? Nicht das er wieder so viel anstellt...“
„Geht klar.“, grinste Sirius.

„Okay, alle fertig verabschiedet und die letzten Tränen vergossen?“, sagte Mr Potter gut gelaunt und befreite seinen Sohn von seiner Frau, die ihn immer wieder umarmte.

„Endlich.“, seufzte James, als sie alle sicher im Auto der Potters saßen, das sich die Familie extra mal angeschafft hatte, nur um eine Urlaubstour zu machen, wie die Muggel es taten. Diese eine Tour hatten ihnen jedoch zur Genüge gereicht – Sie zogen das Reisen in Zaubererart vor. Und jetzt diente es halt als Fahrmittel zum Bahnhof.
„Also in letzter Zeit ist die echt komisch drauf...“
Sein Vater erwiderte darauf nichts, sondern gab ordentlich Gas, sie waren schon spät dran.

Nach 5 Minuten standen sie schon vorm Eingang von Kings Cross.
„Danke Dad und grüß Mum von mir!“, grinste James frech.
„Wird getan.“, erwiderte dieser und gab seinem Sohn einen Klaps auf die Schulter. Die andren drei bedankten sich ebenfalls, und dann rannten sie alle auf die Absperrung zwischen Gleis 9 und 10 zu.
Sie hatten nur noch etwa 3 Minuten Zeit.
Lässig lehnten sie sich einer nach dem andren gegen die Mauer und fanden sich in einer Horde von Menschengetummel wieder, vor ihnen der große, scharlachrote Hogwarts-Express, der schon Dampf ausließ und drohte, gleich abzufahren.

James suchte mit den Augen die Leute ab, fand aber nicht, wonach er suchte.
Doch sie sah ihn. Aus dem Fenster aus.
Da war er: groß, schlank, die Haare in alle Himmelsrichtungen abstehend und mit dem üblichen kess wirkendem Grinsen.
Lily Evans blickte zu ihm hin und spürte Verachtung in sich aufwallen.
Doch sie wandte ihren Blick nicht von ihm ab.
Sie beobachtete, wie Jessy Surrey aus dem Zug gesprungen kam und aufgeregt auf ihren Freund zurannte.

„Hey Süßer, man hab ich dich vermisst!“
„Oh, hey Jessy! Ich dich natürlich auch!“
James umarmte seine Freundin, dann küsste er sie leidenschaftlich, bis das laute Tuten des Zuges sie auseinanderfahren ließ.
„Oh, schnell, wir müssen da rein!“, sagte Jessy.
„Ach, willst du oder ihr mit in mein Abteil kommen?“
„Oh, ääh... Sorry Jess, aber ich glaube wir suchen uns ein Eigenes. Aber ich komm dich während der Fahrt mal besuchen.“, versprach James und drückte ihr einen letzten, kurzen Kuss auf den Mund.
In Wahrheit hatte er bloß keine Lust auf die ganzen kleinen Fünftklässlerinnen.
(Jessy war zwei Jahre jünger als er).
Sie war ja okay, aber in einer Traube kichernder Mädchen zu sitzen...

„Kommst du Krone?“, rief Sirius ihm zu.
Er spürte, wie er mit jedem Schritt nervöser wurde.
Er würde gleich Jolina wieder treffen!

Während Sirius gefolgt von seinen drei Freunden im Gang nach einem leeren Abteil Ausschau hielt, erwartete er bei jedem einzelnen Blick ins nächste Abteil, Jolina zu sehen.
Und da war sie, fast am Ende des Zuges – Sie saß da, lachend mit ihren Freundinnen, und schien nicht die geringste Spur traurig zu sein.
Abrupt blieb Sirius stehen.
Er wurde wie schon so oft von ihrem Lächeln gefangen genommen.
Im ihn herum verschwamm alles... Er wollte sie einfach nur küssen, ihre zarten Lippen spüren... Sie einfach nur in Arm nehmen, einfach nur mit ihr zusammen sein.

„Jolie, da glotzt dich jemand unentwegt durch dem Abteilfenster heraus an!“, erklang Lily Evans` Stimme hönisch.
Jolina blickte auf und sah direkt in Sirius` graue Augen.
Dann jedoch brach sie den Augenkontakt sofort wieder ab und fuhr ihr Gespräch mit Alona McKinnon fort.
Sirius atmete einmal tief durch, dann schob er entschlossen die Abteiltür auf.

„Jolina, kann ich kurz mit dir sprechen?“
„Ich wüsste nicht, über was.“, erwiderte das Mädchen kühl und sah voller Abscheu zu ihm auf.
„Hey – bitte! Komm Jolina, nur ganz kurz!“
„Hast du nicht gehört, was ich gesagt habe?“, fuhr sie ihren Exfreund an, „ich wüsste nicht, was wir uns noch zu sagen haben! Ich glaube, ich habe mich in meinem letzten Brief klar genug ausgedrückt.“
Sie stand auf und schmetterte die Abteiltür vor Sirius` Nase zu.
„Tatze, das bringt doch jetzt nichts.. Komm, geh weiter.“, sagte James und schob seinen Freund rasch weiter geradeaus, wo sich zum Glück noch ein leeres Abteil befand.

Jolina war den Tränen nahe, doch sie versuchte so gut es ging, sie zurückzuhalten. Lily entging das nicht. Sie legte mitfühlend einen Arm auf ihre Schulter.
„Er ist es nicht wert, Jolie. Ich weiß, es ist schwer, aber du wirst schon drüber hinweg kommen.“, sagte sie ruhig.
„Es ist schließlich nur Sirius Black.“
„Nur Sirius Black?“, rief Jolina wütend und wischte sich eine Träne weg.
„Schön, wenn du es so siehst!“
Lily seufzte. „Tut mir Leid, aber was sollst du machen? Wenn er so ein Arsch ist...“
Die anderen zwei Mädchen, Alona und Kiri, wandten sich nun auch Jolina zu, um sie zu trösten.

Währenddessen herrschte im Abteil der Rumtreiber gedrückte Stimmung.
Sirius saß auf seinem Platz und starrte ziellos aus dem Fenster.
James beobachtete ihn und überlegte, wie er ihn aufheitern könnte.
Peter druckste herum und wusste nichts mit sich anzufangen, außer ergebnislos rumzuhibbeln und Remus entschied sich dafür, ein Buch zu lesen.
`Toll`, dachte James. Das konnte ja heiter werden...

„Ich muss zu ihr!“, sagte Sirius auf einmal laut und war schon dabei, aus dem Abteil zu stürmen, doch James und Remus drückten ihn zurück auf die Sitzbank.
„Du tust ihr und dir keinen Gefallen damit, wenn du sie jetzt voll laberst!“, sagte Remus.
Sirius warf den beiden einen giftigen Blick zu, blieb jedoch sitzen.
Ansonsten geschah auf der Fahrt nach Hogwarts nichts.
Nichts als gereizte Stimmung.
Es hatte sich natürlich rasend schnell rumgesprochen, dass Sirius Black und Jolina Laron kein Paar mehr waren.
Immer wieder kamen kichernde Mädchen ins Abteil der Jungs gestürzt und wollten sich dazu setzen, aber Sirius fauchte sie so heftig an, dass sie ängstlich das Weite suchten.

Endlich waren sie dann angekommen.
Erleichtert zog James seinen Umhang an. Diese Stimmung war ja nicht auszuhalten.
Er wartete draußen auf Jessy und ging Hand in Hand mit ihr zu einer der Kutschen.
Sirius schlurfte ihnen hinterher, ebenso wie Remus und Peter.
Die trauten sich gar nicht, irgendetwas zu sagen. Sonst würde Sirius nur wieder ausrasten.

Lily, Alona und Kiri haben allesamt versucht, Jolina weniger verheult aussehen zu lassen, deshalb waren sie ziemlich spät dran und kamen als Letzte aus dem Zug. Die Pferdelos erscheinenden Kutschen waren schon langsam angefahren.
Außer Puste erreichten die vier Mädels jedoch gerade noch die letzte Kutsche, in der aber schon ein paar Leute saßen.

„Hey, könnt ihr uns helfen?“, rief Lily verzweifelt, da die Kutschen immer schneller wurden.
„Klar!“

Und ausgerechnet James Potter stand vor ihr und grinste ihr entgegen.
Sie blickte misstrauisch auf seine zur Hilfe ausgestreckten, kräftigen Hand.
„Na was ist?“, fragte der mit hochgezogenen Augenbrauen.
„Willst du jetzt mit oder hast dus dir anders überlegt?“

Widerwillig nahm Lily seine Hand und ließ sich hochziehen.
Sie war überrascht, was für eine Kraft er hatte. Es kam rüber, als ob es für ihn nichts Leichteres gäbe als ein paar Mädchen in eine Kutsche zu ziehen.
Lily ließ sich sofort ohne ein Wort auf der Bank nieder und sah aus dem Fenster.
Warum musste er sie denn immer so bescheuert angrinsen?

Sirius war so in Gedanken versunken, dass er erst gar nicht merkte, wer ihm gegenüber war. Erst als er ihre Stimme hörte, sah er auf.

„Danke James.“, sagte Jolina lächelnd.
Sie würdigte Sirius keines Blickes.
„Gern geschehen.“, erwiderte James grinsend, sah jedoch unentwegt Lily an.
„Ist was?“, schnauzte diese ihn an, als sie es bemerkte.
Jessy zog ihren Freund wütend zu sich herunter, da der immer noch dastand und den Blick nicht von Lily nahm. Oder den Blick nicht von Lily nehmen konnte.
James nahm grinsend ihre Hand, musterte jedoch die ganze Zeit Sirius und Jolina. Lily folgte seinem Blick.

Sirius versuchte zwanghaft, nicht zu seiner Ex aufzusehen, tat es dann aber doch. Sie jedoch sah in alle Richtungen, nur nicht in seine.
Sie musterte scheinbar sehr interessiert das verregnete Gelände draußen.
„Jolina, ich muss gleich mit dir reden.“, sagte Sirius schließlich. Er musste einfach.
„Darauf kannst du lange warten! Hast du unser kleines Gespräch von vorhin schon wieder vergessen? Warum gehst du denn nicht zu deiner neuen Flamme? Die wartet doch sicher schon irgendwo auf dich.“, gab sie zurück und blickte ihn mit abgrundtiefem Hass in den Augen an.
„Außerdem liebe ich dich eh schon längst nicht mehr. Ich habe in den Ferien jemand anderes kennengelernt.“

Lily seufzte innerlich auf. Wo sollte das nur hinführen? Doch sie erschrak, als sie den zutiefst verletzenden Ausdruck in Blacks Gesicht sah.

„Schön.“, meinte der kühl. Zornig sah er wieder zu Boden.
„Denn scheinst du ja auch schnell über mich hinweggekommen zu sein“, sagte er dann mit eisiger Stimme. Eigentlich wollte er nicht so mit Jolina reden, aber er konnte seine Stimme nicht mehr beherrschen.
Das Mädchen erwiderte nichts mehr.
Sie musste mit sich ringen, um nicht jeden Moment verzweifelt auszuschreien, dass sie ihn doch noch liebte. Sie bebte innerlich. Merkte er denn nicht, dass sie nicht die Wahrheit gesagt hatte? Er konnte doch unmöglich glauben, dass sie so schnell wieder was von jemand andren will! Wie dumm war er denn? Das musste er ihr doch angesehen haben!

Als die Kutsche zum Stillstand kam, war Sirius der Erste, der auf den Beinen war.
Er stieß die Tür auf, die im Wind hin und her wackelte und rannte voraus.
James wollte hinterher, doch Jessy hielt ihn fest.
„Meinst du nicht, dass er jetzt kurz alleine sein will?“
Fast hätte James `Was weißt du schon?` ausgesprochen, konnte sich jedoch gerade noch davon abhalten.

„Ähm, James?“, fragte Lily leise. Ihr stockte der Atem, ebenso wie James.
Aber bei jedem aus verschiedenen Gründen.
James, weil Lily ihn freundlich ansprach, und das sogar mit seinem Vornamen! Sein Vorname klang mit ihrer Stimme einfach herrlich. Von Lily Evans!
Und Lily blieb die Luft weg, weil sie sich nicht erklären konnte, warum sie es ihm sagen wollte. Und warum sie ihn überhaupt so nett ansprach.
Hätte sie das nicht wenigstens in einem kühlerem, gleichgültigerem Ton sagen können? Aber nein, sie war ja mal wieder so freundlich.

„Kommst du mal eben kurz mit?“, versuchte sie es dann eine Spur kälter.
„Na klar. Du, warte doch in der Großen Halle auf mich, ich komme gleich nach!“, richtete James sich an Jessy.
Diese nahm einen eigenartigen Gesichtsausdruck an, ging aber dann mit Remus und Peter zusammen davon.

„Was gibs denn?“, fragte James ruhig, doch seine Stimme müsste zittern, so wie er sich gerade fühlte. In ihm stieg eine Hitze auf, die er nur in Lily Evans` Gegenwart spürte. Und die er je nur in ihrer Gegenwart gespürt hatte.
Noch nie hatte ihn ein Mädchen so hingerissen wie sie.

„Ich möchte dir was sagen aber du musst mir versprechen, dass du es niemandem verrätst, außer vielleicht Sirius, denn um ihn geht’s mir hier.“
James nickte. „Also.. Jolina sagte eben, sie hat einen neuen Freund. Ähm... Das stimmt nicht so ganz. Ehrlich gesagt, es war schlichtweg gelogen. Also...“
Sie sah in James` haselnussfarbene Augen und verlor sich fast in ihnen, hätte sie sich nicht im letzten Moment noch zusammengerissen.

„Ja, was wolltest du eben sagen?“, sagte James feixend.
„Ja. Ähm. Halt, das du es Si.. Äh Black sagen könntest, denn er schien mir ziemlich fertig zu sein.“
Lily wandte sich ab.
„Ähm, warte mal eben!“ James hielt sie sanft am Arm zurück. „Wie kommt es, dass du dich auf einmal so um Sirius kümmerst? Ich mein, sonst waren wir dir doch auch völlig egal.“
Lily zuckte die Schultern. Was fragte er sie das? Das geht ihm doch überhaupt nichts an!
Und außerdem wusste sie s doch selber nicht. Sie wusste nicht, was sie sagen sollte.
Wahrscheinlich sagte sie ihm das nur, damit es irgendwann vielleicht wieder mit Jolina und Sirius klappen würde..

Lily wusste nicht, wo ihr der Kopf steht. James Potter stand vor ihr, sie unterhielten sich vollkommen normal, als ob nie in irgendeiner Weise Streit zwischen ihnen gewesen wäre.

„Da bist du sprachlos, was?“, grinste er. „Also, wollen wir hier weiter verweilen oder gehen wir hoch zum Schloss? Wenn du auf meine Frage schon nicht antworten willst...“
Lily wurde rot, doch zum Glück konnte James das wegen der Dunkelheit nicht sehen.
„Gehen wir hoch zum Schloss.“, meinte sie verlegen grinsend und deutete völlig unnötigerweise nach oben zu dem riesigen, aufragendem Schloss, was hell beleuchtet war. Eine Sekunde später hätte sie sich selbst schlagen können. Was deutete sie auf das Schloss?
„Sag ich ja!“, lachte der Junge.

Lily stellte fest, dass ihre Freundinnen schon alle fort waren.
Die finden das sicher ganz witzig, dass ich jetzt mit James Potter alleine ins Schloss gehen darf, dachte sie trotzig. Doch so schlimm war es doch gar nicht.

Für diesen Gedanken, nahm sie sich vor, würde sie sich später noch irgendwie selber bestrafen. Vielleicht würde sie den Gewohnheiten der Hauselfen nachgehen und sich selber den Kopf an der Wand einschlagen oder sowas.
Da würde ihr schon was gutes einfallen.

James fiel plötzlich etwas ein. „Sag mal, bist du eigentlich Schulsprecherin?“
„Ähm.. Ja, wieso fragst du?“
James grinste schelmisch. „Na dann rate mal, wer noch?!“
Lily zuckte die Schultern. „Keine Ahnung, das erfahr ich erst gleich.“
Sie konnte kaum ihren Stolz verbergen, dass sie Schulsprecherin war und sie war schon total gespannt, wer der andere war. Bestimmt Remus, dachte sie.
Mit ihm kam sie eigentlich auch ganz gut klar. Und nicht nur ganz gut, wenn sie es sich recht überlegte. Remus hatte sie von Anfang an als Einzigen von den Rumtreibern gemocht und hatte nie verstanden, dass er sich mit ihnen abgab.

„Hmm, also wenn ich nett bin kann ich dir das auch jetzt schon erzählen!“, sagte James und grinste bei dem Gedanken, wie Lily wohl gleich reagieren würde.
„Na dann spucks aus!“, forderte diese ein wenig unsicher.
James jedoch grinste süffisant. „Och nö, ich will dir ja die Spannung nicht verderben!“
Und den Rest des Weges sprachen sie nicht mehr viel.
Irgendwie herrschte eine Hochspannung zwischen ihnen.

Sie kamen gerade noch rechtzeitig, die Erstklässler wurden schon in die Halle geführt, um den verschlissenen, Sprechenden Hut aufzusetzen.

„Die werden aber auch echt jedes Jahr winziger!“, lachte James und rempelte mit Absicht einen besonders kleinen Schüler um.
Das Mädchen neben ihm jedoch bemerkte dies gar nicht erst; zum Glück.
Lily stimmte mit in sein Lachen ein, das kam ihr nämlich auch jedes Jahr aufs Neue so vor. Aber Lachen mit James Potter?

Sie sah schon ihre Freundinnen, die ihr feixend entgegengrinsten.
„Na dann... Man sieht sich.“, sagte sie an James gewandt.
„Ja das denk ich doch.“, antwortete er und lächelte sie warm an.
Sie lächelte zurück, was ihn sogleich in eine Hochstimmung versetzte.
Und noch besser war, dass Sirius mit bei Remus und Peter saß.
Also war erin seiner Wut nicht irgendwo anders hin gelaufen.
Alle drei grinsten ihm entgegen, sogar Sirius kriegte ein unbeschwertes Grinsen hin.

„Du und Evans kommt zusammen lachend in die Große Halle!“, begrüßte er ihn. „Das ist ja mal ne Neuigkeit!“
Jessy versetzte ihm einen boshaften Blick.
„Wo wart ihr denn solange?“
„Haben draußen geredet.“, antwortete James und setzte sich neben sie.

Auf einmal drang ihm etwas scharf in sein Bewusstsein...
Er hatte es eigentlich von Anfang an gewusst, es jedoch stets verdrängt.
Bei all seinen Freundinnen war es so gewesen.
Er sah Jessy an, in ihre tollen braunen Augen. Sie war umwerfend hübsch, doch sie löste bei ihm nicht dieses Prickeln aus, wie eine andere Person...


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