Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Wer möchte ich wirklich sein? - Kapitel 6

von Mrs_Malfoy

Untitled
Kapitel 6
Das Aufwachen an diesem Morgen war nicht so unangenehm wie am Vortag. Harry war vor Hermine wach, löste vorsichtig, um sie nicht zu wecken, die Umarmung und betrachtete das schlafende Mädchen vor sich. Sie war hübsch, wie immer. Ihr Gesicht wirkte im Schlaf friedlich, nicht so traurig und besorgt wie am Tag. Er lächelte. Er liebte sie - nicht so, wie Ron sie geliebt hatte, nein, da war nichts Sexuelles zwischen ihnen. Aber er wollte sie beschützen und trösten, und von ihr beschützt und getröstet werden. Wahrscheinlich war es ihr Schicksal, bis an ihr Lebensende hier zusammen zu wohnen. Er konnte sich durchaus Schlimmeres vorstellen.
Hermine reckte sich, drehte sich auf den Rücken und schlug seufzend die Augen auf. Ihre braunen Augen blickten vertrauensvoll direkt in die grünen von Harry, der liebevoll auf sie herabsah.
„Na, auch endlich ausgeschlafen?“ fragte er leise.
Sie lächelte ihn an und nickte, bis der eine Gedanke sich wieder über alles senkte, der Gedanke, der bei allem was sie tat ihr Denken beherrscht hatte, seit der Fluch Ron getroffen hatte, als sie nebeneinander durch Hogwarts gelaufen waren. Ein Todesser hatte ihn erwischt, sie hatte ihn nicht erkannt, es war auch egal. Ron war tot. Wieder fühlte sich ihre Kehle wie zugeschnürt an. Sie setzte sich auf und versuchte, wie um sich abzulenken, Harrys wirre Haarsträhnen irgendwie zu bändigen, die vom Schlafen noch verwuschelter waren als sonst. Das Unterfangen war aussichtslos.
Schließlich erhoben sie sich, duschten und zogen sich an, bevor sie sich in der Küche zum Frühstück wiedertrafen, das Kreacher ihnen unter dem üblichen, zum Glück unverständlichen, Protestgemurmel zubereitet hatte.
„Ich möchte heute nochmal nach Hogwarts.“, brach Harry das vertraute Schweigen „Vielleicht kann ich ja doch noch irgendwo helfen. Professor McGonagall hat gesagt, am Montag kommen die Auroren, also in zwei Tagen, bis dahin werden aber sicher noch andere Dinge zu tun sein.“ Hermine nickte leicht mit dem Kopf und sah weiter auf ihr Rührei.
„Möchtest du vielleicht mitkommen?“, bot der Junge an, doch Hermine schüttelte den Kopf und blickte ihn mit leeren Augen an. Harry wusste, dass sie noch nicht wieder an den Ort zurückkehren konnte, an dem Ron gestorben war. Auch ihm fiel es schwer, doch hatte er eher das Gefühl, sich durch die Tätigkeiten dort ablenken zu können. „Kann ich dich denn alleine lassen? Oder möchtest du in den Fuchsbau?“
Noch während er es sagte, fiel ihm auf, dass das wohl so ziemlich der dümmste Vorschlag war, den er hatte machen können. Er fing Hermines erschrockenen Blick auf und sprach schnell weiter: „Nein, ich denke, du solltest dich hier einfach etwas entspannen. Lies etwas, das tust du doch gerne, Sirius hat doch hier auch eine Bibliothek, die du noch nicht auswendig kennst. Oder nimm ein schönes Bad….“ Er kam sich dämlich vor, ihr diese armseligen Vorschläge zu machen...
Hermine legte ihre schmale kühle Hand auf seine „Es ist schon gut, Harry. Ich möchte einfach etwas alleine sein und nachdenken. Mach dir keine Gedanken.“ Er nickte, erleichtert, dass sie ihn verstand. Warum konnte es nicht mit allen Mädchen so einfach sein, wie mit ihr?
Am späten Vormittag brach Harry schließlich nach Hogwarts auf, während Hermine, noch von ihm mit einem duftenden Kräutertee versorgt, in eine kuschlige Decke gewickelt in einem bequemen Sessel in der Bibliothek saß und ein ein Buch auf dem Schoß liegen hatte. Zwar bezweifelte sie ernsthaft, dass sie sich auf das Lesen konzentrieren konnte, doch wenn sie das Buch nicht angenommen hätte, dann wäre Harry wohl nie gegangen.


Draco hatte den Vormittag damit verbracht, ausgiebig zu duschen und seine Haare zu machen. Er trug ein ordentlich gebügeltes schwarzes Hemd und eine schwarze Hose, der rechte Ärmel war etwas hochgekrempelt, denn es war recht warm. Den linken Ärmel hochzuschieben unterließ er. Trotzdem war er zufrieden mit seinem Outfit, leger aber stilvoll. Nur weil er sich nun der richtigen Seite angeschlossen hatte, musste er ja nicht ebenso verlottert rumlaufen, wie Potter und sein Gefolge. Er saß allein im Slytherin-Gemeinschaftsraum und starrte die steinernen Wände an. Nachdem er am frühen Morgen einen jüngeren Slytherin, der ebenfalls auf die Idee gekommen war, sich mal in den Räumlichkeiten nach seinen Sachen umzusehen erfolgreich mit seinem ihm ganz eigenen Malfoy-Charme in die Flucht geschlagen hatte, traute sich anscheinend niemand mehr her. Ihm sollte es recht sein. Dann hatte er wenigstens seine Ruhe und wurde nicht so seltsam angestarrt.
Gegen Mittag wurde es ihm jedoch zu dumm. Er erhob sich, streckte sich und schlenderte in Richtung Große Halle, um doch zu sehen, was sich hier getan hatte. Nur wenige Menschen begegneten ihm, anscheinend waren viele der Schüler bereits abgereist, nun, das hatte er erwartet. Es gefiel ihm, denn dann hatte er hier seine Ruhe und konnte tun, was er wollte. In der Eingangshalle traf der blonde Slytherin schließlich auf einige Lehrer, die dabei waren, die letzten Leichen per Apparieren zu ihren jeweiligen Familien zu schicken, damit diese sie beerdigen konnten. Er schluckte. Die meisten der Toten waren Schüler, er kannte sie, zumindest vom Sehen, alle. Betreten wandte er den Blick ab und trat zu einer kleinen Gruppe junger Leute, unter ihnen George Weasley, wie er erkannte, die dabei waren, die zerbrochenen Möbel wieder heile zu zaubern und aufzustellen.
Als sie ihn erkannten hielten sie inne und ein Schüler, der etwas größer war als er, ein Ravenclaw, wie sein Hausabzeichen zeigte, baute sich vor ihm auf „Hau ab, Todesser, sonst lernst du mich kennen. Du bist hier unerwünscht.“ Die anderen nickten zustimmend, George verschränkte die Arme vor der Brust und sein Gesicht, von der Trauer um seine Brüder und der Anstrengung gezeichnet, zeigte deutlichen Hass.
„Ich bin kein Todesser mehr, ich stehe hier. Auf eurer Seite, wie du siehst.“, erklärte Draco möglichst selbstbewusst. Der Größere lachte kalt auf, griff blitzschnell nach Dracos linkem Arm, und ehe dieser reagieren konnte, und zerrte grob den Ärmel des Hemdes bis zum Ellbogen hoch. Ein Raunen kam auf, als das Dunkle Mal nun wirklich für alle sichtbar auf Dracos hellem Unterarm zu sehen war, noch immer bedrohlich, obwohl der Urheber doch nicht mehr da war. Es brandmarkte seinen Besitzer, errichtete eine unsichtbare Mauer zwischen ihm und den anderen.
„Lass mich los, du…“, Draco entriss ihm nun seinen Arm und schob eilig den Ärmel wieder herunter. Was fiel diesem Idioten ein, ihn einfach so anzufassen? Er griff in seine Hosentasche… wurde sich schmerzlich bewusst, dass er ja momentan keinen Zauberstab besaß und schluckte. Er fühlte sich gedemütigt und ausgeliefert. Die anderen sahen ihn noch immer voller Abscheu an. Er murmelte leise: „Dann nicht!“, und drehte sich um, um weiter in die Große Halle zu gehen. Er zwang sich, möglichst langsam zu gehen, damit es für die anderen nicht aussah, als würde er flüchten, was er aber dennoch eindeutig tat, wie er beschämt feststellte.
Ein schwarzhaariger Junge kam ihm aus der Halle entgegen, drosselte sein Tempo und blieb schließlich auf gleicher Höhe mit ihm stehen.
„Malfoy, du bist noch hier!“
Draco sah erschrocken auf, fand wieder die grünen Augen, und wieder erblickte er keinen Hass in ihnen. Er sah … Mitleid?
Er musste sich räuspern „Gut erkannt, Potter. Sehr scharfsinnig“
„Wieso bist du noch hier?“, wollte der Gryffindor wissen und ignorierte die ironische Anmerkung.
„Wieso nicht? Ich wohne hier - genau wie du!“
Harrys Blick war erstaunt, neugierig - offen. „Stimmt“ stellte er fest. „Aber du… die anderen Tod… Was ist mit deinen Eltern?“
Draco schluckte und presste seine Kiefer aufeinander. Potter hatte sein Dilemma in seinem idiotischen Gestotter sehr gut zusammen gefasst. „Ich weiß auch nicht mehr als du.“, erklärte er also knapp.
„Das gibst du endlich mal zu, ja?“, Harrys Mund verzog sich zu einem Grinsen obwohl seine Augen müde und irgendwie traurig wirkten. Draco verkniff sich sein sonst so typisches Grinsen lieber.
„Was willst du, Potter?“ Langsam wurde es ihm zu dumm. Diese starrenden grünen Augen… Warum glotzte er ihn so an?

Der Schwarzhaarige biss sich auf die Lippe „Ähm, Malfoy, hat Professor McGonagall dir schon gesagt, dass ab Montag niemand mehr in der Schule sein darf?“ Er konnte sehen, wie bei diesen Worten ein leichtes Unbehagen über die ebenmäßigen hübschen Züge des Slytherins glitt. „W-wieso?“
„Auroren werden dann das Schloss durchkämmen - denen käme es bestimmt gerde recht, wenn sie im Keller einen kleinen Mini-Todesser finden, der sich verkriecht!“ Leichter Spott lag nun in Harrys Stimme. Irgendwie angenehm, fand Draco, so vertraut, so normal.
„Mini-Todesser? Potter, wenn du wüsstest…“, wollte er trotzdem auftrumpfen, doch dann fiel ihm siedendheiß ein, dass das vielleicht die falsche Methode war, die anderen von seinem Wandel zu überzeugen. Er sollte sich nicht immer von Potter provozieren lassen und mit ihm streiten, so schön und beruhigend es auch wäre. Dieser stand da und seine Augen schienen direkt in Dracos Seele hineinzusehen.
Der Blonde begann, sich unwohl zu fühlen, so ungeschützt vor Potter zu stehen, unter diesem bohrenden grünen Blick. Warum zog er nicht einen blöden Spruch wie sonst?
„Du weißt nicht, wo du hinsollst, oder?“, traf Potter mit überraschend sanfter Stimme den Nagel auf den Kopf. Draco war sprachlos. Potter hatte Recht. Entweder seine Eltern waren im Malfoy Manor und hatten sich dort verschanzt, oder das Anwesen war bereits von Auroren besetzt, die das Hauptquartier Voldemorts genau unter die Lupe nahmen. In keinem der beiden Fälle konnte und wollte er dort hin. Er hatte auch kein Geld, keinen Zauberstab…
Und wieder war Harry ihm unheimlich, als er sagte: „Ich habe hier noch was für dich. Also es gehört dir, ist kein Geschenk oder so.“ Er griff in seine Tasche und zog einen Zauberstab - Draco wich hastig einen Schritt zurück, hob abwehrend die Hände und sah Harry erschrocken an.
„Beruhige dich, Malfoy! Ich tu dir schon nichts. Hier, nimm!“ Er streckte Draco auffordernd den Zauberstab entgegen, den Draco nun, insgeheim hocherfreut, aber nach außen mit unbewegter Miene als seinen eigenen erkannte, den Harry ihm vor Wochen abgenommen hatte. Beschämt über seine feige Reaktion eben nahm Draco nun den Stab entgegen und sah Harry unsicher an „Ich… danke… Wird auch Zeit!“, fügte er schnell noch an, damit die Aussage nicht zu demütig klang. Auch wenn seine Maske der Selbstbeherrschung anscheinend verrutscht war, so wollte er doch keine Gefühlsduselei zulassen. Er steckte den Zauberstab in seine Tasche und verließ, nachdem er Harry noch einmal knapp zugenickt hatte, wieder die Große Halle. Seine Hilfe wurde ja anscheinend nicht gewollt.
Draußen blieb er stehen und atmete durch. Er war durcheinander. Seine Hand glitt zu der Stelle wo er unter dem Stoff seinen Zauberstab spüren konnte. Es fühlte sich gut an, ihn wieder bei sich zu haben. Unwillkürlich stahl sich ein kleines Lächeln auf sein Gesicht.
Aber warum hatte Potter ihn ihm freiwillig zurückgegeben? Er musste ihn doch auch hassen, genau wie all die anderen, die ihn ansahen, als würden sie ihn am liebsten mit gezücktem Zauberstab aus dem Schloss jagen.
Wieso hasste er ihn nicht?
Wieso half er ihm noch, indem er ihm seinen Zauberstab wiedergab, den er ebenso gut hätte zerbrechen oder einfach wegwerfen können?


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Hobbit 3: Begleitbuch
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Ich tanze sehr gern und gerade die Walzerproben haben viel Spaß gemacht, aber interessanterweise wollte Mike gar nicht, dass wir die Tänze perfekt beherrschen. Er wollte vielmehr unsere Unsicherheit bei den Tanzschritten ins Bild bringen.
Emma Watson über die Dreharbeiten zum Ball