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Fanfiction

Das Schaf im Wolfspelz - Dachse gegen Löwen

von HauselfeLilian

Sich bei Leigh auszuheulen hatte richtig gut getan. Zwar kam sich Ted dabei jedes Mal vor wie ein kleiner, schwacher Schuljunge, der in seinem Selbstmitleid zerfloss, aber Leigh bot ihm Schutz und Geborgenheit und eine Schulter zum Anlehnen. Sie hatte nie ein Wort darüber bei den Anderen verloren und dafür war er ihr unheimlich dankbar. Leigh stand vollkommen hinter ihm, auch wenn sie es falsch fand, dass er Runcorn allein wegen der Taten seines Vaters hasste, wo Corwin eigentlich völlig normal mit ihm umging.
Erst im letzten Monat war ihm bewusst geworden, wie sehr Leigh sich um ihn kümmerte und wie wenig er ihr im Gegenzug dafür gab. Seine beste Freundin redete nie über ihre Probleme, doch schien sie – abgesehen von ihrem Problem, dass sie eine absolute Niete in Verwandlung war – auch nie welche zu haben. Manchmal kam es ihm vor, als wäre es ihre einzige Aufgabe, sich um ihn zu sorgen. Sie war einfach immer für ihn da und verbrachte fast jede Minute mit ihm. Dabei kam es ihm manchmal so vor, als würde sie nur aus Mitleid bei ihm sein, weil er keine anderen Freunde hatte, doch eigentlich beteuerte sie ihm jedes Mal, dass sie das nur tat, weil er ihr am liebsten und wichtigsten war. Da es keine Anzeichen gab, dass das nicht stimmte, glaubte er ihr nur zu gerne.
Seit das Quidditch-Training wieder begonnen hatte, war er von seinem Tiefpunkt weggekommen. Er hatte viel zu viel damit zu tun das Training einmal wöchentlich festzulegen, es zu planen und durchzuführen, auf seine Teammitglieder zu achten und sie zu fördern, als dass er sich mit Runcorn, seinen Eltern oder irgendetwas anderem befassen könnte, das ihn traurig stimmte. Schon Anfang November hatte es angefangen zu schneien, außergewöhnlich früh in diesem Jahr. Beim Training fror die Mannschaft regelrecht auf den Besen fest, manchmal schneite es so stark, dass sie einander kaum erkennen konnten und sich beinahe gegenseitig von ihren Fluggeräten warfen, wenn sie es nicht schafften rechtzeitig auszuweichen, und am Ende jedes Trainings kamen sie vollkommen durchnässt zurück in die Umkleidekabine, schnäuzten ihre laufenden Nasen, rieben sich die gefrorenen Tropfen ihrer tränenden Augen von den Wangen, versuchten ihre geröteten Gesichter aufzuwärmen und stellten sich so lange unter die heiße Dusche, bis die gesamte Kabine voll warmem Dunst stand und sie einer Unterkühlung erneut entkommen waren. Madam Pomfrey schickte mittlerweile nach jedem Training ihren bewährten Aufpäppel-Trank in den Gryffindor-Gemeinschaftsraum, damit sie keine Erkältung bekamen.
Victoire trainierte härter als je zuvor, denn sie wollte, dass der Sieg ihrer Mannschaft dieses Jahr haushoch ausfiel und nicht so knapp wie ihm Jahr zuvor, als sie Hufflepuff nur um ein paar Punkte geschlagen hatten. Ted konnte seine Augen kaum von ihr Abwenden, doch der viele Schnee nahm ihm immer die Sicht, was gar nicht so schlecht war, denn so konnte er sich besser auf das Spiel der Mannschaft konzentieren.
Irma Derrickson, eine engagierte Siebtklässlerin und die Anführerin des Jägerteams, besprach mit ihm vor jedem Training neue Taktiken für den Angriff, die die drei hervorragend umsetzen konnten.
Durward McCabe, der einzig männliche Jäger, brachte ständig neue Vorschläge für die Abwehr der Jäger mit ein. Außerdem hatte sich der Fünftklässler um ihre Quidditch-Umhänge gekümmert und jedem ein wärmendes, wasserundurchlässiges Futter hineingezaubert.
Murdoch Tupper, der strategische Kopf des Treiberteams, war in den Ferien noch besser und noch brutaler geworden. Und Briar Neville, der Neue in der Mannschaft, war ein biestiger, schmaler Siebtklässler mit Stachelfrisur, der sich bei den Auswahlspielen als bester Sucher erwiesen hatte. Alles in Allem konnte Ted wirklich stolz auf seine ehrgeizige Mannschaft sein.

Am letzten Samstag im November war das erste Quidditch-Spiel der Saison festgelegt. Dieses Mal spielte Gryffindor allerdings nicht wie sonst gegen Slytherin, sondern gegen Hufflepuff, da drei der Slytherin'schen Spieler in einer etwas übertriebenen Stunde Pflege magischer Geschöpfe erheblichen Schaden genommen hatten und nun im St. Mungo lagen.
Am Samstagmorgen war es dann so weit. Ted hatte sich schon in aller Herrgottsfrühe aus dem Bett gekämpft und sich aufgemacht die Jungen seiner Mannschaft aufzuwecken. Bei Durward und Murdoch war das überhaupt nicht nötig. Der Jäger und der Treiber warteten schon komplett angezogen im Gemeinschaftsraum auf ihn. Jedoch war es nötig Briar ein wenig anzutreiben, dass er endlich aus dem Bad kam, und Kaeden Deasmhumhain, Murdochs Treiberkollegen, warf er, mir nichts, dir nichts, aus dem Bett. Als er die Treppen von den Jungenschlafsälen wieder herunterkam, hörte er Irma und Victoire schon munter plaudern. Mit der vollständigen Mannschaft ging er schließlich hinunter zum Frühstück um Kraft für das Spiel zu tanken. Es waren kaum Schüler in der Halle, da die meisten erst pünktlich zum Anpfiff auftauchten.
Ted saß appetitlos auf der Bank und hörte seinem Team beim morgendlichen Gespräch zu.
„Am besten wechseln wir uns mit den Angriffen ab“, klärte Irma mit Victoire ab. „Wenn wir schnell spielen, können wir sie verwirren und es fällt nicht auf, dass Durward uns nur zuspielt. Wir können uns nur in den vorderen zwei Dritteln aufhalten. Ich denke, Durward schafft es ganz gut allein ihnen den Quaffel abzuluchsen und seine langen Pässe sind viel zielgenauer geworden!“
„Klingt großartig!“, stimmte Victoire zu. Sie patschte Durward lobend auf die Schulter. Ted starrte verträumt auf ihr silbrig glänzendes Haar. Sie war so wunderschön... Plötzlich wandte sie sich zu ihm um, sah auf seinen leeren Teller und dann in sein Gesicht.
„Ted, willst du nichts essen?“ fragte Victoire.
„Keinen Hunger...“, hauchte Ted. Victoire stand auf, setzte sich neben ihn und butterte ihm ein Brot.
„Du musst aber essen, Teddy! Wie stehen wir denn da, wenn unser Kapitän und Hüter vor Erschöpfung vom Besen fällt?“, redete sie ihm gut zu. Ted wurde ganz rosa auf den Wangen und sein Herz schlug wie verrückt, als Victoire ihm den Arm um die Schultern legte und anfing ihn zu füttern. Gerade wünschte er sich, das Frühstück würde ewig dauern, da hatte er auch schon aufgegessen und sie machten sich auf den Weg zum verschneiten Quidditch-Feld. Kaum hatte Ted seine Ansprache in der Kabine beendet, war von draußen auch schon Gelächter und Rufe zu hören und eine Vielzahl von Füßen polterte über die Tribünen über ihnen. Es war Zeit. Sie mussten raus.

Lauter Jubel drang ihnen ans Ohr, als sie im Formationsflug auf den Platz kamen, ihn einmal umrundeten und in der Mitte landeten. Durch das magische Megaphon dröhnte die nur allzu bekannte Stimme von Bunny.
„Und hier kommt auch schon die Gryffindor-Mannschaft! Angeführt von Kapitän Lupin, folgen Weasley, Derrickson, McCabe, Tupper, Deasmhumhain uuund Neville!“
Dann schossen auch schon sieben kanariengelb gekleidete Hufflepuffs auf den Platz.
„Und da sind auch schon die Hufflepuffs!“, rief Bunny und jubelte ihrer Hausmannschaft begeistert zu. „Irvine! Honeysett! Jewel! Hudnall! Bagman! Mounce! Und Patrick!“
Auch die Hufflepuffs landeten in der Feldmitte. Madam Hooch rief: „Kapitäne, reicht euch die Hände!“
Ted ging nach vorn und auch die große, strohblonde Kapitänin der Hufflepuffs kam auf ihn zu. Sie klemmte ihr Schlagholz unter den Arm und streckte ihm die Hand hin.
„Auf ein faires Spiel, Bagman!“, sagte Ted zuversichtlich. Das Mädchen nickte zustimmend, wobei der Zopf ihrer langen, blonden Engelslocken um ihre Hüfte baumelte. Dann erschallte der Pfiff, die Spieler stießen sich ab und Ted schoss auf seinem Feuerblitz zu den Torringen. Madam Hooch hatte die Bälle freigegeben und Bunny befand sich voll in ihrem Element.
„Da hat sich Hudnall auch schon den Quaffel geschnappt! Er gibt ab an Jewel! Ein schöner Rückpass! Und gleich ist er vor den Torringen! Komm schon, Cahir! Du schaffst das! Aaah – Nein! Deasmhumhain erwischt ihn mit einem gut gezielten Klatscher und McCabe nimmt ihm den Quaffel ab!“
Ted, der sich schon bereit gemacht hatte um Hudnalls Wurf zu halten, entspannte sich wieder und fing an, die Torringe zu umkreisen. Durward warf den Quaffel über die Hälfte des Felds zu Victoire.
„Und Weasley krallt sich den Quaffel, weicht elegant Bagmans Klatscher aus, passt zu Derrickson, zurück zu Weasley, wieder zu Derrickson, ouh! Da erwischt Bagman sie doch noch! Aber Weasley blockt Honeysett ab und Gryffindor ist wieder im Ballbesitz! Weasley rast auf die Torringe zu! Jetzt ist nur noch Irvine da um zu halten! Weasley wirft – und – TOR! TOR FÜR GRYFFINDOR!“
Ted stieß die Faust in die Luft und machte seiner Freude Luft. Dann ging es auch schon weiter.
„Irvine macht den Anstoß â€“ gibt ab zu Honeysett – Honeysett weicht gekonnt einem von Deasmhumhains Klatschern aus – spielt ab an Jewel – Jewel wirft weiter zu Hudnall! Vorsicht, da kommt Weasley angesaust! Da hat er jetzt aber Glück gehabt! Nun ein gekonnter Rückpass zu Jewel – und – aahrg! Da wirft sich Derrickson dazwischen!“
Ted sah mit Begeisterung zu, wie Irma der Jägerin der Hufflepuffs den Quaffel direkt vor der Nase wegschnappte, eine Kehrtwende hinlegte und wieder auf die Torringe zuraste.
„Derrickson passt zu Weasley – Weasley zurück zu Derrickson! Jetzt ist Weasley wieder am Ball! Derrickson! Weasley! Derrickson! Weasley! Himmel, die Mädels sind schnell!“, rief Bunny in das magische Megaphon. „Und Derrickson schießt -TOR! Zwanzig zu null für Gryffindor! Da ist Irvine doch direkt auf den falschen Torring zugeflogen. Gut getäuscht, Derrickson!“
Jetzt hatte Hufflepuff wieder den Quaffel. Die Zuschauer auf den Rängen tobten und Bunny schrie sich beinahe heiser: „Hudnall am Quaffel – passt zu Honeysett – ein langer Pass zu Jewel! Mist! Da blockt McCabe sie hart ab – aber Honeysett holt sich den Quaffel zurück! Hah! Da war er einen Tick schneller! Er schießt auf die Torringe zu! Lupin hält!“
Die Gryffindors brachen in Jubelgeheul und und klatschten.
„Ja, ja, ganz super gemacht, Ted!“, sagte Bunny verschmitzt.
Ted hatte gesehen, wie Honeysett auf den linken Ring gezielt, dann aber auf den mittleren geworfen hatte. Er hatte den Quaffel gut erwischt und ihn weggeschlagen. Ted passte zu Durward und der gab an Victoire weiter.
„Weasley kämpft sich wieder in Tornähe, aber Honeysett, Jewel und Hudnall sind ganz fuchsig geworden! Sie versuchen ihr den Quaffel abzunehmen! Jetzt ist Honeysett dran! Er hat den Quaffel – schießt über den Platz – weicht McCabe aus – AUTSCH! Das muss weh getan haben! Honeysett bekommt einen Klatscher von Tupper an den Kopf und trudelt zu Boden. Ooouh, er sieht richtig übel aus. Man nennt Tupper nicht umsonst 'die Ramme'! Das ist eindeutig ein Fall für Madam Pomfrey!“
Tatsächlich hatte Bunny, auch wenn sie gerne übertrieb, nicht unrecht. Nur dass Honeysett nicht trudelte, sondern eher fiel wie ein nasser Sack. Sein Besen schlingerte zwischen seinen Beinen wild hin und her und er hatte keine Kontrolle mehr darüber. Ted zögerte nicht lange. Er winkte Durward zu und sie schossen beide hinab um Honeysett aufzufangen. Ted erreichte ihn zuerst und zog ihn auf seinen Besen. Durward war nach wenigen Sekunden an seiner Seite und half ihm ihn zu stützen.
„TOR!“, hörte er Bunny plötzlich rufen. Er konnte gerade noch erkennen, wie Hudnall von den Torringen wegflog, die Faust zum Jubel erhoben. Doch er kümmerte sich nicht weiter darum, denn Honeysett hing schlaff in seinen Armen und an seiner Schläfe klaffte eine große Platzwunde, aus der dickes, rotes Blut rann. Ted stieg der Geruch des Blutes in die Nase und augenblicklich wurde ihm schlecht und schwarz vor Augen. Er krallte die Finger in Honeysetts Arme und kämpfte um Beherrschung, doch er kam ins Schlingern.
Hart schlug er auf dem schneebedeckten Boden auf, purzelte vom Besen und kam schlagartig wieder zu sich. Honeysett war unter ihm begraben und Durward kam gerade wieder auf die Beine. Ted rollte sich von dem gegnerischen Jäger herunter und drehte ihn auf den Rücken um nach ihm zu sehen. In Honeysetts Augen war nur ein schmaler Schlitz weiß zu erkennen. Er war ohnmächtig.
„Ted!“, rief Durward entsetzt. „Was in Merlins Namen war da gerade los?“
„Mir ist schlecht geworden! Ich kann kein Blut sehen!“, sagte Ted rasch. Er drehte Honeysetts Kopf leicht zur Seite, um die blutende Kopfwunde aus dem Schnee zu heben. Durward wurde sofort um einige Nuancen blasser. Hinter ihnen ertönten zwei dumpfe Aufschläge im Schnee, dann kamen Murdoch und Madam Hooch auf sie zugerannt. Im Stadion herrschte inzwischen drückende Stille.
„Verdammt! So hart wollte ich ihn gar nicht erwischen!“, sagte Murdoch und sah die umstehenden flehend an ihm zu glauben. Plötzlich ertönte erneut Bunnys Stimme und schallte wie ein Kanonenschlag über das stille Stadion.
„Und Jewel hat ihre Chance gewittert! Sie nutzt die Scheckensminuten aus um sich den Quaffel zu schnappen und auf die ungeschützten Torringe zuzujagen! - Ich frage mich, ob das fair ist...“
Ted sah entsetzt Richtung Torringe, wo die Hufflepuff-Jägerin mit unter den Arm geklemmten Quaffel hinflog, doch er konnte nicht einfach von dem verletzten Jäger weg und es wäre ohnehin zu spät gewesen.
„Nein, wie es aussieht, findet Bagman das auch nicht gut!“, kam es plötzlich von Bunny. Ted wandte sich überrascht der Treiberin zu und erkannte, dass sie, ein Time-Out gestikulierend, zum Landeanflug ansetzte. Madam Hooch blies drei Mal kurz in ihre Pfeife und die Spieler begannen Runden auf dem Feld zu drehen um sich warmzuhalten. Bagman setzte schreckensbleich neben Ted auf und hauchte: „Wie geht es Abel?“
„Ich denke, er hat einen Schädelbruch!“, verkündete Madam Hooch, die sich über den Verletzten gebeugt hatte. „Und er blutet ziemlich stark. So können wir ihn nicht transportieren. Tupper, sie müssen Madam Pomfrey herholen! Schnell!“
Murdoch nahm sich nicht mal Zeit zum Nicken. Er sprang auf seinen Besen und rauschte aus dem Stadion.
„McCabe, helfen Sie mir! Drücken Sie das auf die Wunde! Aber vorsichtig!“, sagte Madam Hooch und gab Durward ein Tuch. Während Durward und Madam Hooch Honeysett versorgten, zupfte Bagman Ted am Ärmel. Er wandte sich zu ihr um. Ihre langen, blonden Engelslocken standen in alle Richtungen ab und sie wirkte aufgelöst.
„Tut mir leid, das mit Alicia vorhin“, murmelte sie. „Das war 'ne echt blöde Aktion von ihr...“
„Ach, schon okay!“, winkte Ted überrascht ab. Bagman schüttelte den Kopf.
„Nein, ist es nicht. Dafür wird sie auch noch was zu hören kriegen. Genauso wie Cahir. Das war unfair. Die Punkte stehen uns nicht zu“, sagte sie mit entschuldigendem Blick. Ted sah sie ratlos an. Er glaubte zu wissen, worauf sie hinauswollte.
„Ich denke, es ist besser, wenn wir jetzt aufhören“, sagte sie leise.
„Soll das heißen, du willst hinschmeißen?“, fragte Ted entgeistert. „Aber dann verliert ihr alle Punkte und sprecht uns noch hundertfünfzig für den Sieg zu!“
„Ihr hättet uns sowieso geschlagen“, sagte Bagman schulterzuckend.
„Was redest du denn da? Seit du die Mannschaft trainierst, seid ihr viel besser geworden! Ihr wart letztes Jahr auf dem zweiten Platz! Damit verspielst du alles!“, entgegnete Ted verdattert.
„Wenn wir so gut sind, können wir die Punkte auch aufholen!“, sagte sie bestimmt. „Es ist schon okay so, Lupin.“
„Nein, ist es nicht!“, erwiderte Ted entrüstet.
„Doch! Das war unfaires Verhalten! Ihr habt unseren Jäger gerettet und die beiden danken euch das so? Das dulde ich nicht. Nicht in meinem Team. Außerdem komme ich mit in den Krankenflügel. Ich will da sein, wenn Abel aufwacht. Sicher wird er wissen wollen, was passiert ist“, sagte Bagman energisch. Ted schluckte und musterte die große Blonde eindringlich. Sie streckte Ted die Hand hin und sagte förmlich: „Lupin, danke, dass ihr unserem Jäger geholfen habt. Wir entschuldigen uns für unser unfaires Verhalten und geben hiermit das Spiel auf!“
Ted ergriff zögernd ihre Hand und murmelte verlegen: „Danke!“
„Glückwunsch zum Sieg!“, erwiderte sie mit gezwungenem Lächeln.
„Du bist eine gute Kapitänin, Bagman. Ich wette, dein Dad wird stolz auf dich sein!“, sagte Ted ernst und schaute in ihre blauen Augen. Sie zwinkerte ihm zu und ging dann zu Madam Hooch, um ihr ihre Entscheidung mitzuteilen. Die war nicht minder perplex als Ted zuvor, steckte nach einer kurzen Versicherung aber ihre Pfeife in den Mund und blies das Spiel ab. Dann hörte man nur noch Bunny, die sah, wie Bagman ihren Handschuh zu Boden warf, und ungläubig in ihr Megaphon hauchte: „Das gibt’s ja nicht! Hufflepuff hat aufgegeben!“


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