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Fanfiction

Wer möchte ich wirklich sein? - Kapitel 15

von Mrs_Malfoy

Untitled
Kapitel 15
Lange saßen sie so da, der lesende Slytherin und der nachdenkliche Gryffindor, bis Hermine den Kopf ins Zimmer steckte.
„Ich muss mal mit dir reden, Harry.“, erklärte sie und schob sich nun ganz in den Raum. Er nickte, ahnte bereits um was es ging , erhob sich aus dem Sessel und streckte sich ausgiebig. Hermine ergriff Harrys Arm und zog ihn hinter sich her in ihr Schlafzimmer und schloss die Tür hinter ihnen.
„Was ist denn so Geheimnisvolles?“, fragte der Junge neugierig und setzte sich auf ihr Bett. Sie setzte sich im Schneidersitz ihm gegenüber und sah ihm forschend in die Augen.
„Ich wollte wegen Draco mit dir sprechen…“, begann sie nun erwartungsgemäß, doch er fiel ihr ins Wort „Das dachte ich mir schon. Das wollte ich auch… also mit dir sprechen meine ich.“
„Ich weiß, wegen der Anhörung am Montag, zu der er muss. Er hat vorhin so krampfhaft überlegt, wer wohl für ihn aussagen kann. Es muss jemand sein, der auf keinen Fall mit der dunklen Seite in Verbindung gebracht wird, dem zugehört wird, und der keinerlei Vorteile davon hat, wenn er es tut. Fällt dir da auch jemand ein?“, fragte sie lächelnd und er nickte zaghaft.
„Ja, ich denke schon, wenn das nicht eine Aufgabe für den Bezwinger Voldemorts ist!“ Er grinste gequält. „ Aber eine Frage ist dabei noch… wollen wir das denn wirklich? Also ich meine, dass Draco dadurch vielleicht wirklich ungeschoren davon kommt?“ Darüber machte er sich schon Gedanken, seit Draco die Vorladung in der Hand gehalten hatte…
Hermines Augen blitzten überrascht auf „Du hast ihn mitgebracht, ich dachte, dir läge daran, dass er nicht vor die Hunde geht.“
„Ja, irgendwie schon… aber immerhin ist … war er ein Todesser! Ich weiß nicht. Dürfen wir das einfach außer Acht lassen und nur den nervigen Mitschüler in ihm sehen?“
„Naja…“, Hermine überlegte. „Wir sollten vorher noch mal mit ihm über die Sachen sprechen, das im Malfoy Manor, die Sache mit Dumbledore damals… die Sache im Raum der Wünsche, als er Crabbe und Goyle zurückgehalten hat, dich zu töten… und seine Entscheidung bei der Schlacht. Wir sollten rausfinden, welche Beweggründe er wirklich hatte.“
Der schwarzhaarige Junge nickte. Das konnte ja lustig werden. Vielleicht sollten sie sich etwas Veritaserum besorgen, denn sowas aus diesem verstockten und selbstgefälligen Kerl rauszubekommen war bestimmt nicht leicht. Er seufzte. „Okay, wann reden wir mit ihm?“
„Nach dem Abendessen?“
Wieder nickten die verstrubbelten schwarzen Haare. Jeder Termin war gleich gut oder schlecht für dieses Unterfangen.
„Pizza?“, fragte nun Hermine plötzlich.
„Was? Äh, ja, gerne. Bestellst du nachher welche?“
Sie nickte.


Als die Drei einige Zeit später ihr Abendessen beendet hatten, Harry und Hermine hatten schockiert festgestellt, dass Draco noch nie Pizza gegessen hatte, da das angeblich minderwertiges Muggelessen war, saßen sie schweigend beisammen am Küchentisch. Draco, dem es letztendlich, nachdem er quasi zum Probieren gezwungen worden war doch geschmeckt hatte, obwohl er es nie zugegeben hätte, stand schließlich auf und wollte in sein Zimmer gehen, als Harry ihn zurück hielt. „Warte mal, Mal… Draco. Wir würden gerne mal mit dir sprechen.“
Dracos zynische Antwort, zur Tür gewandt, kam prompt: „Worüber? Wollt ihr mich trösten, und mir sagen, dass es in Askaban gar nicht so schlimm ist, dass ich bestimmt viel Spaß haben werde?“ Als er es gesagt hatte, hätte er sich selbst ohrfeigen können. Er wusste, dass diese beiden Gryffindors ihm aus unerfindlichen Gründen anscheinend helfen wollten. Weshalb konnte er dann nicht etwas netter sein? Verdammt!
Harry verzog das Gesicht und blickte Hermine an, die ihm aufmunternd zunickte.
Der dunkelhaarige Junge räusperte sich und fuhr fort: „Wir wollen über Verschiedenes mit dir sprechen. Auch über die Anhörung. Also wenn du bitte so gnädig wärst, dich mit uns in den Salon zu begeben.“ Er stand auf und ging an Draco vorbei, dieser folgte ihm widerstrebend. Hermine räumte noch kurz die Pizzaschachteln weg und folgte dann den Jungen in den ersten Stock.

Als sie den Raum betrat saß Draco auf dem Sofa, Harry war nicht zu sehen, also ließ sie sich schnell in dem freien Sessel nieder. In diesem Moment trat auch bereits Harry ein, der anscheinend nur einen Pullover geholt hatte, den er jetzt überzog. Draco hatte sich inzwischen gemütlich in eine Ecke des Sofas gelümmelt und beobachtete den Gryffindor mit einem seltsamen Ausdruck im Gesicht.
Harry zögerte… Sollte er jetzt aus der Bibliothek einen anderen Sessel heranschleppen? Kreacher fragen, ob er es tat…? Er stand so lange unschlüssig herum, bis Draco endlich ungeduldig auf die andere Sofaecke zeigte und seine langen Beine wieder etwas einzog, damit er Platz hatte „Jetzt setz dich halt endlich, du ach so mutiger Gryffindor! Ich habe keine ansteckende Krankheit oder so.“ Wütend verschränkte er die Arme vor der Brust.
Draco hatte Recht, sein Zögern war peinlich. Schnell setzte Harry sich zu Draco aufs Sofa und ein lautes Schweigen entstand zwischen ihnen.
Draco zog eine Augenbraue hoch, so dass sie fast unter seinen blonden Haaren verschwand „Versucht ihr euch gerade in Legilimentik? Dann muss ich euch enttäuschen, das wird nichts bei mir, Snape hat bereits vor der Zeit in Hogarts begonnen, mich in Okklumentik zu unterrichten und ich bin ziemlich gut darin. Wenn ihr also was von mir wissen wollt, solltet ihr normal sprechen.“
Hermine grinste leicht und blickte auf ihre Knie.
Harry sah ihn überrascht und gegen seinen Willen ziemlich beeindruckt an, konnte er sich doch zu gut an den Okklumentikunterricht erinnern, den Snape ihm in der 5. Klasse hatte angedeihen lassen. Er war schlecht gewesen, hatte es als sehr anstrengend bis unmöglich empfunden. Und Draco sollte das bereits vor Hogwarts begonnen haben?
Er schüttelte den Gedanken ab, sie hatten jetzt wichtigere Dinge zu besprechen.
„Ja, also hör mal, Draco. Hermine und ich haben uns was überlegt. Dafür müssen wir vorher aber ein paar Sachen wissen, um … dich zu verstehen.“
Dracos Gesichtsausdruck war jetzt mehr als amüsiert „Na da bin ich aber mal gespannt, ob DU MICH verstehen kannst!“ Wo Draco doch selber oft genug Probleme hatte, sich zu verstehen. Er grinste, war jedoch irgendwie nervös, was die beiden jetzt von ihm hören wollten.
„Also zuerst mal, warum hast du mich nicht verraten, als wir im Malfoy Manor waren? Warum hast du nicht gesagt, dass ich es bin, wo du es doch wusstest?“ Er hatte ihn das schon einmal gefragt, vor einer Woche, vor einer Ewigkeit, im Raum der Wünsche, kurz bevor er Draco das Leben gerettet hatte. Er hatte keine Antwort bekommen.
Draco schluckte.
Ja, warum? Wie sollte er das ausdrücken…
„Ich denke mal, weil du mir leid getan hast… du bist immer mein… Gegner gewesen… mein Konkurrent. Aber ich wollte nicht zusehen, wie Voldemort kommt und dich umbringt. Soweit ging es nicht. Ich wollte einfach nicht, dass dir was passiert… Außerdem hatte ich da eigentlich schon beschlossen, dass ich die Seiten wechseln wollte… glaube ich. Es war mir noch nicht wirklich bewusst, aber dass ich nicht das wollte, was Voldemort wollte, das war mir klar.“
Harry schwieg. Eine so ehrlich und einleuchtende Antwort hatte er nicht erwartet. Auch Hermine sah überrascht aus.
„Weiter!“, befahl Draco nun herrisch, um von der emotionalen Antwort abzulenken.
„Wahrscheinlich hattest du im Raum der Wünsche die gleichen Beweggründe, als du Crabbe und Goyle abgehalten hast, den Avada auf mich anzuwenden?“, wollte Harry nun wissen.
Draco schüttelte den Kopf. „Nein, naja, zum Teil. Aber größtenteils wollte ich diese beiden Idioten nicht zu Mördern werden lassen. Die wussten doch gar nicht, was sie da tun. Deshalb musste es ihnen doch einer sagen!“
„Wieso hast du Dumbledore nicht getötet, damals auf dem Astronomieturm?“, mischte sich nun Hermine ein.
„Er konnte es nicht.“ - Es war Harry, der geantwortet hatte.
Überrascht blickte Draco ihn an „Woher weißt du das?“
„Ich war da. Auf dem Turm. Ich habe euch beobachtet. Dich. Und wie Snape dann dazu kam… Ich habe gesehen, dass du es nicht konntest.“ Er räusperte sich „Weil du eben kein Mörder bist... glaube ich.“
Dracos graue Augen blickten regungslos in die warmen grünen von Harry „Wusstest du das schon, als du mich… damals fast getötet hättest? Wolltest DU MICH denn umbringen?“, spielte er nun auf den Vorfall im sechsten Schuljahr im Waschraum an.
Harry errötete. Ja, das hatte er sich auch selber schon oft gefragt. Er wusste es nicht. Er hatte einen Fluch auf Draco gehetzt, dessen Wirkung er nicht kannte, von dem er zu diesem Zeitpunkt nur wusste, dass er „gegen Feinde“ war. Es hätte ihm klar sein müssen, dass man damit vielleicht jemanden töten konnte. Trotzdem hatte er ihn benutzt, als er sich mit Draco duelliert hatte.
„Ich hoffe nicht.“, flüsterte er. „Ich habe mir hinterher wahnsinnige Vorwürfe gemacht, als du da so vor mir lagst… überall war dein Blut. Ich glaube, in dem Moment habe ich erst verstanden, was ich da getan hatte. Dass ich dich auch hätte töten können…“ Beschämt wandte er die Augen von Dracos ab und blickte auf seine Hände, die gefaltet auf seinem Schoß lagen.
„Draco…“, Hermines Stimme war leise. Die Situation war irgendwie für sie alle nicht einfach. So viel war geschehen, darüber zu sprechen, nach so langer… Feindschaft… war seltsam. Sicherlich konnte sie das nicht alles hier und heute aufarbeiten. Sie konnten nur an der Oberfläche kratzen. „Wieso bist du während der Schlacht nicht zu deinen Eltern gegangen, als sie es verlangten? Zu Voldemort?“
„Was hätte mich dort erwartet? Ein Leben zu Füßen eines Wahnsinnigen! Ich hätte lernen müssen zu kriechen und zu töten, sonst hätte ich als Todesser in seinen Reihen nicht mehr lange überlebt. Und ich wollte nicht, dass er alle Menschen umbringt, die ich kenne. Ich wollte nicht, dass er Hogwarts zerstört. Ich dachte zu diesem Zeitpunkt, du wärst tot, Harry, und ich dachte, ER gewinnt. Aber ich wollte ein Zeichen setzen. Nur für mich. Damit ich mit einem etwas besseren Gewissen sterben kann. Denn ich bin davon ausgegangen, dass ich sterben würde, an diesem Tag.“


Nach langem Schweigen stand Hermine auf und verließ das Zimmer.
Die beiden Jungen hörten sie die Treppe hinunter- und kurz darauf wieder heraufgehen. Sie hatten sich nicht geregt, sondern sich in die Auge gesehen, Grün in Grau, Grau in Grün, ehrlich, offen, fast vertraut, auch neugierig… wie eine stumme Unterhaltung.
Das Mädchen kam wieder herein und hatte drei Flaschen Butterbier in der Hand.
„Ich muss was trinken.“, verkündete sie verlegen und reichte den beiden Jungen die zwei anderen Flaschen. Froh, eine kleine Ablenkung zu haben, griffen sie zu. „Wohl bekomm`s!“, meinte das Mädchen und nahm einen großen Schluck.
Der blonde Slytherin und der dunkelhaarige Gryffindor taten es ihr nach.
„Was war denn nun noch mit der Anhörung?“, fragte Draco schließlich fast schüchtern.
„Ach ja“ Harry stellte seine inzwischen leere Flasche auf dem Fußboden neben dem Sofa ab und lehnte sich wieder zurück. „Wir haben jemanden gefunden, der für dich aussagen wird.“ Er grinste triumphierend.
Draco runzelte die Stirn, wer sollte das schon sein? Wer würde für ihn aussagen wollen? Wer hätte Interesse daran, IHM zu helfen?
„Wer?“
„Ich.“
Schweigen.
Draco wusste nicht, was er sagen sollte. Er war nicht dumm, natürlich waren ihm direkt all die Vorteile klar, die es bringen würde, wenn er mit Harry Potter, der Augeburt des Guten an seiner Seite auftreten würde, doch irgendwie kam es ihm falsch vor.
„Warum?“
Harry runzelte die Stirn „Warum? Damit du bessere Chancen hast, freizukommen!“
Draco haderte mit sich. Dieses Angebot aus Eitelkeit und Stolz abzulehnen wäre dumm. Und doch…
„Was verlangst du dafür?“ er blickte starr auf seine Bierflasche, die er in der Hand drehte.
„Was sollte ich denn verlangen? Dass du mir als Hauself dienst? Geld? Einen Gefallen? Was soll der Quatsch? Ich verlange nichts. Ich möchte dir helfen. Aber wenn du nicht willst, bitte, dann probier es halt allein.“, Harry klang ein wenig beleidigt und sah ihm nicht mehr in die Augen.
Draco schluckte, er beschloss mutig zu sein und sprang über seinen Schatten „So war das nicht gemeint… Ich wäre froh, wenn du mitkommst, Harry. Wirklich.“ Damit erhob er sich und murmelte: „Ich bin müde. Ich gehe ins Bett.“ Dann verließ er beinahe fluchtartig den Raum und Harry und Hermine hörten seine Schritte die Treppe hinaufeilen und gleich darauf seine Zimmertür klappen.

Er musste alleine sein. Er musste nachdenken. Das war zu viel. Damit konnte er nicht umgehen. Harry wollte für ihn aussagen… womit hatte er das verdient?
Hatte er das verdient?
Grübelnd lag er noch lange wach in seinem Bett, dachte über Harry nach, stellte sich seine Gesichtszüge vor, lächelte… bis ihn doch die vertrauten Albträume wieder in Beschlag nahmen.


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Hermine trägt ihre Uniform immer noch bis zum letzten Knopf zugeknöpft, aber sie bemüht sich wenigstens!
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