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Fanfiction

Wer möchte ich wirklich sein? - Kapitel 13

von Mrs_Malfoy

Untitled
Kapitel 13

Erst sehr spät am Abend kamen Hermine und Harry von der Beerdigung bei den Wesleys zurück. Es war eine stimmungsvolle, emotionale Feier gewesen. Nach dem gemeinsamen Abendessen und vielen vertrauten Unterhaltungen hatten die beiden jedoch trotzdem beschlossen, dass sie die Nacht nicht im Fuchsbau verbringen wollten. Erstens waren dort noch andere Gäste untergebracht und das Haus platzte bereits aus allen Nähten, und zweitens wäre es ihnen komisch vorgekommen, ohne Ron im Fuchsbau zu schlafen. Obwohl Molly vehement protestiert hatte, gesagt hatte, für die beiden sei immer Platz im Haus der Weasleys, waren die beiden aufgebrochen, sie brauchten Ruhe. Ihren inzwischen bereits normal gewordenen Alltag, der ihnen einen Hauch Sicherheit bot.

Sie gingen schweigend durch den dämmrigen Flur am Grimmauldplatz Nr. 12, stiegen die Treppe hoch in den ersten Stock und blieben verwundert stehen, als sie Kreacher wie versteinert in der Tür zur Bibliothek stehen sahen. Der Hauself hatte die Hände ineinander verschränkt und tappste nun plötzlich von einem Fuß auf den anderen.

„Kreacher, was tust du da?“, fragte Harry genervt und müde, er wollte ins Bett und sich nicht mit dem durchgeknallten Hauselfen befassen. Erschrocken drehte sich der Angesprochene um und blickte gleich wieder in Richtung Bibliothek.

„Antworte!“, herrschte Harry ihn in ziemlich untypischer Weise an, denn er hatte zu so später Stunde keine Lust auf die bockigen Spielchen des Elfen. Hermine legte dem Jungen beruhigend eine Hand auf den Arm. Harry verstand die Geste und sah nun nur noch ungeduldig in Kreachers Richtung, schwieg jedoch. Dieser zögerte noch immer. Dann überwand er sich „Mr. Potter, Mr. Malfoy geht es nicht gut. Es sitzt seit Stunden da und bewegt sich nicht. Er will nichts essen und nicht schlafen. Er hat Kreacher nicht geantwortet…“

Mit hastigen Schritten waren die beiden Gryffindors in der Bibliothek, um endlich selbst zu sehen, was dort los war. In dem Sessel unter dem Fenster saß Malfoy, einen Brief auf dem Schoß und starrte ins Leere. Er schien sie nicht zu bemerken, reagierte mit keiner noch so kleinen Regung. Die beiden sahen sich stirnrunzelnd an. Was hatte der Slytherin?

Harry trat vorsichtig an ihn heran „Malfoy? Was ist los?“

Keine Reaktion.

„Malfoy?“, Harry hockte sich vor ihn, damit er ihm besser ins Gesicht sehen konnte. Nichts. Er zögerte, dann fragte er noch einmal mit sanfter Stimme: „Draco … was hast du?“

Vorsichtig legte er nach kurzem Zögern seine warme Hand auf Dracos Schulter. Verschreckt zuckte Dracos Blick nun zu Harry, als würde er ihn tatsächlich erst in diesem Moment wahrnehmen. Harry erschrak, als er die nackte Angst und die Verletzlichkeit in den schönen grauen Augen sah. Draco schluckte und sah nun, als wäre er gerade aus einem Albtraum erwacht, auch Hermine an, die müde und blass an der Tür stand und ihn schweigend musterte.

Draco räusperte sich und wischte sich übers Gesicht. Dann setzte er sich etwas auf und entzog sich Harrys Griff fast sanft, bevor er leise und mit neutraler Stimme sagte: „Ihr könnt euch freuen. Ihr seid mich bald wieder los.“
„Wieso, was ist denn passiert?“, Harry war erschrocken über den Klang in Dracos Stimme und ahnte, dass hier nicht alles mit rechten Dingen zuging. Draco deutete auf den Brief, und Harry nahm ihn zur Hand und überflog die wenigen Zeilen. Seine Augenbrauen wanderten in die Höhe und er reichte das Pergament schließlich schweigend an Hermine weiter.
„Scheiße.“, murmelt der Gryffindor leise und biss sich nachdenklich auf die Lippe. Auch ihm war nicht in den Sinn gekommen, dass Draco offiziell zur Verantwortung gezogen werden könnte. Ebenso erstaunt sah auch Hermine aus, doch es schien logisch… irgendwie. Natürlich… Malfoy war ein Todesser gewesen. Er trug das Dunkle Mal… Sicherlich hatte er auch irgendwelche verbotenen Dinge getan

… „Ich komme wirklich nach Askaban.“, hauchte Draco fast tonlos aber mit einem hoffnungslosen Entsetzen in der Stimme, das den beiden anderen einen kalten Schauer über den Rücken laufen ließ.
„Nein, bestimmt nicht. Wir lassen uns was einfallen.“, Harry fand selbst, dass seine Stimme nicht sehr überzeugend klang, dabei wollte er es so gerne. Eigentlich könnte es ihm ja egal sein, denn immerhin war Draco ja wirklich ein Todesser. Aber irgendwie fand er es einfach ungerecht. Und, ja er gestand es sich nun ein, er wollte einfach nicht, dass Draco ging und in Askaban inhaftiert wurde. Er wollte recht haben und dass alles wieder gut wurde. Für sie alle.
„Die wollen bestimmt nur mit dir reden. Dich halt zu den Vorgängen befragen.“, versuchte nun auch Hermine zu beschwichtigen, doch sie drangen nicht bis zu Dracos offenbar völlig verängstigter Seele durch. Er zitterte wieder und blickte fahrig im Raum umher, fixierte jedoch nichts wirklich, als sei er in seinem Inneren einfach weit weg.

„Er ist völlig fertig und übermüdet.“, meinte Hermine nun leise zu Harry. Dieser nickte „Ja, er sollte schlafen gehen. Es ist spät. Morgen sehen wir weiter.“
Aber Draco machte keinerlei Anstalten, ins Bett zu gehen.


Schließlich ergriff Harry Dracos Arm und zog ihn kurzerhand kraftvoll aus dem Sessel auf die Füße, denn sie wollten den blonden Jungen nicht einfach alleine hier sitzen lassen. Der Slytherin ließ es willenlos geschehen, und Harry bugsierte ihn sanft in sein Schlafzimmer und überlegte, ob Malfoy in seinen Kleidern schlafen sollte. Naja, wenigstens die Schuhe sollten wohl aus. Er schob den blonden Jungen zu seinem Bett, drückte ihn vorsichtig darauf und begann an den Schnürsenkeln der teuren schwarzen Halbschuhe herumzufummeln.

Hermine schob sich schließlich neben ihn und zog ihren Zauberstab. Mit einem lässigen Schlenker des Stabes befreite sie Draco von seinen Schuhen und Socken und verharrte dann unschlüssig. „Die Jeans auch, oder?“, fragte sie Harry zögernd. Dieser zuckte mit den Schultern und nickte schließlich. „Ist wahrscheinlich bequemer.“
Mit geröteten Wangen schwenkte das Mädchen noch einmal seinen Zauberstab und Draco saß in Shorts und T-Shirt auf seinem Bett. Sie drehte sich ohne einen weiteren Blick auf ihn zu werfen um und verließ wortlos das Zimmer. Harry sah ihr nach und wandte sich dann wieder Draco zu, der noch immer regungslos da saß und vor sich hin starrte. Der Anblick des sonst zumindest nach außen hin immer so starken selbstbewussten Jungen in einem solchen Zustand ängstigte Harry.

Er wollte Draco nicht so sehen.
Er sollte so sein wie sonst. Nicht so traurig und voller Angst. Er ließ seinen Blick über die blonden Haare und das ebenmäßige Gesicht gleiten. Vielleicht könnte er ihm wirklich irgendwie helfen. Er würde es zumindest versuchen und sehen, was er für ihn tun konnte. Doch jetzt musste der Slytherin erstmal schlafen. Nach kurzem Zögern fasste er an dessen Schulter und drückte ihn sanft aber bestimmt nach hinten „Leg dich hin… Draco“.
Er schob dann beherzt ein wenig an der Schulter und an der Hüfte, bis Draco halbwegs mittig auf dem Bett lag und deckte ihn anschließend noch sorgfältig zu. Er hörte den blonden verloren aussehenden Jungen noch mit zitternder tonlosen Stimme murmeln „Askaban…“.
Einer spontanen Eingebung folgend, von der er nicht wusste, woher sie kam, streckte Harry die Hand aus und strich seinem ehemaligen Erzfeind ganz sanft über die Wange „Wir lassen uns was einfallen, du musst nicht nach Askaban… du bleibst bei mir… bei uns. Das verspreche ich dir, Draco.“ Er wusste nicht, ob der Slytherin ihn hörte, vielleicht war es besser, wenn er das eben nicht getan hatte!

Kopfschüttelnd verließ der schwarzhaarige Gryffindor das Zimmer. Wo war er hier nur reingeraten?

Sein bester Freund war heute beerdigt worden und er und Hermine zauberten hier in aller Ruhe Draco Malfoy die Klamotten vom Leib und brachten ihn wie ein kleines Kind ins Bett und er strich ihm auch noch über die Wange. Es wurde immer verrückter. Ach Ron, dachte er schließlich trotz der ernsten Lage, daran hättest du sicher deinen Spaß gehabt. Harry lächelte leicht, während er in sein Zimmer ging, sich umzog, ins Bett legte und auf Hermine wartete.

Der Slytherin fiel, nachdem Harry das Zimmer verlassen hatte zunächst in einen seligen Schlaf, bis gegen Morgen die Alpträume wiederkehrten.

Doch Draco träumte dieses Mal nicht von der Schlacht um Hogwarts, nicht von Feuer und brüllenden Riesen.

Auch nicht von seinen Eltern… seiner toten Mutter.

Dieses Mal saß er in Lumpen gehüllt und vor Schmerzen und Kälte zitternd in einer dunklen feuchten Zelle auf dem eisigen rauen Steinfußboden und wartete panisch auf den Kuss der Dementoren, die er bereits durch die schwere Holztür kommen hörte...


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Es ist wunderbar, wie furchtlos und entschlossen Dan sich jeder Aufgabe stellt. Manchmal drehten wir eine Szenenwiederholung nach der anderen, und jedes Mal spürte ich seine Entschlossenheit, es bei der nächsten Wiederholung des Takes noch besser zu machen. Das schätze ich so sehr an ihm: Er setzt wirklich alles daran, um seine beste Leistung zu zeigen.
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