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Fanfiction

Zeit für einen Neuanfang - Sie kann es einfach nicht lassen oder ein nachtragender Käfer

von Kelly

„Professorchen, laufen Sie doch nicht weg von mir, wir haben uns doch so angeregt unterhalten.“ Hermine und Jason drehten sich in die Richtung, aus die die schrille Stimme kam. Sie sahen Severus gerade aus der Apotheke kommen, allerdings erinnerte es eher an einer Flucht. Eine blondierte Hexe klammerte sich an seinem Umhang fest.

„Der Ärmste, komm Jason, lass uns Onkel Sev helfen.“ Hermine zwinkerte dem Jungen zu und sie gingen Hand in Hand auf den Direktor von Hogwarts zu. „Schatz, beinah hätten wir Dich verpasst. Entschuldige bitte, aber es hat etwas länger bei den Zwillingen gedauert.“ Hermine lächelte dem Direktor süß zu und hauchte ihm einen Kuss auf die Wange. „Hast Du eine alte Bekannte getroffen, Liebling? Habt Ihr Euch nett unterhalten? Mein Sev ist ja so belesen und so versiert in Zaubertränke. Einfach nur genial, ich könnte stundenlang seiner samtigen, dunklen Stimme lauschen.“

„Äh, ja sicher. Ich muss dann mal los“, stotterte die aufdringliche Hexe und verschwand in der Menge.

„Danke, Hermine. Du warst meine Rettung.“

„Ist das eine der besagten Damen, von denen Du mir erzähltest?“ Hermine grinste.

„Ja und zwar eine der ganz besonders aufdringlichen.“ Severus hob Jason auf seinen Arm. „Darf ich Euch auf ein Eis einladen oder müsst Ihr noch was erledigen?“

„Nein, wir haben alles.“

„Mommy hat mir einen Winterumhang gekauft. Mommy wollte mir aber keinen schwarzen kaufen wie Du sie trägst, Onkel Sev.“

„Du musst doch keine dunklen Umhänge tragen, Jason. Ich trag die vor allem, weil in meinem Unterricht immer mal wieder ein Trank hochgeht.“

„Okay, aber später darf ich doch auch einen schwarzen haben, oder Mommy?“

„Wenn Du magst, sicher.“

Fröhlich saßen sie beim Eisessen zusammen, bemerkten nicht, dass jemand heimlich Fotos von schoss. Sie bemerkten auch nicht, dass sie beobachtet wurden, als sie zusammen nach Hogwarts zurückkehrten, wobei Severus wieder Jason trug, der sich müde an ihn kuschelte.


Am nächsten Tag schlug Hermine nichts ahnend den Tagespropheten auf. „Mommy, warum ist ein Bild von Onkel Sev, Dir und mir auf der Zeitung?“

„Was?“ Hermine sah auf die Titelseite. Dort sah sie ein Bild, wie sie gerade Severus auf die Wange küsste, auf weiteren Bildern waren sie in der Eisdiele zu sehen und wie sie einträchtig nach Hogwarts zurückgingen:

„Eine Schulromanze?

Meine lieben Leserinnen und Leser,

Glück muss man haben, ich war gestern zufällig in Hogsmeade um mir einen netten erholsamen Nachmittag zu machen, da gelingen mir diese Aufnahmen. Die neue Bibliothekarin und Assistentin von Hogwarts und ihr Sohn Jason begrüßen äußerst liebevoll den Direktor und scheinen eine kleine glückliche Familie zu sein. Ist der Direktor vielleicht sogar der Vater des kleinen süßen Jason? Schwängerte dieser vielleicht eine Schülerin und stand noch nicht einmal dazu, indem er die Mutter seines Babys ehelichte? Verbirgt der etwas weite Umhang von Hermine Granger vielleicht ein Babybäuchchen? Werden die Zwei weiter in wilder Ehe leben und das sogar in Hogwarts unter all den lieben, unschuldigen Schülern? Ist das vielleicht ein gutes Beispiel für soziales Verhalten, für die Werte unserer magischen Welt?

Fragen über Fragen – doch gönnen wir diesen beiden Helden der Schlacht dieses Glück.

Ihre Rita Kimmkorn“


„Sie nimmt Dir die Geschichte mit dem Marmeladenglas anscheinend immer noch übel, Mine“, Charlie sah von seiner Ausgabe des Tagespropheten hoch.

„Wahrscheinlich, ich hätte sie doch melden sollen, diese boshafte Hexe.“

„Was hast Du mit der Kimmkorn angestellt?“

„Ich fand in meinem 4. Schuljahr heraus, dass sie ein nicht registrierte Animagus ist und zwar ein Käfer. So konnte sie alles belauschen, bekam Tipps von Draco und seinen Freunden und hatte so natürlich Insiderinfos. Ich sperrte sie daraufhin für einige Zeit in ein ausbruchsicher gehextes Marmeladenglas und das ist halt ihre Rache.“ Hermine sah, dass viele Schüler die Zeitung lasen und verstohlen zum Lehrertisch hinauf sahen. „Tut mir leid, Severus, dass ich Dir Unannehmlichkeiten mache.“

„Unannehmlichkeiten macht nur eine und zwar Rita. Ich glaube, ich hetze ihr mal meinen Anwalt auf den Hals. Luc übernimmt solche Jobs gerne.“

„Was steht in der Zeitung, Mommy?“

„In der Zeitung steht, dass wir drei uns einen schönen Nachmittag gemacht haben, Jason.“

„Okay, Onkel Sev.“


Auch die nächsten Tage riss die Berichtserstattung von Rita Kimmkorn nicht ab: Sie berichtete über alte Geschichten und flocht immer wieder geschickt Bemerkungen über Severus und Hermine ein. Lucius Malfoy tat alles, um dem beizukommen, doch bislang ohne Erfolg – Rita berief sich auf freie Meinungsäußerung und die Verantwortlichen des Tagespropheten unterstützten sie darin. Doch Severus grinste nur, er wusste, sein Cousin lief dadurch nur zur Höchstform auf. Rita Kimmkorn und die Mitarbeiter des Tagespropheten würden schon noch merken, dass es nicht ratsam war, sich Lucius Malfoy und Severus Snape zu Feinden zu machen. Nur brauchten manche halt etwas länger, um zu dieser Erkenntnis zu gelangen.

„Du hast mich rufen lassen“, Hermine steckte den Kopf durch die Tür.

„Komm herein, möchtest Du einen Tee oder Kaffee?“

„Ein Tee wäre nett, Severus.“

Schweigend tranken sie einige Minuten ihren Tee. „Ich hab Dich kommen lassen, weil ...“

„Du willst mir kündigen wegen der Geschichte“, Hermine sah den Direktor kläglich an.

„Ich werde Dir doch nicht wegen der Kimmkorn kündigen, ich verlier doch nicht freiwillig eine meiner besten Kräfte“, Severus sah Hermine entrüstet an. „Nein, ich möchte Dir einen Vorschlag unterbreiten:

Wir zwei sind doch eigentlich in der gleichen Lage – beide werden wir von Verehrern belagert und verfolgt, die es nur auf Ruhm und Geld abgesehen haben. Wir bekommen täglich Briefe, die wir nicht haben wollen, ja wir können noch nicht einmal ungestört zum Einkaufen gehen, ohne belästigt zu werden.“

„Ich hasse es – die machen Jason Angst, wenn sie so hartnäckig sind. Einer hat letztens sogar gesagt, er würde gerne sein neuer Daddy werden. Dabei rückten er und seine Tochter Jason immer näher auf die Pelle. Er ist doch erst 3 Jahre alt.“ Hermine liefen einige Tränen über die Wangen.

„Und deshalb mach ich Dir jetzt folgenden Vorschlag, den Du bitte in Ruhe überdenkst und mit jemanden besprichst, dem Du vertraust. Lass uns heiraten, dann hören auch diese ständigen Verfolgungen auf. Ich adoptiere Jason und werde niemals einen Unterschied zwischen ihm und meinen leiblichen Kindern machen, er wird für mich wie mein eigenes Kind sein. Allerdings kann ich ihm leider nicht meinen Titel vererben, dass verbieten die Familiengesetze der Prince, aber das wird auch das einzige sein, was ich ihm verwehren muss.

Wir beide verstehen uns doch sehr gut seit Deinem 7. Schuljahr und jetzt sind wir doch auch schon Freunde. Ich mag Deinen Sohn – jeder Mann wäre stolz, ihn seinen Sohn nennen zu dürfen.“

„Du willst Dir wirklich eine Frau mit einem Kind antun, um Deinen weiblichen Fans zu entkommen?“

„Ich tue mir das nicht an, ich tue mir damit was gutes“, korrigierte Severus Hermine. „Ich bin es ehrlich gesagt leid alleine zu sein, ich will eine Familie haben – eine Frau und Kinder die mir gehören. Hast Du das Gesicht von dieser aufdringlichen Hexe gesehen?“

„Ja, sie versuchte krampfhaft nicht auf Deine Narbe zu sehen.“ Hermine hob die Hand und strich vorsichtig darüber. „Sie macht Dich interessant, vor allem wen man weiß, was für ein Heldenmut dahintersteht.“

„Denkst Du auch noch so, wenn ich Dir nahe komme?“ Severus beugte sich zu Hermine hinab, ihre Lippen waren nur noch einige Zentimeter getrennt, ihre Nasen berührten sich fast. „Erträgst Du meinen Anblick, wenn wir miteinander schlafen? Ich hab nicht nur die eine Narbe, mein ganzer Körper ist voll davon, denn Tom scheute nicht davor, seine eigenen Leute zu foltern, wenn etwas nicht zu seiner vollsten Zufriedenheit verlief. Ich muss Dich vielleicht warnen, eine Heirat in der magischen Welt ist erst nach ihrem Vollzug gültig, wird erst dann offiziell im Ministerium registriert und ich möchte eine richtige Ehe führen und zwar von Anfang an. Ich will nicht erst eine platonische Beziehung mit Dir führen.“

Hermine hörte gebannt auf diese samtige Stimme und ein wohliger Schauer lief ihr über den Rücken, sie strich weiter behutsam über die Narbe. „Mich stört Deine Narbe nicht, keine Deiner Narben – he, mein bester Freund hat eine Narbe auf der Stirn und wurde von Deinem Patenkind all die Jahre Narbengesicht genannt. Außerdem pflege ich jemanden in die Augen zu sehen und nicht auf eine möglicherweise vorhandene Narbe. Ich hab aber auch kein Problem damit, dass Dein Körper voller Narben ist. Ich hab eh was gegen Schönlinge, die sehen nur gut aus, sind aber ansonsten eine leere Hülle, Dein Verstand dagegen zieht mich viel mehr an. Außerdem haben wir ja schon nach dem Ministeriums- und dem Halloweenball bemerkt, dass ich gut in Deine Arme passe.“

„Also, was hältst Du von meiner Idee?“

„Sev, wir können aber auch so tun, als wenn wir ein Paar sind.“

„Ich will nicht nur so tun, als wenn ich eine Frau habe“, Severus lehnte sich zurück. „Ich möchte nach Hause kommen können und werde erwartet von einer Frau, die meinen Namen und meinen Ring trägt; von Kindern, die zu ihr und mir gehören und die mich Daddy nennen. Außerdem kann ich es mir als Direktor nicht leisten, unstete Familienverhältnisse zu haben. Was soll Jason von uns denken, wenn wir nicht verheiratet sind und er kommt morgens in Dein Schlafzimmer und findet mich spärlich bekleidet in Deinem Bett vor? Ich will mich auch nicht wegschleichen müssen, damit Dein Sohn mich nicht bemerkt – vor allem Jason soll wissen, dass wir eine Familie, eine richtige Familie sind. Oder gibt es jemand anders in Deinem Leben, bin ich Dir zuwider oder glaubst Du gar, ich wäre ein schlechter Vater für Jason?“

„Es gibt keinen anderen Mann, Severus. Wenn es einen geben würde, würde ich ihn nicht verstecken – ich möchte schließlich auch nicht länger alleine sein. Du bist mir noch nie zuwider gewesen, selbst zu der Zeit nicht, als Du mich im Unterricht ständig kritisiertest oder mich nicht beachtetest, wenn ich mich meldete. Und einen besseren Vater als Dich könnte Jason niemals finden. Aber möchtest Du nicht warten, bist Du Dich verliebst?“

„Bislang war ich nur einmal verliebt und diese nahm mir ein einziges Wort, was ich im Zorn sprach, was ich sofort bereute, mehr als übel, akzeptierte keine meiner Entschuldigungen, selbst dann nicht, als ich vor ihr auf den Knien robbte. Ich zieh es deshalb vor, mit einer sehr guten Freundin verheiratet zu sein. Sieh Dir Narzissa und Lucius an – sie mussten heiraten, weil ihre Eltern ihre Ehe arrangierten und jetzt lieben sie sich vom ganzen Herzen. Vielleicht schaffen wir das ja auch.“

„Ich hätte Dir verziehen, Severus. Harry zeigte mir Deine Erinnerungen, sei ihm deshalb nicht böse, er wollte nur, dass wir Dein Handeln verstehen. Selbst Harry ist der Meinung, seine Mutter hätte Dir verzeihen sollen – sein Vater hätte Dir genug angetan. Er versteht, warum Du damals so ausgerastet bist. Er sagte irgendwann, eigentlich wäre es schade, dass Du nicht mit seiner Mom zusammengekommen bist, dann wäre er wenigstens besser in Zaubertränke gewesen.“

Severus warf den Kopf in den Nacken und lachte schallend. „Das ist natürlich ein Argument, wenn wir es auf Jason ummünzen, musst Du mich also heiraten, damit er einmal ein hervorragender Tränkebrauer wirst.“

„He, seine Mom ist Klassenbeste gewesen in diesem Fach“, Hermine knuffte Severus in die Seite. „Ziehst Du dann zu uns oder sollen wir zu Dir in die Kerker ziehen?“

„Du nimmst also meinen Antrag an?“

„Mit Dir wird es wenigstens nicht langweilig, Du bist ein exzellenter Tänzer und wir haben die gleichen Interessen.“

„Du willst nur meine Bibliothek haben“, Severus grinste und zog eine Schatulle aus der Tasche.

„Du scheinst Dir ziemlich sicher gewesen zu sein, dass ich Deinen Antrag annehme“, zog Hermine ihn lächelnd auf und ließ sich einen zierlichen Ring anstecken.

„Ich bin schließlich der Direktor, ich hätte es Dir befehlen können, aua.“

Hermine drohte ihrem Verlobten mit dem erhobenen Zeigefinger, bevor sie ihm ebenfalls einen Ring ansteckte. „Denk dran, ich habe mehrere große Brüder!“

„Die ich allesamt unterrichtete – ich zieh zu Euch, die Kerker sind zu dunkel für Kinder. Ich hoffe nur, Jason hat nichts gegen mich als Daddy.“

„Ich nehme eher an, er wird Dich gleich fragen, ob er Dich Daddy nennen kann“, Hermine lächelte wehmütig. „Er meinte vor einigen Tagen, Du wärst bestimmt ein guter Daddy.“

„Hättest Du was dagegen?“

„Nein, es soll jeder sehen, dass wir drei zusammengehören und ich bin mit Jasons Wahl sehr zufrieden, er hatte ja schon gleich nach der Adoption gesagt, dass wir uns einen Daddy suchen.“

Severus schmunzelte, dann beugte er sich erneut über Hermine und gab ihr einen vorsichtigen Kuss, der jedoch sofort erwidert wurde. Mehrere Minuten küssten sie sich, stellten fest, dass die Lippen des Anderen mehr als angenehm waren.

„Schön“, Hermine war nach dem Kuss ziemlich atemlos.

„Fand ich auch, was hältst Du von einer Hochzeit nächste Woche Freitag? Da haben wir das Wochenende für uns und können es auf Prince Castle verbringen.“

„Hört sich gut an. Wann möchtest Du denn Kinder haben?“

„Ich glaube, die Frage sollte eher lauten: Wann möchten wir das zweite Kind haben, denn Jason ist ja unser erstes Kind.“

„Wann möchten wir das zweite Kind, Severus?“ wiederholte Hermine gehorsam. „Oder gibt es dazu auch ein Gesetz in der magischen Welt?“

Severus grinste, gab Hermine einen erneuten Kuss: „Nun, in der Regel kommt das Kind 9 Monate nach der Hochzeit, weil halt die meisten Paare nicht verhüten, manche helfen auch nach mit schwangerschaftsfördernden Tränken. In den alten Reinblüterfamilien wird halt auch so schnell wie möglich die Geburt des Erben herbeigesehnt und herbei gewünscht. Ich richte mich da aber nach Dir, Hermine. Ich bin bestimmt nicht so wie Narzissas Mutter, die ihrer Tochter ständig auf den Bauch schaute und kontrollierte, ob sie zugenommen hat. Vielleicht sollte sich Jason auch erst einmal an den Gedanken gewöhnen, dass ich jetzt zur Familie gehöre.“

„Ist nicht Dein Ernst, hat die das wirklich gemacht?“

„Doch, sie löcherte Narzissa sogar vor einigen Todessern und Tom 3 Wochen nach der Hochzeit, ob sie schon guter Hoffnung wäre und sie hoffe zu ihren (Narzissas) Glück und Wohlergehen, sie hätte sich Luc in der Hochzeitsnacht nicht verweigert. Die arme Narzissa wäre fast im Erdboden versunken vor Scham. Doch Tom rastete aus, schrie sie an, was ihr einfallen würde, ihre Tochter dermaßen in Verlegenheit zu bringen, es würde sie nichts angehen, ob Narzissa bereits schwanger sei oder nicht. Danach verbannte er sie aus dem inneren Zirkel und forderte, dass sie ihm niemals wieder unter die Augen treten möge, wenn ihr ihr Leben lieb wäre. Narzissa wäre eine sehr gute Freundin und er möge es überhaupt nicht, wenn Freunde von ihm dermaßen beleidigt werden.“

Hermine sah Severus ungläubig an. „Tom hatte auch normale Seiten – erst nachdem er seinen Körper verloren hatte, drehte er durch. Gut, er hatte immer eine „klitzekleine“ Tendenz zu Gewalttätigkeiten. Aber lange nicht so extrem wie Du ihn kennengelernt hast.“

Hermine dachte einige Minuten nach. „Keine Verhütung und Du darfst jederzeit schauen, ob ich schwanger bin. Ich kenn den Zauber dazu nämlich leider nicht.“

Severus grinste: „Etwas, was Ms. Granger nicht kennt? Aua, die blauen Flecken hab ich alle Dir zu verdanken.“

„Kannst Du mal sehen, Prof. Snape. Das passiert halt, wenn man seine Verlobte ärgert. Zeigst Du mir wie es geht, bitte?“

„Mach ich. Ich würde gerne Jason fragen, ob er mit mir als Vater überhaupt einverstanden ist. Ich brauch schließlich seine Einwilligung, dass ich seine Mom heiraten darf.“

„Du willst einen Dreijährigen fragen, ob er mit unserer Hochzeit einverstanden ist?“ Hermine war verblüfft.

„Ja, ganz genau, ich will bei Jason um Deine Hand anhalten. Muss ich Arthur eigentlich auch fragen, er ist ja so was wie Dein Pflegevater?“

„Arthur würde sich bestimmt freuen und Jason wird sich sowohl über Dich als Daddy als auch über ein Geschwisterchen freuen.“

„Gut, dann sprech ich erst mit Jason und danach sind die Weasleys dran.“


Hermine und Severus gingen in die Wohnung der Grangers, da noch Unterricht war, liefen ihnen keine Schüler über den Weg. „Jason müsste eigentlich schon wach sein.“

„Mommy“, hörten sie im nächsten Moment und der kleine Junge kam im Schlafanzug angetappst. „Hallo Onkel Sev – gehen wir picknicken?“

„Dafür ist es zu kalt, mein Kleiner. Aber ich würde gerne mit Dir sprechen, wollen wir in Dein Zimmer gehen, während die Mommy uns einen Kakao und Tee kocht?“

„Okay, Onkel Ronny und Tante Lavender haben mir ein neues Auto geschenkt, das muss ich Dir noch zeigen, komm Onkel Sev.“ Jason ergriff die Hand des Direktors und zog ihn mit sich.

Hermine schmunzelte und begab sich in ihre kleine Küche. Danach sah sie sich etwas im Wohnzimmer um und stellte in Gedanken einiges um, schließlich brauchte Severus für seinen Schreibtisch auch noch Platz, von seinen vielen Büchern ganz zu schweigen.

Jason zeigte währenddessen stolz sein Auto. „Das ist sehr schön.“ Severus sah es sich genau an. „Hast Du schon mal ein grün-rotes Auto gesehen?“

„Nö, doch Tante Lavender meinte, sie konnten sich nicht entscheiden – sie war für Slytheringrün und Onkel Ronny für Gryffindorrot.“

„Onkel Ron versucht wirklich, Dich für Gryffindor zu beeinflussen?“

„Er hat gesagt, wenn ich nach Gryffindor komme, bekomme ich einen Besen von ihm. Onkel Harry und Tante Ginny sagten, ihnen wäre es egal, ich bekomme auf alle Fälle einen Besen, wenn ich meinen Brief bekomme. Was wolltest Du mit mir besprechen, Onkel Sev?“

„Weist Du, Jason, Deine Mommy und ich haben festgestellt, dass wir uns sehr gern haben und ich wollte Dich deshalb fragen, ob Du was dagegen hast, wenn ich Deine Mommy heirate und Dich als meinen Sohn adoptiere?“

„Du willst mich auch haben, nicht nur die Mommy?“

„Nein, ich will Euch Beide haben – für mich gibt es Euch Beide nur zusammen. Ich hätte Dich sehr gerne als meinen Sohn.“

„Darf ich dann auch Daddy sagen?“

„Ich würde mich sogar sehr freuen, wenn Du mich so nennen würdest, Jason.“

„Bekommen wir auch ein Baby wie Tante Fleur?“

„Das würde Deine Mommy und mich freuen – wärst Du mit Geschwistern einverstanden?“

„Ja, dann bin ich nicht mehr alleine. Ich find es toll, dass Tante Ginny so viele Geschwister hat.“

„Das müssten wir dann aber mit Deiner Mommy besprechen.“

„Au ja, Zwillinge wie Onkel Fred und Onkel George“, Jason klatschte freudig in die Händchen.

„Das kann was werden, die werden ja dann meine Schwagers.“

In den letzten Minuten hatte Severus Jason angezogen – Jeans und einen lustigen bunten Weasley-Pullover, dazu dicke Socken. Hand in Hand gingen die zwei Männer in die Küche. „Du Mommy, Daddy hat gesagt, ich soll Dir sagen, dass ich es toll finde, dass Tante Ginny so viele Geschwister hat.“

„Oh!“ mehr brachte Hermine nicht heraus. „Ich glaube aber, so viel Platz haben wir hier nicht, Schätzchen und ich weiß auch nicht, ob Daddy so viele Kinder will.“

„Gib den schwarzen Peter nur zurück, Ms. Granger“, Severus grinste. „Was hältst Du davon, Jason, wir lassen uns einfach überraschen, wie viele Geschwister es werden. Fünf Kinder wäre doch eine gute Anzahl, oder meinst Du nicht?“

„Okay, das sind nur“, Jason zählte kurz seine Fingerchen ab, „nur zwei weniger als bei Granny.“

„Das hast Du gut ausgerechnet, mein Kleiner“, Severus strich Jason über die Haare. „Ist es denn in Ordnung, dass ich bei Dir und Eurer Mommy einziehe?“

„Wann denn?“

„Wir wollen nächste Woche heiraten und zwar am Freitag. Das Wochenende verbringen wir dann auf meinen Landsitz, Eurem neuen Zuhause. Vor der Hochzeit bringe ich dann meine Sachen zu Euch und ab dem kommenden Montag wohn ich denn mit Euch zusammen.“

„Schön, dann haben wir endlich einen Daddy.“

„Und ich hab endlich eine Familie.“ Severus zog seine Verlobte und seinen neuen Sohn in die Arme. „Ich versteh immer weniger, warum Deine Eltern so einen prachtvollen Jungen aufgaben“, flüsterte er nur für Hermine verständlich. „Aber, gut für uns. Ich werde ihn auf keinen Fall aufgeben, genauso wenig wie unsere anderen Kinder. Das verspreche ich Dir.“

„Danke, danke schön. Möchtest Du noch die Wohnung sehen, um zu sehen, wie wir Deine Möbel stellen?“

„Ms. Granger können Sie es gar nicht mehr erwarten, dass ich zu Ihnen ziehe?“ Severus grinste verschlagen.

„Glauben Sie nicht, Professor, dass es ziemlich merkwürdig aussehen würde, wenn der Direktor getrennt von Frau und Kind wohnt?“

„1:0 für Dich. Jason – möchtest Du noch etwas spielen, bevor wir zu den Weasleys gehen? Ich muss doch Deinen Grandpa auch noch fragen, ob ich Deine Mommy heiraten darf.“

„Das darfst Du, Grandpa hat bestimmt nichts dagegen.“ Jason lief in sein Zimmer.

Langsam gingen sie durch die gesamte Wohnung und besprachen, wo sie die Möbel, die Severus mitzunehmen gedachte, stellen wollten. Zum Schluss war das Schlafzimmer dran, Hermine hatte dieses Zimmer so lange es ging hinausgezögert. Dabei vergaß sie völlig, dass Severus es bereits kannte – er hatte sie ja bereits tagelang gepflegt als sie vor einiger Zeit erkrankt war. „Bin ich froh, dass Du nicht der rosa Rüschen-Typ bist. Hast Du etwas dagegen, wenn wir das Bett vergrößern? Nicht, dass ich was dagegen hätte, dass Du jede Nacht in meinen Armen schläfst. Aber vielleicht möchtest Du das ja gar nicht.“

„Kann ich Dir leider nicht beantworten“, Hermine sah Severus kläglich an. „Ich, ich hab erst einmal … Du weißt schon.“

„Wann und wer? Bei mir war das erste Mal Anfang der 6. Klasse und zwar mit einer Mitschülerin und Hauskameradin von Lily: April hasste Lily wegen ihrer Art und ich war sauer und verletzt, weil sie partout meine Entschuldigung nicht annehmen wollte. James und Sirius nahmen mich verstärkt aufs Korn, doch so, dass Lily es nicht mitbekam. Lily behandelte mich wie Luft, stinkende Luft, nannte mich sogar Snivelus.

Wir haben uns einige Zeit amüsiert und damit Lily zur Weißglut gebracht. Wir waren auch nicht besonders diskret mit unserem Vorgehen, was die anderen Slytherins amüsierte, den sie ahnten wohl, warum wir so massiv zusammen auftraten. Ich nehmen an, Lily wollte nicht, dass ich glücklich bin. Sie war manchmal sehr egoistisch. Danach war ich nur noch bei „Bedarf“ mit Todesserinnen zusammen und mit „Damen“ aus der Nocturngasse.

Du wirst also auch mein erstes Mal bei einer Beziehung sein. Ich werde zum ersten Mal neben einer Frau aufwachen, meiner Frau“, Severus lächelte Hermine zu, zog ihre Hand an seine Lippen. „Ich bin immer gleich danach gegangen. Meiner Meinung nach sollte man nur neben einer Frau aufwachen, an der einem auch was liegt. Also sag mir bitte immer, ob ich Dich bedränge, zu aufdringlich bin oder Dich zu fest in meinen Armen halte.“

„Es war in der von Voldemort ausgerufenen Gefechtspause“, Hermine entspannte sich langsam. „Ich, ich wollte einen Moment alleine sein um nachzudenken. Ging Ron und Harry genauso. Da stieß ich mit Oliver Wood zusammen. Wir unterhielten uns einen Moment und dann küssten wir uns. Ich dachte, warum nicht, es kann ja bald alles vorbei sein. Es war furchtbar, für uns beide glaube ich. Also verzeih, wenn ich irgendetwas falsch mache.“

„Hast Du etwas dagegen, wenn ich Dich in meine Arme ziehe, wann immer uns danach ist?“

„Nein, gar nicht.“

„Hast Du etwas dagegen, gelegentlich in meinen Armen zu schlafen?“

„Nein, gar nicht, ich freu mich sogar, wenn ich mich in starke Arme kuscheln darf, nicht mehr alle Entscheidungen alleine treffen muss – wärmst Du mir die Füße?“

„Jederzeit, kleine Gryffindor.“

Hermine atmete tief durch: „Dann, dann haben wir nächste Woche Freitag ein Date.“

„Ich werde pünktlich sein.“


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Susanne Gaschke, Die Zeit