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Fanfiction

Und manchmal kommt es anders... - Weihnachten

von wonzie

Weihnachten kam mit großen Schritten näher. Bisher war Ginny bei den Holyheads mehr als eingespannt, doch nun kurz vor Weihnachten stand das letzte Training vor der Winterpause an.
„Mädels, nur weil wir heute zum letzten Mal vor Weihnachten Training haben, heisst dass nicht, dass ich hier Schlendrian sehen möchte. Also, fünf Runden um den Platz und dann bitte mit dem Einwerfen beginnen.“ schallte Gwenogs Stimme über den Platz.
Ginny sah ihre Kollegin an und verdrehte die Augen: „Die kann auch nicht mal halblang machen.“
„Nee, wenn es nach ihr ginge würden wir selbst Weihnachten mit Muskelkater unterm Baum sitzen.“ grinste Lydia.

Nach zweistündigem Powertraining genoss Ginny das heisse Wasser unter der Mannschaftsdusche
. „Hee, duschst du noch, oder nennt man das Dampfbad?“ kam Marsha lachend in die Dusche.
Ginny musste kichern, drehte das Wasser ab und schnappte sich ihr Duschtuch.
„Und Ginny? Kommt dein Liebster zu Weihnachten nach Hause?“ stichelte Marsha weiter.
Ginnys gute Laune war schlagartig wie weggeblasen. Beim Training konnte sie abschalten. Training war die einzige Zeit am Tag, wo sie mal nicht an ihn dachte. Doch was machte sie jetzt? Jetzt war Winterpause und sie sass allein in Godrics Hollow. Merlin, sie wurde noch verrückt. Die Sorgen liessen sie nicht schlafen und die Sehnsucht nach seinen beruhigenden Armen machte es auch nicht besser.

„Jetzt siehst du, was du wieder angestellt hast!“ hörte sie Lydia mit Marsha schimpfen.
„Was ist denn hier schon wieder los?“ mischte sich jetzt auch die Trainerin ein.
„Marsha musste Ginny natürlich unbedingt necken.“ versuchte Lydia zu erklären.
„Aber ich habe sie doch nur gefragt, ob er zu Weihnachten nach Hause kommt.“ maulte die Beschuldigte.
„Und Ginny, kommt er?“ schaute Jones ihre Spielerin an, die jedoch nur die Mundwinkel verzog.
„Da hast du deine Antwort. Und jetzt seht zu, dass sie auf andere Gedanken kommt. Wir wollen doch heute Abend ein bisschen feiern.“ schaute Gwenog Marsha scharf an.
Marsha nickte und blickte hielfesuchend zu Lydia hinüber, als Ginny plötzlich ihre Stimme ehrob: „Gebt euch keine Mühe. Ich werde mich heute Abend früh ins Bett legen. Ich bin total groggy und Lust auf feiern habe ich auch nicht.“

„Kommt ja gar nicht in Frage. Du kommst mit!“ sagte Lydia bestimmt und zog sie von der Bank hoch. Ginny wusste, dass es keinen Zweck hatte sich zu wehren und liess sich missmutig mitziehen.


„Wo ist eigentlich Harry?“ schaute Paul von seinen Akten hoch.
„Na wo wohl?“ rollte Steven mit den Augen.
„Liegt er etwa schon wieder auf dem Bett und träumt?“ schüttelte Paul den Kopf.
Steven nickte: „Ja, oder er schreibt ihr gerade wieder.“ „Merlin, der Kerl ist wirklich liebeskrank!“ lachte Paul auf.

„Wer ist krank?“ hörten sie plötzlich die Stimme ihres Chefs. Paul und Steven schauten sich erschrocken an. Sie hatten doch nur untereinander etwas gewitzelt, doch jetzt mussten sie ihrem Boss alles erklären.

„Nun? Wo ist Harry?“ kam Kingsley näher.
„Er ist in seinem Zimmer!“ sagte Steven leise.
„Krank?“ fragte der Zaubereiminister besorgt.
„Wie man es nimmt. Er kann sich halt auf nichts mehr konzentrieren. ER schläft schlecht. Wenn du mich fragst, hat er sogar ein bisschen seinen Biss als Auror verloren.“ erklärte Paul.
Kingsley sah die beiden Auroren ernst an.
„Können wir etwas machen?“ schaute er die Männer an und setzte sich aufs Sofa.
„Nee, da kann nur eine was machen.“ grinste Steven.
„Du meinst es liegt an Ginny?“ folgerte Shaklebolt und die Beiden nickten.
„Ja, Harry denkt an nichts anderes mehr und dass er Weihnachten mal wieder nicht bei ihr sein kann. Es macht ihn einfach fertig und wen du uns fragst, seine Niedergeschlagenheit drückt uns auch schon aufs Gemüt.“ gab Paul ehrlich zu.
Kingsley nickte verstehend.

„Wenn man mich mal lassen würde, würde ich ihn schon auf andere Gedanken bringen.“ kam Lucinda plötzlich dazu.
Paul und Steven schauten genervt und wollten ihre Kollegin gerade in die Schranken weisen, als Kingsley das Wort ergriff: „Lucinda, ich glaube Harry, als auch ich, haben dir schon mehr als einmal gesagt, dass du dich von ihm fernhalten sollst. Er will nichts von dir. Ich dachte, dass hätten wir hinter uns und könnten nun professionell miteinander arbeiten.“
„Schon gut, schon gut!“ zischte Lucinda und verzog sich in ihr Zimmer
. „Die lernt es nie!“ schüttelte Steven den Kopf.
Kingsley schaute seiner Aurorin hinterher und hatte ein ungutes Gefühl im Bauch. Irgendetwas war da ganz und gar nicht in Ordnung.

„Was machen wir denn jetzt mit Potter?“ wollte er wieder auf das eigentliche Thema lenken.
„Wir wohl gar nichts!“ grinste Steven. „Genau, das sollten wir Ginny überlassen.“ gab sein Kollege ihm recht.
Kingsley nickte nachdenklich. Er musste sich etwas für seinen besten Auror überlegen. Er ging hier zugrunde vor lauter Sehnsucht. Vielleicht sollte er doch zu Weihnachten nach Hause reisen.


Harry sass an seinem Schreibtisch und starrte auf ein Stück Papier. Heute musste er ihr schreiben, dass er Weihnachten nicht bei ihr sein würde. Wieder konnte er das Fest der Liebe nicht mit ihr verbringen. Harry seufzte auf.


Mein geliebter Engel,

hier in Paris ist alles in Ordnung. Das französische Ministerium kommt gut mit dem Wiederaufbau voran, doch von Lestrange fehlt im Moment jegliche Spur. Es ist zum Verzweifeln. Allerdings gebe ich zu, dass mir Lestrange auch direkt vor der Nase rumtanzen könnte, ohne dass ich es bemerken würde. Ich denke nur noch an dich. Merlin Ginny, ich kann nicht mehr arbeiten. Ich bin kein Auror mehr! Nachts kann ich nicht schlafen und wenn ich dann doch mal vor Erschöpfung einnicke, wache ich mit der Hoffnung auf, dass du neben mir liegst, nur um dann festzustellen, dass ich wieder allein in diesem verdammten Bett bin. Ich sehne mich so nach dir. Nach deiner zarten Haut, dem Duft deiner Haare, deinem Lachen und deinen sinnlichen Lippen.
Godric, was bin ich nur für ein Jammerlappen! Ich liege hier auf meinem Bett oder sitze wie jetzt an meinem Schreibtisch und bemitleide mich selbst, weil ich nicht bei dir sein kann. Wie geht es dir, mein Engel? Hast du das Abschlusstraining gut hinter dich gebracht? Was macht die Familie? Ist Molly schon wieder in ihrem Weihnachtsstress? Ich kann sie mir bildlich vorstellen, wie sie aufgeregt durch den Fuchsbau wirbelt und euch alle verrückt macht.
Ginny, tu mir bitte einen Gefallen und verbring die Weihnachtstage bei deinen Eltern. Ich weiss, dass du in unserem Haus sein willst, aber ich kann den Gedanken nicht ertragen, dass du Weihnachten allein verbringst. Du weisst, was es Molly bedeuten würde, wenn du zu Weihnachten in den Fuchsbau zurückkehrst und mich würde es auch beruhigen.
Es tut mir so wahnsinnig leid, dass ich Weihnachten nicht mit dir verbringen kann. Wie sehr hatte ich mich darauf gefreut ein gemütliches Weihnachtsfest mit dir zu verleben. Die großen Festessen deiner Mutter geniessen und dann abends zu zweit zuhause vor dem Kamin kuscheln. Ich würde alles dafür geben, bitte glaube mir.
Ich liebe dich!
Dein Harry


Harry rollte den Brief auf und band ihm Salut an den Fuss. Die kleine Eule flatterte schon aufgeregt mit den Flügeln. Sie war schon einige Tage nicht mehr draussen gewesen und brauchte dringend Bewegung. „Nun mach dich schon auf den Weg, du kleiner Zappler!“ streichelte Harry den Kauz und öffnete das Fenster. „Grüß mir meine Ginny!“ rief er dem Vogel hinterher, bevor er sich wieder auf sein Bett legte und die Gedanken abschweifen liess.


Molly sah fest entschlossen aus. „Ich flohe jetzt rüber und hole sie persönlich ab.“ sagte sie resolut und Ron schaute seine Mutter krititsch an
. „Wenn du meinst, Mum. Uns hat sie regelrecht rausgeschmissen Murmelte irgendetwas von alleinsein und Ruhe und so! Die spinnt!“ knurrte er. Hermine und er hatten gestern versucht Ginny zu überreden die Weihnachtsfeiertage wie in alten Zeiten im Fuchsbau zu verbringen. Die ganze Familie machte sich Sorgen um Ginny. Nicht das sie nicht allein für sich sorgen konnte und in ihrem Job lief auch alles super, doch Ginnys Gemüt war nicht mehr das Alte. Früher sprühte sie vor Energie, Freude, Stolz und war der Wirbelwind der Familie. In letzter Zeit hatte man sie nur niedergeschlagen erlebt. Ginny war regelrecht innerlich zusammengebrochen.

Molly konnte und wollte nicht weiter zu sehen. Sie hatte sie nach den Vorkommnissen in Frankreich nur ungern ziehen lassen, aber jetzt zu Weihnachten wollte sie ihre einzige Tochter bei sich haben. Sie stieg in den Kamin und sagte deutlich Potter Haus, bevor die Flammen grün wurden und sie verschwand.
„Viel Glück, Mum.“ rief George seiner Mutter hinterher.


Molly betrat das Esszimmer in Godrics Hollow und rief nach ihrer Tochter: „Ginny? Bist du da?“
Ginnys Kopf erschien in der Küchentür. Sie hatte geweint. Molly sah es sofort.
„Mum? Was machst du denn hier?“ schaute Ginny fast entsetzt auf ihre Mutter. Es war ihr unangenehm, dass ihre Mutter sie so sah. Sie wollte sich nicht so zerbrechlich sein.

„Ich wollte dich abholen. Morgen ist Weihnachten und du bist noch nicht im Fuchsbau erschienen.“ sagte Molly und ging auf sie zu.
„Naja, eigentlich habe ich keine große Lust auf Weihnachten.“ murmelte Ginny.
„Ach, mein Mädchen. Komm doch bitte mit. Alle warten auf dich. Du kannst doch nicht hier alleine hocken.“ bat ihre Mutter inständig.
Ginny wandt sich hin und her. „O.k., Harry hat mich schliesslich auch gebeten in den Fuchsbau zu gehen.“ sagte sie resigniert.
„Schlauer Junge!“ lächelte Molly, die froh darüber war, dass es so einfach abgelaufen war.


Paul, Steven und Harry sassen gerade in der Küche zusammen und überlegten, was es Weihnachten wohl zu Essen geben sollte, als Kingsley auftauchte und breit in die Runde grinste.

„Hey Kingsley, was machst du denn hier? Hast du nicht Urlaub?“ schaute Harry seinen Chef an. Er konnte wohl auch nicht loslassen.
Shaklebolts Grinsen wurde noch breiter: „Ja, ich habe Urlaub und den verbringe ich in Paris.“
„In Paris?“ drehte sich Paul jetzt zu ihm um.
„Ja!“ lachte Kingsley. „Ich werde hier meine Ferien verbringen.“
„Hier?“ verstand Harry nur noch Bahnhof. Jetzt war sein Chef verrückt geworden. Alle wollten am Liebsten hier raus und er wolltehier seinen Urlaub verbringen.
Der Zaubereiminister nickte: Genau, und wo ich schonmal da bin, kann ich doch auch einen von euch ersetzen.“
„Du willst einen von uns ersetzen?“ grinste Steven ihn jetzt an. Er ahnte worauf sein Boss hinauswollte.
Harry hingegen war völlig ahnungslos und schüttelte verwirrt mit dem Kopf.
„Was? Traust du mir den Job nicht zu?“ grinste Shaklebolt ihn an.
„Nein, ich meine natürlich. Du kannst es. Aber warum?“ stotterte Harry.
„Nun, weil ich glaube, das ein gewisser Jemand dringend zuhause erwartet wird. Weil ich glaube, dass dieser Jemand unbedingt eine Auszeit braucht.“ erklärte ihm Kingsley und legte die Hand auf Harrys Schulter.
Harry schaute ihn ungläubig an. Versuchte ihm Kingsley gerade mitzuteilen, dass er ihn ersetzen wollte über Weihnachten?
„Harry, du nimmst heute Abend einen Portschlüssel nach Athen. Von dort wirst du mit einem Muggellflugzeug nach Rom fliegen. Dort warten die italienischen Auroren auf dich, um dich per Portschlüssel nach London zu bringen. Wir müssen leider diesen Umweg machen, um deinen Reiseweg zu verschleiern. Es soll niemand mitbekommen, dass du nicht in Paris bist, sondern bei den Weasleys.“ lächelte er seinen Mitarbeiter an.
Harry konnte es nicht fassen: „Meinst du... meinst du das ernst?“
Die drei Männer lachten und nickten.
Harry stand dort wie vom Blitz getroffen.
„Wenn ich du wäre, würde ich mich auf den Weg machen, um noch ein schickes Weihnachtsgeschenk zu besorgen.“ klopfte Paul Harry auf die Schulter.
Harry musste grinsen: „Nicht nötig! Ich habe bereits alle Weihnachtsgeschenke bei Molly deponiert.“
„O.k., wie wäre es dann mit packen?“ hakte Steven nach. Harry sah erstaunt auf, drehte sich um und rannte aus dem Zimmer. Die drei Männer blieben zurück in der Küche und lachten über Harrys Spurt.


Arthur und Molly waren wie jedes Jahr Weihnachten schon früh auf den Beinen. Egal wie groß die Kinder waren, aber die Bescherung am Weihnachtsmorgen war Sache der Eltern.

Arthur platzierte die Geschenke rund um den Baum, während Molly das Frühstück vorbereitete.
Nach und nach trudelten die einzelnen Familienmitglieder in der Küche ein.
Schliesslich hatten schon alle Platz genommen, als Charlie in die Runde schaute und feststellte: „Ginny fehlt noch!“
„Ich geh schon und hol sie.“ stand Bill auf und stieg die Treppe empor.

Er klopfte an Ginnys Tür und wartete.
„Ginny? Frühstück ist fertig.“ sagte er laut.
„Kein Hunger!“ vernahm er von drinnen.
Bill machte sich Sorgen. So wie jetzt hatte er Ginny noch nie gesehen. Sie war schon oft traurig oder wütend gewesen, aber so? Ohne weiter abzuwarten betrat er das Zimmer seiner Schwester.

Ginny lag bäuchlings auf ihrem Bett, das Gesicht im Kissen vergraben.
Bill trat an ihr Bett und legte sanft die Hand auf ihren schmalen Rücken.
Erschrocken drehte Ginny sich um.
Bill erschrak, als er in ihr Gesicht blickte. Ginny sah schrecklich aus. Ihre Augen waren verquollen und sie sah aus, als hätte sie seit Wochen nicht geschlafen.

„Ginny, was ist mit dir los? Erzähl mir nicht, dass du so aussiehst, weil du Harry vermisst. Ich glaube dir, dass du ihn unendlich vermisst, aber da ist doch noch etwas anderes.“ wurde Bill eindringlich.
Ginny schüttelte bloss mit dem Kopf. „Es ist meine Sache. Bitte lass mich. Ich komme auch zum Frühstück!“ bat sie ihn inständig und kletterte aus dem Bett.
Bill wusste nicht, ob er es dabei bewenden lassen sollte, doch wollte er auch nicht, dass sie sich wieder zurückzog. Vielleicht sollte er sich später mit seinen Brüdern einen Schlachtplan ausdenken, wie sie an Ginny herankämen.

„Sag Mum, dass ich in zehn Minuten unten bin. Ich muss mich nur eben waschen und anziehen.“ sagte Ginny, während sie in ihrem Schrank herumkramte, einen String, einen SpitzenBH und Overkneestrümpfe herauskramte.
So genau wollte Bill Ginnys Kleidungsstil nicht kennenlernen und verliess rasch ihren Raum.

Das Frühstück war wie immer laut und voller Gelächter. Das Radio duddelte Weihnachtsmusik und Molly flitzte zwischen Herd und Tisch hin und her. Sie liebte es, wenn alle ihre Kinder an einem Tisch versammelt waren.
Alle?
Nein, gerade an Tagen wie heute wurde ihr schmerzlich bewusst wie sehr Fred fehlte. Sie spürte wie die Tränen in ihr aufstiegen, doch wollte sie die gute Stimmung nicht drücken und wischte schnell -unbemerkt von den anderen- die Tränen weg.


Alle Weasleys hatten sich im Wohnzimmer auf dem Fußboden vor dem riesigen Weihnachtsbaum niedergelassen und nach und nach packten alle ihre Geschenke aus.
„Du bist dran Ginny!“ rief Ron aufgeregt, weil seine Geschenke als nächstes an der Reihe waren.
Ginny schüttelte den Kopf: „Nicht jetzt!“
„O.k., dann bin ich dran!“ riess Ron seine Geschenke an sich, während die Anderen besorgt auf Ginny blickten.
Sie sass in sich zusammengesunken da und starrte auf eine kleine Karte, die auf einem Päckchen befestigt war. Das Päckchen war von Harry. Die Weihnachtsgrüße auf dem Kärtchen liessen Ginny erschaudern. Sie konnte es jetzt nicht öffnen. Sie wollte es nicht allein öffnen. Er war nicht da, also fand das Weihnachtsfest auch nicht statt.

Schliesslich hatten alle ihre Geschenke geöffnet. Nur Ginny sass noch vor ihrem Päckchenberg.
„Ginny, jetzt pack doch endlich aus.“ rief George fröhlich.
„Nein, ich mache meine Geschenke mit Harry zusammen auf.“ sagte Ginny scharf. Sie wollte darüber nicht mehr diskutieren.
Molly schnaufte auf. So einfach wurde es wohl doch nicht, Ginny auf andere Gedanken zu bringen.


Die plötzlich Bewegung der Küchentür liess Molly und Arthur aufblicken. Molly wollte schon gerade vor Freude aufspringen, als Arthur sie zurückhielt und bedeutete leise zu sein. Auch andere Familienmitglieder hatten nun bemerkt, wer dort in der Tür stand.
Ginny schaute in die teils sehr erstaunten Gesichter. Was war denn mit denen los? Wieso grinsten die alle so dämlich? Alle starrten Richtung Küchentür.

„Vielleicht sollten wir dann jetzt zusammen auspacken.“ vernahm sie plötzlich eine sehr bekannte Stimme. Sie drehte sich um und traute ihren Augen kaum.

Da stand er!
Harry!

Ginny stand auf und stürzte sich in seine Arme.
Harry hob sie hoch und wirbelte sie herum.
Langsam liess er sie wieder hinunter.
Ginny klammerte sich an ihn und begann hemmungslos zu schluchzen.
Ihre Brüder blickten erschrocken auf. So hatten sie ihre Schwester noch nicht erlebt. Sie war immer die taffe, freche Hexe, die alle Schwierigkeiten meistern konnte. Diese kleine Hexe stand nun dort und weinte in den Armen eines jungen Mannes.

„Oh, Harry! Ich hab dich so vermisst!“ schluchzte Ginny. „Gin, Engel! Ich habe dich so vermisst. Endlich habe ich dich wieder!“wisperte Harry in ihre Haare.
Sanft streichelte er über ihren Rücken.
Ginny schluchzte laut auf.
„Ich bin ja da, Gin. Ich bin doch da!“ raunte Harry.
Er hob ihr Kinn an und schaute in ihre tränenreichen Augen.

„Frohe Weihnachten, mein Engelchen!“ flüsterte er und lächelte sie an.
„Frohe Weihnachten, Harry!“ wisperte Ginny und ihre Lippen fanden sich.
Ihre Lippen wollten sich gar nicht mehr trennen. Schnell wurde aus dem zärtlichen Kuss eine leidenschaftliche Knutscherei. Sie versanken total ineinander und vergaßen alles um sich herum.
Als Harrys Hände begannen sich selbstständig zu machen und langsam über Ginnys Po zu streicheln, wurde es Charlie zuviel.
„He, ihr zwei, haltet euch mal zurück, die ganze Familie kann euch dabei zuschauen.“ trat er auf das Pärchen zu.
Puterrot trennten sich Harry und Ginny voneinander und schauten beschämt in die Runde.

„Wir wollen mal heute nicht so sein.“ sagte Arthur leicht amüsiert über das junge Paar. Er konnte erkennen, wie sehr Ginnys Augen strahlten.
„Setzt euch und packt endlich aus.“ rief Ron und zog seinen besten Kumpel zur Begrüßung in die Arme.
Alle Weasleys kamen nun auf Harry zu, begrüßten ihn und wünschten Frohe Weihnachten.
Doch Harry und Ginny standen nur händchenhaltend da und lächelten sich an.
Der Rest der Welt konnte warten!!!


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