Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Über uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Love Lessons - Möge der Unterricht beginnen!

von Nerina

Schweigen!
Zunächst sagte niemand etwas von den beiden. Sie standen einfach nur dort, schauten auf ihre Füße und wussten nicht, was sie nun sagen sollten. Erst nach einer Weile, wagte sich die Rothaarige zu räuspern und wandte ihre grünen Augen vom Boden ab, um die von James zu suchen. „Also, Potter! Was sagst du?”, fragte sie ernst und wirkte auf einmal so entschlossen. Zuvor hatte sie noch einen Hauch von Schüchternheit in ihrer Stimme getragen und das hatte sich scheinbar mit einem Mal geändert.
Auch James hob endlich den Blick und blinzelte sie deutlich verwundert an, bevor er versuchte irgendeine Antwort auf ihre Frage zu finden. Wie hatte er da nur reingeraten können. Wie kam ausgerechnet Lily auf diese banale Idee. Nun gut, einerseits fand er die Idee doch schon recht gewagt, aber deutlich interessant.

Lily wusste nicht mehr genau, was sie dazu geritten hatte. Nun gut, das war gelogen. Sie wusste es ganz genau. Sie wusste ganz genau, warum sie so plötzlich James um diese Sache bat.
Es war erst heute morgen gewesen, als sie Jimi McGodwall hatte über sie reden hören.
Jimi McGodwall!
Normalerweise würde sich Lily diesen Namen auf der Zunge zergehen lassen. Seit dem fünften Jahr schwärmte sie für diesen Jungen. Ein Ravenclaw, gebildet und kultiviert, gutaussehend und einen hohen Sinn für Gerechtigkeit, außerdem fiel er nicht so auf und wirkte eher schüchtern, wirkte so, als könne er niemandem etwas zu leide tun und befolgte immer alle Schulregeln. Im Gegensatz zu Potter.
Er war also eigentlich genau der Junge, den sich Lily bis Dato an ihrer Seite vorstellen konnte. Aber anscheinend wollte das Schicksal es anders und so hatte sie ihn, eher zufällig, mit seinen Freunden am schwarzen See reden hören.
„Hey Jimi, sag mal, was hältst du eigentlich von Evans, immerhin seid ihr doch ziemlich gut befreundet?“, hatte einer seiner Freunde gefragt und mit wild pochendem Herzen, konnte es sich Lily nicht verkneifen, hinter einen Baum zu rutschen und die Jungs zu beobachten – vielmehr sie zu belauschen.
„Na ja, sie ist ganz okay!“, erwiderte ihr Schwarm und lehnte sich etwas zurück, wobei sein Freund ihn etwas verständnislos anblickte. „Ganz okay? Aber ich dachte...“ Jimi unterbrach ihn und seufzte leicht. „Ne du, las mal. Ich brauch eine Freundin, die wenigstens ein bisschen Ahnung hat und nicht so prüde ist wie Evans. Die jammert ja schon, wenn Potter sie nach einem Date fragt. Statt sich mal zu freuen, dass sie von dem beliebtesten Kerl der Schule umschwärmt wird!“
Die Erklärung, die Jimi brachte, ließ Lilys Mund aufklappen und dennoch riss sie sich zusammen nicht glich loszuheulen und auf diesen Typen, den sie vor einigen Minuten noch als „nett und attraktiv“ bezeichnet hatte, loszugehen. Sie presste nur die Lippen aufeinander, stieß sich kurz vom Baum ab und machte sich auf den Weg in den Gryffindor Gemeinschaftsraum.

Es hätte sie eigentlich nicht so getroffen und normalerweise hätte sie keinen Gedanken mehr daran verschwendet, was dieser Ravenclaw von ihr hielt. Das Problem an seinen Worten war einfach nur, dass er nicht der Erste war, der so was laut äußerte. Auch schon in den Jahren zuvor, hatte Lily immer wieder mal mitbekommen, wie sich einige über sie unterhielten. Es wäre auch gar nicht so schlimm gewesen, würden dies nur Jungs äußern. Aber es waren auch einige Mädchen und darunter nicht nur die Potter-Fans, die sich ärgerten, dass er dauernd Lily nach einem Date fragte. Auch ihre Freundinnen meinten es gut und sagten ihr ihre Meinung offen ins Gesicht.
Mit einem tiefen Seufzer ließ sich Lily auf dem roten Sofa vor dem Kamin nieder und strich kurz über ihr Schulsprecherabzeichen. Das hatte sie nicht umsonst bekommen. Ihr jahrelanges Auftreten und das Halten an Schulregeln, hatten ihr dieses Abzeichen gebracht. Jedenfalls versuchte sie sich das einzureden. Es war nun mal kein Geheimnis, dass auch James, der sich nie an Schulregeln gehalten hatte, ebenso dieses Abzeichen bekommen hatte. Ständig hatte Lily ihn mit irgendwelchen Weibern erwischt, oder wie er Streiche geplant hatte, oder sogar ausgeführt. Als sie dann Vertrauensschülerin war, hatte sie gehofft das Alles ein wenig zu unterbinden, doch ihre Hoffnung war vergebens.
„Jetzt beruhig dich doch Lily. Lass den Kerl doch labern. Er ist ja nur nicht Manns genug, dich dazu zu bewegen, dass du mal ein wenig lockerer wirst!“, verkündete ihre Freundin Anna, die sich die ganze Geschichte aufmerksam angehört hatte. Auch sie gehörte zu jenen, die Lily schon des Öfteren dazu ermuntern wollte, mal etwas gelassener zu werden und nicht immer so ernst zu sein. Aber bisher war das alles vergebens.
„Tja, dann wird das wohl nie geschehen. Wenn ich erst einen Mann brauche, der mir das alles beibringt!“, murmelte die Rothaarige, verschränkte die Arme vor der Brust und fixierte mit ihren grünen Augen das Feuer im Kamin. Langsam wurde sie wirklich unsicher, was ihre Ablehnung gegenüber Beziehungen und Dates betraf. Immerhin war die junge Hexe schon 17 und hatte noch nie einen Jungen geküsst, geschweige denn mit ihm Händchen gehalten. Nichts was zu einer Beziehung dazugehörte, hatte sie je erlebt, weil sie sich immer in die Jungs verliebte, die einfach nur ätzend wurden und nichts mit ihr zu tun haben wollten, da sie einfach „zu prüde“ war. Wieder schnaubte die Gryffindor und spürte dann die Hand von Anna auf ihrer Schulter. „Mach dir nichts draus, Lily. Irgendwann sammelst auch du Erfahrungen und wirst reifer. Du brauchst nur den richtigen Typen, der sich nicht genieren würde, dir deine offenen Fragen zu beantworten. Jemand Selbstbewussten.“
Die letzten Worte ihrer Freundin, ließen Lily aufhorchen und es war mehr eine Kurzschlussreaktion, als sie aufstand und davon eilte, ohne ein weiteres Wort zu sagen. Sie hatte einfach aus dem Bauch heraus diese Entscheidung getroffen und war hinauf in den siebten Stock geeilt, wo sich die Räumlichkeiten der Schulsprecher befanden.
Inständig hoffte sie, dass Potter ausnahmsweise mal dort war und sich nicht irgendwo auf dem Gelände herumtrieb und mit den Rumtreibern irgendwelchen Unfug anstellte.
Sie hatte Glück und Potter saß tatsächlich in der kleinen Version des Gryffindor Gemeinschaftsraumes und hob den Kopf, als Lily zur Tür hereineilte. Sofort bildete sich dieses wölfische Grinsen auf seinen Lippen, der seine Beute witterte. Aber dieses Grinsen kannte Lily nur zu gut, immerhin hatte er es ständig auf den Lippen, wenn er sie oder ein anderes Mädchen aus ihrem Jahrgang traf.
„Hummeln im Hintern, Evans?“, fragte er, klappte das Buch zu, in dem er gerade gelesen hatte und legte es auf den kleinen Tisch vor sich. Seine braunen Augen folgten ihr, als sie den Raum durchquerte und sich vor dem Kamin stellte. „Lass das, Potter. Ich muss mit dir sprechen!“
Noch immer war sie etwas außer Atem und ein Hauch von Schüchternheit legte sich auf ihre Wangen, als sich Potter erhob und auf sie zutrat. Nun wirkte er nicht mehr ganz so gelassen, vielmehr etwas ernster, so als hätte er es sich zum Ziel gemacht, ihr wirklich aufmerksam zuzuhören. „Na dann, schieß los, Evans!“, kam es von ihm, während er die Hände in die Hosentasche steckte und leicht den Kopf schief legte, so als erwarte er, dass sie irgendein banales Anliegen, wie den Abschlussball oder die Planung der Quidditschspiele hatte. Aber dieses Thema war äußerst ernst und auf die Gefahr hin, dass er sie auslachen würde, atmete der Rotschopf tief durch und sah Potter an.
„Ich möchte, dass du mir Beziehungen beibringst. Also, nicht theoretisch, sondern praktisch. Händchen halten, umarmen, küssen, eben alles, was dazugehört. Als Entschädigung, bei erfolgreicher Arbeit, nehme ich dann deine Einladung an und erfülle dir einen Wunsch!“, ratterte sie schnell herunter und sah dann zu Boden.
Krone konnte in diesem Moment nicht verhindern, dass ihm der Mund aufklappte und seine Brille von der Nase rutschte und nun halbwegs haltlos an einem Ohr hängen blieb. Er blinzelte einige Male, bevor er sich dann doch traute, seine Brille wieder zurecht zu rücken und Lily anzusehen. „Bitte was? Du verarschst mich doch, Evans!“, stotterte er vor sich hin, doch ihr Blick verriet ihm, dass sie es ernst meinte und eben in diesem Augenblick, wanderte auch seine Augen zum Boden und die beiden verfielen in ein peinliches Schweigen.

Ganz langsam drang die Frage an Potters Ohr, als Lily endlich eine Entscheidung hören wollte und er ließ das Gespräch noch mal in seinem Kopf aufleben. Da stand sie nun vor ihm und wollte doch tatsächlich von ihm in Sachen Beziehung unterrichtet werden, zumindest in den Dingen, die dazugehörten.
James biss sich auf die Lippe und wog die Möglichkeiten ab, die ihm blieben. Wie lange schwärmte er jetzt schon für dieses Mädchen, das nun endlich seine Einladung annehmen wollte, wenn sein Unterricht sie weiterbrachte? Wenn er „Nein“ sagen würde, wäre er wohl vernünftig und man könnte ihn als Gentleman oder so was bezeichnen. Aber seit wann war er vernünftig? Warum sollte er sich die Chance entgehen lassen, dem Mädchen näher zu kommen, die es schon seit Jahren ablehnte auch nur ein vernünftiges Wort mit ihm zu wechseln, geschweige denn eine Beziehung zu führen.
„Gut, ich mach es!“, platzte es dann aus ihm heraus, als er den Kopf hob und nun sah er, wie sich Lilys Augen weiteten und diese ihn ungläubig anstarrte. „Jetzt wirklich?“, fragte sie deutlich verwundert, blinzelte einige Male und lächelte dann fröhlich. „Danke, Potter!“, hauchte sie und wollte sich gerade setzen, als James den Finger hob. „Aber ich stelle weitere Bedingungen!“, verkündete er und wirkte nun deutlich ernster, nicht mehr wie einer der Rumtreiber, der einfach nur auf Scherz und Schabernack aus war.
„Was denn noch?“ Und schon war Lily wieder genervt, verdrehte ihre grünen Augen und ließ sich dann auf dem roten Sofa nieder, auf dem zuvor noch James gesessen hatte.
„Ich möchte, dass du mir in Sachen Unterricht vertraust und dass du mir sämtliche Fragen stellst, die dir auf der Zunge brennen, was die Lektionen betrifft!“ Er wartete kurz und warf ihr erneut einen ernsten Blick zu, bevor er damit begann vor dem Sofa auf und ab zu schreiten und dann mit seinen Forderungen weiter zu machen. „Immerhin kann ich nur so auf deine Vorstellungen eingehen. Dann würde ich vorschlagen, dass wir erst mal täglich an den Lektionen arbeiten. Am besten Abends, wenn wir ohnehin auf dem Zimmer sein sollten. Als Gegenleistung, möchte ich eine Verabredung mit dir und dass du mich zum Abschlussball begleitest!“
Wieder trat dieses selbstbewusste und gleichsam wölfische Grinsen auf seine Lippen und er blieb nun direkt gegenüber von Lily stehen, die kurz über seine Forderungen nachdachte und dann zustimmend nickte. „Klingt in Ordnung, Potter. Aber eine Bitte habe ich noch!“, meinte sie dann und James blieb ausnahmsweise mal still, um sich ihren weiteren Wunsch anzuhören.
„Niemand, ich wiederhole: NIEMAND! Darf davon erfahren! Weder die Rumtreiber, noch meine Freunde, noch sonst irgendwer. Ansonsten kannst du das alles vergessen. Und wir sind kein offizielles Paar, wir sind Lehrer und Schüler, klar?“
Statt einen dummen Kommentar abzugeben, über die Vorstellung, dass ein Lehrer schon bald seine Schülerin küssen würde, nickte James ernst und streckte Lily dann die Hand entgegen. „Deal?“, fragte er nach, während Lily sich erhob und bei James einschlug. „Deal!“


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Hobbit 3: Begleitbuch
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Nur manche Wortspiele lassen sich nicht eins zu eins übertragen, aber das ist bei anderen Übersetzungen genauso.
Klaus Fritz