von Ginny_Granger
Der Dienstag war schnell vorbei. Zu schnell. Wenn wir daran dachten, Richfield nie wieder zu sehen, stieg tiefe Trauer in uns hoch. Zwar hatten meine drei besten Freundinnen und ich erst zwei Jahre hier verbracht, aber das Haus mit seinem Aussengelände, seinen Klassenzimmern und Schlafsälen war uns ans Herz gewachsen. Dennoch mussten wir wohl oder übel Mittwochs um 12:00 Uhr mit den anderen in die Kutsche steigen und nach Hogwarts fliegen. Ja fliegen. Unsere Kutschen... Darauf schien McGonagall besonders stolz zu sein: Grosse goldene Gefährte, die Fenster von Samtvorhängen bedeckt und vor jeder der etwa 15 Kutschen 7 Pegasuse gespannt. Ich mochte die Pegasuse sehr gern. Sie waren sehr einfühlsam und spürten, wenn es einem nicht gut ging. Immer wenn dem so war ging ich zu ihnen. Denn sie konnten einen auch sehr gut trösten.
Jedenfalls flogen wir lange. Eine Stunde, zwei Stunden, drei Stunden und noch länger. Es kam uns allen jedenfalls so vor, als würden wir eine Ewigkeit da drin sitzen. Cho Chang, Katie Bell, Hermine Johnson, Lucy, Luna, Penny und ich unterhielten uns angeregt darüber, was uns in Hogwarts wohl erwarten würde. Doch da war noch jemand in unserer Kutsche: Pansy Parkinson. Ich konnte Pansy überhaupt nicht leiden. Nur schon, weil sie immer einen Grund suchte, alle fertig zu machen und schon gar nicht, weil sie selber nicht besser war. Pansy war ein hochgewachsenes, strohblondes, Mädchen mit einer durchschnittlichen Figur und, wenn sie mal wieder vergass, ihre Creme aufzutragen, pickligem Gesicht. In der Schule war sie auch nicht die beste, auch so etwa im Durchschnitt. Deshalb war sie wahrscheinlich eifersüchtig auf unser tolles Quartett, dass aus Penny mit den besten Noten, Lucy mit den tollen Sprüchen, Luna dem Zaubergenie und mir bestand. Was meine Eigenschaft ist? Nun ja, die anderen bezeichnen mich oft als hübsch und cool. Ob das stimmt? Keine Ahnung, aber ich bin nicht die Sorte von Person, die ernst gemeinte Komplimente bewusst abstreitet, nur um noch mehr Beteuerung zu bekommen. Und genau so eine ist Pansy. Niemand mag sie so richtig, aber sie will das einfach nicht begreifen.
,, Seht mal, da!'', Luna deutete aus dem Fenster, ,, das muss Hogwarts sein.''
Ich musste zugeben: Dieser Anblick beeindruckte mich wirklich. Das Gelände war riesig. Viele flache Felder erstreckten sich um das Schulgelände und im Süden lag ein grosser See. Inmitten dieser Wiesen aber war das Schloss. Es war etwa dreimal so gross wie Richfield, obwohl, wie Professor McGonagall uns erzählt hatte, Hogwarts etwa gleich viele Schüler zählte, wie Richfield.
Als wir uns dem Schloss näherten, sahen wir, dass schon einige Schüler neugierig den Kopf aus dem Fenster streckten. Wie wohl die Schüler von Hogwarts reagiert hatten, als sie erfahren hatten, dass sie ihre Schule fortan mit Mädchen teilen sollten? Ich jedenfalls war gespannt, wie sich das entwickeln würde.
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Danke, dass ihr euch meine FF bis hier durchgelesen habt. Ich weiss, sie ist am Anfang etwas schwer zu verstehen, aber es wird besser, versprochen.
Ich entschuldige mich auch für Rechtschreibe- oder Inhaltsfehler.
Wenn ihr Fragen habt, schreibt mir einfach. ;D
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