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Fanfiction

Zeit für einen Neuanfang - Einzug

von Kelly

Schon um 10.00 Uhr am nächsten Tag zogen Hermine und Jason nach Hogwarts. Charlie und Molly Weasley halfen beim Umzug, doch viel hatte Hermine nicht dabei, sie besaß ja noch nichts. Doch sie sah positiv in die Zukunft: Sie hatte ihren Sohn bei sich und ihre neue Wohnung war einfach nur spitze. Hiervon wollte sich natürlich auch Molly überzeugen.

„Guten Morgen“, Severus bog um die Ecke und begrüßte alle. „Schön, dass Sie so früh da sind und Herzlich Willkommen. Wir Lehrer duzen uns alle hier und Sie, Du bist ja sozusagen auch eine, nämlich die Hauslehrerin von Gryffindor. Jason, wenn Du magst, kannst Du mich gerne Onkel Sev nennen.“

Der Junge strahlte und nickte. „Danke, Severus, für alles.“ Severus nickte, er verstand, dass Hermine damit auch meinte, dass er so nett zu ihrem Sohn war.

„Du hast einen prächtigen Sohn, Hermine, lass Dir niemals etwas anderes einreden. Ich hätte genauso wie Du gehandelt. Charlie – wie ich hörte, hast Du Deinen Job bei den Drachen aufgegeben um in der Nähe einer gewissen blonden Ravenclaw zu sein?“

„Hat mein süßes Schwesterchen etwa gepetzt?“ Charlie verwuschelte Hermine die Haare. „Ja, Mine hat recht. Luna arbeitet für den Klitterer und hat mir bereits auf der Hochzeit von Lavender und Ron erklärt, dass sie unter gar keinen Umständen nach Rumänien gehen wird.“

„Das Mädchen weiß, was sie will“, Severus lachte schallend und steckte Molly damit an. „Hagrid will ab dem kommenden Schuljahr nur noch als Wildhüter arbeiten. Wir haben jetzt wieder eine größere Herde Einhörner und auch die Thestrale nehmen zu. Wie wäre es, kann ich Dir die Stelle als Lehrer zur Pflege magischer Geschöpfe anbiete, dazu gehört selbstverständlich auch eine Wohnung hier in Hogwarts mit der Option, dass Luna später mit einziehen könnte.“

„Meinst Du das ernst, Severus?“ Molly konnte es gar nicht glauben, dass ihrem zweitältesten Sohn so ein Angebot unterbreitet wurde.

„Mein voller Ernst, ich kenn Charlie fast sein ganzes Leben, weiß, wie pflichtbewusst er ist. Und glaub mir, ich besetze die offenen Stellen lieber mit Menschen, die ich schon lange kenne und denen ich vertraue.“

„Ja, sehr gern. Wann kann ich anfangen?“

„Jederzeit, einziehen kannst Du auch sofort. Ich zeig Dir dann gleich die Wohnung, Deine Mutter möchte sie bestimmt auch gerne sehen, oder nicht?“

„Ich wollte schon seit Jahren mal eine Wohnung hier sehen“, gestand die Matriarchin der Weasley-Familie verlegen.

„Dann holen wir das heute mal nach. Habt Ihr noch Termine oder mögt Ihr mit mir zu Mittag essen?“

„Also, ich hab Zeit“, Charlie sah seine Mutter fragend an.

„Lavender wollte mit Jack kommen.“

„Schick ihr eine Nachricht, sie soll hierher kommen und dann kommt sie mit auf die Besichtigungstour“, schlug Severus grinsend vor. „Das Baby kann dann schon einmal sehen, wo es in einigen Jahren schläft.“

„Onkel Ronny will, dass Jack zu den Gryffindors kommt“, flüsterte Jason seinem neuen Onkel zu.

„Hat Jack denn auch schon rote Haare wie Onkel Ron?“

„Ja, ganz dolle Locken. Tante Lav hat gesagt, solche roten Haare hat sie noch nie gesehen, sie wird nie Probleme haben, Jack zu finden in einer Menge von Kindern, er würde aussehen wie eine Karotte.“

„Stimmt, Lavenders blonde Haare konnten das auch nicht abschwächen, sie haben es höchstens verschlimmert“, Molly lachte und zog Hermine an sich. „Mein kleiner Jason bringt etwas Farbe in die Enkelschar, denn auch die kleine Victoire hat nicht die blonden Haare ihrer Mom geerbt. Vielleicht klappt es ja beim nächsten Kind.“

„Fleur ist das egal – sie meinte, gibt es halt mal eine rothaarige Veela, denn bei Victorie scheinen die Gene mehr durchzuschlagen als bei ihrer Mutter. Sie verzaubert schon jetzt alle Männer.“

„Liegt aber auch daran, dass Vicky so knuddelig ist. Der kann man einfach nicht widerstehen, wenn sie einem mit großen blauen Augen ansieht und wenn dann noch kommt: Duuuu, Onkel Charlie, liest Du mir was vor – ich hab Dich ganz doll lieb.“

„Hallo“, hörte man da eine Stimme. „Ich hoffe, ich störe nicht“, Lavender Weasley kam mit einem Babytäschchen auf sie zu.

„Du warst neugierig“, stichelte Charlie und fing sich einen Klapps von Hermine ein.

„Ja, gebe ich ja zu. Wann hat man schon die Chance hinter die Kulissen von Hogwarts zu sehen. Guten Morgen, Prof. Snape.“

„Guten Morgen, Mrs. Weasley und herzlichen Glückwunsch nachträglich zur Hochzeit und zum Nachwuchs.“

„Vielen Dank“, Lavender strahlte und zeige stolz ihren schlafenden Sohn. „Ron meinte noch zu Jack, er solle sich schon einmal sein Bett im Gryffindorschlafsaal ansehen, doch ich würde sagen, Jack soll selbst entscheiden wo er hin will und wenn er der erste Slytherin der Familie Weasley wird.“

„Ich will dabei sein, wenn Jack das in 11 Jahren Ron beichten muss.“

„Du bist ja dann wahrscheinlich live bei der Auswahlzeremonie dabei und den Heuler am nächsten Tag bekommst Du dann auch mit.“

„Von wegen Heuler, ich zieh Ron die Ohren lang, sollte er Jack einen schicken“, grummelte Lavender.

„Wie gut, dass ich in der ersten Reihe sitze“, murmelte Severus grinsend und öffnete die Tür zu Hermines Wohnung. „Euer Reich ab heute – das Passwort lautet noch Löwenherz, ich zeig Dir später, wie Du es ändern kannst, Hermine.“

„Wow, Mine. Das nenn ich mal eine erste eigene Wohnung. Sollte ich mich mal mit Ron streiten, komm ich zur Dir, “ Lavender sah sich begeistert um und auch Molly strahlte vor Freude.

„Was ist das?“ sie zeigte auf den Wintergarten.

„Ein Wintergarten, Molly. Also ein überdachter und beheizter Raum, der aber aus Glas besteht, so dass Du jederzeit das Gefühl hast draußen zu sitzen.“

„Das müssen Ron und Arthur sehen und Fleur auch“, Lavender war begeistert. „Das ist ein Traum – man kann hier exotische Pflanzen stehen haben und muss nicht auf die Witterung achten. Einfach genial.“

„Lavender hat recht – ich glaube, ich werde Arthur mal später sein Lieblingsessen kochen und Euch Kinder will ich dann nicht dabei haben.“

„Gedämmtes Licht, Elfenwein und der Rest ist nicht jugendfrei. Aua, Mom.“

„Charles Benedict Weasley, heb Dir solche Gedanken für Deine Luna auf.“

„Noch ist sie ja nicht meine Luna“, bekannte der ehemalige Drachenhüter zerknirscht. „Ich durfte sie noch nicht einmal küssen.“

„Aber sie wollte doch nicht mit nach Rumänien kommen“, Severus verstand jetzt gar nichts mehr.

„Das ist nun einmal Luna – sie ist etwas hellsichtig veranlagt und sagt immer was sie denkt. Auch wenn einem diese Wahrheit nicht immer schmeckt, Severus“, Hermine grinste ihren neuen Chef an und vergrößerte drei Kisten, ließ Krummbein aus der Transportbox, der sofort durch die offene Tür entfleuchte um seine neue/alte Heimat zu erkunden. „Die kann ich später auspacken.“

„Mein Bett musst Du noch aufstellen, Mommy.“

„Wie könnte ich das vergessen, Spatz.“ Hermine schmunzelte und begab sich umgehend ins Kinderzimmer. „So, fertig Hase.“

„Danke Mommy.“


Severus bemerkte, dass Hermine und ihr Sohn nicht viel besaßen. Während Lavender, Molly und Charlie vorausgingen blieb er etwas zurück. „Wir haben auf dem Dachboden noch einiges an Möbeln, wenn Du Dir etwas davon aussuchen möchtest. Ein Himmelbett, wie Du es aus dem Schlafsaal kennst, hab ich Dir schon bringen lassen.“

„Oh fein, das habe ich vermisst. Hört sich blöd an, oder?“

„Nein, überhaupt nicht. Macht der Gewohnheit wahrscheinlich. Ich hab selbst eins.“

„Ich würde mir gerne etwas zur Überbrückung aussuchen, wenn ich darf“, druckste Hermine herum. „Du hast ja schon bemerkt, dass ich nicht sehr viel besitze, oder?“

„Ein wenig, aber wie auch. Bislang hast Du Dich um Deinen Sohn gekümmert und das ganz ausgezeichnet, wie ich bislang feststellen konnte, dazu kam Deine Ausbildung und Du hast nebenbei noch gejobbt und wahrscheinlich auch Molly im Haushalt und Garten geholfen. Hab ich recht?“

„Das war ja wohl das mindeste, wenn Jason und ich dort schon kostenfrei wohnen dürfen.“

„Wir haben noch gar nicht über Dein Gehalt gesprochen, Narzissa hat mir deshalb gestern noch den Kopf zurecht gerückt. Wärst Du mit 600,00 Galleonen (entspricht € 3.271,80) sowie freier Kost und Logis für Dich und Jason einverstanden?“

„Das ist viel zu viel Severus. Ich bin doch nur Bibliothekarin“, wehrte Hermine ab.

„Und Hauslehrerin für Gryffindor, verantwortlich für die Schülerbriefe und die Einkaufslisten sowie Ansprechperson für die Eltern der muggelgeborenen Schüler. Also bist Du sozusagen nicht nur Bibliothekarin, Hauslehrerin für Gryffindor sondern auch meine Assistentin. Wir reden über eine Gehaltserhöhung in 6 Monaten.“

„Du bist verrückt hat Dir das schon mal jemand gesagt?“

„Ja, so einige. Narzissa, Minerva, Albus und Luc waren und sind darin ganz groß.“ Der Direktor lachte und hob Jason, der schon etwas müde wirkte, auf seine Arme. „Ich glaube, so ist es einfacher für Deine kurzen Beine, junger Mann.“

„Danke Onkel Sev. Bist Du hier ganz alleine in der Schule?“

„Bis gestern ja, wenn man von den Hauselfen und den Geistern absieht. Hagrid lebt ja in seiner eigenen Hütte. Doch jetzt seid doch Du, Deine Mommy und Onkel Charlie da.“

„Wo sind denn die Anderen?“

„Die Schüler sind in den Ferien und die Lehrer auch.“

„Und warum Du nicht?“

„Jason, sei nicht so neugierig“, rügte Hermine sanft.

„Lass ihn ruhig. Ich bin gerade erst Direktor geworden und muss mich einarbeiten“, erklärte Severus dann dem Jungen. „Wenn alles läuft, verreise ich auch noch eine oder zwei Wochen.“

„Bist Du verheiratet?“

„Jason.“

„Nein, bislang wollte mich niemand heiraten Jason. Ich bin nicht gerade nett gewesen die letzten Jahre, frag Deine Familie.“

„Onkel Harry sagt, Du bist der beste Freund von seiner Mommy gewesen und hast ihm oft das Leben gerettet, genauso wie meiner Mommy. Onkel Harry sagt, Du bist ein Held.“

„Onkel Harry braucht glaube ich eine neue Brille.“ Trotz dieser Bemerkung merkte man Severus an, das ihm diese Worte gut taten.

„Nein, Harry hat recht, Du bist ein Held – die Hexen müssen doch Schlange nach Dir stehen.“

„Die stehen Schlange ja, aber nur nach dem Kriegshelden, der den Orden des Merlin erster Klasse bekam“, Severus klang ziemlich bitter. „Wenn sie dann noch herausfinden, dass ich von meinem Großvater einen Titel und ein Vermögen, dazu ein Manor erbte, fangen sie an zu säuseln, wie gut ich doch aussehen würde und dass sie möglichst gleich von mir schwanger werden möchten. Es widert mich an, Hermine. Ich merk doch, wie angeekelt sie von dem hier sind.“ Severus wies auf die lange rote Narbe, die ein Andenken an Naginis Biss darstellte und nie wieder verschwinden würde. Sie begann im Gesicht und verschwand schließlich im Hemdkragen. „Was soll ich mit so einer Frau?“

„Kann ich verstehen, ich bekomme immer noch Briefe mit Heiratsanträgen. Teilweise von Mitschülern, die früher über meine großen Zähne lästerten, mich als alte hässliche Streberin, komischer Bücherwurm betitelten. Sobald sie hören, dass ich einen kleinen Sohn habe, schrecken sie zurück. Aber mich gibt es nun einmal nur im Doppelpack.“

„Sag mir Bescheid, wenn irgendjemand Dich hier belästigen sollte.“

„Mach ich, allerdings erst nach Arthur, Bill, Charlie, Percy, den Zwillingen, Ron und Harry“, zählte Hermine grinsend an den Fingern auf. „Diese Reihenfolge muss ich einhalten, sonst bekomm ich großen Ärger.“

„Und wer möchte schon mit denen Ärger bekommen.“


„Also Severus, vielen, vielen Dank für die Führung. Ich kann Dir gar nicht sagen, wie ich mich darüber freue“, Molly war nach 3 Stunden immer noch völlig aus dem Häuschen.

„Dem kann ich mich nur anschließen. Ich schnapp mir später Ron und schwärme ihm von romantischen Stunden im hauseigenen Wintergarten vor. Vielen Dank Prof. Snape, der Blick hinter die Kulissen von Hogwarts hat mir sehr gut gefallen.“

„Gern geschehen, Mrs. Weasley.“ Severus schmunzelte, Hermine hatte Recht gehabt: Lavender Weasley geb. Brown hatte sich wirklich enorm verändert. Sie plapperte nicht mehr wild drauflos und schien wirklich eine enge Freundin von Hermine geworden zu sein. „Bringen Sie doch am Samstag Ihren Mann und Schwiegervater hierher und dann können sie sich selbst von den Vorzügen eines Wintergartens überzeugen. Den Rest der Familie einschließlich Mr. Potter und Patenkind am besten auch, dann kann Hermine allen ihre neue Wohnung zeigen.“

„Gern, danke.“


„Dann klär ich in Rumänien alles ab, arbeite meinen Nachfolger noch etwas ein und zieh nächste Woche hier ein“, Charlie reichte Severus die Hand.

„Jederzeit, komm einfach vorbei – Deine Wohnung steht bis dahin frisch renoviert bereit.“


Severus trug den schlafenden Jason in Hermines Wohnung „Esst Ihr später mit mir?“

„Sehr gern, Jason wird in 2 Stunden wieder munter sein.“ Hermine zog dem schlafenden Jungen mit einem Zauber einen Schlafanzug an, nachdem sie ihn auch so gereinigt hatte.

„Erinnerst Du Dich noch an Winky?“

„Die ehemalige Hauselfe von Crouch? Ja, sicher.“

„Winky arbeitet jetzt für mich – lass sie doch auf Jason aufpassen und wir zwei suchen Möbel für Euch aus. Winky wird Dich informieren, sobald der Junge aufwacht und Du installierst einen Zauber, damit Jason Deine Stimme hört und sich nicht ängstigt.“

„Halte ich Dich auch nicht von der Arbeit ab?“

„Nein, wir können dabei schon einiges besprechen, gleichzeitig zeige ich Dir einiges von Hogwarts, was Du noch nicht kennst. Winky.“

„Master Severus haben gerufen?“

„Ja, könntest Du bitte auf den Sohn von Ms Granger aufpassen? Jason ist 3 Jahre alt und schläft gerade.“

„Macht Winky sehr gerne, Winky gute Kinderelfe.“ Die Hauselfe strahlte über das ganze Gesicht.

„Danke Winky, bei Dir weiß ich meinen Sohn in den besten Händen“, Hermine umarmte die überraschte Elfe.

„Ms Granger ist zu freundlich zu Winky.“

„Nicht, dass Du wieder die Hauselfenbefreiungsfront gründest.“

„Das weist Du?“

„Das wussten alle Lehrer und wir haben uns sehr amüsiert über Deine Bemühungen Mitglieder für B.Elfe.R anzuwerben. Hast Du eigentlich Mitglieder außer Harry und Ron gefunden?“

„Luna, Neville, die Creevy-Brüder, Fred, George, Seamus, Dean, Hannah und Susan. Doch die meisten haben die Nadeln nur gekauft, um Ruhe vor mir zu haben. Laut Harry und Ron bin ich ziemlich nervig, wenn ich etwas will.“

„Nimm es nicht so tragisch“, tröstete Severus sie auf den Weg zum Dachboden. „Der gute Wille zählt. Du könntest unseren Elfen vielleicht dazu raten, dass wir eine eigene Uniform für sie anschaffen, sozusagen eine einheitliche Arbeitskleidung. Ach übrigens, Dobby wurde von den Malfoys nie tyrannisiert, genauso wenig wie ihre anderen Hauselfen. Dobby sollte nur in die Nähe von Harry gelangen und etwas auf ihn aufpassen.“

„Wusste Dobby das oder sonst jemand?“

„Dobby war in den Plan eingeweiht und spielte nur zu gern mit“, Severus grinste und hielt die Tür zum Dachboden für Hermine auf. „Sonst wussten nur Narzissa, Lucius und Albus davon. So, such Dir alles aus, was Du möchtest.“

Hermine sah sich alles in Ruhe an – der Dachboden war eine wahre Schatztruhe an Funden. „Wahnsinn – wem gehört das alles?“

„Manchmal wird Hogwarts als Erbe von Zauberern und Hexen ohne Familien eingesetzt, manches ist aber auch von ehemaligen Lehrkräften. Erst letzte Woche kam eine neue Lieferung – ein alter Zauberer, dem ein Möbelhaus gehörte, vererbter Hogwarts alles.“ Severus lenkte Hermine in die entsprechende Ecke. „Ist alles neu und unbenutzt.“

„Warum verkaufst Du das denn nicht?“

„Werde ich wahrscheinlich machen, aber erst dürfen sich alle Lehrer und Lehrerinnen etwas aussuchen. Schließlich ist es eine Erbschaft Hogwarts und die Lehrer und Lehrerinnen gehören zu Hogwarts. Fang an, es ist genug da für alle.“

„Das ist ein Traum“, murmelte Hermine, während sie sich alles ansah.

„Sieh Dir diesen Schreibtisch an und den gibt es sogar mehrfach“, Severus strich andächtig über das besagte Möbelstück. „Ich könnte einen neuen gebrauchen für das Manor.“

„Nicht für hier?“

„Doch auch – Du hast recht, ich gönn mir auch was Neues.“

Alles was Hermine gefiel, stellte sie zur Seite und Severus verkleinerte es. So kamen schnell Regale, ein Wohnzimmerschrank, ein schöner Sekretär, Küchenmöbel, Kommoden, Truhen, Teppiche, einige Kindermöbel, eine Wohnzimmergarnitur, Ohrensessel und auch Gartenmöbel zusammen, sogar einen Flügel fand sie. „Fehlt Dir nur noch etwas Deko, Blumen, Gardinen, Vorhänge und Geschirr, doch damit kann ich nicht dienen.“

„Severus, das ist ein Traum – ich hatte eigentlich vor, bis zum ersten Gehalt auf einer Luftmatratze zu schlafen und jetzt besitze ich bereits eine komplette Wohnungseinrichtung. Ich kann sogar wieder Klavier spielen, das hab ich wirklich vermisst, meine Violine kann ich ja überall mitnehmen.“

„Dann gönn Dir von Deinem ersten Gehalt mal was Schönes für Dich. So wie ich Dich kenne, hast Du bislang Dein ganzes erarbeitetes Geld für Jason ausgegeben.“

„Ja, aber im Gegensatz zu Jason wachse ich auch nicht mehr.“

Severus antwortete darauf nicht, er konnte Hermine ja auch verstehen. „Zahlen Deine Eltern wenigstens für ihr Kind Unterhalt?“

„Es ist ja nicht mehr ihr Kind, sondern meins. Wir existieren für sie nicht mehr – ich habe für Jason nach unserer Rückkehr aus Australien ein Bild von ihnen auf seinen Nachttisch gestellt. Doch Jason legte es sofort in einen Karton mit den Worten: Du Mommy nicht sie. Wir suchen uns Daddy.“


„Auf den Jungen kannst Du stolz sein.“

„Bin ich auch, sehr sogar.“

„Luc meinte gestern noch, Du solltest Jason vielleicht auch noch in der magischen Welt adoptieren – nur zur Sicherheit.“

Hermine sah Severus nachdenklich an. „Die Idee ist gut, die Adoption ist zwar unanfechtbar, aber man weiß ja nie. Morgen geht er übrigens mit Teddy Lupin spielen.“

„Unserem Mini-Werwolf? So nennt Luc ihn immer, auch wenn Teddy nicht das Werwolfsgen von Remus erbte. Andromeda nähert sich jetzt wieder etwas Narzissa an, ist aber bei Luc noch ziemlich vorsichtig. Sie kann wohl immer noch nicht glauben, dass er und ich 20 Jahre lang als Spione arbeiteten. Geht aber vielen so.“

„Entweder glauben sie es oder sie lassen es bleiben – es steht auf alle Fälle fest, ohne Euch und Eure Arbeit hätten wir gegen Voldemort nicht gewinnen können. Andromeda hat aber immer noch nicht den Tod von ihrem Mann, Tonks und Remus überwunden, ich glaub auch nicht, dass sie das jemals schaffen wird. Sie leidet unter Depressionen, will sich aber nicht behandeln lassen. Zum Glück erkennt sie ihre Krankheit und bringt Teddy dann immer zu Harry oder den Weasleys.“


Jason schlief immer noch, als Hermine und Severus mit den Möbeln zurückkamen. Hermine verteilte die Möbel und Severus vergrößerte sie wieder. So nahm die Wohnung Stück für Stück Gestalt an. „Gemütlich“, Hermine strahlte voller Freude. „Ich weiß gar nicht, wie ich Dir danken soll.“

„Ich bin froh, dass Du mir Arbeit abnimmst.“

„Was hältst Du davon, wenn wir bei dieser Gelegenheit gleich die Bibliothek streichen? Ich kann mich nicht daran erinnern, dass sie jemals neue Farbe hatte, als ich hier zur Schule ging.“

„Sie ist seit meinem ersten Schuljahr nicht mehr gestrichen worden, genehmigt.“

„Mommy“, Jason im ausgeblichenen Schlafanzug mit brüllenden Drachen darauf kam aus dem Kinderzimmer und rieb sich verschlafen die Augen. „Wer ist die Elfe?“

„Das ist Winky, sie ist eine ganz liebe Elfe. Sie hat auf Dich aufgepasst, als Onkel Sev und ich Möbel aussuchten.“

„Okay, hab Hunger Mommy.“

„Du lässt Dich von Winky anziehen und dann gehen wir was essen, einverstanden Jason?“

„Au ja, Onkel Sev.“ Der Junge verschwand.

„Du kannst gut mit Kindern umgehen.“

„Ich bin Dracos Patenonkel“, lachte der Direktor und vergrößerte die letzten Gartenmöbel. Jason kam schon wieder zurück und zog Winky an der Hand hinter sich her. Severus bemerkte mit einem Blick, dass die Sachen des Jungen zwar etwas abgetragen waren aber sauer und gepflegt. Hermine schien sich nicht helfen zu lassen von ihrem Freund Harry oder der Familie Weasley.

„Wo wollen Master und Missis essen?“

„Was haltet Ihr von einem Picknick, Winky – für Dich gilt diese Frage auch?“

„Am Seeufer vielleicht?“

Winky antwortete nicht, sondern verschwand schnell. „Wir gehen schon einmal vor, dann können wir Hagrid einladen“, schlug Severus vor.


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