Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Another Charming Story - Book V - Ministry of Magic

von Madam Malkin

Leute, ihr seid echt die besten!! Danke für die super Ermutigungen und die Komplimente!Das hier ist das letzte Kapitel von Band 5, dafür ein super langes ^^ ABER, ich gebe mir jetzt auch ganz viel Mühe schnell weiterzuschreiben! Ich hoffe euch gefällt auch dieses Kapitel. Lasst mich wissen, was euch beim Lesen durch den Kopf ging ;-)Alles Liebe und bis bald bei Band 6!!Eure Madam Malkin <3

----------------------------------------------------------------------

Harry und Hermine kamen ihnen am Waldrand entgegen. „Wo ist Umbridge?“, sprach Ron die Frage aus, die allen auf der Zunge lag. „Die Zentauren kümmern sich um sie.“
„Und Grawp kümmert sich um die Zentauren“, ergänzte Harry.
„Wer ist Grawp?“, fragte Luna interessiert, doch sie erhielt keine Antwort.
„Und wie kommen wir jetzt nach London?“, fragte Cara schnell.
Harry sah sie mit grossen Augen an. „Ihr geht nirgendwo hin. Ich muss da alleine durch.“
„Harry! Ich wir kommen mit. Das habe ich dir versprochen“, sagte Hermine eindringlich.
„Ich will euch nicht alle in Gefahr bringen. Das hier ist meine Sache, kapiert? Und während wir uns hier streiten, wird Sirius von Voldemort gefoltert, also lasst mich gehen!“
„Harry“, sagte Cara und packte ihn am Arm, als er davonlaufen wollte. „Hier geh es nicht nur um dich. Hier geht es um Sirius und wir alle sorgen uns um ihn, okay? Und ich schwöre dir, wenn ich eine Chance bekomme, meinen Bruder zu rächen, kannst du mich nicht davon abhalten!“
„Du alleine kannst Voldemort nicht die Stirn bieten!“
„Genauso wenig wie du!“
Für einen Moment herrschte Schweigen. „Du brauchst unsere Hilfe, Harry. Sirius braucht uns. Wir werden dich unterstützen, so wie wir es immer getan haben.“
Nach anfänglichem Zögern nickte er schliesslich. „Also dann … Wie kommen wir nach London?“
„Ist doch klar, wir fliegen“, sagte Luna munter.

Der Flug auf den Thestralen war für Cara ein Alptraum. Nicht nur, weil sie die Höhe nicht vertrug, sondern vor allem, weil sie das Tier auf dem sie sass, nicht sehen konnte. Die Augen hielt sie die meiste Zeit geschlossen, um nicht nach unter sehen zu müssen. An diesem Abend wünschte sie sich nichts sehnlicher, als Siebzehn zu sein und apparieren zu können, obwohl ihr dabei immer schlecht wurde, wenn sie mit ihrem Vater reiste. Der Flug schien Stunden zu dauern, ehe sie endlich am Boden aufsetzten und sie schwankend von ihrem unsichtbaren Thestral stieg. Harry lotste sie zu einer Telefonzelle, die sie nach unten brachte. Cara war schon einmal in Ministerium gewesen, als sie ihren Dad am Vatertag zur Arbeit begleitet hatte. Doch diesmal sah das Atrium anders aus. Es war wie ausgestorben, nicht einmal der Wachtzauberer sass an seinem Platz. Sie konnte fühlen, dass hier etwas nicht stimmte. Also war Harrys Eingebung goldrichtig gewesen. „Kommt mit“, sagte Harry und ging auf dem Fahrstuhl zu. Als alle drinnen waren, drückte er auf den Knopf mit der Aufschrift Neun. Ein Rattern ertönte als sich der Aufzug bewegte. Er stoppte und eine Frauenstimme sagte: „Mysteriumsabteilung“. Sie traten hinaus auf den Korridor, an dessen Wänden Fackeln brannten und unheimliche Schatten warfen. Am Ende des Flures befand sich eine Tür, auf die Harry zielstrebig zuschritt. Harry wollte Wachposten aufstellen, doch sie beschlossen gemeinsam, dass sie alle weitergehen sollte. Ein ungutes Gefühl schlich sich in Caras Magengrube und sie beneidete den Gryffindor-Mut, den ihre Freunde besassen. Bei Luna war sie nicht sicher, woran es lag, dass sie so furchtlos war. Doch ein schneller Blick in die Runde vergewisserte ihr, dass nicht nur sie sich unwohl fühlte. Ron wirkte, als hätte er Magenschmerzen und Neville sah noch bedeutend schlimmer aus. Schon jetzt bereute Cara, das sie mitgegangen war.
Gemeinsam traten sie durch die Tür und standen in einem runden Raum mit Türen an allen Seiten. „Oh …“, murmelte Cara erstaunt. Luna schloss die Tür hinter ihnen und der Raum begann zu rotieren.
„Was sollte das denn?“, fragte Ron verwirrt.
„Ich glaube, das war, dass wir nicht mehr wissen wie wir reingekommen sind“, erklärte Hermine. Trotz der Verwirrung ging Harry geradewegs auf die gegenüberliegende Tür zu. Doch dies war nicht der Raum, den er gesucht hatte. Sie probierten ein paar Türen aus, landeten in einem Raum mit Gehirnen oder einem komischen Bogen, der sie in ihren Bann zog und endlich betraten sie einen, von dem Harry glaubte es wäre der Richtige. Er war grösser als die anderen und in der Mitte befand sich eine Glasglocke in der sich ein Ei auf und ab bewegte. „Das ist es. Weiter!“ Sie folgten ihrem Freund zu einer weiteren Tür. „Haltet eure Zauberstäbe bereit“, sagte er, ehe er die Tür aufstiess. Cara war unwohl, noch mehr als zuvor. Hoch wie eine Kirche und lediglich mit emporragenden Regalen gefüllt, die voller kleinen, staubigen Glaskugeln waren, erstreckte sich der Raum vor ihnen. Ihr Mund stand offen und sie blinzelte. Vorsichtig gingen sie weiter „Du hast gesagt, es war Reihe siebenundneunzig“, flüsterte Hermine. Es war dunkel, nur ein Schimmern ging von den Kugeln aus. Cara wusste, dass ihr Feind ganz in der Nähe lauerte. Ihr Herz pochte so laut und schnell, als wolle es aus ihrem Brustkorb springen. Als sie die Reihe erreichten, von welcher Harry geträumt hatte, setzte ihr Herz förmlich aus. Sie mussten ans Ende des Korridors, doch da war niemand. Er war verwirrt. Da waren kein Sirius und auch kein Voldemort. „Er ist hier irgendwo“, murmelte Harry immer wieder. Cara war enttäuscht und erleichtert zugleich. Doch hatte sich ihr Freund tatsächlich so getäuscht? „Harry“, begann Hermine.
„Irgendwo gleich … hier …“
„Harry?“
„Was?!“, knurrte er.
„Ich … ich glaube nicht, dass Sirius hier ist“, sagte Hermine traurig. Niemand sprach mehr ein Wort. Erst jetzt wurde ihnen bewusst, was sie hier alles für ihn aufs Spiel gesetzt hatten. Sie hatten die Schulleiterin hintergangen, waren aus Hogwarts geflohen und waren ins Zaubereiministerium eingebrochen, mitten in der Nacht. Sie würden alle in Azkaban landen …
Wàhrend Cara sich den Kopf darüber zerbrach, welche Konsequenzen auf sie zukommen würden, rannte Harry los. Er eilte von Reihe zu Reihe und suchte nach seinem Patenonkel. Ron hingegen war plötzlich wie angewurzelt stehen geblieben. „Harry, da … steht dein Name drauf …“, murmelte er. Er musste die Worte einige Male wiederholen, ehe Harry begriff, worum es ging. „Mein Name?“, sagte er verdutzt. Cara stellte sich auf die Zehenspitzen und schielte über Rons Schulter. Auf dem Messingschild stand ein Datum, das sechzehn Jahre zurück lag und darunter Harrys Name, neben dem von Voldemort.
„Was ist das?“, wollte Cara wissen, in der Hoffnung, ihr wandelndes Lexikon Hermine, würde ihr darauf eine Antwort geben. Harry streckte die Hand danach aus. Seine Freunde wollten ihn davon abhalten, doch er hatte seine Finger schon darum geschlossen. Nichts geschah, als er die Kugel von ihrem Sockel hob und sie anstarrte. Alle traten neugierig näher, um zu sehen, was es damit auf sich hatte. Und dann, direkt hinter ihnen, sprach eine gedehnte Stimme: „Sehr gut Potter. Jetzt dreh dich um, hübsch langsam, und gib sie mir.“

Sie rannte so schnell sie konnte, nicht wissend in welche Richtung. Hinter ihr war Ginny, vor ihr Ron. Zu ihren Seiten erschienen schwarze Umrisse, die Flüche auf sie abfeuerten. Cara versuchte diese abzulenken und zurückzuschlagen. Plötzlich stürzte hinter ihr ein Regal ein. Sie schrie Ginnys Namen und blieb abrupt stehen. Doch sie konnte die Rothaarige nicht mehr sehen. Vor ihr war auch Ron verschwunden. Also rannte sie weiter. Es waren keine Todesser zu sehen. Dann tauchten gleich zwei neben ihr auf. Wieder rannte sie los. Der Raum war voller Nebel aus zerbrochenen Glaskugeln, dass sie kaum mehr etwas erkennen konnte. Plötzlich stiess sie mit jemandem zusammen und ihrer Kehle entfuhr ein erstickter Schrei. Sie blickte auf und erkannte Ron. Panisch riss er sie zur Seite, denn hinter ihnen schoss ein violetter Lichtblitz auf sie zu. Schon waren sie erneut in die Schusslinie der Todesser geraten und hechteten davon. „Wir laufen in die falsche Richtung, wir müssen zurück zur Tür!“, rief Ron eindringlich, während sie noch am Boden lagen. „Ich zähle bis drei, dann rennst du los, verstanden?“ Cara nickte. Er begann zu zählen und bei Drei stürzt sie los. Ron gab ihr Rückendeckung und schon bald war sein roter Schopf nicht mehr zu sehen.
Noch immer hatte sie keine Ahnung wohin sie rannte, also sah sie sich hastig um, auf der Suche nach einem Anhaltspunkt. Und da war sie – die Tür. So schnell sie konnte stürzte sie darauf los und verriegelte sie hinter sich. Schwer atmend lehnte sie sich dagegen. Doch sie merkte schnell, dass dies nicht der runde Raum war, durch den sie gekommen waren. Sie hatte keine Zeit sich weitere Gedanken zu machen, denn hinter ihr wurde die Tür mittels eines Zaubers geöffnet, Cara wurde in hohem Bogen weggeschleudert und landete unsanft auf einem Schreibtisch, von dem sie hinunterglitt und zu Boden purzelte. Es war stockdunkel, doch durch die offene Tür fiel dumpfes, nebliges Licht herein, welches ihr einen Blick auf die Gestalt bot, die auf sie zukamen. Es war Lucius Malfoy. Er entdeckte sie nicht, da sie hinter der Bank kauerte. Ihr Atem ging schnell und ihr Herz raste. „Ich weiss, dass du hier bist Kleine! Komm raus!“, rief er. Cara konnte sich nicht rühren. Malfoy ging durch den Raum und liess dabei seine langen, dürren Finger über die Bänke gleiten. Er verschwand in der Dunkelheit und sie hatte ihn aus den Augen verloren. Angestrengt suchte sie nach ihm, bemüht nicht einen Mucks von sich zu geben. „Da bist du ja“, sagte er triumphierend, als er urplötzlich neben ihr stand. Cara erhob sich und so schnell sie konnte feuerte sie einen Schockzauber auf Malfoy ab. Er lachte auf, als er den Fluch abwehrte, dieser stattdessen Cara traf und sie mit voller Wucht gegen eine Vitrine schleuderte. Schnell rappelte sie sich hoch und hielt sich den Kopf, den Zauberstab erneut auf Malfoy gerichtet. „Sei ein braves Mädchen und ergib dich. Ich brauche ein Druckmittel, um die Prophezeiung einzutauschen“, grinste er, während er sich zwischen sie und die Tür stellte. Caras Herz raste und Panik überkam sie. „Wenn dich mein Sohn nicht so gerne hätte, würde ich nicht zögern dich deinem Bruder hinterher zu schicken.“
Die Worte hallten im Raum wieder und jagten ihr einen Schauer über den Rücken. Sie musste hier raus und zwar sofort. Denk nach, Cara, denk nach! In ihrem Kopf hämmerte es, sie hörte ihr Blut in ihren Ohren pulsieren und der Schwindel drohte sie zu überkommen. „Du kannst hier nicht raus. Genauso wenig, wie deine Freunde. Was wollt ihr Kinder denn schon gegen uns ausrichten?“ Cara musste leer schlucken. Der Zorn stieg in ihr hoch und setzte sich in ihrer Kehle fest. Sie hatte nicht den Hauch einer Chance gegen ihn. Malfoy seufzte und näherte sich ihr mit langsamen Schritten. Sie bewegte sich ebenfalls. Mit erhobenen Zauberstäben umkreisten sie sich. Auch Malfoy wurde langsam zornig. „Jetzt lass die Spielchen und gib mir deinen Zauberstab.“
„Niemals“, fauchte Cara.
„Mach dich nicht unglücklich, Kind. Willst du es deinen Eltern so schwer machen? Sollen sie noch ein Kind zu Grabe tragen?“
Ihr Geduldsfaden riss, ihre Wut war zu gross, seine Worte wie Speere in ihrem Herzen. In ihren Augen glänzten Tränen als sie ihn anschrie: „Ich werde ihn rächen! Ihr alle werdet dafür büssen, was ihr meinem Bruder angetan habt! Ich will Gerechtigkeit!“ Sie schickte gleich drei Schockzauber auf ihn los, die er abwehrte, sie jedoch ebenfalls, sodass einige der Schreibtische zerbarsten. Dann prasselte ein Fluch nach dem anderen auf ihn ein, ehe sie erschöpft die Schultern hängen liess. „Ich will dir nicht wehtun, Kind ...“ Cara schnellte hervor und bevor er sich wehren konnte hatte sie ihn entwaffnet und sein Zauberstab lag in ihrer Hand. Selbst erstaunt über seine Unachtsamkeit und ihre schnelle Reaktion lachte Malfoy auf. Das Mädchen wechselt ungläubig zwischen ihm und ihrer Hand hin und her, ganz perplex über das, was gerade geschehen war. Es war die Gelegenheit ihn auszulöschen, oder wenigstes ausser Gefecht zu setzen. Lucius Malfoy stand vor ihr, ohne Zauberstab, doch sie konnte es nicht tun. „Na, worauf wartest du noch, Miss Diggory? Hier bin ich“, er hob dir Hände, um zu verdeutlichen, dass er wehrlos war. „Wolltest du nicht Gerechtigkeit? Für deinen Bruder?“
Er provozierte sie immer mehr, doch Cara stand hilflos da und rührte sich nicht. Sie hasste ihn. Sie hasste jede Faser dieses abscheulichen Todessers. Doch er war Dracos Vater. Er hatte seine Augen. Sie konnte es nicht tun. Noch immer richtete sie ihren Zauberstab auf ihn, als Malfoy plötzlich triumphierend grinste. „So, und jetzt lässt du brav den Zauberstab sinken und gibst ihn mir“, sagte eine tiefe Stimme hinter ihr. Er drückte seinen eigenen Zauberstab zwischen ihre Schulterblätter. „Umdrehen“, befahl er. Wiederwillig kehre sie Malfoy den Rücken zu und händigte dem Todesser die beiden Stäbe aus. Dieser hatte seine Maske verloren und Cara erkannte ihn als Macnair. Lucius Malfoy kam auf sie zu und entnahm ihm seinen Zauberstab. „Na los, Potter irrt noch immer irgendwo mit der Prophezeiung herum.“
Macnair schubste Cara vorwärts. Sie hatte die Orientierung schon lange verloren. Doch sie gab die Hoffnung nicht auf, dass sie alle wieder heil aus der Sache rauskommen würden. Irgendwann erreichten sie den Raum mit den Gehirnen. Cara sah, dass Ginny in einer Ecke hockte und ihren Knöchel hielt, Hermine reglos am Boden lag und Ron von den Tentakeln eines Gehirns umschlungen war. Luna sprang auf, als sie den Raum betraten und feuerte einen Schockzauber in die Richtung der Todesser. Doch diese reagierten schneller, schoben Cara vor und verflüchtigten sich selbst schnell wieder hinter die Tür. Luna‘s Schockzauber traf Cara, worauf sie bewusstlos zu Boden fiel.

Sie erwachte in den Armen ihres Vaters. „Cara, na endlich!“ Das Mädchen schlug die Augen auf und blinzelte. Amos zog sie an sich und sie konnte hören, dass er leise schluchzte. „Mein Liebling, geht es dir gut?“ Ihre Antwort war nicht mehr als ein Murmeln, doch es reichte, um Amos Diggory Erleichterung zu verschaffen. Schnell zitierte er Luna zu sich, die ihm half Cara zu stützen. „Wir gehen jetzt nach Hause, alles wird gut“, wisperte Amos beruhigend, als sie drohte zu stürzen. Leichter Schwindel überkam sie, doch sie blieb auf den Beinen. Als sie aufsah, bemerkte sie, dass der Raum voller Leute war. Sie erkannte Ginny, neben ihr kniete Arthur Weasley. Ron war aufgebahrt worden und wurde mittels Zauber aus dem Raum geschwebt. Luna schien es gut zu gehen, noch immer hatte sie ihre Seite nicht verlassen. Neville hockte neben einer älteren Frau am Boden, die seine tiefen Schnittwunden säuberte. Hermine wurde ebenfalls auf einer Bahre aus dem Raum gebracht. Doch es fehlte jede Spur von Harry. „Wo … ist Harry?“, brachte sie unter Stöhnen hervor. „Er ist okay“, sagte Amos und hoffte, dass seine Worte den gewünschten Effekt hatten. „Aber was –“
„Schatz, es ist alles okay. Er lebt.“
Daraufhin nickte seine Tochter und verliess mit ihrem Vater und allen anderen das Ministerium. Doch Cara weigerte sich, mit ihrem Vater nach Hause zu fahren. Sie wollte zurück nach Hogwarts. Ihr gutmütiger Vater konnte ihr diesen Wunsch nicht ausschlagen, immerhin war es nur noch eine knappe Woche bis zu den Sommerferien und er wusste, dass sie auch bei Madam Pomfrey gut aufgehoben war. Also begleitete sie allen anderen zurück nach Hogwarts, in den Krankenflügel.

Sie schlief ganze drei Tage lang fast ununterbrochen. Es ging ihr mittlerweile wieder gut, genauso wie Hermine und Ron, dessen Wunden aber noch nicht ganz verheilt waren und er deshalb auch weiterhin im Krankenflügel lag. Luna, Neville und auch Ginny, deren Knöchel Madam Pomfrey schnell geflickt hatte, waren wohl auf. Harry besuchte sie immer wieder und diesmal war Cara sogar wach. Sie sprachen lange über den Artikel des Propheten über die Ereignisse, sowie die Tatsache, dass er nun wieder als Held gefeiert wurde. Doch als Sirius zur Sprache kam, verabschiedete sich Harry schnell. Sie hatten alle gehört, was im Raum des Todes vorgefallen war. Und sie alle trauerten mit ihm. Doch keiner konnte seinen Schmerz wirklich nachvollziehen. Nicht einmal Cara, die ihren Bruder erst vor einem Jahr verloren hatte, denn Sirius war Harrys einzige Familie gewesen. Sie hatte immerhin noch ihre Eltern.

------Hört dazu: Our Story told – Tyler Ward ------

Das Abschiedsessen, welches eigentlich eine freudige Angelegenheit sein sollte, fiel auch diesmal eher triste aus. Dumbledore sprach erneut von Voldemorts Rückkehr und davon, dass dunkle Zeiten anbrechen würden. Natürlich hörte Cara nur halbherzig zu, denn sie hatte noch immer starke Kopfschmerzen. Sie und ihre Freunde waren heute erst aus dem Krankenflügel entlassen worden.
Draco hatte versucht sie im Krankenflügel zu besuchen. Doch er war der letzte Mensch auf Erden, den sie sehen wollte. Ginny hatte ihn freundlicherweise abgewimmelt, ihm aber auf sein Flehen hin, welches äusserst selten von ihm kam und sie beeindruckte, gesagt, dass es Cara gut ging. Sie begegnete ihm erst wieder im Zug, der sie nach London zurückbringen sollte. Eigentlich wollte sie nur kurz zur Toilette, als sie ihm über den Weg lief. Der Durchgang war schmal und sie streiften sich, bei dem Versuch sich aneinander vorbeizuschieben. Cara schluckte leer, als er ihren Namen aussprach. „Können wir reden? Bitte.“ Sie nickte knapp und verzog sich mit ihm in ein leeres Abteil. „Ich … also es … es tut mir so leid“, stammelte er und wollte sie umarmen. „Lass“, erwiderte sie und stiess ihn von sich. „Ich kann das nicht.“
Fragend musterte Draco sie. „Aber, du hast gesagt, es würde zwischen uns nichts ändern wenn mein Vater … na du weisst schon …“
„Das war, bevor er mich verhexte, über meine Familie herzog und meine besten Freunde bedroht hat“, sagte sie eindringlich.
„Aber da kann ich doch nichts dafür! Cara, bitte, du musst mir glauben ich habe nichts –“
„Ich habe deinen Vater entwaffnet. Ich hätte ihn ausser Gefecht setzten können, um uns alle weiteren Scherereien zu ersparen, doch ich konnte es nicht tun. Und weisst du warum? Weil er dein Vater ist. Ich bin ihm gegenüber gestanden und habe dich gesehen! Verdammt, Draco, ich hätte einen Todesser ausschalten können, aber ich habe es nicht getan!“
Sie machte eine Pause und sah zu Boden, um ihn nicht ansehen zu müssen. „Draco, das hier ist eine neue Situation. Ja, ich habe dir versprochen, dass alles beim alten bleiben wird. Aber jetzt kann ich diese Versprechen nicht mehr halten. Als wir im Ministerium waren, ist mir einiges klar geworden. Solange ich lebe, werde ich gegen den Zauberer ankämpfen, der meinen Bruder ermordet hat. Und dein Vater ist einer seiner Anhänger. Wir werden uns entscheiden müssen, für wen wir Partei ergreifen, sollte der Krieg erneut ausbrechen. Und wir beide wissen, dass wir dann auf anderen Seiten stehen. Also wie kann ich mit gutem Gewissen weiter mit dir zusammen sein?“
Er lachte leise. „Draco, das hier ist ernst!“, protestierte sie. Dann ergriff er ihre Hände. „Ich stehe auf gar keiner Seite, ausser auf deiner, Cara - auf unserer Seite“, korrigierte er. Für einen Moment spielten ihre Gefühle verrückt und sie lief Gefahr seinem Charme erneut zu verfallen, doch sie blieb standhaft.
„Es ist aus, Draco.“
Damit wandte sie sich ab und rannte zur Toilette, wo sie sich einschloss, zu schluchzen begann und nicht mehr heraus kam, ehe die Durchsage erklang, sie würden London in wenigen Minuten erreichen.

The End


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht

Twitter
HPXperts-Shop
Buch: The World of Ice & Fire: The Untold History of Westeros and the Game of Thrones
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Wer gebeten wird, in einem Harry-Potter-Film mitzumachen, würde niemals ablehnen. Und mir hat die Rolle Spaß gemacht. Bellatrix’ Persönlichkeit ist offenbar ernsthaft gestört. Sie findet es richtig toll, besonders böse zu sein. Wahrscheinlich ist sie in Lord Voldemort verliebt; immerhin hat sie für ihn 14 Jahre im Gefängnis gesessen. Jetzt ist sie wieder draußen und noch fanatischer als je zuvor.
Helena Bonham Carter