von HarryundGinny
Willow?“, fragte Primus in die Dunkelheit.
„Hmm“, kam die schläfrige Antwort.
Sie hatten den ganzen Abend über Willows Zukunftspläne und das Baby gesprochen und waren dann todmüde ins Bett gefallen. Nun lagen sie eng aneinander gekuschelt im Schlafzimmer.
„Wann können wir herausfinden, ob es ein Junge oder ein Mädchen wird?“
Primus leise Stimme schlug ein wie eine Bombe. Willow setzte sich ruckartig im Bett auf.
„Bei Merlin...“, flüsterte sie schockiert.
Primus tastete im Dunkeln nach seinem Zauberstab und entzündete ein paar Kerzen im Raum.
„Willow?“ Er legte ihr sanft eine Hand auf den Rücken.
„In meinem Freudentaumel habe ich es vollkommen vergessen, Primus. Nachdem ich heute Morgen herausgefunden habe, dass ich schwanger bin, habe ich an alles gedacht, aber nicht mehr an die Prophezeiung oder ob unser Kind ein Junge sein könnte. Ich war einfach nur glücklich.“
„Und du hattest auch jedes Recht, glücklich zu sein. Nur weil deine Mutter von der Prophezeiung besessen ist, musst du es nicht auch sein, hörst du. Wir werden uns davon nicht unser Leben bestimmen lassen. Wenn wir einen Jungen bekommen und es diese Prophezeiung wirklich gibt, werden wir einen Weg finden, Willow.“
Sie nickte langsam.
„Wir können es jetzt sofort herausfinden“, sagte sie so leise, dass Primus sie kaum verstand und blickte ihn dabei hilfesuchend an. Primus erwiderte ihren Blick.
„Ein Aufschub bringt uns nicht weiter“, meinte er.
Willow zögerte einen kurzen Moment und griff nach ihrem Zauberstab. Sie richtete ihn auf sich selbst und sprach einen Diagnosezauber.
Eine einzelne Träne kullerte ihr über die Wange.
„Es ist ein gesunder Junge, der Ende März zur Welt kommen wird.“
Sofort schlang Primus seine starken Arme um sie und zog sie tröstend an sich.
"Gemeinsam schaffen wir alles", murmelte er.
Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.
Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel