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Fanfiction

Und manchmal kommt es anders... - Ansprachen und Gespräche

von wonzie

Heute mal ein etwas längeres Chap! Eigentlich wollte ich es teilen, aber irgendwie habe ich nicht den richtigen Zeitpunkt gefunden. Dann gönn ich euch mal etwas mehr;-))

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Als alle Gäste Platz genommen hatten, erhob sich Ron etwas schüchtern von seinem Stuhl und hielt seinen Zauberstab kurz an seine Kehle. Der Zauberspruch Sonorare verschaffte ihm eine klare laute Stimme und er wandte sich den Gästen zu. „Meine Lieben. Ihr wisst, dass das hier für mich das Schlimmste des ganzen Abends ist.“ Einige kicherten leise. „Eine Rede zu halten, wäre für mich fast ein Grund eine Hochzeit abzusagen, aber bei diesem wundervollen Wesen neben mir, mach ich natürlich eine Ausnahme.“ Hermine errötete leicht und strahlte Ron an. Unter den Gästen gab es ein liebevolles Raunen. Ron fuhr fort: „ Meine liebe Hermine, es hat sehr lange, vielleicht sogar schon fast zu lange gedauert, bis klar war, dass wir niemals Freunde werden...“ Die Gäste lachten auf. „Erst habe ich ja gedacht, du nervst.“ Lacher! „Dann habe ich dich für deinen Mut, Stolz und dein Wissen bewundert, obwohl es mich doch immer ein wenig geängstigt hat, wieviel du weisst. Wir haben viele Abenteuer zusammen durchgestanden. Wir haben der Gefahr ins Auge geblickt und doch war ich immer ein Feigling, denn die ganze Zeit wollte ich mir nicht eingestehen, dass du das Einzige bist, was mir wirklich wichtig ist. In der schwärzesten Stunde haben wir dann doch zusammengefunden und ich bin unheimlich froh, dass wir nun heute hier sind und unsere Hochzeit feiern. Es hat sich gelohnt zu kämpfen. Hermine, ich liebe dich!“ endete Ron und setzte sich unter tosenden Applaus wieder hin. Hermine schlang die Arme um ihren Mann und sagte mit Tränen in den Augen: „Ron, dass war wunderschön. Ich liebe dich auch!“

George erhob sich und schlug an sein Glas: „Küssen! Küssen!“ Fast alle Gäste stimmten mit ein. Ron und Hermine sahen sich verliebt an und küssten sich leidenschaftlich.

Nachdem der Applaus verklungen war, erhob sich auch schon Arthur. „Mein liebes Brautpaar! Mir ist bewusst, dass hier alle auf die große Party warten und deshalb möchte ich mich auch kurz halten.“ „Super Dad.“ rief George rein und kassierte dafür einen missbilligenden Blick seiner Mutter. „Liebe Hermine, Lieber Ron.“ setzte Arthur erneut an, ich habe es Hermine vorhin schon gesagt, aber ich will es gern an dieser Stelle nochmal wiederholen. Hermine, du warst schon vom ersten Tag wie eine Tochter für uns. Ich habe dich immer als Teil der Familie gesehen, genauso wie meine liebe Frau. Wir freuen uns unendlich, dass ihr beide heute diesen Schritt gegangen seid, denn jetzt haben wir ganz offiziell nach Ginny und Fleur eine weitere Tochter in der Weasley Familie. So langsam können wir den Männerüberschuss endgültig ad acta legen.“ Das Gelächter unter den Gästen schwoll an. „Wir, Molly und ich, wünschen euch alles Glück dieser Erde. Ihr habt es euch verdient. Werdet glücklich!“ beendete Arthur seine kurze Ansprache.
Ron stand auf und umarmte seinen Vater. Molly stürzte sich in Hermines Arme. „Mein Kind! Ich bin so glücklich, dass Ron und du zusammen gefunden habt. Ich wünsche euch alles Gute.“ „Danke, Molly. Danke für alles. Danke, für die vielen Jahre, die ihr mich schon in eurer Familie aufgenommen habt. Ihr wart immer für mich da.“ schluchzte Hermine gerührt. „Hermine, du bist unsere Tochter. Wir würden immer alles für unsere Kinder tun und da gehörst du genauso zu, wie Harry.“ drückte Molly ihre Schwiegertochter fest an sich.
Ron und Hermine nahmen wieder Platz und auch Arthur und Molly gingen wieder zum Familientisch. „Na jetzt fehlt ja nur noch eine Ansprache, bevor wir endlich zum lustigen Teil übergehen können.“ rief Bill in die Menge und schaute auf Harry. Harry bemerkte wie alle Köpfe sich zu ihm wandten. Er war der Trauzeuge des Bräutigams und als solcher hatte er eine Rede zu halten. Er rutschte nervös auf seinem Stuhl hin und her. Er hasste es, wenn er in den Mittelpunkt geriet. Wenn ihn alle anstarrten, dann würde er am Liebsten im Erdboden versinken, aber er musste wohl oder übel dadurch. „Nur nicht in ihre Richtung sehen.“ befahl er sich selbst. „Sieh einfach ans andere Ende des Zeltes, irgendwo in die Menge, aber bloss nicht zu ihr.“ Harry stand langsam auf und schlug mit der Gabel gegen sein Glas. Augenblicklich war es mucksmäuschenstill. Harry räusperte sich kurz und blickte wie abwesend in die Ferne. „Liebe Hermine, lieber Ron. Ich weiss nicht so ganz, was ich dazu sagen soll. Irgendwie läuft hier gerade ein ganz seltsamer Film.“ George gröhlte vor Lachen. „Heute Morgen, als ich dich abgeholte habe Ron, sass ich in eurem Schlafzimmer und da kam mir ein komischer Gedanke. Heute heiratet mein bester Kumpel meinen besten Kumpel!“ Hermine lachte und drückte Ron die Hand. „Ja, so ist es. Wir drei waren immer zusammen. Wir haben soviel miteinander erlebt und überlebt. Wir waren das goldene Trio, doch ich habe schon ziemlich früh gemerkt, dass hinter euren Streitereien und Neckereien mehr steckte als innige Freundschaft. Und Ron, mein Lieber, du sprichst im Schlaf.“ schmunzelte Harry. Ron lief rot an und die Hochzeitsgesellschaft lachte. „Als wir nach dieser schwierigen Zeit wieder zueinander gefunden haben, da wäre ich fast vom Glauben abgefallen, als ihr mir plötzlich verkündet habt, dass ihr heiratet. Hey, beim letzten Mal als ich euch sah, wart ihr gerade im Stadium des Händchenhaltens angekommen und dann sowas.“ Das ganze Zelt brüllte vor Lachen. „Ich kann nur sagen, dass ich mich unendlich für euch freue. Ich kenne keine zwei anderen Menschen, die besser zueinander passen als ihr.“ „Ich schon.“ grinste George und brachte Harry fast aus dem Konzept. Ginny starrte ihren Bruder böse an, weil sie genau wusste, worauf er abzielte. „Jetzt ist das goldene Trio Geschichte und ich habe mir überlegt, dass ihr noch nie ohne mich weg gewesen seid. Das soll sich ändern. Ich habe deshalb mit George und mit Kingsley gesprochen und euch die nächste Woche freigeschaufelt. Für euch beide steht ab Montag ein Kurzurlaub in Paris an und keine Sorge, ich komme nicht mit. Ich wünsche euch alles Gute!“ grinste Harry seine besten Freunde an. Ron starrte ihn sprachlos an und Hermine war aufgesprungen und fiel Harry um den Hals. „Das glaub ich jetzt nicht. Bist du wahnsinnig?“ schrie sie. Ron stand nun vor Harry und schüttelte den Kopf: „Das können wir doch nicht annehmen. Das ist viel zu viel.“ „Nehmt es ruhig. Ich kann euch gar nicht genug danken für eure jahrekange Unterstützung. Habt eine schöne Hochzeitsreise.“ lachte Harry die beiden an. „Danke, danke,danke!“ weinte Hermine total aufgelöst und die Gesellschaft klatschte Beifall.

Nun konnte das Fest beginnen. Ron und Hermine eröffneten das Buffet und alle liessen es sich schmecken. Das Essen schmeckte herrlich. Molly hatte sich mit Hilfe einiger Hauselfen mal wieder übertroffen und alle schlugen kräftig zu.
Nach dem Essen mischten sich die Gäste ein wenig, um sich mal mit alten Bekannten zu unterhalten. Harry hatte einen für ihn sehr wichtigen Gang vor sich. Zwei Tische weiter sass Andromeda, die Großmutter von Teddy. Bisher hatte er noch keinen Kontakt zu ihr und seinem Patensohn aufgenommen. Zu groß war die Angst der Ablehnung gewesen. Er hatte sich schliesslich nach der Schlacht nicht um den Kleinen gekümmert, obwohl seine Eltern für ihn gestorben waren. Jetzt jedoch musste er sich der Situation stellen. Er ging auf die ältere Dame mit dem Baby auf dem Schoss zu und sagte leise: „Hallo Mrs. Tonks, Hallo Teddy!“ „Hallo Harry! Schön dich zu sehen. Aber bitte nenn mich doch Andromeda.“ sagte die ältere Hexe freundlich. Harry schaute sie erleichtert an. „Danke, ich wollte mal sehen, wie es Teddy geht. Geht es ihm gut? Es tut mir leid, dass ich mich bisher nicht gemeldet habe.“ druckste Harry ein wenig. „Harry, ich weiss, es war eine schwere Zeit. Ich mache dir keine Vorwürfe. Du bist weder daran schuld was passiert ist, noch an der heutigen Situation.“ beruhigte ihn Andromeda. „Danke. Danke für dein Verständnis!“ sagte er leise. „Ich finde es sehr schön, dass du dich für Teddy interssierst. Er schaut auch schon ganz neugierig zu dir herüber.“ lachte Mrs. Tonks. „Er ist mein Patensohn und ich möchte mich gern in Zukunft mehr um ihn kümmern. Wenn du es erlaubst.“ erwiderte der Schwarzhaarige und schaute zu Ted herüber. „Natürlich. Gern. Du kannst gleich anfangen.“ übergab sie das Baby dem jungen Mann. Harry nahm etwas hilfslos den kleinen Mann auf seinen Schoss. Teddy schaute ihn mit großen Augen an. Einen Moment beäugte er ihn kritisch und Harry hatte schon Sorge, dass der Kleine anfangen könnte zu weinen, doch dann lachte der kleine Kerl ihn an und seine Haarfarbe wechselte ins Rabenschwarze. „Er mag dich.“ lächelte seine Großmutter. „Ja, ich ihn auch.“ lächelte Harry und schaute faziniert auf die kleine Faust, die jetzt seinen Finger umschloss.

Ginny hatte aus dem Augenwinkel die Situation beobachtet. Harry sah mit dem Baby auf dem Schoss so rührend aus. Sofort schossen ihr Gedanken durch den Kopf, die sie sich selbst am Liebsten verboten hätte. „Harry wäre ein guter Vater. Ein Baby von Harry?“ dachte Ginny und versuchte diese Gedanken abzuschütteln. Hermine hatte Ginnys Blicke gesehen und ging auf ihre Freundin zu: „Das Baby steht ihm, nicht wahr? Ich könnte mir ihn als Vater vorstellen und du?“ „Halt den Mund Hermine!“ fauchte Ginny. Hermine grinste sie an: „Ja, da denkt wohl jemand das Gleiche, wie ich.“ Sie täschelte ihre Schulter und ging zurück zu Ron, der sie bereits gerufen hatte.
„Was gibt es denn, mein geliebter Ehemann?“ lachte Hermine und nahm Ron in die Arme. „Nun, die Anderen bestehen darauf, dass wir die Tanzfläche eröffnen. Ich könnte ja darauf verzichten, aber du willst bestimmt diesen Hochzeitstanz, oder?“ murmelte Ron. „Selbstverständlich!“ sagte sie und zog ihn auf die Tanzfläche.

Sie liessen einen Walzer erklingen und Ron und Hermine eröffneten den Ball. Hermine fühlte sich überglücklich. Sie schwebte in ihrem wunderschönen Brautkleid im Arm ihres Mannes über die Fläche . Es war wie im Traum. Ein Großteil der Hochzeitsgesellschaft schaute dem Brautpaar zu. „So und jetzt bitte die Eltern der Brautleute und die Trauzeugen auf die Tanzfläche.“ rief eine Stimme. Molly und Arthur betraten das Parkett, doch die Trauzeugen fehlten nach wie vor. „Ginny, du musst auch tanzen.“ mahnte Bill. „Wo ist denn Harry? Er muss mit dir auf die Tanzfläche, so ist es Tradition.“ sagte Charlie. Ginny erstarrte. Daran hatte sie überhaupt nicht gedacht. Der Trauzeugentanz. Nein, bitte nicht. „Ich kann nicht...“ murmelte sie. „Papperlap!“ schalt sie Fleur. George machte sich auf den Weg zu Harry, der ganz Gedanken versunken mit Teddy spielte. „Hey, Mann, dein Typ wird verlangt.“ kam George auf ihn zu. „Wieso?“ schaute Harry verdattert. „Na, die Trauzeugen müssen auf die Tanzfläche! Du musst mit Ginny tanzen.“ grinste George. „Was? Nein, ich...“ sagte er entsetzt. „Aber natürlich. Das ist Tradition.“ mischte sich Andromeda ein und nahm ihm Teddy ab. „Na geh schon.“ gab sie ihm einen Klaps auf die Schulter. „Ja, geh und tanz mit Ginny.“ lachte George. Harry wurde leichenblass. „Ich kann nicht mit ihr tanzen. Ich müsste sie berühren und in den Arm nehmen.“ kreiste es in Harrys Gedanken. Schon stand er am Rand der Tanzfläche und einige Hände schoben ihn vorwärts. Harry sah, wie Ginny ebenfalls auf die Tanzfläche geschubst wurde. Da stand sie. Direkt vor ihm stand Ginny. Ginny in ihrem atemberaubenden Kleid. Harry schluckte schwer. „Na wird’s bald?“ rief eine Stimme aus dem Publikum. Harry stand direkt vor ihr und holte tief Luft. Irgednwie mussten sie das hier über die Bühne bringen. Er streckte seine Hand aus und spürte Ginnys Hand in seiner. Es waren viele kleine Stromschläge hatte er den Eindruck. Er konnte das Knistern förmlich hören. Er legte einen Arm auf ihre Schulter und sie begannen einen Walzer zu tanzen. Harry schaute zu Ginny runter: „Hallo Ginny!“ „Hallo Harry!“ kam es gebrochen zurück. „Du, du siehst gut aus. Geht es dir gut? Ich meine, ist alles wieder o.k. Nach deinem Unfall?“ versuchte Harry ein Gespräch zu beginnen. „Ja, danke. Ich habe gehört, dass du beim Spiel warst. Mit...mit Lucinda. Und du warst im Krankenhaus. Danke dafür!“ murmelte Ginny. „ Nichts zu danken. Ich habe mir Sorgen gemacht. Der Sturz sah übel aus. Lucinda war zufällig da.“ versuchte Harry zu erklären, doch Ginny nahm so gut wie nichts wahr. Sie tanzte mit Harry. Ihre Hand lag in seiner Hand und sein Arm lag um ihre Schulter. Das Gefühl war so überwältigend, dass ihr fast schwindelig wurde. Sie zog seinen Duft ein und schloss die Augen.

Am Rande der Tanzfläche schauten George, Bill und Charlie den Päarchen zu. Eigentlich hatten sie ihre Augen nur auf Harry und Ginny. „Du kannst mir ja sagen, was du willst, aber da knistert es gewaltig.“ grinste George seinen Bruder an. „Ich muss schon zugeben, sie sind ein verdammt schönes Paar.“ gestand Bill. „Sie sehen perfekt aus. Wie füreinander geschaffen.“ flüsterte Charlie und starrte auf seine kleine Schwester in den Armen des Zaubererhelden. „Ja, sie müssen es nur noch selber begreifen.“ nickte George.
Die letzten Takte des Liedes waren verklungen und Harry und Ginny lösten sich voneinander. Sie konnte ihn nicht anschauen: „Danke. Es war sehr nett.“ „Ja, Ginny, es war schön.“ wisperte Harry und ging schnell zu seinem Platz. Er musste sich beruhigen. Erstmal ein Butterbier und die Gedanken wieder runterfahren. „Dieser Tanz hätte auch keine Sekunde länger sein dürfen. Ich weiss nicht, wie lange ich meine Körperreaktionen noch unter Kontrolle hätte halten können. Merlin allein dieser Ausschnitt bringt einen um.“ murmelte er zu sich selbst.
Ginny schaute Harry enttäuscht hinterher. „Das war alles?“ dachte sie enttäuscht. „Danke. Es war sehr nett und weg? Was bildet der sich denn ein? Lässt mich hier einfach stehen. Na warte!“ grollte sie und ging auf Wini zu. Sie forderte Winifred zum Tanz auf und bat ihn eine heisse Sohle aufs Parkett zu legen. Sie wusste, dass er ein sehr guter Tänzer war. Immer wieder glitten während des Tanzes ihre Blicke zu Harry rüber. Schaute er zu ihnen? Wie war seine Reaktion? Als sie kurz vor Ende des Songs zum Tisch rüberschaute, war Harry verschwunden. Ginny schaute sich im Zelt um, doch sie konnte ihn nirgendwo entdecken. Winifred begleitete sie zu ihrem Platz und sie unterhielten sich kurz über einige Internas der Mannschaft, wobei Ginny so tat, als würde sie ein total interssantes Gespräch mit Wini führen. Der Masseur schaute sie etwas verwirrt an: „Sag mal Ginny, was ist das hier für eine Show?“ „Wieso, wir amüsieren uns doch prächtig oder?“ sah Ginny ihn an. „Aha!“ sagte dieser.“Ich geh mir mal was zu trinken holen. Bis später.“ stand Wini auf und verliess den Tisch. „Ja, ich gehe mal zu Neville und Luna. Die Beiden habe ich schon lange nicht mehr gesehen. Mal sehen, was es neues in Hogwarts gibt.“ sagte die junge Weasley und gesellte sich zu ihren Freunden.

Winifred stand an der Bar und schaute sich um. Die Hochzeit war ganz nach seinem Geschmack. „`ne richtig gute Party.“ sagte er halblaut. „Stimmt!“ gab eine Stimme hinter ihm ihm recht. Wini drehte sich um und sah George. „Ah, George, schön, dass ich dich treffe. Sag mal, was wird hier eigentlich gespielt? Du weisst doch immer alles.“ fragte Wini den jungen Weasley. „Was meinst du?“ tat George unwissend. „Na wozu bin ich hier. Ich habe den Eindruck dass mich deine kleine Schwester benutzt, um jemanden zu beieindrucken.“ fing Wini an. „Gut bemerkt!“ grinste George. „Meine kleine Schwester ist ein Biest. Sie versucht doch glatt den Armen um den Verstand zu bringen.“ lachte George. „Wen meinst du, Harry?“ fragte Wini. „Wen denn sonst? Sie ist doch schon ewig in ihn verschossen. Und Harry wohl auch in sie.“ erklärte ihm George. „Und was soll dann das Ganze?“ verstand der Masseur nur Bahnhof. „Naja, sie können es sich wohl gegenseitig nicht eingestehen. Ginny ist eifersüchtig und versucht Harry mit ihrem Auftreten um den Verstand zu bringen und Harry zieht beleidigt ab, weil er glaubt, dass du was von Ginny willst.“ kommentierte George die Situation. „Merlin!“ lachte Wini. „Die Kleine hat es ja faustdick hinter den Ohren. Ich steh zwar nicht auf Frauen, aber auch mir ist nicht entgangen, dass sie heute mit dem Kleid wirklich auftrumpft. Da ist selbst mir die Spucke weggeblieben. Armer Kerl!“ „Ja, sie macht es ihm nicht leicht. Ausserdem denkt er doch glatt, dass ihr zusammen wärt.“ grinste der junge Zauberer. „Also wirklich. Ich glaube, ich sollte da mal so einiges klarstellen. Hast du Harry gesehen. Ich werde mal mit ihm reden.“ echauffierte sich Wini. „Er ist vorhin Richtung Garten abgedackelt. Euer Tanz hat ihm woh lden Rest gegeben.“ zwinkerte George. „O.k., dann werde ich jetzt mal Tacheles reden.“ drehte Wini sich um und ging aus dem Zelt in den Garten.

Mittlerweile war es dunkel geworden. Harry sass auf der alten Gartenbank unterhalb eines alten Baumes und versuchte seine Gedanken zu sammeln. Er sah wie eine Gestalt auf ihn zu kam. „Oh, bitte kann man denn nirgendwo allein sein.“ dachte er und versuchte unentdeckt zu bleiben. Doch die Person hielt schnurstracks auf ihn zu. Als die Grestalt näher kam, erkannte er ihn. Es war dieser Winifred, Ginnys Freund. „Was will der denn von mir?“ schoss es Harry durch den Kopf und er schaute ihn mürrisch an. „Hallo Harry! Darf ich mich neben dich setzen?“ nahm Wini neben ihm auf der Bank. Platz. „Ist ja ein freies Land!“ knurrte Harry und versuchte den Typen zu ignorieren. „Danke!“, sagte der Masseur freundlich und tat so, als hätte er Harrys fiesen Unterton überhaupt nicht bemerkt. „Ich glaube, wir haben uns überhaupt noch nicht unterhalten?“ fing Wini ein Gespräch an. „Worüber sollten wir uns auch unterhalten?“blaffte Harry zurück. Er hatte nun wirklich keine Lust mit Winifred zu sprechen. „Vielleicht über Ginny?“ sagte Wini zaghaft. „Über Ginny? Wieso? Was willst du? Sie ist deine Freundin. Was musst du dich mit mir über sie unterhalten?“ wurde Harry langsam zornig. „Ich sollte mal etwas klarstellen. Ja, Ginny ist eine gute Freundin. Ich kenne sie mittlerweile sehr gut und ich merke, wenn es ihr nicht gut geht.“ versuchte Wini zu erklären. „Na, wenn es deiner Freundin nicht gut geht, dann mach doch was.“ wurde es Harry jetzt zuviel. Sollte er jetzt noch den Paartherapeuten für Ginny und ihren Typen geben, oder was? „Ich bin gerade dabei, wenn du mich mal ausreden lassen würdest.“ wurde es Wini jetzt auch langsam zu bunt. „Der Kerl ist ja wirklich störrisch!“ regte er sich auf. „Bitte, bitte, sprich dich aus.“ sagte Harry ironisch. „Na gut. Ich kenne Ginny so gut, weil ich der Physiotherapeut der Holyheads bin. Ginny ist inzwischen eine gute Freundin geworden, aber mehr nicht. Ich weiss, dass mich viele Männer um meine Job beneiden, weil ich die Spielerinnen bis in die Umkleide begleite und massiere, aber dass ist mir völlig egal. Damit du mal klar siehst, ich steh nicht auf Frauen, auch nicht auf Ginny. Ich bin schwul!“ schaute er Harry an. Harry starrte ihn an: „Du bist was?“ „Ich bin schwul und garantiert nicht Ginnys Freund, kapiert?“ sagte Winifred in einem ernsten Ton. „Ja, aber...“ stotterte Harry. „Nix aber, ich bin es leid. Du wirst dich jetzt mal mit dieser kleinen Hexe aussprechen. Dieses hin und her macht einen ja bekloppt.“ stand Wini auf und rannte Richtung Zelt.

„Wini ist nicht Ginnys Freund.“ sprach Harry zu sich selbst und lächelte. Hatte sie das wirklich alles gemacht, um ihn eifersüchtig zu machen? „Gut gelungen, du kleines Biest.“ raunte Harry.
Winifred ging direkt auf Ginny zu und zog sie vom Tisch ihrer Freunde weg. „Ginny, du kommst jetzt mal mit mir. Wir haben etwas zu klären.“ schob er sie aus dem Zelt. „Wini, was ist denn in dich gefahren?“ schaute Ginny ihn perplex an. „Ich habe es nur satt, hier wie im Kindergarten irgendwelche Spielchen zu spielen, anstatt mal die Karten auf den Tisch zu legen.“ sagte Wini etschlossen. „Wie bitte? Ich verstehe gar nichts mehr.“ war Ginny verwirrt. George hatte die Szene lachend beobachtet: „Da macht einer Tabula rasa. Na endlich!“ „Was meinst du George?“ schaute Bill ihn an. „Wini schleppt Ginny zu Harry, damit sie miteinander reden.“ erklärte ihm George. „Oho! Na, wenn das mal gut geht.“ schreckte der ältere Bruder zusammen. „Ich kenne meine Schwester und ihr Temperament.“

Vor dem Zelt zog Wini Ginny weiter in den Garten, bis sie an der Bank angekommen waren. „Ich glaube, ihr beiden solltet euch mal dringend unterhalten. Also, viel Spass!“ sagte er bestimmt und pflanzte Ginny direkt neben Harry auf die Bank.
Unsicher schaute sie zu Harry rüber. Auch er war sich nicht sicher, wi er anfangen sollte. „Ginny, ich denke, Wini hat recht. Wir sollten mal reden, oder?“ begann er leise. „Mhm!“ „Ginny, was ist los? Wieso bist du so abweisend?“ fragte Harry und starrte auf seine Füsse. „Ich bin abweisend? Wer ist denn einfach weggelaufen und hat sich nicht mehr gemeldet? Wer geht mir ständig aus dem Weg?“ erzürnte sich Ginny jetzt. „Ginny, es tut mir leid, dass ich damals gegangen bin. Ich konnte die ganze Situation einfach nicht mehr ertragen...“ versuchte Harry sich zu entschuldigen. „Hast du einmal daran gedacht, wie es mir ergangen ist? Du hast dich von Ron und Hermine in einem Brief verabschiedet und mich nicht einmal erwähnt. Weisst du wieviel Sorgen ich mir gemacht habe? Schnauzte sie ihn an. „Ich kann verstehen, dass du sauer auf mich bist. Es tut mir leid.“ zitterte seine Stimme. „Harry, ich konnte nicht mehr schlafen. Ich konnte icht mehr essen. Ich dachte, du wärst tot. Und dann tauchst du wieder auf und hälst es nicht einmal für nötig mit mir zu reden.“ weinte Ginny. Harry rückte näher, um einen Arm tröstend um sie zu legen doch sie wehrte ihn ab. „Nein, Harry, ich habe mir jetzt mein Leben aufgebaut. Ich habe versucht ohne dich klarzukommen. So einfach ist es nicht.“ weinte sie bitterlich. „Lass uns doch versuchen darüber zu reden. Ich habe dich vermisst, Ginny.“ bat Harry eindringlich. Ginny schaute ihn mit Tränen im Gesicht an. „Vielleicht. Ich muss darüber nachdenken.“

„Harry, es tut mir leid euch zu stören, aber du musst mitkommen. Es gab einen Angriff.“ lief Kingsley auf die Beiden zu. Harry schaute ihn flehend an: „Oh, Kingsley bitte, nicht jetzt.“ „Es tut mir leid, aber es Alarmstufe rot. Wir müssen sofort los. Steven und Paul warten schon.“erwiderte Kingsley mit einem Bedauern im Gesicht. Harry erhob sich: Ich komme ja schon.“ „Ich habe den Anderen auf der Hochzeit schon Bescheid gesagt, als ich nach dir gersucht habe. Wir können sofort los.“ drängte Shaklebolt weiter. Harry drehte sich um und sah Ginny an: „Es tut mir leid Ginny. Die Pflicht ruft. Würdest du vielleicht Freitag mit mir irgendwo Essen gehen und dann in Ruhe über alles reden?“ „Wir beide allein? Essen?“ schaute Ginny ihn an. „Ja! So dachte ich mir das!“ lächelte er ihr unsicher zu. „Ist das sowas wie ein Date?“ grinste sie. „Ich denke schon.“ lachte er. „Gut, dann Freitag um sieben.“ lächelte sie zurück. „Ich werde dich abholen.“ rief Hary im Gehen. „Harry?“ schrie sie ihm hinterher. Harry drehte sich um: „Ja?“ „Pass auf dich auf.“ winkte sie ihm zu. Er tippte sich an die Stirn: „Aber immerdoch.“ Er rannte mit Kingsley zur Appariergrenze und sie machten sich auf den Weg.


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