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Fanfiction

Gefühle, die nicht sein dürfen / Hogwarts Stories - Überraschende Eröffnung

von HarryundGinny

Sommerferien 1954

Willow hatte sich in der hintersten Ecke des Raums verkrochen und nippte an ihrem Butterbier. Oh, wie sie solche Veranstaltungen hasste. Und doch hatte sie nicht fernbleiben können. Dies hier war Potentias Tag und Willow würde alles tun, damit sie ihn genoss. Schließlich hatten sich ihre Eltern viel Mühe mit der Organisation dieses Balls gegeben. Ihr Blick schweifte über die festlich gekleidete Menge und einen Moment blieb ihr Herz stehen, als sie einen bekannten Haarschopf entdeckte, der auch noch direkt auf sie zukam.
„Willow“, begrüßte er sie freundlich, nahm ihre Hand und hauchte einen galanten Handkuss darauf. Willow spürte, wie ihr die Röte ins Gesicht schoss und auch das Kribbeln auf ihrer Haut... Dort wo seine Lippen sie berührt hatten.
„Primus“, antworte sie höflich. „Bist du mit deinen Eltern hier?“
„Selbstverständlich. Auf solch einer Veranstaltung müssen wir uns sehen lassen. Bist du stolz auf Potentia?“
Willow nickte und ein Lächeln stahl sich auf ihre Lieben, wie immer, wenn sie an ihre ältere Schwester dachte. Potentia war ein wundervoller Mensch. Klug, gebildet, hübsch und
„Sehr. Jüngste Abteilungsleiterin, die das Ministerium jemals hatte. Es ist unglaublich.“
„Mein Vater sagt, sie ist phantastisch und ihre Chancen einmal an die Spitze des Ministeriums zu kommen, wären außerordentlich hoch“, meinte Primus.
„Nun, das wird hoffentlich noch ein paar Jahre dauern“, sagte Willow hoffnungsvoll.
Die Vorstellung, dass ihre Familie dann noch mehr im Rampenlicht stehen würde, als es ohnehin der Fall war, behagte ihr gar nicht.
„Und warum verkriechst du dich in der hintersten Ecke?“, fragte Primus nun plötzlich und Willow zuckte zusammen. Sie hatte um jeden Preis vermeiden wollen, dass jemanden auffiel, dass sie sich versteckte.
„Ich habe mich nicht verkrochen, ich wollte nur einmal zwei Minuten meine Ruhe.“
Ein fast diabolisches Grinsen erschien auf Primus` Gesicht und Willow überlief unwillkürlich eine Gänsehaut. Wieder kamen ihr Sophies Worte aus dem letzten Winter durch den Kopf gegangen. `Findest du nicht auch, dass er verdammt süß ist“. Wie oft sie in den letzten Monaten schon darüber nachgedachte hatte – sie konnte es nicht mehr zählen und verfluchte jedes Mal im Stillen ihre Freundin, die ihr diesen Kitzpurfel ins Ohr gesetzt hatte Und nun wollte er dort genauso wenig verschwinden, wie normalerweise aus einem Kessel. Es blieb nur eine Möglichkeit. Sie musste ihm zukünftig noch mehr aus dem Weg gehen, damit sie diese Gedanken einfach vergessen konnte. Und sie würde direkt damit anfangen.
„Ach, komm schon Willow, mir kannst du es doch verraten“, riss Potter sie aus ihren Gedanken.
„Ich weiß nicht was du meinst“, sagte sie kühl und hoffte, dass er ein wenig auf Abstand ging, denn er stand viel zu nahe bei mir. „Wenn du mich jetzt entschuldigen würdest...“
Sie wollte sich abwenden, doch wieder einmal war er schneller und Willow hatte das Gefühl eines Déjà-vus, denn seine warmen Finger hatten sich abermals um ihr Handgelenk gelegt.
„Was ist das denn für eine neue Angewohnheit, Willow? Warum rennst du vor mir weg?“, fragte er und der spöttische Unterton war nicht zu überhören.
„Ich laufe nicht weg.“
Primus gab ein leises, raues Lachen von sich und Willow schmolz dahin. Sie schüttelte kurz den Kopf, um ihn irgendwie wieder frei zu bekommen. Sie musste weg, weg aus seiner so verheerenden Nähe. Einen Moment sahen sie sich einfach nur schweigend an. Primus` Augen funkelten im Licht und Willow glaubte darin freundschaftlichen Spott zu lesen. Warum kannte er sie auch so gut? Er wusste genau, wie er sie auf die Palme bringen konnte.
„Was willst du von mir, Primus“, fragte sie und ihre Stimme klang ungewöhnlich heiser.
„Eigentlich wollte ich dir nur zum Geburtstag gratulieren.“
„Oh....“, war alles, was Willow hervorbrachte. Kurz darauf fand sie sich in Primus` Armen wieder, mit denen er sie fest an sich drückte. Sie roch sein After-Shave, spürte seine Wärme und seinen harten Körper. Ihr Herz raste.
„Ich wünsche dir alles Gute zum Geburtstag, Willow“, raunte ihr Primus ins Ohr und sein warmen Atem streifte dabei ihren Hals. Sofort bekam sie eine Gänsehaut. „Mögen all deine Wünsche in Erfüllung gehen und noch viel mehr.“ Seine Stimme klang rau, während er das sagte. Langsam löste er sich von ihr und Willow glaubte, etwas in seinen Augen zu lesen, das vorher nicht dagewesen war.

Dann verbeugte er sich leicht vor ihr.
„Würdest du mir die Ehre eines Tanzes gewähren?“
Willow hatte überhaupt nicht mitbekommen, dass die Band mittlerweile angefangen hatte zu spielen. Vielleicht lag es auch daran, dass ihr Gehirn sich noch nicht wieder zurückgemeldet hatte, denn sie konnte sich selbst ein leises „Ja“, hauchen hören und schon hatte Primus ihr einen Arm gereicht und führte sie auf die Tanzfläche.

Er konnte wunderbar tanzen, das hatte Willow schon geahnt. Wahrscheinlich hatte er, ebenso wie sie, Tanz- und Benimmkurse besucht, welche für junge Zauberer und Hexen vollkommen üblich waren. Er wirbelte sie zu den Klängen eines Wiener Walzers über die Tanzfläche (http://www.youtube.com/watch?v=IoS1_CRS5fA) und Willow hatte tatsächlich das Gefühl ohne Besen fliegen zu können. Sie hätte stundenlang mit ihm so tanzen können und tatsächlich machte Primus auch nach Ende des Liedes keinerlei Anstalten die Tanzfläche zu verlassen, sondern sah sie einen kleinen Moment an. So, als ob er auf ihre Zustimmung waren würde. Willow hätte später nicht mehr sagen können, wie lange sie mit Primus getanzt hatte, bis die Musik schließlich zu einem langsamen Walzer wechselte und Primus sie eng an sich zog und sie zwang, ihren Kopf an seiner Schulter abzulegen. Wenn sie vorher gedacht hätte, ihr Herz würde rasen, so schien es nun aus ihrer Brust springen zu wollen. Ihr ganzer Körper schien unter Strom zu stehen. Leise sog sie seinen Duft ein und genoss seine Nähe.
„Wusstest du, dass deine Eltern mich heute Abend zu deinem Tischpartner erkoren haben?“
Überrascht wollte Willow den Kopf heben, doch Primus` Hand lag schwer auf ihrem Rücken und sie konnte sich kaum bewegen.
„Wirklich? Sie haben mir kein Wort davon gesagt.“
Sie konnte spüren, dass Primus sich versteifte.
„Deine Eltern haben dir kein Wort gesagt?“, fragte er.
Mit aller Kraft hob Willow den Kopf, um Primus in die Augen zu sehen.
„Wovon sprichst du, Primus?“ Ihr schwante nichts Gutes.

Primus seufzte schwer.
„Ich dachte, du wüsstest es.“
„Würdest du bitte die Güte haben, mich aufzuklären?“ Willow konnte den fordernden Tonfall ihrer Stimme nicht unterdrücken. Primus zögerte einen Moment, dann nickte er.
„Nicht hier. Lass uns einen Moment spazieren gehen.“

Langsam folgte Willow Primus aus dem Ballsaal der alten Villa, welche sie für den besonderen Anlass gewählt hatten, hinaus in den Park. Ein paar Schritte gingen sie schweigend nebeneinander her.
„Ich weiß gar nicht so genau, wie ich es dir sagen soll.“ Primus schien nach Worten zu ringen. „Deine Eltern haben vor einigen Wochen meine aufgesucht.“ Er schloss die Augen. Das was er Willow mitzuteilen hatte, würde ihr nicht gefallen. Er atmete tief ein.
„Deine Eltern haben unser beider Verlobung vorgeschlagen.“
Ruckartig blieb Willow stehen.
„Sie haben bitte was?“, fragte sie schrill.
„Deine Eltern möchten, dass wir uns verloben und nach der Schule heiraten“, wiederholte Primus sanft.
„Heiraten? Du und ich?“ Primus konnte die unterdrückte Wut von Willow spüren und er konnte sie so sehr verstehen. „Ich will nicht heiraten und ich will mich auch nicht verloben.“
Primus wusste, dass es nur ihrer hervorragenden Erziehung zu verdanken war, dass sie nicht vollkommen die Beherrschung verlor. Interessanterweise schien sie allerdings nicht einen einzigen Moment lang in Frage zu stellen, was er ihr gerade eröffnet hatte.
„Nur mich nicht oder gar nicht?“ Ihre harte Ablehnung traf ihn. Mehr als er zugeben wollte.
„Gar nicht“, sagte Willow aufgebracht.
„Könnte das vielleicht der Grund sein, warum deine Eltern nach einem Ehemann für dich suchen?“
Für einen Augenblick reflektierten Willows Augen das Mondlicht und Primus konnte das wütende Blitzen darin erkennen und unwillkürlich dachte er darüber nach, wie es wäre, wenn Willows Temperament durchbrechen würde. Bisher hatte er es niemals erlebt, dass sie auch nur eine Sekunde die Beherrschung verlor. Jetzt starrte sie ihn vollkommen entgeistert an, bevor sie leicht in sich zusammensackte.
„Ich weiß es nicht“, sagte sie leise. Die Wut hatte Enttäuschung Platz gemacht. Sie ballte die Hände so fest zusammen, dass Primus Sorge hatte, sie könne sich verletzten. „Wahrscheinlich wissen sie, dass ich niemals so gut sein werde, wie Potentia und wollen mir daher einen Ehemann suchen.“
Primus sah sie mit zusammen gekniffenen Augenbrauchen an.
„Willow...“, begann er, doch sie hob die Hand und unterbrach ihn.
„Du willst mir sagen, dass meine Eltern mich lieben und es nur gut meinen. Aber das ist nicht nötig. Das weiß ich alles. Und doch ist mir bewusst, wie stolz meine Eltern auf Potentia sind, weil sie all das erreicht, was meine Eltern sich gewünscht haben. Ich werde allerdings niemals Potentias Weg einschlagen und im Ministerium arbeiten. Ich will einfach nur helfen.“ Eine Träne glitzerte in ihren Augen und lief ihr dann langsam und unaufhaltsam die Wange hinunter. Und doch sprach Willow mit ruhiger Stimme weiter. „Was haben deine Eltern zu dem Vorschlag gesagt?“
Primus hätte sie gerne einfach in seine Arme gezogen und sie getröstet. Sie wirkte so verletzlich.
„Meine Eltern würden solch eine Entscheidung niemals für mich treffen. Sie haben sich selbst damals gegen die Ehen gewehrt, die für sie arrangiert waren, weil sie nur aus Liebe heiraten wollten. Sie sagten, ich alleine müssen wissen, was ich wolle“, sagte er leise. Keiner von beiden wunderte sich über die grundsätzliche Idee einer arrangierten Heirat, war dies doch in bestimmten Kreisen immer noch üblich. Bei einigen verwirrten Familien, um das Blut rein zu halten, bei anderen einfach aufgrund der Tradition. Primus wusste, dass Willows Familie auf keinen Fall auf die Reinheit des Blutes bestand, es musste also einen anderen Grund dafür geben. Leider hatte das zur Folge, dass sie hier nun vor ihm stand wie ein Häufchen Elend. Doch nun straffte sie die Schulter und glich viel mehr der Willow, die er sonst kannte. Ernst sah sie ihn an.
„Ich möchte dir einen Vorschlag machen, Primus. Ich kann und werde dich nicht heiraten. Ich habe meine Gründe dafür. Gründe, die ich dir nicht erklären kann. Und ich bin mir sicher, dass du jemanden wie mich erst recht nicht heiraten möchtest. Aber ich möchte nicht, dass du dein Gesicht verlierst. Daher überlasse ich die Entscheidung dir, wer von uns beiden die Schuld auf sich nimmt. Ich werde mich so und so weigern, den Wünschen meiner Eltern nach zu kommen.“

Einen Atemzug lang hatte Willow das Gefühl, dass ihre Worte Primus schockierten oder vielleicht auch trafen, aber sie war sich sicher, dass es nur sein Stolz war, der hier verletzt wurde. Auch wenn ihr der Gedanke an eine Ehe mit ihm überhaupt nicht zuwider war, so konnte sie ihn nicht heiraten. Die Last, die er mitzutragen hätte, war einfach zu groß. Es dauerte eine Weile bis er sprach.
„Nein, das werde ich nicht zulassen, Willow. Ich werde meinen Eltern sagen, dass es für solch eine Entscheidung zu früh ist.“
Willow nickte, lächelte ihn freundlich an und verschwand dann in der Dunkelheit.
Zurück blieb ein durch und durch verwirrter Primus.


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