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Fanfiction

Wo die wilden Rosen blĂĽhen - Prolog

von KiraJane

Gedankenverloren stützte ich meinen Kopf auf meine Hand und blickte aus dem kleinen Fenster meines Zimmers. Bücher waren mein Leben und doch lag ein leeres Pergament vor mir. Ich wusste einfach nicht wie ich beginnen sollte. Das Schreiben eines Buches und das Lesen eines solchen sind doch sehr verschieden. Tief seufzte ich, wendete mich von dem schmalen Fenster ab und blickte zweifelnd auf das leere Blatt, welches auf der harten Holzplatte meines Schreibpults ruhte.
Vielleicht hatte mein kleiner Bruder doch recht, vielleicht war es eine dumme Idee. Nervös ließ ich die Feder zwischen meinen Fingern schwingen.

“Das kannst du doch nicht ernsthaft niederschreiben“, höre ich Hugos Stimme deutlich in meinem Hinterkopf spotten. „Überlege doch was du Mom damit antun könntest, ganz zu schweigen von Onkel Harry!”

Wieder seufzte ich. Also doch ein blödsinniger Einfall? Würde ich Mom wirklich so viel Kummer damit bereiten? Und Onkel Harry, er würde es doch sicherlich verstehen, er ja. Oder doch nicht? Niedergeschlagen faltete ich meine Hände auf dem Pult und stützte meinen Kopf darauf. Es war schon immer eines meiner Probleme, Entscheidungen zu treffen. Ich erinnerte mich daran, was mir mein Vater oft genug geraten hatte.

“Es ist nicht immer klug zu viel über etwas nachzudenken, manchmal musst du einfach auf dein Gefühl vertrauen.”

Ich wusste dass er recht hatte, doch wie konnte man Gewohnheiten ändern? Einfach damit beginnen? Schnell richtete ich mich auf und griff nach meiner Feder, kurz tunkte ich sie in das kleine Tintenfass und führte sie über das Pergament. Doch wieder zögerte ich, wieder überlegte ich, wieder übernahm mein Kopf die Führung.
Frustriert ließ ich die Feder fallen und stand auf, wütend über mich selbst verschränkte ich meine Arme und ging zum Fenster. Morgen schon würde ich wieder in Richtung Hogwarts aufbrechen, meine letzte Reise in diesem wunderschönen, scharlachroten Zug. Leicht lehnte ich gegen die cremefarbene Wand und lächelte bei dem Gedanken an den Tag, als ich endlich meinen Brief aus Hogwarts bekam. Ich war so aufgeregt und hatte schon Tage vorher meinen neuen Schulumhang getragen.

“Freue dich nicht zu früh Rosie, sonst ist die Enttäuschung zu groß falls du doch keine Hexe bist”, sagte mein Vater, als ich mich an den Frühstückstisch setzte.

“Ronald! Rede nicht so einen Unfug”, ermahnte ihn meine Mutter und streifte mir behutsam über mein rotes Haar.

Doch daran hatte ich niemals einen Gedanken verschwendet, ich wusste, dass ich eine Hexe war, ich fühlte es. Schließlich konnte ich bereits mit sechs alles schweben lassen was ich wollte und auch die Socken meines Bruders konnte ich so verzaubern, dass sie bei jedem Schritt zwickten. Jedoch hatte ich es nie jemandem gezeigt, dass ich zaubern konnte. Auch nicht meiner Mutter und sie hätte mich verstanden. Ich hatte Angst, dass ich es nicht gut genug konnte und man mich auslachen würde oder aufzog. Ein weiteres Problem von mir, ich wollte gut sein und nicht nur so gut wie ich konnte, nein, so gut wie ich es wollte. Das habe ich geschafft, denn bereits in meinem ersten Schuljahr hatte ich den Titel die klügste Hexe ihrer Generation zu sein, für mich ausgemacht. Ein Fach lag mir besonders gut, Zaubertränke, ich liebe es bis heute, genauso wie mein Cousin Albus. Al und ich, wir waren schon immer unzertrennlich, manchmal war er mehr Bruder für mich, als Hugo es je war und wahrscheinlich auch je sein würde. Doch Geheimnisse, die konnte Hugo schon immer sehr gut für sich behalten.

Wieder seufzte ich und mein Lächeln verschwand. Nachdenklich blickte ich auf den leere Bogen Pergament. Sollte ich es wirklich wagen? Sollte ich meinem Gefühl nachgeben und es das erste Mal über meinen Verstand siegen lassen? Nervös biss ich auf meine Unterlippe, was ich immer tat wenn ich nervös war. Ich musste es einfach tun! Ich musste die Wahrheit, welcher ich mir sehr sicher war, niederschreiben, um endlich Gewissheit zu haben. Ich musste wissen, ob die Geheimnisse die ich entdeckt hatte Wirklichkeit waren. Ob diese Entdeckungen die Wahrheit war, welche tief in den Schatten der Vergangenheit begraben lag.

Fest kniff ich meine Augen zusammen und versuchte die Zweifel in mir zu vertreiben. Schon oft hatte ich darüber nachgedacht wie es wohl sein würde, wenn meine Familie davon erfuhr, doch konnte ich das Bild in meinem Kopf nie fertig malen. Langsam öffnete ich meine Augen und nicke in mich hinein, ja, ich würde es tun. Ich musste!
Schnell lief ich zurück zu meinem Schreibtisch und setzte mich in meinen Lieblingsstuhl, es war das erste Möbelstück, welches meine Eltern zusammen gekauft hatten. Behutsam griff ich nach meiner Feder und wieder tunkte ich sie kurz in Tinte. Dieses Mal zögerte ich nicht und so glitt die Federspitze über raues Pergament, enthüllte all meine Gedanken, Sorgen und Gefühle.


Ich habe mich nie gefragt wie es sein würde sich in einer Welt voller Menschen allein zu fühlen. So fremd. Niemals habe ich erwartet Gefangene meines eigenen Körpers zu werden, zu hinterfragen, zu bangen und gleichzeitig zu hoffen. Ich war schon immer sehr ehrgeizig, strebsam und liege mit meinen Thesen und Aufgaben niemals daneben. Nur dieses eine Mal wünsche ich mir nichts sehnlicher als absolut und unwiderruflich falsch zu liegen.
Die letzten Jahre waren ein Farbspiel aus tausenden von Grautönen. Meine Tränen sind längst getrocknet. Noch heute spüre ich eine klebrige Spur auf meinen blassen, mit Sommersprossen übersäten Wangen. Meine Freunde, vor allem Albus, saßen oft an meiner Seite und wollten wissen was nur mit mir geschehen war, warum ich weinte, warum ich nicht sprach. Sie waren immer für mich da, damals und auch heute. Nur dieses Mal können sie mir nicht helfen. Das kann niemand. Nicht einmal James und vor allem nicht meine Mutter. Seit ich mich erinnern kann habe ich immer, zu jeder Zeit zu ihr aufgesehen, sie war mein Vorbild. Nun nicht mehr. Sie ist der Grund meiner Gedanken, meiner Selbstzweifel und der Tausend Tränen die ich bereits vergossen habe. Sie ist der Grund, weshalb sich dieses erdrückende, schwarze Loch ungehindert durch meine Seele erstrecken kann und mich somit gefangen hält. Sie und mein geliebter Onkel, der Held eines ganzen Landes.
Trage ich den Namen Weasley zu Recht? Kann ich den Zauberer, welcher im großen Krieg an der Seite des Jungen der Überlebt hat, gekämpft hat wirklich meinen Vater nennen? Oder ist der Held selbst, der Auserwählte, der Knabe, der Voldemort besiegt hat mein wahrer Vater?...


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Wer gebeten wird, in einem Harry-Potter-Film mitzumachen, würde niemals ablehnen. Und mir hat die Rolle Spaß gemacht. Bellatrix’ Persönlichkeit ist offenbar ernsthaft gestört. Sie findet es richtig toll, besonders böse zu sein. Wahrscheinlich ist sie in Lord Voldemort verliebt; immerhin hat sie für ihn 14 Jahre im Gefängnis gesessen. Jetzt ist sie wieder draußen und noch fanatischer als je zuvor.
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