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Fanfiction

Wer möchte ich wirklich sein? - Kapitel 11

von Mrs_Malfoy

Untitled
Kapitel 11
Die nächsten Stunden verbrachten Hermine und Harry mit einem Spaziergang, denn das Wetter lud dazu ein und sie hatten beide das Gefühl, mal an die frische Luft zu müssen.
„Was war denn vorhin los mit dir und Malfoy? Du warst völlig durch den Wind, als du wieder hoch gekommen bist!“, wollte Hermine wissen und musterte Harry von der Seite. „Hat er noch was Blödes gesagt?“
„Nichts besonderes.“, murmelte Harry nur. Er war sich ziemlich sicher, dass es die Situation zwischen Malfoy und Hermine nicht entspannen würden, wenn sie wüsste, was passiert war. Als er ihren drängenden Blick spürte fügte er noch hinzu: „Er hat wie immer irgendeinen Mist erzählt. Da habe ich mich eben ein bisschen drüber aufgeregt. Also alles völlig normal!“
Hermine nickte. Was genau Malfoy erzählt hatte, interessierte sie eigentlich gar nicht, denn es war nie irgendetwas Vernünftiges dabei, wenn diese blasierte Schlange den Mund aufmachte, und so fragte sie nicht weiter nach. Sie sprachen über die Schlacht, über Ron, über ihre wiederkehrenden Alpträume… und schwiegen zwischendurch immer wieder, um einfach die wärmenden Sonnenstrahlen auf ihrer Haut zu genießen.
Gelöster kamen beide wieder am Grimmauldplatz an und betraten den Flur, der ihnen nach dem Sonnenlicht draußen noch dunkler erschien.
Sie lauschten, ob irgendwo etwas von Malfoy zu hören war, doch sie konnten nichts ausmachen. Nach einem Blick in die Küche zuckte Harry mit den Schultern „Hier ist er nicht. Ich gehe mal sehen, wo er steckt. Wir wollen doch bestimmt gleich zu Abend essen, oder was meinst du? Also ich habe Hunger…“
Das Mädchen nickte, und wie zur Bestätigung knurrte ihr Magen in diesem Moment laut. „Okay, dann sehe ich mal, ob ich was Essbares auftreiben kann. Aber bringt euch nicht um!“
Harry drehte sich um und stieg die Treppe hinauf, er hatte da so eine Ahnung, wo er Malfoy finden würde, denn er schien ein Hobby zu haben, das er bisher nicht bewusst an ihm wahrgenommen hatte, das Lesen. Im ersten Stock angekommen öffnete Harry leise die Tür zur Bibliothek und wie vermutet saß der blonde Slytherin in dem bequemen Sessel am Fenster und hatte ein Buch auf dem Schoß liegen. Die Sonnenstrahlen, die hereinschienen ließen Malfoys helle Haare leuchten. Es war ein wirklich angenehmes und friedliches Bild und Harry lächelte ein wenig.
Als Draco die Tür hörte, sah er auf.
„Potter! Was verschafft mir die Ehre?“
Er sah ihn unbewegt an. Harry wurde etwas nervös unter dem Blick aus den grauen undurchdringlichen Augen, biss sich auf die Lippe, setzte sich in den Sessel Draco gegenüber und erklärte: „Hermine bereitet was zu essen vor. Wenn du Lust hast, kannst du runter kommen und mit uns essen.“
Draco nickte, froh, dass Harry ihm anscheinend seinen unpassenden Spruch von heute morgen verziehen hatte, und schlug das Buch zu, nachdem er sorgfältig ein Lesezeichen hineingelegt hatte. Harry sah auf den Buchrücken „Du interessierst dich für die Geschichte der Zauberei?“, fragte er überrascht und zog eine sehr skeptische Grimasse.
Draco grinste „Naja, was heißt interessieren. Man sollte sich wohl einfach damit auskennen, denke ich. Das ist Allgemeinbildung“
Sie schwiegen einen Moment.
„Für was interessierst DU dich?“, wandte Draco sich dann an den dunkelhaarigen Gryffindor vor ihm.
Entgeistert blickte der ihn an „Wieso fragst du das? Seit wann interessierst du dich für andere Menschen? Und dann noch … für mich?“
Dracos Mundwinkel zuckten amüsiert „So was nennt man Smalltalk, Potter. Keine Angst, ich INTERESSIERE mich schon nicht für dich. Du bist auch gar nicht mein Typ.“
Harry brauchte einen Moment um zu realisieren, was Malfoy da gerade gesagt hatte. Nicht sein Typ? Was sollte das denn wieder heißen? Natürlich nicht, er war ein Junge… Mann… wie auch immer … und Malfoy auch… wieso betonte er das also extra? Oder machte er sich einfach mal wieder über ihn lustig? Er beschloss kurzerhand, die Aussage der Einfachheit halber zu ignorieren und meinte dann: „Okay, Smalltalk… ich interessiere mich für… Quidditch…“
„Aha… das tue ich auch. Und sonst?“
„Sonst eigentlich nichts… ich meine… ich hatte im letzten Jahr nicht so viel Zeit für anderes. Da musste ich Voldemort zur Strecke bringen…“ Er grinste verlegen. Und Draco erwiderte das Grinsen „Auch ein interessantes Hobby, Potter! Trotzdem ist Quidditch ein schöneres Thema finde ich. Wenn wieder Spiele stattfinden sollten wir mal zu einem Spiel gehen…“
Überrascht sah Harry auf, erwartete wieder einen spöttischen Ausdruck in Dracos Augen, doch er war nicht da. Er schien es tatsächlich ernst zu meinen, dass sie zusammen zu einem Quidditch-Spiel gehen sollte. Harry überlegte… naja, wieso eigentlich nicht? Man würde sehen…

Beim gemeinsamen Essen waren alle Drei recht schweigsam, es war eine seltsame Situation so zusammen zu sitzen. Harry und Hermine ohne Ron - dafür mit Draco Malfoy… und sie alle Drei empfanden es so. Auch Draco war bewusst, dass eigentlich jemand anders hier sitzen sollte… der beste Freund von Harry.
Nach dem Essen beschloss der Slytherin aufgrund der gedrückten Stimmung, die beiden Gryffindors nicht weiter zu belästigen und zog sich in sein Zimmer zurück und ließ sie allein.

Harry und Hermine saßen im Salon, lasen, unterhielten sich ab und an etwas, versuchten Normalität zu leben. Nicht an die schreckliche letzte Zeit zu denken. Die Fassade blieb aufrecht, bis es leise an die Scheibe pickte und Harry Errol, die alte Eule der Weasleys einließ, die am Bein einen Brief trug. Er nahm ihn ab, versorgte die Eule und las.

Liebe Hermine und lieber Harry,
ich hoffe, es geht euch gut und ihr kommt klar so alleine. Molly hat sich etwas Sorgen gemacht, weil ihr euch nicht gemeldet
habt in den letzten Tagen. Ich wollte euch mitteilen, dass die Beerdigung von Ron und Fred am Donnerstag stattfindet.
Wir erwarten euch mittags. Verzeiht mir, aber ich kann imMoment nicht mehr schreiben.
Es ist alles so anders. Es ist so leer im Haus.
Molly und ich grüßen euch und freuen uns auf euch, genau wie Ginny und George.
Arthur

Die beiden sahen sich an und kämpften schon wieder mit den Tränen, wie so oft in den letzten Tagen. Dieser Brief machte alles wieder so real. Hermine flüsterte schließlich: „Molly hat nicht geschrieben, sondern Arthur…“.
Harry nickte, und wie seine Freundin vermutete er, den Grund dafür zu kennen. Molly Weasley, der ihre Familie, ihre Kinder, wichtiger war, als alles auf der Welt, hatte nicht die Kraft gehabt, die Freunde für die Beerdigung ihrer beiden Söhne einzuladen.
„Ich weiß nicht, ob ich das durchhalte.“, flüsterte das blasse Mädchen heiser. Bei dem Gedanken am Grab ihres geliebten Freundes und Vertrauten zu stehen, wurde ihr schlecht. Wie sollte sie das schaffen? Ihr wurde das Atmen schwer. Panisch blickte sie zu Harry, der ebenfalls ängstlich vor sich hinstarrte. Doch er legte nun eine Hand auf ihren Arm und streichelte sie beruhigend.
„Wir schaffen das zusammen. Wir müssen es schaffen, für Ron, für Fred und für Molly und Arthur.“
Sie nickte, und wie immer wenn Harry sie tröstete, fühlte sie sich ein kleines bisschen besser. Sie wusste nicht, was sie ohne ihn machen würde. Und sie wusste, dass es ihm ebenso erging. Sie waren irgendwie aneinander geschweißt. Der Gedanke, dass sie sich vielleicht irgendwann mal trennen mussten, machte ihr furchtbare Angst, denn sie wusste nicht, wie sie damit klar kommen würde, ohne Harry zu sein. In den letzten Jahren hatten sich Harry und Ron immer mehr zu ihrer Familie gewandelt. Und jetzt, wo Ron tot war, blieb ihr nur noch Harry.
„Lass uns ins Bett gehen.“, meinte Harry schließlich. Hermine nickte und sie erhoben sich.
Wie an jedem Abend gingen beide in ihre eigenen Zimmer. Nach einer Weile hörte Harry das vertraute Tappsen, als Hermine auf nackten Füßen an sein Bett geschlichen kam, um sich neben ihn zu legen. Er hob die Bettdecke auf ihrer Seite und sie nahm die stumme Einladung an. Ein wenig bedauerte er, dass dem Ganzen für ihn durch Malfoys Verdacht etwas die zarte Unschuld geraubt worden war. Hermine war wie eine Schwester für ihn, doch Malfoy musste diese wunderbare Beziehung zwischen ihnen natürlich mit einem einzigen Satz in den Dreck ziehen. Ärgerlich über den taktlosen Slytherin, der andauernd seltsame Andeutungen machen musste, schlief er ein.
Und wie in jeder Nacht schlichen sich die gleichen grausamen Bilder in die Köpfe der drei Hogwarts-Schüler und ließen sie immer wieder schweißgebadet aufwachen und voll ängstlicher Vorahnung wieder einschlafen, nur um das Grauen mit den vielen Gesichtern wie in einer Endlosschleife zu wiederholen.


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