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Fanfiction

Laternenbilder - 16. November 1999: Grenzen (Alexa)

von Winkelgassler

Eigentlich war alles gelaufen wie geplant.
Mit Natalies Hilfe hatten sie die Handschrift von Boris Vaisey gefälscht, dem Quidditchkapitän von Slytherin, und in seinem Namen zwei Nachrichten verschickt. Sie, Niobe und Gwenda, mögen doch bitte kurz vor dem Spiel zum Raum des Zauberkunstclubs kommen, um aus diesem das neue Spruchbanner für die Slytherintribüne abzuholen.
Und dort hatten sie gewartet. Alexa und Adriana aus Hufflepuff, Mindy, Gemma, Banabi aus Gryffindor und Jeremina aus Ravenclaw, Kern des Freundeskreises, Interessenkreises, der sich aus Mädchen der restlichen drei Häuser zusammensetzte. Gerne wären sie noch mehr gewesen, bestenfalls noch jemand aus der siebten Klasse. Doch die älteren hatten sich stur gezeigt, manche wie Vicky gar damit gedroht, die ganze Aktion auffliegen zu lassen. Es letztendlich aber nicht getan.

Was genau sie mit den beiden anstellen wollten war vorher gar nicht genauer besprochen gewesen. Man wollte Präsenz zeigen, zeigen dass man ein Auge auf sie hatte, auf sie selber, auf ihren Namen, auf ihre Familien, und jeden Schritt dieser beobachtete. Unabhängig von Gerichten und Urteilen. Richter waren käuflich, und Geschworene nie objektiv genug, diesem waren sie als Gruppe sich immer sicher gewesen. Die Urteile waren zu zahm, zu schwach, und zogen sich zu lange hin. Und hier in der Schule tat man so als seie nichts gewesen, sowohl die Lehrer, als auch die Mehrzahl der Schüler. Aber sie nicht, sie als Gruppe fühlten sich in der Verantwortung etwas zu ändern.

Als Niobe und Gwenda der gefälschten Nachricht folgend den Raum schließlich betraten ging alles sehr schnell. Die Tür wurde verschlossen, sie als Gruppe gaben sich zu erkennen, doch noch bevor Alexa dazu kam ihre vorher zurechtgelegten Worte über fehlende Demut und die Gleichgültigkeit der beiden auszusprechen flogen die ersten Flüche durch den Raum.
Holz zerbarst, Glas zersprang. Einige Slytherin Jungs, die auf dem Flur gewartet hatten, stießen dazu und unterstützten die Mädchen ihres Hauses, und der Kampf weitete sich schnell auf die anderen Räume des Clubraum-Flügels aus. In der Schlacht um Hogwarts hätte ich keine Minute überlebt hatte Alexa hinter eine Werkbank gekauert gedacht, und weiter selber versucht Schockzauber auf die Personen in den grün akzentuierten Uniformen zu schießen.

Es war schwer einzuschätzen wie lange der Kampf insgesamt dauerte, auch wenn es ihr wie Stunden vorkam würden es nicht mehr als ein paar Minuten gewesen sein. Und im Fortlaufen dieser Minuten hatte die Aggressivität zugenommen. Zu Schock und Entwaffnungszaubern kam anderes, Banabi hatte zuvor erzählt dass sie extra Bücher mit Verteidigungstaktiken und -zaubern gelesen hatte, doch was sie aus diesen gelernt hatte und nun hier anwandte wusste Alexa nicht.

Dann setzte Alexas Gedächtnis aus. Als sie erwachte und die Augen öffnete erblickte sie über sich das besondere Muster, das es in Hogwarts nur an der Decke des Krankenflügels gab.
Sie wollte sich aufrichten, die Arme auf die Matratze stützen und herausfinden ob sie die einzige war die hier gelandet war. Doch sie konnte nicht. Wie von Fesseln gehalten verweigerten ihre Arme den Dienst. Für einen kurzen Moment der Panik dachte Alexa gelähmt zu sein, doch dann fühlte sie das Anspannen ihrer Muskeln. Nur stellte sich diesen etwas entgegen.

»Sind Sie alle wach?«

Die Stimme war unverwechselbar. Im selben Moment beugte sich das Gestell ihres Bettes langsam nach vorne, so dass sie die Sprecherin der Worte sehen konnte.

»Wundern sie sich nicht, wir hielten es für besser sie noch für einen Augenblick zu fixieren.«

In Prof McGonnagals Worten lag etwas seltsames, wie eine Mischung aus ihrer wohlbekannten Strenge, doch verbunden mit einer Betroffenheit, die Alexa so noch nie bei ihr erlebt hatte. Neben der Schulleiterin standen Prof Sprout, Prof Flitwick und Prof Malumé, und sie alle trugen ein Gesicht der Trauer. Was war geschehen?

Sie öffnete den Mund erneut, doch hielt inne und schüttelte den Kopf.
»Ich dachte, die Zeit der Feindselichkeit sei vorüber.«

Zittrige Worte, die sie mehr in den Raum hineinsprach als zu irgendeinem von ihnen.

»Was geht in …Mädchen wie ihnen vor, dass sie mit ihren nicht mal 16 Jahren glauben mehr über Gerechtigkeit und Schuld zu wissen als die Richter dieses Landes? Sagen sie nichts, ich habe die Nachrichten gesehen, und ihre Klassenkameraden haben uns erzählt was sie vorhatten.«

Was war nur passiert. Alles hatte so nebensächlich begonnen. Zu dem reinen Reden, Lästern über die Mädchen aus Slytherin kam nach und nach das Beobachten, und in jede noch so kleines Detail, jede kleine Nuance schafften sie, Alexa und die anderen, es etwas schlechtes herein zu interpretieren. Bis sie es nicht mehr aushielten, und die Idee mit den gefälschten Nachrichten aufkam. Nun lagen sie alle hier, nicht aber die Mädchen aus Slytherin.

»Können sie mir sagen was sie dort getan haben? Lynchjustiz in Hogwarts Hallen?

Und was für ein Zauber war es der Gwenda Macnair traf?«

Minervas Blick wechselte flehend von einem Bett zum anderen.

»Was es auch war, es hat ihr das Augenlicht geraubt. Wenn die Heiler des Sankt Mungos den Auslöser wüsstem wäre dies vielleicht noch rückgängig zu machen!«

Augenlicht. Gwenda war erblindet? Alexa spürte Übelkeit in sich aufsteigen. Was war geschehen, was hatte sie nicht mehr mitbekommen? Der Blick der Schulleiterin ging weiterhin flehend in der Runde. Auf Alexa blieb er nicht lange haften, ganz so als ob der Kloß in ihrem Hals für die Lehrerin sichtbar war. Stattdessen blickte sie schließlich zu Banabi herüber. Minervas Augen wich sie aus.

»Miss Meyers, wissen sie etwas?« fragte Prof McGonnagal bittend. Doch die Schülerin mit den schwarzen Locken blickte weiterhin stumm aus dem Fenster. Sie war es, die von den anderen Hexereien erzählt hatte.

»Haben sie Miss Macnair und Miss Selwyn angegriffen weil sie dem falschen Haus angehören? Die falschen Namen tragen? Haben sie einmal mit Gwenda gesprochen vor dem heutigen Tag, hat sie ihnen von ihrer Familie erzählt, von ihrer Muggelmutter, wegen der ihr Vater keinen Kontakt mehr zum Rest seiner Familie hat? Hat dies denn überhaupt eines von euch Mädchen je gemacht?«

Das hab ich nicht gewusst, das habe ich alles nicht gewollt schrie es in Alexa. Was sollte sie tun? Zu dem Kloß in ihrem Hals stiegen Tränen der Verzweiflung in die Augen. Sie könnte sagen was Banabi vor dem Kampf gesagt hatte. Reichte das aus, für eine Anschuldigung? Durfte sie alles auf diese Art kaputt machen?

»Sie wissen, dass sie alle für diesen Angriff vor Gericht landen werden, wenn sie nicht einmal die Vernunft besitzen uns nun zu helfen!«

»-es war ein Zauber namens Sonnenblitz, Professor.« kam jemand Alexa zuvor.

Nicht Banabi hatte gesprochen, sondern Gemma, im Bett daneben. Auch sie aus dem Hause Gryffindor.

»Sonnenblitz!«, wiederholte Prof McGonnagal den Namen erschrocken. »Woher kennen sie diese schwarze Hexerei? Haben sie ihn ihr ins Gesicht gesprochen, wohin haben sie gezielt?« rappelte die Lehrerin weiter. Doch Gemma blickte nur zögerlich zum Bett neben sich herüber.

»Ich habe ihn nicht gesprochen. Banabi war es.«

Ob dies der Wahrheit entsprach oder nicht, beide Gesichter der Mädchen zeigten unmissverständlich dass dort gerade eine lange Freundschaft zerbrach. Wunsch nach Gerechtigkeit, Pflichtbewusstsein oder bloßer Selbstschutz, es war egal, für Gemma waren die Grenzen von Freundschaft hier und jetzt erreicht. Wäre sie nicht noch fixiert gewesen, Banabi wäre Gemma ohne Zweifel an die Gurgel gesprungen, so blieb ihr nichts anderes übrig als ihre Freundin mit den übelsten Beleidigungen anzuschreien, bis Minerva sie harsch zur Ruhe gebot.


Irgendwann an diesem Abend gestand Banabi Meyers den gefährlichen Zauber benutzt zu haben. Aus einer Entfernung von nur etwa zehn Fuß. Gwendas Augenblicht war nicht mehr zu retten. Dass dies im Affekt geschehen war glaubte man Banabi nicht, wo der Spruch doch, aus gutem Grund, nie im Unterricht behandelt worden war. Stattdessen gingen die anwesenden Auroren von einer geplanten Tat aus, aus fehlgeleiteter Rache für den Mord an Banabis älterem Bruder, der Walden Macnair zugesprochen worden war, einem Onkel Gwenda's. Noch in der Nacht brachte man Banabi ins Ministerium, wo nun die Richter entscheiden mussten. Der Schulverweis für sie stand bereits fest, die anderen fünf kamen mit milderen Strafen davon. Und mit ihnen legte sich ein schwerer Schleier über die junge Harmonie in der Zauberschule Hogwarts.


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