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Fanfiction

Wer möchte ich wirklich sein? - Kapitel 5

von Mrs_Malfoy

Untitled
Kapitel 5
Am nächsten Morgen erwachte Hermine mit einem schlechten Geschmack im Mund und einem noch schlechteren Gefühl im Herzen.
Schmerz… Trauer - Ron war tot.

Tot.

Er würde niemals wiederkommen. Sie würde niemals wieder mit ihm sprechen, mit ihm lachen. Sie würde ihn nicht mehr lieben können…
Sie bemerkte, dass sie eigentlich weinen wollte, doch es ging nicht. Sie hatte keine Tränen mehr. Sie fuhr sich mit der Hand durchs Gesicht, wischte ein paar Haarsträhnen weg, die ihr ins Gesicht hingen und bemerkte dann den kräftigen Arm, der um ihre Hüfte geschlungen war.
Harry.

Sie lächelte matt.

Nun begann auch er sich langsam zu regen, zog sie enger an sich, brummelte, und schlug schließlich die Augen auf. Sie konnte es nicht sehen, doch spürte sie, dass er wach wurde, da er sie hastig los ließ und ein Stück von ihr abrückte. „Entschuldige“, murmelte er leise hinter ihr.
Sie setzte sich auf, sah auf ihn hinab und buffte ihn freundschaftlich an die Schulter „Wofür entschuldigst du dich? Dass du mich getröstet hast? Dass wir beide Angst hatten, allein zu schlafen?“ Sie lächelte traurig.
Er schüttelte den Kopf, zuckte mit den Schultern und setzte sich dann ebenfalls auf. Er hatte geträumt… und es war nicht Hermine gewesen, die er im Traum an sich gezogen hatte. Er war froh, dass sie das wusste und es ihm nicht übel nahm. Dass sie ihn kannte, wie niemand sonst. Dass er sie bei sich hatte.
„Lass uns aufstehen…“, meinte Hermine mit einen Blick auf die anderen, die mit ihnen in der Halle übernachtet hatten. Harry nickte und sie erhoben sich. Viele der anderen Schüler waren wach, einige wenige lagen noch in ihren Feldbetten und schliefen den Schlaf der Gerechten, ließen sich durch das erwachende Leben nicht stören. Leise Gespräche bildeten ein summendes Hintergrundgeräusch. Auf dem Tisch, an dem sie bereits gestern Abend gegessen hatten, war bereits das Frühstück serviert. Es war schon praktisch, Hauselfen zu haben, dachte Harry bei sich.

Sie suchten jedoch zunächst Waschräume auf, die noch halbwegs intakt waren und machten sich notdürftig frisch, da sie beide keine Lust hatten, mit dem Schweiß und dem Staub der Schlacht, den neuen Tag zu beginnen. Dann frühstückten sie mit den anderen. Es war faszinierend, wie entschleunigt alles war. Niemand musste hektisch etwas tun. Niemand musste Angst haben. Es war, als trieben sie… ganz Hogwarts… auf einer Insel dahin, für die Zeit keine Bedeutung mehr hatte.

Nach dem Frühstück begann die allgemeine Abreise. Die meisten der Schüler waren bereits vor ihnen aufgebrochen, um sich mit ihren Eltern in Hogsmead zu treffen. Von dort würden sie nach Hause apparieren. Harry und Hermine verabschiedeten sich von den Lehrern, den restlichen Mitschülern, der Familie Weasley und machten sich dann ebenfalls auf den Weg in das benachbarte Dorf, um von dort zu disapparieren. Sie hatten zuvor aus den Trümmern des Gryffindor-Turmes noch ein paar wenige Habseligkeiten retten können, doch die wichtigsten Dinge trug Harry bei sich. Die Zauberstäbe und seinen Tarnumhang. Er trug im Moment drei Zauberstäbe bei sich. Seinen eigenen, der jedoch auf der Suche nach den Horkruxen kaputt gegangen war und als Zweites den von Malfoy, den er ihm bei dem Kampf im Malfoy Manor abgenommen hatte, mit dem er seitdem gezaubert hatte und mit dem er überraschend gut zurecht kam.

Was Malfoy wohl gerade tat? Wo er war? Unwillkürlich sah Harry sich um, doch er konnte den Slytherin nirgends entdecken.

Er hatte ihn gestern so seltsam angesehen, so hilflos, als wisse er nicht, was er nun tun solle... Vielleicht hätte er etwas sagen sollen… ihn nicht so stehen lassen sollen…
Doch das war Unsinn. Es war Malfoy, er würde schon zurecht kommen.

Der dritte Zauberstab, neben Malfoys und den Bruchstücken seines eigenen war der Elderstab, den er Voldemort abgenommen hatte. Dieser würde vermutlich sein „Neuer“ werden. Er hatte überlegt, den Stab zu zerstören, doch er hatte sich dagegen entschieden, denn er brauchte einen neuen und seine Magie harmonierte wunderbar mit dem mächtigen Zauberstab, wie er schon bemerkt hatte, es schien fast, als würde der Elderstab wollen, dass Harry ihn benutzte…. Er hatte lange Zeit Dumbledore gedient und Harry nahm ihn nun als eine Art Erbe an, das ihn an den verehrten Schulleiter erinnerte.


Wortlos gingen die beiden Gryffindors nun nebeneinander durch die vertraute Landschaft.
Es war inzwischen wirklich Frühling. Sie hatten es nicht bemerkt auf ihrer fieberhaften Jagd nach den Horkruxen und dem Kampf gegen Voldemort. Die Luft war lau und die strahlende Sonne mild. Fast als wollte sie über die zerstörten Bereiche des Schlosses hinwegtrösten.
Als sie den Ortsrand erreicht hatten, fassten sie sich stumm bei den Händen und apparierten.

Sie tauchten einen Wimpernschlag später auf einer Straße wieder auf, die von traditionellen Backsteinhäusern gesäumt war, in ihrem Rücken befand sich ein gepflegt wirkender Park, umgeben von einem eisernen Zaun. Sie traten auf die Häuserreihe zu und das Haus mit der Nummer 12 erschien, das noch immer von einem Fidelius-Zauber geschützt war. Harry stieg gefolgt von Hermine die Treppe zum Eingang hoch und betrat das Haus. Sein Haus…
Der dunkle und wenig einladende Flur, in den sie kamen, roch muffig und irgendwie feucht… hier müsste dringend mal gelüftet werden… Doch es war länger niemand mehr hier gewesen und Kreacher, der Hauself schien keinen Wert auf frische Luft zu legen. Sie schlossen die Tür hinter sich und mit einem muffligem Gesichtsausdruck und meckernd vor sich hinbrabbelnd erschien der Hauself nun in der Küchentür am Ende des Ganges. „Harry Potter, Kreacher hat das kommen sehen… und die muggelstämmige Miss Granger auch…wenn das…“, mehr konnte man nicht verstehen da er sich wieder umgedreht hatte. Harry schüttelte den Kopf, mit diesem Mitbewohner musste er bei Gelegenheit nochmal ein ernstes Wörtchen reden, was den Umgangston und einen respektvollen Umgang anging.
Hermine schob sich an Harry vorbei „Ich werde das Zimmer nehmen, in dem ich sonst auch geschlafen habe. Und du… nimmst du das alte Zimmer von Sirius?“ Harry zuckte mit den Schultern. Er war sich nicht sicher, einerseits würde er sich mit seinem toten Paten sicherlich verbunden fühlen, wenn er sein Zimmer übernahm, andererseits kam es ihm vor, als würde er in die Privatsphäre eindringen und das wollte er nicht. Trotzdem antwortete er: „Ja, ich denke schon… Wollen wir erstmal auspacken und uns dann mal umsehen und schauen, ob wir es hier und da etwas wohnlicher machen können?“ Er betrachtete die dunkle, abblätternde Wandfarbe und die ebenfalls dunklen, verstaubten Teppiche auf dem Fußboden.
Das Mädchen nickte zustimmend. Alles war besser, als da zu sitzen und Gelegenheit zum Nachdenken zu haben. Sie wollte nicht nachdenken.
Sie wollte nicht an ihn denken. An den Mann, mit dem sie gerad dabei gewesen war, eine Beziehung einzugehen, und der jetzt tot war. der niemals wiederkommen würde.

Harry ging es ähnlich. Ron war für ihn wie ein Bruder gewesen, seine Familie. Sie hatten sich ohne Worte verstanden und wären für einander durchs Feuer gegangen. Sie waren immer zu dritt gewesen, er, Ron und Hermine.
Jetzt blieb ein Platz leer. Er fehlte.
Den Rest des Tages verbrachten sie damit, Kreacher Anweisungen zu erteilen, wie er ihnen bei den nötigen Renovierungsarbeiten zur Hand gehen, oder doch zumindest möglichst wenig im Weg herum stehen sollte und sich in dem Haus einzurichten, in dem sie zwar bereits oft zu Gast gewesen waren, und was jetzt ihr zu Hause war.


Als Harry abends in seinem Bett lag, bemerkte er, dass er immer, wenn er die Augen schloss, Rons Gesicht vor sich sah, das im Tod so anders ausgesehen hatte als im Leben. Die Augen, die sonst oft vor guter Laune und Witz gesprüht hatten, hatten leer an die Decke gestarrt. Irgendwie… war es nicht mehr Ron gewesen, der dort starr auf dem Boden gelegen hatte… nur noch seine Hülle…

Es klopfte plötzlich zaghaft an seiner Tür, und Harry zuckte zusammen, fuhr aus seinen Gedanken hoch, als sie sich einen Spalt breit öffnete.
„Schläfst du schon?“, fragte Hermine leise in die Dunkelheit.
Harry setzte sich auf „Nein. Komm rein.“
Das Mädchen betrat das Zimmer, tappste im Dunkeln zu Harrys Bett, setze sich ans Fußende und zog die Beine an „Ich … ich kann nicht alleine in diesem Zimmer sein. Dauernd ist er da… ich sehe ihn vor mir… aber er ist nicht mehr da…“ Sie brach ab und schluchzte leise auf. Harry verstand, was sie meinte, ging es ihm doch ebenso. Abgesehen davon, dass sie beinahe das gesamte letzte Jahr gemeinsam in einem Zelt verbracht hatte, und es nicht mehr gewohnt waren, ohne einander zu sein, kam nun noch erschwerend Rons Tod hinzu.
Der schwarzhaarige Gryffindor rückte an sie heran, und nahm sie wieder in den Arm.
Lange saßen sie so da. Sie weinten und atmeten und hielten sich fest. Sie suchten Halt in der allumfassenden Dunkelheit, die nicht durch die Abwesenheit von Licht zu erklären war und klammerten sich aneinander. Irgendwann schliefen sie ein und verbrachten so die zweite Nacht gemeinsam in einem Bett, da sie einfach nicht alleine sein konnten.


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