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Der Weg zum Ziel - Horkruxvernichtung

von Nicman

So...nach langer Zeit hab ich jetz doch mal wieder ein Chap vollenden können. Ich glaube ich hab meine Muse wiedergefunden, denn ich hab seid langem mal wieder mehr als ne Stunde lang meine Ideen niederschreiben können.
Ich hoffe, ihr könnt die lange Wartezeit verzeihen und mir ein Kommi auch noch da lassen.


Harry war sehr froh, dass er nun mehr Anhaltspunkte hatte. In dieser kurzen Zeit hatte er so viele nützliche Hinweise bekommen, dass er gar nicht wusste, welchem er zuerst nachgehen sollte. So entschied er sich erst einmal seine beiden früheren VGGDK Lehrer nach dem Zauber der reinen Seele zu fragen und verließ das Zimmer, um zu ihnen zu gehen.
In der Küche fand er sie in ein Gespräch mit Ron, Hermine und Tonks vertieft. Anscheinend versuchten Tonks, Remus und Moody wieder einmal die Informationen zu Dumbledores letzter Reise zu bekommen. Harry war erfreut, dass seine beiden besten Freunde nicht nachgaben. Er räusperte sich kurz und hatte sofort die ungeteilte Aufmerksamkeit.
„Ich habe es geschafft Ginny zu erreichen und so einige nützliche Informationen zu erhalten. Es gibt da ein paar Dinge, bei denen ich eurer aller Hilfe benötige. Remus, Mad Eye und Tonks, könnt ihr Ron, Hermine und mir den Zauber der reinen Seele beibringen?“
„Wofür willst du den lernen?“, fragte Moody misstrauisch.
„Das ist jetzt nicht wichtig. Ich will nur wissen, ob ihr uns den beibringen könnt, da es sehr wichtig für uns wird, den zu können.“
„Willst du Dementoren vernichten? Du kannst doch sehr gut den Patronus, da musst du doch nicht so weit gehen.“
„Nein Remus, ich will etwas anderes damit zerstören. Frag jetzt bitte nicht weiter, denn ich weiß, dass dieser Zauber viele dunkle Kreaturen und andere Dinge zerstören kann, aber was genau ich damit erreichen will, ist erst einmal für euch nicht nötig zu wissen. Also, wie sieht's aus? Wenn ihr nicht wollt, werden wir es uns wohl selbst beibr...“
„Nein! Bist du von allen guten Geistern verlassen? Der Zauber ist viel zu gefährlich, um ihn ohne professionelle Unterstützung zu lernen!“, mischte sich Tonks ein.
„Ich denke, wir werden ihn euch besser richtig beibringen, bevor ihr wirklich auf dumme Ideen kommt.“
„Danke Remus.“
Man entschied, dass sie am nächsten Tag mit dem Training beginnen sollten.
Harry bat Hermine und Ron darum, kurz mit ihm in sein Zimmer zu gehen, um noch ein paar Dinge zu besprechen.
Dort angekommen, fragten sie ihn, was los sei und was es mit diesem Zauber auf sich hatte. Er fasste für die beiden kurz zusammen, was er in dem Gespräch mit Ginny erfahren hatte. Die beiden waren froh, dass RAB und damit ein anscheinender Verbündeter noch lebte und dass Harry nun vieles mehr wusste, wie er weiterkommen konnte.
„Ich werde gleich Dobby rufen und ihn nach dem Medaillon fragen. Sprecht ihr mit den anderen schon mal darüber, wie oft wir den Zauber üben müssen, um ihn perfekt zu können.“
Die beiden nickten und verließen Hand in Hand das Zimmer.
„Dobby?“, rief Harry aus. Als dieser nicht kam, wunderte sich Harry, aber dann fiel ihm ein, dass Dobby seinem Ruf ja nicht unbedingt folgen musste.
„Kreacher!“ Der alte Hauself erschien kurz nach Harrys Rufen.
„Was wünscht der Meister?“, fragte er mit einer gespielt unterwürfigen Stimme, während er sich verbeugte.
„Sage Dobby, dass ich gerne mit ihm sprechen möchte. Sage ihm nur das und wo ich bin, aber provoziere ihn nicht!“
Mit einem Plopp verschwand Kreacher wieder. Etwa eine halbe Minute später tauchte Dobby auf.
„Was wünschen Sie von Dobby, Harry Potter, Sir?“, fragte der Hauself freudig.
„Ich möchte, falls es dir nichts ausmacht, dass du mir das Medaillon gibst, dass dir ein gewisser RAB anvertraut hat.“
Dobby schaute Harry kurz verwirrt an und schien dann recht unentschlossen zu sein, bevor er antwortete.
„Dobby kann es Harry Potter nicht geben. Er hat versprochen, es sicher aufzubewahren, weil es böse Kräfte enthält. Dobby will Harry Potter nicht in Gefahr bringen, außerdem soll ich es für den früheren Freund meines Meisters aufbewahren.“
„Lucius Malfoy ist nicht mehr dein Meister. Und ich habe die Erlaubnis von RAB es zu bekommen, denn ich will die darin eingeschlossene dunkle Magie zerstören. Oder denkst du, ich wüsste von dem Medaillon, wenn er es mir nicht gesagt hätte? Es wäre wirklich wichtig, dass ich es bekomme.“
„Aber... Dobby kann es nicht hergeben, wenn nicht...“
„Harry, RAB hat vorhin vergessen mir zu sagen, dass du Dobby das Codewort ?Vernichtung des Bösen' sagen musst, wenn du das Medaillon bekommen willst“, hörte er auf einmal wieder Ginnys Stimme in seinem Kopf.
„die richtigen Worte...“
„Vernichtung des Bösen!“
Nun lächelte Dobby Harry an, denn er war nicht mehr hin- und hergerissen zwischen den zwei Antrieben, die ihn bis eben noch handlungsunfähig gemacht hatten, denn er wollte einerseits RABs Medaillon sicher verwahren, aber andererseits auch Harry helfen.
„Jetzt muss Dobby es Harry Potter wohl geben. Aber bitte seid vorsichtig damit, denn es ist sehr gefährlich!“, warnte der Hauself noch.
„Keine Angst. Ich werde es nicht darauf anlegen, in Gefahr zu geraten.“
„Gut. Dobby wird es holen, aber es dauert mindestens eine Stunde.“
„Vielen Dank, Dobby.“
Harry bedankte sich noch bei Ginny und ging dann zurück zu den anderen und unterhielt sich mit ihnen, bis Dobby zurückkam.
„Wie gesagt, Remus, werde ich das nicht ver...“
Dobby erschien mit einem Plopp gerade, als Harry wieder einmal erklären wollte, warum er nichts davon sagte, was er vorhatte.
„Hier ist das Medaillon.“ Dobby gab Harry ein Leinenbündel, in dem etwas kleines, hartes eingewickelt war.
„Harry Potter muss sehr vorsichtig damit sein. Es darf nicht mit der bloßen Haut berührt werden, denn es liegt ein böser Fluch darauf, der jemanden, der es berührt, sofort töten würde.“
„Danke Dobby.“
„Was ist das Harry? Hast du dir etwa irgendein schwarzmagisches Objekt von Dobby besorgen lassen? Du weißt, dass man damit vorsichtig sein muss.“
Harry fiel jetzt erst wieder ein, dass auch die anderen noch im Raum waren.
„Ähm... Das ist etwas, dass ich zerstören muss, Remus. Es verleiht Voldemort zusätzliche Macht, solange es existiert, mehr werde ich dir dazu nicht sagen.“
„Was auch immer an diesem Medaillon gemacht wurde, ist durch sehr mächtige Zauber hervorgerufen. Ich kann den Inhalt des Medaillons nicht mit meinem neueren Auge erkennen und das ist mir zuvor noch nie passiert. Sei ja immer wachsam und pass auf, mit was für Gegenständen du dich umgibst.“
Harry fühlte sich durch die Ermahnungen Remus' und Mad Eyes etwas unwohl.
„Ich werde es sicher aufbewahren und erst genauer untersuchen, wenn ich es zerstören kann, deshalb ist es auch wichtig, dass ich möglichst schnell den Zauber der reinen Seele lerne.“
Sie diskutierten noch eine Weile, was gesagt werden sollte oder nicht, aber am Ende setzten sich Hermine, Ron und Harry durch. Sie bekamen noch jeder ein Buch, in dem der Zauber der reinen Seele beschrieben wurde. Vor dem Schlafengehen lasen sie sich das entsprechende Kapitel noch durch, um sich auf mögliche Gefahren während der Ausführung vorzubereiten.
In den nächsten Tagen lernten sie den Zauber, zunächst ohne Ziel. Irgendwann fragte Harry, wie sie überprüfen konnten, ob der Zauber wirksam genug sei, ohne in eine gefährliche Gegenüberstellung mit einem Dementor oder anderen Kreaturen zu geraten.
„Harry, hast du denn das Kapitel über diesen Zauber nicht gründlich gelesen?“, fragte Hermine ihn sofort. Harry blickte Ron verwirrt an, der nur mit der Schulter zuckte.
„Doch, natürlich habe ich das.“
„Dann hast du das aber nicht gründl...“
„Hermine, muss das sein? Sag ihm doch einfach, was du meinst. Oder besser, sag es uns, ich weiß nämlich auch nicht, wovon du redest.“ Hermine blickte Ron kurz wütend an, sagte aber nichts weiter dazu, außer, dass die beiden etwas gründlicher lesen sollten, wenn es um so was Wichtiges geht. Remus wollte wohl gerade eine Erklärung geben, doch Harry meinte, er wolle sich an den Ratschlag Hermines halten und das Kapitel noch mal gründlich lesen.

Der Zauber der reinen Seele

Dieser gefährliche Zauber, ist eine mächtige Waffe gegen viele dunkle Kreaturen und Gegenstände. Er wird durch die Worte „soblanes clenidor detropeia“ gewirkt.
Wird der Zauber richtig durchgeführt (siehe Beschreibung der Zauberstabführung), wird ein betroffenes dunkle Geschöpf sofort versterben oder je nach Art anderweitig beeinflusst (Wirkung auf die verschiedenen Wesen siehe Tabelle). (A/N: War ursprünglich ne Tabelle, hab ich hier aber nich so reinbekommen...)
Schwarzmagische Gegenstände (siehe Tabelle) werden zumeist zerstört.
Wird die Zauberstabführung nicht korrekt durchgeführt, kann es zu einer sehr starken Schwächung führen, die sogar den Tod bedeuten kann. In einigen Fällen ist es auch passiert, dass bei einem Fehlversuch an einer lebendigen Kreatur eine Verschmelzung des Zauberers bzw. der Hexe mit dieser stattfand.

Zauberstabführung:
Man muss vor dem ersten Wort der Zauberformel über dem Kopf eine waagerechte Kreisbewegung des Zauberstabs gegen den Uhrzeigersinn ausführen. Während man das erste Wort sagt, ist der Zauberstab in einer geraden Linie bis auf Hüfthöhe nach unten zu führen. Beim Ausrufen des zweiten Wortes des Zaubers sind auf dieser Höhe zwei senkrechte Kreisbahnen im Uhrzeigersinn zu beschreiben. Bei der ersten Silbe des letzten Wortes ist mit der Zauberstabspitze auf das eigene Herz zu deuten. Die zweite Silbe ist mit dem Zeigen auf den eigenen Kopf zu verbinden. Danach ist der Zauberstab vor dem Rest des Wortes auf das Ziel zu richten.

Dunkle Kreatur/Schwarzmagischer Gegenstand: Effekt des Zaubers der reinen Seele

Ankyrosstein: Zerstörung in einer lauten Explosion (Warnung: Es fliegen Splitter durch die Gegend.)
Ball der Verdammnis: Entzug der Kraft, Menschen auf ewig unglücklich sein zu lassen
Dementor: Tötung, wobei das Gefühl der Kälte nicht sofort verschwindet (Warnung: Sollte nicht eingesetzt werden, wenn mehrere Dementoren zugegen sind, da es nur auf einen auf einmal wirkt und die anderen den Angreifer sofort zu küssen versuchen.)
Horkrux: Zerstörung ohne Rückkehr des Seelenteils in den Körper
Krähman: Tötung des betroffenen Krähmans und aller mit ihm verbundenen Artgenossen
Vampir: Einjähriger Verlust der Fähigkeit zu fliegen und starke Schwächung
Werwolf: Trennung des Betroffenen für eine halbe Stunde von seiner Werwolfshälfte (mit starken Schmerzen verbunden), wobei beide für diese Zeit unabhängig voneinander agieren können (Warnung: Der Betroffene sollte vorher in einen Käfig oder Ähnliches geschlossen werden, da er den Wolf nicht kontrollieren kann. Er selbst kann von seiner zweiten Hälfte nicht angegriffen werden.)

Harry schaute Remus geschockt an.
„Das kann ich von dir nicht verlangen. Ich will dich nicht wie ein Tier einsperren.“
„Keine Sorge. Ihr seid nicht die Ersten, die den Spruch an mir üben. Ich halte das schon aus.“
„Ich will dich nicht verletzen. Außerdem besteht das Risiko, dass einer von uns mit dir verschmelzen könnte. Das kann keiner von uns eingehen.“
„An dieser Stelle ist der Text ein wenig ungenau, Harry. Diese Verschmelzung tritt nämlich nicht bei Werwölfen und Vampiren auf, weil diese bereits aus Menschen entstanden sind. Solche Verschmelzungen sind nur bei den Kreaturen möglich, die keinen menschlichen Anteil haben. Also besteht in diesem Sinne keine Gefahr. Und jetzt fangen wir an!“
„Aber...“
„Keine weitere Widerrede, das gilt auch für euch“, wandte sich der Werwolf nun an Ron und Hermine, die beide Einspruch erheben wollten, „denkt ihr, ich würde nicht wissen, was ich mir da abverlange? Es ist zwar sehr schmerzhaft, aber der beste Weg eure Fähigkeiten im Umgang mit diesem Zauber zu überprüfen. Das Können habt ihr und es wird bei euch auch keine lebensgefährliche Schwächung auftreten.“
Die drei Jugendlichen erkannten, dass es keinen Sinn machte, weiter zu widersprechen und nickten nun.
Remus vollführte ein paar Bewegungen mit seinem Zauberstab und schon stand ein großer Käfig im Raum. Er ging hinein und schloss ihn so ab, dass er erst nach einer erfolgreichen Durchführung des Zaubers der reinen Seele geöffnet werden konnte.
„So, ihr könnt jetzt anfangen. Wer möchte zuerst?“, fragte Moody, während Tonks an den Käfig ging und Remus noch etwas zuflüsterte und seine Hand hielt.
„Ich fange an“, antwortete Harry.
Er nahm seinen Zauberstab in die Hand und atmete tief durch.
„Bist du bereit, Remus?“
„Ja!“, sagte dieser knapp und stellte sich in die Mitte des Käfigs, während Tonks ein paar Meter zurückwich.
„Soblanes clenidor detropeia!“, sagte Harry und führte dazu passend die Zauberstabbewegungen aus. Er schaffte es sofort den Zauber zu wirken, was er an Remus lautem Aufschrei erkannte. Dieser stürzte auf seine Knie und heulte auf. Er stützte sich mit seinen Händen ab und auf seinem Rücken bildete sich eine Art Buckel, der immer größer wurde und immer mehr die Form eines großen Wolfes annahm und sich nach einigen Sekunden von Körper Remus' trennte. Harry erkannte den Wolf sofort als die Werwolfgestalt des guten Freundes seines Vaters wieder. Dieser fing an laut zu knurren und wollte die Anwesenden wohl angreifen, wurde aber von den Gittern zurückgehalten. Remus war in der Zwischenzeit aufgestanden und atmete angestrengt ein und aus. Er ging auf eine der Ecken zu und setzte sich dort. Tonks ging auf ihn zu, aber als sie dem Käfig näher kam, rannte der Wolf sofort in Remus' Richtung. Es war klar, dass er niemanden in die Nähe seiner anderen Hälfte lassen würde.
„Bleib weg. Er wird es nicht zulassen, dass ihr mir nahe kommt, denn er weiß genau, dass er mit mir untrennbar verbunden ist“, bestätigte Remus die Gedanken der anderen, „du hast den Zauber sehr gut ausgeführt, Harry. Ich habe bei einem Anfänger noch nie so wenig Schmerzen empfunden. Es ist nämlich so, dass die Schmerzen, je besser der Zauber ausgeführt ist, geringer für den menschlichen Teil sind. Ich bin stolz auf dich! Und James und Sirius wären dies auch. Du brauchst auch keine Angst um mich haben. Es geht mir sehr gut. Ich bin bloß etwas erschöpft, kann aber sonst über nichts klagen.“ Er zwinkerte Harry an, als er dies sagte. Dadurch beruhigt, setzte sich Harry auf einen Stuhl, nachdem er vorher nur auf die Szenerie vor sich gestarrt hatte und sich schon tausende Vorwürfe gemacht hatte.
Nach einer halben Stunde setzte die Rückverwandlung ein. Remus und der Wolf wurden, als wären sie Magneten, aneinandergezogen und als sie sich berührten, gaben sie beide Schmerzenslaute von sich. Sie wurden immer stärker zusammengedrückt, ihre Konturen verschwammen für einen Augenblick und dann stand Remus alleine wieder im Käfig und sah ein wenig geschafft aus. Er öffnete die Tür, um den anderen zu zeigen, dass es ihm gut ging und trank erst mal ein Glas Wasser, während Tonks ihn fest umarmte.
„Musst du immer den Helden spielen? Ich hatte große Angst um dich!“
„Du weißt doch, dass die drei den Zauber unbedingt lernen wollten und wie sollen wir sonst überprüfen, ob sie ihn können?“
Tonks konnte darauf keine Antwort geben und so machte sich Remus für die nächste Probe bereit. Hermine war nun an der Reihe. Als Remus wieder sicher im Käfig war, führte auch sie den Zauber aus. Wie Harry, schaffte sie es auch, den Zauber erfolgreich einzusetzen.
Als sich Remus auch von der zweiten Runde erholt hatte, war Ron an der Reihe. Er war deutlich nervöser als Harry und Hermine und man sah ihm an, dass er sich nicht sicher war, ob er den Zauber erfolgreich schaffen würde. So geschah es dann auch, dass er sich leicht mit einer Bewegung vertat, wodurch der gesamte Zauber nicht funktionierte, Ron aber stark geschwächt wurde und zu Boden ging.
„Ron!“, schrie Hermine erschreckt und stürmte auf ihn zu. Sie nahm ihn fest in den Arm und begann zu weinen.
„Mach Platz! Hier ist ein Stärkungstrank, der ihm sofort helfen wird“, grummelte Mad Eye. Hermine nahm ihm das Fläschchen ab und kippte den Inhalt sofort in Rons Mund, woraufhin dieser wieder zu Kräften kam. Als er erkannte, was passiert war, löste er sich von Hermine und rannte aus dem Zimmer. Sie war kurz verwirrt, folgte ihm dann aber schnell. Im Loslaufen rief sie den anderen noch zu, dass sie warten sollten und dass sie gleich mit Ron zurückkäme.
„Denkt ihr, sie kann ihn zu einem zweiten Versuch überzeugen? Er sah nicht grad glücklich aus“, stellte Mad Eye fest.
„Ich denke, er wird es noch mal versuchen. Er will es sich selbst und ihr beweisen, dass er es auch kann. Er fühlte seinen Stolz wohl nur etwas verletzt, als er in ihren Armen lag. Es gibt viele Männer, die so etwas als Schwäche ansehen“, meinte Tonks.
„Ich glaube, Ron könnte in diesem Fall wohl genauso ticken. Aber Hermine wird ihm so was nicht durchgehen lassen. Ich denke, sie kann ihn überzeugen, es noch einmal zu versuchen“, sagte Harry. Remus nickte nur bestätigend. Er hoffte, dass es nicht sehr lange dauern würde, denn er wollte nicht ewig im Käfig bleiben.
Nach ein paar Minuten kamen Hermine und Ron wieder. Hermine hatte ein Lächeln aufgesetzt, dass sie sonst nur machte, wenn sie an einem Tag in jedem Fach ein O geschafft hatte und Rons Blick war eine Mischung aus vielen Eindrücken. Er blickte erst etwas verklärt drein, dann war eine Verwirrung, aber auch Mut zu erkennen und er ließ keine Nervosität in seinem Blick mehr zu. Die anderen fragten sich, was Hermine wohl mit ihm angestellt hatte.
„Bist du bereit für einen neuen Versuch?“, fragte Remus Ron.
„Im Moment bin ich für alles bereit“, sagte er mit einem merkwürdigen Ausdruck in der Stimme. Er stellte sich wieder auf die Stelle, von der aus er den Zauber vorher ausführen wollte und wollte ihn erneut ausführen. Er konzentrierte sich, blendete alles um sich herum aus und vollführte den Zauber fehlerfrei.
Als Remus auch die dritte halbe Stunde zweigeteilt durchstanden hatte, gingen alle in die Küche und stießen auf die erfolgreiche Ausführung des Zaubers an.
„Ich hoffe, dass wir euch helfen konnten, einen Weg zu finden, Ihr-wisst-schon-wen zu vernichten.“
„Ja, das habt ihr sicherlich, Tonks. Wir danken euch vielmals.“, antwortete Harry der Aurorin.
Danach wandte er sich flüsternd an seinen besten Freund.
„Warum hast du eigentlich so komisch geguckt, als du mit Hermine zurückkamst? Was hat sie dir denn gesagt? Oder hat sie was mit dir angestellt?“
Rons Gesicht wurde leicht rosa bei dieser Frage.
„Na gut, wenn es dir peinlich ist, frag ich besser nicht weiter. Das Rosa beist sich nämlich extrem mit deiner Haarfarbe. Hauptsache ist ja, dass sie dich ein wenig entlastet hat und du danach den Zauber geschafft hast.“
Harry bemerkte nicht, wie sich Hermine in der Zwischenzeit von hinten angeschlichen hatte und alles mitbekam.
„Harry Potter! Ich finde es unverschämt, wie du Ron mit solchen Fragen behelligst. Es geht dich nichts an, was ich mit Ron gemacht habe oder nicht.“
„Ach, dann hast du also was mit ihm gemacht? Er hat ja nicht gesagt, ob du nur etwas gesagt hast, oder mehr.“
Er grinste sie vielsagend an und musste darüber lachen, wie sie sich darüber ärgerte, dass sie ihm eine gute Möglichkeit gegeben hatte, einen solch guten Konter zu landen.
Der restliche Abend klang ruhig aus und alle gingen entspannt ins Bett.

Am nächsten Morgen wickelte Harry das Medaillon vorsichtig aus, wobei er darauf achtete, es nicht mit seiner Haut zu berühren. Er spürte förmlich, wie eine starke Macht von diesem Gegenstand ausging. Nachdem er es einige Minuten betrachtet hatte, legte er das Medaillon auf den Boden.
„Du wirst mich nicht aufhalten!“ Er blickte den Horkrux mit der Verachtung an, die er für Voldemort empfand.
„Soblanes clenidor detropeia!“ Als er dir Formel beendet hatte, fing der Horkrux an zu erzittern, dann ging Rauch von ihm aus und ein paar Sekunden später war an der Stelle, wo vorher noch das Medaillon lag, nur noch ein kleiner Haufen Staub. Auf Harrys Gesicht zeichnete sich ein freudiges Grinsen ab. Endlich hatte er es geschafft einen Horkrux zu vernichten. Endlich war die Chance da, alle Horkruxe zu zerstören. Die Hoffnungslosigkeit nach Dumbledores Tod wich nun einer neuen großen Hoffnung. Nun war er sich sicher, dass er Ginny retten konnte, wenn er den Weg weiter ging.
„Transmitto a Ginny!“
„Vielen Dank, mein Engel. Das Medaillon ist vernichtet. Ich werde dich bald retten können.“
„Finito Transmit!“
Nachdem er sich bei Ginny bedankt hatte, zog er sich um und ging zum Frühstücken in die Küche. Als er dort ankam, waren nur Ron und Hermine dort. Er lächelte beide erfreut an.
„Es hat funktioniert. Der Horkrux ist vernichtet.“


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Hermine hängt die Tweed-Röcke und Strickpullis von Oma in den Schrank und - darf ich es überhaupt aussprechen - trägt Jeans!
Emma Watson