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Fanfiction

Wer möchte ich wirklich sein? - Kapitel 9

von Mrs_Malfoy

Ich hoffe, das neue Kapitel gefällt euch... ein niedlicher Malfoy ;-)

________________________________________________


Untitled
Kapitel 9

Als Draco einige Zeit später in seinem Bett lag, konnte er lange nicht einschlafen. Er wälzte sich herum, doch die Bilder in seinem Kopf und die quälenden Gedanken wollten ihn nicht zur Ruhe kommen lassen.

Die Schreie während der Schlacht, die Flüche, die ihr Ziel trafen, die sterbenden Menschen um ihn herum. Brüllende Riesen, Blut, er selbst, wie er angegriffen wurde und sich verteidigen musste… die Flammen im Raum der Wünsche, Crabbe, wie er hineinstürzte und starb, er selbst, wie er sich kaum halten konnte und sich an der Seite von Goyle mit letzter Kraft festhielt, um nicht ebenfalls von den infernalischen Flammen verschlungen zu werden. Der brausende Lärm, die Hitze, der Rauch, seine Todesangst…

Er zitterte, sein Mund war trocken, zum Glück hatte Potters äußerst aufmerksamer Hauself ihm etwas zu trinken bereitgestellt.
Er lehnte sich wieder zurück in seine Kissen und schloss die Augen. Die trauernden Menschen in der Halle, die ihre toten Freunde und Verwandten beweinten. Der Hass, der ihm entgegenschlug...

Doch er hatte sich entschieden. Ihm war bewusst gewesen, dass es nicht leicht sein würde. Er amtete ein paar Mal tief durch.

Und dann Potter, Draco lächelte leicht.

Dieser weltrettende Gryffindor mit den grünen Augen, die ihn auf eine seltsame Weise auch ohne Worte zu verstehen schienen. Er schien ihn tatsächlich nicht zu hassen, Draco ihn allerdings auch nicht, wieso sollte er? Er fand es im Gegenteil eher amüsant, sich mit Potter zu streiten, diese kindlichen Zankereien und Neckereien hatten doch etwas beruhigend Normales, nach dieser grauenvollen Schlacht, die sie alle nur mit Müh und Not überlebt hatten. Trotzdem musste er sich zusammen reißen, um nicht allzu sehr in alte Verhaltensmuster zurück zu fallen. Er hatte die Rolle des gruseligen Todessers, vor dem sich die Menschen fürchteten, mehr als satt. Er wollte nicht immer gehasst werden, wollte nicht, dass alle Gespräche verstummten, wenn er einen Raum betrat… Dass man davor zurückschreckte, ihn zu berühren. Und seine Erlebnisse im letzten Jahr… was er gesehen hatte, was er gezwungen wurde zu tun… und Potter war nicht da gewesen, um ihm das kleine Stück Normalität in Form ihrer Streitereien zu bieten.

Es hatte ihm gefehlt.

ER hatte ihm gefehlt!

Draco lächelte wieder. Aber jetzt war Sankt Potter wieder da, er hatte ihn gerettet, mehrmals. Er hatte sein eigenes Leben riskiert, um Dracos zu retten - auch wenn diesen das noch immer beschämte, und er hatte ihn jetzt anscheinend auch noch adoptiert. Er lag in Potters Haus im Bett und fühlte sich so wohl und sicher, wie lange nicht mehr. Er blickte aus dem Fenster in die noch herrschende Dunkelheit und bemerkte, dass er sich langsam beruhigt hatte, sich entspannte. Er zitterte nicht mehr und konnte wieder frei atmen. Noch einmal wunderte er sich kurz über die Tatsache, dass Granger anscheinend wirklich vorhatte, die Nacht bei Potter zu verbringen. Das hätte er den beiden prüden und unsicheren Gryffindors wirklich nicht zugetraut. Vor allem nicht so kurz nach Weasleys Tod. Und er wusste nicht genau was, aber irgendwie störte es ihn auch. Er schob den Gedanken beiseite.

Als er einige Stunden später schweißgebadet aus einem Traum erwachte, der die Schlacht in all ihren blutigen Facetten wieder hatte aufleben lassen, entschied er, dass Schlafen anscheinend keine so gute Idee war. Sein Blick fiel auf die Wanduhr, vier Uhr früh - nun, dann hatte er noch viel Zeit, sich die Bibliothek, die Potter ihm so großzügig angepriesen hatte, in Augenschein zu nehmen. Er stand auf, zog sich ein T-Shirt über, schließlich wollte er dem Jungen der lebt oder gar Granger nicht nur in Boxershorts entgegen treten, falls er sie traf, und machte sich auf die Suche.


Als Harry am Morgen neben Hermine erwachte und sich streckte, schlug sie die Augen auf und blickte ihn an.
„Guten Morgen“, nuschelte der noch schlaftrunkene Junge und versuchte sich an einem Lächeln. Seine Freundin verzog das Gesicht und strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht „Weiß nicht, ob der Morgen gut ist. Ich habe das gestern doch nicht nur geträumt, dass du diese Slytherin-Pest mitgebracht hast, oder?“
Harry setzte sich rasch auf, er hatte eben gar nicht daran gedacht, dass Draco Malfoy irgendwo in seinem Haus war.
„Ja, nee, weiß auch nicht… er sah so verloren und hilflos aus. Und er wusste doch nicht, wo er hinsollte. Und irgendwie ist er doch auch nur ein Mitschüler, der Hilfe brauchte…“ Entschuldigend blickte er in die skeptischen braunen Augen vor sich.
„Naja, hilfloser Mitschüler oder gewissenloser Todesser - ist ja auch egal.“, meinte sie untypisch zynisch. Harry zuckte zusammen. Hatte sie vielleicht Recht? Hatte er sie in Gefahr gebracht, indem er Malfoy mitgebracht hatte? Verdammt, er hätte besser nachdenken sollen. Wieso musste er immer jedem helfen? Hermine sagte ja die Wahrheit, Malfoy war wirklich ein Todesser… aber war er nicht auch einfach nur Malfoy, den sie seit Jahren kannten und mit dem sie gemeinsam im Klassenraum gelernt hatten?

„Aber er hat sich gegen Voldemort entschieden, in der Schlacht. Und das bevor er wusste, dass wir gewinnen würden!“, versuchte er seine Entscheidung zu verteidigen. Hermine nickte nachdenklich „Ja, das stimmt schon. Trotzdem ist es komisch. Wie er dich gestern angesehen hat. So seltsam. Und diese blöden Sprüche dauernd. Wenn Ron das wüsste, dass er hier ist. Er würde kotzen! Ich sag`s dir!“

Traurig dachte Harry an seinen Freund, ja, Hermine hatte Recht. Auf seine Weise hatte Ron Malfoy noch ätzender gefunden als er und Hermine. Irgendwie war das so eine Familiensache zwischen den Weasleys und den Malfoys gewesen. Ein schlechtes Gewissen gegenüber Hermine und vor allem gegenüber Ron machte sich in Harry breit.

„Soll ich ihn besser wieder wegschicken?“, fragte er Hermine leise. „Also wenn du es wirklich so schlimm findest, dann muss er gehen. Du bist mir wichtiger - natürlich.“

Sie lächelte „Ich weiß, Harry. Lass uns sehen, wie er sich macht. Wir können ihn ja jederzeit rausschmeißen.“ Zumindest hoffte sie das.


Die beiden standen auf und machten sich fertig.
Als sie das Frühstück fertig hatten und in der Küche zusammen saßen, zögerten sie. Vielleicht sollten sie Malfoy fragen, ob er auch etwas essen wollte. Irgendwie kam es ihnen unhöflich vor, anzufangen, ohne ihn, Malfoy oder nicht.
„Ich sehe mal nach ihm“, erklärte Harry und erhob sich zögernd. Beim Hochgehen dachte er krampfhaft darüber nach, was ihn wohl erwarten würde und - sollte er anklopfen? Natürlich! Was, wenn Malfoy gerade im Bad war? Oder wenn er nackt war… Oh Merlin war das kompliziert, schon bei dem Gedanken seinen ehemaligen Schulfeind unbekleidet vorzufinden, errötete er.

Er straffte die Schultern, als er den oberen Treppenabsatz erreicht hatte 'Reiß dich zusammen, Harry! Du hast Voldemort bezwungen, da wirst du jawohl mit Malfoy fertig!`.
Er klopfte schüchtern an die Zimmertür, hinter der er den Slytherin vermutete.

Nichts regte sich.

Harry trat von einem Fuß auf den anderen, was nun? Er lauschte, ob er vielleicht die Dusche aus dem Bad hören konnte.

Auch nichts.

Alles war ruhig. Er nahm allen Mut zusammen und öffnete langsam die Tür - Himmel, er war hier der Hausherr! Als er vorsichtig den Kopf durch den Türspalt steckte, konnte er ein zerwühltes Bett, aber keinen Malfoy ausmachen. Schnell schloss er die Tür wieder, nachdem er auf einem Stuhl neben dem Bett bewundernd einen Stapel penibel gefalteter Kleidung bemerkt hatte - Malfoy schien wirklich ordentlich zu sein. Als er die Tür geschlossen hatte und sich umdrehte stand Kreacher mit vorwurfsvollem Gesicht hinter ihm und murmelte etwas wie „Blutsverräter… Mr. Malfoy… hinterherspionieren…“
Harry errötete schon wieder, er fühlte sich ertappt. Doch dann herrschte er den Hauselfen an: „Kreacher, erzähl keinen Blödsinn! Sag mir lieber, wo Malfoy ist!“ Der Elf betrachtete ihn abschätzig, als wolle er erst entscheiden, ob Harry es wert sei, den Aufenthaltort des anbetungswürdigen Reinblüters zu erfahren, doch dann murrte er: „Mr. Malfoy befindet sich in der Bibliothek. Mr. Malfoy ist belesen und gebildet, wie es sich für einen Reinblüter mit seinem Stammbaum gehört!“ „Danke für die Informationen!“, motzte Harry ironisch und ging kopfschüttelnd an dem kleinen Elfen vorbei.
Belesener Reinblüter! Pah!
Er lief die eine Treppe hinab und öffnete im ersten Stock die Tür zu Bibliothek. Doch statt einen sich bildenden, fand er einen zusammengerollt im Sessel schlafenden Reinblüter vor, der so unschuldig aussah, dass Harry lächeln musste. Die blonden Haare fielen Malfoy in die Stirn und die Arme hatte er Schutz suchend um seine Knie geschlungen. Die angenehm ebenmäßigen, sonst oft so verbissenen Züge waren entspannt und friedlich. Kurz überlegte er sich, ob er Hermine holen sollte, damit sie sich dieses niedliche Bild auch ansehen konnte, verwarf den Gedanken dann aber. Er trat zögernd einen Schritt näher.

Wie sollte er Malfoy wecken?

Er betrachtete den schmalen blonden Jungen vor sich noch einen Moment schweigend. Malfoy hatte wirklich eine sehr helle Haut. Da er nur dunkelgrüne Shorts und ein schwarzes T-Shirt trug, konnte Harry davon deutlich mehr sehen als sonst. Er betrachtete ihn weiter, sein Blick fiel auf den linken Unterarm des Slytherins und verharrte fasziniert auf dem Dunklen Mal, das sich so deutlich von der Haut abhob. Ein leichter Schauer lief Harry über den Rücken, als er an die Bedeutung dieses Zeichens dachte, an den, der Malfoy damit gezeichnet hatte. Aber der Urheber war tot… Und das vor ihm war kein wirklicher Todesser, das war nur Malfoy, noch dazu in Unterwäsche.

Harry grinste anzüglich.

Vorsichtig räusperte er sich, nachdem er dicht vor den Schlafenden getreten war. Das Geräusch war nicht laut gewesen, doch wie von der Tarantel gestochen sprang Malfoy auf, und begann sofort hektisch mit der Hand an sich herumzutasten. Sehr irritiert brauchte Harry einen Moment um zu verstehen, dass Malfoy wohl instinktiv nach seinem Zauberstab greifen wollte, den er natürlich nicht bei sich hatte.

„Morgen, Malfoy!“ sagte Harry leise lächelnd, als dieser sich wieder unter Kontrolle hatte und erkannt hatte wo er war, und dass ihm keine Gefahr von Harry drohte.
„Potter.“ Draco kratzte sich verlegen am Arm, seine panische Reaktion von eben war ihm ganz offensichtlich ziemlich unangenehm... Sie sahen sich forschend einen Moment in die Augen, bis Harry sich schließlich losriss, einen Schritt zurücktrat und meinte: „Das Frühstück ist fertig. Willst du auch was?“
Draco sah ihn verwundert an. „Ihr wollt, dass ich mit euch frühstücke?“
Harry zuckte mit den Schultern „Ja, wieso nicht? Also wenn du keinen Hunger hast, ist das auch okay, wir wollten nur höflich sein!“
Draco nickte, und stellte fest, dass er durchaus etwas zu essen vertragen konnte. Seine letzte Mahlzeit lag bereits fast 24 Stunden zurück. „Ich komme gerne mit was essen. Aber … ich würde mich gerne vorher anziehen…“ Er deutete erklärend auf seine unzureichende Bekleidung „Ich weiß nicht, ob Granger mich so am Frühstückstisch sehen will!“ Er grinste.
Und Harry tat es ihm gleich „Vermutlich nicht!“, stimmte er Malfoy zu und drehte sich um, um wieder zu Hermine zu gehen. Über die Schulter sagte er noch: „Wir warten auf dich, beeil dich!“


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