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Fanfiction

Der Weg zum Ziel - Ein Neuanfang

von Nicman

Da bin ich dann doch wieder...
Auch wenn es lange gedauert hat, kommt hier jetzt endlich das lang ersehnte(?) nächste Kapitel.
Ich hoffe es gefällt euch.



Durch die Wiedervereinigung mit Harry abgelenkt, vergaß Ginny vollkommen, dass sie heute ihren jüngsten Bruder und dessen Freundin zu Besuch erwartete. Ihr Kuss mit Harry schien ewig zu dauern. Er war eine Wiedergutmachung für eine lange Zeit der Entbehrung. Doch auch irgendwann musste auch der längste Kuss der Geschichte einmal zu Ende gehen. In diesem Fall durch einen äußeren Einfluss.
„Ähm… Könntest du uns was von unserem besten Freund überlassen, Ginny?“, fragte Hermine, die gerade mit Ron angekommen war. Sofort lösten sich die beiden voneinander und schauten das andere junge Paar an. Hermine ging sofort auf Harry zu und umarmte ihn.
„Endlich bist du wieder da. Wir haben uns ja alle solch große Sorgen gemacht? Stimmt es, dass Fawkes dich als neuen Herren auserwählt hat in einer alten Kampfeszeremonie? Habt ihr wirklich über hundertmal gegen einander gekämpft? Ist Voldemort wirklich weg?“ Während der Fragen ließ Hermine Harry wieder los.
„Ähm, ja… woher weißt du das?“
Bevor Hermine antworten konnte, sagte Ron, der gerade auf Harry zuging.
„Hi, Kumpel. Dobby hat es uns erzählt. Er ist ja ein Hauself, anscheinend wissen die sehr viel über alle möglichen magischen Wesen, was selbst wir Zauberer noch nicht wissen.“
„Aha“, sagte Harry, als er Ron mit einem Handschlag begrüßte.
„Und woher wisst ihr, dass es etwas über hundert Kämpfe waren?“
„Ich habe das bloß gerade überschlagen. Dobby meinte zwischen zwei Kämpfen würde immer eine Woche verstreichen.“
Harry blickte sie geschockt an.
„Zwei Jahre? Solange habe ich gegen ihn gekämpft?“
Er schaute seine Geliebte an.
„Und du hast solange auf mich gewartet? Danke!“
Wieder nahm er sie in den Arm und gab ihr einen leidenschaftlichen Kuss, der diesmal aber nicht allzu lange anhielt.
„Das War Doch selbstverständlich, nachdem du mich gerettet hast. Wollen wir alle reingehen und bei einem gemütlichen Frühstück weiterreden. Du hast bestimmt Hunger, mein Schatz.“
Jetzt, wo Ginny es sagte, spürte Harry einen enormen Hunger, was auch nicht allzu verwunderlich war, wenn man bedenkt, dass er seit zwei Jahren Energie nur in Form des Phönixschlafes zu sich genommen hatte. So aß er bei diesem Frühstück mehr als die anderen drei zusammen.
„Was habt ihr eigentlich in der Zwischenzeit gemacht? Seit ihr wieder nach Hogwarts gegangen und habt gute Abschlüsse gemacht?“, fragte er interessiert.
„Ja, irgendwie mussten wir ja versuchen uns abzulenken. Nebenbei haben wir im Klitterer immer wieder nachgelesen, wo du zuletzt gekämpft hast“, antwortete Ron. Harry blickte ihn verdutzt an und fragte dann woher der Klitterer diese Informationen haben wollte.
„Sie haben irgendwas über merkwürdige magische Entladungen in sehr verlassenen Gegenden geschrieben. Wir gingen davon aus, dass das eure Kampfplätze waren.“
„Achso. Und was macht ihr nun, nachdem ihr mit Hogwarts fertig seid? Womit verdient ihr euer Geld?“
„Ich hatte die Ausbildung zum Auror begonnen, aber nach ein paar Monaten abgebrochen, genauso, wie Hermine ihre Karriere im Ministerium. Ginny ist erst seit wenigen Monaten aus Hogwarts raus“, fasste Ron kurz zusammen.
„Warum habt ihr eure Karrieren sausen lassen. Ihr habt doch anscheinend eure Wunschstellen bekommen.“
„Das schon, aber wir konnten es nicht ertragen Scrimgeour untergeordnet zu sein. Du weißt wahrscheinlich nicht, was er die letzten Monate gemacht hat“, sagte Hermine.
Harry blickte fragend in die kleine Runde.
„Er hat Voldemort und… dich offiziell für tot erklärt“, sagte Ginny mit ein paar Tränen in den Augen.
„Wir haben natürlich versucht ihm zu erklären, dass ihr noch lebt und kämpft und einer von euch überleben wird. Aber er wollte keine Unruhe im Ministerium. So mussten wir wählen, ob wir die Klappe halten oder gehen. Hermine und ich habe da nicht lange drüber nachgedacht, sondern sind direkt gegangen. Wir haben immer an dich geglaubt, aber in deiner Anwesenheit auch den Orden weiter verstärkt, nur für den Fall…“
„Danke, das war genau das Richtige. Was hat er sonst noch gemacht? Scrimgeour meine ich.“
„Er hat während der ?Trauerfeier'“, Hermine musste bei dem Wort kurz höhnisch auflachen, „gesagt du hättest dich durch die Hilfe des Ministeriums in einen Kampf gegen Voldemort gewagt und bist in diesem leider mit deinem Kontrahenten verstorben. Außerdem hat er die Befreiung Ginnys als Ergebnis der Arbeit des Ministeriums bezeichnet.“
„Das heißt dann wohl, dass ich ein paar Dinge zu klären habe… Arbeitet Luna als Journalisten für den Klitterer? Sie wollte das doch immer und sofort nach Hogwarts anfangen.“
„Ja, warum fragst du?“, wollte Ginny wissen.
„Ich denke, sie hat sich ihren ersten großen Artikel verdient“, meinte Harry grinsend.
„Willst du ihr etwa ein Interview geben? Das ist toll. Sie hat sich einen ordentlichen Artikel wirklich verdient.“
„Fawkes! Bring mich bitte zu Luna Lovegood.“ Kurz bevor Harry die Schwanzfedern ergriff, drehte er sich noch mal seinen Freunden und Ginny zu. „Wollt ihr mitkommen?“
„Nein, das gehört noch zu deiner Mission. Wir warten hier auf dich.“
So ergriff er den Phönix und verschwand mit ihm in einem Wirbel aus Feuer.
„Eigentlich wollten Ron und ich dir heute etwas mitteilen, aber das kann warten. Es ist ja so wunderbar, dass Harry zurück ist. Wir müssen die Nachricht an alle, die ihn gut kannten, weitergeben. Aber es darf noch nicht zu weit herumgehen. Der Artikel muss einschlagen wie eine Bombe.“
„Du hast Recht, Hermine. Aber jetzt bin ich neugierig. Was wolltet ihr mir sagen?“
„Ähm… das sagen wir dir und Harry nachher.“
„Gut, wer sagt wem Bescheid?“, fragte Ron um vom Thema abzulenken.
„Geht ihr beide zu allen. Ich warte hier auf Harry und werde Bettzeug für ihn fertig machen. Schließlich soll er nicht sonst wo schlafen.“
„Das wär kein Problem. Er könnte auch in unser Gästezimmer“, sagten Ron und Hermine wie aus einem Munde.
Nach ein paar Minuten gingen Ron und Hermine um allen Bescheid zu sagen, die Harry wichtig waren und sind. Ginny setzte sich in ihren Garten und dachte nach. Es war wunderbar Harry wiederzuhaben. Aber der Kampf hatte ihn sicher gezeichnet. Er hatte zwar scheinbar keine körperlichen Verletzungen, aber wie hatte sich wohlmöglich sein Verhalten geändert? Und wie hatten die letzten zwei Jahre sie selbst verändert? Es war plötzlich eine völlig neue Situation.


Harry erschien vor dem Haus der Lovegoods mit Fawkes.
„Danke, du kannst jetzt irgendwo hinfliegen, wo du willst. Ich werde jetzt ein notwendiges Interview geben. Ich rufe dich dann, wenn du mich abholen sollst.“
Der Phönix nickte einmal kurz und verschwand dann. Harry ging auf die Tür des Hauses zu und klopfte.
„Wer ist da?“, fragte die verträumte Stimme Lunas von hinter der Tür.
„Das hängt davon ab, wie du mich nennen willst… ?Der Junge, der überlebte', ?der Auserwählte', ?der Anführer der DA', ?Voldemorts Ende' oder einfach Harry wären ein paar Möglichkeiten.“
Sie öffnete die Tür, strahlte ihn an und fragte:
„Wie wäre es mit ?Kopie von Dumbledores Humor'? Es ist toll, dass du gewonnen hast. Weiß Ginny es schon? Sie wird außer sich vor Freude sein. Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie sie dich vermisst hat.“
„Doch, ich habe sie genauso vermisst. Ja, ich war schon bei ihr.“
„Bist du jetzt unterwegs um allen zu sagen, dass du wieder da bist?“
„Nein, nicht wirklich. Ich denke nur, dass eine gewisse junge Reporterin, die vor mir steht, ein Recht auf ein Interview mit einem ihrer Freunde hat, indem sie exklusiv erfährt, was in dem Kampf mit Voldemort passiert ist. Aber ich habe eine Bedingung. Schreibe den Name so in das Interview und nicht so was, wie ?Du-weißt-schon-wer'.“
„Das ist ja toll! Danke, Harry. Komm doch bitte herein.“
Luna brachte Harry ins Wohnzimmer und holte dann etwas zu trinken und setzte sich ihm mit ein paar Blättern Pergament und einer Flotte-Schreibe-Feder gegenüber. Harry blickte die Feder misstrauisch an.
„Keine Sorge. Ich habe sie auf Wahrheit gestellt. Guck…“
Harry schaute sich die Feder genauer an und sah eine Art Schalter mit den Einstellungsmöglichkeiten „Wahrheit“, „etwas mehr Spannung“, „traurig“ und „sehr stark ausgeschmückt“.
„OK, ich wusste nicht, dass die verschiedene Einstellungen haben. Aber ich habe mein erstes Interview noch gut im Hinterkopf und Rita Kimmkorn hatte ihre Feder garantiert nicht auf ?Wahrheit' gestellt.“
„Das glaube ich dir. Dann lass uns beginnen.
Sie setzte die Feder auf das Pergament und begann zu sprechen.
„Überschrift: Harry Potter lebt. Ich bin Luna Lovegood, Reporterin des Klitterers. Ich darf heute exklusiv ein Interview mit Mr. Harry James Potter, vielen besser bekannt als ?der Junge, der überlebte' oder ?der Auserwählte'. Mr. Potter, wie kann es sein, dass Se noch leben, obwohl der Minister für Zauberei, Rufus Scrimgeour vor etwa zehn Monaten erklärte, Sie seien tot. Und wo waren Sie die letzten zwei Jahre?“
Harry beobachtete die Feder genau und sah, dass sie wirklich das Gesagte wörtlich wiedergab.
„Ich weiß nicht, wie der Herr Minister auf diese Idee gekommen ist. Aber ich bin noch quicklebendig. Die letzten zwei Jahre habe ich mit Voldemort gekämpft.“
„Und wie ist dieser Kampf abgelaufen? Warum hat niemand Sie und ihren Kontrahenten dabei beobachten können?“
„Wir beide waren in einer Arte Zeremonie eines Phönix eingebunden. Der Phönix, der einst Dumbledore gehörte, sah in uns beiden einen möglichen neuen Herrn, den Grund werde ich jetzt nicht nennen. Wir beide mussten uns viele Male bekämpfen und der Verlierer wurde von Fawkes zu Asche verbrannt. Jedes Mal, wenn wir keine Kraft mehr hatten, gab uns der Phönix neue Kraft und wählte einen neuen Kampfplatz aus. So weit ich weiß, hat der Klitterer in letzter Zeit übermagische Entladungen an abgelegenen Orten geschrieben. Das waren wir.“
Luna überlegte einen Augenblick, was sie als nächstes fragen könnte.
„Wie haben sie es am Ende geschafft Voldemort zu besiegen? Ist er jetzt wirklich für alle Zeit von der Erde verschwunden?“
„Letztlich hat ihn ein eigener Fehler besiegt, er hatte sich zu nah an einen Abgrund gebracht und ist hinabgestürzt. Dieser Sturz hatte seine Niederlage zur Folge.“
„Stimmt es, dass Sie durch ein Spezialtraining des Ministeriums für Zauberei erst so stark geworden sind um eine Chance gegen Voldemort zu haben?“
„Nein! Ich habe mir vieles selbst oder durch gute Freunde als Lehrer beigebracht. Das Ministerium hat mich dabei nicht ein bisschen unterstützt. Am meisten habe ich während meines langen Kampfes gegen Voldemort gelernt, der durch eine List des Phönix' zauberstablos von uns beiden durchgeführt werden musste.“
„Verlangen Sie nun eine Entschuldigung durch den Minister für Zauberei?“
„Ich kann diese Entschuldigung nicht verlangen, aber ich hoffe doch, dass er sie ausspricht.“
„Was sagen Sie zu der Verfolgung der Todesser in den letzten zwei Jahren?“
„Dazu kann ich nichts sagen, da ich noch nicht über alles informiert werden konnte, was in den letzten beiden Jahren geschehen ist.“
„Dann werde ich das kurz für Sie und die Leser des Interviews noch einmal zusammenfassen Rufus Scrimgeour hat den Auroren bei der Verfolgung von Todessern alle Befugnisse gegeben, das heißt sie dürfen jeden Fluch, selbst die Unverzeihlichen einsetzen. Da sehr vielen Spuren nachgegangen wurde, sind dadurch inzwischen schon mindestens zwei Dutzend Unschuldige gestorben. Unter ihnen zufälligerweise auch viele Widersacher Scrimgeours.“
Harry hatte bei der Antwort Mühe die Fassung zu behalten.
„Ich verurteile diese Befugnisse auf das Schärfste, wenn nicht bewiesen ist, dass der Verfolgte mit hundertprozentiger Sicherheit ein Todesser ist. Ich denke, man sollte jeden Verdächtigen versuchen lebend zu fassen und ihn vor ein Gericht stellen und dann in ein Gefängnis bringen.“
„Was denken Sie im selben Zusammenhang darüber, dass viele der Todesser und Verdächtigen ohne Prozess zu einem Dementoren-Kuss verurteilt wurden?“
Jetzt verlor Harry seine Fassung.
„Gibt es hier denn keine Demokratie mehr? Wie kann man eine Neuwahl des Ministers verlangen?“
„Im Normalfall wird er auf fünf Jahre gewählt. Vorher kann er nur durch eine öffentliche Beschuldigung entlassen werden. Das heißt, man muss ihn anklagen, dass er sein Amt ausgenutzt oder nicht richtig ausgefüllt hätte. Zusätzlich muss man einen neuen Kandidaten auf das Amt vorschlagen.“
„Wo muss ich eine öffentliche Beschuldigung einreichen?“
Luna schluckte bei dem Gedanken an ihre nächsten Worte.
„Sie können so etwas über jede Zeitung oder Zeitschrift machen oder direkt im Ministerium.“
„Hiermit beschuldige ich Rufus Scrimgeour des Machtmissbrauchs. Er hat viele unschuldige Menschen umbringen lassen, die nicht seiner Meinung waren. Dies verstößt gegen die Pflichten einer freien Demokratie. Als Kandidat auf das Amt des Ministers nenne ich Miss Hermine Granger.“
„Meinen Sie das Ernst?“
„Ja. Damit ist das Interview beendet.“
Luna nahm die Feder von dem Pergament und beobachtete Harry genau.
„Tut mir Leid. Ich wusste nicht, dass dir das noch keiner gesagt hat. Was hast du jetzt vor? Soll ich dein Interview gleich in die nächste Ausgabe reinbringen lassen?“
„Ja, bitte, mach das so schnell wie möglich. Es muss dir nicht Leid tun. Es sollte Scrimgeour Leid tun.“
„Denkst du, dass die Leute Hermine wählen?“
„Ja allerdings. Immerhin hat sie mich auf ihrer Seite.“
„Warum hast du dich eigentlich nicht selbst vorgeschlagen als Kandidaten?“
„Die Politik ist nichts für mich. Außerdem ist Hermine für dieses Amt perfekt. Sie wäre eine würdige Amtsinhaberin.“
„Du hast Recht. Ich werde noch ein paar Abschlussworte an das Ende des Interviews schreiben. Erkläre du Hermine, in welche Situation du sie gerade gebracht hast.“
Die beiden verabschiedeten sich und Harry reiste mit Fawkes zurück zu ginny.


„Hallo, Remus? Tonks? Mad Eye? Ist irgendjemand da?“ Ron und Hermine klopften an die Tür des Grimmauld-Platzes 12. Nach einer Ewigkeit wurde die Tür dann doch geöffnet und ein schlecht gelaunt wirkender Alastor Moody schaute die beiden an.
„Was ist los? Der Orden hat gerade ein Treffen. Ach.. ich weiß schon… Ihr wollt jetzt endlich eintreten, oder?“
„Das zwar auch, aber wir sind aus einem anderen Grund hier. Harry ist zurück. Er hat es geschafft. Voldemort ist besiegt.“
Auch wenn man es diesem vernarbten Gesicht kaum zutrauen würde, konnte man ein deutliches Lächeln des alten Aurors erkennen. Dies war die beste Nachricht, die er seit vielen Jahren gehört hatte. Er bat die beiden sofort rein und so erfuhren es sofort alle Anwesenden Ordensmitglieder.
„Wo ist er?“
„Wie geht es ihm?“
„Ist er verletzt?“
„Wir müssen ihn feiern!“
„Jetzt können wir endlich die Behauptungen des Ministeriums beweiskräftig als Lügen bezichtigen.“
Alle sprachen wild durcheinander und so hatten Ron und Hermine den anderen viel zu erzählen, konnten aber doch nicht alle Fragen sicher beantworten, da sie nicht wussten, inwiefern Harry durch diesen Kampf gezeichnet war.
„Wo ist er im Moment? Ich will mit ihm reden.“
„Entweder ist er bei Luna oder bei Ginny. Warum Remus?“
„Wieso bei Luna?“, wollte Tonks wissen.
„Er…ähm…meinte, sie hätte ihren ersten großen Artikel verdient.“
„Wie viel weiß er von dem, was Scrimgeour getan hat?“
„Nur, dass dieser ihn für tot erklärt hat und sich den Sieg auf sein Konto geschrieben hat. Aber es könnte sein, dass Luna ihn nach den anderen Dingen fragt. Ich hoffe, er rastet dabei nicht aus“, meinte Ron.


„Ginny?“, rief Harry.
Als er am Fuchsbau ankam, war sie nirgends zu sehen und auch im Hause fand er sie nicht. So suchte er sie nun in der näheren Umgebung und rief nach ihr.
„WO bist du?“
Plötzlich hörte er mehrere Personen hinter sich apparieren, er drehte sich um und zog instinktiv seinen Zauberstab. Doch, als er die Personen erkannte, ließ er den Zauberstab sinken. Es waren Neville, Fred, George und Ginny.
„Oh, du bist ja schon wieder da, Harry. Ich wollte eigentlich gerade eine kleine Feier für dich organisieren und hab die drei gefragt, ob sie mir helfen.“
Bevor Harry antworten konnte, nahmen die drei Jungen ihn hoch und warfen ihn ein paar Mal in die Luft, während sie ihn als Besieger Voldemorts bezeichneten.
„Ist ja gut, lasst mich bitte wieder runter. Im Endeffekt habe ich ihn gar nicht umgebracht, sondern es war Fawkes.“
„Trotzdem hast du dich solange gegen ihn gehalten. Wir alle zusammen hätten das wohl keine fünf Minuten ausgehalten“, meinte Neville mit etwas Bewunderung in der Stimme.
„Das stimmt“, meinten Fred und George im Chor.
Sie trugen Harry ins Haus und setzten ihn auf dem Sessel, den seit dem Tod Arthur Weasleys niemand mehr benutzt hatte. Als Harry realisierte, in welchem Sessel er saß, stand er schnell auf.
„Setz dich wieder. Dad hätte gewollt, dass du dort sitzen darfst. Würde er noch leben, hätte er dir den Sitz heute höchst selbst angeboten“, sagte Fred.
„Aber dann hätten wir wohlmöglich noch eine kleine Gemeinheit darin versteckt, die wir uns aber nun sparen“, fügte George an.
Harry setzte sich mit gemischten Gefühlen wieder in den Sessel, in dem nie jemand außer Mr. Weasley sitzen durfte.
Ginny brachte ein paar Getränke in das Wohnzimmer und setzte sich möglichst nah zu Harry.
„Was hast du Luna eigentlich gesagt?“
„Eine Zusammenfassung des Kampfes und nach ihrer Erklärung, was Scrimgeour in der letzten Zeit getan hat“, die anderen blickten ihn nun mit mulmigen Blicken an, „ habe ich eine öffentliche Beschuldigung gegen ihn verfasst.“
„Du hast was? Kann man eigentlich nicht einmal einen tag erleben, an dem du dich nicht mit irgendwem anlegst? Ich bin ja so stolz auf dich. Willst du selbst gegen ihn antreten?“
Noch während sie sprach, umarmte Ginny Harry für seinen Mut.
„Nein, ich kenne da eine braunhaarige Hexe, die für dieses Amt geradezu geboren wurde. Ich habe Hermine vorgeschlagen.“
Wäre es möglich, dann hätten die Kinnladen der Zwillinge und Nevilles den Boden erreicht.
„Ist das dein Ernst? Sie wird ja außer sich vor Freude sein. Aber in dem Augenblick, wenn sie es verarbeitet hat, wird sie sich erstmal in einem Bücherberg vergraben um alles Mögliche über Politik nachzulesen. Dann sehen wir sie bis zur Wahl nicht wieder.“
„Das werde ich schon verhindern“, sagte Ron, der gerade den Raum betrat. Alle drehten sich um und erkannten, dass er und Hermine wohl schon zurück waren. Hermine stand nur still da und schien tief in ihren Gedanken versunken zu sein. Es dauerte ein paar Sekunden bis sie sprach.
„Danke, dass du mich für dieses Amt vorgeschlagen hast, Harry. Denkst du wirklich, ich wäre eine gute Ministerin? Es ist richtig, dass Scrimgeour weg muss… aber ich?“
„Ich wüsste keine Person, die besser geeignet wäre. Dann kannst du die rechte unserer magischen Mitlebewesen verbessern und es gäbe endlich gerechtere Politik. Du wärst auch nicht nur auf Macht bedacht, dafür bist du viel zu rücksichtsvoll.“
„Danke“, sagte Hermine, wobei sie rot wurde.
„Bevor wir es nun doch noch vergessen… Hermine und ich wollten euch heute etwas mitteilen“, sagte Ron.
„Was denn, Brüderchen?“, fragte Fred grinsend.
„Ich habe Hermine gestern gefragt, ob… sie mich… heiraten will.“
Alle Blicke ruhten nun auf dem Paar, das Händchen haltend dastand.
„Und ich habe ja gesagt.“
Die nächsten zwei Minuten war Harrys Rückkehr unwichtig geworden, denn er, Ginny, Fred, George und Neville gratulierten dem Paar.


Die Feier an diesem Abend erstreckte sich bis tief in die Nacht, da es drei Dinge zu feiern gab, Harrys Rückkehr, die Vernichtung Voldemorts und die Verlobung Rons und Hermines.
Zum Schluss waren nur noch Ginny und Harry im Wohnzimmer und saßen aneinandergekuschelt auf der Couch.
„Ich bin gar nicht dazu gekommen, weil alle mich heut so oft für sich wollten, aber ich wollte dich fragen, ob du eigentlich die letzten Worte meines Liedes richtig gehört hast?“
„Meinst du den Teil in dem du gesagt hast, du willst mich zur Frau? Ich konnte noch nicht antworten, ich war zu glücklich dich wieder zu sehen.“
„Na gut, dann frage ich dich jetzt noch einmal richtig.“
Harry stand auf und kniete sich vor Ginny nieder.
„Ginevra Molly weasley, willst du meine Frau werden?“
Er zog dabei einen Ring, den er seit zwei Jahren mit sich herumtrug. Er hatte ihn vor der Rettungsaktion eingepackt und seit diesem Tag darauf gebrannt, Ginny fragen zu können. Ginny zog ihn auf die Beine, blickte ihm tief in die Augen und sagte:
„Ja, ich will deine Frau werden, Harry James Potter.“
Die beiden umarmten sich glücklich und versanken in einen langen leidenschaftlichen Kuss.
Ohne es zu wissen, dachten die beiden in diesem Moment das Gleiche.
„Endlich!“
Harry trug seine nun Verlobte hinauf in ihr Zimmer und legte sich mit ihr in das Bett.


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Hoch motivierte Angestellte vergessen morgens aus der S-Bahn auszusteigen, weil sie unbedingt das Kapitel zu Ende lesen müssen. Seit die Potter-Bücher auch in den Chef-Etagen aufgetaucht sind, häufen sich im Management die plötzlichen Krankmeldungen.
Meike Bruhns, Berliner Zeitung