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Fanfiction

Another Charming Story - Book V - Abschied nehmen

von Madam Malkin

Hallo Leute!
Wie ihr seht, habe ich weiter geschrieben!
Ich hoffe euch gefallen die neuen Chaps ;-)
M.M

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Die dritte Woche der Ferien brach an und Cara lag noch immer in ihrem Bett; sie trug ein Hemd von Cedric, hatte seit Tagen nicht geduscht und auf ihrem Schreibtisch stapelte sich die Post. Sie hatte abgenommen. Viel zu viel für ihre kleine Gestalt. Doch es war kein Wunder, denn sie ass nichts mehr. Ihre Eltern arbeiteten wieder. Sie hatten Cara zu den Weasleys bringen wollen, doch sie hatte sich mit Händen und Füssen geweigert, das Haus zu verlassen. Ihr Vater stand eng mit Arthur Weasley in Verbindung und hatte sich bereit erklärt, dem Orden des Phönix beizutreten, weshalb er nun doppelt so lange arbeitete. Einerseits im Ministerium, damit niemand Verdacht schöpfte, und andererseits im Dienste des Ordens. Cara bekam ihn nur noch selten zu Gesicht. Aber dies war seine Art, mit der Trauer umzugehen. Er stürzte sich in seine Arbeit und versteifte sich darauf, den Mörder seines Sohnes zur Strecke zu bringen.
Auch Ellie arbeitete viel, obwohl sie versuchte so oft wie möglich bei ihrer Tochter zu sein, um diese wieder auf die Beine zu kriegen. Doch es half alles nichts. Natürlich machte sie sich grosse Sorgen um sie, weshalb sie versuchte, Verwandte oder Bekannte bei ihr vorbeizuschicken. Aber wenn sie alleine war verriegelte Cara das Haus von oben bis unten. Auch das Flohnetzwerk hatte sie von ihrem Haus abgeschnitten. Nicht einmal Draco bekam etwas von ihr zu hören. Nur mit Cho hielt sie Kontakt. Sie war die Einzige, die einigermaßen verstand, was sie durchmachte.

Am Ende dieser nervenaufreibenden Woche, riss Ellies Geduldsfaden. Cara hatte ihr Abendessen, das sie ihr ins Zimmer gebracht hatte, wieder nicht angerührt. Ihre Mutter stand davor und starrte das Tablett an. „Jetzt reichts!“, rief sie aus und warf es zu Boden. Cara schrak auf. „Nicht nur du trauerst! Sich im Bett zu verkriechen bringt Cedric auch nicht zurück! Und du machst es uns nicht einfacher, indem wir uns auch noch um dich sorgen müssen!“
Mit grossen Augen sah Cara ihre Mutter an. „Du kannst dich nicht ewig hinter deinem Kopfkissen verstecken! Das Leben geht weiter. Ja, es ist schwer - Verdammt schwer sogar. Aber ich und dein Vater machen weiter. Wir gehen arbeiten, kümmern uns um unser Leben. Und es wird Zeit, dass auch du dich wieder aufraffst.“ Ellie schnaubte. Sie hatte ihrer Wut und der Trauer Luft verschafft. Sie ging vor ihrer Tochter in die Knie und nahm ihre Hände. „Du bist alles, was wir noch haben. Bitte, gib dich nicht auf. Wir lieben dich und das weisst du. Es kommen schwere Zeiten auf uns zu, viel schlimmer als das, was jetzt passiert ist. Stell dich darauf ein, wappne dich. Sonst zerbrichst du daran und das würde mir das Herz brechen …“
Die Worte ihrer Mutter rüttelten sie auf. Noch in derselben Nacht schrieb sie einen Brief. Am nächsten Morgen stand sie in aller Herrgottsfrühe auf, duschte, machte sich zurecht und verliess das Haus.

Wenig später saß Cara an dem Lieblingsplatz ihres Bruders. Der kleine Weiher befand sich unweit ihres Hauses, im Wald. Es war eine Lichtung, die ansonsten immer hell erleuchtet gewesen war. Doch heute schien sie trostlos und karg, als würde auch hier um Cedric getrauert. Das Mädchen kauerte am Boden, neben dem Wasser, und betrachtete ihr Spiegelbild. Es schien ihr, als spiegelten sich in der Wasseroberfläche all die schönen Dinge, die sie mit ihrem Bruder erlebt hatte. Sie sah sich selbst mit Cedric, wie sie sich als Kinder rauften, wie sie an regnerischen Tagen im Haus Zauberschach spielten, wie sie zusammen an diesen Ort kamen und sich ins Gras legten, einfach um die Stille zu genießen. Auch ihre Streitereien und die Versöhnungen, die Tränen, das Lachen, alles, was sie gemeinsam erlebt hatten, zog an ihr vorbei. Doch schon nach wenigen Sekunden verblassten die Erinnerungen wieder. Cara sah nun in ihre traurigen Augen, in ihr verheultes Gesicht, das von ihrem langen Haar umrahmt war und bemerkte zum ersten Mal, welche Auswirkungen Cedrics Tod auf sie gehabt hatte. Noch nie hatte sie so erschöpft und müde ausgesehen wie heute. Sie schlug mit der Faust auf die Wasseroberfläche, sodass sich das schreckliche Bild vor ihr auflöste und verschwand. Eine Weile sass sie zusammengesunken da und vergrub ihr Gesicht in ihren Händen. Dann besann sie sich wieder auf das, weswegen sie wirklich hier war. Sie zog ihren Zauberstab hervor und richtete ihn auf das Wasser. Nachdem sie einige Worte gesprochen hatte, erschien darauf eine grosse blühende Seerose. In dem kleinen Weiher schwammen etliche davon, doch diese hier war besonders, denn sie war auch für etwas ganz Besonderes gedacht. Sie duftete wunderbar und der Duft erinnerte Cara an ihren Bruder. Dies waren seine Lieblingsblumen gewesen. Er war oft hierhergekommen und hatte sie geholt, um sie Cara oder seiner Mum zu schenken. Das Mädchen zog nun einen Gegenstand aus ihrer Jacke. Sie drehte ihn in der Hand herum und betrachtete ihn. Es war Cedrics Ring, den Cara ihm vor einem Jahr geschenkt hatte und den er seither nie mehr abgenommen hatte. Sie nahm ihn und legte ihn in die Blüte der Seerose. Die Blume war so gestaltet, dass sie nicht untergehen würde. Also schubste Cara sie sanft an, worauf sie auf den Weiher hinausglitt. In ihren Augen stiegen erneut Tränen auf. Sie sah dem kleinen Schiffchen nach. Eine einzelne Träne löste sich aus ihrem Augenwinkel und kullerte über ihre Wange hinunter. Obwohl sie weinte, huschte ein vages Lächeln über ihre Lippen. Sie konnte ihn nun endlich gehen lassen. „Leb wohl, Cedric. Wo immer du jetzt auch sein magst …“

Dies war ihre ganz eigene Art gewesen, von ihm Abschied zu nehmen. Die Beerdigung war zwar schön gewesen und sie war froh darüber, dass man ihm einen angemessenen Abschied bereitet hatte, doch sie selbst hatte an diesem Tag nicht Lebewohl sagen können. Zu frisch war der Schmerz, zu tief die Trauer. Cara kniete weiterhin neben dem Weiher und schwelgte in Erinnerungen, als sie plötzlich hinter sich einen Laut vernahm. Es war das Knacken von Ästen, wie man es nur erzeugen konnte, wenn man darauf stand. Und tatsächlich hatte sich ihr eine Gestalt genähert. Das Mädchen hatte es nicht gemerkt, da sie noch immer in Gedanken versunken war. Jetzt zuckte sie zusammen und sprang auf. Schnell wirbelte sie herum, den Zauberstab auf die Büsche gerichtet. Einige kurze Sekunden war ihr unwohl und sie hatte das Gefühl, in Gefahr zu sein, doch dies verflog sogleich, als sie den Rotschopf hinter den Sträuchern hervorkommen sah. Verlegen trat Fred Weasley hinaus auf die Lichtung. Er fuhr sich durch die Haare und kam auf sie zu. „Du hast mich ganz schön erschreckt“, meinte Cara und atmete erleichtert auf. „Tut mir leid, das war nicht meine Absicht …“, antwortete er. „Ich war mir nicht sicher, ob ich vielleicht störe, drum bin ich nicht gleich rausgekommen.“ Seine Freundin schüttelte den Kopf. „Tust du nicht.“ Mit grossen Augen sah Fred sie an. „Darf ich meine beste Freundin wieder einmal besuchen kommen? Ich dachte, vielleicht würdest du dich freuen …“ Cara lächelte ihn an. „Natürlich freu ich mich. Komm, wir gehen zum Haus zurück…“ Sie nahm ihn bei der Hand und gemeinsam verliessen sie den Wald. Aber auch unter freiem Himmel war es düster und unheimlich. Als die beiden gerade das Feld überquerten, begann es zu Regnen. Sie mussten sich beeilen, um das Haus zu erreichen bevor der Regen zu stark wurde. Doch schon etwa in der Hälfte der Strecke goss es wie aus Eimern. Auf den letzten Metern hatte Cara die Nase voll, sich zu beeilen. Sie blieb stehen und begann, sich im Kreis zu drehen. „Was machst du denn?!“, rief Fred ihr zu. „Ich tanze!“, gab Cara zur Antwort und packte seine Hände. Gemeinsam wirbelten sie herum, drehten sich und lachten fröhlich. Das hatten Cedric und sie früher oft getan. Und schon landeten ihre Gedanken wieder bei ihrem toten Bruder. Das Mädchen hielt abrupt an. Noch immer hielten Fred und Cara sich an den Händen. Er sah sie besorgt an. Dann trat er näher an sie heran und strich ihr eine nasse Haarsträhne aus dem Gesicht. Die beiden waren sich nun so nahe, dass er seine Arme um sie legen konnte. Das war nun schon die zweite Gelegenheit, bei der Fred seine Traumfrau hätte küssen können. Er besann sich aber schnell anders, als er ihr in die Augen sah. Darin konnte er lesen, dass etwas sie traurig gestimmt hatte. „Cedric?“, fragte er leise. Cara nickte. Sanft zog er sie an sich und schloss sie in seine Arme. Es wäre falsch gewesen, hätte er diese Situation ausgenutzt.

Zurück im Haus der Diggorys wurden sie herzlich von Ellie in Empfang genommen. „Kinder! Wie seht ihr denn aus?! Fred, wie schön dass du da bist!“, rief sie und schloss den Jungen in die Arme. „Ihr seid ja pitschnass! Schnell, geht euch umziehen, sonst erkältet ihr euch noch!“ Sie schickte die beiden hinauf in das obere Stockwerk und eilte dann in die Küche, um ihnen Tee zu machen. Vor Caras Zimmer blieben Fred und Cara stehen. „Du weisst ja, wo Ceds Zimmer ist. Du kannst dir ruhig was von ihm anziehen.“ Fred nickte zögernd. „Er kann es jetzt sowieso nicht mehr gebrauchen…“, fügte sie leise hinzu und verschwand dann in ihrem eigenen Zimmer. Fred hatte ihre letzten Worte nicht gehört und das war auch gut so, denn ansonsten hätte er bestimmt nichts von Cedrics Klamotten angezogen. Er stiess die Tür zum Schlafzimmer seines Freundes auf und trat ein. Es war aufgeräumt und sauber, das genaue Gegenteil von seinem und Georges Zimmer. Und es gab noch einige Unterschiede. Über dem Bett hing ein riesengroßes Wappen der Hufflepuffs, darunter einige Fotos, auf welchem auch die Weasley-Jungs zu sehen waren und einige Bilder der irischen Quidditchmannschaft. Auf dem Nachttisch standen zudem einige Bilderrahmen. Eines der Bilder zeigte ein Familienportrait der Diggorys. Auf dem anderen erkannte Fred die schwarzhaarige Cho Chang. Sie war Cedrics letzte Freundin gewesen, von denen er ziemlich viele gehabt hatte. Doch von Cara wusste er, dass Cedric sie sehr geliebt haben musste. Anscheinend war sie das erste Mädchen gewesen, für das er wirklich so empfand. Dies erinnerte ihn an seine eigene erste und einzige Liebe. Schnell schlug er sich das Bild von Cara wieder aus dem Kopf und sah sich weiter um. Auf einem Regal standen zahlreiche Auszeichnungen, die er im Quidditch erhalten hatte. Zudem lag da ein Schnatz, den Fred als den erkannte, der Hufflepuff zum Hauspokal verholfen hatte. Er war aus dem Spiel, als Cedric den Schnatz vor Harry gefangen hatte und somit den Sieg holte. Neben der goldenen Kugel stand Cedrics Vertrauensschüler Abzeichen und das des Quidditchcaptains.
Plötzlich bemerkte Fred, dass er noch immer in nassen Klamotten dastand. Er riss sich von dem Anblick fort und trat vor den Kleiderschrank, woraus er eine Jeans, einen Pulli, Socken und Unterwäsche herausholte. Dann begann er sich umzuziehen. Er war schon fast fertig und zog sich gerade noch den Pullover über den Kopf, als Cara anklopfte und hineinspähte. „Bist du fertig?“, fragte sie und musterte ihn. Doch Fred konnte ihr keine Antwort geben, denn sein Kopf steckte noch immer in dem Kaputzenpulli. Also murmelte er etwas und als er auftauchte meinte er: „Jetzt schon!“ Er grinste breit und verließ dann mit Cara den Raum. Die nassen Klamotten hängten sie ins Bad und stiegen danach die Treppe hinunter. Caras Mutter winkte sie gleich ins Wohnzimmer. „Setzt euch! Ich hab Tee und Kuchen für euch“, sagte sie freundlich. „Da sagen wir nicht nein“, grinste Fred und sie setzten sich auf die Couch. Ellie kam sogleich mit einem Tablett an und stellte es vor die beiden hin. „Vielen Dank, Ellie! Ach übrigens, liebe Grüsse von Mum und ich soll euch ausrichten, dass morgen wieder eine Versammlung des Ordens ansteht“, erklärte Fred. Ellie nickte knapp und meinte, sie müsse mit Amos darüber sprechen. Den Rest des Nachmittags verbrachten Fred und Cara zusammen im Wohnzimmer, wo sie Kuchen aßen, Tee tranken und Zauberschnippschnapp spielten. Ein ganz normaler Nachmittag, wie ihn Cara schon lange nicht mehr erlebt hatte.


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Selbst Muggel wie wir sollten diesen freudigen, freudigen Tag feiern! Jenen nämlich, da sich der Londoner Verlag Bloomsbury entschloss, die Manuskripte der britischen Autorin Joanne K. Rowling zum Druck anzunehmen und sie der breiten, nichtmagischen Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Susanne Gaschke, Die Zeit