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Fanfiction

Love Lessons - Lektion 2: Umarmen

von Nerina

Es schien beinahe ein Tag wie jeder andere, die Sonne zeigte ihr freundlichstes Lächeln und die Schüler waren schon ziemlich aufgeregt wegen dem Quidditschspiel am heutigen Nachmittag. Immer wieder wurde James auf die Schulter geklopft und man wünschte ihm viel Glück. Als Jäger und Kapitän der Mannschaft spielte er eine große Rolle und manche vergasen wohl schon, dass es neben Potter auch andere Spieler in der Hausmannschaft gab. James genoss wie immer den Trubel um ihn herum und lächelte hier und da einem Mädchen charmant zu.
Lily hockte mit zwei Freundinnen an dem Gryffindortisch der großen Halle und konnte diesen ganzen Rummel um dieses merkwürdige Spiel einfach nicht verstehen. Es lag noch nicht mal daran, dass sie Muggel als Eltern hatte und sie das Spiel nur aus diesem Grund nicht wirklich verstehen würde. Nein, denn selbst für den Muggelsport Fußball konnte sich Lily noch nie begeistern. Überhaupt waren solche Mannschaftssportarten nicht so ihr Fall. Immer ging es um irgendwelche Halbstarken, die einem Ball hinterhereilten und mit diesem versuchten Punkte zu erzielen. Einfach nur Langweilig!
Einzig und allein wegen ihrer Freundin Sophia ging sie zum Spiel, denn auch das junge Mädchen, welches ihr im Moment gegenüber saß und sich ein Brot schmierte, war in der Mannschaft vertreten. Im Gegensatz zu Potter war sie die Sucherin von Gryffindor und hatte es schon so oft geschafft der Hausmannschaft im letzten Moment den Sieg einzubringen. Aber stellte man sie deswegen auf ein Podest oder hob sie in den Himmel? Nicht wirklich, denn alle Augen galten in solchen Momenten Potter, der die Mannschaft ja so glorreich angeführt hatte. Für Lily war es einfach nur lächerlich.
„So, ich muss los!“, verkündete Sofia und stopfte sich noch schnell ein Toast in den Mund und band sich das lange, blonde Haar zurück, während sie Richtung Ausgang ging. „Potter will noch ein Paar Spielzüge durchgehen, bevor es zu spät ist!“, erklärte sie noch kauend und war dann auch schon weg, ebenso wie der Rest der Quidditschmannschaft.

Das Quidditschspiel verlief wirklich gut für Gryffindor und Ravenclaw sah ziemlich alt aus. Auch wenn Lily sich nicht großartig für Quidditsch interessierte, so riss sie die Menge doch immer mal wieder mit und sie spürte, wie ihr Herzschlag bei manchen Situationen einmal aussetzte. Potter flog wie immer viel zu rasant und die Mädchen, mit denen sie auf der Tribüne stand, ließen nach und nach ein erschrockenes Aufstöhnen hören, als er mehrere Male beinahe irgendwo gegen flog und sich hätte den Hals brechen können.
Potter erzielte zusammen mit den andern beiden Jägern mehrere Punkte und der Sucher von Gryffindor beendete das Spiel schließlich mit 220 zu 80. Ein klarer Sieg, wofür Gryffindor tobenden Applaus erntete und die Mädchen den männlichen Spielern entgegenkreischten und sich in windes Eile daran machten, in den Gemeinschaftsraum zu kommen, wo oft nach Siegen noch ein wenig gefeiert wurde. Für Verpflegung sorgten meistens die Rumtreiber. Einmal hatte Lily versucht ihnen auf die Schliche zu kommen, wenn sie Essen aus der Küche stahlen, aber Remus hatte ihr davon abgeraten. Im Grunde war er auch der Einzige, dem Lily von ihnen vertraute, denn nicht umsonst hatte dieser einst das Vertrauensschülerabzeichen auf seinem Umhang gehabt.

Kurz hatte sich Lily von der Menge mitreißen lassen und war mit in den Gemeinschaftsraum gegangen, doch irgendwann war sie dann doch etwas müde geworden und so hatte sie eigentlich vor gehabt in ihr Zimmer zu gehen, doch wurde, wie so oft, von James’ Fanclub aufgehalten. Belustigt und gehässig, dass der Rotschopf mal allein anzutreffen war, waren sie um einiges schneller mit ihrem Zauber und sorgten dafür, dass Lily mit rohen Eiern und Bananenschalen beworfen wurde. So schnell konnte die Gryffindor gar nicht in diesem Moment handeln und auch die Androhung einer Strafe, brachte nicht viel und so blieb ihr in diesem Moment nur eines: Flucht!
Noch nie war sie vermutlich so schnell die Treppe hochgeeilt und war in diesem kleinen Gemeinschaftsraum gewesen. Noch immer etwas schwer atmend und etwas wütend auf sich selbst, ließ sich Lily erst mal auf das Sofa fallen und starrte das Feuer an.
„Dämliche Weiber!“, murmelte sie und irgendetwas, sie wusste selbst nicht genau was, brachte sie dazu, dass sich einige Tränen auf ihre Wangen schlichen. Vielleicht war es die Wut, vielleicht auch Erschöpfung oder einfach die gesamte letzte Woche.

James hatte nach dem Quidditschspiel noch kurz in den Gemeinschaftsraum geschaut und sich für einige Minuten feiern lassen, bevor er dann geflohen war, um endlich unter die Dusche zu kommen. Die anderen Spieler mochten sich vielleicht nicht wirklich daran stören, doch er mochte es einfach nicht, so verschwitzt in einem Raum mit so vielen Menschen zu hocken. Es mochte ja böse Zungen geben, die behaupteten, dass man nach einem Besenflug sicherlich nicht ins Schwitzen kommen konnte oder auch während, immerhin saß man ja nur und lenkte. Jedoch bedachten diese Leute meistens nicht, dass Quidditsch ein Ballsport war und dazu wesentlich mehr gehörte, als auf einem Besen zu hocken und sich nach vorn und hinten zu wiegen.
Etwas erleichtert darüber, dass er mitunter wirklich gut von der Feier weg kam, ging er schon die Treppe hinunter, um später eine andere wieder hinauf zu gehen, doch wurde er von Anna aufgehalten. Leicht verdrehte der junge Mann die Augen und richtete seine Brille. Die Vorsitzende seines Fanclubs, zumindest schien es so, stand bereit, um sich einen erneuten Korb geben zu lassen.
„Nicht jetzt, Anna!“, erklärte James im genervten Tonfall und wollte einfach nur an ihr vorbei, doch diese stellte sich ihm in den Weg. Ihre großen grauen Augen musterten ihn eindringlich und sie hatte ein verführerisches Lächeln auf den Lippen – jedenfalls sollte es wohl verführerisch wirken. „Was geht denn heute noch, James?“, fragte sie und grinste ihn dümmlich an. Abermals entwich dem jungen Mann ein Seufzer und er hätte eventuell nicht Nein gesagt, wenn da nicht Lily wäre, bei der er endlich die Chance hatte, die er – zwar anders, aber immerhin – sich schon so lange erhofft hatte. Zu dem kam noch, dass er endlich unter die Dusche wollte und endlich diesen elendigen Geruch nach Schweiß los werden wollte, den diese Anna scheinbar gar nicht störte. Allein schon, dass sie sich ständig die braunen Haare um einen ihrer Finger wickelte und viel zu lange mit dem Kaugummi in ihrem Mund schmatzte, sorgte dafür, dass sich bei James sämtliche Nackenhaare aufstellten und er nur noch weg wollte. Somit machte er einen Schritt zur rechten Seite und ging an ihr vorbei, jedoch nicht ohne ihr noch eine Antwort zu geben. „Mit dir geht gar nichts!“, verkündete er nur und versuchte ein entschuldigendes Lächeln, was aber scheinbar nicht wirkte, denn das Mädchen fühlte sich deutlich auf den Schlips getreten, was sie auch sogleich mit ihrer Stimmlage offenbarte, als sie nur zickig erwiderte: „Mit Evans aber sicherlich auch nicht, denn die lässt dich erst Recht nicht ran! Was fragst du die eigentlich nach einem Date, wo ich doch ja sagen würde?!“ Ihre Empörung und Eifersucht war nicht zu überhören und James lief einfach nur weiter, ohne etwas darauf zu erwidern.
Was hätte er auch sagen sollen?
‚Entschuldige, ich liebe Lily und du bist einfach nur ein Fick.’? Nein, so hart konnte er dann doch nicht sein, auch wenn er den Mädchen, mit denen er ab und an was hatte, deutlich machte, was sie von ihm erwarten konnten und was nicht und eine Beziehung stand sicherlich nicht auf der Erwartungsliste bei James.

Das warme Wasser, welches auf ihn niederprasselte, sorgte dafür, dass sich sein Gemüt etwas beruhigte. Ein Spiel mochte zwar die Fans sehr deutlich aufwühlen, aber den Spielern erginn es meist noch schlimmer, da diese Mitten im Geschehen waren und nicht nur nebenbei standen. Aber, was wäre dieses Spiel ohne Anfeuerungsrufe, auch wenn man diese vor Konzentration kaum noch ernahm? Genau, langweilig!
Langsam drehte James das Wasser ab und bereute es auch schon, da er vergessen hatte im Badezimmer das Fenster zu schließen und die Kälte somit den Raum einnah. Aber im kleinen Gemeinschaftsraum dürfte es wohl deutlich wärmer sein, als hier und so schlüpfte er in seine Boxer und seine Jogginghose und sperrte die Badezimmertür auf.
Etwas überrascht stellte James fest, dass er schon längst nicht mehr alleine war. Eigentlich hatte er mit Lily erst in einer Stunde gerechnet, wenn er schon lange wieder im Gemeinschaftsraum der Gryffindors war, aber das sollte wohl doch nicht der Fall sein. Im ersten Moment, wollte James mit einem freudigen Lächeln auf sie zugehen, auch wenn er schon ahnte, dass sie ihm garantiert nicht zu seinem Sieg beglückwünschen würde. Aber als er dann sah, wie Lily dasaß â€“ mit rohen Eiern im Haar und an ihrem Umhang – erstarb sein Lächeln und er ging etwas vorsichtiger auf sie zu.
James sparte sich die Frage, wer dafür Verantwortlich sein, denn er wusste es auch so. Allein das Gespräch, wenn man es denn so nennen konnte, welches er mit Anna geführt hatte, ließ nur einen Erklärung für ihn zu.
Ein Schluchzen, leise und doch für James mehr als deutlich, drang an sein Ohr und seine Miene wandelte sich in Sorge um. Lily weinte...
Das passte gar nicht in sein Bild. Nie zuvor hatte er Lily weinen hören oder sie weinen sehen, immerhin wirkte sie immer so stark und unnahbar. Der Rotschopf war ein Mädchen, das seine Grenzen kannte und auch mal einen Schritt über diese hinaus wagen konnte, aber nie war sie schwach. Naiv, ja; Säuerlich, öfter; aber nie weinerlich.

Beinahe instinktiv setzte sich James nun zu ihr und zog sie einfach an sich heran. Kurz zuckte die Gryffindor erschrocken zusammen, doch ließ sich dann einfach von James in dessen Arme leiten. Sie atmete den Geruch von Männershampoo ein und spürte die warme, weiche Haut, welche über die kräftige Brust gespannt war, unter ihren Fingern.
Die Wärme übertrug sich auf sie, sie gab ihr ein Gefühl des Vertrauens - der Geborgenheit. Es war wie beim Händchen halten, nur viel näher, viel vertrauter. Vorsichtig, so als könne sie etwas kaputt machen, lehnte sie ihren Kopf an seine Brust und merkte dabei, wie ihre Tränen schwanden, wie ihr Herz etwas leichter wurde und es sich so anfühlte, als ob er ihr ein Stück der Last nehmen würde.
Ihr Ohr lehnte nun genau auf der linken Seite seiner Brust und die Stille ließ zu, dass sie seinen Herzschlag hören konnte. Es schien, als würde es ein wenig zu schnell gehen, doch das konnte sich Lily auch nur einbilden, immerhin war es bei manchen Menschen durchaus normal, dass deren Herzschlag ein wenig schneller war und was wusste sie schon, wie schnell Potters Herz normalerweise schlug.
Ihr kam es beinahe wie eine Ewigkeit vor, dass sie so dasaßen und er sie im Arm hielt und dabei beruhigend über ihren Rücken strich und einfach nichts sagte. Er sagte kein Wort, sondern atmete einfach nur ruhig ein und aus. Lily traute sich gar nicht zu ihm zu blicken, oder diese ganze Situation zu unterbrechen, viel zu schön war das Gefühl, wie ihr Herz für einen winzigen Moment ausgesetzt hatte und sich nun langsam dem takt von James herzen anpasste.
Auch James ließ sie nicht los, sondern blieb einfach sitzen und war erleichtert darüber, dass sie wenigstens nicht mehr weinte, oder ihn geschlagen hatte. Doch obwohl er so still war und keinen Ton sagte, so schlich sich doch ein Gedanke durch seinen Kopf: „Lektion 2: Umarmen!“ Der Unterricht für diese Lektion verlief zwar nicht so, wie er es geplant hatte, aber auch das gehörte dazu.
Eine tröstende Umarmung...


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