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Fanfiction

Und manchmal kommt es anders... - Tage der Trauer

von wonzie

Hallo! Endlich geht es weiter. Es tut mir leid, dass ihr so lange warten müsst. Ich muss zugeben, dass das Thema mir aus persönlichen Gründen sehr schwer fällt. Schwerer als ich es mir vorgestellt hätte. Die richtigen Worte zu finden, war keine einfach SAche. Ich hoffe, es gefällt euch und ihr bleibt dabei.
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Er musste sich jetzt zusammenreissen.
Er konnte sich nicht so hängenlassen.
Ginny brauchte ihn jetzt.
Er fühlte sich verantwortlich.
Es war sein Kind gewesen.
Ginny war wegen ihm durch die Hölle gegangen.

Nein, Ginny ging immernoch durch die Hölle!


Es waren jetzt fünf Tage seit dem Punkt Null vergangen.
Fünf Tage, in denen Ginny kaum den Kopf gehoben hatte, geschweige denn aufgestanden war.

Harry stand unten in der Küche und hantierte mit ettlichen Pfannen und Töpfen.
Blaubeerpfannekuchen, frischen Tee, Toast und Rührei.
Er stellte noch den frischgepressten O-Saft auf das Tablett und stieg die Stufen zum Schlafzimmer hinauf.
Er hatte ihr ihr Lieblingsfrühstück gemacht, obwohl er sich ziemlich sicher war, dass sie wieder nichts anrühren würde.
Sie ass einfach nichts mehr.
Bei Merlin, sie war eine Weasley und sie verschmähte das Frühstück. Das sagte doch wohl alles.
Sie liess jegliche Mahlzeit zurückgehen.
Selbst Molly war an ihr gescheitert. Erst gestern Abend war ihre Mutter mit einem Hackfleischauflauf herübergefloht, doch Ginny hatte behauptet, sie würde nichts hinunterbekommen.

Harry konnte sie nur zu gut verstehen.
Der Kummer und die Trauer um das Baby liessen auch seinen Magen wie zugeschnürt erscheinen, doch machte er sich trotzdem zunehmend Sorgen um sie.
Sie sprach nicht.
Sie ass nicht.
Sie bewegte sich nicht aus dem Bett und sie wollte niemanden sehen.

Ihre Brüder waren einer nach dem anderen hier erschienen, um nach ihrer kleinen Schwester zu sehen.

Bill hatte ihm zunächst ordentlich den Kopf gewaschen, wie er Ginny hatte schwängern können. Er hatte ihm die Schuld an dem Desaster gegeben. Als er jedoch Harrys totale Verzweiflung mitbekommen hatte, hatte er den Arm um den jungen Zauberer gelegt und versucht ihn zu trösten.
Harry hatte es mehr als gut getan die Liebe eines älteren Bruders zu spüren. Er wusste, dass die Familie Weasley ihn als Familienmitgleid sah. Sie waren sicherlich nicht begeistert gewesen, wie sich die Beziehung zwischen Ginny und ihm entwickelt hatte. Die ungeplante Schwangerschaft war da nur die Krönung gewesen, doch hätte jeder von ihnen dieses Kind und seinen Vater mit der ureigenen Herzlichkeit aufgenommen, für die Harry sie so sehr liebte.

Charlie war vor Sorge um seine kleine Schwester regelrecht krank. Er würde alles tun, um Ginny ihren Schmerz zu nehmen. Mit Tränen in den Augen stand dieser ach so harte Drachenbändiger vor ihm und rang nach Worten. „Wir. Wir müssen jetzt stark sein. Wir müssen Gi..Ginny helfen. Harry, sei stark.“ schluchzte er und Harry nickte, obwohl er sich nicht sicher war, dass er wirklich weiterhin stark sein konnte.

George hingegen war wie immer derjenige gewesen, der ihnen Mut zugesprochen hatte.
Harry konnte sich nicht erklären, wie er nach dem Verlust seines Zwillingsbruders Fred noch derartig positiv sein konnte, doch war er der Lichtblick in der allgemeinen Tristess.
„Es ist zwar jetzt nicht zu sehen, aber irgendwo und irgendwann wird es besser werden. Es bleibt nicht alles grau in grau. Ihr habt euch. Ihr liebt euch. Haltet daran fest. Ich bin mir sicher, dass Fred ziemlich viel Spass mit seinem Neffen oder seiner Nichte haben wird. Du weisst, ich glaube daran, dass sie sich alle da oben treffen. Euer Baby ist in die große Familie eingebettet. Es ist nicht allein.“
Harry umarmte George und nickte schluchzend: „Ich hoffe, du hast recht. Ich hätte ihn oder sie so gern großgezogen und beschützt.“


Das Tablett mit den vielen liebevollen Leckereien stand direkt vor ihr, doch verspürte sie nicht den mindesten Drang etwas zu essen.
Sie konnte einfach nichts herunterbringen.
Ginny wusste, wie sehr sich alle im sie sorgten, vor allem Harry.
Ihr tat es regelrecht weh ihn so verzweifelt zu sehen.
Die rotgeränderten Augen waren ihr nicht entgangen, genauso wenig wie die Schluchzer, die aus der Küche immerwieder zu ihr hinaufdrangen.
Er litt!
Er litt ebenso wie sie!
Wie sehr sie es sich auch wünschte, so hatte sie nicht die Kraft ihm zu helfen.

Wieder stiegen Tränen in ihr auf. Was hatten die letzten Tagen nur mit ihr angestellt. Sie die taffe Quidditchspielerin lag wie ein Häufchen Elend in ihrem großen Bett und rührte sich nicht. Sie fühlte sich ganz weit unten und der Sog schien sie doch noch immer tiefer zu ziehen. Würde sie es überhaupt jemals schaffen wieder aufzustehen und weiterzuleben, nachdem...
Nicht einmal zu Ende denken konnte sie diesen Satz.
Alles wurde schwarz um sie herum und sie sankte tzurück in die Kissen.

Ginny versuchte tief und gleichmäßig zu atmen, so wie es ihr die Heiler empfohlen hatten, wenn sie merkte, dass Panik in ihr aufstieg.

Langsam schlug sie wieder die Augen auf und sie zwang sich eine Schluck Tee und Orangensaft zu trinken.
Komm, nur ein Stück vom Pfannekuchen, du weisst wieviel es ihm bedeutet.
Zaghaft nahm sie einige Bissen zu sich.
Sie wusste genau, wie köstlich Harrys Blaubeepfannekuchen waren, doch im Moment schmeckte sie einfach nichts.
Nahezu erschöpft liess sie Messer und Gabel wieder sinken.


Harry betrat das Zimmer und blickte besorgt auf das Tablett.
Schemckt dir der Pfannekuchen nicht? Du isst ihn doch sonst so gern.“ versuchte er ein gequältes Lächeln aufzusetzen.
„Doch, doch, Harry. Er ist lecker. Ich habe nur einfach keinen Hunger.“ sagte sie leise.
„Gin, Liebling, du musst etwas essen. Bitte! Oder trink wenigstens den Orangensaft.“ bettelte er.
Ginny nippte erneut an dem Saft und stellte ihn dann wieder ab.
Sie schüttelte mit dem Kopf und wandte sich ab.

Mit einem Seufzer trug Harry das Tablett wieder in die Küche.
Was sollte er denn noch versuchen?
Sicher, sie brauchte Zeit, doch wenn sie weiterhin nichts ass und kaum etwas trank, so würde ihr Körper bald nicht mehr mitmachen. Der Zusammenbruch war vorprogrammiert.

Ich kann, ich darf sie nicht auch noch verlieren!!!

Schluchzend brach er am Küchentisch zusammen.


Hermine betrat die Küche und sah Harry am Küchentisch hocken, den Kopf auf den Armen abgelegt.
Er weinte bitterlich.
Ihr Herz zog sich vor Kummer fast zusammen. Harry weinte so gut wie nie und so wie jetzt hatte sie ihn wirklich noch nie gesehen. Sie machte sich Sorgen.
Sorgen um ihren besten Freund.
Sorgen um ihren Bruder, denn so sah sie Harry.

Sie konnte nur schwer nachvollziehen, wie es den beiden zur Zeit ging. Soetwas konnte man wohl nur wissen, wenn man es selbst durchlebt hatte, doch musste sie irgendetwas tun. So gingen Harry und Ginny kaputt.

Wie glücklich waren die Beiden doch erst seit kurzer Zeit gewesen und jetzt schlug das Schicksal abermals zu. Harry schien noch nicht genug gelitten zu haben.
Was wurde ihm noch alles zugemutet?

Hermine schüttelte verzweifelt mit dem Kopf.

Fast ängstlich stieg sie die Treppe zum Schlafzimmer hinauf.
Sie hatte Ginny bereits zwei Mal besucht, doch war sie nie ansprechbar gewesen.
Ihre beste Freundin derart aufgelöst zu werden, riss ihr das Herz in Stücke.
Die fröhliche, taffe Ginny glich einem Häufchen Elend.

Leise betrat sie das Schlafzimmer und setzte sich auf die Bettkante.
Ginnys Blick war abwesend. Sanft strich Hermine mit einer Hand die Haare aus Ginnys Stirn.

„Ginny, ich bin es Hermine.“ sagte sie leise.
Ginny drehte den Kopf zu ihr und sah sie an.
„Wie geht es dir heute?“ fragte Hermine, doch Ginny schüttelte bloss mit dem Kopf.
„Ginny, ich weiss, dass du im Moment selbst mit dir zu kämpfen hast, doch muss ich dich um etwas bitten.“ fuhr Hermine fort.
Ginny sah sie entsetzt an.
Was?
Sie sollte sich jetzt um Hermines Belange kümmern?
War das ihr ernst?

„Es geht nicht um mich, oder um die Familie. Wir sind im Moment nicht wichtig. Ihr seid wichtig. Harry, er...“ begann die Brünette und Ginny blickte bei Harrys Namen auf.
„Weisst du, er packt das alles nicht mehr. Er trauert genauso sehr wie du und... und er macht sich wahnsinnige Sorgen um dich.“ fuhr sie fort.
Ginny nickte leicht.
Sie wusste, dass Harry sich große Sorgen machte.
Sie wusste auch, dass er sich wie immer Vorwürfe machte.

„Bitte, hilf ihm. Trauere mit ihm zusammen. Zeig ihm, dass ihr zusammen gehört. Jetzt erst recht.“ wisperte Hermine mit Tränen in den Augen.
Ginnys Augen füllten sich mit Tränen.
„Bitte, Ginny, sei stark für ihn. Ich weiss, dass du stärker bist als jeder andere von uns. Du hast ein Jahr ohne Harry ausgehalten, obwohl du Todesängste um ihn hattest. Du musst ihm zeigen, dass alles noch einen Sinn macht.“ sprach Hermine eindrinlgich.

„Ich weiss doch selbst nicht, ob es einen Sinn macht.“ schluchzte Ginny.

„Ginny, Harry und du, ihr ward so glücklich. So verliebt. Ich weiss, dass ich mir nicht einmal annähernd vorstellen kann, wie ihr euch jetzt fühlt, aber ihr müsst auf euch vertrauen. Ihr seid jung. Euer Leben liegt noch vor euch. Vielleicht gründet ihr irgendwann eine Familie...“ versuchte Hermine aufmunternd zu klingen.

„Eine Familie? Hermine, ich will nicht einfach irgendwelche Kinder, ich wollte dieses Kind.“ fuhr Ginny sie barsch an.

Hermine zuckte etwas zurück: „So habe ich es nicht gemeint. Ihr werdet sicherlich nie dieses Baby vergessen, aber vielleicht schafft ihr es irgendwann eine Familie zu gründen und dieses Baby wird dann einen Platz in eurer Familie bekommen, wie jedes andere Kind auch.“

Ginny schloss die Augen.
Sie wusste, dass Hermine recht hatte.
Es tat nur einfach zu weh. Sie wollte noch nicht loslassen.

„Es tut mir so leid. Ich.. ich..“ begann Hermine zu weinen.
Die beiden jungen Frauen sanken einander in die Arme.


Ein lautes Schluchzen drang aus der Küche.
Hermine sah auf und bemerkte, wie Ginny zusammenzuckte.

„Harry?“ sah sie ihre Freundin traurig an und Hermine nickte.

„Er sass schon so in der Küche, als ich gekommen bin.“ gab Hermine zu.

Langsam schwang Ginny die Beine aus dem Bett und versuchte das Gleichgewicht zu halten. Sie war wirklich kraftlos geworden. Sie spürte, wie ihr die Knie schlackerten, als sie sich Pantoffel und einen Morgenmantel überzog.

Vorsichtig machte sie sich auf den Weg in die Küche.

Das Bild, das sich ihr dort bot, liess ihr den Atem stocken.

Harry sass noch immer mit dem Kopf auf den verschränkten Armen am Küchentisch und weinte bitterlich.
Ginny ging zu ihm herüber und legte eine Hand auf seinen Hinterkopf. Sanft strich sie über sein wirres Haar.

Harry blickte erschrocken auf: „Ginny!“
„Ich weiss, Harry, ich weiss.“ strich sie über sein verquollenes Gesicht.

Harry zog sie dicht an sich und vergrub seinen Kopf an ihrem Bauch.
Ginny liess ihre Finger durch seine Haare gleiten. Langsam wurden seine Schluchzer leiser.
Ihre Tränen rannen über ihre Wangen, denn diese Nähe tat so unheimlich gut.
Sie gehörten zusammen.
Sie mussten es zusammen durchstehen.


Hermine ging wortlos in die Küche und betrachtete das junge Pärchen erleichtert. Es würde sicherlich weiterhin schwierig werden, doch die Beiden hatten wieder zueinander gefunden.
Ohne dass Harry und Ginny davon Kenntins nahmen, gingen Hermine rüber zum Kamin und flohte nach Hause.


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Wir müssen lernen, mit Menschen auszukommen, die anders sind als wir. Wenn sie das Herz auf dem rechten Fleck haben, spielt es keine Rolle, woher sie stammen.
David Heyman über ein Thema des vierten Harry-Potter-Films